Friede Freude Fähigkeiten, 3. Drittel - Claus W. Ryschka - E-Book

Friede Freude Fähigkeiten, 3. Drittel E-Book

Claus W. Ryschka

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Beschreibung

Dieses außergewöhnliche Grundlagenwerk der menschlichen Ausgeglichenheit schlägt erstmals eine Brücke zwischen wissenschaftlichen und fernöstlichen Erkenntnissen. In Romanform werden viele Zusammenhänge und neue Blickwinkel erklärt, die schon als Inhalte ab der 8. Klasse ein förderliches Rüstzeug für die Schule des Lebens bilden können. Romanhandlung: Salome-Grace liebt es zu lachen. Nur das Grübeln verdirbt immer öfter ihr Bilderbuchleben. Als sie an ihrer Schule ein Anti-Gewalt-Training ankündigt, fasziniert sie die Zusammenarbeit mit einem arbeitslosen Kinderpfleger, der ihr als Kampfmönch empfohlen wurde. Sein Querdenken macht sie neugierig und es entwickelt sich eine besondere Freundschaft. In Gesprächen führt er sie hinter die feindlichen Linien in ihrem Kopf, bis sie während eines Wochenendausflugs ihre emotionale Grenze erreicht. Sie bittet Joe seinen komplexen Erfahrungsschatz auszupacken und es beginnt ein intensives Coaching, mit zartbitterer Analysis. Themen in den 3 Teilen/Dritteln: Stressbewältigung, Achtsamkeit, Depression, Bewusstsein, Taijiquan, Psychotherapie, Stolz und Scham, Täuschung, Borderline, Affirmation, Narzissmus, Entspannungstechniken, Kommunikation, Missverständnisse, Meditation, Trauma, AD(H)S, Imagination, Hoffnung, Regulation, Angst, Freude, Ruf- und Selbstmord, Kindererziehung, Mobbing, Nächstenliebe. In einer reizüberfluteten und immer egoistischer werdenden Gesellschaft kann dieser schriftliche Freund, wie es im Buche steht, ein stiller Wegbegleiter für Sie werden. Wenn Sie keine kritischen Auseinandersetzungen der heutigen Zeit und sich selbst scheuen, ist dieser bewegende Gradmesser der Aufmerksamkeit und Orientierung ein erster Schritt zu einer natürlichen Balance und stabileren Persönlichkeit. Diese ungekürzte Gesamtausgabe erscheint mit kleinerer Schriftgröße, daher auch nur 700 Seiten dieses Sonderformates.

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Seitenzahl: 502

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Aus Freude an

Liebe und Freundschaft

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

15 Letzte Handreichungen

- Zusammenfassung, Literatur und Wegzehrung

16 Sanftbittere Hoffnung

- Gift, Hiob und Solidarität

17 Psychologisches Kammerspiel

- Schulpost, Wege und Überwindung

18 Touching Moments

- Ausgleich, Tiebreak und Botschaft

Romanfiguren

Nachwort

Vorwort

Mit einem sanften Lächeln grüße ich Sie. Wir sind etwas früh dran. Die anderen versammeln sich noch auf ihren gemütlichen Plätzen. Mich würde schon interessieren, wo auf der Welt dieses Buch gelesen wird und welche Knabbereien bereitgestellt werden. Meine Wenigkeit war auch nicht faul und bietet im letzten Drittel unserer Bergreise ein psychologisches Schmankerl an. Zugegeben war ich in mir nicht gleich ganz überzeugt diesen Teil zu veröffentlichen, doch obsiegte mal wieder die innere Sichtweise. Es geht uns alle etwas an, wenn Menschen sterben und dies mitunter auch gesellschaftlich, durch einen Rufmord.

Alles gut! Sie halten einen schriftlichen Freund in Händen, der seine Verbündeten Salome-Grace und Joe sehr sanft leitet. Auch Theresa werden wir heute wiedersehen. Es wird allerdings eine Steigerung sein, die wir nehmen müssen. Seitenlange Plädoyers und undurchsichtige Weisheiten liegen uns bevor. Damit es abwechslungsreich bleibt, erweitert die Geschichte bis hin zu juristischen Winkelzügen. Ob es Joe gelingt, oder vielleicht Salome-Grace diejenige sein wird, einen Unschuldigen zu befreien? In jedem Falle wird keiner im Stich gelassen und jeder bekommt sein Fett weg, gewohnten Nährstoffe, Reizstrom und eine große Portion Herzlichkeit. So nenne ich diese Phase auch Nachsicht. Was im 1. Buch noch die Vorsicht war und wie wir uns durch die zähen und lebendigen Einsichten gekämpft haben, findet heute seinen Meister. Unglaublich, aber wahr. Ein Mensch wie ich, sind Sie auch. Scheuen Sie nicht eine Pause einzulegen oder zu wüten. Stressabbau ist unser Metier. Wir haben es ja gelernt. Und wir finden Wege, immer wieder, - zu einer friedlichen Lebensfreude. Jetzt aber Bühne frei für eine geballte Ladung und True Blue Inspiration!

Claus W. Ryschka

„Denke daran, dass Hochmut vor dem Fall kommt. Auch wenn es nervt, aber Stolz und Scham sind unsere Begleiter. Lasse Dir helfen, öffne dich und löse die inneren Konflikte. Dann gibst Du dir selbst Orientierung und bist eine Orientierung für andere. Fülle Deinen Akku auf, warte nicht bis zur völligen Erschöpfung oder Leidensgrenze. Je weniger Zeit Du hast, desto intensiver sollte diese intime Zeit für dich wirken. Bleibe nicht auf dem Sofa sitzen und warte, bis etwas geschieht. Sei selbst die Veränderung und werde aktiv. Wo ein Wille, da ein Weg. Du findest Deinen eigenen Weg. In der Ruhe liegt die Kraft! Die Kraft findest Du in der Tiefe. Vertiefe Deinen Weg und nimm die Erkenntnis achtsam mit.“

„Ein Rendezvous mit uns selbst - Zeit in der wir Meditieren. Dann erkennen wir auch, dass wir immer eine Wahl haben, einen Ermessensspielraum, ob wir eine berufliche Rolle einnehmen oder private Persönlichkeit leben. Wir müssen akzeptieren, dass ein jeder Mensch immer wieder eine schlechte Figur macht, in seinen eigenen Augen oder den Augen eines anderen. Und es gibt auch die Bewunderung, die eine Projektion ist. Von uns und anderen. Der Buddha würde nichts verändern wollen, weil er erkannt hat und ist. Aber wir werden. Immer mehr. Der Wissende redet nicht, aber bewegt auch nichts. Atme und alles ist getan. Du wirst unterm Strich mehr Freude als Schmerz erleben, mehr Liebe als Angst. Erzwinge nicht. Es ist nur Dein Ego, das es will. Lasse los,- dann vergeht das Leid. Erkenne dich mehr und mehr selbst. Deine Eigenarten, Schwachstellen und akzeptiere sie. Dann kannst Du auch andere so akzeptieren, wie Du sie wahrnimmst. Folge den Naturprinzipien.“

„Du entscheidet selbst, welche Farbe die Gläser deiner Brille hat, durch die Du die Welt erblickst und wie Du auf Situationen reagierst, denen Du dich gegenüber gestellt siehst.“

„Und jetzt machen wir Feierabend. Es ist so ziemlich alles raus. Die Uhr zeigt 4 Uhr und unsere Augen werden immer kleiner. Ich danke Dir für Deine Aufmerksamkeit und Interesse!“

Nach einer Weile der stillen Nachwirkung atmet Joe laut aus. Salome-Grace steht auf und geht wortlos zu Joe, um ihn zu umarmen, für einige Minuten. Sie ist groggy und lächelt nur noch. Joe zieht sich an und wirft ihr noch einen dankbaren Blick zu. Erst nächsten Samstag sind sie wieder verabredet. Salome-Grace pustet tief aus und sagt etwas überfordert „Was soll ich denn alles behalten. Die Zusammenfassung wird ja mega lang werden. Deine Intensität setzt Zeichen. Du hast mich traumatisiert Joey!“, rollt sie ihren Mund. Joe lehnt gelassen am Türrahmen und schmunzelt. „Bin ja schon weg. Albert Schweitzer sagte einst: Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“

- 3. Drittel -

Kapitel 15 Letze Handreichungen

„Hi Joe!“

„Hi Salome-Grace!“

„Ich bin schon ganz aufgeregt! Ist ja fast wie bei meinem Examen!“

„Iwo! Ich bin hier. Alles gut! Wir essen, lachen und Du bekommst ein paar Zettel. Das ist alles.“

„Und die Zusammenfassung?!“

„Ja, eben. Ein paar Punkte habe ich zusammengefasst und notiert. Du brauchst keine Prüfung abzulegen. Was Du in den Vorlesungen mitbekommen hast, reicht. Du kannst gerne diese Zettel lesen und mich dann was fragen, wenn Du magst. Das Eigentliche ist vorbei. Die vielleicht winzigen Andeutungen und Finessen hast Du während unserer gemeinsamen Zeit mitbekommen und gespeichert. Du kannst jetzt alles wieder vergessen, weil es zur rechten Zeit wiederkommt.“

„DU bist mir ein Lehrer! Machst mich ganz kirre und ich habe Angst, wo ich jetzt nichts mehr tun muss“, spielt die aufgebrachte Studentin.

„Es waren Deine Vorstellungen. Ich habe Dir nie das Gefühl gegeben oder es angekündigt, dass Du etwas bei mir leisten sollst, - nur, dass es sehr hart wird, - mir geistig zu folgen. Heute können wir ganz entspannt sein, wie sonst auch. Lediglich kommt nichts wirklich Neues in Dein Schädel. Das Wort Zusammenfassung war von mir wohl falsch gewählt. Sorry! Es sind einige Aspekte, die komprimiert noch einmal schriftlich vorliegen. Ausatmen!“, freut er sich.

„Ok, ich lese mal diese Zusammenfassung und Du kümmerst dich um den Fisch und das Gemüse.“

„Ei ei Sir!“

Kleine Zusammenfassung einiger Aspekte und Schmankerl

Witze von mir unbekannten Menschen.

Ein Opa geht im Sommer mit seinem Enkel im Park spazieren. Sie legen sich ins Gras um das schöne Wetter und die Sonne zu genießen. Als sich der Opa einen Grashalm in den Mund steckt freut sich der Enkel ganz laut und sagt: Endlich bekomme ich einen PC! Der Opa fragt: Wie kommst du denn jetzt darauf? Der Enkel antwortet: Die Mama hat gesagt, wenn der Opa ins Gras beißt bekommst du einen PC.

Zwei Jäger gehen auf die Jagd und wandern durch den Wald. Plötzlich greift sich der eine an die Kehle und stürzt zu Boden. Der andere Jäger gerät in Panik und ruft den Notarzt an: Ich glaube mein Freund ist tot, was jetzt? Der Arzt sagt: Beruhigen Sie sich! Zunächst einmal müssen Sie sicher gehen, dass Ihr Freund wirklich tot ist.

Kurze Pause, dann ein Schuss. Dann kommt er wieder ans Telefon: OK, erledigt, und was jetzt?

In der Schule, sechste Klasse. Die Lehrerin will etwas an die Tafel schreiben und wird durch ein Lachen unterbrochen. Sie stellt den Täter zur Rede und er sagt nur: Ich habe eine ihrer Titten gesehen! Daraufhin wird sie wütend und schickt ihn für drei Tage nach Hause. Kurz schreibt sie wieder etwas an und abermals lacht einer der Schüler: Ich habe ihre beiden Titten gesehen! Und er darf sich für drei Wochen verabschieden. Kurze Zeit später fällt ihr die Kreide aus der Hand und sie bückt sich. Da hört sie hinter sich, wie einer der Schüler zusammenpackt und gehen will. Sie fragt, was er vorhabe und er antwortet: Bei dem was ich gerade gesehen habe, denke ich mal, ich brauche nie mehr wiederkommen...

Ein Philosoph kam einmal zu Buddha und fragte ihn: Ohne Worte, ohne das Wortlose - kannst Du mir die Wahrheit sagen?

Der Buddha bewahrte Schweigen.

Da verbeugte sich der Philosoph, dankte Buddha und sagte: Durch dein liebendes Mitgefühl habe ich meine Illusionen durchschaut und den Wahren Weg betreten.

Nachdem der Philosoph gegangen war, fragte ein Schüler den Buddha, was der Philosoph erlangt hätte. Der Buddha antwortete: Ein gutes Pferd läuft schon beim bloßen Anblick der Peitsche."

Der Zen-Meister sagt zu seinem Schüler: dich gibt es nicht! Sagt der Schüler: Wem sagst Du das?

Treffen sich zwei Jäger im Wald. Beide tot.

„Fritzchen und Lisa sitzen im Sandkasten. Beide nackt. Plötzlich bemerkt Lisa da unten

Fritzchens Geschlechtsmerkmal: Wow, was hast du denn da Schönes zwischen deinen Beinen? Darf ich das mal anfassen?

Fritzchen verdeckt sein Ding mit beiden Händen und meint: Nööö!

Deins haste ja schon kaputt gemacht!"

"Hör mal Jupp, sagt der Vater, dein Lehrer hat mir gesagt, er mache sich Sorgen wegen deiner Noten!"

Na und, meint Jupp, Was gehen uns die Sorgen anderer Leute an?"

Eine Flutkatastrophe sucht die Stadt heim. Das Wasser steigt unaufhaltsam, und die Menschen fliehen. Ein sehr frommer Bürger sitzt an einem Fenster seines Hauses, und als ein Boot vorbei kommt, ruft er: Fahrt ruhig weiter! Gott wird mich schon retten! Als das Wasser weiter steigt, wird ein Rettungsboot losgeschickt, um nach Überlebenden zu suchen. Der fromme Bürger sitzt jetzt am Fenster des zweiten Stocks und ruft dem Boot zu: Gott wird mich schon retten, fahrt weiter! Das Wasser erreicht die Hausdächer, und man beschließt, einen Hubschrauber zu schicken, um den Mann zu holen. Als der Hubschrauber auf das Haus zufliegt, steht der Mann auf dem Dach, winkt und ruft: Macht euch keine Sorgen, Gott wird mich schon retten! Das Wasser steigt weiter, der Mann ertrinkt, kommt in den Himmel und beklagt sich bei Gott: Warum hast du mich nicht gerettet? Gott sieht ihn verwundert an und fragt: Sind die beiden Boote und der Hubschrauber nicht angekommen?

Ein Ehepaar kommt gemeinsam in den Himmel. Petrus begrüßt die beiden sehr herzlich: Da hinten, die Villa mit dem Swimmingpool werden sie bewohnen. Und hier darf ich Ihnen noch Ihren Butler und Ihre Köchin vorstellen. Als Petrus außer Hörweite ist, sagt der Ehemann vorwurfsvoll zu seiner Frau: Du mit deinen verdammten Knoblauchpillen das hätten wir alles schon zehn Jahre früher haben können.

Weisheiten und Zitate von bekannten Persönlichkeiten

Mahatma Gandhi „Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“

Albert Einstein „Die reinste Form des Wahnsinns ist es alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, das sich etwas ändert.“

Heinrich Böll „Höflichkeit ist die sicherste Form der Verachtung.“

Jean-Jaques Rousseau „Hatte jemals ein Mensch ohne Fehler große Tugenden?“

Lucius Annaeus Seneca „Im Hafen ist ein Schiff sicher, aber dafür ist es nicht gebaut.“

Laotse „Beim Streben nach Wissen wird täglich etwas hinzugefügt. Beim Üben des Tao wird täglich etwas fallen gelassen. Immer weniger musst du die Dinge erzwingen, bis du schließlich beim Nicht-Handeln anlangst.“

Thich Nhat Hanh „Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für andere tun, tun wir auch für uns selbst.“

Epiktet “Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Vorstellung von den Dingen.”

Johann Wolfgang von Goethe „Was immer Du tun und erträumen kannst, Du kannst damit beginnen. Im Mut liegen Schöpferkraft, Stärke und Zauber.“

Albert Schweitzer „Das einzige Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen.“

Worte von mir

„Wir haben alles an Bord.“

„Kein natürlicher Sonnenstrahl wusste jemals vorher sein Ziel, ohne es zu verfehlen.“

„Freundschaft ist gelebte Nächstenliebe, die bedingungslos schenkt, wie eine Blume ihren Duft am Wegesrand.“

„Am Anfang war ein Berg ein Berg und ein Fluss ein Fluss.

Danach war ein Berg nicht mehr ein Berg und ein Fluss nicht mehr ein Fluss.

Nach dem Erwachen war der Berg wieder ein Berg und der Fluss wieder ein Fluss.“

„Das Leben ist interessant.“

„Ein jeder Mensch entscheidet selbst, welche Farbe die Gläser seiner Brille hat, durch die er seine Welt erblickt und wie er auf Situationen reagiert, denen er sich gegenüber gestellt sieht.“

„Letztendlich kann ein einzelner Mensch in einem Zimmer sitzen und die Welt verändern.“

„Die Liebe findet man mit Mut, erträgt sie mit Kraft und balanciert sie mit Weisheit.“

„Beruhige Deinen Geist, bewege Deinen Körper und bewahre Dein kindliches Herz.“

„Wenn es einen Menschen gibt, der dich mit seinem Lächeln glücklich machen kann, liebst Du diesen Menschen wie dich selbst.“

Sprachanalyse, angelehnt an 4-Seiten/Ohren-Modell v. Schulz von Thun

„Fakten- oder Sachebene:

Ist die Aussage wahr oder unwahr?

Sind die Sachinhalte wichtig oder unwichtig?

Sind die Sachinhalte ausreichend oder nicht?

Eigenpreisgabe / Selbstoffenbarung:

Was ist der Sender für ein Mensch?

Wie ist er gestimmt/wie fühlt und denkt er gerade?

Was ist sein Bedürfnis/Wunsch?

Verbindungs- oder Beziehungsebene:

Was hält der Sender von mir?(Auslöser)

Wie glaubt der Sender zu mir zu stehen?

Wie schreibt/redet der Sender mit mir?

Wunsch/Appell:

Wozu möchte mich der Sender veranlassen?

Was soll ich tun/unterlassen, denken, fühlen?

Wie dringlich ist sein Anliegen? (Warum?)

Joe’sche ABC-Wechsel der Verständigung zwischen zwei Menschen.

A)

Ich höre/lese einfühlsam und bin ganz bei meinem Mitmensch.

B)

Atme tief (Selbst- und Fremdeinfühlung)

Deine Wahrnehmung innerlich aussprechen. (Situation/Auslöser)

Wie fühle ICH mich? Was ist mein Bedürfnis?

Wie fühlt er sich? Was ist sein Bedürfnis?

Was ist mein Anteil?

Wie stehen wir zueinander?

C)

Wenn ich ….sehe/höre, dann bin ich/fühle ich mich …, weil ich ….brauche/mir …wichtig ist. Deshalb bitte ich dich/hätte ich gerne … Wie fühlst Du dich, wenn Du das hörst/liest?

A)

Mein Mitmensch sagt mir etwas und zeigt sich mir.

B)

Mein Gesprächspartner hört/liest einfühlsam und ist bei mir.

C)

Mein Gegenüber gibt etwas von sich/spricht zu mir

Immer wieder folgt ein Wechsel, bei dem Du deinen Teil wahrnimmst und nicht gleich beim Hören einem Impuls losbrabbelst. Du hörst zu und bis im Inneren bei Dir selbst, - mit Deinen Ohren bei Deinem Mitmensch.

A)

B)

C)

A)

B)

C)

Salome-Grace schaut sich die Übersichten genau an und Joe ist zurück aus der Küche gekommen. Beide sitzen nebeneinander und lächeln sich an.

Gefühle, mit denen wir erfüllte und unerfüllte Bedürfnisse ausdrücken können.

Wohl, angenehm, zufrieden, dankbar, stark, kraftvoll, vital, lebendig, ausgeglichen, zentriert, harmonisch, ruhig, entspannt, gelassen, gelöst, friedvoll, beruhigt, erleichtert, besänftigt, befriedigt, stolz, belebt, erregt, elektrisiert, energiegeladen, spritzig, prickelnd, leidenschaftlich, voller Lebenslust, voller Energie, enthusiastisch, überströmend, schwungvoll, erfüllt, ergriffen, bezaubert, berauscht, getragen, begeistert, hingerissen, heiter, glücklich, fröhlich, gut gelaunt, vergnügt, erfreut, entzückt, inspiriert, interessiert, wach, aufmerksam, munter, angeregt, bewegt, betroffen, berührt, beeindruckt, nah, verliebt, sanft, voller Zärtlichkeit, voller Zuneigung, liebevoll, leidenschaftlich, mitfühlend, teilnahmsvoll, offenherzig, wachsam, aufmerksam, offen, frei, sicher, mutig, tapfer, aufrecht, ermutigt, klar, konzentriert, optimistisch, unbesorgt, vertrauensvoll, hoffnungsvoll, neugierig, erwartungsvoll, fasziniert, gespannt, in etwas vertieft, erstaunt, überrascht, verwundert, verblüfft, hilfsbereit, heiter, humorvoll, sensibel, zart, zerbrechlich.

Allein, einsam, isoliert, getrennt, verschlossen, nach innen gekehrt, beschämt, peinlich berührt, eifersüchtig, neidisch, abgespannt, energielos, schlaff, erschöpft, ausgebrannt, überlastet, zerschlagen, gelangweilt, desinteressiert, ungeduldig, nervös, genervt, unzufrieden, verdrossen, verstimmt, gekränkt, gereizt, unglücklich, frustriert, verbittert, zögernd, unentschlossen, hin und hergerissen, innerlich zerrissen, angewidert, abgeneigt, angeekelt, aufgewühlt, fassungslos, schockiert, panisch, starr, verzweifelt, ärgerlich, verärgert, wütend, erbost, erregt, erzürnt, entsetzt, enttäuscht, zornig, rasend, hilflos, sprachlos, angespannt, gestresst, überrascht, verwundert, verwirrt, irritiert, verdutzt, perplex, durcheinander, unruhig, ungeduldig, unsicher, unbehaglich, verstört, verunsichert, skeptisch, misstrauisch, ungläubig, alarmiert, bestürzt, erschrocken, erschüttert, ängstlich, besorgt, verängstigt, furchtsam, zitternd, verletzt, gequält, leiderfüllt, schmerzerfüllt, müde, schläfrig, faul, träge, passiv, blockiert, schlapp, melancholisch, deprimiert, pessimistisch, entmutigt, übersättigt, überdrüssig, gedrückt, niedergeschlagen, schwermütig, belastet, bekümmert, betrübt, traurig.

Wörter, die ein Bedürfnis beschreiben: Privatsphäre, Unabhängigkeit, Rücksichtnahme, Anteilnahme, Soziale Verbindung, Beziehung, Kontakt, Verbundenheit, Identifikation, Zugehörigkeit, Fortpflanzung /sexuell-geistig, Wissens-kognitive Entwicklung, Wachstum, Feiern, Träume, Spaß, Spiel, Teilen, Helfen, Geben, Unterstützung, Lernen, Erleben, Forschen, Vitalität, Lebendigkeit, Humor, Lachen, Freude, Nervenkitzel, Inspiration, Phantasie, Kreativität, Hoffnung, Frieden, Sinnlichkeit, Natur, Religion, Leistungsstärke, Kompetenz, Wertschätzung, Liebe, Geborgenheit, Anerkennung, Stabilität, Ordnung, Orientierung, Schutz, Angst, Existenzsicherung, natürlich auch Essen, Trinken und Schlafen.

Selbst-akzeptanz, Selbst-achtung, Selbst-anerkennung, Selbst-vertrauen, Selbst-bewusstsein, Selbst-erkenntnis, Selbst-wissen, Selbst-weisheit, Selbst-identität, Selbst-verwirklichung, Selbst-klarheit, Selbstwirksamkeit, Selbst-einfluss, Selbst-beherrschung, Selbst-regulierung, Selbst-liebe, Selbst-wert, Selbst-mitgefühl, Selbst-anteilnahme, Selbstorientierung, Selbst-distanz/ Selbst-nähe, Selbst-verbundenheit, Selbstbelastbarkeit, Selbst-verlässlichkeit, Selbst-beständigkeit, Selbstbestimmung, Selbst-ständigkeit, Selbst-wahlfreiheit, Selbst-autonomie, Selbst-authentizität / Selbst-wahrhaftigkeit, Selbst-ehrlichkeit, Selbstfürsorge, Selbst-erfahrung, Selbst-ausdruck, Selbst-fantasie.

Jede schriftliche Nachricht ist ein Schuss in den Nebel, weil Du als Schreibender die aktuelle Verfassung und Situation/Umstände nicht wahrnehmen und einschätzen kannst. Es fehlen Mimik und Gestik des Lesers. Der Empfänger eines Briefes ist somit mit Deinen Worten alleine gelassen. Daher bedenke künftig den Nebel der Kommunikation. „Wilhelm Tell hätte auch nicht bei Nebel geschossen!“

Hier noch einige Beispiele für Gespräche, in denen Du einfühlsam nachfragen willst.

Was konkret lässt dich zu diesem Schluss/Einschätzung kommen? (hinterfrage die Entstehungskette)

Möchtest Du von mir gerne die Gründe hören, warum ich das gesagt habe?

Bist du verletzt, weil dir wichtig ist, dass mit deinen Bitten achtsam umgegangen wird?

Ich bin unsicher ob ich mich verständlich gemacht habe. Kannst Du mir bitte wiedergeben, was Du mich gerade hast sagen hören?

Ich möchte dich bitten mir zu erzählen, was Du mich (gerade) hast sagen hören?

Kannst Du mir bitte wiedergeben, was Du mich gerade hast sagen hören?

Ich danke Dir, dass Du mir gesagt hast, was Du gehört hast. Ich merke jetzt, dass ich mich nicht so verständlich ausgedrückt habe, wie ich es gerne getan hätte, also lasse es mich noch einmal anders versuchen/ausdrücken.

Bitte sage mir, welche meiner Aussagen dir nicht gefallen haben und was ich genau deiner Meinung nach hätte anders machen können.

Bist Du traurig, weil Du glaubst nicht gehört zu werden?

Ich möchte dich bitten, mir zu sagen, wie Du das, was ich gerade gesagt habe, empfindest, und auch Deine Gründe für diese Gefühle.

Kannst Du mir bitte sagen, ob Du glaubst, dass mein Vorschlag Erfolg haben wird, und falls Du nicht an seinen Erfolg glaubst, was Du meinst, woran er scheitern könnte?

Ich möchte dich bitten, mir zu sagen, ob Du bereit bist, unser Treffen um eine Woche zu verschieben.

Bitte auf diese Signalwörter achten:

Immer, nie, jedes Mal, ewig(e), jemals, gut, böse, schlecht, Fehler, muss, Angst, belästigt, angegriffen, Opfer, Täter, Schuld, Rechtfertigung, die Anderen, Selbstschutz.

„Joe! Du meinst, wenn diese Wörter in einem Gespräch vorkommen, dann soll ich achtsam sein?“

„Ja. Natürlich ist manchmal auch ein Signalwort, denn was ist schon natürlich. Ebenso ist normal auch ein Signalwort. Was ist schon normal oder natürlich? Signalwörter können uns bei Achtsamkeit einen Hinweis geben, dass ein Sachverhalt oder Gefühl nicht klar ausgedrückt ist. Oft reden zwei Menschen an einander vorbei. NACHFRAGEN, wenn es wichtig ist. Alles ist subjektiv, doch ging es bei uns oft um Dramatisierungen und die besagte Schuldfrage. Es gibt keine reine Schuld bzw. Ursache. Keiner ist böse oder schlecht. Was ist genau Angst?“, wartet Joe auf eine Reaktion.

„Angst ist ein Wort. Es wird benutzt, wenn sich jemand in die Enge getrieben fühlt und im Brustbereich beklommen ist. Die wirkliche körperliche Reaktion ist aber oft nicht vorhanden. Viele benutzen das Wort Angst zu häufig und ich muss dann aufpassen, wer es sagt und warum er glaubt Angst zu empfinden“, erklärt Salome-Grace.

„Wonderful!“, lächelt Joe. „Als Ergänzung. Wenn Du mit einem Menschen eingehender darüber sprichst, kannst Du ihm ruhig erzählen, dass es weniger Angst ist, denn eine Unsicherheit. Ihm fehlen Informationen oder Fähigkeiten. Denke an einen super vorbereiteten Schüler vor einer Prüfung. Dieser wird nicht ANGST haben. Ist ein geliebter Mensch vermisst, dann wollen wir wissen, was mit ihm ist. Das ist dann die Ungewissheit, die quält. Angst ist an sich ein Kunstwort. Nur medizinisch bezeichnet es eine Enge. Von daher eine enge Vorstellungskraft oder ein verengter Horizont bzw. fehlenden Ressourcen. Es ist vorteilhaft, in verschiedenen Situationen zu sagen: Ich bin nicht ausreichend vorbereitet. Oder: Mir fehlen konkrete Informationen, um mich zu orientieren. Das macht mich unsicher.“

„Ok.“

„Wir redeten relativ allgemein. Es gibt viele Signalwörter, je nach Situation und Gegenüber. Du musst dich nicht rechtfertigen! War es eine Rechtfertigung oder einfach Interesse? Wovor muss ich mich schützen? Laufen da draußen nur Täter herum und ich bin das Opfer? Wer hat mich immer wieder belästigt? Ich bin nie oberflächlich! etc. pp.“

„Verstehe. Ich werde versuchen achtsam auf gewisse Worte zu achten und dann nachfragen.“

Im Werte- und Entwicklungsquadrat nach Helwig kann leichter erkannt werden, wenn ein zu viel des Guten auftaucht. Ich habe mal einige Paare aufgeführt, die m. E. harmonieren.

„Wie wir besprachen, können Wertepaare gebildet werden, die eine positive, angenehme Wirkung erzielen, ebenso wie Wertepaare, die negativ besetzte Reaktionen hervorrufen können. So ist in diesem obigen Quadrat eine Mischung aus Mut und Vorsicht angenehm, weil ein Mensch weder zu respektlos ist, noch zu feige bzw. unklar.“

Glaubenssatztransformation und Fragen an dich selbst:

Was gefällt mir an mir selbst?

Welche Schwächen habe ich noch?

Welche guten Eigenschaften/Stärken habe ich entwickelt?

Was habe ich im Leben erreicht?

Welche Schwierigkeiten bin ich angegangen?

Welche Fähigkeiten habe ich erworben?

Was mögen oder schätzen andere an mir?

Was schätze ich bei anderen und habe es selbst?

Was würde mir an mir gefallen, wenn es zu einer anderen Person gehörte?

Welche kleinen Dinge übersehe ich gerne?

Welche schlechten Eigenschaften habe ich nicht?

Welche Gedanken stören dich bzw. machen Dir Angst?

Welche Gedanken erfreuen dich bzw. geben Dir Kraft/Hoffnung?

Welche Menschen konkret nehmen Dir Kraft/Energie und Freude?

Welche Menschen konkret geben Dir Kraft und Freude?

Verwechsele ich einen bloßen Gedanken mit einer wahren Aussage?

Gehe ich davon aus, dass meine Sichtweise die einzig mögliche ist?

Ziehe ich vorschnelle Schlussfolgerungen?

Lege ich zweierlei Maß an?

Könnte ich irgendetwas tun, um die Situation zu verändern?“

Was sind Deine Schlüsselreize/Auslöser, auf die Du impulsiv anspringst?

Was sind Deine Ambivalenz? (z.B. geliebt werden wollen, aber keine Nähe zulassen)

Was sind Deine Glaubenssätze? (Transformation/Umdeutung, in positive Werte)

Was sind meine Vermeidungen? (z.B. emotionale Begegnungen)

Welche verstärkende Situationen/Zeiten habe ich?

Warum gefällt mir, an meinem Gegenüber, etwas nicht, oder besonders gut?

Woran merke ich, ob es wahre Liebe ist?

Woran merke ich, ob ich glücklich bin?

Warum ist uns vieles scheinbar nicht möglich?

Was will ich und wie erreiche ich es?

Habe ich Freude erlebt, in meinem Leben?

Habe ich anderen Menschen Freude bereitet?

Literaturempfehlung

Taijiquan

Stille in Bewegung – Tai Chi und Qi Gong

von Linda Myoki Lehrhaupt

Es gibt keine Geheimnisse - Professor Cheng Man-ch'ing und sein Taijiquan

von Wolfe Lowenthal

CHEN - Lebendiges Taijiquan im klassischen Stil

von Jan Silberstorff

Qigong

Die Kunst des Qi-Gong

von Wong Kiew Kit

Qigong Yangsheng

von Prof. Jiao Guorui

TCM

Das Handbuch der Chinesischen Heilkunde

von Dr. med Grandjean u. Dr. med Birker

Die Kunst der Berührung

von Dr. Ming-Sun Yen

Meditation

Geistestraining durch Achtsamkeit

von Nyanaponika

Kommunikation

Gewaltfreie Kommunikation - Eine Sprache des Lebens

von Marshall R Rosenberg

Miteinander reden 1 - 3

von Friedemann Schulz von Thun

Trauma

Sprache ohne Worte

von Peter A. Levine

Praxistipps und Merksätze

übe unter der Dusche deinen Körper zu spüren, - mit dem Duschstrahl den Körper langsam abgehen und die Veränderungen wahrnehmen. Eine Sensibilisierung und die sanfteste Auto-„aggression“, die es gibt, weil diese fein und rein ist sowie Du die Kontrolle führst

benutze einen Peziball am Schreibtisch, balanciere dich aus und stehe auf, zum Strecken

klopfe deinen Körper langsam ab. Empfinde die sanfte Vibration an „seltenen Körperstellen“, die du sonst nicht wertschätzt

übe deinen Atem wahrzunehmen, indem Du ein Wu aussprichst, langsam wie ein Wuuuu;

stelle dir dabei ein Nebelhorn vor

schlage einen Sandsack oder nimm ein Springseil (Luft machen, Wut rauslassen). Denke an die Eskalationsstufen. Du kannst die Wut hinausschreien, oder wirf ein Kissen auf den Boden. Wir können nicht immer eine Nacht drüber schlafen. Die Wut muss aus dem Körper. Vielleicht reicht auch ein kleiner Stressball, den Du knetest

führe ein Tagebuch und lese deine eigenen Gedanken, erfahre die Veränderung

fange mit Töpfern an, werde gestalterisch, Ketten basteln, Freundschaftsbänder knüpfen. Du hast relativ schnell ein Ergebnis dass Du verschenken kannst

lies dies Buch ruhig mehrmals, - vielleicht nur ein Kapitel. Ich weiß, dass es sehr intensiv ist. Verwässere es nicht, sondern lasse es Dir langsam auf der Zunge zergehen

probiere die „Milde Pause“

Dreh dich im Gespräch etwas zur Seite, verdecke mit der einen Hand Deine Augen und hebe die andere Hand, als wolltest Du wie E.T. nach Hause telefonieren. Dann sagst Du bedächtig: Warte Mal!

probiere das „Stilles Lächeln“, oder lasse dich mit einer Bohne an einen schönen Augenblick am Tag erinnern

verbringe einen Tag ohne PC, Handy, technische Reizquellen

bereite jemanden eine Freude, überrasche einen Menschen, - möglichst ohne Halloween-Kostüm

beobachte Menschen, im Straßencafé oder Park, ohne zu Bewerten und Lästern

versuche 1 Stunde wie ein Kind zu sein, - inkl. lachen, fragen, albern sein, Körperperspektive,- sich bücken und von unten betrachten,-Kinder sehen auf 1Meter-Höhe

betrachte einen Sonnenaufgang und eine Blaue Stunde, alleine und mit einem Freund

sprich einmal im Monat mit einem alten Menschen und lasse Dir von Früher erzählen. Zeitzeugen haben so viel Lebenserfahrung. Zuhören bildet!

bewege dich mal 5 Minuten ganz langsam in Zeitlupe, inklusive langsam greifen, gehen, drehen, hinsetzen

pflanze einen Baum. Wähle den Platz sorgsam aus und besuche diesen Naturfreund

lerne etwas Neues für dich, was Dir Spaß macht, - sei es ein VHS-Kurs oder versuche zu malen, ein neues Gebiet

entschuldige dich bei einem Menschen, dem Du Unrecht getan hast, - ein kurzer ehrlicher Brief kann eine Brücke sein, oder eine Postkarte. Oft rechnet dieser Mensch nicht damit. Es sollte nicht im Familien- oder Freundeskreis sein

lerne ein Gedicht auswendig, was Dir besonders gefällt. Oder schreib selbst eins

suche Dir Witze heraus und spreche sie laut vor. Bespreche ein Diktiergerät

schreibe wahllos einige Wörter auf ein Blatt Papier und lege es zur Seite. Überlege eine Kombination und stelle Dir diese vor

bewege dich 5 Minuten mit Geschlossenen Augen,- nicht nur sitzen, sondern besuche jedes Zimmer. Denk Dir was aus

bleibe mal eine Nacht lang auf und lese oder mache einen Spaziergang. (ohne TV)

übernachte mal draußen, im Zelt (nicht auf dem Balkon oder Wintergarten)

umarme einen gemochten Menschen, den DU lange nicht mehr körperliche Nähe gezeigt hast

schreibe alles auf, was Dir an diesem Tag gefallen hat, oder dich erfreute, - ebenso, was dich gestört hat. Warum hat es dich gestört? Wie würdest Du dich fühlen wollen?

triff dich mit Menschen und spiele Gesellschaftsspiele und koche gemeinsam

traue dich etwas, dass Du noch nie gemacht hast

wähle einige wenige Bücher aus, die Du mit auf eine Insel nehmen würdest. So lernst Du dich zu entscheiden. Du kannst auch eine Auswahl von Lieblingsliedern zusammenstellen.

versuche es mal mit einem Rollenspiel mit einem Freund. Das hilft ein Mimenspiel zu entwickeln und nonverbale Signale zu erkennen, oder besuche einen Schauspielkurs.

beruhige dich, - jeder erzählt in der Wut und im Schmerz gemeine Dinge, die er hinterher bereut.

spiele selbstverloren wie ein kleines Kind. Lasse alle Fünfe gerade sein. Gelassenheit

denke daran: Moral ist die Essenz einer gesamtheitlichen Betrachtung

wenn Du aufrecht stehst, drücke Deine Knie nicht ganz durch. Unsere Gelenke wollen geschmiert werden und machen uns beweglich.

denke daran: Zur Fastenzeit kann jedes Schnitzel zur Anmache werden! Achte auf die Phase.

Wenn wir hungrig sind, ist uns einiges willkommen. Sind wir mager, trachten wir nach Essbarem

bei der Projektion blockiert ein Gefühl, bei Denkfehlern blockiert eine kognitive Einstellung

Je mehr ich mich zurückhalte und eine leere Leinwand biete, desto mehr projiziert mein Gegenüber auf mich!

gehe Blutspenden. Das kann fast jeder und die Ausreden mit dem Eisenmangel kannst Du getrost überhören. Das Hämoglobin bildet sich ganz natürlich und keiner ist außerhalb der Regelblutung ein eisenloser Mensch. Es ist die einfachste Art ein Leben zu retten

melde dich zu einem Ehrenamt, z.B. gibt es 8 Millionen funktionale Analphabeten, den jeder Hauptschüler helfen könnte, wenn er sich traut

nach der Depression ist vor der Depression, weil alles in Wechseln wandelt

der Weg ist das Ziel

streichele dich und lobe dich, belohne dich, - im Kleinen fängt es an

denke an die „Grüne Flasche“ (Wahrnehmung, - Denken ist manchmal schlecht). Als Tipp, eine Grüne Flasche auf seinen Schreibtisch stellen. Damit keine Betriebsblindheit entsteht, kannst Du sie monatlich wechseln. Es gibt auch Braune oder Blaue Flaschen)

stell Dir die Frage: warum will ich etwas?!

beachte: dein Gegenüber kann momentan nicht aus seiner Haut heraus. Er ist gefangen und kann nicht anders. Dir geht es selbst auch manchmal so. Verständnis/Perspektivenwechsel!

je mehr Freude Du empfindest, desto weniger Stress wirst Du empfinden. Hierbei geht es nicht um äußeren Spaß, sondern um Gelassenheit und innere Hormonregulierung

seelische, wie auch körperliche Gewaltprävention ist nicht logisch und Menschen auch nicht!

lerne zu visualisieren - denke an den sauren Pfirsich / süße Zitrone

stelle Dir vor, einem Menschen zu verzeihen, ebenso zeige Dankbarkeit

achte auf Deine Ernährung und lerne selbst. Höre nicht auf Gurus und die Werbung. Kaufe dir eine Nährwerttabelle und beschäftige dich mit kleinen Gerichten. Jeder kann kochen lernen

wage dich in Spielsituationen. Gesellschaftsspiele machen geistig rege, geschmeidig und wir lernen mit einer Überraschung flexibel umzugehen. Zudem hilft es gegen Langeweile. Kinder lernen so vieles beim ausgelassenen Spielen und reagieren natürlich, sowohl emotional als auch kognitiv. Sie sind nicht so einfältig und vorgefasst. Erwachsene können auch spielerisch das Neue erleben, gefahrlos. Wir brauchen keine Überraschungsgeschenke oder Großartiges, sondern lebendige Situationen, in denen wir spontan reagieren können. Du kannst Dir z. B. aus Pappe ein Mosaik basteln. Male Dir etwas auf und schneide es aus. Wenn Du ganz einfach zwei Farben benutzt hast, kannst Du die Teile mit einer Schüssel oder den Händen auf einen Tisch oder den Fußboden schmeißen. Dann nimmst Du alle roten oder bepunkteten Kartonteile. Denke Dir was aus. Eine Strophe singen, auf einem Bein springen, eine halbe Banane essen etc. Mit der Zeit hast Du zwar alle Teile durch, doch Du weißt nie, wann sie Dir wieder aufgedeckt werden.“

„WOW, was Du da zusammengetragen hast, ist ja Hammer! Du Joe, ich möchte aber noch mehr von Dir lesen und hören. Wir machen heute nicht so einfach Schluss, oder?!“

„Na, das Essen will von uns noch genossen werden und eine letzte Vorlesung machen wir gemeinsam. So, wie Du es möchtest. Frage mich und ich versuche eine halbwegs nette Antwort zu geben. Okay?“

„Okay“, freut sie sich.

„Was ist, wenn ich mit dem Taiji aufhören will und eine Zeitlang nicht übe?“

„Erst Mal müsstest Du anfangen. Das Prinzip des Menschen ist aber auch ohne Taiji greifbar. Das ist kein Beinbruch. Oftmals sind gerade strenge asiatische und westliche Menschen der Auffassung, man müsse täglich üben und es würde ja so gut tun. Ich sehe darin aber eine zwanghafte Haltung. Wenn ein Mensch sich sehr überwinden muss, dann würde es nur eine körperliche Ertüchtigung und Bewegung sein. Taiji sollte aber Körper und Geist und Seele erfreuen. Keiner würde in eine Oper oder ein Konzert gehen, wenn er Ohrenschmerzen hat oder mit Problemen belastet ist. Natürlich sollten wir uns nicht in die Hängematte zurückziehen, aber auf die „eigene innere Harmonie“ vertrauen. Ein jeder, der ein gewisses Level erreicht hat, der wird von selbst wieder zurückkehren, zum Üben. Taiji ist sanft und kein Drill. Aus meiner Sicht ist es mehr eine Würdigung. Stelle Dir vor, Du bist mit einem Freund verabredet, aber hast dann einfach keine Lust. Möchtest Du einen solchen Freund empfangen oder selbst der geistes-abwesende Freund sein? Wohl nicht. Da ist es doch ehrlicher abzusagen und auf Verständnis zu hoffen. Ebenso kann Taiji warten, bis es soweit ist, in deinem Inneren. Es ist auch immer ein Quäntchen Veranlagung dabei. Den inneren Schweinehund können wir in Schach halten, aber wenn es zu strikt ist, dann zwinge dich nicht selbst. Es würde Druck entstehen. Du wirst diesen Schatz nie verlieren, wenn Du ihn in Dir geborgen hast.“

„Wie war das noch mal mit der Angst und der Liebe?“

„Hm, das sind zwei Wörter, die es in sich haben. Liebe ist eine Energie und ist nur ungefähr in eine Mischung mit einzubeziehen. Es geht m. E. um einen Kreislauf, der nicht direkt etwas mit Liebe zu tun hat.“

„Aus Angst entsteht Trauer, dann Wut, dann Freude. Aus der Freude wieder Angst. Das ist der Angst- oder Trauerkreislauf.“

„Wir können diesen synchronisieren, mit Hoffnung, die zu Scham wird, aus der ebenfalls Wut erwächst und die zu Stolz führt. Dieser Stolz führt allzu oft zu Hoffnung, die enttäuscht wird, - Angst entsteht, Flucht bzw. Ignoranz.“

„Ebenso kennst Du wohl die Vergleiche: Mehr Schein als Sein oder Ist und Soll. Aus dem Sein entsteht das Ist, aus dem Soll, - den Wünschen, entsteht der Schein. Manchmal müssen wir unseren Schein wahren, um in Frieden sein zu dürfen. Aus dieser ruhigen Kraft des Seins fließen wir in den aktiven Ist-Zustand, der uns mal mehr oder mal weniger antreibt etwas zu wollen.“

„Wenn Menschen so sehr stolz sind, dass sie nichts mehr von anderen wissen wollen, ihre eigenen Sichtweisen für das Maß der Dinge annehmen, dann müssen sie sich diese Anteile ihrer eigenen Seite vor sich auch rechtfertigen. Auch wenn Stolz hierzulande und in patriarchalischen Kulturen als besondere Stärke angesehen wird, - zu viel Stolz führt zu Härte, Steifheit, gespielte Höflichkeit und wird somit brüchig. Stolz überwinden wir mit Gemeinsamkeit, einem menschlichen Kontakt zu unserem Widersacher, unserem Gegenüber, der genauso ein Mensch ist und seine Seite wahrgenommen fühlen möchte.

„Scham hingegen ist unangenehm und wir fühlen uns schwach, als Täter bzw. der Schuldige. Darauf bauen viele Gesellschaftskonzepte auf. Der Einzelne soll sich schuldig fühlen, sühnen, bereuen und sich eben schämen, für seine menschliche und natürliche Art. Scham überwinden wir mit Akzeptanz. Mit Akzeptanz unserer eigenen Natur und die unserer Mitmenschen.“

„Wir sehen Wut bzw. Angriff und Freude bzw. Stolz. Der sehr stolze Mensch geht gerne über sein eigenes Schamgefühl hinweg, weil er sich aufplustert und lieber wieder selbstgerecht Freude empfinden will. Daher wird ein stolzer Mensch öfter wütend und grenzt sich ab, schiebt seine Anteile auf die Anderen. Die anderen sind schuld, sollen sich schämen und ein schlechtes Gewissen haben. Sie selbst, die Stolzen, sehen mehr den Schein, der auf dem Abschnitt liegt, zwischen Stolz bzw. Freude und der Hoffnung vs. Angst.“

„Ermitteln wir eine realistische Hoffnung, können wir unsere Ängste regulieren, auf ein Maß, das gar keine Angst ist. Wie unklar erwähnt, fängt wirkliche Angst erst dort an, wo es zu körperlichen Reaktionen kommt, - Herzklopfen, kalter Schweiß, Zittern und Engegefühl in der Brust. Alles andere sind geistige Vorstellungen. Von daher ist die Wut des Stolzen künstlich und kein Gefühl. Der Stolze geht nicht in sein Gefühl und überlässt das den Anderen. Er wird allerdings auch nicht tiefer gehende Freude empfinden können, weil er mehr denkt und rational bewertet.“

„Als Merksatz könnte helfen: Wir hoffen oderich ängstige mich.“

„Ebenso eine nette Eselsbrücke: „Ich akzeptiere mich und andere, oder ich schäme mich.“

„Noch einmal:

Stolz überwinden wir mit menschlichem Kontakt,

Scham überwinden wir mit Akzeptanz!“

Ansonsten passt: Entweder wir beschämen uns selbst, oder werden beschämt.

Daher wäre nett: Wir akzeptieren uns und treten in Kontakt, akzeptieren auch andere.“

„Warum ist die Hoffnung so wichtig?“

„Weil Ignoranz toxisch ist. Wenn nicht mehr geredet wird, existiert keine Hoffnung auf eine Lösung, einen Konsens. Von nichts kommt nichts. Verständigung miteinander ist Hoffnung. Stirbt die Verständigung, stirbt die Hoffnung. Akzeptanz ist verstehen. Verstehe ich mich als Mensch, verstehe ich auch meine Mitmenschen. Stolz und Scham gehen in ewige Jagdgründe. Oder halt, bleiben auf einem erträglichen Mindestmaß.“

„Finde Interesse an Dir selbst und an deinen Mitmenschen. Stelle dich deinen inneren Vorgängen und Unzulänglichkeiten, akzeptiere sie und Du wirst dich stellenweise schämen und mit der Tiefe der Klarheit die Zusammenhänge erkennen, - sprich akzeptieren, - dass es so sein soll. Blockst Du ab und brichst z. B. den Kontakt ab, dann bist Du alleine, leidest und musst es vermeiden, indem Du stolz wirst, die Freude spielst und übertriebene Hoffnung aufbauen. Denke an die Hoffnung, die Mut macht und Dir Kraft gibt, wenn es eben traurig ist und Du dich schämst. Der Strohhalm! Es ist meist schwerer sich selbst zu überwinden. Daher wollen wir und besonders die Stolzen oft die Anderen maßregeln, disziplinieren, abgrenzen und ändern.“

„Ein herzlicher Mensch nimmt sich vieles zu Herzen - Scham. Ein sachlicher Mensch schiebt vieles moralisch von sich, - Stolz.“

„Denke an die Tough Love: Es ist besser zum Zahnarzt zu gehen, damit der Zahn raus kommt. Einen Freund darf man mal anstubsen. An sich darf man das auch bei einem Mitmenschen. Lediglich bei Grundschullehrerinnen würde ich aufpassen. Sorry! Musste mal gesagt werden.“

Resiliente Menschen sind widerstandsfähig, robust, biegsam:

mit Stress effektiv umgehen,

gute Problemlösungsstrategien (Copings),

bei Bedarf auch Unterstützung von außen zulassen und erbitten,

hohes Selbstvertrauen die Krise zu überwinden,

enge soziale Beziehungen zu Familie und Freunden,(sofern nicht sehr selbstgestärkt)

sie öffnen sich und nutzen ihre sozialen Vertrauten, um zu reden,

sie sind oft spirituell und religiös orientiert,

sie sehen sich nicht als Opfer, sondern als Überlebender,

sie sind immer sozial und helfen anderen Menschen,

sie denken positiv, und

sie sehen Hoffnung, den Strohhalm!“

„Noch mal bitte das mit den Bedürfnissen!“, will Salome-Grace wissen.

„Bedürfnisse - Wünsche. Bedürfnisse kommen im natürlichen Wechsel und melden sich, wenn wir z.B. Hunger haben. Sind wir satt, möchten wir nicht mehr essen. Bedürfnisse sind zyklisch. Beispiel Sex: vorher ist der Trieb, die Anziehung und danach kann es flau werden. Das Objekt der Begierde wird nach seinem Nutzwert bemessen. Ein Wunsch ist eine innere Geisteshaltung und kennzeichnet die Beständigkeit. Der freiwillige beständige innere tiefe Wunsch bemisst den Mensch nach seinem Selbstwert. Bedürfnisse bleiben gleich, aber ihr Erfüllungszustand ändert sich. Wünsche vertiefen sich und werden immer wertbeständiger in sich selbst. Ein Roter Faden auf Deinem Weg.“

„Und wie war das mit der Wunschgestaltung?“

„In der Tiefe findest Du deinen klaren Wunsch. Deine Bedürfnisse hingegen melden sich von ganz alleine, wenn sie unbefriedigt sind. Zweifel sind Unsicherheit, - keine Orientierung. Hoffnung ist Zuversicht und Zutrauen. Die Leidensgrenze/Schmerzgrenze setzt in Gang - Bedürfnis, bedürftig, notgedrungen. Dein Wunsch ist individuell, setzt dich in Gang, Du entwickelst dich selbstverantwortlich in eine Richtung und schleifst dich zu einem Diamanten.

Ein erster Schritt hinaus ist nötig, aus der Klosterzelle. Du überwindest durch eigenen freiwilligen Mut die geistige ungewollte Angst. Gefühle sind nur auf dem Höhepunkt in Reinform, - weil der Übergang aus dem Denken kommt und in die Gedanken herausfließen. Finde Deinen Zugang über das Gefühl, wenn es leise auftaucht. Daraus kann ein Gedanke werden, der wieder zum Gefühl anwächst. Zugang gleich Verbindung. Wenn wir etwas tun oder denken, von dem wir wissen, dass es unedel ist, - ist es in Kauf genommen und vorsätzlich. Selbstheilige reagieren so, weil sie keinen Zugang haben, - und nur vergeistigt reagieren, bis der innere Druck überkocht oder sie ignorieren.“

„Wie ist das nun mit der Liebe und dieser Gewaltfreien Kommunikation?“

„Ja, ich weiß, dass Anhänger der GfK darauf verweisen, dass Gefühle ja schließlich minütlich wechseln können. Was ist aber, wenn ein Mensch Dir gegenüber steht, der eine gereifte Persönlichkeit ist und weiß, wer er ist und welche Geisteshaltung er einnimmt und beständig hält? Wir können nicht erwarten, dass ein Mensch dich 24/7 liebt und jegliche Bedürfnisse für dich erfüllt; alle angenehmen Gefühle versprüht. Doch, wenn ein menschlich höher entwickelter Mensch sagt: Ich liebe dich. Dann ist es bei ihm eine tiefe Wertschätzung, die in geistiger und emotionaler Verbindung steht. Denke ich an einen geliebten Menschen, dann kommt über die Vorstellung ein Gefühl der Verbundenheit und Freude. Liebe ist dann halt ein romantisches Wort. Wir sind alle romantisch, wenn wir lieben. That’s it!“

„Menschen, die wechselhaft sind und ihre Gefühle in den Wind hängen, sollten sicherlich vorsichtig sein und projizieren es gerne auf die Menschen, die ihnen sagen: Ich liebe dich. Geringer Selbstwert und fehlender Zugang zu seinen Gefühlen führen zu einer Ungläubigkeit. Sie können sich selbst nicht lieben und wertschätzen, ergo gestehen sie es einem anderen nicht zu. Dann besser Schutz suchen, hinter dicken und hohen Mauern. Klopft jemand aufrichtig an und reicht seine Hand,- wird geblinzelt, aber gleich eine unmögliche Aufgabe gestellt. Wieder nichts. Naja, ich bin es gewohnt. Negativspirale. Bis der Leidensdruck zu groß wird. Dann kommen vielleicht die Pillen. Psychotherapie. Verzweiflung. Was kann helfen? Ein letzter Faden. Kein Roter Faden, aber ein Strohhalm, den ich einfach so bezeichne. Ein Herzenswunsch. Wofür lebe ich? Wenn nicht für mich blöde Kuh, armselige wertlose Person, - dann aber für meinen Traumprinz auf dem Schimmel. Die Projektionsfläche. Es kann auch ein Kind sein, das man nicht alleine lassen will. Erweiterte Suizide sind leider auch möglich und stellen wohl eine Zuspitzung der Verzweiflung dar.“

„Gefühle fühlen lernen! Langsam und stetig. Das kann jeder, denn jeder Mensch hat als Baby gelächelt, vertraut, geliebt, - sich erlebt. Kleinkinder lieben, - sie respektieren nicht. Sie sind nahe an der Natur. Sie sind achtsam, hellwach und bringen Erwachsene zum Lächeln, zur Freude. Nicht nur den leiblichen Eltern. Erwachsene werden mehr oder weniger getrennt von ihren Gefühlen und vergeistigen, werden stolz und wollen respektiert werden. Ja, ich gebe zu, dass ich einige Vorgesetzte hatte, die leistungsmäßig planlos agierten und leiteten. Ich konnte sie nicht so ganz ernst nehmen, wohl aber als Mensch achten. Wenn jemand Dünnschiss redet, dann kann ich das nicht respektieren. Zeigt jemand Leistung, dann sage ich: Chapeau! Kinder lieben wir ihrer selbst wegen, ohne Gegenleistung. Daher sind die Bedürfnisse nur eine verbale Ebene. Wir brauchen beides. Fähigkeiten kann ich respektieren. Menschen an sich, achte ich.“

„Die Gesamtheit der Persönlichkeit, kann ich für mich mehr oder weniger identifizieren und gemäß meiner eigenen Entwicklungsstufe als ganzer Mensch, in meiner Geisteshaltung wertschätzen und im Herzen lieben. So erkannte ich es und werde es immer wieder so versuchen zu leben. Wo kommen wir hin, wenn wir die Liebe auch zerlegen, unter wissenschaftlichen Bedingungen entmystifizieren. Etwas Spiritualität und Religiosität sollte auch den moralischen Eliten nicht fremd werden. Einige Menschen wollen geliebt werden und begnügen sich mit gefühllosem Sex. Ist ja auch leichter zu konsumieren. Andere wollen mehr materielle Werte anhäufen, verdienen, bekommen. Ist ihnen das gelungen wollen sie Macht. Einfluss über andere, die nach ihrer moralischen gierigen Pfeife tanzen. Die Marionetten hängen an meinen Fäden und wem ich Arbeit gebe und einen Salär bezahle, der hat sich zu fügen.“

„Wir alle suchen etwas. Wer vorgibt wunschlos glücklich zu sein, würde es einen Tag später ehrlich überdenken können. Wir können dieses Etwas verbal konkretisieren, als Bedürfnis benennen. Wir können es in barer Münze zeigen, anfassen und wiegen. Wir können es auch fühlen und die Gefahren des Lebens in Kauf nehmen. Dann lasst es uns doch Kaufen, das Glück. Nein. Ich möchte das nicht. Paradoxerweise erhebe ich mich hier als Moralist und gebe die Absolution, wo ich doch ein Transferempfänger vom Staat bin und auch familiäre Finanzhilfe nehme. Was gebe ich denn schon. In meiner Familie wird, wie wohl auch in anderen Familien gesagt, dass die Familie die kleinste Keimzelle ist. Ich meine, das ist eine biologische Ansicht. Bei mir hört Freundschaft nicht bei Geld auf und Blut ist auch nicht dicker als Wasser. Ein jeder Mensch vermag letztlich eine Essenz zu entwickeln, die zu einem dicken Band führen kann. Dazu muss ein Mensch aber seinen Stolz überwinden. Und er muss seine Scham überwinden. Beides ist möglich, bis zu einem gewissen Grad. Leidensdruck durch innere und äußere Einflüsse. Oder einen tiefen Herzenswunsch, der sich zu einem stabilen konsistenten Willen spinnt. Wo ein Wille, da ein Weg. Auch im tiefen dunklen Loch einer schweren Depression. Der Wille, der Wunsch, das Ziel, auch von mir aus das Bedürfnis nach Überleben, - ein Licht, dass den Weg zeigt. Ich weiß wovon ich rede. Ich lebe. Ich liebe und bin hier.“

„Wie gesagt, reden wir ja nicht über körperliche Gewalt. Es geht um unser Seelenleben, unsere Psyche, die unsichtbar ist. Es geht um die grausame quälende Ungewissheit, wenn wir ignoriert werden und uns die Orientierung fehlt. Dann werden wir unsicher und bekommen Angst,- weil es enger wird. Zunehmend körperlich. Der innere Druck steigt an und muss sich entladen, - nach außen in Form einer körperlichen Konfrontation, oder durch stilles Leiden. Wer will schon leiden? Der Mensch wird in eine Richtung gehen. Polarität. Wut nach außen oder nach innen. Entscheidet sich ein Mensch dafür sich selbst zu erleiden, wertet er sich ab, macht sich Vorwürfe, Schuld und die Scham wird unerträglich. Was passiert dann? Der ignorante Kontaktabbrecher wird entwertet, die Liebe sinkt auf ein erträgliches Maß. Ein Trauerprozess des Verlassen werden, des Loslassens.“

„Ja, es geht meist um ein Geschäft, auf psychischer Ebene. Wenn Du nicht so willst, wie ich mir das wünsche, dann strafe ich dich. Gemäß der mir zur Verfügung stehenden Mittel. Sind meine psychosozialen Ressourcen eng, wird es bipolar, - entweder oder. Schattierungen brauchen wir. Fließende Prozesse. Milderung, Mäßigung. Auch hier weiß ich wovon ich rede, trete ich recht authentisch auf und überfordere Menschen mit meiner Energie, die sie nicht kennen, sehen und verstehen. Ihre eigenen Mechanismen greifen, - Assoziationen nach Wahrscheinlichkeiten. Egal, ob es möglich ist, - was nicht sein soll, ist auch nicht so. Augen zu und durch. Wird schon richtig sein. Stolz! Abwehr! Ihre Festung schützen!“

„Was übersehen viele? Wir alle hängen mit einander zusammen. Nicht nur global im Weltwirtschaftsmarkt. Einige verdienen viel und haben mehr. Sie geben den armen Ländern und machen ein Geschäft. Ich gebe und ich nehme. Das ist recht und billig. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Vergeltung. Ich habe gelernt zu vergeben. Weil ich ein Bedürftiger bin und das mir eingestanden habe und ebenso auch meinen Mitmenschen offen zeige. Das erinnert sie an ihre eigene Fehlbarkeit und beschämt sie. Das macht man ja auch nicht. Kannst Du denn nicht im stillen Kämmerlein Buse tun. Behellige doch nicht andere. Mache ich das, wenn ich einfach mich authentisch zeige, ohne Fassade und zwei Gesichter? Ich glaube nicht. Und meine Überzeugung ist viel tiefer verwurzelt. Jenseits von fühlen und denken, der moralischen Keule. Ich gebe Orientierung. Ja, krass gell. Bei mir weiß jeder, woran er bei mir ist. Relativ zumindest. Ein Mensch kann sich meiner Geisteshaltung sicher sein und auf mein Wort vertrauen. Wie ich meine, eine schöne Sache.“

„Dieses unsichtbare Orientieren. Gibt es das wirklich? Oh ja. Damit kann man der toxischen Wirkung einer ignoranten stolzen Verblendung den Strom herausziehen. Gefühlvolle Liebe achtsam senken, bei gleichzeitiger Werterhaltung. Viel zu einfach ist es den Faden zu durchtrennen, den Kontakt abzubrechen und die Angst zu vermeiden. Dies bedeutet, dass die zuvor proklamierte Liebe und Wertschätzung nichts wert war, oder zumindest einem schwachen Wechselkurs unterlag. Eine Laune der Natur. Ein Schmetterling, der auf vielen Hochzeiten tanzt und einfach da ist. Fein. Wer diesen wahrnimmt und sich daran erfreut, der kann auch selbstlos lieben und wertschätzen.“

„Die tiefe Liebe und Wertschätzung haben tiefe Wurzeln, die jeden Sturm überdauern. Die Äste biegen sich und sind nicht steif, wie Stolz. Die Bäume wissen, wann es Zeit ist die Blätter abzuwerfen und wann die Früchte wachsen. Wenn ein Mensch, wie ich, diese natürliche Balance auf einer gewissen Tiefe entwickelt, dann kann das jeder meiner Mitmenschen. Wenn ich dort unten in der tiefen Meditation und hellen Bewusstseinsstufe etwas mitgenommen habe, dann die Erkenntnis vom Wesen des Menschen. Wir sind alle gleich. Zumindest, wenn es kurz vor dem Ende zum Übergang geht. Wenn die Taschen geleert werden, die Mauern eingerissen sind und wir ein letztes Mal noch umkehren wollen. Vieles bereuen wir dann, sind beschämt und verlieren unseren Stolz. Wie wir gekommen sind, so gehen wir auch, - als Mensch. Ich liebe mich nicht in jeder Minute oder Stunde des Tages. Meinen Wert bemesse ich aber nach der Natur und die ist in mir, wie in jedem von uns. Je öfter ich mich herablasse mich mir selbst zu stellen, desto eher verliere ich meine Scham und Stolz, erfahre Vergebung, tiefe Dankbarkeit, Verbundenheit.“

„Theresa will sich nur abgrenzen, damit sie nicht verletzt wird. Das verstehe ich. Ist doch so, oder?“

„Sofern ein Mensch sich schützen will, indem er weite und unsichtbare Grenzen für sich in Anspruch nehmen will, ist es oft die Hilflosigkeit und Unsicherheit. Die besagte Angst. Dann ist es leicht, nachträglich einen Grenzüberschritt zu deklarieren und das Verhalten des Gegenübers zu kritisieren. Respektvolles Verhalten ist Schutz! Schlecht nur, wenn neben dem Sturm auch die Sonne draußen gehalten wird. Oder ein Freund als Feind verkannt. Solche ängstlichen Menschen möchten allzu gerne, dass ihr Mitmensch die Bedürfnisse erahnt, spürt, respektiert und natürlich erfüllt. Der andere soll bitteschön die Orientierung geben, die fehlt. Der andere möge doch bitte über den Dingen stehen und über alles hinweg sehen. Sonst fühle ich mich belehrt und angegriffen. In meiner Privatsphäre. Das geht ja nicht. Der andere soll seine Bedürfnisse nach Kontakt, Nähe, Anerkennung und Austausch gefälligst unterdrücken. Was aber wird damit auch verkannt? Das unbewusste Bedürfnis vom anderen gemocht und akzeptiert zu werden, - genauso wie man ist,- wird vom Schamempfinden und der Stärke des Gegenübers abhängig gemacht. Der andere soll still halten. Nicht kritisieren. Nicht sagen, dass auch er emotionale Bedürfnisse empfindet. Der soll schlucken. Distanz halten. Was passiert? Der stolze, intelligente, gebildete Mensch, der sich schützen will und den anderen mit sich und seinen Bedürfnissen und Gefühlen alleine lässt, bleibt selbst alleine, mit seinen Bedürfnissen und Gefühlen. Wie dumm, wo dieser Mensch gerade die Orientierung braucht, sucht und nötig hätte. Der Angsthase setzt Grenzen und scheut den Kontakt. Der andere begehrt auf und sagt seine Meinung. Da ist der Angsthase verletzt und fühlt sich überfordert, verschiebt die Respektgrenze um die benötigte Bemerkung bzw. Meinung und betont, dass er das nicht möchte,- eine unangenehme Kritik zu hören. Dieser respektvolle ängstliche Mensch mag den anderen Menschen, der so ist, wie er selbst auch, aber so respektlos eben. So anmaßend seine offenen Wünsche auszusprechen. Eine offene Kritik kann nur verkniffen werden, wenn eine emotionale Distanz vorhanden ist oder zurückgeführt wird. Gelingt dies und ein Mitmensch ist nobel, gentlemenlike, steht über den Dingen und sieht über soziale Schwächen hinweg, - dann beschämt er den stolzen ängstlichen Menschen ja umso mehr. Das ist ja das Übel daran. Der stolze ängstliche Mensch braucht die Liebe, das emotionale Futter, die Anerkennung, Akzeptanz und Sicherheit. Sein Herz ist ebenso groß, wie das von jedem Menschen, nur ist es verschlossen. Es ruft stille Schreie hinaus: Ich wollte dich nicht von mir stoßen. Bitte stoße mich nicht wieder weg! Das unbewusste Dilemma. Es wird meist durch die kognitive Bildung geregelt. Auf dem Bau, im Bergwerk, am Fließband oder im Jugendbereich sprechen die Menschen noch offen miteinander. Je akademisch gebildeter Menschen sind, desto empfindlicher werden sie.“

„Der Buddha würde spüren, dass der stolze Mensch eine Kritik nicht ertragen kann oder glaubt nicht ertragen zu können. Die Worte des Buddhas würden angemessen sein. Sei es, dass er schwiege oder eine passende Frage stellte. Nur erkennt der stolze ängstliche Mensch nicht den Buddha im Gegenüber. Und wenn dieser stolze ängstliche Mensch etwas hört, ist ihm nicht bewusst, dass er es braucht. Er verschmäht quasi das Futter, das ihn nähren kann. Von daher würde der Buddha oft schweigen und nur auf Nachfrage seine Sicht teilen. Wie es der stolze ängstliche Mensch möchte. Die narzisstischen Aufblähungen und einseitige Gefälligkeit würde der Buddha erhaben transformieren. Sein Ego ist optimal reguliert und kann sehr viel geben, ohne zu nehmen und ohne Ansprüche zu stellen. Das gefällt dem Gehirnapparat des stolzen ängstlichen Menschen. Dennoch, - der schweigende Buddha überlässt dem stolzen ängstlichen Menschen sich selbst und entzieht sich der sozialen Beteiligung in der Beziehung.

Was macht der stolze Narzisst? Er denkt nach und dreht sich um sich selbst. Er analysiert und kommt nicht weiter. Unbewusst ist ihm schon klar, dass er nur nimmt und den anderen aussaugt, deren Güte, Nachsicht und unentwegte Hingabe, pädagogische Finesse anwendet. Schamgefühl steigt auf, wenn der Narzisst es bemerkt. Das will er nicht, - weil sein Futter so knapp ist. Sein Liebesnektar-Gefäß ist fast leer. Da will er nicht noch aus Schamgefühl sich winzig, schwach, bedürftig fühlen, gar sich entschuldigen. Die rationalen Rechtfertigungen kommen wieder. Darin sind wir ja gut,- wir intelligenten Kopfmenschen. Der Respekt wird erbeten und Anteilnahme, offene Worte verbeten. Distanzaufbau, - Abwertung, selbstgerechtes Schutzverhalten!“

„Warum wohl der Buddha ins Nirwana gegangen ist?! Warum wohl so viele dem Leid entkommen wollen und hinter Klostermauern leben?! Hier draußen geht es zur Sache, ist Action, Interaktion und die Gefahr der Missverständnisse. Ein Narzisst ist ein Mensch, der sich vorwiegend um sich selbst dreht und aus Unsicherheit, emotionaler Bedürftigkeit, und der besagten Angst,- andere Menschen benutzt, belehrt, beschämt und beschuldigt. Besser den anderen zerstören, als mich angreifen lassen. Sex, Geld und Macht. Sicher beschreibe ich Extreme, doch die Mechanismen sind sehr klar und unverkennbar, - mit der nötigen Klarheit und Tiefe des Bewusstseins. Ein Buddha oder Little Buddha würde sich ähnlich wie ein Gentleman verhalten und seiner Wege gehen, ohne den Spiegel vorzuhalten oder Ansprüche zu stellen. Erhabenheit. Jetzt bitte hinhören: Gleich und Gleich gesellt sich gern. Gegensätze ziehen sich an. Borderline - Narzissmus. Ein Narzisst duldet keine Widerworte. Der Borderliner unterwirft sich temporär. Nur in extremen Fällen bleiben beide in diesem Verhältnis und giften sich unbewusst an. Der Narzisst ist nach außen entweder kalt und abweisend, - weil er sein Untertan zuhause hat und aussaugt, bevormundet, bemächtigt, - sicher oft auch beruflich erfolgreich ist. Oder, - der Narzisst ist in der Singlephase sehr tolerant und charmant. Weil er auf der Suche ist. Die Suche nach einem Opfer, dass seine Selbstherrlichkeit erträgt. Hier ist die Toleranz nur Gleichgültigkeit und die Offenheit nur oberflächlich. Ein Narzisst ist immer ein Mensch, der emotional unterentwickelt und ängstlich ist. Wohl bemerkt, - wer aktiv ist, seine Meinung vertritt, sich für Menschen einsetzt, Verantwortung übernimmt und führen kann, - der zeigt Selbstbewusstsein und kann auch für einen Narzissten gehalten werden. Jetzt der Punkt,- achte auf die Herzlichkeit! Nicht auf das Lachen oder Witze. Die wirkliche Warmherzigkeit ist der Unterschied. Starke Menschen öffnen auch ihr Herz und zeigen Wärme, Empathie und sind menschlich sozial orientiert. Alle!“

„Was tun? Die Gefahr, außerhalb des Klosters in Kauf nehmen, dass es Missverständnisse gibt, emotionale Regungen und einfach mal einen Streit. Auf niedriger Ebene ist Wut und Unsicherheit nützlich. Keine Wut, keine Freude. Keine emotionale Regung, keine Freude. Keine Freude, keine Wut. Keine Wut, keine emotionale Regung. Keine Verständigung, kein Kontakt, kein Schamgefühl. Gefühle fühlen! Wer es wirklich will, - im stillen Kämmerlein erwünscht, der wird Menschen begegnen. Dafür kann sich jeder öffnen und dann um vorsichtige Schritte bitten. Alleine das muss abgesprochen werden. Der intellektuelle Narzisst muss es kommunizieren. Den weniger intellektuellen Narzissten gibt es fast nicht. Wirkliche narzisstische Züge zeigen sich in der gedanklichen Überwältigung. Sie denken mehr als sie fühlen. Die Narzissten wissen insgeheim, dass sie Gefühle von anderen wollen. Sie wissen darum Menschen zu brauchen. Sie haben nur zu viel Angst. Einen Gefühls-Couch brauchen sie. Keinen sexuellen Partner oder sexuelle Partnerin, - die sich hormonell überwältigen lässt. Das ist zu leicht und kein Ausweg aus der emotionalen Ebbe!“

„Narzissten müssen lernen schrittweise andere Meinungen und emotionale Bedürfnisse zu ertragen. Wie sie sich selbst, so sie auch andere achten, wertschätzen, mögen, lieben, kritisieren und ertragen. Die Richtung! Wer es wirklich möchte, der wird dazu Gelegenheit bekommen. Die Natur lässt keinen im Stich. Jeder findet seinen Freund, Meister, Coach, Sexpartner, Henker, Sklaven, Arbeitgeber, Fußabtreter, Gott, Bekannte, Spielpartner, das Geld, die Macht. Wir müssen nur im stillen Kämmerlein ehrlich sein. Einen tiefen Herzenswunsch entwickeln und dann immer wieder versuchen offen zu sein. Wir werden erreichen, was real möglich ist. Und ich kann es versichern, - von hoch oben und tief unten,- sein Herz zu öffnen, herzlich und liebevoll zu werden, - das ist jedem Menschen möglich, - JEDEM MENSCHEN! AUCH AUTISTEN! Die Narzissten sind halt gesättigt, weil sie sich oft viel kaufen können und es so viele emotional oberflächliche Fähnchenträger gibt,- Mitläufer. Wir müssen lernen,-auch alleine leben zu können. Damit meine ich die emotionale Stabilität entwickeln. Zum Überleben bekommen wir notfalls Hartz-IV. Das reicht zum Überleben. Das ist Scheiße, aber mehr als MILLIARDEN Menschen auf der Welt haben. Die Emotionalität müssen wir stabilisieren und NICHT UNTERDRÜCKEN. Angemessen denken lernen, - bei gleichzeitiger Empathie. Wir sind nur als ganze Wesen ein Mensch. Ansonsten sind wir nur triebgesteuerte Männer und Frauen, die einen Partner suchen. Ansonsten sind wir nur geldgierige Idioten, die mehr Ersatzbefriedigung wollen. Ansonsten sind wir nur machthungrige Angsthasen, die ein großes kaltes leeres Herz in sich tragen. Es schlägt als Muskel, aber nicht mit Liebe für sich und Mitmenschen.“

„Alles kann beschämen und jedes Wort kann ein Trauma auslösen. Das ist leider so und wir können es nicht ändern. Kein Mensch weiß, was der andere genau erlebt hat. Selbst, wenn es der eigene Ehemann ist. Das eigene Kind. Wir sind keine Tretminen. Wir sind fähig zu ertragen, - gemeinsam und mit viel Herz und Kraft. Wir dürfen mit einander reden und in Kontakt treten. Reichen wir die Hände den stolzen und unsicheren Menschen. Wählen wir die Worte: Narzisst, Borderliner, Depressiver, Arschloch, Traumtänzer, Schmalbolzen, Korinthenkacker, Mimose etc. - alles Wörter. Wollen wir Zuckerwatte, werden wir bei jedem Wind weggeblasen und sind wie oberflächliche Marionetten der Gesellschaft, Wirtschaft, - im Mainstream. Ich habe alle Gefühle erlebt und sehr viele Gedanken gedacht. Es hat mich kein Gefühl oder Gedanke getötet. Immer weicher wurde ich und immer härter wurde ich. Körperlich und geistig. Die Balance kommt auf dem Weg, mit dem Wunsch und der Achtsamkeit für sich selbst und seine Mitmenschen.“

„Okay, mein Freund?“

„Ja, mein Freund. Du bist phantastisch! Das ist Liebe, die Energie in Dir.

Du holst weit aus, aber ich verstehe es besser. Danke!“

„Du Esel, muss fast weinen.“

„Ja, mach doch. Aber Du hast gestrahlt. Dafür waren es mir diese Worte wert. Wenn ich dich öfter zum Lächeln bringe, als zum Weinen, bin ich beruhigt. Du bettelst ja auch immer: fishing for compliments!“