Gegenwind für ein Cowgirl - Maria Appenzeller - E-Book

Gegenwind für ein Cowgirl E-Book

Maria Appenzeller

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Beschreibung

Bis vor Kurzem arbeitete die 20-jährige Tamara Zurbriggen als Pferdetrainerin auf der Ranch ihrer Großeltern. Sie liebt schnelle Westernpferde und eifert ihrem Opa Walt nach, der ein begnadeter Horseman ist. Seit einigen Wochen hat Tamy eine Stelle als Cheftrainerin bei Petersens Quarter Horses inne. Dort ist nicht nur die Reithalle heller als auf der Ranch ihrer Großeltern. Auch sonst weht ein anderer Wind. Aller Anfang ist schwer, denkt sie. Doch erste Zweifel kommen auf. Short Story 9 aus der Serie Western Girl. Tauche ein in die Welt des modernen Westernreitens. Hol Dir Tamy und die Oak Ranch auf Deinen Reader. Jede Story verspricht etwa 20 Minuten Lesevergnügen.

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Seitenzahl: 27

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Gegenwind für ein Cowgirl

Western Girl SerieGegenwind für ein CowgirlStoryLies, wie es weitergehtEin Champion für ein CowgirlHat es Dir gefallen?AutorinImpressum

Western Girl Serie

 Von Maria Appenzeller

Die 20-jährige Tamara Zurbriggen arbeitet als Pferdetrainerin auf der Ranch ihrer Großeltern. Sie liebt schnelle Westernpferde und eifert ihrem Opa Walt nach, der ein begnadeter Horseman ist. Tamy träumt von einem Cowboy, doch ihre heimliche Liebe hat mit Pferden leider nichts am Hut. Wird sie ihren Cowboy finden?

Tauche ein in die Welt des modernen Westernreitens. Hol Dir Tamy und die Oak Ranch auf Deinen Reader. Jede Story verspricht etwa 20 Minuten Lesevergnügen.

www.westerngirl-stories.com

Gegenwind für ein Cowgirl

Seit einigen Wochen hat Tamy eine Stelle als Cheftrainerin bei Petersens Quarter Horses inne. Dort ist nicht nur die Reithalle heller als auf der Ranch ihrer Großeltern. Auch sonst weht ein anderer Wind. Aller Anfang ist schwer, denkt sie.

Doch erste Zweifel kommen auf.

Story

Sonnenlicht flutete die Reithalle. Es drang durch die gewaltigen Fenster, die zur Belüftung zur Seite geschoben waren. Das Licht fiel durch die Dachfenster und malte Streifen in den Sand. Auch die offene Hallenseite war eine Quelle des Lichts. Nahtlos schloss dort der Außenplatz an. Hundertzwanzig Meter Reitfläche am Stück – ich war es abgeschritten. Bessere Trainingsbedingungen konnte es nicht geben. Die Reitanlage, die Rainer Petersen vor wenigen Jahren aus dem Boden hatte stampfen lassen, suchte ihresgleichen.

Doch seine Pferde waren bestenfalls durchschnittlich. Seit vier Wochen arbeitete ich für den Züchter Petersen als Cheftrainerin. Er hatte einige Jungpferde, die ich ausbilden sollte, darunter das Stütchen Maggie.

Da kam mein Chef auch schon durch die Seitentür.

„Na, wie macht sich unsere Maggie?“, polterte er. Petersen war ein Koloss von einem Mann, seine Stimme war laut, seine Bewegungen zackig. Er sprach mit Händen und Füßen.

„Sie bemüht sich sehr“, antwortete ich. Das stimmte. Maggie versuchte aus Leibeskräften, ihren schlechten Körperbau wettzumachen.

„Bemüht sich, bemüht sich! Was soll das heißen?“

„Dass sie mitmacht.“

„Na, soll sie sich wehren, oder was?“

„Das kommt vor. Aber nicht bei Maggie. Wie gesagt, sie ist bemüht, alles richtig zu machen. Das ist ein guter Charakterzug.“

„Aha. Ja, bei dem Bombenpapier ist das kein Wunder“, schlussfolgerte Petersen. „Rate, für welchen Preis ich dieses Prachtstück erstanden habe?“ Er rieb sich die Hände. Dann nannte er den Kaufpreis.

Ich stutzte. Als Enkelin eines Züchters machte mir keiner was vor. Ich wusste: Wer seine Mutterstute mit Maggies Vater belegen wollte, zahlte viel Geld. Wenn es stimmte, was Rainer Petersen behauptete, dann musste der Decksprung mehr gekostet haben, als Petersen für Maggie bezahlt hatte.

Wahrscheinlich lag es am schlechten Körperbau. Dass die Kruppe höher war als der Widerrist, war Maggies Alter geschuldet. Es würde sich hoffentlich auswachsen. Doch der kurze Hals würde bleiben. Der lange Rücken auch. Da nutzte die beste Abstammung nichts.

Petersen war blind für Maggies Mängel. Er freute sich über seinen vermeintlichen Jahrhundertdeal und gab sich dem Traum hin, sein Pferd nächstes Jahr auf der Futurity zu sehen.

„Bei der Abstammung bist du mit ihr ganz vorne dabei“, sagte er selbstzufrieden.

„Die Konkurrenz schläft nicht“, warf ich ein und forderte Maggie zu einer Hinterhandwendung auf. Das junge Pferd tat ein paar langsame Tritte.

„Ha! Die Konkurrenz!“ Er lachte auf. „Du musst dich eben anstrengen, Tamara. Der zweite ist der erste Verlierer!“ Sein Gesicht verfinsterte sich. „Soll das Gezappel etwa eine Hinterhandwendung sein? Du musst sie mehr antreiben, damit es flüssiger wird.“

Ich unterbrach die Übung. „Rainer, das ist ein junges Pferd.“