Finaler Rettungskuss - Gisbert Haefs - E-Book

Finaler Rettungskuss E-Book

Gisbert Haefs

4,6

Beschreibung

Bodo Bongartz wurde in Afghanistan verwundet und hat die Bundeswehr verlassen. Bis ihm etwas Besseres einfällt, hütet er Häuser, deren wohlhabende Besitzer woanders Ferien machen. Aber dann gibt es eine Explosion in einer Nachbarvilla. Als der Schutt weggeräumt wird, findet sich darunter eine Leiche - die eines Mannes, der eigentlich in Afghanistan sein sollte, nicht in dieser unbescheidenen Hütte in der Nordeifel. Die Polizei stellt fest, dass Bongartz zuletzt immer Häuser gehütet hat, in deren Umgebung danach gründlich eingebrochen wurde. Zu allem Überfluss taucht ein alter Bekannter von Bodo auf: Baltasar Matzbach, Hobbydetektiv, der durch skurrile Störmanöver und sarkastische Reden alles noch weiter verwirrt. Eine redselige Rothaarige, die behauptet, ein von Eifelschluchten ausgespuckter Plappergeist zu sein, ein nächtliches Feuergefecht, ein gehässiger Zwerg, eine zweite Leiche, die verschwindet, ehe man sie identifizieren kann - und Matzbach behauptet, alles habe mit der Rechtschreibreform zu tun. "Seniles Geschwätz", befindet Bongartz, der an Taliban und Geheimdienste denkt. Die amtlichen Ermittler dagegen vermuten, dass es sich um Auswirkungen eines Bandenkriegs zwischen zwei Hehlergruppen handelt. "Bei Feuerschein sind alle Fäden rot", sagt Matzbach. Aber gibt es in dem Wirrwarr überhaupt einen roten Faden?

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Gisbert Haefs

Finaler Rettungskuß

Matzbach exklusiv bei KBV:

Acht Neuauflagen und zwei Neuerscheinungen

Mord am Millionenhügel (Juni 2012)

Und oben sitzt ein Rabe (Juni 2012)

Das Doppelgrab in der Provence (Herbst 2012)

Mörder und Marder (Herbst 2012)

Matzbachs Nabel (Herbst 2012)

Kein Freibier für Matzbach (Frühjahr 2013)

Schmusemord (Frühjahr 2013)

Feuerwerk für Matzbach (Frühjahr 2013)

Finaler Rettungskuß (Juni 2012)

Zwischenfälle (Frühjahr 2013)

Gisbert Haefs, Jahrgang 1950, lebt und schreibt in Bonn; als Übersetzer/Herausgeber verantwortlich für Borges, Kipling, Brassens, Dylan u. a., als Autor haftbar für Erzählungen, historische Romane (Hannibal, Troja, Raja, Die Rache des Kaisers, Das Labyrinth von Ragusa u. a.) und Krimis (»Matzbach«).

Gisbert Haefs

FinalerRettungskuß

Originalausgabe© 2012 KBV Verlags- und Mediengesellschaft mbH, Hillesheimwww.kbv-verlag.deE-Mail: [email protected]: 0 65 93 - 998 96-0Fax: 0 65 93 - 998 96-20Umschlagillustration: Ralf KrampPrint-ISBN 978-3-942446-48-8E-Book-ISBN 978-3-95441-106-1

Okay, Baltasar, wenn du unbedingt willst ... Hier ist die Geschichte. Ein paar Dinge und Vorgänge lasse ich aus, aber damit wirst du leben müssen. Auf dem Klo oder woanders.

1. Kapitel

Irgendwann Mitte Juli im vergangenen Sommer war ich arg früh aufgestanden. Wenn es so stickig ist, schlafe ich meistens schlecht. Draußen hing noch immer dieser Nebel, eher fett als dicht. Feist, dachte ich – feister Nebel; man könnte jetzt nackt über das Feld hinter den Gärten laufen, und keiner würde einen sehen. Die meisten Anwohner waren sowieso in Ferien; wahrscheinlich sähe einen auch keiner, wenn der Nebel sich verzogen hätte.

An diesem Morgen hatte ich einen Sauberkeitsfimmel und wusch mir die Hände sehr gründlich. Dann warf ich die Kaffeemaschine an, und während sie arbeitete, machte ich jene Morgenrunde, die der Herr des zu hütenden Hauses mir ans Herz gelegt hatte: die Vogeltränke säubern und auffüllen, die Goldfische im Teich füttern, Blätter und ähnliches Treibgut aus dem Pool fischen.

Im Nachbargarten war Gereon zugange, ein grauhaariger Mann um die Sechzig, der mehrere Gärten pflegte – auch »meinen« – und hin und wieder nett-bissige Bemerkungen über die besitzenden und vermögenden Herrschaften machte. Es hatte nur zwei oder drei Zigaretten und zwei Schnäpse gebraucht, um zwischen uns eine gewisse Kameradschaft herzustellen, mit dem fließenden Übergang von »Herr Hemmersbach« und »Herr Bongartz« zu Gereon und BoBo. Ich pfiff und winkte; er winkte zurück. Irgendwie sah er so übernächtigt aus, wie ich mich fühlte; kein Wunder bei all dem Zeug, das er abends in seinem Gartenhäuschen durcheinandergetrunken hatte. Ich dagegen war brav bei Wein geblieben.

Nun ging ich zurück ins Haus und lehnte eben die Terrassentür hinter mir an, als ich die Detonation hörte – eine dumpfe Explosion von rechts, vom Nordrand des Orts. Ich wusch mir noch einmal die Hände, setzte mich an den Küchentisch und frühstückte. Dabei dachte ich an Mörser. An eine Rakete, die jemand von einem der Hügel ins Camp gefeuert hatte. An eine Patrouillenfahrt und eine Mine. Wahrscheinlich habe ich dann den Kopf geschüttelt und mir gesagt, daß ich in einem Kaff an der Erft war, nicht mehr in Afghanistan.

Ein paar Minuten später hörte ich Sirenen – Polizei, Feuerwehr, vielleicht ein Notarzt und eine Ambulanz. Ich ging zur Vordertür, dann über den Plattenweg zum Gartentor. Der Briefkasten war leer. Die Zeitungen hatte der Hausherr abbestellt, und es war zu früh für Post, falls es welche gab. Jemand hatte mir einen Brief verheißen, aber was heißt das schon? Er hatte auch versprochen, mich auf der Festnetznummer der Villa hier anzurufen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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