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Möchten Sie Ihre Gefühle und Gedanken selbst in die Hand nehmen? Positiver durch den Alltag kommen? Und die perfekte Grundlage schaffen, glücklich und erfolgreich zu werden? "Das Leben gibt einem täglich neue Herausforderungen. Wie wir damit emotional umgehen, ist uns überlassen", davon ist der Autor Patrick Ries überzeugt. In seinem neuen Buch "Fresh up your Life - in 30 Tagen zu einem leichten und positiven Leben - werde stressfrei, glücklich und erfolgreich" werden Sie anhand von 30 Kapiteln durch Übungen und Reflexionen Ihr Mindset ändern und die Kontrolle über Ihren gefühlten Umgang mit dem Alltag zurückgewinnen. Das Leben wird leichter und die Sicht darauf positiver. Dies ist die Basis, um persönlich frei, stressfrei, glücklich und erfolgreich zu werden. Dieses Buch ist kein typischer Ratgeber. Es ist vielmehr eine lebendige Unterhaltung zwischen dem Autor und Ihnen als Leser. Es ist sehr gelungen, mit vielen richtig guten Überlegungen und wertvollen Fragen, in leicht lesbarer und animierender Weise geschrieben. Patrick Ries erzählt darin zusätzlich viele Praxisbeispiele aus seinem Leben und aus seinen Erfahrungen mit Kunden, aus dem Coaching mit Unternehmerinnen und Unternehmern, aus der psychologischen und der Firmen-Beratung. Immer wieder bringt er dazu leicht vorstellbare Bilder, die extrem praxisnah sind und die Sie die vorgeschlagenen Übungen unmittelbar gut umsetzen lassen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 311
Veröffentlichungsjahr: 2024
„Nach meinem Verständnis tragen wir schon alle
Qualitäten in uns, die wir brauchen, um glücklich
zu sein und ein gelingendes Leben zu führen.
Wir müssen nur noch den Zugang zu ihnen finden.“
(Zitat von Rainer Röpnack, Unternehmensberater und Freund, 2021)
Über den Autor:
Patrick Ries ist Coach für Persönlichkeits- und Unternehmensentwicklung. Er verbindet klassische Unternehmens-, Führungs- und Kommunikationsmethoden praxisorientiert mit psychologischen und spirituellen Ansätzen.
Sein erstes Unternehmen gründete Patrick Ries bereits mit 18 Jahren. Die erste Führungsverantwortung über Haupt- und Ehrenamt übernahm er mit 23 Jahren als damals deutschlandweit jüngster Vorsitzender einer Landes-Sportjugend. Als Betriebswirt merkte er bereits während seines Studiums, dass die Führungspersonen oft mehr als die Strukturen über Erfolge entscheiden. Darum ließ Patrick Ries sich psychologisch und zum systemischen Berater ausbilden.
Seit 20 Jahren berät und begleitet er Wirtschaftsunternehmen, Rehabilitationskliniken, Ministerien, Sport-, Jugend- und Kulturorganisationen. Mit 30 gründete er parallel zur Beratung eine erfolgreiche Veranstaltungs- und Werbeagentur sowie einen kleinen Verlag, die er eineinhalb Jahrzehnte später in Teilen verkauft und übergeben hat.
Neben großen Beratungsprojekten und eigenen unternehmerischen Aktivitäten war es Patrick Ries in den vergangenen 16 Jahren immer auch eine Herzensangelegenheit, mit seinen Erfahrungen Existenzgründern bei der Realisierung ihrer Träume als Coach zu unterstützen, und existenzgefährdeten Firmen durch Beratung und Interimsmanagement zu helfen, wieder auf einen erfolgreichen Kurs zu kommen.
Als ehemaliger Leistungssportler ist Patrick Ries Träger des 2. Dan im Shotokan-Karate. Er hat sechs Jahre in der ersten Karate-Bundesliga gekämpft, wurde 1999 Deutscher Vize-Meister und war Mitglied der B2-Nationalmannschaft. 2015 wollte er noch einmal seinen Körper durch persönliche Grenzerfahrungen testen und lief den Luxemburg Marathon.
Online- und Präsenzseminare sowie Coaching-Angebote:www.patrickries.com
PATRICK RIES
Fresh up your life
in 30 Tagen zu einem leichten und positiven Leben
werde stressfrei, glücklich und erfolgreich
mit Praxisbeispielen aus meinem Leben und 20 Jahren als Unternehmer, Coach und Berater
© 2023 Patrick Ries, Auflage 1, alle Rechte vorbehalten.
Für Vorträge, Seminare und Coachings erreichbar über:
Patrick Ries Coaching GmbH
Rudolf-Diesel-Str. 11, 69115 Heidelberg
Email: [email protected]
Coverfoto:
Fotografin: Jennifer Weyland, www.jenniferweyland.de
Freisteller: Tamara Zangerle, www.designatelier-saar.de
Druck und Distribution im Auftrag des Autors:
tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany
Dieses Buch ist in folgenden Versionen erhältlich:
Hardcover
ISBN 978-3-384-16495-7
Softcover
ISBN 978-3-384-16502-2
E-Book
ISBN 978-3-384-16503-9
Großschrift
ISBN 978-3-384-16504-6
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdrucks und der Vervielfältigung des Werkes oder Teilen daraus, sind vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors in irgendeiner Form reproduziert oder anderweitig verwendet werden. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des folgenden Unternehmens: Patrick Ries Coaching GmbH, Rudolf-Diesel-Str. 11, 69115 Heidelberg.
Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Alle Inhalte dieses Buches wurden sorgfältig und nach bestem Gewissen zusammengetragen. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Die Inhalte spiegeln die persönliche Meinung und Erfahrung des Autors wider. Der Autor übernimmt daher keine juristische Verantwortung oder Haftung für Schäden, die durch eventuelle Fehler oder fehlerhafte Anwendung entstehen.
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Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Vorwort
Meine Motivation für dieses Buch
Veränderungen brauchen Zeit
Tag 1. Glück ist oft vergänglich
Tag 2. Wo sind deine Gedanken?
Tag 3. Das Leben ist ein Wunschkonzert
Tag 4. Glaube an Zufälle
Tag 5. PIN-Formel - eine Hilfe für positives Denken
Tag 6. Achtsamer helfen und kaufen
Tag 7. Entscheide dich, positiv zu fühlen
Tag 8. Emotion kommt von Motion
Tag 9. Wie startest du morgens?
Tag 10. Lächle durch den Tag
Tag 11. Lebe dein Leben aktiv
Tag 12. Welche Geschichte erzählst du von deinem Leben?
Tag 13. Magst du, was du tust?
Tag 14. Vergleiche dich nur noch mit dir selbst
Tag 15. Nimm das Leben wie ein Spiel
Tag 16. No more bad news
Tag 17. Glaub nicht alles, was du denkst
Tag 18. Nimm nicht alles persönlich
Tag 19. Musst du das wirklich selbst machen?
Tag 20. Das Einfachste ist oft das Schwerste
Tag 21. Ein Schritt zurück zum Anlaufnehmen
Tag 22. Ärgere dich immer nur fünf Minuten
Tag 23. Glaubst du an das, was du tust?
Tag 24. Lerne und lebe kindlich
Tag 25. Genieße den Augenblick
Tag 26. Teile Freude
Tag 27. Wachstum braucht Pausen
Tag 28. Wie ernährst du dich?
Tag 29. Umgib dich mit den richtigen Menschen
Tag 30. Witz & Dankbarkeit
Alles ist schon in dir
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Tag 1. Glück ist oft vergänglich
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Vorwort
Liebe Leserin und lieber Leser,
ich freue mich, dass dieses Buch den Weg zu Ihnen gefunden hat, und wir uns hierüber kennenlernen.
Und ich möchte Ihnen gratulieren, dass Sie sich dazu entschieden haben, Ihre Gefühle und Gedanken selbst in die Hand zu nehmen. Sie wissen, dass Ihre Gedanken- und Gefühlswelten maßgeblich verantwortlich dafür sind, ob Sie gesund und ob Sie erfolgreich sind. Wenn Sie sich den ganzen Tag gut fühlen und positiv denken, ist das noch kein ausschließlicher Garant für Gesundheit und Erfolg. Aber umgekehrt ist es unmöglich, auf Dauer gesund zu bleiben und privat oder beruflich erfolgreich zu sein, wenn Sie sich ständig schwer fühlen und negativ denken. Das betrifft alle Themenfelder von Beziehungen über Freundschaften bis zu beruflicher Karriere.
Neue Gedanken, neue Handlungen und neue Ergebnisse kommen nur, wenn Gewohnheiten von neuen Verhaltensweisen abgelöst werden. Man geht davon aus, dass eine Gewohnheit zu verändern mindestens 28 Tage benötigt. Darum habe ich Ihnen hier eine Auswahl von 30 Kapiteln zusammengestellt, die Ihnen ermöglichen, binnen eines Monats ein leichteres und positiveres Leben zu leben, das eine gute Basis für mehr Zufriedenheit, Glück und Erfolg ist. Oder, für alle, die es gerne naturwissenschaftlicher möchten: Erfolg, Glücklichsein und Zufriedenheit schwingen auf sehr hohen Energiefrequenzen. Ein positives Mindset und das Erleben eines leichteren Alltags erzeugen höhere Frequenzen in einem selbst, wodurch innere Kräfte und Kreativität freigesetzt werden. Diese sind die notwendige und unverzichtbare Basis auf dem Weg zu langfristigem Erfolg, Glück und Zufriedenheit.
Wenn Sie möchten, dass dieses Buch ein Game-Changer für Sie wird, nehmen Sie sich ein leeres Notizbuch oder einen Schnellhefter mit losen Blättern zur Hand. In den Kapiteln gebe ich Ihnen Übungsaufgaben. Sammeln Sie alle Notizen und gehen Sie diese nach einer gewissen Zeit erneut durch. Ich verspreche Ihnen, dass Sie mithilfe der Übungen eine Sammlung von Reflektionen erarbeiten, die für Ihre Entwicklung ein wahrer Schatz werden.
Damit Ihre Gewohnheiten dauerhaft verändert bleiben, sollten Sie die Kapitel nicht nur einmal lesen und dann vergessen. Wichtig ist, sich regelmäßig zu erinnern und das Gelesene tagtäglich weiter anzuwenden. Mit dem leichteren und positiveren Leben ist es wie im Sport. Wenn man Muskeln nicht regelmäßig trainiert, nehmen sie wieder ab.
Im folgenden Kapitel über meine Motivation zu diesem Buch gehe ich ausführlich auf die Inhalte und meine Absichten und Wünsche ein.
In dem Buch beschreibe ich sicher nichts Neues. Ich werde auch keine Studien oder komplexen Theorien zitieren. Ich zeige Ihnen Zusammenhänge aus meiner Sicht auf und lasse Sie durch viele Beispiele an meinen Praxiserfahrungen aus 20 Jahren intensivster Beschäftigung mit diesen Themen im eigenen Leben, als Unternehmer, Berater, Coach und Seminarleiter teilhaben. Ich verspreche Ihnen, dass es dadurch viel praktischer und greifbarer für Sie wird. Man muss nichts komplizierter machen, als es ist. Denn je einfacher und nachvollziehbarer die Übungen für Sie sind, desto leichter können Sie diese in Ihrem Leben umsetzen und rasch Erfolge erzielen.
Ehe wir loslegen, möchte ich noch zwei Erlaubnisse von Ihnen. Ich möchte Sie bitten, dass wir uns duzen. So wird der Dialog im Buch persönlicher und auf einer tieferen Ebene stattfinden. Ist das ok für dich? Ich bin also Patrick – hallo. Von nun an werde ich dich persönlich ansprechen.
Ich möchte dich nicht nur berieseln oder dir die Langeweile vertreiben. Bitte verstehe dieses Buch als eine Einladung zu einer tiefen, inneren Kommunikation zwischen uns. Denn ich glaube nicht an Zufälle. Es wird seinen Grund haben, warum wir uns heute hier begegnen und du diese Zeilen liest. Ich möchte deine Erlaubnisse, dich innerlich berühren und mit dir in ein sehr persönliches Gespräch einsteigen zu dürfen. Ist das ok für dich? Dann setze dich bitte gemütlich hin, blende den Alltag für einen kurzen Moment aus, mache vielleicht auch dein Handy aus und widme dich ausschließlich dir selbst und unserem Austausch.
Die Kapitel sind so geschrieben, dass es ok ist, wenn du im Buch vor und zurück springst. Wenn du dir für jeden Tag ein Kapitel vornimmst, wirst du in einem Monat 30 verschiedene Hilfestellungen für ein leichteres Leben kennengelernt haben. Aber durch das alleinige Lesen wird es dir wenig helfen. Wenn du ein Kapitel gelesen hast, beschäftige dich zunächst einen Tag damit, wie das Beschriebene dir in deinem Leben und an diesem besonderen Tag nützlich sein kann. Es schadet auch nichts, wenn du dir jeden Abend noch einmal die vorangegangenen Kapitel durchliest. Erinnere dich, was du gelernt und für dich reflektiert hast. Dann wirst du vom Wiederholungseffekt besser profitieren können. Denke an die 28 Tage, die es mindestens braucht, Routinen zu ändern. Wenn du ein leichteres Leben haben und mit einem anderen Gedankengut positiver durch den Tag gehen möchtest, solltest du vor allem den ersten Monat konsequent bleiben und dir besonders viel Mühe geben.
Es kann sein, dass dich Aussagen oder Fragen triggern. Schau dann noch einmal genau hin. Oft sind genau hier alte Wunden in dir, die du noch anschauen und heilen darfst.
Mir ist ein respektvoller und achtsamer Umgang mit dir sehr wichtig. Du sollst dich beim Lesen wohl und aufgehoben fühlen. Unabhängig deines Alters, deiner Herkunft, deiner kulturellen, religiösen oder geschlechtlichen Orientierung. Wenn ich beim Schreiben nun auf alle diese Aspekte eingehe, wird der Text kaum mehr leicht lesbar sein. Darum bitte ich dich um Verständnis, dass ich in der neutralen Form schreiben, auch wenn diese in der deutschen Sprache eher maskulin geprägt ist. Jedoch immer stets in größter Achtung vor dir und, um dir eine leicht lesbare Lektüre zu gewährleisten.
Hier und da schreibe ich von Gott oder Universum. Damit meine ich aber alles, was du vielleicht auch mit anderen Glaubens- oder physikalischen Begrifflichkeiten bezeichnest. In meinem Glauben ist es egal, wo auf der Erde, in welcher Kultur, Familie oder zu welcher Zeit du geboren oder geprägt worden bist. So wie es nur eine Erde für uns Menschen gibt, gibt es auch nur ein Universum und immer die gleichen physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Darum kann es auch nur ein Universum oder eine Göttlichkeit geben, unabhängig wie diese von Menschen benannt oder deren Wesen durch Propheten, Glaubensbücher oder ähnlichem gedeutet wurde.
Als ich dieses Buch geschrieben habe, merkte ich, dass es eigentlich bei allen Zeilen um mich selbst geht. Aber nicht, wie du nun vielleicht glaubst. Nicht als Selbstheilungsprozess für mich. Nein, eher weil es bei allem, was wir Menschen kommunizieren, immer nur darum geht, was wir selbst bisher im Leben erfahren haben und zu wissen glauben. Es ist, als hätte ich oder hättest du eine Brille auf, die ganz persönlich nur für uns hergestellt wurde.
Versuche nun bitte nicht an einen süßen, grauen Elefanten zu denken, der mit seinem leicht schmutzigen, gekringelten Rüssel vor deiner Nase rumwedelt und dich dabei mit seinen Kulleraugen anschaut.
Und, welche Bilder hattest du gerade vor deinem inneren Auge? Hatte dein Elefant einen eher kleinen oder größeren Kopf? War der Rüssel eher kurz oder lang? War er jünger oder älter, eher asiatisch oder afrikanisch aussehend?
Eben. Du hattest ein inneres Bild vor Augen, das ganz persönlich nur du hattest. Andere Leser hatten andere Assoziationen. Bei dem einen war der Elefant übermäßig groß und alt. Bei einem anderen eher klein und jung. Eher dicklich für den einen Leser und für jemand anderen eher tailliert.
Und so meine ich es, wenn ich davon spreche, dass alles hier Geschriebene sich eigentlich um mich dreht. Es fließen meine Erinnerungen, meine Erfahrungen und meine sprachlichen Nuancen ein.
Aber du wirst beim Lesen deine ganz persönlichen Bilder und Assoziationen haben. Du darfst alles Geschriebene sehr persönlich deuten. Und so wird das Buch für dich eine ganz persönliche Erfahrung, die auf diese Art nur du machst.
Darum spreche ich von einer Kommunikation zwischen uns. Während du dieses Buch liest, ist unsere Unterhaltung unter den Wörtern in deinem Inneren sehr persönlich und nur zwischen dir und mir. Jeder andere Leser wird das Buch höchstwahrscheinlich tief in sich ganz anders empfinden und andere Bilder damit verknüpfen. Wenn du das Buch später ein zweites Mal lesen solltest, wird der Dialog sicher auch wieder ein neuer werden.
Somit kommen wir bereits zur ersten Hilfe für ein leichteres Leben: Immer, wenn dir jemand etwas sagt, das dir so nicht passt oder dich massiv ärgert, frage dich: Warum soll ich das persönlich nehmen? Was hat die Person da eigentlich gerade über sich selbst gesagt? Über ihre Limitierung, ihre Erfahrungen, ihre inneren Schmerzen? Oder war es vielleicht ganz anders gemeint und ich habe es nur durch meine persönliche Brille so wahrgenommen und gedeutet?
Es ist wie ein Geschenk, das dir jemand anderes macht. Wenn dir jemand ein Geschenk reicht und du es – aus welchem Grund auch immer – dankend ablehnst. Vielleicht sogar einen Meter zurückweichst. Wem gehört das Geschenk anschließend?
Siehst du? Und darum bin ich davon überzeugt, dass alles, was jemand zu dir sagt und du dich dadurch getriggert fühlst, dich gar nicht aus der Ruhe bringen muss. Du darfst selbst entscheiden, ob du ruhig bleibst oder dich aufregst. Oder ob du es so stehen lässt oder nachfragst, wie es denn gemeint war. Und, wer weiß, vielleicht fällt euch dann auf, dass ihr aneinander vorbeigesprochen und der Sender der Nachricht etwas ganz anders sagen wollte, als du es verstanden hast.
Das Buch ist darüber hinaus noch viel persönlicher von mir für dich. Wenn ich einen offenen, innerlich tiefgehenden Dialog mit dir führen möchte, muss ich auch mich zeigen. Nur wenn ich offen und ehrlich zu dir bin, wirst du tief in dir auch verstehen, was ich dir sagen möchte. Sonst bleibt es lediglich eine theoretische Abhandlung wie so viele andere Bücher. Ich werde dir also Geschichten aus meinem Leben erzählen. Zum Teil sehr persönliche. Aber auch welche von oder über Kunden, Mitarbeiter oder Partner. Selbstverständlich sind diese dann anonymisiert. Und du weißt ja inzwischen, dass wenn du eine Beschreibung mit einer dir bekannten Person in Verbindung zu bringen glaubst, dies lediglich durch deine Brille so aussieht.
Und das ist meine volle Absicht. Mögest du viele innere Bilder und Erinnerungen haben. Dann kannst du maximal viel aus meinen Beschreibungen für dich rausziehen, um zu lernen und es im Leben leichter zu haben.
Sicher gibt es noch weitaus mehr Möglichkeiten für ein leichteres Leben als die hier im Buch aufgeführten. Das Buch kann nicht vollständig sein und ist lediglich eine Auswahl aus von mir erprobten Methoden. Wenn dir beim Lesen weitere Ideen kommen, sei frei, dir diese an den Rand zu notieren und somit dein Buch für dich zu ergänzen. So wird es ein noch persönlicheres und wertvolleres Arbeitsbuch für dich.
Nun möchte ich dich nicht länger auf die Inhalte warten lassen und wünsche uns eine gute Konversation und dir viel Freude beim Lesen.
Dein
Patrick Ries
Meine Motivation für dieses Buch
Was war nun meine persönliche Motivation, mich mit diesen Themen zu beschäftigen und schlussendlich dieses Buch für dich zu schreiben?
Mein Leben war eigentlich ein sehr gutes. Ich bin in einem Vorort von Saarbrücken aufgewachsen. Es hat mir augenscheinlich an nichts gemangelt. Meine Eltern haben ein Haus gekauft, als meine Zwillingsschwester und ich noch Babys waren. Meine Eltern sind sehr fleißige Menschen, die sich für die Familie aufgeopfert haben. Mein Papa hat immerzu am Haus und im Grundstück renoviert, wenn er nicht auf der Arbeit war oder bei Bekannten geholfen hat. Mit seiner Gegenleistung hat er sich für Hilfen an unserem Haus revanchiert. Und meine Mama hat sich um die umfangreiche Hausarbeit, den großen Nutzgarten und den familiären Alltag gekümmert. Zwischen Frühling und Herbst waren täglich irgendwelches Gemüse oder Obst reif, die dann auch verarbeitet und haltbar gemacht wurden, um vieles davon ganzjährig im Keller auf Vorrat zu haben.
Wir hatten unsere Kindheit noch recht viel an der frischen Luft verbracht, oft auch mit Spielen mit Nachbarskindern. Meine Eltern unterstützen mich in der Schule und bei meinen Hobbies. Mein Papa kam, so wie er Zeit hatte, zu fast allen Fußballspielen und später Karateturnieren. So fuhr er auch zur ersten Deutschen Jugendmeisterschaft mit, während meine Mama für meine Schwester zuhause blieb. Jahre später halfen mir beide nach ihren Möglichkeiten bei meinen Projekten in den ersten Firmen.
Meine Eltern waren viele Jahre große Vorbilder für mich. Mein Papa war als Berufsfeuerwehrmann und als Rettungsassistent auf dem Rettungshubschrauber Christoph 16 für mich ein Held. Mit glänzenden Augen war ich bei vielen Übungen von Feuerwehren oder beim Starten des Rettungshubschraubers dabei.
Dennoch war meine Welt nicht rosarot. Meine Eltern wuchsen in der Nachkriegsgeneration auf. Die Familie meiner Mutter floh zu Mauerbauzeiten, als sie noch sehr jung war, aus der neu entstandenen DDR. Sie kamen über Flüchtlingslager und mehrere private Hilfsunterkünfte ins Saarland, wo mein Opa ein eigenes Haus baute.
Mein Papa ist als jüngstes von drei Kindern gerade volljährig geworden, als sein Vater plötzlich verstarb. Quasi von heute auf morgen wurde er vom Teenager zum Mann und Verantwortungsträger in der Familie. Diese Zeiten waren für meine beiden Elternteile sicher nicht einfach.
In dieser Generation hatten die Menschen kaum Zeit, über sich und ihre Seele nachzudenken. Da musste in der Schule und Ausbildung gelernt, im Beruf oft körperlich massiv angepackt und zuhause aktiv mitgeholfen werden. Freizeit ist für viele dieser Generation vor Eintritt in die Rente ein Fremdwort gewesen. Gar kein Vergleich mit dem, was Kinder und junge Menschen heute erleben dürfen. Auch für mich war es nur sehr schwer vorstellbar. Denn wir wuchsen in einer Zeit auf, als Geld zwar knapp und Arbeit immer anstrengend war, aber jeder die Möglichkeit hatte, mit Fleiß vieles zu erreichen. Und wir hatten doch alles, was zum Leben notwendig war.
Die Glaubenssätze, die meine Schwester und ich von unseren Eltern gelernt haben, waren sicher ähnliche wie die in vielen anderen Familien. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir: „Das Leben ist kein Ponyhof“ oder „zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen“. Aber auch „freue dich, dass du noch in der Schule bist; anschließend fängt der Ernst des Lebens an“. Und für meinen Papa gab es noch weitere wichtige Leitsätze, die er an uns weitergab: „Das Leben ist ein Kampf“ und „wer A sagt, muss auch B sagen“.
Diese Denkmuster haben meinen Eltern in ihrem Leben gut geholfen. Aber du kannst dir sicher vorstellen, dass solche gedanklichen Muster auch ein schwerer Rucksack sind. Freude und Leichtigkeit waren mir irgendwann im Laufe der Grundschule immer mehr abhandengekommen. Lehrer und Klassenkameraden beschrieben mich eher als ernst und strebsam.
Es hat einige Jahrzehnte gebraucht, bis ich meine Eltern verstanden habe. Als Jugendlicher und erst recht als junger Erwachsener war das Miteinander alles andere als unbeschwert. Ich merkte innerlich, dass ich anders bin und wollte mich zunächst mit Fragen und dann mit Auflehnung gegen diese Muster wehren. Damit war ich sicher kein einfaches Kind für meine Eltern. Diese Jahre waren für die Beziehung zwischen ihnen und mir oft mit heftigen Streitigkeiten verbunden. Aus diesen tief in der Familienpsyche verankerten Mustern kam auch ich so schnell nicht raus. Denn das Leben war ja ein Kampf.
Ich liebe meine Eltern und verstehe sie heute besser. Alles, was nicht so gut war, konnte ich zwischenzeitlich verstehen, verzeihen und habe mich viel in Vergebung geübt. Meine Eltern haben immer nur aus Liebe gehandelt und ganz sicher immer das Beste gegeben, was ihnen zum jeweiligen Zeitpunkt möglich war. An dieser Stelle möchte ich meinen Eltern für alles und jede Unterstützung danken. Denn nur so konnte ich zu dem Patrick werden, der ich heute bin.
Als Kind habe ich, wie du und viele andere auch, von meiner Familie Glaubenssätze und Muster unreflektiert übernommen. In der Psychologie spricht man von systemischer Übertragung. Als junger Erwachsener merkte ich, dass diese nicht meine sind. Aber ich versuchte dennoch dagegen anzugehen. Da war auch bei mir viel Kampf mit drin. Nicht, dass das immer schlecht war. Vieles habe ich dadurch im Studium, in Ehrenämtern, in den eigenen Firmen und für Kunden erreicht.
Jedoch verbrauchte ich auf dem Weg viel Energie und kam im Streit mit den alten Mustern nicht wirklich meinem inneren Wesen näher. Ich brauchte als Gedankenanstoß noch einen heftigen Burnout und ein paar Jahre später eine mittelschwere Depression, in der ich mein Leben massiv in Frage stellte. So richtig beziehungsfähig war ich in diesen Jahren auch noch nicht. Die erste Verlobung löste ich auf. Und nach der Ehe und einer Patchwork-Familie folgte eine Scheidung. An der Stelle möchte ich ein herzliches Dankeschön für die gemeinsame Zeit an die beiden tollen Frauen und meinen Stiefsohn sagen, auf den ich sehr stolz bin. Und so manchen Schmerz betäubte ich anfänglich mit sehr viel Sport, extrem viel ehrenamtlichem Engagement, später als Workaholic und auch eine Zeitlang mit viel zu viel Alkohol, um abendlich den Kummer und Stress in mir nicht mehr zu spüren. Das waren keine guten Ideen und auch ein Grund, warum ich inzwischen keinen Alkohol mehr trinke. Denn persönliche Entwicklung funktioniert nicht mit Betäubung und Ablenkung.
Wie du siehst, braucht es manchmal schmerzliche Erfahrungen auf dem Weg der Persönlichkeitsentwicklung. Wir Menschen lernen eben am schnellsten aus Schmerz oder Gier.
Und so waren es eben genau diese Reibungspunkte und Schmerzen, warum ich mich als zuvor eher kopflastiger Betriebswirt immer mehr mit Psychologie und Persönlichkeitsentwicklung beschäftigte. Immer wieder hatte ich den Traum von einem Leben, in dem man mit sich im Reinen und authentisch ist, seine wahre Bestimmung und Passion auslebt und dabei eher das Positive in allem sieht.
Bereits mit 18 Jahren gründete ich mein erstes Unternehmen und beschäftigte mich intensiv mit Kommunikation. Verbale und nonverbale Kommunikation führten mich dann zu Fragen, wie die Psyche der Menschen dahinter tickt. Über die Jahre stieg ich immer tiefer in viele Themen ein. Ließ mich nach meinem Studium der Betriebswirtschaftslehre auch in Coaching, Psychologie und Psychotherapie ausbilden. Alles, um Menschen in meiner beruflichen Praxis als Coach und Berater noch besser helfen zu können. Nach vielen Jahren des Studiums dieser Themenfelder und vielen Selbstreflexionen kenne ich mich inzwischen ganz gut. Viele Methoden habe ich selbst und in zahlreichen Coachings und Seminaren in über 20 Jahren mit Teilnehmern ausprobiert.
Wenn mich heute jemand fragt „Stell dir vor, du hättest nur noch wenige Tage zu leben, was würdest du anders machen?“ ist meine Antwort einfach: „Nichts.“ Mein Leben ist erfüllt und ich bin zufrieden. Nein, ich bin nicht immer glücklich und weit davon entfernt, in mir nie seelische Schmerzen zu empfinden. Aber ich weiß heute, dass ich diese brauche, um daran zu reifen, und sie zum Leben dazugehören. Stelle dir vor, ein Musiker würde aufhören zu üben, wenn es schwer wird. Dieser Musiker würde es nie auf die Bühne schaffen.
Aber ich habe das, was ich dir hier im Buch beschreibe, verinnerlicht und lebe es.
Mit diesem Buch möchte ich dir einige ausgewählte Hilfestellungen weitergeben, die mir tagtäglich helfen, mit mir, mit der Welt, mit anderen Menschen und mit dem Leben an sich leichter umgehen zu können. Mein Leben wurde dadurch viel bunter und positiver. Und die Beziehungen zu mir selbst und anderen Menschen viel authentischer und tiefer.
Vielleicht musst du gar nicht selbst alle schwierigen Erfahrungen und dunklen Lebenszeiten durchlaufen und kannst bereits durch Erzählungen und Erfahrungen wie beispielsweise von mir lernen. Wachstum in dir kann jedoch nur entstehen, wenn auch du stürmische Zeiten kennengelernt und durchlebt hast. Schaue in die Natur: Das Wurzelwerk eines Baumes, der immerzu im Sturm steht, wird stärker. Und aus dem Sport wissen wir: Muskeln wachsen erst, wenn wir sie zuvor intensiv angestrengt haben.
Auch du bist in der Lage, Belastungen in deinem Leben, seien sie noch so heftig, aushalten zu können. Deine inneren Wurzeln werden dadurch stärker und deine Resilienz-Muskeln wachsen.
Um privat und beruflich zufrieden, glücklich und erfolgreich sein zu können, ist es unabdingbar, dass du in eine hohe Schwingung kommst und dies geht nur mit Leichtigkeit und positivem Umgang mit dem Leben. Denk an das Magnetprinzip. Was du denkst und fühlst, ziehst du vermehrt an.
Viele Jahre glaubte ich, dass ich im Leben nur toll und liebenswert bin, wenn ich Leistungen bringe und Erfolge vorzeigen kann. Und diese mussten auch immer auf einem harten und mühevollen Weg erworben sein. Denn, du weißt noch, was ich verinnerlicht hatte: Das Leben ist ein Kampf. Ich konnte viele Rollen spielen, mich anpassen, Everybody‘s Darling sein und auch Revoluzzer – je nachdem, was gerade gebraucht wurde. Beruflich, im Leistungssport und in ehrenamtlichen Positionen war ich recht erfolgreich. Mir gelang es gut, andere Menschen zu motivieren und aus mir selbst meist mehr als das gewöhnliche Maximum rausholen. Ich konnte mich jedoch so gut anpassen, dass ich irgendwann im Spiegel den Kerl vor mir nicht mehr gespürt habe und mich selbst nicht mehr wirklich kannte.
Meine Geschichte teile ich hier so offen mit dir, um dir Mut zu machen. Ich weiß, dass viele Leserinnen und Leser auch ihre Hürden und auch Selbstzweifel im Leben haben. Vielleicht gehörst du auch dazu. Vielleicht steckst du auch aktuell in einer solchen Krise. Dann ist es um so schöner, dass du dieses Buch heute liest. Ich möchte dir Mut machen. Gehe deinen Weg weiter. Denn jeder Schritt zu dir, zu mehr Authentizität und zu mehr Leichtigkeit lohnt sich. Und wenn ich es schaffen konnte, kannst du das auch.
Dieses Buch kann dir helfen, Muster in dir aufzulösen, neue Verhaltensweisen zu trainieren und dein Potential besser auszuschöpfen. Als wahrhaftiges, großartiges Wesen in Selbstverantwortung, gesund, mit Leichtigkeit und erfolgreich zu leben. Wenn du die Zeilen mit offenem Herzen liest, wirst du in dir spüren, was das Buch dir sagen möchte und wo es dir helfen kann.
Ein leichterer Umgang mit dem Alltag und den besonderen Herausforderungen des Lebens bringt dir noch einen weiteren gravierenden Vorteil, um erfolgreich zu sein. Und dabei ist es nun erstmal egal, was du unter Erfolg verstehst und in welchem Gebiet du ihn erreichen möchtest. Denn, wenn das Leben für dich problembehaftet und stressig ist, gehen im Kopf die Alarmglocken an. Die sitzen quasi im Hypothalamus, also im Stammhirn, und waren vor sehr langer Zeit für unsere Vorfahren überlebenswichtig. Mehr dazu später.
Jedoch hat unser sogenanntes Stammhirn seit dieser grauen Vorzeit kaum eine Weiterentwicklung erfahren. Jedes Mal, wenn du innerlich in Stress gerätst, weil eine Situation dich sehr belastet oder Herausforderungen in dir Angst auslösen, spielt dein Körper das gleiche Programm ab. Alles andere funktioniert jedoch im Kampf-Flucht-Freeze-Szenario nicht mehr.
Du kannst weder Freude verspüren noch kreativ sein oder in Ruhe für dich wichtige Dinge erledigen. Ist dir bestimmt bereits klar. Denn Auge-in-Auge mit einer Gefahr hatten unsere Vorfahren keine Zeit, sich über die Sonne zu freuen oder kreative Lösungen für das Marketing zu entwickeln. Genauso ist es leider heute noch. Darum ist es sehr wichtig, dass wenn du dich im Privat- oder Berufsleben ganz und gar positiv einlassen und in irgendeinem Gebiet erfolgreich sein möchtest, du möglichst stressfrei, unbelastet und positiv durch den Tag gehst.
Veränderungen brauchen Zeit
Viel Freude beim Weiterlesen und üben. Nimm dir bitte nicht zu viel auf einmal vor. Ein Kapitel pro Tag ist zu Beginn ausreichend. Es ist eine gute Erfahrung, eine Methode oder veränderte Sichtweise nach der anderen in deinen Alltag zu integrieren, und diese zunächst drei oder vier Wochen zu üben. Du kannst währenddessen gerne im Buch weiterlesen und dich auch an den anderen Ideen ausprobieren. Erwarte jedoch nicht von dir, dass du alle gleichzeitig umsetzen kannst. Eine Überforderung würde dir nur die Freude vermiesen. Und es wäre doch schade, wenn du dich von deinem Weg wieder abbringen lassen würdest.
Die von dir neu erlernten Techniken werden sicherlich nicht sofort an allen Tagen gleichgute Ergebnisse bringen. Nun möchte ich dich keineswegs mit einem Hund vergleichen. Wer jedoch mit einem Hundetrainer über Verhaltensveränderungen spricht, wird erfahren, dass man im Hundetraining ebenso lange Zeit für das Stabilisieren der neuen Gewohnheit einplant, wie der Hund zuvor das ungewollte Verhalten an den Tag gelegt hat. Für Menschen bin ich dabei optimistischer, weil du aktiv mit deinem Willen und Verstand die Veränderung mitgestalten kannst.
Psychologen und Verhaltensforscher sprechen von mindestens vier Wochen, die es braucht, eine Verhaltensweise zu verändern. Um Gewohnheiten nicht nur zu ändern, sondern auch zu festigen, braucht es sogar mindestens drei Monate.
Ich möchte dir empfehlen, dich zunächst täglich mit einem neuen Kapitel zu beschäftigen. Und täglich noch einmal quer über das Kapitel des Vortages und die Quintessenz des Erlernten sowie deine Notizen zu lesen. Bitte lies dann auch noch einmal über die Stichworte des Inhaltsverzeichnisses und versuche, dich kurz zu erinnern, was du in den jeweiligen Kapiteln gelernt hast. Somit lernst du einerseits eine neue Tagesaufgabe kennen und festigst gleichzeitig das Erlernte.
Wenn du dir nicht ein bis zwei Monate Urlaub vom Alltag und von anderen Menschen nehmen kannst oder willst, um dich ausschließlich mit diesem Buch zu beschäftigen, wirst du auch Ablenkungen erfahren. Es wird Tage geben, an denen du vielleicht beruflich sehr viel zu tun hast. An anderen Tagen wird im privaten Umfeld irgendein Ereignis sein, dass deine ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht. Das ist alles nicht schlimm. Dann brauchst du eben etwas länger, um alle Kapitel zu lesen und neue Methoden auszuprobieren.
Eine größere Herausforderung werden die Menschen um dich herum sein. Denn sie haben sich bereits gut mit dir und deiner Art eingerichtet. Wir Menschen mögen es sehr, uns kuschelig in Gewohnheitsdecken einzuhüllen. Die meisten von uns tun dann vieles dafür, dass alles so bleibt, wie es ist. Somit kommt unterbewusste Gegenwehr in den Menschen hoch, mit denen du im engen Kontakt bist. Sie werden dich fragen, warum du plötzlich so komisch denkst, sprichst oder handelst. Sie werden dir vielleicht vorhalten, dass, nur weil du gerade ein Buch liest oder ein Seminar besuchst, sich doch nicht alles verändern muss. Die Menschen werden kreativ dabei sein, dich zu erinnern, dass sie keine Veränderung wünschen. Denn dann müssten sie sich neu auf dich einstellen. Du bist nicht mehr wie gewohnt einschätzbar für sie. Und du triggerst nun vielleicht in ihnen auch etwas, wo sie aktuell noch nicht bereit sind, hinzuschauen.
Nimm es den Menschen um dich herum nicht übel. Sie machen das alles nicht aus boshafter Absicht. Ich sehe solche Situationen immer als Überprüfung des Universums, wie ernst ich es mit meinen Veränderungswünschen wirklich meine. Wenn ich dann standhaft bleibe und meine neuen Gewohnheiten weiter einübe, antworte ich dem Universum mit einem klaren: Jawohl, ich meine es ernst und möchte den neuen Weg weitergehen.
Solltest du jedoch feststellen, dass du kurzzeitig in alte Gewohnheiten zurückfällst, sei gnädig mit dir. Wie der Volksmund bereits so gut weiß, ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Wie würdest du mit einem Kind sprechen, das gerade laufen lernt und dabei hinfällt? Selbstverständlich würdest du ihm Mut zusprechen und es beruhigen, dass Hinfallen am Anfang ganz normal sei. Also gehe mit dir genauso um. Denn du lernst gerade ein paar neue Schritte für dein Leben.
Wenn du im Garten neue Saat ausbringst, so wirst du längere Zeit kein Ergebnis sehen. Irgendwann bohrt sich dann ein zartes Pflänzchen durch die Erde. Wenn Frost draufkommt, legt die Pflanze vielleicht die Ohren wieder an und scheint einzugehen. Stattdessen festigt sie jetzt ihre Wurzeln und nutzt die nächsten Sonnenstrahlen, um weiter zu wachsen. Dennoch wächst die Pflanze nicht schneller, wenn du daran ziehst.
Denk bitte daran, wenn du deine neuen Wege und Veränderungen kritisch analysierst. Jede Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt. Sieh es nicht als Sprint. Vergleiche dich eher mit einem Bergsteiger, der einen Achttausender besteigt. Es braucht eine gute Vorbereitung. Es braucht Motivation in dir. Und ein gutes Team macht das Vorhaben leichter. An manchen Tagen macht es das Wetter unmöglich, weiter risikofrei aufzusteigen. Und dennoch stehst du irgendwann auf dem Gipfel.
Mache du nun den ersten Schritt in dein neues, leichteres und positiveres Leben.
Tag 1
Glück ist oft vergänglich
Hast du auch schon Menschen aus deinem Umfeld verloren, die viel zu jung oder plötzlich verstorben sind? Ein sehr guter Bekannter von mir ist mit 40 Jahren einfach morgens nicht mehr wach geworden und hinterließ eine schwangere Frau. Eine berufliche Kollegin bekam die Diagnose Krebs mit Mitte Fünfzig und drei Monate später schlief sie ein. Viele Leser werden auch sehr junge Menschen kennen, die nicht mehr leben. Die Natur kann grausam sein. Ja, definitiv.
Umso wichtiger ist es, dass wir uns täglich vor Augen führen, wie vergänglich unser Leben ist.
Ein mir sehr lieber Arbeitskollege bekam eine Hirnblutung und wachte auf der Intensivstation mit halbseitiger Lähmung und einem sehr getrübten Bewusstsein auf. Einfach so war sein Glück scheinbar weg. Man könnte jedoch auch sagen, dass er viel Glück hatte, noch zu leben und die Chance bekam, sich zurückzukämpfen. Du weißt sicherlich, was ich mit diesen Beispielen beschreiben möchte.
Vor etwas mehr als einem Jahrzehnt wachte ich morgens auf und wusste nicht mehr, was mich antreibt und warum ich meinen Popo aus dem Bett hieven soll. Nur das Pflichtbewusstsein für Projekte und meine Mitarbeiterinnen ließ mich ins Büro fahren und weitermachen. Ich lernte in diesen Tagen, was es heißt, einen Burn-Out zu haben.
Ich erzähle es, weil ich mir anschließend Fragen zum Lebenssinn gestellt habe. Denn in dieser Zeit war ich definitiv nicht zufrieden in meinem Leben. Leider gestand ich mir das erst schmerzlich danach ein.
Eine Frage, die mich lange beschäftigt hat, möchte ich heute dir stellen: Was würdest du tun oder nicht mehr tun, wenn du nur noch ein Jahr oder drei Monate oder sogar nur noch vier Wochen zu leben hättest? Nimm bitte dein Notizbuch und schreibe dir auf, was dir zu dieser Frage einfällt.