Flame - Melody Adams - E-Book

Flame E-Book

Melody Adams

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Beschreibung

Flame ist ein SP Breed, ein Special Breed. Seine Alien Gene sind weitaus dominanter als bei den anderen Alien Breed, was nicht nur sein Aussehen, sondern auch sein Temperament beeinflusst. Deswegen lebt er auch im Camp für schwierige Fälle abseits der Kolonie. Doch obwohl das Camp großzügig angelegt ist, treibt das Gefühl von Enge ihn dazu, immer wieder heimlich das Camp zu verlassen. Jeden Tag immer dieselbe Route nehmend, denn sein inneres Biest hat etwas gewittert. Etwas Unwiderstehliches. Es weiß, dass sie ihn beobachtet. Er weiß nicht, wie sie aussieht, wer sie ist, doch ihr Duft ist wie eine Droge. Sie wird ihm gehören. Bald! Narrya ist das Orakel ihres Stammes. Sie kann Leute lesen wie ein offenes Buch. Nur bei diesem faszinierenden Mann mit der seltsamen flammenden Mähne versagen ihre Kräfte. Sie weiß nicht, ob er Freund oder Feind ist, ob sie ihn fürchten sollte. Doch sie weiß, dass sie das Rätsel um ihn lösen muss. Etwas zieht sie wie magisch an. Eines Tages werden sie sich Auge in Auge gegenüberstehen und das könnte durchaus ihr Ende bedeuten.

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Seitenzahl: 128

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Contents

Titel

Copyright

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Epilog

Flame

Alien Breed Series Buch 11

Melody Adams

Science Fiction Romance

Flame

Alien Breed Series Buch 11

Melody Adams

Deutsche Erstausgabe 2017

Love & Passion Publishing

www.lpbookspublishing.com

[email protected]

copyright © 2017-2019 by Melody Adams

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© Cover Art by CMA Cover Designs

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Alle Rechte vorbehalten.

Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.

Prolog

Narrya

Da war er wieder. Mein Herz schlug schneller in meiner Brust. Ich hatte ihn die letzten sieben Tage nicht zu sehen bekommen und meine Enttäuschung war wie ein Stachel in meinem Herzen gewesen. Seit ich ihn bei einem meiner Streifzüge zufällig entdeckt hatte, kam ich jeden Tag diesen Weg in der Hoffnung, ihn wieder zu sehen. Jedes Mal, wenn ich auf meinem Ausguck hoch oben im Baum hockte wollte ich nach ihm rufen, ihn auf mich aufmerksam machen, doch dann fand ich einfach nie den Mut dazu. Er war groß gewachsen, größer als unsere größten Krieger und er war noch breiter gebaut. Seine flammend rote Mähne schien tatsächlich aus Feuer zu bestehen, wenn so wie jetzt die Sonne darauf schien. Ich tastete nach meinem eigenen Kopf. Ich hatte keine Mähne. Mein Kopf war kahl und mit den Zeichen für meinen Stand tätowiert. Ich war das Orakel meines Stammes. Man kam zu mir mit Opfergaben um zu erfahren ob ein bestimmtes Mädchen die richtige Gefährtin machen würde, oder ob ein Raubzug Erfolg versprach. Ich sah eine Person an und wusste Dinge. Doch wenn ich diesen Mann mit flammenden Haaren ansah, dann wusste ich nichts über ihn. Er war wie ein leeres Gefäß. Es frustrierte und faszinierte mich gleichermaßen. Ich wollte sein Geheimnis lüften.

Als wenn du das jemals tun wirst, wenn du dich hier oben versteckt hältst wie ein verdammter Feigling.

Ich seufzte leise. Ich würde das Rätsel nie lösen. Es wäre besser, wenn ich nicht mehr hierher kam. Ich sollte diesen Mann mit den Feuerhaaren vergessen. Ich blickte auf seine sich nähernde Gestalt. Er bewegte sich trotz seiner enormen Körpermaße mit der Grazie einer Hanurrja. Ich musste beinahe lachen bei dem Vergleich. Wenn ich mir seinen massigen Leib neben einer zierlichen Hanurrja vorstellte. Obwohl – es gab außer der grazilen Fortbewegung noch eine weiter Übereinstimmung. Auch das flinke Tier, welches in den Steppen graste, besaß kleine Hörner an den Seiten seines Kopfes. Ganz so wie der Mann, der jetzt so nah war, dass ich seinen warmen, rauchigen Geruch wahrnehmen konnte. Als er bei dem Baum angekommen war, wo ich versteckt saß, blieb er plötzlich stehen. Ich hielt vor Spannung den Atem an. Was, wenn er aufblickte und mich entdeckte? Ich war kein Gegner für einen Riesen wie ihn und ich wusste ja nicht, ob er gefährlich war oder nicht.

Als hätte er meine Gedanken gelesen, blickte er plötzlich auf und seine Augen richteten sich direkt auf mich. Mein Herz machte einen Sprung. Was sollte ich tun? Ich konnte nicht fliehen, denn dieser Baum war der einzige im Umkreis. Ich konnte also nicht von einem Baum zum anderen springen, wie ich das im Wald zu tun pflegte. Der einzige Weg fort von meinem Versteck war abwärts – zu ihm. Ich konnte einfach hier oben warten bis er das Interesse verlor und ging. Ich hoffte, dass dies schnell der Fall war, denn wenn ich nicht zum neunten Gong zurück im Dorf war, dann würde man nach mir suchen. Wenn unsere Krieger diesen Mann als eine Bedrohung sahen – und davon war auszugehen – dann würden sie ihn töten. Ich mochte nicht wissen, ob dieser Hüne Freund oder Feind war, doch ich wollte auf keinen Fall, dass ihm etwas geschah.

Der Mann sagte etwas in seiner Sprache. Natürlich verstand ich kein Wort, doch der raue Klang seiner Stimme verursachte ein Kribbeln in meinem Bauch. Ich starrte auf ihn hinab, unschlüssig, was ich tun sollte. Er sprach erneut und machte Handzeichen. Offenbar wollte er dass ich hinab kam. Ich schüttelte den Kopf. Nein, ich traute ihm nicht. Er könnte mir etwas antun wollen, ich konnte ihn ja leider nicht lesen, wusste nicht, was in seinem Kopf vor sich ging. Er sagte wieder etwas und dann – zu meinem Entsetzen – begann er, den Baum hinauf zu klettern. Mit einem Schrei stieg ich höher in das Geäst des Baumes. Zu dem Mann hinab sehend registrierte ich mich Schrecken, dass er schon erstaunlich weit war. Es würde mich jeden Moment erreicht haben. Panik schnürte mir die Kehle zu und ich begann zu zittern. Mein Leben hing nun ganz allein davon ab, ob dieser Hüne Freund oder Feind war und ich würde es in Kürze erfahren. So oder so.

Kapitel 1

Flame

Manchmal war es eine Plage, ein Anführer zu sein. Ich hatte mir nicht ausgesucht, der Sprecher für meine Leute zu sein, doch es hatte sich einfach so ergeben. Die SPs, aber auch andere Breeds im Camp kamen mit ihren Problemen und Beschwerden zu mir. Wenn ich die Sache nicht selbst lösen konnte, dann wandte ich mich an einen der Aufseher, so wie jetzt.

„Okay, Flame, erzähl noch mal, was genau das Problem ist“, forderte Terror.

Terror war selbst einer der schwierigen Fälle hier im Camp gewesen, ein Insasse, doch er hatte sich so gut verhalten, dass man ihm mehr Freiheiten gegeben hatte und gewisse Aufgaben anvertraute. Er arbeitete jetzt mit den Aufsehern zusammen.

„Die Männer sind unruhig, weil die Weibchen separat gehalten werden“, erklärte ich.

„Wir haben dies zur Sicherheit der Fraue... – Weibchen getan“, erklärte Hawk, einer der Aufseher, geduldig, doch bestimmt. „Wir haben dreizehn Männer hier, vier davon SPs, und nur drei Fra... – Weibchen. Wenn wir sie nicht extra unterbringen würden, dann könnten wir nicht für ihre Sicherheit garantieren. Kannst du mir versichern, dass alle deine SPs ihren Breeding-Instinkt so gut unter Kontrolle haben, dass sie den Frauen – ähm, Weibchen, keine Gewalt antun?“

Ich schüttelte den Kopf. Die SPs waren ein schwieriger Haufen. Ich wusste aus eigener Erfahrung, wie schwer es war, die Instinkte in den Griff zu bekommen, die Teil unserer Alien DNA waren. Im Gegensatz zu den Alien Breeds, die mehr menschlich waren, hatten wir so viel Alien DNA, dass wir nicht nur aussahen wie Monster, sondern uns auch oft so verhielten. Manchmal wünschte ich, die Menschen hätten uns bei unserer Befreiung einfach abgeknallt. Hätte ihnen und auch uns viel Ärger erspart. Es gab Momente, wo ich meine Existenz hasste. Ich wollte wie die anderen Breeds in der Kolonie leben, frei sein, eine Gefährtin haben. Alles Dinge, die uns SPs aus guten Gründen verwehrt blieben. Ich konnte nachvollziehen, warum man uns keinen Zugang zu den Weibchen erlaubte, doch ich war nun einmal Sprecher meiner Leute, also musste ich die Sache vortragen. Nicht, dass ich damit rechnete, damit irgendwelchen Erfolg zu haben.

„Nein, ich kann nicht dafür garantieren“, sagte ich seufzend. „Doch ich kann garantieren, dass es einen Aufstand geben wird, wenn meine Männer keine Erleichterung für ihren aufgestauten sexuellen Frust finden.“

Hawk nickte.

„Ich verstehe“, sagte er. „Ich werde mich mit den Fra... – Weibchen unterhalten um zu sehen, ob sie überhaupt bereit für sexuelle Kontakte mit deinen Männern sind. Dann erst kann ich dir mehr dazu sagen. Berichte deinen Männern, dass ich mich des Problems annehme, doch dass sie etwas geduldig sein müssen.“

„Okay“, erwiderte ich. „Ich werde mit ihnen reden. – Doch ich warne dich: sie sind extrem unruhig und du weißt, dass ihr Instinkt stärker ist als ihr Verstand. Ich fühle mich selbst rastlos und unzufrieden. Ich kann ihre Unruhe verstehen.“

„Es ist ein Jammer, dass der ganze Vorrat an TX320 verloren gegangen ist“, seufzte Hawk. „Es kann Wochen dauern, um eine neue Kolonie zu züchten und TX320 herzustellen.“

Ich stimmte mit einem Brummen zu.

TX320 war eine von DMI entwickelte Droge, um den Sex Trieb von uns SPs zu bremsen. Leider war kürzlich der gesamte Bestand bei einem Laborbrand vernichtet worden und nun musste die Droge mühsam erneut hergestellt werden. Sie wurde aus einer bestimmten Schimmelsorte hergestellt und es war ein langwieriger Prozess.

„Okay. Gibt es noch etwas anderes, was du auf dem Herzen hast?“, wollte Hawk wissen.

Ich schüttelte den Kopf.

„Nein, dies ist unser dringendstes Problem, wenn wir das gelöst haben, lösen sich alle anderen von alleine auf.“

„Was für Probleme sind das?“, fragte Hawk scharf.

„Nörgeleien am Essen, Kämpfe unter den Männer und so weiter – doch das hängt alles mit der Rastlosigkeit der Männer zusammen.“

„Was stimmt nicht mit dem Essen?“

Ich zuckte mit den Schultern.

„Es ist nichts. Die Männer suchen nur nach einem Grund, um Ärger zu machen. – Wie schon gesagt: es hängt alles mit dem sexuellen Überdruck zusammen. Wenn sie den loswerden, dann werden auch die anderen Probleme aufhören.“

Hawk seufzte.

„Okay. Dann hoffen wir, dass wir das Problem schnell lösen können.“

Als ich am Nachmittag im Trainingsraum auf einen Sandsack ein boxte, kam es zu einem Tumult zwischen Thor und Savage. Ich hatte keine Ahnung, was zu dem Streit geführt hatte, doch plötzlich stürzte sich Savage mit einem Brüllen auf Thor und binnen Sekunden brach die Hölle los. Andere Breeds stürzten sich ins Kampfgetümmel. Ich sah, wie einer der Aufseher zu Boden ging.

Ich hatte von meinem Sandsack abgelassen und stürmte auf Thor und Savage zu, die das Ganze angefangen hatten. Ich hoffte, dass, wenn ich sie dazu bringen konnte aufzuhören, die anderen sich auch wieder beruhigen würden. Mit einem Brüllen stürzte ich mich von hinten auf Thor, um ihn zur Seite zu reißen. Ich stand Auge in Auge mit Savage, dessen rote Augen zeigten, dass er vollkommen die Kontrolle über sein inneres Biest verloren hatte.

„STOPP!“, brüllte ich, doch der SP war zu sehr in seiner Rage gefangen, um auf mich zu hören. Er warf sich auf mich und ich boxte ihm mit allem was ich hatte in den Magen.

„Heavy, du siehst zu, dass du Darkness hier heraus bekommst. Jemand von der Krankenstation sollte jeden Moment hier eintreffen. Sorge dafür, dass Darkness versorgt wird!“, hörte ich plötzlich jemanden brüllen. Es klang nach Hawk. Sie mussten den Tumult bemerkt haben und waren hier, um die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Wie ich die Sache einschätzte, konnte sich das als schwierig erweisen.

Ich schleuderte Savage zur Seite, und er krachte in die Geräte, wo er bewegungslos liegen blieb.

„Okay. Ich kümmre mich drum!“, hörte ich Heavy antworten.

Ich wandte mich um und sah Hawk, Heavy und Terror.

„Gut! Terror, du gehst dort rüber und unterstützt Saber“, ordnete Hawk an. „Sieht so aus, als könne er ein wenig Hilfe gebrauchen.“

„Okay“, stimmte Terror zu und rannte los.

Jemand sprang mich von hinten an und ich fluchte. Ich war abgelenkt gewesen und hatte für einen Moment nicht auf das geachtet, was unmittelbar um mich herum geschah.

Wir gingen zu Boden. Ich rollte mich herum, brachte meinen Angreifer unter mich. Es war Thor.

„Fuck! Was zum Teufel ist nur los mit euch Idioten?“, brüllte ich und rammte seine Nase mit meinem Schädel. Es knirschte, und Thor brüllte als seine Nase brach. Ich bearbeitete sein Gesicht mit meiner Faust. So langsam wurde auch ich richtig wütend, konnte spüren, wie mein inneres Biest die Kontrolle übernahm.

Ein Schuss erklang, dann ein weiterer.

„Genug!“, hörte ich Hawk brüllen. „Wen soll ich noch auf die Krankenstation bringen?“

Thor hörte auf, sich unter mir zu bewegen, und ich sprang auf, schaute mich um. Die Kämpfe stoppten nach und nach. Die Männer blickten unschlüssig umher. Einige fluchten, andere hielten sich stöhnend und schwer atmend irgendwo fest. Der Geruch von Blut und Adrenalin lag schwer in der Luft.

Ich schaute mich sorgfältig um. Hawk und seine Männer hatten die Kämpfenden irgendwie in zwei Lager gespalten und hielten sie in Schach. Hawk begab sich zu einer der Hantelbänke und stieg hinauf, um von allen besser gesehen zu werden. Er warf einen Blick in die Runde. Alles schwieg. Niemand sagte ein Wort. Auch ich starrte ihn stumm an. Das einzige Geräusch im Moment war das Rauschen meines Blutes in meinen Ohren. Ich schüttelte den Kopf.

„Genau deswegen seid ihr hier und nicht in der Kolonie!“, brüllte Hawk, seinen Blick über die Versammelten gleiten lassend. „Weil ihr nicht in der Lage seid, friedlich miteinander zu leben. Ihr seid eine Gefahr für den Frieden und die Ordnung in der Kolonie. Deswegen müsst ihr euer Leben hier im Camp fristen. Und ich kann und werde eure Freiheiten hier noch weiter einschränken, wenn ihr nicht kooperiert!“

Ein aufgeregtes Murren entstand.

„Ihr fühlt euch rastlos und sexuell frustriert? – Ja, das kann ich nachvollziehen. Doch solange ihr eine Gefahr für andere – besonders für unsere Weibchen seid – werdet ihr kein Weibchen zu Gesicht bekommen. Es liegt also in eurem eigenen Interesse, euch zusammen zu reißen und euch nicht wie ein Haufen wilder Tiere aufzuführen. Seht Terror hier! Er war genauso wild und zornig wie ihr. Doch er hat sich geändert, weil er weiß, dass er seine Gefährtin sonst nie wieder sehen wird. Und wisst ihr, was seine Belohnung für dieses vorbildliche Verhalten der letzten zwei Monate ist?

Ich kann es euch sagen. Nächste Woche wird seine Gefährtin auf Eden eintreffen und dann darf Terror endlich in die Kolonie. Einer von euch. Einer, der es geschafft hat. – Und ihr könnte es auch schaffen, doch das liegt nur an euch selbst. IHR entscheidet, ob ihr hier bleiben müsst, oder ob ihr wie alle anderen freien Breeds in der Kolonie leben dürft.“

Ich beneidete Terror. Nicht nur, dass er endlich in die Kolonie durfte, sondern vor allem um seine Gefährtin. Schon für eine ganze Weile war mein inneres Biest unruhig, und ich wusste warum. Es brauchte ein Weibchen. Der Drang war stark, manchmal unerträglich. Deswegen auch die Probleme im Camp. Ich stellte mir vor, wie es sein würde, wenn ich mein eigenes Weibchen hatte. Sie würde stark sein. Kräftig genug, um wildem Sex mit mir Stand halten zu können. Viele Alien Breeds hatten menschliche Gefährten, doch das war etwas anderes. Sie hatten sich besser unter Kontrolle und würden ihr Weibchen nicht gefährden. Ein SP konnte sich unmöglich mit einer menschlichen Frau paaren. Sie würde das nicht überleben. Abgesehen davon sahen wir zu monströs aus, um das Interesse einer menschlichen Frau zu wecken. Es musste also ein Alien Breed Weibchen sein. Wir hatten ja leider keine weiblichen SPs.

„Sorry Flame“, riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken.

Ich wandte mich um. Thor stand da und schaute mich reumütig an. Sein Gesicht war blutverschmiert. Ich hatte wirklich ganze Arbeit mit seinem Gesicht geleistet.

Ich nickte.

„Sorry, dass ich dir die Nase gebrochen hab“, erwiderte ich und gab Thor einen kameradschaftlichen Schlag auf die Schulter.

„Ich hab’s nicht anders verdient.“

Thor seufzte.

„Unser Anliegen mit den Weibchen wird wohl jetzt nichts, hmm?“, fragte er zerknirscht.

„Sorry, das hat sich wahrscheinlich erst einmal auf längere Zeit erledigt“, erwiderte ich. „Hawk hat mir ausdrücklich gesagt, dass es um die Sicherheit der Weibchen geht. Solange wir uns nicht in den Griff bekommen und eine Gefahr für die Frauen darstellen, werden sie uns nicht erlauben, Kontakt mit den Weibchen zu haben.“

„Mist! Ich weiß einfach nicht, wie ich mein Biest unter Kontrolle bekommen soll. Es ist rastlos und mega angepisst. Was wir brauchen ist eine Gefährtin, oder zumindest ein Weibchen, um den Druck abzubauen.“

„Glaub mir, es geht mir nicht anders wie euch“, versicherte ich grimmig.