Gesammelte Erkenntnisse - Helmut Droews - E-Book

Gesammelte Erkenntnisse E-Book

Helmut Droews

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Beschreibung

In diesem Buch habe ich Erkenntnisse gesammelt aus meinem Bücherschrank, die ich interessant und lehrreich fand. Daraus habe ich viel gelernt mein Leben lang und hoffe damit anderen Menschen eine Hilfe zu sein, wenn auch sie nach dem Sinn des Lebens fragen. Insbesondere habe ich mich immer mit Religion beschäftigt, weil ich immer auf Gott gehört habe. Mit ihm habe ich alle meine Probleme, die ich je im Leben hatte besprochen. Im Gottesdienst habe ich auf sein Wort gehört, was aus der Predigt kam. Beim Lesen der Bibel, welche ich vier Mal komplett und das Neue Testament sechs Mal gelesen habe, habe ich gespürt, wie Gott zu mir gesprochen hat. Bei meinen täglichen Gebeten hat Gott mir zugehört und dafür bin ich ihm von Herzen dankbar bis heute. Alle Bücher, die ich gelesen habe, haben mir den Trost nicht gegeben, den mir dies Wort der Bibel gab: - Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.- Immanuel Kant, Philosoph Das kann auch ich sagen, denn ich habe viel gelesen in meinem Leben und deshalb war es für mich sehr wertvoll wichtige Erkenntnisse zu sammeln, weil ich immer nur die Wahrheit gesucht habe und ich habe sie gefunden.

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Seitenzahl: 184

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Inhaltsverzeichnis

Hören lernen

Die vielen Hände der Mutter

Gleichgültig

Die Obdachlose und Verwahrloste

Nimm dir Zeit

Nicht alt werden

Auszeit

Der Adventskranz

Jakob wartet auf Weihnachten

Lebensbild von Helmut Dröws

Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben.

Bertrand Russel 1872-1970 engl.

Philosoph

Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen.

Meister Eckhardt

Hoffe wenig und wirke viel! Das ist der kürzeste Weg zum Ziel.

Ernst Eckstein

Was nützt es, wenn wir rennen, uns aber auf dem falschen Weg befinden?

Deutsches Sprichwort

Wer auf halbem Wege umkehrt, kann auch nur um die Hälfte irren!

Karl Simrock

Das Gewissen ist der Kompass des Menschen.

Vincent van Gogh

Umkehr kann Wunder wirken

Der Mensch hat zwei Ohren und eine Zunge, damit er doppelt so viel hören kann, wie er spricht.

Epiktet

Wer die Osterbotschaft gehört hat, der kann nicht mehr mit tragischem Gesicht umherlaufen.

Karl Barth

Alle Blumen brauchen Sonne

In einem Lied vergangener Jahre heißt es:

„Alle Blumen brauchen Sonne, um zu blühen und um zu leben.

Alle Menschen brauchen Liebe, und ich will dir Liebe geben!”

Im Frühling und Sommer kann man sehen, wie sich die Blumen unter dem wärmenden Licht der Sonne öffnen, ihre Blütenpracht entfalten und sich in der Kühle der Nacht wieder schließen.

So können Worte der Liebe ein Menschenleben zur Entfaltung und Blüte bringen. In der Wärme einer bergenden Umgebung öffnen sich Menschen und leuchten. Vertrauen strahlen sie aus, und Freude lacht aus ihren Gesichtern.

Andererseits können Kälte und finstere Absichten einen Menschen verschließen und bedrücken. Viele Menschen verkümmern auf der Schattenseite des Lebens, ohne die Sonne der Liebe und die Wärme von Zuneigung zu erleben.

Darum möchte Gott uns Menschen wie eine freundliche Sonne Licht geben und Wärme schenken. Unter seiner göttlichen

Liebe darf unser menschliches Leben aufblühen und seine ganze Pracht entfalten. Wenden wir unser Gesicht seiner Liebe zu, dann fallen die Schatten hinter uns. Gott möchte uns mit seiner Freundlichkeit öffnen und mit seiner Barmherzigkeit wärmen.

Ohne Gottes Liebe werden wir verkümmern. Unsere Jahre werden freudlos und ohne Glanz bleiben. Aber wenn uns die Sonne der Liebe Gottes lacht, wird auch unsere Antwort Freundlichkeit und Fröhlichkeit sein.

Alle Menschen brauchen Liebe, und

Gott will uns Liebe geben!

Du durchdringest alles, lass dein schönstes Lichte,

Herr, berühren mein Gesichte.

Wie die zarten Blumen willig sich entfalten

und der Sonne stille halten,

lass mich so, still und froh, deine Strahlen fassen

und dich wirken lassen!

Gerhard Tersteegen

Hören lernen

„Ihr müsst lauter sprechen, ich habe die Krankheit des Nicht-hörenwollens!”, lässt Shakespeare in einem seiner Stücke jemanden sagen.

Viele Menschen leiden an dieser Krankheit. Was wird alles geredet und gesagt, aber wer will noch zuhören? Kinder sind Mutter-taub, Jugendliche sind Lehrer-taub, Gemeinden sind Predigertaub, Bürger sind Politiker-taub, und Menschen sind Gott-taub.

Ob sich diese Krankheit heilen lässt, indem wir immer lauter reden? Wird dadurch, dass wir schneller, mehr, lauter und heftiger aufeinander einreden, das Ohr nicht noch mehr abgestumpft und betäubt? Es ist eine gute pädagogische Einsicht, dass die Mutter, der Lehrer oder Redner immer leiser werden sollte, je lauter die Zuhörer sind. Nur so wird man die Menschen zum Stillwerden und Zuhören bewegen können. Manchmal denke ich, wir müssten wieder leise sprechen, weniger reden, bedachter predigen und sparsamer verkündigen.

In einer Zeit der Inflation der Worte, der unzähligen Stimmen, der lauten Parolen und großen Reden sollten wir still werden, wenig reden und leise sprechen. Nur so werden wir wieder Hunger nach Worten, Sehnsucht nach Ansprache und Freude am Zuspruch finden. Nicht lauter sprechen, leiser werden, damit Worte wieder Gewicht erhalten, Predigt wieder Heilsgeschehen wird und wir von der Krankheit des Nicht-hörenwollens geheilt werden.

Mein Knecht wird nicht schreien noch rufen, und seine Stimme wird man nicht hören auf den Gassen.

Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.

In Treue trägt er das Recht hinaus.

Jesaja 42,2f

Ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient.

Philipper 2,4

Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden;

denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.

Galater 6,9

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.

Johannes 12,24

Wege finden

Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohl machen!

Psalm 37,5

Ein Mann gerät mit vielen anderen Kameraden in russische Kriegsgefangenschaft. Überharte Arbeit, eine raue Behandlung und schlechte Ernährung bringen sie an den letzten Rand ihrer Lebenskräfte. Tief verzweifelt denken sie an ihr Zuhause. Ein Überleben dieser Strapazen wird immer unwahrscheinlicher. Die Belastung wird immer größer, die Kräfte immer kleiner.

Schließlich ist einer so zermürbt, dass er nicht mehr weiter kann. Ohne jede Hoffnung möchte er seinem Leben ein Ende machen. Es gibt eine ganz einfache Art von Selbstmord. Man läuft in den Stacheldraht des Lagers und wird sofort von den Wachen erschossen. Der Mann geht auf die Umzäunung zu. Da weht ihm der Wind ein Blatt Papier vor den Bauch. Eine Böe drückt das Papier an seinem Körper fest. Der Mann nimmt das Blatt und erkennt darin eine Seite aus dem Militärgesangbuch. Der Mann nimmt die Seite in beide Hände und liest darauf: „Befiehl du deine Wege und was dein Herze kränkt der allertreuesten Pflege des, der den Himmel lenkt.

Der Wolken, Luft und Winden gibt Wege, Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann.”

Der Mann schreit im Gebet zu Gott: „Herr, wenn das wahr ist, dass du Wege hast, dann zeige mir einen Weg hier heraus, und mein Leben gehört dir!”

Gott fand einen Weg und brachte den Mann wieder nach Hause. Dort hat er zur Ehre Gottes immer wieder sein Erlebnis erzählt.

Viele Menschen kommen an letzte Grenzen. In tiefer Verzweiflung scheint kein Ausweg mehr möglich zu sein. Doch Gott hat immer einen Weg für uns.

Niemals ist Gott mit seinen Möglichkeiten am Ende. Für jeden und alles gibt es von Gott einen Weg. Wir wollen ihm das zutrauen und uns damit trösten.

„Weiß ich den Weg auch nicht, du weißt ihn wohl.

Das macht die Seele still und friedevoll.”

Das große Axel Kühner Textarchiv

Wunsch und Wirklichkeit

„Das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich!"

(Römer 7,19)

Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele. Markus 10,45

Das wünsche ich dir

Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen, mögest du den Wind im Rücken haben, möge die Sonne warm dein Gesicht bescheinen, möge Gott seine schützende Hand über dir halten.

Mögest du in deinem Herzen dankbar bewahren die kostbare Erinnerung der guten Dinge in deinem Leben.

Das wünsche ich dir, dass jede Gottesgabe in dir wachse und sie dir helfe, die Herzen jener froh zu machen, die du liebst.

Möge freundlicher Sinn glänzen in deinen Augen, anmutig und edel wie die Sonne, die aus dem Nebel steigend die ruhige See erwärmt.

Gottes Macht halte dich aufrecht, Gottes Auge schaue für dich, Gottes Ohr höre für dich, Gottes Wort spreche für dich, Gottes Hand schütze dich!

Psalm 121,7 f

„Der Herr behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele.

Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit!"

Habe das Schicksal lieb,

denn es ist der Gang Gottes durch deine Seele.

Thomas von Aquin

Mache einem Menschen Freude,

und es beglückt dein eigenes Herz.

Th. Hieck

Der Mensch ist nie größer als dort, wo er kniet.

Papst Johannes XXIII.

Leben

Über die Vergangenheit jammern,

von der Zukunft träumen und die

Gegenwart verschlafen: das ist der

Bankrott des Lebens.

Josef Cascales

Glück

Wer zum Glück in der Welt beitragen

möchte, der sorge zunächst einmal für eine

glückliche Atmosphäre im eigenen Haus.

Albert Schweitzer

Güte

Güte in den Worten erzeugt Vertrauen;

Güte im Denken erzeugt Tiefe;

Güte beim Verschenken erzeugt Liebe.

Laotse

So geh hin und iss dein Brot mit Freuden, trink deinen Wein mit gutem Mut; denn dies dein Tun hat Gott schon längst gefallen. Lass deine Kleider immer weiß sein und lass deinem Haupte Salbe nicht mangeln!

Prediger 9,7f

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Johannes 3,16

Ein scharfer, stechender Schmerz

Ein junger Mann kommt zum Arzt und klagt:

„Herr Doktor, ich habe starke Kopfschmerzen, die ich einfach nicht loswerde, können Sie mir helfen?”

Der Arzt schaut den strengen, jungen Mann freundlich an und fragt ihn, ob er regelmäßig Sport treibe.

„Nein, das ist doch Zeitverschwendung, ich treibe nur wesentliche Dinge!”

Der Arzt fragt ihn weiter, ob er öfter mit anderen jungen Leuten was unternehme und dabei Spaß habe.

„Nein, mit solchen zweifelhaften Vergnügungen habe ich nichts im Sinn!” – „Lachen Sie hin und wieder herzhaft und machen Sie auch mal was Schönes wie Essen gehen oder Theaterbesuch?” –

„Nein”, antwortet der junge Mann, „ich bin ein ernsthafter Mensch!” –

„Sagen Sie, ist dieses Kopfweh, über das Sie klagen, ein scharfer, stechender Schmerz?” –

„Ja, ein scharfer, stechender Schmerz um den ganzen Kopf herum!” –

„Ganz einfach, mein Lieber, Ihr Leiden ist, dass Ihr Heiligenschein zu stramm sitzt. Sie brauchen ihn nur etwas zu lockern, und es geht Ihnen viel besser!”

Denn wir wissen:

Wenn unser irdisches Haus, diese Hütte,

abgebrochen wird, so haben wir einen Bau,

von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit

Händen gemacht, das ewig ist im Himmel.

2. Korinther 5,1

Gottes Liebe wohne in unseren Herzen

Wir wissen wer Gott ist

Wer wissen will, wer Gott ist,

muss auf Jesus achten. Muss von ihm

lernen, darf mit ihm reden.

Gott ist die Liebe!

Ich und der Vater sind eins.

Johannes 10.30

Jesus ist erlebbar

Jesus ist Gott mit Hand und Fuß.

Und das Wort ward Fleisch und wohnte

unter uns, und wir sahen seine Herr-

lichkeit, eine Herrlichkeit als des ein-

geborenen Sohnes vom Vater, voller

Gnade und Wahrheit.

Du bist ein Brief Christi

Dafür bist du da:

Ist doch offenbar geworden, dass ihr ein

Brief Christi seid, durch unsern Dienst

zubereitet, geschrieben nicht mit Tinte,

sondern mit dem Geist des lebendigen

Gottes, nicht auf steinerne Tafeln, sondern

auf fleischerne Tafeln, nämlich eure

Herzen.

2. Korinther 3,3

Tröste die Traurigen

Dafür bist du da:

Durch dein Leben soll Hoffnung in die

Trostlosigkeit kommen.

Der Gott des Trostes tröstet uns in aller

unserer Trübsal, damit wir auch trösten

können, die in allerlei Trübsal sind, mit

dem Trost, mit dem wir selber getröstet

werden von Gott.

2. Korinther 1,4

Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor

jedermann, der von euch Rechenschaft

fordert über die Hoffnung, die in euch ist.

1. Petrus 3,15

Über allem aber zieht an die Liebe, die da

ist das Band der Vollkommenheit.

Kolosser 3,14

Ein freundliches Gesicht erfreut das Herz

Dafür bist du da:

In die Rücksichtslosigkeit des Lebens

sollst du Freundlichkeit bringen.

Ein freundliches Antlitz erfreut das Herz;

eine gute Botschaft labt das Gebein.

Sprüche 15,30

Gott aber sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt in Christus und offenbart den Wohlgeruch seiner Erkenntnis durch uns an allen Orten!

2. Korinther 2,14

Rücksicht

Die Rücksicht auf das Recht des anderen das ist Friede.

Benito Juarez

Leben

Auf dem Weg durchs Leben

kann man den Wind nicht

immer im Rücken haben.

Sprichwort

Nehmen

Was man nicht annimmt,

kann man nicht ändern.

Freude, hundert kleine Freuden

sind tausendmal mehr wert als eine große.

Johannes Kepler

Wege finden

Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe

auf ihn, er wird's wohl machen!

Psalm 37,5

Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum, er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon.

Psalm 92,13

Eitelkeit

Wo die Eitelkeit anfängt, hört der Verstand auf.

Marie von Ebner-Eschenbach

Schweigen

Wenn du nichts Gutes über einen anderen

zu sagen weißt, sage überhaupt nichts.

Philippinische Weisheit

Lass die Liebe in deinem Herzen wurzeln,

und es kann nur Gutes daraus hervorgehen.

Augustinus

Ruhe

Ruhe zieht das Leben an,

Unruhe verscheucht es. Gottfried Keller

Wahrheit

Die Wahrheit hat nichts zu tun mit der

Anzahl der Leute, die von ihr überzeugt sind.

Paul Claudel

Zorn

Ein von Zorn getrübtes Auge sieht nicht

mehr, was recht oder unrecht ist.

Bernhard von Clairvaux

Leben

Man findet sein eigenes Leben viel

schöner, wenn man aufhört, es mit dem

Leben von nebenan zu vergleichen.

Gutmütigkeit

Gutmütigkeit hat ihre Grenzen;

das unterscheidet sie von der Güte.

Karl Heinrich Waggerl

Zuhause

Viele Menschen sind deshalb heimatlos,

weil sie in sich selbst nicht zu Hause sind.

Annemarie Knorpp

Den richtigen Weg wissen

Ein großes Passagierschiff gelangt vor den Hafen und wartet auf die Einfahrt in die Flussmündung. Der alte Kapitän begrüßt den Lotsen, einen ganz jungen Mann, der gerade sein Examen bestanden hat. Etwas besorgt fragt der Kapitän den jungen Lotsen:

„Kennen Sie denn auch alle die Klippen und Gefahren, Sandbänke und flachen Stellen in dem Fluss?”

Der junge Lotse antwortet: „Nein, ich kenne nicht alle gefährlichen Stellen des Flusses, aber ich kenne die Fahrrinne ganz genau, durch die hindurch ich Ihr Schiff sicher in den Hafen leiten kann!” Wir müssen nicht erst alle Gefahren des Lebens bestanden, alle Klippen und Abgründe durchlebt haben, um richtig zu leben. Besser ist, wenn wir den guten Weg zum Ziel und den richtigen Weg zum Überleben wissen. Das Vertrauen in einen richtigen Weg ist besser als die Erfahrung von Scheitern und Zerbrechen.

Darum halten wir uns an den einen, der von sich gesagt hat, dass er der Weg und die Wahrheit und das Leben ist, an Jesus. Er bringt uns mit Liebe und Sorgfalt an das Ziel unseres Lebens.

Bewahre mich Gott, denn ich traue auf dich!

Psalm 16,1

Aus dem Evangelium:

Jede Pflanze, die nicht mein himmlischer Vater gepflanzt hat, wird ausgerissen werden.

Mt 15,13

Siehst du Gott nicht? An jeder stillen Quelle, unter jedem blühenden Baum begegnet er mir in der Wärme seiner Liebe.

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)

Meine Seele hat es eilig

Ich habe meine Jahre gezählt und festgestellt, dass ich weniger Zeit habe zu leben, als ich bisher gelebt habe.

Ich fühle mich wie ein Kind, das eine Schachtel Bonbons gewonnen hat. Die ersten isst es mit Vergnügen, aber als es merkt, dass nur noch wenige übrig sind, beginnt es, sie intensiv zu schmecken.

Ich habe keine Zeit für endlose Konferenzen, bei denen die Statuten, Regeln, Verfahren und internen Vorschriften besprochen werden, in dem Wissen, dass nichts erreicht wird.

Ich habe keine Zeit mehr, absurde Menschen zu ertragen, die trotz ihres chronologischen Alters nicht erwachsen sind.

Ich habe keine Zeit mehr, mit Mittelmäßigkeit zu kämpfen. Ich will nicht in Besprechungen sein, in denen Manipulierer und Opportunisten den Ton angeben. Mich stören Neider, die versuchen, Fähigere in Verruf zu bringen, um sich ihrer Positionen, Talente und Erfolge zu bemächtigen.

Meine Zeit ist kurz. Ich will das Wesentliche, denn meine Seele ist in Eile. Ich habe nicht mehr viele Süssigkeiten in der Packung.

Ich möchte mit Menschen leben, die menschlich sind. Menschen, die über ihre Fehler lachen können und die nicht von ihren eigenen Egos aufgeblasen werden. Die Verantwortung für sich selbst übernehmen. Auf diese Weise wird die Menschenwürde verteidigt und wir leben in Wahrheit und Ehrlichkeit.

Es ist das Wesentliche, was das Leben lebenswert macht.

Ich möchte mich mit Menschen umgeben, die es verstehen, die Herzen anderer zu berühren. Menschen, die gelernt haben, nicht durch Strenge und Härte, sondern durch sanfte Berührung der Seele zu wachsen.

Ja, ich habe es eilig. Ich hab es eilig, mit der Intensität zu leben, die nur die Reife geben kann.

Ich habe nicht vor, die Süßigkeiten, die mir noch bleiben, zu verschwenden. Ich bin mir sicher, dass sie köstlicher sein werden, als die, die ich bereits gegessen habe.

Mein Ziel ist es, das Ende zufrieden zu erreichen. In Frieden mit mir, meinen Lieben und meinem Gewissen.

Wir haben zwei Leben und das zweite beginnt, wenn Du erkennst, dass Du nur eines hast.

Gedicht von Mario de Andrade (Sao Paulo, 1893 – 1945)

Schiffe stranden an Felsen, menschliche

Beziehungen oft schon an Kieselsteinen

Edith Stein

Stört dich der Fehler eines anderen, so übe

an dir selbst das entgegengesetzte Gute.

Dein Beispiel wirkt mehr als Worte.

Theresia von Jesus (Avila)

Wenn wir nicht in Liebe glühen, werden

andere um uns herum an Kälte sterben.

Francois Mauriac

Sorge

Nichts kann einen so zum Nachfolger

Christi machen wie die Sorge um den Nächsten.

Johannes Chrysostomus

Genießen

Wer nicht mehr genießt, wird ungenießbar.

Anton Kner

Verzeihung

Verzeihen ist die schwerste Liebe.

Albert Schweitzer

Das größte Hindernis, zu leben, ist der Aufschub. Giovanni Kardinal Bona (1609 -1674, Zisterziensera

Klug ist, wer nur die Hälfte von dem glaubt, was er hört. Noch klüger ist, wer erkennt, welche Hälfte die richtige ist.

Gehe den Weg, den Gott dir gezeichnet hat, sei er verschlungen oder gerade; aber verlass ihn nicht, wie er auch sei, denn es ist dein Weg.

Charakter

Durch nichts bezeichnen die Menschen mehr ihren Charakter als durch das, was sie lächerlich finden.

Johann Wolfgang von Goethe

Darum gilt es nicht, in einzelnen Stunden nur und mit bestimmten Worten und Ge--bärden Gott zu dienen, sondern mit dem ganzen Leben, mit dem ganzen Alltag, mit der ganzen Weltlichkeit.

Martin Buber (1878-1965)

Geduld

Geduld ist die Wurzel und Hüterin aller

Tugenden.

Gregor der Große

Aufgeben

Nur die Sache ist verloren, die man

aufgibt.

Gotthold Ephraim Lessing

Taten

Kleine Taten, die man ausführt, sind besser als große, die man plant.

George Marshall

Man liebt den anderen nicht, wenn man nichts von ihm annimmt.

Afrikanische Weisheit

Friedvoll

Ein friedvoller Mensch wendet alles zum Guten.

Thomas von Kempen

Zufriedenheit

Zufriedenheit übertrifft Reichtum.

Jean-Baptist Moliere

Geschäfte

Sei am Tag mit Lust bei den Geschäften, aber mache nur solche, dass du nachts ruhig schlafen kannst.

Thomas Mann

Lüge

Mit der Lüge kommt man durch die ganze Welt, aber nicht mehr zurück.

Polnisches Sprichwort

Freunde

Wirklich gute Freunde sind Menschen, die sich ganz gut kennen und trotzdem zueinander halten.

Marie von Ebner-Eschenbach

Überlegen

Überlege einmal, bevor du gibst, zweimal, bevor du annimmst, und tausendmal, bevor du verlangst.

Marie von Ebner-Eschenbach

Aufmerksam

Wer andere besucht, soll die Augen öffnen und nicht den Mund.

aus Tansania

Reden

Wer immer ein frohes Lied auf seinen Lippen hat, kann kein dummes Zeug reden.

Ändern

Eine Stelle in der Welt, ein einziges Teilchen wenigstens, können wir verändern:

das ist das eigene Herz.

Reinhold Schneider

Suchen

Nicht mit der Laterne, mit dem Herzen suche die Menschen, denn der Liebe allein öffnen die Menschen ihre Herzen.

Peter Rosegger

Es kommt vor allem darauf an, ent-

schlossen zu beginnen.

Theresia von Jesus (Ävila)

Neid

Ein großer Geist kann niemals Neid empfinden.

Maria-Theresia Radloff

Richten

Wenn wir uns bei einem Streit nicht einigen können, pflegen wir den anderen einen Rechthaber zu nennen.

Adolf Spemann

Höflichkeit

Höflichkeit ist wie ein Luftkissen: Es mag wohl nichts drin sein, aber es mildert die Stöße des Lebens.

Arthur Schopenhauer

Leben

Lebe so, dass zu keiner Zeit der Tod dich unvorbereitet findet.

Thomas von Kempen

Freiheit

Freiheit ist nichts als die Möglichkeit, unter allen Bedingungen das Vernünftige zu tun.

Johann Wolfgang von Goethe

Alter

Das Alter eines Menschen –

es bedeutet eine schöne Fracht von

Erfahrungen und Erinnerungen.

Antoine de Saint-Exupery

Unfug

An allem Unfug, der passiert, sind nicht

etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern

auch die, die ihn nicht verhindern.

Erich Kästner

Alter

Ich bin ein alter Mann und habe in meinem

Leben viele Sorgen gehabt, aber die

meisten waren unnötig.

Mark Twain

Umgang

Man kann ohne Liebe Holz hacken, man

kann aber nicht ohne Liebe mit Menschen

umgehen.

Leo Tolstoi

Glück

Glück ist nur da, wo die Wünsche stillstehen.

Friedrich Rückert

Gegenwart

Wer sich im Gestern sonnt, versäumt das

Heute.

Ein neues Jahr liegt vor uns.

Psalm 118,29

Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.

Der Kirchenvater Hilarius von Poitiers hat im 4. Jahrhundert bezogen auf die Frage der Pharisäer an Jesus gesagt: »Diejenige Goldmünze gehört dem Kaiser, die sein Bild trägt. Die Münze aber, die Gott gehört, ist der Mensch, in den das Bild Gottes eingezeichnet ist. « Der Mensch und seine Würde sind einer letzten Verfügungsgewalt von Politik und Wirtschaft entzogen.

Egon Kapellari (*1936)

Freiheit

Freiheit besteht vor allem darin, das zu tun,

was man nach seinem Gewissen tun soll.

Albert Schweitzer

Brücken

Lasst uns Brücken bauen, und wenn der

andere nicht zu uns herüberkommen will,

so lasst uns zusehen, ob wir nicht zu ihm

gehen können.

Gegenwart

Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach

denen wir uns in zehn Jahren

Zurücksehnen werden.

Peter Ustinov

Fehler

Gern verzeihen wir unseren Freunden die

Fehler, die uns nicht betreffen.

Vauvenargues

Immer wenn man die Meinung der

Mehrheit teilt, ist es Zeit sich zu besinnen.

Mark Twain

„Das Leben ist nicht immer so, wie man

es sich wünscht. Der einzige Weg zum

Glücklich sein ist das Beste daraus zu

machen.“

Jennie Churchill

Taten

Zehn Jahre lang Gutes tun ist nicht genug.

Einen Tag Böses tun ist zuviel.

Chinesisches Sprichwort

Milde

Wer mit Milde befiehlt, dem gehorcht man

gern.

Seneca

Ziel

Wer im Leben kein Ziel hat, verläuft sich.

Abraham Lincoln

Froh

Frohe Menschen sind nicht bloß glückliche,

sondern in der Regel auch gute

Menschen.

Karl J. Weber

Überfluss

Heutzutage hat keiner genug, weil jeder zu

viel hat.

Karl Heinrich Waggerl

Schweigen

Wer zu schweigen versteht, weiß auch zur

rechten Zeit zu sprechen.

Tommaseo

Lachen ist eine Macht, vor der die Größten

dieser Welt sich beugen müssen.

Geltung

Wer den anderen liebt, lässt ihn gelten, so

wie er ist, wie er gewesen ist und wie er

sein wird.

Michel Quoist

Meinung

Wir lieben die Menschen, die frisch heraus

sagen, was sie denken - falls sie das

Gleiche denken wie wir.

Mark Twain

Zögern

Zögere nie, wenn es gilt Gutes zu tun.

Japanische Weisheit

Nächstenliebe

Niemand ist so arm, dass er nicht fähig

wäre, an seinesgleichen Gutes zu tun.

Paul Claudel

Freude

Seine Freude in der Freude

des anderen finden zu können —

das ist das Geheimnis des Glücks.

Georges Bernanos

Ausharren

Beharren zeugt von Torheit,