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John Henry Mackay

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Beschreibung

Die 'Gesammelten Gedichte von John Henry Mackay' bieten einen faszinierenden Einblick in das Schaffen dieses bedeutenden deutschen Dichters. Mackays dichterisches Werk zeichnet sich durch eine tiefe Sensibilität und eine kraftvolle Sprache aus, die Themen wie Liebe, Natur und Gesellschaft einfängt. Seine Gedichte sind von einer melancholischen Schönheit geprägt und reflektieren oft die sozialen Unruhen seiner Zeit. Mackay gilt als wichtiger Vertreter der literarischen Strömung des Symbolismus und sein Werk ist von zeitloser Relevanz. John Henry Mackay war nicht nur ein begabter Dichter, sondern auch ein engagierter Aktivist und Schriftsteller. Seine persönlichen Erfahrungen und seine politischen Überzeugungen spiegeln sich deutlich in seinen Gedichten wider, die eine aufrichtige Suche nach Wahrheit und Authentizität zeigen. Mackay war eine Schlüsselfigur der deutschen Literaturszene des späten 19. Jahrhunderts und sein Einfluss reicht bis in die Gegenwart. Für Liebhaber der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts und alle, die sich für Poesie mit sozialer Relevanz interessieren, ist die Lektüre der 'Gesammelten Gedichte von John Henry Mackay' ein absolutes Muss. Tauchen Sie ein in die Welt eines außergewöhnlichen Dichters, der mit seiner Kunst die Grenzen zwischen Kunst und Aktivismus verschwimmen ließ und bis heute fasziniert.

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John Henry Mackay

Gesammelte Gedichte von John Henry Mackay

Gedichtsammlung eines anarchistischer Rebell

Books

- Innovative digitale Lösungen & Optimale Formatierung -
2017 OK Publishing
ISBN 978-80-272-0837-1

Inhaltsverzeichnis

Gesammelte Gedichte
Am Rande des Lebens
Bücher der namenlosen Liebe - Wer sind wir?

Gesammelte Gedichte

Inhaltsverzeichnis

...Straße, Berlin S
Abendlicht
Am nächsten Morgen
Am neuen Ufer
Am Tage des Verlustes
Am Wegrand
An der Riviera di Ponente
Antwort
Aus: Ein Ball
Aus: Robert Catell
Aus: Stimmungen
Aus: Von Gestern und Heute
Ausklang
Begrüßung
Das geneigte Haupt
Das Gestern
Das letzte Lachen
Das starke Jahr
Deine goldenen Tage...
Der Einsiedler in Zürich
Der erste Ball
Der helle Tag
Der schönste Tag
Der Tod des Tages
Der Zecher
Die eine ...
Die Flamme
Die Gewohnheit
Die Lieder des Volkes
Die Schleier
Die Syringen
Die Verlorenen
Die Verstoßenen
Ehe
Ein Erwachen
Eindringlinge
Einsame Gedanken
Eintritt
Epilog
Erschütterung
Es ist so still...
Fahrt
Fluch
Frühling in Berlin
Frühlingsnacht
Furcht
Hand in Hand
Heidnische Lieder
Heimat
Heimliche Aufforderung
Herbst am Zürichsee
Herbstlaub
Hochsommer
In der Campagna
In der Gesellschaft
In der Verbannung
Kommt er?
Les ich euch, ihr Lieder . . .
Letzte Erkenntnis
Letzte Flucht
Letztes Licht
Licht
Lied der Geschlagenen
Meerfahrt
Mein Herbst
Mein liebstes Kind
Mein Sommer
Mit einem Liede – –
Modernes Idyll
Morgen! ...
Morgenfrühe
Nachklang
O ruhevolle Tage...
Oktobersonne
Rückzug
Ruf
Schlummer
See und Gebirge
Sieger
So wird es kommen...
Sommerlüge
Sommernacht
Sommer-Sonntag-Nachmittag
Sonne
Sonnenflucht
Sonnenuntergang an der Ostsee
Späte Jugend
Stadt meiner Abenteuer
Stimmung
Stirb!
Tausend Tage gehen...
Tausend Tage gehen...
Um Mitternacht
Undankbarkeit
Verführung
Von da an...
Von wem doch noch?
Vor der Entscheidung
Vorübergang
Während der Nacht
Wandlung
Warnung
Wechsel
Wenn ich dich wiedersehe - ?
Wie viele! . . .
Wiederkehr
Wohin?
Wozu?
Zählung
Zauber
Zuversicht
„Mein Ich –“

...Straße, Berlin S

Inhaltsverzeichnis

Alles erzählt mir von meinem Glücke – Wie es sich schuf und wie es in Stücke Ging – Alles erzählt mir davon! Alles erzählt mir von jenen Tagen, Wie sie entstanden – doch wie ich tragen Diese soll, davon erzählt mir kein Ton. Hundertmal wandere ich durch die Straßen, Wieder und wieder! – O über die Maßen Teurer, geliebter, geheiligter Ort! Und was bist du? – Nur eine Gasse, – Seh ich sie nicht, o wie ich sie hasse! – Drin alles Leben hinsiecht und verdorrt! Aber d e i n Fuß hat sie beschritten! Aber h i e r hast du gejauchzt und gelitten! Und wir beide, wir fanden uns hier! Was unerträglich ist, hier kann ich’s tragen – Alles erzählt hier von jenen Tagen, Alles von meinem Glücke mir! . . .

Abendlicht

Inhaltsverzeichnis

Am Waldesrande ging ein armes Weib. Das jüngste Kind lag an der matten Brust, Und an der rechten Hand hielt sie das andre. Das jauchzte auf in kindlich-heller Lust, Als durch die Baumeskronen golden glänzte Das Abendlicht der Sonne und den Pfad Mit einem lichten, letzten Strahl beschien, In den der Fuß des armen Kindes trat. Da ließ es schnell die Hand der Mutter los Und beugte nieder sich, den hellen Schein Mit seinen Händen zu erfassen. Doch Die Mutter sprach: „Komm weiter! Lass das sein! Das da – ist nicht für uns!“ – und zog es auf. Und weiter schritten sie, indes zur Rüste Die Sonne ging, aufflammend heiß und fahl. Des Weibes abgehärmte Züge küsste, Die toten Augen lind ihr letzter Strahl.

Am nächsten Morgen

Inhaltsverzeichnis

Und der Morgen hob sich. Wieder stand das Licht Über unserem Scheitel. Doch dich sah ich nicht . . . Meine Grüße sendet von der Höhe hier Nun kein Morgen nieder mehr ins Tal zu dir . . . Doch das Fenster seh ich, dem dein Bild geraubt; Seh die Rebe schwanken, die es grün umlaubt; Hör des Tores Klirren – aber deine Hand Ist es nicht, die öffnet; nicht zum Sonnenstran Seh ich dich mehr schreiten – sehe durch den Traum Des genossenen Glückes meine Zukunft kaum . . . Weiße Tauben fliegen um dein Giebeldach – Und im Herzen immer ist die Sehnsucht wach.

Am neuen Ufer

Inhaltsverzeichnis

1. Lange stand am schwanken Bug ich Meines Lebensschiffes. Leer War die Weite . . . Nicht ertrug ich Dieses wehe Warten mehr. Um mich mit dem Flügeln schlug ich. Übers grenzenlose Meer Meine Hoffnung trug ich Hier zu diesem Ufer her. 2. Senke deine Flügel nieder, Die der weiche Wind beschwingt: Hier beginnt der Reigen wieder, Den die große Freude schlingt. Neue Ufer, neue Lieder! – Wem der Flug hierher gelingt, Taucht sein wegemüd Gefieder In den Quell, der hier entspringt. 3. Das sind wunderbare Töne, die, von Jugendlust geschwellt, Aus der Brust der Freiheits-Söhne Rauschen durch das weite Feld! Brauset! – Euer Klang versöhne Mich mit dieser feilen Welt! Unerreicht ist eure Schöne – Hier erreichte ich mein Zelt. 4. Und die Freude schlang den Reigen, Schlang um Mann ihn, Weib und Kind; Und es flüsterten die Geigen Mit dem lauen Sommerwind. Lange saß ich so. Und steigen Sah ich Flut und Luft. Geschwind: Lebe! – Bald beginnt das Schweigen, Dem kein Sterblicher entrinnt . . .

Am Tage des Verlustes

Inhaltsverzeichnis

Ihr habt mich verlassen, meine Lieder? Ihr habt mich verlassen – was tat ich Euch? Was bergt Ihr Euer buntes Gefieder In meines Dickichts dunklem Gesträuch? Wohl, es ist wahr: Ihr wurdet vergessen, Fast schon in der Stunde, da ich Euch schuf, Doch immer wähnte ich, allzu vermessen, Ihr folget wieder dem ersten Ruf. Nun hat Euch die Hand des Zufalls gewaltsam Vom Vaterherzen gerissen – allein Steh‘ da ich und quäle mich unaufhaltsam Um Euch in unbeschreiblicher Pein. Ich locke und rufe mich schmeichelnden Tönen. Das Echo nur narrt mich: „Hier! –„„Nein, hier!““ – O wie mich die wirren Stimmen verhöhnen! Die Tränen stehn in den Augen mir . . .Chicago, 7. Se[m]ptember 1893

Am Wegrand

Inhaltsverzeichnis

Tausend Menschen ziehen vorüber – Den ich ersehne, er ist nicht dabei! Ruhlos stiegen die Blicke hinüber, Fragen den Eilenden, ob er es sei . . . Aber sie fragen und fragen vergebens. Keiner gibt Antwort: „Hier bin ich. Sei still.“ Sehnsucht erfüllt die Bezirke des Lebens, Welche Erfüllung nicht füllen will. Und so steh ich am Wegrand-Strande, Während die Menge vorüberfließt, Bis – erblindet vom Sonnenbrande – Mein ermüdetes Auge sich schließt . . .

An der Riviera di Ponente

Inhaltsverzeichnis

Monaco, 1893 1. Dies ist, o Wanderer, die Riviera! Hier breite die Arme nach links und nach rechts: Du siehst – von Nizza bis Bordighera Das Paradies des Menschen-Geschlechts! Hier halte. Hier weile. Hier raste. Hier ruhe. Dem vollsten Genießen allein gib Raum. Hier träume – vom Staube der Wanderschuhe Befreit – deines Lebens göttlichstem Traum! 2. Steil ragen zum Himmel die Felsen-Schroffen, Stumm, drohend, majestätisch und hehr, Und zu ihren Füßen – blau, endlos und offen In ewiger Schönheit das ewige Meer. Thalatta! – Thalatta! – Sonniger Süden, Der Freuden Wiege, des Kummers Grab! O wenn sie es wüssten, die Toren, die lüden Die Lasten des Lebens aufatmend hier ab . . . In glühenden Farben leuchten die Hänge – Dem Weg will ich nach, der die Höhen erschließt, Dorthin, wo weißer Häuser Gedränge Aufwärts in Schlüfte und Klüfte sich gießt. Bei jedem Schritte öffnen aufs Neue Sich Meer und Gebirge, Küste und Strand – Nun stehe ich oben in duftiger Bläue, Und staune und staune – berauscht und gebannt! 3. Nicht zwängen die marmornen Balustraden Die Fülle der dunklen Rosen mehr ein – Hinwandelnd durch die weißen Arkaden Berauscht ihr Duft mich wie roter Wein. Wie drängen und winden sich, schwanken und streben Hinaus sie, auf alle Straßen hinaus, Und schütten auf jedes begehrende Leben Verschwenderisch ihr Duften und Blühen aus! 4. Vom Morgendämmern zum Abendgrauen Hallt klirrendes Lachen durch diese Luft. Ich kann es nicht hören, ich muss es schauen – Es klingt, als ob es mich zu sich ruft. Ich muss sie sehen, die sonnigen Mienen, Mit ihnen genießen den Purpur-Wein, Mit ihnen lachen und jubeln, mit ihnen Ein Seliger unter Seligen sein! 5. Ein Schwimmer bin ich – ich schwimme, ich schwimme Im Meere der Schönheit – hin trägt es mich leicht . . . Nicht lockt sie mich mehr, dass ich sie erklimme Die Höhe – ich habe mein Ziel schon erreicht . . . Ich weiß: hier findet mich nicht der Winter. Ich hülle mich ein in das Sonnen-Gewand Und dehne behaglich die Glieder, hier hinter Der nordischen, eisigen, steinernen Wand! . . . .

Antwort

Inhaltsverzeichnis

„Was sprichst du nicht? Es stehen Viele Die wollen zum ersehnten Ziele Von Dir allein geleitet sein. Du schweigst? – Du bist uns Antwort schuldig. Gib sie uns! – Wir sind ungeduldig. Bist du nicht unser, wie wir dein? –“ So lärmen sie an deinen Türen. Dich wird nicht Lärm, nicht Vorwurf rühren, Du gönnst dir eine kurze Frist. Du willst dein eigenes Leben leben, Und was du gibst, du wirst es geben, Wenn d e i n e Zeit gekommen ist. Ein Riese, nicht nur unter Zwergen, Kannst selten du die Fülle bergen, Stets strömt sie ungehemmt dain. Du aber dämmst sie, lenkst sie leise, Zeigst ihrer Kraft die rechten Gleise, Bestimmst ihr Ziel, und gibst ihr Sinn. Denn du hast Zeit. Gelernt zu warten Weißt du, dass nur der strengen, harten Arbeit das Höchste sich erschließt; Und du erkennst als deine Sendung, Dass in die Form nur der Vollendung Ihr Reichtum langsam sich ergießt . . .

Aus: Ein Ball

Inhaltsverzeichnis

Ein leiser Ton – Ein süßer Duft – Gespürt – und schon Verweht zu Luft. Der Schleppe Rauschen, Ein treuer Blick, Ein Händetauschen – Wie kurz das Glück! Zum Fenster lachte Herein der Mai. An was ich dachte? -- Du gingst vorbei . . .

*

Die letzten Flammen Erlöschen im Saal. Wie liegt der Morgen So nüchtern-fahl! Von all dem Glanze Blieb Nichts zurück? Im brausenden Tanze Erstarb das Glück? Und du bist müde . . Deines Haares Duft, Der süße, verweht In der Morgenluft . . .

Aus: Robert Catell

Inhaltsverzeichnis

Wohl: deiner letzten Kraft Gewicht Wirfst kühn du in die Wage Und wartest, wer das Urteil spricht – Du wartest ohne Klage. Indessen hat dein Haar gebleicht Die Zeit, der stumme Färber, Ein Schmerz um deine Lippen schleicht – Ihr Zug wird herb und herber. Und eines schönen Tages schaust Du auf mit stummer Klage – Wo ist der Gott, dem du vertraust? - Nirgends Gericht und Wage!

Aus: Stimmungen

Inhaltsverzeichnis

Armes Herz, umhergetrieben Auf des Lebens dunkler Flut, Was ist übrig dir geblieben, Wenn verlodert deine Glut? Wenn der Wind die kalte Asche In die Ferne spielend trägt, Und der Puls, der feurig-rasche, Nicht mehr lebensfreudig schlägt? Was ist dann dir noch geblieben? – Selig, wenn zur letzten Rastm Armes Herz, ein letztes Lieben Du dir noch gerettet hast!

*

Von Zeit zu Zeit, in nächtlich-dunklen Stunden, Erklingt ein Schrei in mir, unheimlich-gellend, Ein Ton, so scharf, wie wenn auf Marmorfliesen Ein Glas zerspringt, in Trümmer hin zerschellend. Es schmerzt mich, dass die Hand ich angstvoll presse Fest auf die Brust – und wenn der Ton verklungen, Dann weiß ich, dass von meiner Seele Saiten Schon wieder eine, die zu straff gespannt, zersprungen...

Aus: Von Gestern und Heute

Inhaltsverzeichnis

Ich lasse mich wiegen, mich wiegen, Und küsse die Lippen voll Schaum – Ach, sind mir doch all‘ diese Tage, Diese Tage noch wie ein Traum. Wie ein Traum, den als Kind einst ich träumte An der Brust der Mutter, die mir In der Ferne des Nordens sich zeigte – Und nun bin ich wieder bei dir! Und lasse mich wiegen, mich wiegen, Und vergesse, was war und was ist. . . Glücktrunken! – Mich hat eine Lippe, Deine Lippe voll Liebe geküsst!

*

Und ich kniee nieder am Strande Und breite die Arme hinaus – „O gieße aufs Haupt deines Kindes, Mein Herz, deinen Segen nun aus!“ Und ich bete, der nie ich gebetet, Und flehe voll Inbrunst zu dir: „Gib mir ein Atom deiner Stärke, Einen Hauch deiner Freiheit gib mir!“ Und in der unendlichen Liebe, Mit der du mich immer umfingst, Gewährend die schimmernden Arme Um den Betenden wieder du schlingst.

Ausklang

Inhaltsverzeichnis

Träume meiner Jugendtage, Halb zerweht in eitle Klage, Halb ein freudiges Beginnen – Lachend sah ich euch zerrinnen. Früh gereift . . . mit kühlem Blicke Lenkend eigenste Geschicke, Steh ich, noch im Jugend-Lenze, Auf des Wissens letzter Grenze. Ich kann Beides: ich kann enden, Kann: was ich begann, vollenden. Vor mir liegt ein freies Leben, Dem ich selbst erst Wert gegeben. Aber in mir starb, was schüchtern Einst auf Andere sah, und nüchtern Ward ich, seit mein bestes Lieben Ich im Strome sah zerstieben. Wie mein Lieben, sah mein Hassen Ich im Lebenskampf erblassen. Kalt sah ich die Andern lügen, Und ich kann mich nicht betrügen.

Begrüßung

Inhaltsverzeichnis

Lachend halb, halb weinend, weit die Arme breitend Eilte ich, die Felsen hastig niedergleitend, Bis ich über seinen Wogen stand. Und als hätte ich es kaum verlassen Jauchzten meine Lippen – fassen, fassen Lass mich wieder deine weiße Hand! Meer, mein Meer, da bin ich endlich wieder! Halbvergessenes Glück durchrieselt meine Glieder, Glück, das nie ein Mund den Andern nennt! Küsse, küsse mich mit Schaumeslippen! Trinken will ich, trinken! nicht nur nippen! Schreiend, schreiend grüßt ich, wer dich kennt!!

*

Schreiend, schreiend grüßt ich, wer dich kennt! Hier Genesung! Fieber, welches brennt In den Fluten deiner Liebe stillen! Fieber, welches Mark und Bein verzehrte, Welches Frieden, Jugend, Kraft begehrte, Welches niederrang den stärksten Willen! Hier Vergessen! Hier die großen Tage, Welche kommen, gehn in gleichem Schlage! Neues Leben schon die Lippen schlürfen . . . Hinter mir die Lüge und das Kämpfen – Welche Wonne, ohne feiges Dämpfen Schreien wieder, wieder schreien dürfen! Und ich schreie Alles dir hinaus! Gieße meines Grolles Schale aus,