Geschichte Hessens - Frank-Lothar Kroll - E-Book

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Frank-Lothar Kroll

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Beschreibung

Dieses Buch bietet einen anschaulichen und allgemeinverständlichen Überblick über die Geschichte des Landes Hessen von den mittelalterlichen Anfängen bis zur Gegenwart des nach dem Zweiten Weltkrieg neu geschaffenen Bundeslandes, das mit seiner Verfassung vom Dezember 1946 seine heutige Gestalt erhielt. Frank-Lothar Kroll schildert die reiche Geschichte Hessens von den römischen und chattischen Anfängen bis zum aktuellen politischen System und bietet ein weitgefächertes Panorama von Geschichte, Politik und Kultur dieses Landes in der Mitte Europas.

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Frank-Lothar Kroll

GESCHICHTEHESSENS

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verlag C.H.Beck

 

 

Zum Buch

Dieses Buch bietet einen anschaulichen und allgemeinverständlichen Überblick über die Geschichte des Landes Hessen von den mittelalterlichen Anfängen bis zur Gegenwart des nach dem Zweiten Weltkrieg neu geschaffenen Bundeslandes, das mit seiner Verfassung vom Dezember 1946 seine heutige Gestalt erhielt. Frank-Lothar Kroll schildert die reiche Geschichte Hessens von den römischen und chattischen Anfängen bis zum aktuellen politischen System und bietet ein weitgefächertes Panorama von Geschichte, Politik und Kultur dieses Landes in der Mitte Europas.

Über den Autor

Frank-Lothar Kroll, Dr. phil., Jg. 1959, ist Professor für Europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Technischen Universität Chemnitz, Vorsitzender der Preußischen Historischen Kommission und Chairman der Prinz-Albert-Gesellschaft. Von ihm erschienen bei C.H.Beck: Die Hohenzollern (2008), Preußens Herrscher (4. Aufl. 2009), Die Herrscher Sachsens (3. Aufl. 2013), Geschichte Sachsens (2014).

Inhalt

Vorbemerkung

  I. Ursprünge

1. Vor- und frühgeschichtliche Zeugnisse

2. Kelten und Chatten

3. Römische Herrschaft

 II. Hessen im Mittelalter

1. Fränkische Herrschaft und Christianisierung

2. Auf dem Weg zur Landesherrschaft

3. Vom mittelalterlichen Territorium zum dynastischen Fürstenstaat

III. Reformation, Absolutismus, Aufklärung

1. Aufstieg und Niedergang im 16. Jahrhundert

2. Teilung und Landesausbau

3. Absolutismus und Aufklärung

IV. Strukturwandel und Neuformierung im 19. Jahrhundert

1. Umbrüche nach 1800

2. Wandlungen in Wirtschaft und Gesellschaft

3. Restauration, Revolution, Reaktion

 V. Zwischen Autonomie und Marginalisierung

1. Hessen im Kaiserreich

2. Von der Demokratie zur Diktatur

3. Nationalsozialistische Herrschaft

VI. Hessen nach 1945

1. Neuanfang und Wiederaufbau

2. Das sozialdemokratische Musterland

3. Politische und gesellschaftliche Umorientierungen

 

Literatur

Regententabellen

Register

Vorbemerkung

Mit einem Gebietsumfang von 21.115 Quadratkilometern und einer Bevölkerungszahl von 6,1 Millionen Einwohnern zählt Hessen heute zu den mittelgroßen Territorien der Bundesrepublik Deutschland. Anders als etwa Bayern oder Sachsen kann das Land allerdings nicht auf eine jahrhundertealte und im wesentlichen ungebrochene gesamtstaatliche Überlieferung zurückblicken. Seinen gegenwärtigen Gebietsumfang hat es erst vor 70 Jahren erhalten – mit der Gründung des Landes «Groß-Hessen» durch die amerikanische Besatzungsmacht am 19. September 1945. Zuvor war der Raum zwischen Werra und Neckar, Lahn und Diemel, Main und Weser in verwaltungsmäßig voneinander getrennte Territorien eingeteilt – in Kurhessen und Hessen-Darmstadt, Nassau, Waldeck und Frankfurt am Main, die wiederum jedes für sich auf eine lange historische Entwicklung von relativer Eigenständigkeit zurückblicken konnten. Erbteilungen und dynastische Sonderinteressen, konfessioneller Zwist, kriegerische Auseinandersetzungen sowie die Interventionen und Begehrlichkeiten fremder Mächte haben dazu geführt, daß es im hessischen Raum – ohnehin eine Durchgangsregion – über die Jahrhunderte hinweg nicht zu einer einheitlichen Staatsbildung gekommen ist. Dieser Tatsache trägt die hier präsentierte «Geschichte Hessens» insofern Rechnung, als sie danach strebt, die territoriale Entwicklung und individuelle Prägung jener Gebiete im Blick zu behalten, aus denen sich nach 1945 das heutige Bundesland Hessen formierte.

Andererseits gab es, auch wenn der hessische Raum jahrhundertelang in eine Vielzahl kleinerer Staaten zerteilt gewesen ist, eine sehr bewußt erlebte «gemeinsame» Geschichte Hessens. Das galt nicht nur für die Zeit des Hochmittelalters, in der die Region zu den Kerngebieten des Reiches zählte, sondern auch für die Epoche der Herausbildung landesfürstlicher Territorialherrschaften während der Frühen Neuzeit, die das Territorium der Landgrafschaft Hessen als ungeteilte geographisch-politische Einheit sah und, zumindest ansatzweise, für die nassauischen Herrschaften eine durch den Calvinismus vorgegebene vergleichbare Entwicklungsrichtung erkennen ließ. In den darauffolgenden Jahrhunderten der «getrennten» Entwicklung, in denen sich vor allem die Kasseler und die Darmstädter Linie des Hauses Hessen voneinander fort bewegten, blieb gleichwohl ein veritabler Fundus gesamthessischer Traditionen erhalten, nicht zuletzt gespeist von kulturellen, konfessionellen und landsmannschaftlichen Identitäten. Insofern vermag auch eine Betrachterperspektive, welche die neuere Geschichte der einzelnen hessischen Territorien als eine Art Vorgeschichte des heutigen Bundeslandes Hessen wertet, durchaus eine gewisse Berechtigung für sich zu beanspruchen.

In diesem Spannungsfeld von «Einheit» und «Vielfalt», von gesamthessischen Ansprüchen und regionalen Bezugsfeldern bewegt sich der Argumentationsrahmen des hier vorgelegten Buches. Es skizziert in groben Umrissen Ereignisse, Gestalten und Probleme der politischen Geschichte Hessens – mit Schwerpunktsetzungen im dynastie-, verfassungs- und verwaltungsgeschichtlichen Bereich und unter besonderer Berücksichtigung der Herausbildung parlamentarisch-demokratischer Formen politischer Partizipation im 19. und 20. Jahrhundert. Daneben stehen Aspekte der hessischen Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte, der Entwicklung von Religion und Konfession, von Wirtschaft und Gesellschaft und, nicht zuletzt, des Verhältnisses Hessens zu seinen Nachbarn in Deutschland und Europa im Mittelpunkt der Darlegungen.

Auf diese Weise entsteht das facettenreiche Bild einer deutschen Geschichtslandschaft, deren wechselvolle Geschehensvielfalt mit dem Reichtum landesspezifischer Eigenarten korrespondiert und von zahllosen prominenten Beobachtern immer wieder beschrieben worden ist. «Hessen», so urteilte das gebürtige Hanauer Landeskind Jacob Grimm 1812 im Blick auf seine damalige Kasseler Wirkungsstätte, «ist ein bergichtes, von großen Heerstraßen abseits liegendes und zunächst mit dem Ackerbau beschäftigtes Land. … Ein gewisser Ernst, eine gesunde, tüchtige und tapfere Gesinnung, …, die große und schöne Gestalt der Männer in den Gegenden, wo der eigentliche Sitz der Chatten war, haben sich auf die Art erhalten. … Dann empfindet man auch, daß die zwar rauheren aber oft ausgezeichnet herrlichen Gegenden, wie eine gewisse Strenge und Dürftigkeit der Lebensweise, zu dem ganzen gehören» (Schnack, S. 12). Merklich anders als Jacob Grimm hatte dagegen nur wenige Jahre zuvor der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe seine hessische Heimat beschrieben. Die Worte aus dem Versepos «Hermann und Dorothea» galten freilich nicht dem eher kargen Norden des Landes, sondern den unzweifelhaft lieblicheren südlichen Gefilden im Rheingau und an der Bergstraße: «Und nun ging ich heraus und sah die herrliche, weite Landschaft, die sich vor uns in fruchtbaren Hügeln umherschlingt, sah die goldene Frucht den Garben entgegen sich neigen und ein reichliches Obst uns volle Kammern versprechen» (IV, 77ff.).

Solche gegensätzliche Einschätzungen, wie sie in den Worten Grimms und Goethes mit Blick auf ihren gemeinsamen Herkunftsraum zum Ausdruck kommen, markieren die Spannweite, innerhalb der sich Landschaft und Historie Hessens bewegen, und die auch dieses Buch auszumessen versucht. Sein Verfasser, weder in Hessen geboren noch dort lebend, hat die Geschichte des Landes aus der Perspektive dessen nachgezeichnet, der in der Entwicklung der Territorialstaaten ein zentrales Element deutscher und europäischer politischer Identitätsformung erblickt – ein Element, das die Vielfalt regionaler Ausdrucksmöglichkeiten ebenso bündelt, wie es deren gewachsene Traditionen eindrucksvoll widerspiegelt. Kaum ein Beobachter hat diesen Sachverhalt stimmungsvoller umschrieben als der Darmstädter Schriftsteller Kasimir Edschmid 1967 in einem literarischen Porträt seines Heimatlandes. Hessen habe, so meinte Edschmid damals, «in seinem Süden noch etwas vom Licht des Mittelmeeres, und im Norden spiegelt es schon herb die Farben, die auch über der Nordsee liegen. Und die Übergänge von einem Klima zum anderen, landschaftlich wie geistig, sind originell. … Es sind kaum gegensätzlichere Landschaften vorstellbar, und dennoch umgibt sie eine besondere hessische Atmosphäre» (Edschmid, S. 11, 29).

Das Buch erschien erstmals 2006 im Umfeld des Landesjubiläums anläßlich der 60 jährigen Wiederkehr der Gründung Hessens 1945 und der Verabschiedung seiner Verfassung 1946. Eine überraschend schnell erforderlich gewordene zweite Auflage 2010 bot einige sachliche Korrekturen, inhaltliche Ergänzungen und bibliographische Aktualisierungen. Die nunmehr, im Jahr des 70. Landesjubiläums vorgelegte dritte Auflage erfuhr eine umfänglichere Revision, wiederum zunächst im bibliographischen Teil, sodann vor allen in jenen Abschnitten, die sich mit den jüngsten landespolitischen Entwicklungen und Wandlungen des vergangenen Jahrzehnts beschäftigen.

Verfasser und Verlag hoffen, daß auch diese erneut revidierte Fassung des Buches den Lesern Wege zum Verständnis der Geschichte und Kultur einer deutschen Landschaft in Europas Mitte ebnen kann und weiterhin dazu beitragen möge, aktuelle Gegenwartsfragen vor dem Hintergrund historischen Tatsachenwissens schärfer zu profilieren.

Chemnitz, 17. Dezember 2016

Frank-Lothar Kroll

I. Ursprünge

1. Vor- und frühgeschichtliche Zeugnisse

Steinzeit. Die Anfänge menschlicher Lebensregungen auf dem Gebiet des heutigen Landes Hessen bewegen sich im Dämmerlicht der Vorgeschichte. Erste archäologische Zeugnisse stammen aus der Altsteinzeit (ca. 500.000 v. Chr.). Fundplätze in der stets eisfrei gebliebenen Wetterau und im Schwalm-Eder-Gebiet belegen eine dort entwickelte Steinindustrie. Die Epoche der Mittelsteinzeit (ca. 8000–5000 v. Chr.) war auch in Hessen durch eine Jäger-, Fischer- und Sammlerexistenz der damals dort lebenden Bewohner charakterisiert und ist durch Bodenfunde um Arolsen und Hofgeismar, im Vogelsberggebiet und im Mündungsraum des Mains nachgewiesen. An ihrem Ende, im Übergang zur Jungsteinzeit (ca. 5000–1800 v. Chr.), wandelte sich die menschliche Lebensweise von unstetem Umherschweifen zur Seßhaftigkeit, verbunden mit der Aufnahme von Ackerbau und Viehhaltung und mit der Anlage dorfartiger Siedlungen, die bereits feste Häuser und Höfe besaßen. Frühe Bauernkulturen dieser Art gab es auf hessischem Boden im unteren Lahntal, im Rhein-Main-Gebiet, im Amöneburger Becken und in der Gegend um Fritzlar. Das dort ergrabene Fundgut gehört zur Gruppe der Bandkeramik, die ihren Namen den bandförmigen Ornamenten der Tonkeramik verdankt. Alle steinzeitlichen Entwicklungsetappen weisen die Region als einen Durchgangsraum im Schnittpunkt geographischer Linien aus, deren spezifische Beschaffenheit den Austausch von Personen, Gütern und Gebräuchen außerordentlich begünstigte. Hessen hat diesen Charakter eines Transitlandes über die Jahrtausende hinweg behalten. Man kann in ihm geradezu eine Grundbedingung der hessischen Geschichte erblicken.

Bronze- und Eisenzeit. Die Bronzezeit (ca. 1800–750 v. Chr.) zeichnete sich in Süd- und Mittelhessen durch die Vorherrschaft der zwischen 1200 und 800 v. Chr. zu datierenden «Urnenfeldkultur» aus. Ihre Bezeichnung folgt dem damals vorherrschenden Bestattungsritus des Leichenbrands. Aufwendig angelegte und ausgestattete Fürstengräber enthielten zudem Waffen, Geschirr und Geräte aus Bronze, was Rückschlüsse auf eine bereits deutlicher ausgeprägte Differenzierung im sozialen Bereich zuläßt. Doch finden sich auch für das letzte vorchristliche Jahrtausend noch unbezweifelbare Zeugnisse, die auf die Praxis des Kannibalismus und des Menschenopfers verweisen. In der Eisenzeit (ca. 750–50 v. Chr.), der letzten Etappe hessischer Frühgeschichte, in der Bodenfunde das Nichtvorhandensein schriftlicher Quellen ersetzen müssen, dominierten erneut Körpergräber mit oftmals reichem Ringschmuck. Auch läßt sich nun die Bevorzugung befestigter Höhensiedlungen feststellen. Das verweist bereits auf den Anbruch einer neuen Epoche, deren Eigenart sich mit dem Namen der Kelten verbindet.

2. Kelten und Chatten

Keltische Frühzeit. Die Kelten etablierten im südwestlichen Hessen, im Rhein-Main-Gebiet, in der Wetterau und auf dem Glauberg während des 4. Jahrhunderts v. Chr. Elemente einer Hochkultur, die maßgebliche Neuerungen in der Region nach sich zog, besonders auf dem Feld der Goldschmiedekunst. Charakteristisch für die soziale Gliederung der keltischen Stämme war die herausgehobene Position ihres Fürstenstandes, wovon reichhaltig ausgestattete Wagen- und Reitergräber mit Goldschmuck, Waffen, Gerätschaften und Keramik zeugen. Belegt ist darüber hinaus die von den Kelten erstmals betriebene Nutzung warmer Quellen des Landes in Wiesbaden und Alzey. Wie weit die keltische Herrschaft in Hessen tatsächlich gereicht hat, ist indes umstritten. Denn während die Kelten den mittleren und südlichen Teil des Landes kontrollierten, traten ihnen von Norden her germanische Stämme entgegen, von denen die Chatten die bedeutendsten gewesen sind. Das zweite vorchristliche Jahrhundert war ausgefüllt von chattisch-keltischen Auseinandersetzungen, in deren Gefolge die Kelten schließlich unterlagen. Weder ihre fortgeschrittene Kultur noch ihr eindringliches Bemühen um den Ausbau eines soliden Befestigungssystems mit zahlreichen Wällen und Burganlagen konnte diesen Untergang aufhalten.

Die Chatten. Man hat die Kelten gelegentlich als ein «fliehendes Volk» bezeichnet, das überall nichts weiter zurückließ, als die Spuren seiner Flucht. Nach ihrer Verdrängung während der letzten vorchristlichen Jahrzehnte setzten sich die Chatten in der niederhessischen Berg- und Hügellandschaft fest. Ihre Mittelpunkte lagen im Gebiet um Fulda, Eder und Lahn, aber auch im Raum von Kassel und Fritzlar sowie am Mittelrhein. Anfangs noch mit den stammesverwandten Cheruskern und Mattiakern verbündet, gelang es ihnen bald, beide auszuschalten, was wohl nicht zuletzt ihrem ausgesprochen kriegerischen Habitus zu verdanken sein mochte, den der römische Historiker Tacitus in seinen beiden Geschichtswerken, der «Germania» und den «Annales», als weithin dominierenden Charakterzug der Chatten herausgestellt hat. Dort werden sie als kampferprobter Menschenschlag geschildert, tatkräftig und abgehärtet, mit gedrungenem Gliederbau und unbeirrbarem Wagemut. «Auch im Frieden», so berichtete Tacitus (Germania 31,4–5), «mildert sich ihr Blick nicht zu freundlicherem Aussehen. Keiner hat Haus oder Acker noch sonst ein Geschäft; wo sie hinkommen, werden sie verköstigt, verschwenderisch mit fremdem Gut, Verächter eigenen Besitzes; bis endlich das marklose Alter sie so rauher Tapferkeit unfähig macht.» Die Hauptorte der Chatten, zugleich religiöse Zentren und Begräbnisplätze, waren Geismar, Metze und Gudensberg. Jedenfalls durften sie am Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. als das germanische Kernvolk der Region schlechthin gelten. Und in dieser Funktion waren sie auch die Hauptträger jener Abwehr- bzw. Angriffsfront, die sich seitens der Germanen gegen die wenige Jahrzehnte zuvor auf rechtsrheinischem Gebiet installierte römische Herrschaft herauszubilden begann.