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Ostfriesische Gerichte, Gedichte und Geschichten - mal up platt - mal auf Hochdeutsch. Die leckeren Rezepte wurden eingehend durch den Autor geprüft, für sehr gut befunden und mit großem Appetit verspeist. Doch nicht nur die Rezepte, sondern auch die Geschichten und Gedichte des Autors sorgen für Wohlbefinden. Ein Buch eben för Liev & Seel. Reinschauen, nachkochen und die Seele baumeln lassen!
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Seitenzahl: 107
Veröffentlichungsjahr: 2017
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Oostfreesland
Apfel im Kissen . . .
Appel in d’ Küssen . . .
Bauernkohl mit Schlickerstücken
Burenkool mit Schlikkerstükken
Blasmusik mit Korinthen . . .
Bloasmusik mit Krinthen . . .
Luntjien . .
Maimörgen . . .
Beutel mit Pflaume . . .
Büdel mit een Pluum
Ikk mach dat nich . . .
Kinnerkrankheit . . .
De bruune Hein un de witte Marie . . .
Der braune Hein und die weiße Marie . . .
Der grüne Topfstuten
Der Traum von Jameika . . .
De Suupsakk . . .
Abend auf See. . . .
Didi ’s Hakker Knakker
Didi’s Hacker - Knacker . . .
Diekster’s Sönndachsschmeer mit Schmoortoal . . .
Een Gefööl van wat Good’s . . .
Äten upto . . .
Tüschen Hoosten un Schnuuven . . .
Freeske Paanfischk
Friesischer Pfannenfisch
Fischkers Fierdach
Fischers Feiertag
Koppien . . .
Kullerbauch . . .
Granoat up Landgang . . .
Granat auf Landgang . . .
Hawaii in Oostfreesland
Hawaii in Ostfriesland
Dor fnacht . . .
Frei . . .
Hering in d’ Kostüm . . .
Hering im Kostüm . . .
Hoppel - Poppel . . .
Hoppel - Poppel
Jewerlänner Matjes . . .
Jeverländer Matjes . . .
Jung’s in läer’n Büksen . . .
Jung’s in Lederhosen . . .
Kaarnmelkskook . . .
Helle süße Soße . . .
Kalwertäen’n . . .
Kälberzähne . . .
Kalffleesch in Geneverstipp . . .
wat moten wi doon:
Kalbfleisch in Geneversoße . . .
Klon - August . . .
August . . . een Besöök in d' Zirkus!
Bäter een Prüük, as gannskeen Hoar . . .
Een dikken Damper . . .
Appelmost in d’ Küssen . . .
Kohl oahn Schwaartgeld . . .
Kohl ohne Schwarzgeld . . .
Korinthenkarnmelk mit Appels
Korinthenbuttermilch mit Äpfeln
Oma’s Sönndachsstuut . . .
Oma’s Sonntagsstuten . . .
Opa’s Sönndachsstuut . . .
Opa’s Sonntagsstuten . . .
Ostfriesen . . .
Das verlassene Dorf . . .
Dat Geschenk
Dat givt Doagen . . .
Piller - Paller . . .
Piller - Paller . . .
Geschmortes Eisbein in heller Bier - Soße
Schmoort Iisbeen in Beersooß
Witte söte Stipp . . .
Schichtsalat
Schnuller - Buller . . .
Schnuller – Buller …
Schoosterkotletts
Schusterkotletts . . .
De Buurnhoff
De Knoopen . . .
Dörpfest . . .
Schwien up Banoan . . .
Schwein auf Banane . . .
Voagelnüst Altona . . .
Vogelnest Altona . . .
Wattlöpers mit Schandarmenfingers . . .
Wattläufer mit Polizeifinger . . .
Winterlücht . . .
Winterluft . . .
Een Dokter mit Gefööl
Een Dokter nich blods för d' Liev . . .
In Oostfreesland dor bün ikk gebor’n
in d’ mirden van dat schwaarte Moor
dor hevv ikk ok mien Haart verlor’n
dat wächgoan full mi düchdich schwoar
Hett dat Lääven mi ok drääven
dwarß so dör dat Weltenrund
mien Haart is in Oostfreesland blääven
vöör Heimweh foaken düchdich wund
Nu wor ikk öller worden bün
trekkt mi dat noa Huus andoal
Oostfreesland geit mi nich ut d’ Sinn
dat wächblieven word för mi to’n Quoal
Dit Book hevv ikk schrääven för aal de Minschen, de in Oostfreesland verleevt sünd – verleevt in sien Äten, in sien Drinken un in siene Klöären – verleevt in de hooge Hääven, dat grööne Land, de geele Sand un de wiede See – verleeft in de Minschen un verleeft in de Sproak.
für vier Esser reicht es
die Zutaten :
250 g Milchreis
1 ½ l süße Milch
vier große Boskop-Äpfel
200 g rote Grütze
40 g Zucker
zwei Vanilleschoten
50 g Kartoffelmehl
Zimt
4 EL Wasserder Holzlöffel ist das wichtigste Gerät dabei die Zubereitung :
ein Liter Milch mit der Prise Salz zum Kochen bringen - den Reis einstreuen und vierzig Min. auf kleinem Feuer am Kochen halten - rühren nicht vergessen - kalt stellen - die restliche Milch mit dem Mark der Vanilleschote aufkochen - Kartoffelmehl und Zucker mit dem Wasser anrühren - in die vom Herd genommene Vanillemilch einrühren - gut durchschlagen und noch eine Min. kochen lassen - rühren nicht vergessen - warm stellen -
die Äpfel so entkernen, daß man in der Mitte hindurch sehen kann - bei 150° in die Backröhre - bis die Schale braun wird - sorgfältig beobachten!!!
Die Äpfel in die Tellermitte - das Loch in den Äpfeln mit der roten Grütze füllen - den gekühlten Reis umzulegen - die warme Vanillesoße von der Mitte aus drüberlaufen lassen und mit Zimt bestäuben
eine leckere Tasse Thiele - Tee
macht die Sache rund -
etwas für lange Winterabende,
an denen man sich
Geschichten erzählt
wenn veer Lüü binanner sitten, kricht elk een wat
wat bruken wi dorto:
250 g Melkriis
eenunhalf Liter sööte Melk
veer groode Boskop
200 g roode Görd
40 g Melis
twee Vanillischoten
50 g Tuffelmähl
Zimt
een lütten Klukk Woater
een hollten Schleef is de wichtichste Reev bi disse Koakeree
wat is dor an Waarkeree bi:
een Liter Melk mit een spierke Soalt in d’ Koaken breng'n - de Riis instreen un veertich Minüten up lütji Füür an d’ Koaken holl'n - röörn nich vergäten - koalt stell’n - de överbläven Melk mit dat Binnerste van de Vanilli upkoaken - Kartuffelmähl un Melis mit een Eierbäker vull Woater anmenguleeren un in de Vanillimelk inröör’n - de Pott dorbi van d’ Füür ovsetten - good dörschloan, un denn noch een Minüt upkoaken loaten
dat Röören nich vergäten - waarm stell’n
de Appels uthüseln, so dat man in d' Mirden dörkieken kann - bi 150 Groad in d’ Bakkschapp mit Hitt van boaben füfftein Minüten upwaarmen - wenner de Schiäl bruun word gau rutnähm’n
de Appels up d’ Teller setten - dat Lokk mit roode Görd vullmoaken - de köölich Riis ümtolärgen - heel fien Zimt överstuuven - un de waarme Vanillisooß van d’ Mirden dor överlopen loaten
as Drinken dorbi een moi Köpke Thiele - Thee . . . . . . wat vöör laang Winteroabends, an de man sükk Geschichtens vertellt
… in der kalten Jahreszeit auch etwas für Sonntags
Zutaten:
4 Pfund Weißkohl
4 Schalotten
Salz, Pfeffer, Piment nach Geschmack
50 g Butter
250 g Kassler
250 g frischen Bauch
4 luftgetr. Mettwürste
250 g grobe Leberwurst
50 g Hafergrütze
Zubereitung:
den Kohl gut waschen, klein schneiden - mit den Schalotten, Salz, Pfeffer, Piment und der Butter in wenig Wasser 5 Min aufkochen - Kassler, Speck und Mettwürste obenauf und eine halbe Stunde kochen - die letzten fünf Minuten die Leberwurst mit erhitzen - Fleisch und Wurst rausnehmen, warm stellen - die Hafergrütze unter den Kohl geben - nochmal 15 Min auf kleinem Feuer garen - mit Salzkartoffeln auf den Tisch bringen
… dazu schmeckt vorzüglich süßer, schwarzer Thiele – Thee mit Rum
... wenn d’ kollt is, ok wat för Sönndachs!
wat hevvt wi dorto nödich:
veer Pund Wittkool
veer Schalotten
Soalt, Päper, Piment noa Schmoak
een Kluten Botter
een half Pund Kasslerrip
een half Pund frischken, dörwussen Spekk
veer häntich Mettwursten
een half Pund grov Läverwurst
50 g Hoawergört
wat mooten wi doon:
de Kool good rein moaken, lüttschnieden - mit de Schalotten, Soalt, Päper, Piment, de Botter un minn Woater fief Minüten upkoaken - de Kasslerrip, Spekk un Mettwurst boaben up, un goarkoaken loaten - net bevöör de Kroameree goar is, de Läverwurst boabenuplärgen, un heet worden loaten - Fleesch un Wurst rutnäämen - warm stell’n - de Hoawergört ünner de Kool menguleern - in füfftein Minüten goaren - nu mit Fleesch un Wurst up d’ Disch - dorbi givt dat sollten Tuffels
dorbi schmekkt ‘n schwaarten, sööten Thiele - Thee mit een Schöät Rum
... un denn man smoakelich äten!
Kneift mal der Riemen, und drückt euch die Hose, macht euch zu Mittag einen richtigen Püster
Blasmusik mit Korinthen . . .
sorgt für Stimmung in allen Tonarten - bemessen für ein Bläserquartett
die Zutaten :
1 000 g Schalotten - klein und jung
200 g Korinthen - vorgeweicht
200 g braune Bohnen - vorgekocht
3 EL Oel
1 Lorbeerblatt
1 Löffelspitze Kümmel - ungemahlen
ein Strauß Petersilie
¼ l Weißwein - trocken
2 EL Chutneysoße - fertig gekauft
bunter Pfeffer - aus der Mühle eine Prise Salz
die Trainings - Einheiten :
die äußere Haut der Schalotten abziehen und 5 min in kochendes Wasser geben - sofort abtropfen lassen - das Oel im Bratentopf erhitzen - die Schalotten ins heiße Oel - Pfeffer und Salz darübergeben und goldgelb anbraten - Lorbeerblatt, Kümmel und Petersilie dazu - mit Wein ablöschen - 50 min köcheln lassen / mit etwas Wasser beweglich halten - die vorgeweichten Korinthen, und die vorgekochten Bohnen, zugeben und noch 5 min köcheln lassen - den Topf vom Feuer nehmen - das Lorbeerblatt herausnehmen – das Ganze leicht abkühlen lassen - die Chutneysoße darüber geben und servieren.
Als Beigabe schwarzes Brot mit Griebenschmalz
. . . die Pausenmusik besteht aus einem edlen Weinbrand und einem süffigen, dunklen Watt’n-Bier
Knipt jo dat denn moal van toveel goodet Äten un Drinken in d' Liev – denn moakt jo to Middach man een düchtigen Püüster
Bloasmusik mit Krinthen . . .
utlächt vöör veer Äters
wat man bruukt:
twee Pund lütt Schalotten
200 g Korinthen
200 g bruun Boon’n
(vöörkoakt)
3 Ätläpels Ölich
1 Loorbeerblatt
1 Läpelspitz Kümmel
3 Takje Petersili
¼ l drögen witten Wiin
2 Ätläpels Chutney-Soß
(kloar köfft)
Päper ut de Möäl'n
Soalt
wat moot man doon:
Schalotten pellen un fief Minüten in een spierke Woater koaken loaten, un ovgeeten - de Krinthen waschken un in lauwaarm Woater weeken loaten - Ölich in een Broadenpott heetmoaken - de Schalotten rindoon - Päper un Soalt doröver - goldgääl anbroaden - Loorbeerblattje, Kümmel un de Petersili dorto - in Takken loaten - de Wiin dor övergeeten - wäär an d’ Koaken breng’n (saacht 15 Minüten) - de Korinthen un de Boonen good ovdrüppeln loaten un dortogeeven – noch 5 Minüten schmullern - Pott van d’ Füür nähmen - Loorbeerblattje rutnähmen - dat heele Waark een bäten ovköölen loaten - de Chutney-Soß doröver verdeelen – un nu up de Disch dormit
as Bigoav Schwaartbrod mit Griebenschmoaltdorto drinken: een gooden Cunjakk un een kooled Watt’n- Beer .
Füür hett us as Kinner to jeder Tied begeistert. Jeden van us kreech woll elker Dach tominnst eenmoal to hörn: Messer, Gabel, Schere, Licht dürfen kleine Kinder nicht!
Goabel un Scheer kunn'n wi Jungs joa licht oahn to - oaber Mesten un Rietzstikken, de trukken us magisch an. Well een Taschenmest in d' Büks har, de wee all een lütten Grooten - un denn noch Luntjihollten „tofällich“ irgendwons funn'n - denn weest du de Boas. Tominnst för een Tied lang.
Der Besitz von Streichhölzern ist mit der Todesstrafe belegt - nä, nä - so hart wee dat nu nich. Oaber een düchdigen Loach Hau stunn dor doch drup. Dorbi wull'n wi keen Hüüs in Brand setten - wi wull'n doch blossich een bääten luntjien.
De Schlootskanten stunn'n Winterdachs vull mit drööge Reiten. Een Rietz-stikk ranholln – un juchhei, wat flooch dat Füür doröverhen. Liekers wor wi dat Vergnögen ok noagungen - stilkens wee furs een dor, de dat seech.
Un jümmers wee dat de sülvige Buur. So richtich höögen kunn'n wi us an dat Spill man heel selten.
Sobold as dat een bäten knister un knastern dee, mussen wi utneien.
De Buur, up sien oled Doamenrad, de seet denn as de Lievhaftige achter us to. He wee netso breed as hoch - een Meter säßtich noa dree Kanten.
Bi d' Verfolgung hett he us ni nich krägen - oaber an d' Brett mussen wi jedetmoal. Wenn he denn bi us in d' Stroat rindrei, denn seegen wi joa all van wieden de Gefoahr uptrekken. Denn wee van us nichmoal mehr een Bükspiep to sehn. Un oahn us kunn he us Ollen joa nich beliekteeken, well dat nu doan har.