17,99 €
Ich bin dann mal weg
Spielen auch Sie mit dem Gedanken, früher in Rente zu gehen? In diesem Buch begleitet Sie die erfahrene Rentenberaterin Martina Jacobowsky auf dem Weg zum frühzeitigen Rentenbeginn. Sie beginnen mit Ihren Unterlagen und einem ersten Kassensturz, bei dem Sie sich einen Überblick über Ihre Rentensituation verschaffen. Sie erfahren, wie Sie möglichst viel gesetzliche Rente erhalten, aber auch wie Ihr Arbeitgeber und Ihre private Altersvorsorge Ihre Rente aufstocken können. Damit Sie sich schon bald beruhigt in den Ruhestand verabschieden können.
Sie erfahren
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 443
Veröffentlichungsjahr: 2025
Früher in Rente für Dummies
Sie brauchen für eine »Finanzplanung Alter« eigentlich alle Unterlagen, bei denen Sie (und andere) einen Vermerk »ist für die Rente gedacht« angebracht haben.
Renteninformation und Rentenauskunft der Deutschen RentenversicherungStandmitteilungen Ihrer Betriebsrenten (und was noch dazugehört: Betriebsvereinbarung, Versorgungsordnung, Ergänzung zu Ihrem Arbeitsvertrag, Tarifvertrag)Standmitteilung Ihrer privaten Renten (zum Beispiel Riester, Rürup & Co)Ihren Arbeitsvertrag und für Sie geltende TarifverträgeDepotauszüge (wenn für das Alter gedacht)Standmitteilung von Sparanlagen oder Festgeldern (wenn für das Alter gedacht)Sie benötigen für eine Rente immer eine bestimmte Wartezeit und ein bestimmtes Alter. Die Festlegung des Alters ist leicht – Sie wissen, wann Sie geboren sind. Die Bestimmung der Wartezeit bedarf ein wenig Übung, wie Sie der Tabelle 0.1 entnehmen können.
Rentenart
Beginn ab
Wartezeit
Zeiten für die Wartezeit
Regelaltersrente
67 Jahre
5 Jahre – 60 Monate
Beitragszeiten (Pflichtbeiträge – auch nach besonderen Vorschriften gezahlt – und freiwillige Beiträge)
Altersrente für schwerbehinderte Menschen (bei einem Grad der Schwerbehinderung von mindestens 50 % zum Rentenbeginn)
62 Jahre
35 Jahre –
420 Monate
Alle rentenrechtlichen Zeiten
Altersrente für langjährig Versicherte
63 Jahre
35 Jahre –
420 Monate
Alle rentenrechtlichen Zeiten
Altersrente für besonders langjährig Versicherte
65 Jahre
45 Jahre – 540 Monate
Pflichtbeiträge (aus Beschäftigung oder Tätigkeit)
Pflichtbeiträge nach besonderen Vorschriften (zum Beispiel Pflege, Kinder, Wehr- und Zivildienst)
Freiwillige Beiträge (wenn vorher mindestens 18 Jahre Pflichtbeiträge gezahlt wurden)
Berücksichtigungszeit (wenn nicht bereits anderweitig mit Zeiten belegt, zum Beispiel Zeiten für Kindererziehung).
Pflichtbeitragszeit- oder Anrechnungszeit mit Leistungsbezug von Arbeitslosengeld (gilt grundsätzlich nicht die letzten zwei Jahre vor Rentenbeginn)
Pflichtbeitragszeit- oder Anrechnungszeit mit Leistungsbezug von Krankengeld, Verletztengeld, Übergangsgeld
Tabelle 0.1: Rentenart, Rentenbeginn, notwendige Wartezeit
Achtung: Sind Sie vor dem 01.01.1964 geboren, gelten für Sie anstelle des 62., 63., 65. oder 67. Lebensjahres als jeweils frühestmöglicher Rentenbeginn andere Termine. Sie können einige Monate früher in Rente als in der obigen Tabelle angegeben. Ihren Rentenbeginn finden Sie in den Tabellen des Kapitels 5.
Wollen Sie früher in Rente, also ab 63 Jahren, müssen Sie für jeden Monat des vorzeitigen Rentenbeginnes Abschläge hinnehmen. Umgekehrt – gehen Sie später in Rente, bekommen Sie Aufschläge:
Jeder Monat eher kostet Sie 0,3 % Ihrer Rente. Gerechnet wird von 63 bis 67 Jahren. Gehen Sie also genau mit 63 Jahren in Rente, kostet Sie das 14,4 %!Nehmen Sie frühzeitig die Altersrente für schwerbehinderte Menschen oder die Altersrente für langjährig Versicherte in Anspruch, haben Sie die Abschläge dauerhaft – Ihr Rentnerleben lang. Sie fallen NICHT weg, wenn Sie 65 oder 67 Jahre alt werden. Das ist ein weitverbreiteter Irrglaube.Gehen Sie dagegen nach 67 in Rente, bekommen Sie für jeden Monat des späteren Rentenbeginns 0,5 Prozent dazu. Ebenfalls dauerhaft.
Früher in Rente für Dummies
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© 2026 Wiley-VCH GmbH, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Bevollmächtigte des Herstellers gemäß EU-Produktsicherheitsverordnung ist die Wiley-VCH GmbH, Boschstr. 12, 69469 Weinheim, Deutschland, E-Mail: [email protected].
Alle Rechte bezüglich Text und Data Mining sowie Training von künstlicher Intelligenz oder ähnlichen Technologien bleiben vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne die schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Photokopie, Mikroverfilmung oder irgendein anderes Verfahren – in ein von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden.
KI-Haftungsausschluss: Der Verlag und die Autoren dieses Werks haben nach bestem Wissen und Gewissen gearbeitet, einschließlich einer gründlichen Überprüfung des Inhalts. Jedoch übernehmen weder der Verlag noch die Autoren Garantien oder Gewährleistungen hinsichtlich der Genauigkeit oder Vollständigkeit des Inhalts dieses Werks. Insbesondere schließen sie jegliche ausdrücklichen oder stillschweigenden Gewährleistungen aus, einschließlich Gewährleistungen der Handelsüblichkeit oder Eignung für einen bestimmten Zweck. Es kann keine Garantie durch Vertriebsmitarbeiter, schriftliche Verkaufsunterlagen oder Werbeaussagen übernommen oder erweitert werden. Der Verweis auf eine Organisation, Website oder ein Produkt als Quelle für weitere Informationen impliziert keine Unterstützung oder Empfehlungen durch den Verlag und die Autoren. Der Verkauf dieses Werks erfolgt unter der Voraussetzung, dass der Verlag keine professionellen Dienstleistungen erbringt. Die enthaltenen Ratschläge und Strategien sind möglicherweise nicht für Ihre Situation geeignet. Konsultieren Sie gegebenenfalls einen Spezialisten. Leser sollten sich darüber im Klaren sein, dass die in diesem Werk aufgeführten Websites zwischen dem Zeitpunkt der Erstellung und dem Zeitpunkt des Lesens geändert sein können oder nicht mehr existieren. Weder der Verlag noch die Autoren haften für entgangene Gewinne oder sonstige wirtschaftliche Schäden, einschließlich besonderer, zufälliger, Folgeschäden oder sonstiger Schäden.
Coverfoto: © Jenny Sturm – stock.adobe.comKorrektur: Johanna Rupp, Nußloch
Print ISBN: 978-3-527-72224-2ePub ISBN: 978-3-527-84838-6
Martina Jacobowsky hat ihren beruflichen Werdegang im privaten und öffentlich-rechtlichen Banksektor begonnen. Zunächst ausschließlich im Private Banking. Auch wenn das Auf und Ab der Börsen und Anlagestrategien sehr spannende Themen sind, wendete sie sich immer mehr dem großen Komplex Altersversorgung in allen Facetten zu. Täglich eine neue Welt bei der privaten, betrieblichen und gesetzlichen Altersversorgung von Privatkunden und selbstständigen Firmeninhabern trieb sie mehr an. Nach Tätigkeiten in einem Beratungshaus, einer Investmentgesellschaft und einer Versicherung, immer mit dem Fokus auf die Rechtsbereiche der Altersversorgung, erhielt sie 2016 die Zulassung als gerichtlich zugelassene Rentenberaterin. Zunächst nebenberuflich und seit einigen Jahren hauptberuflich berät sie ihre Mandanten völlig unabhängig und individuell und vertritt sie gegenüber der Rentenversicherung und anderen Behörden.
Martina Jacobowsky stellt sich seit nunmehr fast 25 Jahren den täglichen Herausforderungen der unterschiedlichen Ausgestaltung der privaten, betrieblichen und gesetzlichen Altersversorgung – mit den weiteren Schwerpunkten Zeitwertkonten und Altersteilzeit. Spannend findet sie es, jeden Tag aufs Neue im Paragrafendschungel einen Weg zur Lösung der Probleme von Mandanten zu finden. Sie versucht seit Jahren, sowohl als Fachbuch- und Fachartikelautorin, in ihren Seminaren und Vorträgen und für ihre Mandanten, das Behördendeutsch so zu übersetzen, dass es für jedermann verständlich ist.
Sie ist davon überzeugt, dass es für jeden den richtigen Weg in die Rente gibt. Begleiten Sie Frau Jacobowsky dabei, wie sie versucht, gemeinsam mit Ihnen Ihren richtigen Weg in eine (frühere) Rente zu finden.
Ein Buch zu schreiben, klingt einfach. Ist aber mit viel Arbeit verbunden – und jetzt, wo das Ende in Sicht ist, eine lehrreiche zusätzliche Erfahrung, die ich nicht mehr missen will. Ich danke dem VCH Wiley Verlag für diese Möglichkeit. Und meiner Lektorin, Frau Esther Neuendorf, für ihre Anmerkungen und Geduld – und ständige Aufmunterung. Danke vielmals.
Die Liste der Personen, die zu meinen Kenntnissen, meinem Wissen und zu meinen Erfahrungen geführt haben, ist gefühlt unendlich. Zusammenfassend danke ich allen Kollegen, die mich im Laufe meines Arbeitslebens, fachlich und menschlich unterstützt haben. Bitte fühlt Euch angesprochen; Ihr habt mit dazu beigetragen, dass dieses Buch entstehen konnte.
Ich danke meinen guten Bekannten und Freunden, dass Ihr mich unterstützt (und oft in den letzten Monaten auf mich verzichtet habt). Meinen Besties für regelmäßige Aufmunterungsrunden (ist ja bald rum, Mädelsabende folgen) und meiner Familie, die immer für mich da war und ist. Ich meine Euch alle, ohne Euch einzeln aufzuzählen. Eltern, die an einen glauben, sind schon etwas Großartiges. Und ein Mann, ohne den das alles nicht möglich gewesen wäre, ist etwas Einzigartiges. Danke.
Und schließlich danke ich Ihnen, lieber Leser, dass Sie dieses Buch in Ihren Händen halten. Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen auf Ihren Weg in Ihre (frühere) Rente.
Für Heiko – alles andere sage ich Dir lieber selbst.
Mit über 30 Jahren Erfahrung im Sozialrecht ist Kerstin Paaris eine ausgewiesene Expertin auf ihrem Gebiet. Ihre Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten absolvierte sie bereits 1990 und vervollständigte diese 2006 mit einem Weiterbildungsstudium zur Krankenkassenbetriebswirtin an einer Berufsakademie in Hagen.
2021 entschied sie sich, den Sachkundelehrgang »Rentenberatung« zu absolvieren, spezialisiert sich seither in Ihrer Kanzlei auf Erwerbsminderungsrenten, Rentenplanungen und Durchsetzung von Ansprüchen im Schwerbehinderten-Recht (GdB) und referiert zu diesen Themen unter anderem an Volkshochschulen.
Seit mehreren Jahren ist Sie zudem Mitglied im Vorstand des Bundesverbandes der Rentenberater e.V und setzt sich hier ehrenamtlich aktiv für die Belange Ihre Kolleginnen und Kollegen sowie den Berufsstand der Rentenberater im Allgemeinen ein.
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autorin
Danksagung der Autorin
Widmung
Über die Fachkorrektorin
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Über dieses Buch
Konventionen in diesem Buch
Was Sie nicht lesen müssen
Törichte Annahmen über den Leser
Wie dieses Buch aufgebaut ist
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Vorbereitung ist alles – eher in Rente, aber richtig
Kapitel 1: Den vorzeitigen Rentenbeginn in die Wege leiten
Kassensturz für das Alter vorbereiten
Ausreichend Geld für das Alter haben
Wichtige Kenntnisse zur weiteren Planung
Möglichkeiten des Arbeitgebers für einen optimalen Rentenbeginn nutzen
Wenn die Planung nicht mehr passt, zum Beispiel wegen langer Krankheit
Antragstellung, Bescheid und Start in die Rente
Kapitel 2: Check-up gesetzliche Rente
Die Renteninformation
Rentenauskunft
Kapitel 3: Denken Sie an alles, was für das Alter gedacht ist
Betriebsrente oder nicht?
Wege der betrieblichen Altersversorgung
Jährliche Standmitteilung von Lebensversicherern
Private Verträge
Versorgungsanstalt des Bundes- und der Länder und die Zusatzversorgungskassen
Kapitel 4: Kassensturz machen – wie viel Leben ist am Ende Ihres Geldes noch übrig?
Was wollen Sie?
Was brauchen Sie im Alter?
Wie erreichen Sie Ihr Ziel – oder was müssen Sie im Monat zur Seite legen?
Teil II: Hintergrundwissen bringt mehr – Wichtiges zur gesetzlichen Rente
Kapitel 5: Der richtige Zeitpunkt für die richtige Rente
Rentenarten kennen und unterscheiden
Der Kampf um jeden Monat – die Wartezeit bei der Deutschen Rentenversicherung erfüllen
Ohne Antrag kein Rentenbeginn
Abschläge hinnehmen oder nicht?
Kapitel 6: Wichtige Zeiten bei der gesetzlichen Rentenversicherung
Ein Blick in die Rentenauskunft
Arbeiten und Einzahlen – Pflichtbeitragszeiten
Die Meldung zur Sozialversicherung
Berufliche Ausbildung
Achtung Minijobber!
Zurück zur Schulbank
Kinder sind Bares wert
Wehr- oder Zivildienst
Nicht gut: krank und/oder arbeitslos
Kapitel 7: Einzahlung in die Rentenkasse
Warum in die Rentenversicherung einzahlen?
Rentenabschläge ausgleichen
Eine Auskunft, bitte!
Ausbildungszeiten verbessern
Scheidungsverluste wieder wettmachen
Freiwillige Beiträge einzahlen
Teil III: An alle Bausteine denken und wissen, was dahintersteckt
Kapitel 8: Rente vom Chef
Auf unterschiedlichen Wegen zum Ziel
Wir sind im Arbeitsrecht
Wichtige Informationen zu Steuern
Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge – belasten die Betriebsrenten – Betriebsrenten in der Sozialversicherung
Was im Todesfall wichtig ist
Sonne und Schatten – wie Betriebsrenten zu bewerten sind
Kapitel 9: Private Vorsorge – ein Muss für jeden
Jede Förderung mitnehmen
Riestern für jeden?
Rürup für Selbstständige und Besserverdiener?
Flexibel bleiben – mit privaten Anlagen
Teil IV: Früher in Rente mit dem Arbeitgeber
Kapitel 10: Altersteilzeit – ein Vorruhestandsmodell
Unterschiedliche Modelle führen zum Ziel
Die Spielregeln der Altersteilzeit
Ihr Arbeitgeber lässt sich die Altersteilzeit etwas kosten – Aufstockung von Gehalt und Rente
Unterschreiben Sie nicht blind – beachten Sie die Nachteile!
Kapitel 11: Sparen Sie Zeit oder Geld (oder beides) und gestalten Sie Ihren Vorruhestand selbst
Funktionsweise von Wertkonten
Arbeitgeberwechsel und andere Zwischenfälle – und was ist mit Ihrem Zeitwertkonto?
Noch mal zurück – die wichtigsten Punkte
Die Vor- und Nachteile auf einem Blick
Kapitel 12: Noch nicht ganz in Rente – und der Arbeitgeber will nicht mehr
Abfindung mit Aufhebungsvertrag
Einen Schritt zurück: Was wollen Sie?
Noch nie geklebt? Dann wird es Zeit
Kapitel 13: Mehr herausholen? Weiterarbeit und Rente
Was ist die Flexi-Rente?
Was Sie bei der Flexi-Rente beachten müssen
Warum Teilrente?
Flexi-Rente – Auswirkungen Ihrer Wahl auf Voll- oder Teilrente auf die Sozialabgaben – vor und nach Ihrer Regelaltersgrenze
Teil V: Lange Krankheit – und eine Altersrente ist noch nicht in Sicht
Kapitel 14: 78 Wochen zum Gesundwerden
Eine Selbstverständlichkeit – Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
Länger als sechs Wochen krank – jetzt noch 72 Wochen zum Gesundwerden
Kapitel 15: Aussteuerung – und jetzt?
Arbeitslosigkeit im Rahmen der Nahtlosigkeit
Kapitel 16: Erwerbsminderungsrente – ein Buch mit sieben Siegeln
Wichtige Auflagen für die Erwerbsminderungsrente – versicherungsrechtliche Bedingungen
Die gesundheitlichen Voraussetzungen – sind Sie krank genug für die Rente?
Feststellung der Erwerbsminderung
Teil VI: Rentenantrag – Rentenbescheid – und Ihre Rentenzukunft
Kapitel 17: Zeit für Ihren Rentenantrag
Rentenantrag vorbereiten und stellen
Kapitel 18: Der Rentenbescheid ist da
Bearbeitungsdauer – oder warum dauert das so lange?
Dicker Umschlag im Briefkasten: Ihr Rentenbescheid ist da
Widerspruch gegen den Rentenbescheid
Fehler finden – Beweise liefern
Wenn der Widerspruch nichts gebracht hat
Kapitel 19: Abgaben und Rentenzukunft
Steuern – der Fiskus will auch seinen Teil vom Kuchen
Krankenversicherung der Rentner – oder Krankenversicherungsstatus im Alter
Lustig ist das Rentnerdasein
Teil VII: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 20: Zehn (plus ein) Rentenirrtümer
Renten-Fake 1: Rente nach 45 Jahren
Renten-Fake 2: Ich bekomme eh keine Rente
Renten-Fake 3: Die Rente sinkt ständig
Renten-Fake 4: Automatische Rentenzahlung
Renten-Fake 5: Hohes Gehalt – hohe Rente
Renten-Fake 6: Rentenbeiträge steigen ständig
Renten-Fake 7: Die letzten Jahre sind die kostbarsten für die Rente
Renten-Fake 8: Gesetzliche Rente ist steuerfrei
Renten-Fake 9: Die Abschläge für eine Frührente fallen mit 67 wieder weg
Renten-Fake 10: Selbstständige zahlen nix ein
Renten-Fake 11: Weniger als fünf Jahre Einzahlung in die Rentenkasse – außer Spesen nix gewesen
Kapitel 21: Die häufigsten Fehler im Rentenbescheid
Fehler 1: Falsche Rentenart
Fehler 2: Berufsausbildung fehlt
Fehler 3: Falsche Beträge im Versicherungsverlauf
Fehler 4: Schule und Studium
Fehler 5: Wo sind die Kinder?
Fehler 6: Krankheit oder Arbeitslosigkeit fehlen
Fehler 7: Versorgungsausgleich
Fehler 8: Anrechnung von Einkommen
Fehler 9: Weitere Rentenpunkte durch Hinzuverdienst oder Pflege
Fehler 10: Richtige Krankenkasse? Elterneigenschaft nachgewiesen?
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Cover
Titelblatt
Impressum
Über die Autorin
Inhaltsverzeichnis
Einführung
Fangen Sie an zu lesen
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
1
2
5
6
7
8
21
22
23
24
25
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
122
123
124
125
127
128
129
130
131
132
133
134
135
136
137
138
139
140
141
142
143
144
145
146
147
148
149
150
151
152
153
154
155
156
157
158
159
160
161
162
163
164
165
167
168
169
170
171
172
173
174
175
176
177
178
179
180
181
182
183
184
185
186
187
188
189
190
191
192
193
194
195
196
197
198
199
200
201
202
203
204
205
206
207
208
209
210
211
212
213
214
215
216
217
218
219
220
221
222
223
224
225
226
227
229
230
231
232
233
234
235
236
237
238
239
240
241
242
243
244
245
246
247
248
249
250
251
252
253
254
255
256
257
258
259
260
261
262
263
264
265
266
267
268
269
270
271
272
273
274
275
276
277
278
279
280
281
282
283
284
285
286
287
288
289
290
291
292
293
294
295
296
297
298
299
300
301
302
303
304
305
306
307
308
309
310
311
312
313
314
315
316
317
318
319
320
Sie wollen (frühzeitig) in Rente? Oder Sie wollen sich frühzeitig mit dem Thema beschäftigen, damit Sie an alles denken?
Unter den Oberbegriff »Rente« gehört vieles. Meist ist zunächst die gesetzliche Rente gemeint. Im Jahr 2023 gab es laut dem Statistischen Bundesamt rund 34,7 Millionen sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Wenn Sie dazu zählen, gehören auch Sie zu den Angestellten, die in der gesetzlichen Rente pflichtversichert sind. Haben Sie mehr als fünf Jahre eingezahlt, bekommen Sie eine gesetzliche Rente. Je nachdem, wann Sie geboren sind, erhalten Sie, wenn Sie die Altersgrenze, die in den letzten Jahren von 65 auf 67 für die vor 1964 Geborenen gestiegen ist, eine Rente.
Doch nicht nur die gesetzliche Rente ist wichtig. Um die 20 Millionen Menschen haben auch einen Anspruch auf eine Betriebsrente. Dazu kommen noch zusätzliche, private Absicherungen, die für das Alter gedacht sind. Diese zu zählen ist unmöglich – niemand weiß, ob sie zum Kapitalaufbau, als Reserve oder für das Alter gedacht sind.
Es gibt also verschiedene Instrumente, an die Sie denken sollten – wenn es darum geht, mit Anlauf in die nächste Lebensphase zu starten.
Und damit sind wir direkt bei dem Grund, warum dieses Buch geschrieben wurde. Es soll Ihnen helfen, bei Ihrer Rentenplanung an alle Instrumente zu denken, die für Ihr Alter gedacht sind. Es soll Ihnen Anregungen geben, wie Sie einen Kassensturz für Ihr Alter vorbereiten und umsetzen.
Es gibt Ihnen aber auch viele ergänzende Informationen, über die einzelnen Instrumente. Diese Informationen sind wichtig, damit Sie wissen, ob Rente drin ist, wenn Rente draufsteht. Natürlich ist die gesetzliche Rente in allen Facetten ein großes Thema. Aber auch Betriebsrenten und private Vorsorgeinstrumente werden vorgestellt. Mit wichtigen Hinweisen, worauf Sie achten müssen, wenn Sie Ihren (frühen) Rentenbeginn planen.
Das Buch geht auch auf die Umwege ein, die Sie vielleicht auf dem Weg in Ihre Rente einschlagen müssen (und mit denen Sie heute vielleicht noch gar nicht rechnen): Angebote Ihres Arbeitgebers kurz vor der Zielgeraden, Arbeitslosigkeit und Krankheit. Aber auch Möglichkeiten Ihres Arbeitgebers, die Sie frühzeitig und optimal in die Rente begleiten können: Altersteilzeit und Zeitwertkonten.
Natürlich wird auch alles betrachtet, was Sie für Ihren Rentenantrag brauchen. Und Sie bekommen erklärt, was in Richtung Steuern und Sozialabgaben noch im Alter auf Sie wartet.
Ich versuche oft, Sachverhalte mit Beispielen zu erläutern. Diese Beispiele, gerade wenn es sich um Berechnungen handelt, entsprechen nicht immer dem aktuellen Stand – dafür ist die Welt der Rente zu schnelllebig. Dennoch helfen Ihnen die Beispiele, ein Gefühl für finanzielle Auswirkungen zu erhalten. Letztendlich werden die Auswirkungen bei Ihnen ohnehin völlig individuell sein.
Wie in allen Büchern der … für Dummies-Reihe gibt es ein paar besondere Schreibweisen, die ich Ihnen kurz vorstelle:
Neue Begriffe sind
kursiv
.
Wichtige Begriffe sind
fett
.
Internetadressen sind
in einer besonderen Schrift
gedruckt.
Ich spreche in diesem Buch viel von Rentnern, von Arbeitnehmern und anderen. Gemeint sind in diesem Zusammenhang immer männliche und weibliche Personen gleichermaßen. Die männliche Form verwende ich nur, um Ihren Lesefluss nicht zu stören – oder möchten Sie jedes Mal zum Beispiel »Ehemann, Ehefrau, Lebenspartner, Lebenspartnerin« lesen?
Sie müssen Früher in Rente für Dummies nicht von vorn nach hinten lesen. Gehen Sie einfach über das Inhaltsverzeichnis, wenn Sie ein Thema besonders interessiert, oder suchen Sie im Stichwortverzeichnis einen Begriff, wenn Sie konkrete Fragen haben.
Interessiert Sie nur die gesetzliche Rente, können Sie
Kapitel 3
,
8
und
9
weglassen.
Bietet Ihr Arbeitgeber Ihnen weder Zeitwertkonten noch Altersteilzeit oder eine Aufhebung Ihres Arbeitsverhältnisses mit Abfindung an, können Sie sich den
Teil IV
schenken.
Sind Sie gesund und munter, sparen Sie sich den
Teil V
.
Die Schummelseite und der Top-Ten-Teil sind ein Muss für jeden Leser.
Da Sie dieses Buch in den Händen halten, sind Sie kein Leser, über den es törichte Annahmen gibt. Wann sollten Sie Früher in Rente für Dummies lesen?
Wenn Sie (frühzeitig) in Rente gehen und an alles denken wollen.
Wenn Ihnen die Fake News im Internet (und in der politischen Diskussion) auf die Nerven gehen und Sie sich ein eigenes Bild machen wollen.
Wenn Sie eigentlich alles so schön geplant hatten und etwas Ihren geplanten Rentenbeginn verhindert (Krankheit, Arbeitgeber, …).
Da ich Sie nicht persönlich kenne und nicht weiß, was Sie umtreibt, habe ich die wichtigsten Themen meiner Beratungspraxis für Sie als Leitfaden zusammengefasst.
Zunächst klären Sie, welche Möglichkeiten eines frühzeitigen Rentenbeginns es für Sie gibt. Dann suchen Sie alle Unterlagen und Informationen heraus, die für Ihre individuelle Rentenplanung wichtig sind. Dabei geht es auch darum, diese zu interpretieren. Im Anschluss stellen Sie sich der Herausforderung eines Kassensturzes – damit Sie wissen, wie viel Geld Sie im Alter haben werden (oder eigentlich brauchen).
Hier geht es langsam ans Eingemachte: Können Sie wirklich zum geplanten Termin in Rente? Oder müssen Sie Ihre Pläne doch noch verändern? Sie lernen die Voraussetzungen für die Altersrenten kennen – und müssen beurteilen, ob Sie diese erfüllen. Weiterhin überlegen Sie, ob Sie Abschläge hinnehmen wollen oder nicht, und betrachten, ob eine zusätzliche Einzahlung Sinn macht.
In diesem Teil folgen Details zu Ihrer Rente vom Chef – und zu Ihren privaten Instrumenten. Natürlich wieder unter dem Aspekt, dass Sie in Richtung Rentenbeginn die richtigen Fragen stellen – und die Antworten dazu bekommen.
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, mit Ihrem Arbeitgeber früher in Rente zu kommen: gewollt oder ungewollt. Gewollt mit einer klugen und vorteilhaften Planung Ihres Ruhestandes über Altersteilzeit oder ein Zeitwertkonto. Ungewollt, weil Ihr Arbeitgeber auf einmal mit Ihnen einen Aufhebungsvertrag schließen will. Was bei diesem geplanten oder ungeplanten »früher in Rente« zu beachten ist, bekommen Sie mit. Auch was ist, wenn Sie arbeitslos werden. In diesen Teil finden Sie darüber hinaus auch die Vor- und Nachteile der Flexi-Rente.
Sie hatten so schön geplant. Jetzt können Sie gesundheitlich leider nicht mehr so, wie Sie wollen. In diesem Kapitel werden die Absicherungsmechanismen, die der Sozialstaat vorsieht, erklärt und Sie erhalten wichtige Hinweise und Tipps, falls Sie diesen Weg einschlagen müssen.
Gerade vor Rentenbeginn sollten Sie nochmals genau alles abgleichen und prüfen, dass Sie nichts vergessen haben. Auch bei einem Rentenantrag ist vieles zu beachten, was nicht selbsterklärend ist. Und, wenn der Antrag gestellt ist, folgt der Bescheid. Was ist, wenn dieser nicht stimmt? Was sollen Sie dann machen? Welche Fristen sind zu beachten? Dann sind Sie glücklich in Rente und … ja, so ganz fertig ist Ihr Tun noch nicht. Sie müssen Ihre Renten versteuern und verbeitragen. Im Teil VI wird erklärt, wie Sie von Ihrer Bruttorente zu Ihrer Nettorente kommen. Und alles, was sonst noch so im Ruhestand wichtig ist.
Hier finden Sie die wichtigsten Renten-Fakes und die häufigsten Fehler im Rentenbescheid.
Die Symbole zeigen Ihnen sofort, wenn etwas wichtig ist und was Sie beachten müssen. Sie fordern Sie aber auch auf, mitzumachen – und an Ihrer Rentenplanung zu arbeiten.
An dieser Stelle weise ich Sie immer auf Punkte hin, die Sie bitte beachten.
Hier wiederhole ich Sachverhalte, die Sie jetzt wieder brauchen.
Ich versuche so oft wie möglich, bestimmte Zusammenhänge an Beispielen zu erklären – damit Sie gleich in eigener Sache mitmachen können. Oder ein Gefühl für die finanziellen Auswirkungen bekommen.
Mit diesem Symbol gebe ich Ihnen Hinweise »aus der Praxis – für die Praxis«.
Mit diesen Icons fordere ich Sie immer auf, mitzumachen und an Ihrer Rente zu basteln.
Manchmal muss ich bestimmte Begriffe näher erläutern, die Sie bestimmt kennen, aber vielleicht an dieser Stelle nicht einordnen können. Deshalb nehme ich sie mit Ihnen hier näher unter die Lupe.
Ich hoffe, Sie können es gar nicht erwarten loszulegen – mit Ihrem Projekt »Früher in Rente«. Lassen Sie sich nicht vom Umfang dieses Buches abschrecken. Es kann sein, dass Sie gar nicht alles brauchen.
Fangen Sie bei den Themen an, die Ihnen wichtig sind. Irgendwann werden vielleicht andere Themen wichtiger. Dann wissen Sie aber gleich, wo Sie suchen müssen. Oder das Buch hilft Ihnen dabei, wirklich an alles zu denken – auch an Dinge, die Sie bislang gar nicht (mehr) auf dem Schirm hatten.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß und Erfolg bei der Erstellung Ihrer Rentenplanung beziehungsweise Ihres Fahrplans in Ihre (frühere) und beste Rente! Und natürlich einen wundervollen, gesunden Ruhestand (wenn es dann so weit ist)!
Teil I
IN DIESEM TEIL …
Klären Sie Ihre Möglichkeiten eines frühen Rentenbeginns.
Bereiten Sie Ihren Kassensturz vor.
Überlegen Sie, ob Sie ausreichend Geld für das Alter haben.
Denken Sie an alle Bausteine.
