Freiheit für Blasphemie - Thorsten Brenscheidt - E-Book

Freiheit für Blasphemie E-Book

Thorsten Brenscheidt

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Beschreibung

Seit Ende 2012 werden vor allem Christen in den Medien vermehrt mit einem brisanten Thema konfrontiert: Blasphemie. Auslöser sind die ZDF-Serie "Götter wie wir" sowie der Kinofilm "Jesus liebt mich", die zu heftigen Kontroversen führten. Wie sind diese Erscheinungen biblisch zu beurteilen? Sind Petitionen und Beschwerden sinnvoll? Ist eine Auseinandersetzung eigentlich biblisch geboten? Mit diesem Buch gibt der Autor eine wertvolle Orientierungs- und Beurteilungshilfe. Das Thema Blasphemie wird biblisch untersucht, die Phänomene werden ausführlich dokumentiert. Der Leser wird hineingenommen in eine gründliche und fundierte Auseinandersetzung, die zu biblisch gebotener Wachsamkeit und geistlich klarem Blick verhilft.

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Thorsten Brenscheidt

FREIHEIT FÜR BLASPHEMIE?

Kontroversen um

“Götter wie wir“ und

„Jesus liebt mich“

Thorsten Brenscheidt, Jahrgang 1969, studierte an evangelikalen Ausbildungsstätten Theologie und arbeitet derzeit als Finanzbuchhalter in einem christlichen Werk. Er ist Autor der Bücher Gott auf charismatisch und Max Lucado verstehen. Seit 1991 schreibt er zu zeitkritischen, apologetischen und glaubensstärkenden Themen in christlichen Zeitschriften. Außerdem hält er Vorträge in Gemeinden, auf christlichen Tagungen, Freizeiten und Konferenzen.

Bibelzitate sind der revidierten Schlachter-Übersetzung, Version 2000, entnommen und werden nach den „Loccumer Richtlinien“ abgekürzt.

Rechtschreib- oder Ausdrucksfehler in angeführten Zitaten werden an der jeweiligen Stelle mit [sic!] gekennzeichnet.

Thorsten Brenscheidt

FREIHEIT FÜR BLASPHEMIE?

Kontroversen um “Götter wie wir“ und „Jesus liebt mich“

© 2013 Lichtzeichen Verlag GmbH, Lage

Umschlag/Satz: Gerhard Friesen

ISBN: 9783869549972

Bestell-Nr.: 548997

E-Book Erstellung: LICHTZEICHEN Medien www.lichtzeichen-medien.com

Inhalt

Einleitung

Einführender Hinweis für den Leser zum Thema

Blasphemie in der Bibel

Blasphemie als Kunst und das gekreuzigte Schwein

Die ZDF-Comedy-Serie „Götter wie wir“

Positive Reaktionen und Kommentare

David Safier: „Jesus liebt mich“ Bestseller und Kinoerfolg mit Blasphemie

Begeisterte Reaktionen – aber mit „diesem Jesus“ stimmt was nicht

Blasphemie und Politik

Kann Blasphemie als Glaubenshilfe dienen?

Anhang 1: „Götter wie wir“ – Originalzitate

Anhang 2: „Jesus liebt mich“ – Originalzitate

Anmerkungen

Bibelstellenregister

Einleitung

Was ist Blasphemie? Der Begriff wird – darin sind sich alle Forscher einig – „seit der Zeit der Kirchenväter mit Gotteslästerung übersetzt“1. Er „bezeichnet Handlungen und Worte, durch die die Gottheit verletzt, in ihrer Würde angetastet sowie in ihrem Macht- und Hoheitsrecht eingeschränkt wird“2.

In älteren Nachschlagewerken wird die Gotteslästerung unter dem Oberbegriff des Religionsvergehens gefasst,3 der lediglich noch im katholischen Kirchenrecht zu finden ist.4 Unter diesem Begriff zählen zum Beispiel auch die Störung von Gottesdienst und Totenruhe. Für K. Goldammer ist der Kontext entscheidend beziehungsweise unter welchen Vorzeichen Lästerungen geäußert werden. Für ihn „bedürfen gewisse Formen der Parodie, der Posse und des Witzes über Götter, wie sie vor allem die Antike kennt, besonderer Beurteilung“5.

Mag Goldammers Unterscheidungskriterium auch in gewisser Hinsicht zutreffen, zu einem Freibrief für alle Arten von Gotteslästerungen unter dem Etikett der „Comedy“ oder „Kunst“ sollte dieses „Privileg“ allerdings nicht entarten. Lästerungen, Beleidigungen und lächerlich machende Verzerrungen und Entstellungen biblischer Inhalte und Personen stellen einen blasphemischen Missbrauch künstlerischer Freiheit dar. Leider ist auch die Konfrontation mit derselben kein Einzelfall mehr.

Ein wesentliches Beurteilungskriterium liegt vor allem darin, ob lediglich unvollkommene und fehlbare Menschen gelästert werden oder Gott selbst. Für T. Hausmanninger setzt hier die theologische Ethik an, nämlich „beim Geheimnischarakter der radikalen Transzendenz Gottes“6. Deren Negation (Verneinung) ist die „letzte Wurzel der Blasphemie“7.

Das bedeutet, es ist unzulässig, den nichtsichtbaren Gott mit menschlichen Mitteln sichtbar zu machen. Gott ist dem Menschen nicht verfügbar und schon gar nicht bildhaft verfügbar, sondern verborgen. Dem Menschen ist biblisch untersagt, zu versuchen, „Gott seine stets größere Wirklichkeit zu nehmen“8.

In seiner Kirchlichen Dogmatik stellte Karl Barth fest: „Das Bekenntnis zu Gottes Verborgenheit ist das Bekenntnis zu Gottes Offenbarung als dem Anfang unseres Wissens um ihn.“9 Für Barth war Gottes Geheimnis nur in seiner Selbstoffenbarung in Jesus Christus zu verstehen. Außerhalb dieser Offenbarung, die durch die Heilige Schrift verständlich wurde, kann der Mensch nichts von Gott verstehen und erst recht nichts darstellen. Dies widerspräche ohnehin dem zweiten Gebot:

„Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen.“ (Ex 20,4a).

Genau dies wird allerdings heute vermehrt unternommen. Gott selbst darzustellen und ihn in dieser Darstellung noch zu parodieren, zu verspotten und lächerlich zu machen, ist Blasphemie.

Die Auseinandersetzung mit Blasphemie ist weder erfreulich noch erbaulich, aber in Anbetracht der gegenwärtigen Entwicklungen im deutschen Sprachraum bedauerlicherweise überaus notwendig.

Zumindest bibeltreuen Christen kann und darf es nicht gleichgültig sein, wenn ihr Gott gelästert wird. Viel zu scharf und entschieden verurteilt die Heilige Schrift, das Wort Gottes, jegliche Form von Blasphemie, als dass ein Christ stillschweigend darüber hinwegsehen könnte. Es geht um nichts Geringeres als um das Ansehen Gottes. Wo Gotteslästerung selbst in unserer abendländischen Kultur und Gesellschaft widerspruchslos hingenommen, ignoriert, akzeptiert oder gar gutgeheißen wird, ist jegliche Ehrfurcht vor Gott verlorengegangen.

Die Frage ist berechtigt, ob man die Auseinandersetzung mit Lästerungen, die die Bibel als Sünde verurteilt, nicht grundsätzlich meiden sollte. Wenn man jedoch etwas ignoriert, scheint der oder das Angegriffene nicht verteidigungswürdig zu sein. Hierfür ist zu klären, ob es für die Auseinandersetzung und Verteidigung einen biblischen Auftrag gibt.

Im vorliegenden Buch werden zwei der jüngsten Vorfälle blasphemischer Eskapaden in Deutschland beschrieben und biblisch bewertet: Der Erfolgsroman „Jesus liebt mich“ von David Safier und die ZDF-Comedy-Serie „Götter wie wir“.

Einführender Hinweis für den Leser zum Thema

Da sowohl der Roman als auch die ZDF-Serie eine Vielzahl von Gotteslästerungen wiedergibt, sei für die explizite Darstellung derselben auf den Anhang dieses Buches verwiesen. Dem Leser bleibt es so selbst überlassen, ob er die gotteslästerlichen Originalzitate beziehungsweise Handlungen nachlesen möchte. Der christliche Leser muss nicht unnötig mit Blasphemie konfrontiert und belastet werden. Der gotteslästerliche Inhalt wird in den folgenden Kapiteln auch ohne die Anführung von Originalzitaten ausreichend genug charakterisiert. Andererseits ist es erforderlich, die Primärquellen zu kennen, um adäquat gegen die Blasphemie Stellung beziehen zu können. Wie sollte man die Gotteslästerung aufzeigen, biblisch beurteilen und davor warnen können, wenn man keine oder nur eine oberflächliche Kenntnis über sie hat?

Die ausführlichen Zitate im Anhang dienen keinesfalls der Werbung der blasphemischen Inhalte, sondern ausschließlich einer gründlichen und fundierten Auseinandersetzung mit den selbigen. Die Zitate sind für jedermann nachvollziehbar mit Quellenangaben belegt, was gewährleistet, dass der Leser den Untersuchungsgegenstand unmittelbar vor Augen hat und zu einer plausiblen Beurteilung kommen kann. Zudem braucht sich niemand bei dessen genauer Kenntnis den Vorwurf des Übertreibens gefallen lassen.

In der Heiligen Schrift selbst werden Sünden und auch allerlei Verfehlungen blasphemischer Art nicht nur bloß angedeutet und mit einem allgemeinen Begriff bezeichnet, sondern auch detailliert beschrieben. Die Bibel ist in ihren Berichten und Zeugnissen durchweg realistisch und nennt auch Sünde ungeschminkt beim Namen. Von daher sei hier eine sicherlich gewagte, aber dennoch notwendige und hoffentlich einmalige Auseinandersetzung mit Blasphemie erlaubt. Vor jeglicher Beschäftigung mit den jüngsten Gotteslästerungen sei jedoch zunächst eine biblische Einordnung in das Thema vorangestellt, die zur Beurteilung blasphemischer Phänomene grundlegend und wegweisend ist.

Blasphemie in der Bibel

Die erste biblische Erwähnung findet sich im ersten Teil der Zehn Gebote:

„Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen! Denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.“ (Ex 20,7)

Kurz darauf wird die Gottesfurcht erneut geboten:

„Gott sollst du nicht lästern, […]“ (Ex 22,27a)

Das Verbot der Lästerung Gottes war zur Zeit des Alten Testaments so bedeutend, dass auf die Übertretung hin die Todesstrafe drohte.

„Und wer den Namen des HERRN lästert, der soll unbedingt getötet werden! Die ganze Gemeinde soll ihn unbedingt steinigen, sei es ein Fremdling oder ein Einheimischer; wenn er den Namen lästert, so soll er sterben!“ (Lev 24,16)

Selbst ein babylonischer König wie Nebukadnezar ordnete die Todesstrafe an, wenn jemand von dem einen Gott, dessen Wirken er kurz zuvor erlebte, bloß „leichtfertig spricht“:

„Und von mir wird eine Verordnung erlassen, dass, wer immer unter allen Völkern, Völkerschaften und Sprachen von dem Gott Sadrachs, Mesachs und Abednegos leichtfertig spricht, in Stücke zerhauen und sein Haus zu einem Misthaufen gemacht werden soll, weil es keinen anderen Gott gibt, der so erretten kann wie dieser!“ (Dan 3,29)

Der HERR Jesus erkennt die Lästerung als eines von mehreren Kennzeichen des durch die Sünde verdorbenen Menschen:

„Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor, […] Lästerung, […]“ (Mk 7,21-22)

Prophetisch verheißt der Apostel Paulus, dass der Mensch sich nicht bessern oder weiterentwickeln wird. Zum Ende der Zeit hin werden die Vergehen der Menschen sogar noch zunehmen:

„Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden. Denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, […] Lästerer […]“ (2Tim 3,1-2)

Gott lässt am Ende der Zeit zu, dass durch den Satan die Lästerungen zunehmen, welche der Antichrist zur Erreichung seiner zerstörerischen Ziele eine gewisse Zeit ausbreiten kann. Über Satans Macht steht aber letztlich immer noch Gottes Allmacht.

„Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Worte und Lästerungen redete; […] Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, um seinen Namen zu lästern und sein Zelt und die, welche im Himmel wohnen.“ (Offb 13,5-6)

Desweiteren berichtet die Offenbarung des Johannes, dass die große Hure Babylon ein falsches Religionssystem symbolisiert, das unterstützt durch den Antichristen sein Unwesen treibt:

„Und ich sah eine Frau auf einem scharlachroten Tier sitzen, das voll Namen der Lästerung war und sieben Köpfe und zehn Hörner hatte.“ (Offb 17,3b)

Ehrerbietung, Ehrfurcht, Respekt und Achtung vor dem Heiligen und Ewigen ist im Zeitalter der sogenannten Postmoderne verloren gegangen. Der Mensch in der nachchristlichen Zeit der Postmoderne lebt ohne absolute Wertmaßstäbe und Orientierung.10 Für ihn ist die Furcht Gottes fremd geworden.

„Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis; nur Toren verachten Weisheit und Zucht!“ (Spr 1,7)

„Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Weisheit; sie macht alle einsichtig, die sie befolgen. Sein Ruhm bleibt ewiglich bestehen.“ (Ps 111,10)

Der postmoderne Mensch meint, auch ohne Gott und geistliche Wahrheiten zurecht zu kommen. Er steht darüber und sieht sich von althergebrachten Werten und Traditionen unabhängig.

„Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild, das dem vergänglichen Menschen, den Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren gleicht.“ (Röm 1,22-23)

Der von Gott unabhängige Mensch, der vor Heiligem keine Ehrfurcht kennt und dem Geistliches zwangsläufig eine Torheit ist (1Kor 2,14), wird in seiner Erhabenheit über Heiliges respektlos reden bis hin zu Spott und Witz.

„Unzucht aber und alle Unreinheit oder Habsucht soll nicht einmal bei euch erwähnt werden, wie es Heiligen geziemt; auch nicht Schändlichkeit und albernes Geschwätz oder

Witzeleien, die sich nicht gehören, sondern vielmehr Danksagung.“ (Eph 5,3-4)

Blasphemie als Kunst und das gekreuzigte Schwein

Der erste Schritt zur Blasphemie ist der respektlose, ehrfurchtslose und flapsige Umgang mit geistlichen Inhalten. Dies ist im weltlichen, säkularen Bereich keine Seltenheit mehr. Zudem wird von hohen Gerichten Blasphemie als „Kunstwerk“ beurteilt. Dazu zwei Beispiele aus Köln:

Dort wurde in einer Gallerie auf einem Comic-Bild eine vollbusige Nonne abgebildet, „die den Lendenschurz des Gekreuzigten anhebt und neugierig darunter schielt“11.

Weiter wird dokumentiert: „Der Kölner SPD-Ortsverein veröffentlichte vier Bilder über Josef und Maria mit folgenden Sprechblasen: ,Scheiße, Josef, ich bin schwanger.’ Josef: ,Oh weh, Maria, was nun?’ Maria: ,Ich werde natürlich abtreiben!’ Das Gespräch zwischen den beiden endet mit den Worten Marias: ,War doch nur Spaß …’, darauf Josef: ,Spielverderber!’ In beiden Fällen gab es Strafanzeigen, die vom Oberlandesgericht Köln mit der Begründung abgewiesen wurden, es handele sich hierbei um Kunst.“12

Dass solch eine Art von Kunst honoriert wird, dafür setzt sich zum Beispiel die Giordano-Bruno-Stiftung ein. Sie fördert cirka alle zwei Jahre die Blasphemie mit einem Kunstpreis namens „Der freche Mario“13 und sucht „Kunstwerke, die humorvoll und intelligent übernatürliche (= meist religiöse) Vorstellungen auf die Schippe nehmen und so geeignet sind, deren Alleinvertretungsanspruch zu unterminieren und somit die Freiheit von Gesellschaft und Kunst zu fördern“14.

Unverkennbar ist hier das Bestreben, hemmungslose Blasphemie unter dem Deckmantel der Kunst zu legitimieren. Der IBKA (Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten) hinterlegte als Mit-Veranstalter ein Preisgeld in Höhe von 3.000,- Euro. Dieser Betrag konnte durch Spenden der Veranstalter noch auf 6.000,- Euro erhöht werden.

Bei der 13. Documenta 2012, der weltweit bedeutendsten Ausstellungsreihe für zeitgenössische Kunst, die alle fünf Jahre in Kassel stattfindet, sorgte eine Form von Blasphemie für Aufsehen. Am Eingang der Karikaturenausstellung war eine Zeichnung zu sehen, „auf der Jesus vom Himmel her Anzügliches über seine geistgewirkte Zeugung zugerufen wird“15. Das Plakat wurde nach einsetzendem Protest zwar abgenommen, die Karikatur selbst blieb der Ausstellung in einem Raum jedoch erhalten. Der Geschäftsführer der Karikaturenausstellung, Martin Sonntag, zeigte sich überrascht über den Protest, da er dachte, es würde „auch bei Ausstellungen zum Thema Religion eine gewisse Gelassenheit“16 herrschen und plädiert für „toleranten Umgang miteinander“17