Geschichte Chinas: Teil 2: Deng Xiaopings Ära - Rene Schreiber - E-Book

Geschichte Chinas: Teil 2: Deng Xiaopings Ära E-Book

Rene Schreiber

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Beschreibung

 Nach der Ära Maos kam es zu einem Machtkampf zwischen Hua Guofeng, der Viererbande und Deng Xioping. Wer dieses Rennen gewinnen würde, war damals noch nicht klar. Denn zuerst hatte sich Mao für Wang entschieden, der sich der Vierbande anschloss, dann doch Hua bis jedoch Mao starb und die Partei Deng zurückholte. Mit Deng brach eine neue Zeit an in der Chinas Höhenflug startete. Auch hier kämpfte Deng gegen die Hardliner in der Partei, welche zurück in Maos starre Zeiten wollten. 

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Rene Schreiber

Geschichte Chinas: Teil 2: Deng Xiaopings Ära

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Vorwort

Nach der Ära Maos kam es zu einem Machtkampf zwischen Hua Guofeng, der Viererbande und Deng Xioping. Wer dieses Rennen gewinnen würde, war damals noch nicht klar. Denn zuerst hatte sich Mao für Wang entschieden, der sich der Vierbande anschloss, dann doch Hua bis jedoch Mao starb und die Partei Deng zurückholte. Mit Deng brach eine neue Zeit an in der Chinas Höhenflug startete. Auch hier kämpfte Deng gegen die Hardliner in der Partei, welche zurück in Maos starre Zeiten wollten.

Schreibweise der Namen

Bei chinesischen Personennamen wird der Nachname zuerst angegeben. Bei der Schreibweise wird darauf geachtet, dass der Name einfach zu lesen ist. Bei nicht gängigen chinesischen Namen wird die Pinyin-Umschrift, das offizielle System der Volksrepublik China, verwendet. Ich nutzte z. B.: Sun Yatsen, obwohl in der Volksrepublik und in der Republik China der Staatsgründer als Sun Zhongshan oder Sun Yixian bekannt ist. Bei Ortsnamen gilt dasselbe Umschriftsystem, ausgenommen bei Peking, Kanton und Taipei(h).

Die Annäherung an die USA und die Viererbande

 

Deng blieb nicht ruhig zu Hause sitzen, sondern versuchte mit Briefen an Mao wieder zurück in die Riege der Macht zu gelangen. Doch Mao zögerte und sah sich einen funktionsuntüchtigen Regierungsapparat gegenüber. Denn Lin Biao ging radikal in den eigenen Reihen vor und besetzte alle offenen Posten mit unerfahrene Armeeangehörige. Mao wusste, dass es so nicht weiter gehen konnte und dass Zhou Enlai Hilfe benötigen würde. Anfang der 1970er Jahre war das Verhältnis zur Sowjetunion am Boden und stattdessen wendet sich das Blatt zum ehemaligen Klassenfeind den Vereinigten Staaten von Amerika. China nahm 1971 bei der Tischtennis Weltmeisterschaft teil und das Außenministerium untersagte Kontakte zu den US-Amerikanern. Doch wurde von der Warnung missachtet und ironischer Weise war Mao über die Kontakte zwischen den chinesischen und US-amerikanischen Spielern glücklich. Im April 1971 wurden die US-amerikanischen Spieler nach Peking eingeladen und im Juli 1971 kam Kissinger als Sonderbeauftragter nach China und am 21. Oktober 1971 erhielt die Volksrepublik den Sitz im UN-Sicherheitsrat. Nun war Peking der Repräsentant für ganz China bei der UNO.

Sieben Monate später im Februar 1972 kommt es dann zur historischen Begegnung zwischen Richard Nixon und Mao Zedong. Mao wusste, dass er in seinem hohen Alter einen Nachfolger benötigte. Jedoch waren seine Wunschkandidaten der verstorbene Lin Biao und der in Ungnade gefallene Deng Xiaoping nicht möglich. Lin Biao wurde nachträglich zum Sündenbock für alle Irrtümer und Irrwege verantwortlich gemacht. Mao musste nun neue Kandidaten auswählen und es kamen für ihn drei Personen in Frage: Hua Guofeng, Wang Hongwen und Wu De. Mao sah in Wang Hongwen den fähigsten Mann unter ihnen. Er erwartete von seinem Nachfolger, dass die Kulturrevolution und der Klassenkampf weitergeführt werden sollte. Wang Hongwen wurde von Mao protegiert und stieg rasant in der Partei auf. Am X. Parteikongress wurde Wang das Amt des Vorsitzenden der Partei verliehen und der zurückgekehrte Deng wurde zu Vizepremier ernannt. Die beiden sollten gemeinsam eine stabile Führung etablieren. Jedoch sollte diese stabile Führung nie erreicht werden. Wang schloss sich der Viererbande um Maos Frau schloss und diese wetterte pausenlos gegen Deng.

Deng war nun Zhou Enlai zu geteilt und arbeitete aktiv in Außenpolitik mit. Gemeinsam empfingen sie ausländische Staatsgäste. Mao war nach dem Kissinger Besuch mit Zhou nicht zufrieden. Er meinte der Premierminister sei zu entgegenkommend gegenüber dem Klassenfeind und so wurde die Außenpolitik an Deng übergeben. Deng wurde zu einer Sondersitzung der Vereinten Nationen gesandt. Bei dieser Sitzung hielt er als erster volkschinesischer Politiker eine Rede vor der ganzen Welt. Dort hielt er einen Vortrag über Maos Theorie der drei Welten. Der große Vorsitzende war sehr zufrieden mit dem Auftritt und nun war klar, dass Deng seinen kranken Kollegen Zhou beerben sollte. Mao öffnete für alle seine Zukunftspläne und ernannt Wang Hongwen zum Vorsitzenden der Partei und dieser war in China der Drittmächtigste. Deng wurde zum Vizepremier und sollte Zhou als Premierminister nachfolgen.  Mao hoffte, dass mit seinem treuen Anhänger Wang und mit Deng ein Gleichgewicht der Macht erreicht wird und so China Stabilität erfahren würde. Mao hielt die Zügel noch immer in Händen, damit er den Nachfolger austauschen könne, wenn dieser nicht nach seiner Vorstellung sein Werk vollführt. Der Generalstabchef Deng hatte die Aufgabe bekommen die Armee zu verbessern. Hierzu präsentierte er sein Programm welches er Konsolidierung nannte. In diesem Programm sollte sich die Armee aus den zivilen Bereichen zurückziehen, die Truppen der See- und Luftstreitkräfte sollten gestärkte werden und die Landstreitkräfte verringert werden. Mao war einverstanden, dass Deng hunderte Offiziere, die in der Kulturrevolution in Ungnade gefallen sind, wieder ihre Posten zurückgab. Auch die militärische Forschung wurde wieder aufgenommen, die gleich am Anfang einige Fehlschläge einstecken musste. Die größte Herausforderung war jedoch die Infrastruktur um Truppenteile im Kriegsfall verlegen zu können. Da das Straßennetz unbrauchbar war, konnte man nur noch auf den Schienenverkehr zurückgreifen. Deng holte die Kontrolle über das Netz einfach ins Ministerium zurück. Er ließ verantwortliche Funktionär vor Ort verhaften. Die Verbesserung des Eisenbahnsystems, des Kohlebergbaus und der Stahlproduktion wurde mit aller Gewalt durchgesetzt. Deng führte nun Planungskonferenzen ein und es wurden die ersten Technologietransfers ermöglicht. Deng versuchte bei alle seinen Reformen sich Mao als Unterstützer und Schirmherren zu holen und dazu nutzte er die maoistischen Slogans. So konnte er Mao dazu zu bewegen, dass er die radikalen Kräfte wie Jiang Qing zurückhielt und diese für ihre Verurteilungen gegen Deng kritisierte. Seiner Frau gab er ausdrücklich die Order keine Viererbande zu gründen. Doch seine Frau hielt sich nicht daran.

Wang Hongweng wurde in die Provinz Zheijang beordert um die Provinz wieder auf Vordermann zu bringen. Er scheiterte auf ganzer Linie und wurde auch für seine politische Nähe zu Jiang Qing stark kritisiert. Wang wurde den Führungspositionen entfernt und Deng übernahm den Vorsitz des Politbüros. Wang und Jiang mussten nun Selbstkritik üben. Mit seiner neuen Machtfülle gab Deng den erfahrenen Kadern ihre Ämter zurück und stärkte damit die Parteistruktur. Zugleich schwächte er die radikalen Kräfte. Diejenigen die erst während der Kulturrevolution ihre Posten erhielten verloren sie.