Gefangen in der Welt der Würfel. Der Kampf gegen die Creeper. Ein Abenteuer für Minecrafter - Fabian Lenk - E-Book
SONDERANGEBOT

Gefangen in der Welt der Würfel. Der Kampf gegen die Creeper. Ein Abenteuer für Minecrafter E-Book

Fabian Lenk

0,0
9,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 9,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

»Zwei Brüder gefangen in der Minecraft-Welt – ein Abenteuer, das den Leser mitfiebern lässt.« – SparkofPhoenix Josh und Finn wollten nur eine Runde Minecraft zocken, als das Unfassbare passiert: Sie werden in die Spielwelt hineingesogen und finden sich mitten in der Welt der Creeper, Zombies und Skelettreiter wieder! Und als sei das noch nicht genug, werden sie auch noch von einem bösen Herrscherpaar gefangen genommen, das sie in gefährlichen Redstone-Minen arbeiten und in einer Gladiatorenarena kämpfen lässt! Werden die beiden Brüder es schaffen, lebendig in die reale Welt zurückzukehren? Für alle Minecrafter und solche, die es werden wollen. Band 1 der spannenden Abenteuer-Serie Kein offizielles Minecraft-Produkt. Nicht von Mojang genehmigt oder mit Mojang verbunden. Alle Bände der Gefangen-in-der-Welt-der-Würfel-Serie von Fabian Lenk: »Der Kampf gegen die Creeper« (Band 1) »Die Falle im Nether« (Band 2) »Die Armee der Wither« (Band 3, erscheint am 27. Februar 2019) »Der Schatz des Enderdrachen« (Band 4, erscheint am 24. Juli 2019)

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 75

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Fabian Lenk

Gefangen in der Welt der Würfel. Der Kampf gegen die Creeper. Ein Abenteuer für Minecrafter

FISCHER E-Books

Inhalt

WidmungFinstere PläneSturmfreie BudeDer KöderJagdzeitIn der Stadt der PyramidenDie AudienzDie GladiatorenDer KampfDer TrankDer Ring aus FeuerLeseprobe Band 2

Dank an Yannick für unzählige Minecraft-Tipps.

Finstere Pläne

Düster ragte der Palast in den Himmel. Ein Gigant aus Stein, geformt wie eine Pyramide, die die Stadt beherrschte: grau, abweisend und furchteinflößend. Umgeben war die Pyramide von einer Mauer mit Türmen, Toren, Schießscharten, Zinnen und Wehrgängen – alles war von Meisterhand aus Quadern geschaffen worden. Das galt auch für die anderen Gebäude der großen Stadt, die Bäume und alles andere. Es war eine Welt aus pixeligen Minecraft-Quadraten, über der sich der Himmel gerade tiefviolett färbte.

Hinter den Fenstern von zwei besonders großen Türmen in der Festungsmauer rund um die Pyramide flammten jetzt Lichter auf und tauchten sie in einen kalten weißen Schimmer.

Zwischen diesen Türmen befand sich ein zehn Meter hohes Portal. Es war schwarz wie der Tod und hatte zwei Flügel, in deren Mitte jeweils ein blutrotes Herz pochte.

Vor dem Tor liefen bewaffnete Wachen auf und ab: Zombies mit klobigen grünen Schädeln und schwarzen rechteckigen Augenschlitzen. Sie trugen Helme als Schutz gegen das Licht, einfache Rüstungen und lange Schwerter. Ihre Gesichter waren leere, ausdruckslose Masken.

Über eine Zugbrücke konnte man eine Prachtstraße erreichen, die von der Pyramide zur Stadt führte. Fackeln warfen ihren flackernden Schein auf den Weg.

Rechts und links davon kauerten Hunderte von abgerissenen Gestalten.

Graue Skelette mit Rüstung, Pfeil und Bogen bewachten die Menge. Nichts entging ihnen, sie hatten alle im Blick.

Jetzt war ein Trommelwirbel zu hören, der anschwoll wie ein nahender Donner. Dann erklangen helle Fanfaren. Es war so weit! Unruhe ergriff die armseligen Gestalten, die Menge wogte hin und her. Die Skelette zielten mit ihren Bögen auf jeden, der es wagte, auch nur eine Fußspitze auf die Prachtstraße zu setzen. Ein Pfeil surrte und blieb vor den Füßen eines Mannes stecken. Das erinnerte ihn daran, wer er war: Ein Niemand, ein Nichts, ein Sklave.

Unvermittelt verstummten Trommeln und Fanfaren. Für einen Moment herrschte eine schon fast feierliche Stille.

»Achtung!«, rief einer der Krieger, und alle nahmen Haltung an.

Die Zugbrücke wurde heruntergelassen, dann schwang das Tor mit den blutroten Herzen auf – und ein Paar erschien: König Yorick und Königin Kayla. Sie waren die Herrscher über Pyra, ein riesiges Gebiet, das sie mit ihrer Armee erobert und unterjocht hatten, und in dem ihr Wort Gesetz war. Yorick und Kayla regierten das Land von ihrem pyramidenförmigen Palast aus mit eiserner Hand.

Das Herrscherpaar glich den typischen Minecraft-Figuren, aber ihre Gesichter hatten sehr menschliche Züge.

Der König, ein dunkler Typ mit Dreitagebart, einer Narbe über der rechten Wange, eng zusammenliegenden Augen und einem kantigen energischen Kinn, trug eine mit Smaragden besetzte Krone und über seiner schwarzen Uniform einen ebenso schwarzen Mantel aus feinstem Stoff.

Das Gesicht der Königin zierte ein hochmütiges Lächeln. Die große blonde Frau hatte ein Gewand an, das ihren Körper umhüllte wie flüssiges Gold.

Eskortiert von Skeletten, schritten sie an ihren Untergebenen vorbei, die sich tief verbeugten. Aber niemand jubelte, niemand klatschte – es herrschte eine gespenstische Stille.

Yorick wirkte mit einem Male ungehalten und gab einem der Skelette einen Wink.

Das Monster richtete seine Waffe auf das Volk, und jetzt erhob sich zaghafter Jubel.

Ein zufriedenes Lächeln huschte über Yoricks Gesicht.

»Na, geht doch«, sagte er zu Kayla.

»Diesen Bauerntölpeln und Sklaven muss man endlich mal Manieren beibringen«, erwiderte sie frostig.

Yorick nickte. »Nimm es nicht persönlich. Sie wissen es nicht besser und sind undankbar. Vergiss nie: Sie müssen uns nicht lieben. Hauptsache, sie fürchten uns. Und jetzt bin ich gespannt auf die Spiele.«

Begleitet von weiteren Huldigungen, schritt das Königspaar über die Prachtstraße. Nun warf das einfache Volk auch Blumen. Vereinzelt wurden Hochrufe laut.

Nach zweihundert Metern erreichten die Herrscher über Pyra eine gewaltige Arena. Es handelte sich um ein ovales lackschwarzes Monstrum aus den typischen Minecraft-Würfeln, in das bis zu tausend Zuschauer passten und das bereits bis auf den letzten Platz gefüllt war. Das Königspaar betrat die Loge. Yorick ließ ein paar Sekunden verstreichen, dann reckte er die Faust nach oben: Die Spiele begannen! Zögerlicher Beifall brandete auf, der anschwoll, als an einer Seite der Arena ein Gitter hochgezogen wurde und zwei kräftige, mit Schwertern bewaffnete Gladiatoren in die Kampfbahn stapften.

Nun wurde ein weiteres Gitter geöffnet, und zwei Creeper kamen herein. Als die gefährlichen Kreaturen auf die Gladiatoren losgingen, begannen sie zu zischen wie abbrennende Zündschnüre.

Das Publikum hielt den Atem an.

Einer der Kämpfer rannte weg, doch die Creeper verfolgten ihn. Der andere Gladiator stahl sich in den Rücken der grünen Monster und schlug eines von ihnen mit mehreren wuchtigen Schwerthieben nieder. Es löste sich in einer Pixelwolke auf.

Das Volk auf den Rängen jubelte. Es war eindeutig auf der Seite der Gladiatoren, die aus ihren Reihen stammten und nicht freiwillig hier waren, sondern um ihr Leben kämpften.

Doch Yorick gefiel das gar nicht. Zornig erhob er sich, riss einem der Skelette den Bogen weg und schoss einen Pfeil genau vor die Füße des Gladiators, der immer noch vor dem Creeper davonrannte. Der Kämpfer bremste ab, und das Monster holte ihn ein. Als der Creeper nahe genug an dem Kämpfer dran war, pumpte sich der Körper des aggressiven Monsters auf – dann explodierte es. Der Boden bebte, Lichtblitze schossen, es regnete pixelige Blöcke in allen möglichen Größen, und die Gladiatoren gingen zu Boden.

Die Zuschauer waren entsetzt. Einige hatten Tränen in den Augen. Nur Yorick und Kayla lachten. Ihre Laune wurde noch besser, als frische Gladiatoren auf neue Monster prallten.

Erst nach zwei Stunden war das brutale Spektakel zu Ende.

 

Als das Herrscherpaar wieder im Palast war, meinte Kayla zum König: »Das war ein hübscher Zeitvertreib. Wir sollten diese Gladiatorenkämpfe noch öfter veranstalten, vielleicht einmal am Tag. Es lenkt die Leute ab. Sie können sich abreagieren.«

Yorick runzelte die Stirn. »Aber dann brauchen wir noch mehr Gladiatoren.«

Kayla winkte ab. »Na und? Wir benötigen sowieso ständig Nachschub. Nicht nur an Gladiatoren, sondern auch an Arbeitern für die Minen, wo sie für uns Smaragde und Redstone abbauen. Apropos Nachschub …«

Sie ging zu einer Wand, die aus zahlreichen Monitoren bestand, die Bilder aus der realen Welt lieferten. Yorick und Kayla waren geniale Hacker, die die Kontrolle über unzählige Überwachungskameras auf der ganzen Welt übernommen hatten oder zumindest das Kameramaterial abrufen konnten – wie bei einem Live Stream. Sie hatten bei Bedarf aber auch Zugriff auf Millionen von Computern.

Die Königin tippte auf einen Bildschirm, auf dem ein weißes Einfamilienhaus zu sehen war.

»Da drin wohnen diese beiden Jungen, die so gerne und so gut Minecraft spielen«, sagte sie mit einem zuckersüßen Lächeln. »Die wären doch etwas für uns …«

»O ja, die haben wir doch schon länger im Visier«, meinte Yorick und trat zu ihr. »Wo stecken die beiden denn gerade?«

Er beugte sich über eine Tastatur und steuerte nacheinander mehrere Kameras an. Diese waren in den Bildschirmen der insgesamt fünf Computer eingebaut, die im Haus der ahnungslosen Familie standen.

»Kinderzimmer eins: Fehlanzeige. Kinderzimmer zwei ebenfalls«, murrte Yorick.

Doch dann wurde er fündig. Auf seinem Monitor waren nun die Bilder zu sehen, die ein eingeschalteter Laptop im Wohnzimmer der Familie in den Palast der Herrscher von Pyra lieferte.

»Da sind sie ja«, rief Kayla freudig. »Aber nicht mehr lange. Bald gehören sie uns …«

Sturmfreie Bude

Endlich Sommerferien!

Der zehnjährige Josh lümmelte mit einer Tüte Gummibärchen auf der Couch im Wohnzimmer und schaute sich auf dem Bildschirm des Laptops gerade ein Video an. Ein YouTuber verriet dort ein paar Tricks für Minecrafter. Die meisten kannte Josh bereits. Schließlich war er selbst ein höchst kreativer Spieler.

Und nun würde er mal wieder richtig Zeit dafür haben! Sechs herrliche Wochen keine Schule, keine Aufsätze und vor allem keine Textaufgaben in Mathe, mit denen Josh, der sonst ein guter Schüler war, gar nicht klarkam. So’n Kram brauchte doch kein Mensch, davon war er überzeugt.

Da stürmte sein zwei Jahre älterer Bruder Finnegan herein.

»He, wer hat meine Gummibärchen geklaut?«, rief er wütend.

Im letzten Moment ließ Josh die Tüte unter einem geblümten Sofakissen verschwinden.

»Keine Ahnung, Finn«, antwortete der blonde Junge mit den Sommersprossen. Er wäre nie auf die Idee gekommen, seinen Bruder mit seinem kompletten Namen Finnegan anzusprechen. Total bekloppt, viel zu lang. Ihn nannte ja auch niemand Joshua. Außer seinen Eltern vielleicht. Allen anderen reichte Josh.

Nun baute sich Finn vor ihm auf. Er war ein schlaksiger Typ, dem ständig eine schwarze Haarsträhne ins Gesicht fiel. Finn fand das cool, Josh eher gaga. Immerhin war Finn ebenfalls ein sehr guter Minecrafter. Nicht ganz so kreativ wie sein jüngerer Bruder, aber dafür erfahrener.

»Wo sind meine Gummibärchen?«, wiederholte Finn. »Ich bin mir total sicher, dass du kleines verfressenes Monster sie geklaut hast!«

»Ich?«, fragte Josh mit vollem Mund und schaute seinen Bruder unschuldig an. »Können diese Augen lügen?«

»Und wie«, erwiderte Finn. »Ich kenne dich schließlich!«