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Spielerisch das Gedächtnis trainieren mit dem Weltmeister im Kopfrechnen Wer bisher noch keine Lust auf Zahlen hatte, wird jetzt auf den Geschmack kommen. Gert Mittring verführt zum Kopfrechnen, fast ohne dass man es merkt. Ganz spielerisch baut er die Zahlen in den Tagesablauf ein. Eine genial einfache Methode, um das Gedächtnis zu trainieren. Und das Schönste ist, jeder kann sie lernen. Dieses Buch zeigt u.a. Wie lerne ich beim Warten an der Ampel Subtrahieren? Wie überbrücke ich das langweilige Meeting mit Multiplizieren? Wie übe ich beim Nudelnkochen Prozentrechnen? Garantiert ohne Hilfsmittel, ohne mühsames Pauken, einfach nebenher. So macht Gedächtnistraining Spaß!
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Seitenzahl: 239
Veröffentlichungsjahr: 2015
Fit im Kopf
mit Rechenweltmeister
Dr. Dr. Mittring
Gedächtnistraining für jeden Tag
von Kaffeekochen bis Schäfchenzählen
Inhalt
Einleitung: Ein bisschen Rechengenie in 24 Stunden
6.48 Uhr Guten Morgen! Addieren beim Kaffeekochen
8.38 UhrSubtrahieren im Stau
9.01 Uhr E-Mails checken: Addition und Subtraktion gemischt
9.50 Uhr Größere Zahlen addieren beim Tagträumen
10.13 Uhr Multiplizieren bis 15 * 15: Fingermathematik im Meeting
11.46 UhrQuadratzahlen multiplizieren
12.32 UhrMittagspause: Multiplizieren bis 100 * 100
13.45 UhrLernen und sich Sachen merken
14.37 Uhr Überkreuzmultiplikation für größere Zahlen
15.04 Uhr Das Index-Prinzip und das Von-oben-links-nach-oben-rechts-Prinzip
15.29 Uhr Multiplikationen überprüfen mit der Neuner-Probe
16.00 Uhr Multiplikationen überprüfen mit der Elfer-Probe
17.10 UhrDividieren in der Reinigung
17.23 UhrProzentrechnung im Fitnessstudio
18.46 UhrMit der Zinsrechnung zum Führerschein
19.43 UhrDreisatz beim Nudelkochen
21.16 UhrDreisatz für die Urlaubsplanung
22.47 Uhr Gute Nacht! Primschäfchen zählen
Dank
Lösungen
Einleitung: Ein bisschen Rechengenie in 24 Stunden
In diesem Buch möchte ich Ihnen zeigen, wie man Rechnen und Gedächtnistraining spielerisch in seinen Alltag integrieren kann. Um besser rechnen zu können, muss man keine Kurse besuchen oder viel Zeit investieren, ein bisschen geht auch einfach so nebenher, behaupte ich. Vor der Ampel, im Büro und beim Nudelkochen. Im ganz normalen Alltag als eine Art Yoga für den Kopf. Das Gedächtnistraining findet quasi nebenbei statt, ohne dass man dafür extra pauken müsste.
Über einen ganzen Tag verteilt finden Sie hier lauter kleine und manchmal auch größere Rechen-Häppchen. Kennen Sie noch diese Energie-Bällchen, die es früher in den Ökoläden gab? Unheimlich süß, mit Datteln drin und Kokosflocken drum herum. Ungefähr so sollten Sie sich die Rechenaufgaben vorstellen. Die Idee mit den Häppchen gefällt mir auch deshalb, weil ich selbst meistens keine Lust habe, mich länger mit einer Sache zu beschäftigen, und in meinem eigenen Alltag gerne von einer Tätigkeit zur anderen wechsle, mir also alles in Häppchen zerlege.
Ihr durchschnittlicher Tag, wie ich ihn mir vorstelle, hat vielleicht ein paar Arbeitsstunden zu wenig, wenn Sie Vollzeit arbeiten, und ein paar zu viel, wenn Sie Teilzeit arbeiten. Bestimmt sind Sie in Ihrem Job auch viel engagierter als hier im Buch, wo Sie mit dem Kopf meist in den Zahlen stecken. Doch auch, wenn Ihr Tag eigentlich ganz anders aussieht, Sie werden sich in dem Rechen-Durchschnittstag hoffentlich wiederfinden.
Zum Wachwerden wiederholen wir erst mal Addieren und Subtrahieren, oder einfacher formuliert: plus und minus. Im Laufe des Tages steigert sich das Aufgabenniveau. Mit der Multiplikation werden wir uns etwas länger aufhalten, weil einiges in ihr steckt, und nicht zuletzt, weil sie meine Lieblingsgrundrechenart ist. Dabei werden Sie auch einige Methoden lernen, wie Sie Ihre Ergebnisse im Kopf überprüfen können. Die Division rundet dann die Grundrechenarten ab, und wir wenden uns dem angewandten Rechnen zu. Damit meine ich Prozentrechnen, Zinsrechnung, Dreisatz. Wenn wir dann zum Einschlafen Primschäfchen zählen, sollte das eine Entspannung sein und Ihnen nicht (mehr) schwerfallen.
Natürlich können Sie die Kapitel lesen, wann und in welcher Reihenfolge Sie wollen. Es gibt keinen zwingenden Grund, warum man morgens addieren und mittags multiplizieren sollte. Das haben Sie sich vermutlich schon gedacht, aber bevor es jemand falsch versteht, sage ich es lieber noch mal.
Weil mein Anliegen beim Rechnen vor allem die Anwendbarkeit und Praxistauglichkeit ist, lernen Sie in diesem Buch neben den Grundrechenarten beispielsweise, wie Sie Mengen mit dem Dreisatz umrechnen, ein Urlaubsbudget festlegen oder die Zinsen einer Investition ausrechnen.
Kopfrechnen weist einige Unterschiede zum schriftlichen Rechnen auf. Sie werden immer wieder feststellen, dass es mir beim Rechnen um Vereinfachungen geht, vor allem um kleinere Zahlen und leichtere Rechenwege. Das führt paradoxerweise dazu, dass es erst mal mehr Rechenschritte gibt, und das kann am Anfang verwirrend sein.
Ich will Ihnen zeigen, dass Sie eine Aufgabenstellung nicht so hinnehmen müssen, wie sie dasteht, sondern dass Sie die Aufgabe nach Ihren Bedürfnissen anders zusammenstellen und damit leichter machen können. Vielleicht bekommen Sie dabei auch Anregungen, selbst neue Abkürzungen, also unentdeckte Rechenwege zu finden oder erfinden.
Vor dem eigentlichen Rechnen kommt bei mir als Erstes immer der Schritt, die Aufgabe genau zu betrachten und sie zu vereinfachen. Indem Sie Zahlen neu sortieren, auseinandernehmen und anders zusammensetzen, machen Sie sich die Welt der Zahlen zu eigen. Auf diese Weise können Sie auch zunächst schwierig erscheinende Aufgaben in kleine Häppchen unterteilen, die Schritt für Schritt lösbar sind. Und zwar im Kopf! Der Nachteil daran ist natürlich, dass Sie sich einiges an Rechenwegen merken und immer mehrere Schritte gehen müssen. Aber nur so können auch schwierigere Aufgaben im Kopf gelöst werden.
Die ersten Kapitel dienen dazu, sich mit den Zahlen vertraut zu machen. Wir fangen mit ganz kleinen Zahlen an und spielen zum Aufwärmen ein bisschen mit ihnen. Gut rechnen können hat nämlich auch damit zu tun, dass man es ganz einfach oft tut und seine Zahlen kennt. So, wie Sie vermutlich nicht groß rechnen müssen, wenn ich Ihnen eine Aufgabe wie 8 + 12 stelle, weil Sie sofort parat haben, dass das Ergebnis 20 ist, wird es Ihnen bald auch mit größeren Zahlen und schwierigeren Aufgaben gehen, wenn Sie sich ein wenig Zeit nehmen und bereit sind, ein bisschen zu üben.
Die Welt ist voller Zahlenmaterial, und deswegen möchte ich Ihnen auch Anregungen geben, wie Sie sich selbst weitere Aufgaben ausdenken können. Bei den Beispielen habe ich mich deshalb bemüht, so oft wie möglich solche zu benutzen, die wir im Alltag tatsächlich vorfinden. Überall stecken Zahlen, mit denen man spielen kann, ob in Kekspackungen, E-Mails oder an Ampeln. Wir werden sie gemeinsam aufstöbern.
Um eine neue Fertigkeit zu erlangen, ist es meist nicht damit getan, ein Buch zu lesen und ab und an ein bisschen zu üben. Man muss dranbleiben, und das ist für viele das Schwierigste! Machen Sie das Rechnen deshalb zu Ihrem Alltag. Ganz nebenbei, indem Sie sich beispielsweise auf der U-Bahnfahrt vom Hauptbahnhof zum Neumarkt eine Aufgabe ausdenken und sie ausrechnen. Sie könnten z.B. die Nummern der U-Bahnlinien zusammenzählen, die auf dieser Strecke fahren. Oder die Nummernschilder der Autos um Sie herum. Ich selbst trainiere am liebsten, indem ich Preise im Supermarkt addiere. Sie könnten es sich zur Gewohnheit machen, die Rechnung im Restaurant nachzurechnen. Vielleicht helfen Ihnen dabei gleich die Additionsübungen aus dem ersten Kapitel. Los geht's!