Frühe Bildung - Andreas Gold - E-Book

Frühe Bildung E-Book

Andreas Gold

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  • Herausgeber: Kohlhammer
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

In der bildungspolitischen Diskussion spielen Maßnahmen der außerfamilialen frühen Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern eine gewichtige Rolle. Auf der Grundlage empirischer Befunde leistet das Buch einen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion. Behandelt werden die wichtigsten elementarpädagogischen Konzepte und Maßnahmen für Kinder im Vorschulalter. Spezifische Förderprogramme für verschiedene Entwicklungsbereiche werden exemplarisch beschrieben - vor allem zur Sprachförderung, zur Förderung früher mathematischer und naturwissenschaftlicher Kompetenzen und zur Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung. Empirische Befunde zu den Auswirkungen früher Bildung auf die Entwicklung der Kinder werden zusammenfassend dargestellt.

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Seitenzahl: 332

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Lehren und Lernen

Herausgegeben von

Andreas Gold

Cornelia Rosebrock

Renate Valtin

Rose Vogel

Andreas GoldMinja Dubowy

Frühe Bildung

Lernförderung im Elementarbereich

Verlag W. Kohlhammer

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und für die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen und sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie nicht eigens als solche gekennzeichnet sind.

1. Auflage 2013

Alle Rechte vorbehalten

© 2013 W. Kohlhammer GmbH Stuttgart

Umschlag: Gestaltungskonzept Peter Horlacher

Gesamtherstellung:

W. Kohlhammer GmbH + Co. KG, Stuttgart

Print:

ISBN 978-3-17-022398-1

E-Book-Formate:

pdf:     ISBN 978-3-17-023906-7

epub:  ISBN 978-3-17-025537-1

mobi:  ISBN 978-3-17-025424-4

Geleitwort

Die großen internationalen Vergleichsstudien zu Schul- und Schülerleistungen vom Beginn des Jahrhunderts haben spürbare Innovationen im gesamten Bildungssystem bis hinein in die konkreten unterrichtlichen Praktiken mit sich gebracht. Auch die Forschungslandschaft rund um das Lehren und das Lernen wurde durch diese Impulse nachhaltig beeinflusst und wirkt ihrerseits weiter auf die Entwicklung von Schule und Unterricht ein.

Eine der Lehren aus diesen Studien war die Anerkennung der Notwendigkeit von Interdisziplinarität: Lehren und Lernen, wissenschaftlich betrieben, kann nur durch das Zusammenspiel pädagogischer, psychologischer, fachwissenschaftlicher und fachdidaktischer Theorien und Befunde befriedigend erklärt und gesteuert werden. In der pädagogischen Praxis kann keine Lerntheorie ohne Bezug auf eine konkrete Inhaltsdomäne und keine Lehrmethode ohne Curriculumsbezug und ohne Beachtung der individuellen Lernvoraussetzungen erfolgreich sein. Die je eigenen Perspektiven und Erkenntnisse der Psychologie, der Pädagogik und der beiden schulisch zentralen Fachdidaktiken Mathematik und Deutsch, vertreten in den Disziplinen der Herausgebenden, sollen in den einzelnen Bänden dieser Reihe jeweils zu einem kohärente Gesamtbild zusammengeführt werden. Neben der Interdisziplinarität liegt besonderer Wert auf einer – weit verstandenen – Empirie: Erfahrungswissenschaftlich gewonnene Erkenntnisse zum Lehren und Lernen stehen jeweils im Mittelpunkt der Darstellung. Schließlich fokussieren alle Bände der Reihe den Anwendungsbezug: Die entfalteten Themen, Diskurse und Fachgebiete sind jeweils unmittelbar bedeutend für Schule und Unterricht. Insgesamt präsentieren die Bände die wichtigsten unterrichtlich relevanten Forschungsthemen und -ergebnisse aus den unterschiedlichen Disziplinen.

Die vorliegende Reihe umfasst thematisch den Vorschul-, Grundschul- und weiterführenden Schulbereich bis etwa zur zehnten Klassenstufe. Konzipiert ist sie für (zukünftige) Lehrende, auch für PädagogInnen und PsychologInnen in weiteren Anwendungsfeldern im Bildungssystem. Mit dem »Lehren und Lernen« werden die oben angesprochenen politisch-praktischen Veränderungen im pädagogischen und fachlichen Feld und in der Aus- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern aufgegriffen, indem die Ergebnisse der empirischen Forschung in den zentralen Bereichen des Lehrens und Lernens aus interdisziplinärer Perspektive für professionelle Anwenderinnen und Anwender verständlich und kompakt dargestellt werden.

Andreas Gold, Cornelia Rosebrock, Renate Valtin & Rose Vogel

Inhaltsverzeichnis

Geleitwort

Vorwort

1   Frühe Bildung

1.1   Der Bildungsbegriff

1.2   Inhaltliche Schwerpunkte dieses Buches

1.3   Wie dieses Buch aufgebaut ist

2   Entwicklung und Lernen in der frühen Kindheit

2.1   Kognitive Entwicklung

2.2   Sprachentwicklung

2.3   Sozial-emotionale Entwicklung

2.4   Fazit

3   Die Bildungspläne der Bundesländer

3.1   Die Rahmenkonzeption der Jugend- und Kultusministerkonferenz

3.2   Umsetzung der Rahmenkonzeption in den Bundesländern

3.3   Fazit

4   Formen und Nutzung früher Bildungsangebote

4.1   Einrichtungen früher Bildung und Betreuung

4.2   Nutzung früher Bildungs- und Betreuungsangebote

5   Pädagogische Konzepte im Elementarbereich

5.1   Der Situationsansatz

5.2   Montessori-Pädagogik

5.3   Waldorf-Pädagogik

5.4   Reggio-Pädagogik

5.5   Fazit

6   Förderung spezifischer Inhaltsbereiche

6.1   Sprachförderung

6.2   Vorbereitung des schulischen Schriftspracherwerbs

6.3   Förderung früher mathematischer Kompetenzen

6.4   Förderung im Bereich der naturwissenschaftlichen Bildung

6.5   Kognitive Förderung

6.6   Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen

6.7   Förderung lernmethodischer Kompetenzen

6.8   Fazit

7   Gestaltung von Übergängen in der frühen Bildung

7.1   Von der elterlichen zur außerfamilialen Betreuung

7.2   Von der Kindertagesstätte in die Schule

8   Effekte vorschulischer Betreuung

8.1   Allgemeine Vorüberlegungen

8.2   Ausgewählte Studien

8.3   Was wir wissen

8.4   Fazit

Literatur

Stichwortverzeichnis

Vorwort

In der bildungspolitischen Diskussion und für die interessierte Öffentlichkeit spielen Maßnahmen der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern schon seit längerer Zeit eine gewichtige Rolle. Auf allen Handlungsfeldern stößt man auf Initiativen, Förderprogramme und Forschungsvorhaben zu dieser Thematik, sei es auf der kommunalen Ebene, auf den Ebenen des Bundes und der Länder oder im internationalen Rahmen. Exemplarisch seien hier drei groß angelegte Initiativen der letzten Jahre genannt: Die 2012 abgeschlossene Nationale Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit, kurz NUBBEK, das Programm Starting Strong der OECD, das 2006 seinen zweiten Bericht zur Lage der frühen Bildung in den Mitgliedsstaaten veröffentlichte, und das Projekt Frühe Chancen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, für das zwischen 2011 und 2014 insgesamt 400 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus wurden zahllose Gutachten erstellt und Expertengremien gebildet sowie eine Vielzahl von Förderprogrammen zu spezifischen inhaltlichen Bereichen (besonders häufig zum Bereich der frühen sprachlichen Förderung) entwickelt und erprobt.

Auffällig ist, dass sich viele unterschiedliche Interessengruppen und Verbände, aber auch viele wissenschaftliche Disziplinen mit dem Thema der frühen Bildung beschäftigen, teilweise jedoch ohne voneinander Kenntnis zu nehmen. Hier sind vor allem die Elementar- und Frühpädagogik, die Pädagogische Psychologie und die Entwicklungspsychologie, die empirische Bildungsforschung, die Bildungssoziologie und die Bildungsökonomie zu nennen. Der Fokus der verschiedenen Projekte und Initiativen ist je nach den dahinter stehenden Institutionen unterschiedlich: Überwiegend sind sie zwar kindzentriert auf die (vermeintlichen) Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet, es gibt aber auch andere, eher erwachsenenzentrierte Argumentationslinien, etwa wenn es um wirtschaftliche oder gesellschaftspolitische Interessen geht. Wichtige Aspekte sind hier z. B. eine Erhöhung des Anteils erwerbstätiger Frauen, finanzielle Kosten-Nutzen-Abwägungen bei Investitionen in das Betreuungssystem oder die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit künftiger Generationen. Zu den bildungspolitischen und den bildungsökonomischen Aspekten sind in Deutschland inzwischen vermehrt demographisch motivierte Überlegungen hinzugekommen: Angesichts seit Jahrzehnten sinkender Geburtenzahlen wird diskutiert, ob eine Verbesserung der Betreuungssituation einen Einfluss auf die Bereitschaft junger Menschen haben könnte, Kinder zu bekommen.

In Deutschland erhielt das Thema der frühen Bildung in der öffentlichen und bildungspolitischen Aufmerksamkeit einen deutlichen Schub durch die Ergebnisse der ersten PISA-Studie im Jahr 2000 (Baumert et al., 2001). Zwar wurden Vorschulkinder in dieser Studie gar nicht untersucht, dennoch wurden aus den deutlich gewordenen Defiziten 15-jähriger Schüler sogleich Rückschlüsse auf die frühe Bildung im Elementarbereich gezogen. In der Folge geriet der Bildungsauftrag des Elementarbereichs in den Brennpunkt der bildungspolitischen Diskussionen, und an die vorschulische Bildung wurden immer neue Forderungen und Aufgaben herangetragen. Möglichst früh und möglichst individuell sollten die Vorschulkinder gefördert werden, um schulische Misserfolge und soziale Disparitäten in der späteren Bildungsbeteiligung und im Bildungserfolg gar nicht erst entstehen zu lassen.

Ehrgeizig hat die deutsche Bundesregierung im Jahr 2010 das Ziel vorgegeben, bis Mitte 2013 Betreuungsplätze für über 30 % der unter Dreijährigen zu gewährleisten, verbunden mit einem Rechtsanspruch der Eltern auf einen Betreuungsplatz ab dem ersten Lebensjahr. Die öffentliche Diskussion über die frühe Bildung hat seither zusätzlich an Dynamik gewonnen.

Anders als in vielen europäischen Nachbarländern gibt es in Deutschland immer noch eine spürbare Trennung der bildungspolitischen, der öffentlichen und der fachwissenschaftlichen Diskussion, je nachdem, ob die Adressaten der frühen Bildungsmaßnahmen jünger oder älter als drei Jahre sind. Während es bei den unter Dreijährigen ganz grundsätzlich um das Pro und Contra früher außerfamilialer Betreuung1 sowie um die Quantität und die Qualität von Betreuungsplätzen geht, werden bei den Drei- bis Sechsjährigen andere Themen diskutiert: Wie wird der Bildungsauftrag in den Kindertagesstätten umgesetzt? Bis zu welchem Maße können frühe Fördermaßnahmen kompensatorisch für Kinder mit besonderen familialen oder individuellen Risiken wirken? Wie gut bereiten die vorschulischen Einrichtungen auf den schulischen Anfangsunterricht vor? Wir werden in diesem Buch auf beide Altersbereiche und die dort gestellten Fragen detailliert eingehen.

Allerdings bleiben die Ausführungen des Buches beschränkt auf die frühe Bildung und Betreuung in außerfamilialen Kontexten, d.h. in Kinderkrippen, Kindergärten und (mit Einschränkungen) in der Kindertagespflege. Die unbestritten wichtigste und einflussreichste Instanz früher Bildung, nämlich die Familie, bleibt aus Gründen der inhaltlichen Schwerpunktsetzung ausgespart. Dieser Einschränkung sollte sich der Leser bewusst sein.

Unser Buch wendet sich an alle, die an früher Bildung interessiert sind. Spezieller Vorkenntnisse bedarf es nicht, wenngleich es zum Verständnis hilfreich ist, wenn zentrale Begrifflichkeiten aus der Pädagogik, der Psychologie und der empirischen Forschung vertraut sind. Insbesondere für Studierende und Berufstätige aus den Bereichen der Elementarpädagogik und der Pädagogischen Psychologie, für Erzieherinnen und Erzieher, für Lehrkräfte im Primarbereich, aber auch für Eltern von Kindern im betreffenden Altersbereich kann dieses Buch interessant sein.

Es ist uns ein Anliegen, auf der Grundlage empirischer Befunde einen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion um die Auswirkungen früher Bildung zu leisten. Wenn die Ausführungen Zustimmung erfahren und zum intensiveren Weiterlesen anregen, haben sie ihren Zweck erfüllt. Wenn sie Widerspruch und Kritik hervorrufen, gilt im Grunde das Gleiche, weil sie dann eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema angestoßen haben.

1  In der deutschsprachigen Literatur werden die Begriffe familial und familiär zur Beschreibung von auf die Familie bezogenen Merkmalen weitgehend synonym verwendet. Da der Begriff familiär umgangssprachlich auch die Bedeutung von »vertraut, bekannt« hat, die im Kontext der nachfolgenden Ausführungen nicht gemeint ist, verwenden wir in diesem Buch in Anlehnung an Roßbach (2005) den Begriff familial für alle die Familien betreffenden Merkmale.

1         Frühe Bildung

Wer sich intensiver mit der Thematik frühe Bildung beschäftigt, wird bald feststellen, dass jede Recherche zu diesem Thema unweigerlich eine ganze Reihe neuer Fragen aufwirft. Das wird interessierten Eltern genauso gehen wie angehenden oder bereits berufserfahrenen Pädagoginnen und Pädagogen oder Wissenschaftlern. Die erste und zentrale Frage lautet: Was versteht man überhaupt unter früher Bildung?

Schon auf den ersten Blick fallen die unterschiedlichen Begrifflichkeiten auf, die zur Beschreibung von Bildungsprozessen bei jungen Kindern verwendet werden. Ist frühe Bildung eigentlich das gleiche wie Bildung im Elementarbereich? Ist Bildung im Elementarbereich gleichbedeutend mit vorschulischer, frühpädagogischer oder frühkindlicher Bildung? Und schließlich: Was versteht man überhaupt unter Bildung, und in welchem Verhältnis steht die Bildung zu anderen Begrifflichkeiten, die im Elementarbereich ebenfalls eine Rolle spielen – zur Erziehung, Betreuung und Förderung, zum Lernen und zur Entwicklung?

Nicht einfacher wird es, wenn man den Blick über Deutschland hinaus richtet und die Situation in den englischsprachigen Ländern, aus denen ein Großteil der einschlägigen Literatur stammt, betrachtet. Was genau verbirgt sich hinter den Begriffen early education, pre-school education oder elementary education? Welche deutschen Einrichtungen entsprechen dem pre-kindergarten, der nursery school oder der day care im englischen oder amerikanischen Bildungssystem? Nicht immer gibt es einfache Entsprechungen. Also beginnt auch eine wissenschaftliche Beschäftigung mit der frühen Bildung bereits mit einem Bündel immer neuer Fragen.

Wir haben uns in diesem Buch für die vereinfachende Bezeichnung »Frühe Bildung« entschieden, um eine möglichst breite, von Institutionsformen unabhängige Kennzeichnung der von uns betrachteten Altersspanne zu ermöglichen. Breit gefasst zum einen, weil wir die Bildungsprozesse bei jungen Kindern in allen möglichen Institutionsformen betrachten wollen, die sie vor dem Schuleintritt besuchen. Breit gefasst ist zum anderen auch der Altersbereich, der im Folgenden betrachtet wird: die Zeitspanne von der Geburt bis zum Schuleintritt. In der Entwicklungspsychologie wird dieser Zeitabschnitt als »Frühe Kindheit« bezeichnet – es ist eine Altersperiode rasanter Lern- und Entwicklungsprozesse (Kap. 2). Vereinfachend ist die Bezeichnung »Frühe Bildung« deshalb, weil es bei Kindern im Vorschulalter nicht nur um Bildung, sondern stets auch um Betreuung und Erziehung sowie um Lernen und Entwicklung geht. Oft geht es auch um eine gezielte Förderung in spezifischen Inhaltsbereichen. Im Allgemeinen wird bei den Bildungsmaßnahmen zwischen der »Elementarpädagogik« (vor dem Schuleintritt) und der »Pädagogik im Primarbereich« (in der Grundschule) unterschieden. Diese Unterscheidung entspricht auch den traditionell unterschiedlichen rechtlichen Zuständigkeiten: Der Elementarbereich wird durch das Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) geregelt; für die Pädagogik im Primarbereich sind die Schulgesetze der Länder maßgeblich. Diese unterschiedlichen Zuständigkeiten spiegeln die traditionell strikte Trennung zwischen vorschulischer und schulischer Bildung in Deutschland wider. Für den Elementarbereich sind in der Literatur auch die Begriffe der »frühen« oder »frühkindlichen« Bildung verbreitet, die allerdings nicht einheitlich gebraucht werden: Einige Autoren verwenden diese Begriffe für alle vorschulischen Maßnahmen, andere enger gefasst nur für Bildungsprozesse in der Altersgruppe der unter Dreijährigen (U3). Bei den Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren (Ü3) wird dagegen oft auch allgemein von »vorschulischer« Bildung gesprochen. In der Alltagssprache der pädagogischen Praxis wird damit jedoch häufig nur das letzte Jahr vor der Einschulung bezeichnet.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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