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Das kurzweilig geschriebene und gleichzeitig zum Schmunzeln und Nachdenken anregende Buch enthält Gedichte in klassischem Versmaß mit Bezug zu den Themenkomplexen "Natur", "Zeit" und "Vernetzung" im weitesten Sinn. Entgegen dem derzeitigen Mainstream sind viele der Gedichte in Reimen geschrieben, was aktuelle Gedanken (z.B. zu Klimawandel, Datenschutz und Vernetzung) gerade durch die klassischen Reimschemata und Versmaße in einem neuen, einem ungewohnten Licht erstrahlen lässt.
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Seitenzahl: 40
Veröffentlichungsjahr: 2019
Durch Zeit wird Liebe, Hoffnung, Sein vernetzt - solch Netzwerk schenkt uns sanft Geborgenheit. Da ist viel mehr, als nur das Hier und Jetzt - wie schön streckt sich das Netz gen Ewigkeit!
Norbert Rahn
Geborgen im Netz der Zeit
Aktuelle Gedanken in antikem Rhythmus
© 2019 Norbert Rahn
Umschlag, Illustration: Norbert Rahn
Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback
978-3-7497-3718-5
Hardcover
978-3-7497-3719-2
e-Book
978-3-7497-3720-8
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhaltsverzeichnis
Von Natur und Sinnen
Wasserfarben
Der Wasserfall
Von Sinnen
Die graue Stadtluft und das frische Meer
Die Krähe
Edle Farben
Des Frühlings Sinn
Aus des Dichters Sicht
GEDICHT
Ein Gedicht? Wozu das denn!
Abstrakt und bunt mit Wortes Bild gemalt
Des Dichters Herz
Wort- und Gedankenspiele
Ein Ungedicht
Krumm oder gerade?
Wie FREI sind Gedanken!
Vom Dichten und Denken
Wahr? Scheinbar? Wahrscheinlich?
Authentizität
Fehlerhafte Fehlerkultur
Im Blindflug durch das Nichts
Vom Anderssein
Wasserknappheit
Wind und Feuer
Einprägsame Düfte
Edles Nass
Fein Vernetztes
Vom Spinnen
Teil 1: Du spinnst!
Teil 2: Was ist ein GROßER Spinner?
Teil 3: Vom WAHRHAFT GROßEN Spinnen
Teil 4 & Konklusion: Vom Netz zur Vision
Die Datenkrake - oder: Die Meinungsänderung
Antikes, Vergängliches und Unvergängliches
Griechische Göttersagen: Pandora
Die Hoffnung am Grunde
Griechische Göttersagen: Die Gottheit der Zeit
Teil 1: Übersicht
Teil 2: Chronos - der Gott der Zeitdauer
Teil 3: Kairos - der Gott des Zeitpunkts
Ansichtskarte aus Korfu
Es war einmal
Zwischen den Jahren - oder besser: Zwischen den Zeiten
Emotion als Feind der Zeit
Versklavte Zukunft ?
Die weißen Seiten des Tagebuchs
Wehender Wandel
Von Natur und Sinnen
Wasserfarben
Am morgenblauen Teich, dort schweben die Libellen
wie Stifte schillernd, bunt, vom Schattenspiel verführt.
Des Sonnenstrahles Ziel, die Szene aufzuhellen, -
es wird vom gold‘nen Schilf gekonnt perfektioniert.
Der Wasserläufer geht, berührt die blanke Fläche,
die 's Himmelblau und Weiß der Wolken reflektiert.
Die Weide wogt im Grün, als ob sie Hoffnung spräche
zum Fisch, der unter’m Glanz die Stille zelebriert.
Auf grünen Tellern thront die Lotosblüte zart,
malt Harmonie des Sinns mit weicher Farbenpracht
und krönt das sanfte Bild auf sinnlich liebe Art.
So zeichnet die Natur mit ungeheurer Macht.
Der Wasserfall
Bei seinem das Flussbett erreichenden Fall
zerbirst jedes Tröpfchen mit flüsterndem Schall.
Summieren sich Läufe zum stürzenden Schwall,
ertönt in die Weite ein tosender Hall.
Das brausende Wasser, es brodelt und zischt -
wodurch es die Fluten wild schäumend erfrischt.
Im Winde zerstiebt sie, die sprühende Gischt,
wo strahlende Sonne ins Spektrum sich mischt.
Der Anblick gebietet dem Klugen, zu schweigen,
der Macht der Natur leise Demut zu zeigen,
das Haupt in respektvoller Stille zu neigen.
Das Denken verliert sich in wirrem Verzweigen …
Die Tröpfchen, ihr Schwall sind als Zeichen erdacht:
Die Tugend der Menschheit, sie flösse mit Macht,
wenn Liebe als Schwall würd' im Herzen entfacht.
Wir hätten nicht Armut, nicht Krieg oder Schlacht.
Von Sinnen
Kennt ihr den milden Ton, wenn, wie ein Tuch aus Seide,
die Decke weißen Schnees das Laute sanft bezwingt?
Fühlt ihr den weichen Samt der Kätzchen an der Weide
am Bächlein, das vor Spaß die Steine überspringt?
Hört ihr das helle Grün der Kronen in den Wäldern,
wenn Böen das Geäst mit jähem Hauch beleben?
Seht ihr das gold‘ne Korn an Halmen auf den Feldern
von bonbon-rotem Mohn an Ackers Rain umgeben?
Will erster Sonnenstrahl den neuen Tag beehren,
sind Vöglein schon dabei, Gesangskunst froh zu proben.
Vergesst nicht den Geschmack der Früchte und der Beeren
zu schätzen und zu Recht in höchstem Ton zu loben!
Spürt ihr die sanfte Macht der frischen Meeres-Brise
und schmeckt und riecht das Salz, die Gischt, den Schaum der
See?
Kennt ihr den Duft des Heus, der abgemähten Wiese,
Aromen der Natur aus frischem Gras und Klee?
Fünf Sinne hat der Mensch, sie sind für uns ein Segen.
Vereint nennt man sie auch - ganz schlicht und einfach "Leben".
Nur der Natur gelingt, sie ALLE anzuregen
und uns Geborgenheit und neue Kraft zu geben.
Die graue Stadtluft und das frische Meer
Es war einmal an einem Sommertage.
Die Menschen in der großen, heißen Stadt
empfanden Sommerhitze schon als Plage.
Die Luft, sie stand - war müde, grau und matt.
Und so beschloss die Stadtluft wegzuwehen,
sich gründlich zu erneuern, zu erholen.
Sie musste dringend in den Urlaub gehen,
hat sich in Windeseile fortgestohlen.
Ihr Wunsch war, sich so richtig zu erfrischen.
So war es dann ihr heiß ersehntes Ziel,
sich mit der frischen Meeresluft zu mischen.
Wie ihr allein die Vorstellung gefiel!
Der Ozean, er war recht schnell erreicht,
der frische Westwind hatte sie getragen.
Das Leben hier war luftig, fluffig, leicht:
Wie schön war es, den Wellen nachzujagen!