Fürsten-Roman 2447 - Marion Alexi - E-Book

Fürsten-Roman 2447 E-Book

Marion Alexi

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Beschreibung

Als die Baronin Valeria von Callenbach ankündigt, dass die Hochzeit ihrer Tochter Charlotte auf Schloss "Schau ins Land" stattfinden soll, ist die Schlossherrin Louisa Fürstin von Wittern erleichtert: endlich ein Auftrag, der Prestige, Werbung und vor allem Geld verspricht! Denn nach misslungenen Börsenspekulationen des Fürsten steht die Familie von Wittern finanziell vor dem Abgrund. Nur das Schloss ist ihnen noch geblieben - und das auch nur, weil die Fürstentochter Catharina die Idee hatte, es zum Hotel umzufunktionieren. Der Auftrag der Baronin soll die Fürstenfamilie retten, doch Prinzessin Catharina ist strikt dagegen, dass Charlottes Hochzeit auf Schloss "Schau ins Land" gefeiert wird - und das nicht ohne Grund...

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Seitenzahl: 107

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Inhalt

Cover

Impressum

Es war wie eine Himmelsmacht

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln

Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: shutterstock / Plus ONE

Datenkonvertierung E-Book: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam

ISBN 978-3-8387-5760-5

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

Es war wie eine Himmelsmacht

Bezaubernder Roman um die Tücken der Liebe

Von Marion Alexi

Als die Baronin Valeria von Callenbach ankündigt, dass die Hochzeit ihrer Tochter Charlotte auf Schloss »Schau ins Land« stattfinden soll, ist die Schlossherrin Louisa Fürstin von Wittern erleichtert: endlich ein Auftrag, der Prestige, Werbung und vor allem Geld verspricht! Denn nach misslungenen Börsenspekulationen des Fürsten steht die Familie von Wittern finanziell vor dem Abgrund. Nur das Schloss ist ihnen noch geblieben – und das auch nur, weil die Fürstentochter Catharina die Idee hatte, es zum Hotel umzufunktionieren.

Der Auftrag der Baronin soll die Fürstenfamilie retten, doch Prinzessin Catharina ist strikt dagegen, dass Charlottes Hochzeit auf Schloss »Schau ins Land« gefeiert wird – und das nicht ohne Grund …

Prinzessin Catharina lehnte in träumerischer Haltung am Fensterrahmen, als die Stimme ihres Bruders sie aus ihren Gedanken riss.

»Märchenhaft schön, nicht wahr?«

Bis eben war die Prinzessin in den Anblick des ausgedehnten Schlossparks versunken gewesen, das ovale Gesicht mit den feinen Zügen entspannt, den enzianblauen Blick verloren im Flimmern des Mittags. Sie drehte erst den Kopf zur Seite, als ihr Bruder zu ihr trat.

Die vielen Spiegel des weitläufigen Festsaals ließen verwandelten die beiden Geschwister wie eine Menschenmenge wirken.

»Du siehst aus, als würdest du nach jemandem Ausschau halten«, stellte Prinz Florian unbekümmert fest.

Die schlanke junge Frau straffte sich unmerklich, ihr Gesicht nahm einen kummervollen Ausdruck an.

Verflixt! Schon verwünschte Florian seine Unbesonnenheit.

»Hast du eben an ihn gedacht?«, setzte er leise, sensibler hinzu.

»Nein!«, kam es kategorisch über Catharinas schmale Lippen, obwohl nicht mal ein Name gefallen war.

Prinz Florian begriff und nickte verständnisvoll. Er verzichtete darauf, Catharinas schroffes »Nein!«, zu kommentieren. Stattdessen blickte auch er aus dem Fenster, ebenso wie Catharina fasziniert von der wahrlich großartigen Farbenpracht.

Ende des siebzehnten Jahrhunderts hatte ein Vorfahr der Geschwister nach der Fertigstellung des imposanten vierstöckigen Schlossbaus im eleganten, streng barocken Stil einen damals berühmten Gartenarchitekten mit der Gestaltung der Landschaft beauftragt. Ein französischer Garten war angelegt worden, und man hatte exotische Bäume gepflanzt, um die prachtvolle Umgebung um Schloss »Schau ins Land« noch zu verschönern.

»Müsstest du nicht in der Uni sein?«, erkundigte sich Catharina, während sie den Flug einer Lerche verfolgte, die eben aus einer der schon dicht belaubten Baumkronen aufstieg, um pfeilgerade in den lichtblauen Frühlingshimmel zu fliegen.

»Ich habe heute keine Vorlesungen.« Er legte den Arm um sie und zog sie an sich. »Arme Catharina«, murmelte er.

Sie senkte den Blick, und ihre Lippen zuckten.

»Du musst mich nicht bedauern«, stieß sie trotzig hervor. »Ich habe ihn ja längst vergessen. So, wie er mich vergessen hat.«

»Hat er bestimmt nicht.«

Die Prinzessin drehte sich ein wenig zur Seite und umfasste mit einer weit ausholenden Handbewegung die barocke Pracht des Festsaals.

»Hier haben Niclas und ich getanzt. Nur einen einzigen Walzer.« Sie seufzte. »Und ich habe mich für das glücklichste Mädchen der Welt gehalten.«

»Ihr seid ein bezauberndes Paar gewesen.«

»Damals habe ich geglaubt, ich könnte unser Glück festhalten … So ein Absturz tut furchtbar weh.«

Ihr wehmütiger Blick wanderte durch den pompös, aber keinesfalls kitschig ausgestatteten Raum. Mit Marmor, Goldverzierungen und kostbaren Hölzern war vor nahezu vierhundert Jahren nicht gespart worden.

»Ich sollte nicht mehr hierherkommen«, stellte sie mit tränenerstickter Stimme fest.

»Ja. Man darf kein Salz in offene Wunden streuen.«

»Manchmal meine ich, über alles hinweggekommen zu sein. Aber sobald mich irgendetwas an ihn erinnert, ist alles wieder da und unerträglich … Nerve ich dich?«

»Weil du ein wenig mit deinem Schicksal haderst? Das darfst du, Catharina. Du musstest Schlimmes durchmachen.«

»Noch grausamer als der ewige Schmerz um das verlorene Glück ist die niederschmetternde Erkenntnis, dass es mir an Mut gefehlt hat.« Catharinas Blick ruhte auf dem sonnigen Rosengarten. »Das werde ich mir nie verzeihen!«

»Du warst gerade erst siebzehn geworden, Catharina. Nun sei nicht so streng mit dir.« Er lächelte ihr zu.

»Ich hätte kämpfen müssen, Flori. Aber ich war feige.«

»Ich doch auch. Ich hätte dir beistehen müssen.«

Verblüfft sah sie ihn an.

»Du warst viel zu jung, um den edlen Ritter zu geben. Nicht mal im Traum würde ich dir vorwerfen, mir nicht beigestanden zu haben«, stellte sie klar. »Im Übrigen hätte es mir nichts genützt.«

Er nickte. »Unsere Eltern waren entschlossen, Niclas abzulehnen.«

»Weil er weder vermögend war noch über die richtigen Beziehungen verfügte.« Ihre Stimme klang verbittert. »Und ein kleiner Baron mit einem wenig spektakulären Stammbaum war kein ebenbürtiger Ehemann für eine hochwohlgeborene Prinzessin von Wittern, zu deren Vorfahren ein berühmter Kaiser zählt.«

»Vergiss nicht Mamas Verbindung zum englischen Königshaus«, warf Prinz Florian mit feiner Ironie ein. »Noch immer – selbst jetzt, da ihre Situation sich durch ihre eigene Schuld leider drastisch verändert hat – sehen sie die Fäden nicht, an denen sie hängen und von denen sie nicht einmal wissen, wer sie einmal aufgehängt hat!«

»Wenn ich damals volljährig gewesen wäre, wäre ich mit ihm durchgebrannt!« Sie lachte, doch es klang wie ein Schluchzen. Dann ließ sie den Kopf sinken. »Aber ich habe es nicht getan. Und nun ist wieder Frühling, ich stehe hier im Festsaal am Fenster wie damals mit ihm, bin todtraurig und wünsche mir, ich hätte mich anders entschieden.«

»Niclas war furchtbar verzweifelt, das weiß ich noch genau«, erinnerte sich Florian.

»Wir waren beide in Tränen aufgelöst, als wir uns voneinander verabschieden mussten – in Papas Gegenwart! Und er hat sich ständig geräuspert und auf seine Uhr geschaut.«

»Du hast nie wieder etwas von Niclas gehört, oder?«

»Er hat mir nicht verziehen.«

»Ihr seid füreinander bestimmt, Niclas und du. Ich fühle irgendwie, dass dies noch nicht das Ende ist.«

»Und ich fühle, dass ich ihn nie wiedersehen werde.« Ihre Stimme klang erschöpft.

Florian war da anderer Meinung.

»Ich mochte ihn, deinen Märchenprinzen. Und ich rechne fest damit, dass Niclas eines Tages wieder hier aufkreuzt«, sagte er.

»Es ist lieb von dir, mich trösten zu wollen, Flori. Ich fürchte jedoch, dass ich zu jenen untröstlichen Frauen gehöre, die bis an ihr Lebensende nicht über den Verlust ihrer einzigen großen Liebe hinwegkommen.«

»Umso fabelhafter ist dein Engagement.« Er sah sie respektvoll an. »Unsere Eltern wären ohne dich verloren.«

»Ich mag meinen Job, auch weil er mich von meinem zertrümmerten Herzen ablenkt«, verriet sie ihm. »Ich darf nur nicht daran denken, wie vergebens mein Opfer war.«

Sie sahen sich schweigend an. Auf ihren Gesichtern zeichneten sich deutlich Schmerz und Traurigkeit ab. Und noch immer schienen sie fassungslos zu sein ob des Verhängnisses, das aus heiterem Himmel über ihre Familie gekommen war.

***

Louisa Fürstin von Wittern war noch immer eine schöne Frau. Ihr Haar war sehr dunkel und bildete einen reizvollen Kontrast zu ihrem hellen, fast durchsichtig wirkenden Teint, für dessen Pflege sie ein kleines Vermögen ausgab. Sie folgte in vielen Dingen dem Beispiel der Kaiserin Sissi, die bekanntlich aus ihrer Schönheit einen Kult gemacht hatte.

Neuerdings hatte sich die Fürstin der Naturkosmetik verschworen. Mit der ihr eigenen Beharrlichkeit hatte sie sich mit der Produktion von Parfüms vertraut gemacht und spekulierte flammend darauf, mit ihrer eigenen Duft-Serie für Furore zu sorgen.

»Rendezvous im Rosengarten!«, rief sie ekstatisch.

Fürst Dietrich, der bis eben gedankenverloren auf die Gewölbedecke geblickt hatte, nahm automatisch Haltung an.

»Was sagtest du, mein Liebling?«, fragte er.

»Wie findest du den Duft?« Sie hielt ihm den Flakon unter die Nase. »Also, ich denke, damit ist mir ein großer Wurf gelungen.«

Er tat ihr den Gefallen und schnupperte. Seine Augen verengten sich flüchtig, und er zog die Nase kraus.

»Apart«, murmelte er.

Ihn erinnerte der Duft an Klebstoff.

»Nicht wahr?« Louisa war ganz vernarrt in ihre Kreation. »Willst du nicht wissen, für welche Rosensorte ich mich entschieden habe?« Wie immer wartete sie seine Antwort nicht ab, mit der tatsächlich so bald auch nicht zu rechnen gewesen wäre. »Quatre Saisons Blanc Mousseux! Ich habe sie zufällig bei uns entdeckt, stell dir vor. Tatsächlich ist es eine sehr alte Sorte.«

»Ach.« Er zog ahnungsvoll die Schultern hoch.

»Eine weiße Rose mit gefüllten, außerordentlich stark duftenden Blüten. Geboren wurde sie übrigens in Malmaison.«

Ein Schauer überrieselte ihn. »Dann ist sie sehr alt.«

»Kaiserin Joséphine hatte eine Vorliebe für schöne Rosen. Ich spiele mit dem Gedanken, mich auf diese Rose zu konzentrieren«, überlegte sie laut.

Sie steckte ihre Nase tief in den Flakon hinein.

»Ah!«, schwärmte sie entzückt. »Dieser Duft wird mich berühmt machen. Unseren Rosengarten natürlich auch.«

»Wie viele Rosen braucht man denn, um …«

»Ziemlich viele Rosen, Dietrich. Aber der Erfolg wird mir recht geben. Alle Frauen lieben Rosen.«

Er dachte besorgt an die Produktionskosten des Parfüms, denn er kannte seine Louisa, die es liebte, im großen Stil zu investieren.

»Mein Liebling«, schickte er sich seufzend in das Unvermeidliche, »mach nur, was dir Freude macht.«

Sie beugte sich flüchtig über ihren Gatten und klopfte ihm dabei mit der Rechten ermutigend auf die Schulter. Das war fast ein Ritterschlag.

Er lächelte ihr zu, dankbar und erleichtert – zu früh, wie sich herausstellte.

»Vergiss nicht, mit Thomson zu sprechen«, erinnerte sie ihn mit einer gewissen Schärfe. »Du wirst es ihm gewiss schonend beibringen, Dietrich.« Sie stieß ein hohes Gelächter aus. »Sage ich nicht immer, dass du der geborene Diplomat bist?«

Der Hausherr saß in der Tradition seiner Vorfahren am kostbaren, mit Amaranth- und Rosenholz furnierten Schreibtisch mit den vielen Bronzebeschlägen und der grünen Lederschreibfläche. Auf ihr dominierte einer der allgegenwärtigen Wittern-Adler, der aus Lindenholz geschnitzt war und das Familienwappen in seinen beachtlichen Krallen hielt.

Der Fürst, dessen einst blondes Haar in den vergangenen Jahren eisgrau und lichter geworden war, war stets geschmackvoll gekleidet. Auch war er stattlich und groß gewachsen – wenn auch nicht ganz so groß wie Louisa, die ihn schon bei der Hochzeit überragt hatte.

Das hatte er damals indes mit seinem Zylinder ausgleichen können. Dazu hatte ihm sein höchst talentierter Butler Thomson geraten, der eigentlich sein einstiger Erzieher war und überdies die Pflichten eines Haushofmeisters auf »Schau ins Land« wahrnahm.

Dieser besonnene, wahrlich feuerfeste Mann war längst zur sogenannten Grauen Eminenz des Hausherrn geworden. Er war unentbehrlich für den Fürsten – und damit Louisa ein Dorn im Auge.

»Wir müssen alle Opfer bringen«, zitierte sie ihren Gatten und zog die linke Braue hoch.

Dietrich von Wittern suchte nach den richtigen Worten, denn er wusste, dass mit Louisa in dieser Sache nicht zu reden war.

»Ich weiß, du hängst an ihm, Dietrich«, fuhr sie fort, bevor er sich eine Antwort zurechtgelegt hatte. »Aber darf ich dich daran erinnern, dass du mal gesagt hast, wir müssen uns von allem sentimentalen Ballast befreien?«

Louisa warf einen kritischen Blick auf den gebohnerten Fußboden, der aus Mooreiche aus dem familieneigenen Forst gefertigt war. Alsbald zeigte sich eine tiefe Zornesfalte auf ihrer Stirn, denn sie hasste es, wenn sie sich nicht ständig irgendwo spiegeln konnte.

»Der Boden wirkt stumpf«, beanstandete sie. »Überall!«

»Wie bitte?«

»Nicht mal das schafft dein geliebter Thomson«, giftete sie. »Sieh bitte endlich ein, dass unser momentanes Budget jemanden wie ihn nicht trägt.«

»Er bekommt kaum mehr als ein Taschengeld«, widersprach der Fürst kleinlaut. »Und er stört doch niemanden. Im Gegenteil.«

»Die alten Zeiten, in denen wir grenzenlos Almosen verteilen konnten, sind vorbei! Erspar mir, dich daran erinnern zu müssen, wer uns in diese peinliche Situation gebracht hat!«

Der Fürst war zu vornehm, um von den horrenden Unkosten für ihre Kosmetik-Serie zu sprechen. Auch verzichtete er großmütig darauf, sie an das Geld zu erinnern, dass sie regelmäßig in ihre Garderobe investierte – von ihrer Vorliebe für üppige Blumen-Arrangements in allen Räumen, auch in den ungenutzten, ganz zu schweigen …

Louisa schritt majestätisch durch den Raum.

»Ich muss mich jetzt um unsere Gäste kümmern«, kündigte sie an.

»Wenn du Catharina sehen solltest, richte ihr freundlicherweise aus, dass ich den Klavierstimmer angerufen habe«, bat Fürst Dietrich.

Fürstin Louisa warf ihm einen zornigen Blick zu, die Hand schon auf dem bronzenen Türknauf, der wie ein Löwenkopf geformt war.

»Ist der Flügel schon wieder verstimmt?«, fragte sie.

»Catharina glaubt, dass die Fenster nicht so fest schließen, wie sie sollten. Es zieht im Musiksaal.«

»Dann sollten wir den Tischler bestellen. Der ist allerdings alt und nicht so hübsch wie der Klavierstimmer.«

Er sah sie betroffen an. »Mein Liebling, unsere Tochter hat mit Sicherheit nichts Derartiges im Sinn.«

»Ich war in ihrem Alter längst verheiratet.«

»Dass sie es nicht …« Er brach ab. »Catharina kommt mir in letzter Zeit beunruhigend still vor.«

»Das ist mir nicht aufgefallen.« Sie lächelte. »Florian scheint das Jurastudium enorm zu gefallen. Er blüht direkt auf. Und wie oft er zur Uni fährt, um dort zu arbeiten!«

»Wie schön«, sagte der Fürst, um nachdenklich fortzufahren: »Es mag in deinen Ohren ketzerisch klingen, aber gelegentlich frage ich mich doch, ob wir damals richtig geurteilt haben.«

»Hat nicht mal jemand Berühmtes gesagt, dass man über verschüttete Milch nicht streiten sollte?«

Er blickte sie verständnislos an.