Formen und Funktionen  der Darstellung weiblicher Existenz in Catherine Martins 'An Australian Girl' - Franziska Scholz - E-Book

Formen und Funktionen der Darstellung weiblicher Existenz in Catherine Martins 'An Australian Girl' E-Book

Franziska Scholz

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Englisch - Literatur, Werke, Note: 1,7, Universität zu Köln (Englisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Catherine Martins Roman An Australian Girl von 1890 entsteht zu einer Zeit, in der weibliche Autoren aus dem Literaturkanon noch weitgehend ausgeschlossen werden. Die zunehmende Emanzipation der Frauen wird als Bedrohung für bestehende gender-Relationen in einer von Männern dominierten Gesellschaft gesehen. Zum anderen wird der Roman nur elf Jahre vor Australiens Unabhängigkeitserklärung veröffentlicht und spiegelt den Nationalstolz der Australier wider, die eine von der Kolonialmacht Europas unabhängige Heimat fordern. In Martins Protagonistin Stella Courtland vereinen sich diese zeitgenössischen Themen, zum einen, weil sie eine Patriotin und zum anderen, weil sie eine Frau ist. Im 1. Kapitel wird zunächst herausgearbeitet, was das Nationalbewusstsein aus der Perspektive einer Frau wie Stella Courtland im ausgehenden 19. Jahrhundert ausmacht. Dazu werden 2 Weltanschauungen gegenübergestellt, von der die eine veraltet und die andere fortschrittlich erscheint. Dabei wird auch gezeigt, dass sich eine Frau mit den Grenzen ihrer Möglichkeiten konfrontieren muss, die sie aber durch die Konzentration auf ein bedeutenderes Ziel, unabhängig von egoistischen Motiven, zu akzeptieren lernt. Im 3. Kapitel folgt ein weiterer Vergleich, diesmal in Bezug auf die Darstellungsweisen dreier Frauen in An Australian Girl und das Ideal australischer Weiblichkeit. Um der Gefahr der weiblichen Emanzipation, die vor allem mit der Zunahme an gebildeten Frauen in Zusammenhang gebracht wird, entgegenzuwirken, diagnostizieren viktorianische Mediziner eine bei Frauen häufig auftretende Krankheit als Konsequenz für ihren Drang nach Bildung. Insofern ist das Nervenleiden Neurasthenie ein gender-spezifisches Krankheitsbild. Auch die Heldin des Romans leidet an dieser Krankheit. Auch bei den Kritiken des Romans wird die Absicht deutlich, die Emanzipation der Frau in Zusammenhang mit ihrem Intellekt zu untergraben. Catherine Martins Roman wird aufgrund vermeintlicher Verstöße gegen die Konventionen eines für Frauenliteratur bestimmtes Genre zensiert. Ob eine solche Zensur für den Inhalt des Romans gerechtfertigt ist, wird im letzten Kapitel näher analysiert. Die Darstellung weiblicher Existenz in An Australian Girl inkludiert soziale Kritik, aber auch das Bewusstsein von Grenzen. Ziel dieser Arbeit ist es, ein umfassendes Bild des in Catherine Martins Roman vermittelten Feminismus aufzuzeigen.

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