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In diesem Buch geht es um geistliche Reife bzw. um geistliches Wachstum. Du selbst kannst den Grad deiner geistlichen Reife und Weiterentwicklung bestimmen. Gott ist Geist und er ruft dich in einen geistlichen Reifungsprozess hinein. Wir meinen oft wir können alle Wahrheit nur mit unserem natürlichen Verstand beurteilen bzw. erkennen und erfassen. Wir können geistliche Dinge jedoch nicht allein mit unserem Denken und Verstand deuten, sie müssen auch geistlich gedeutet bzw. erfasst werden. Die persönliche Beziehung zu Gott ist die Grundlage, in Seiner spürbaren Gegenwart zu sein und zu bleiben und dadurch aus dem Geist zu leben.
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Seitenzahl: 172
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Danksagung
Vorausgeschickt
Gebet
BAND 1
Wahrheit und Mündigkeit
Der Glaube, der dich verändert und Gottes Segen bringt
Das Denken, das aus dem Geist kommt
Der brüllende Löwe
Die Art und Vorgehensweise des brüllenden Löwen
Das Sprachen Gebet und seine Vorteile
Die Stimme deines Geistes
BAND 2
Der Herr deines Lebens
Leben als mündiger Christ
Respekt gegenüber Gott und seiner Gnade
Die Liebe für Gottes Gebote
Fähig zu lieben
Unsere Heiligung
Lebe aus dem Geist
Danke Gott und Vater im Himmel
für die Gnade die du mir geschenkt hast.
Danke meiner Frau Rosi, für ihre Geduld und Liebe.
Ebenso unseren Sohn Armin und Annett mit Kinder und unserer Tochter Nadia.
Einen besonderen Dank an
Valentina Lazzarin für ihre wertvolle Mithilfe.
Danke an Maria Dolin für die Korrektur.
Danke an all jene, denen ich dienen und lehren durfte.
Vielen Dank, ich liebe Euch!
In diesem Buch geht es um geistliche Reife bzw. um geistliches Wachstum. DU selbst kannst den Grad deiner geistlichen Reife und Weiterentwicklung bestimmen. Deine Lebensdauer hier auf Erden kannst DU nicht bestimmen, doch du kannst dich selbst prüfen und auf die Ewigkeit vorbereiten. Es geht also um einen Lebensstil, durch den du verwandelt wirst.
Gott ist Geist und Er ruft dich in einen geistlichen Reifungsprozess hinein. Er möchte, dass du Ihm immer ähnlicher wirst, in Seine spürbare Gegenwart hineinkommst und dort verweilst.
Am Anfang ist das nicht so leicht. Es ist, wie erwähnt, ein Prozess. Viele Christen erleben Gottes Gegenwart häufig in einer Zeit des Lobpreises oder des persönlichen Gebets. Gottes Wille für uns ist es jedoch, dass wir ständig in Seiner Gegenwart bleiben. Gott ist immer gegenwärtig. Hier und Jetzt.
Es liegt allein bei dir, ob du diesen neuen Lebensstil einschlagen möchtest. Wenn du geistlich wachsen willst, dann musst du dich auf den Weg machen. Durch Gottes Gnade ist es allen Menschen möglich, in diesen Lebenswandel einzutreten.
Wir meinen oft, wir können alle Wahrheit nur mit unserem natürlichen Verstand beurteilen bzw. erkennen und erfassen. Wir können geistliche Dinge jedoch nicht allein mit unserem Denken und Verstand deuten, sie müssen auch geistlich gedeutet bzw. erfasst werden.
Im Lukas Evangelium, Kapitel 4,18-19, sagt Jesus, dass der Geist des Herrn auf Ihm war, weil Er gesalbt war. In dieser Bibelstelle zählt er die Dienste auf, für die er befähigt war.
Lebe in Ihm, damit du gesalbt bist, die Dinge zu tun, die Er für dich bereitet hat. Ich habe den Heiligen Geist gebeten mir zu zeigen, wofür Er mich gesalbt hat. Das bedeutet, dass ich die Werke tue, die Er für mich vorbereitet hat. Es fängt immer mit kleinen Diensten an, bevor Gott uns Größere gibt. Wenn wir im Kleinen treu sind, wird Er uns Größeres anvertrauen.
Die persönliche Beziehung zu Gott ist die Grundlage, in Seiner spürbaren Gegenwart zu sein und zu bleiben und dadurch aus dem Geist zu leben.
In Apostelgeschichte 9,10-18 finden wir ein gutes Beispiel eines Menschen mit einem großen Maß an geistlicher Reife, wie sie ein Jünger Christi haben sollte. Es geht um Hananias. Er war für diesen Moment gesalbt, um das zu tun, was der Heilige Geist ihm aufgetragen hatte. Ein Jünger Christi lebt aus dem Geist und ist zu jeder Zeit bereit, die Anweisungen Gottes zu hören und ihnen zu gehorchen. Bist du so ein Jünger, zu dem der Heilige Geist kommen kann? Hörst du Seine Anweisungen und tust du auch, was Er dir sagt?
Wenn du das möchtest, ist es wichtig, dass du geistlich wächst und reif wirst. Ich bete und segne dich, dass du - als Mann und als Frau - zur vollen Reife in Christus gelangst.
Christoph Schwienbacher
herausgegeben von
Für das biblische Verständnis ist die Wahrheit als Wirklichkeit Gottes, des Vaters, Jesus Christus, des Sohnes, des Heiligen Geistes und der Schrift festgelegt.
Im biblischen Kontext ist die Wahrheit eingeteilt in:
1. Wahrheit – Wirklichkeit Gottes.1
Mit Gottes Wahrheit und Treue kann der Gläubige unter allen Umständen rechnen, darin liegt das Fundament seines Heils. Bemerkenswert ist die häufige Verbindung von Gottes Wahrheit mit Seiner Güte. Wer Seiner Wahrheit vertraut, erfährt in übernatürlicher Weise die Güte des Herrn.
2. Die in Jesus Christus erschienene Wahrheit.1
Jesus Christus ist die Wahrheit, weil er als wahrer Gott und wahrer Mensch durch Sein ganzes Wesen, durch Sein Wort und durch Sein Erlösungswerk die vollkommene Wahrheit enthüllt und verwirklicht hat. In Jesus kam Gottes ganzes Heil und Gottes ganze Wahrheit leibhaftig zu uns. In Ihm sind alle göttlichen Heilsverheißungen erfüllt und als göttliche Wahrheit bestätigt worden.
3. Der Heilige Geist als Geist der Wahrheit.1
Der auferstandene Herr setzt auf Erden sein Erlösungswerk durch den Geist der Wahrheit fort, der in die volle Wahrheit leitet.
4. Die Schrift als Wort der Wahrheit.1
Johannes und hauptsächlich Paulus haben in den Evangelien und ihren Briefen den zusammenfassenden Ausdruck dessen, was Christus der Welt geschenkt hat, oft auch folgendermaßen bezeichnet:
als Wahrheit,
als Wahrheit Christi,
als Wort der Wahrheit,
als Wahrheit des Evangeliums,
als alle Wahrheit
Gottes Wort ist die Wahrheit. Diese Wahrheit erschließt sich nur dem, der sich ihr öffnet und glaubt. Das neue Leben aus Gott ist in jeder Hinsicht ein Leben in Wahrheit, Wahrhaftigkeit, Aufrichtigkeit und Zuverlässigkeit im Denken und Handeln.
Über die Wahrheit können wir in Johannes 17,17 folgendes lesen: „Heilige sie durch die Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit.“
In Johannes 1,1 lesen wir: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“
Gott ist also das Wort und dieses Wort ist zugleich die Wahrheit. Dadurch wissen wir, dass das durch den heiligen Geist inspirierte Wort die Wahrheit ist.
Auch wenn wir die verschiedensten schwierigen Umstände in der Welt wahrnehmen, können wir an den Wahrheiten der Verheißungen des Wortes Gottes und daran, dass Jesus Christus für unsere Sünden, unser Leiden und Gebrechen ans Kreuz gegangen ist, festhalten.
Im Vater Unser beten wir: “Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden”. Im Himmel gibt es keine Sünden, Leiden und Gebrechen. Als Gläubige müssen wir das verstehen. Dann können wir daran festhalten, dass Gottes Wort durch den Glauben für uns auf der Erde zur Wirklichkeit wird.
Obwohl wir es nicht erleben, dass die Menschen alle gesund sind und dass alles in Ordnung ist, müssen wir dennoch wissen, dass Jesus Christus die Wahrheit ist und er all unsere Leiden bereits ans Kreuz getragen hat.
Als Gläubige werden wir in das Reich der Liebe Jesu Christi hineinversetzt.
Durch die Wiedergeburt sind wir Gläubige IN dieser Welt, sind aber nicht VON dieser Welt.
In den vorherigen Bibelstellen sehen wir ganz klar:
In dem Maß, in dem die Christen die Botschaft Jesu annehmen, glauben und begreifen, wird ihr Herz, ihr Verstand und ihr Denken verändert. Das Wort Gottes wirkt von innen nach außen. Das bedeutet, dass die Wahrheit und die Verheißungen Gottes zuerst in uns und dann durch uns wirksam sind.
Wer die Wahrheit (Gottes Wort) glaubt und anwendet, wird dadurch geheiligt und gibt Gott die Ehre. Wir lesen in
Johannes 4,24:
“Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten.”
Dass Gott Geist ist, bedeutet, dass wir ihn nicht sehen können. Dennoch ist Gott anwesend. Der Heilige Geist ist uns Beistand und Helfer. Er ist nicht an einen Ort gebunden.
In der Wahrheit anbeten heißt, Gott durch Jesus, das Wort, anzubeten und im Geist heißt, durch den Heiligen Geist in unserem Inneren Gott anzubeten.
Johannes 14,6:
“Jesus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.”
Der Heilige Geist ist der Geist der Wahrheit. Er offenbart uns die Wahrheit durch das Wort Gottes.
Johannes 1,17:
“Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.”
Durch Jesu Tod und Auferstehung haben sich die geistlichen Rechtsverhältnisse von Gesetz zu Gnade verändert. Durch Jesus Christus ist uns Gnade zuteil geworden.
Deshalb sind die Christen aufgefordert, die Wahrheit zu glauben, auch wenn die Wahrheit oft nicht mit dem, was man in der Welt erlebt, übereinstimmt.
Das eine ist die Wahrheit, und das Andere die Realität.
Ein gläubiger Christ glaubt die Wahrheit, sonst würde er Gott verleugnen (2.
Samuel 7,28).
Die Wahrheit ist das Fundament eines Christen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist Mündigkeit, in die wir durch die Wahrheit hinein geführt werden.
Mündigkeit können wir mit einem weltlichen, natürlichen Prozess vergleichen: Kinder wachsen heran und sobald sie volljährig sind, sind sie mündig, können selbstständig sein, den Führerschein machen, usw.…
Bei Gott ist es ähnlich. Gott sagt, die Verantwortung, mündig zu werden liegt bei uns. Denn nur als mündige Christen können wir unser Erbe antreten.
Daraus folgt, dass Gott ein Erbe für uns hat, welches wir auf der Erde zu verwalten haben.
Wenn wir nicht mündig sind, dann können wir in der Welt auch nicht viel verändern. Wir können für Veränderungen oder sogar für Heilungen beten, aber die Wahrheit sagt, wenn ein Christ noch unmündig ist, dann kann nichts passieren. Mündig zu werden ist mit einem Prozess verbunden. Jesus macht folgende Aussage in
Joh 5,19+30:
“Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht“ Vers 30: „ ... so wie ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.”
Die mündigen Christen bringen Früchte. Das Wort Gottes ist beständig in ihnen.
Wer durch das Wort Gottes gefestigt ist, bekommt die Erbschaft in Christus.
Markus 4,13-20:
13: Und er spricht zu ihnen: Begreift ihr dieses Gleichnis nicht? Und wie wollt ihr all die Gleichnisse verstehen?
14: Der Sämann sät das Wort.
15: Die an dem Weg aber sind die, bei denen das Wort gesät wird und, wenn sie es hören, sogleich der Satan kommt und das Wort wegnimmt, das in sie hinein gesät worden ist.
16: Und ebenso sind die, die auf das Steinige gesät werden, die, wenn sie das Wort hören, es sogleich mit Freuden aufnehmen, 17: und sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind Menschen des Augenblicks; wenn nachher Bedrängnis oder Verfolgung um des Wortes willen entsteht, ärgern sie sich sogleich.
18: Und andere sind die unter die Dornen Gesäten, es sind die, die das Wort gehört haben, 19: und die Sorgen der Zeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht.
20: Und die auf die gute Erde Gesäten sind jene, die das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen: eines dreißig- und eines sechzig- und eines hundertfach.
Wenn wir die Informationen, Gedanken und Worte,
die dem Wort Gottes widersprechen in uns zulassen, berauben wir uns selbst
der Früchte des Glaubens.
In Markus 4,13-20 werden wir aufgefordert, unseren Charakter und unsere Einstellungen zu verändern.
Markus sagt uns, dass es 3 Kategorien von Gedanken und Glauben gibt, die die Frucht nicht aufgehen lassen:
a. Die Sorgen der Welt wollen in unser Herz hinein. Sorgen hängen mit der Realität zusammen. Wenn wir z.B. hören, dass es in bestimmten Orten auf der Welt Krieg gibt, dann machen wir uns Sorgen. Wir begründen die Sorge damit, dass die Situationen so real sind. Wegen der Realität sagen oder denken wir, dass die Sorgen ein Recht auf Einlass haben! Wer dem zustimmt, gibt den Sorgen den Zutritt und wenn sie in unseren Herzen sind, dann wirken sie zerstörerisch. Diese Sorgen können wir überwinden, indem wir auf unsere Gedanken achtgeben.
b. Der Betrug des Reichtums zeigt sich darin, dass er uns glauben machen will, dass wir unsere Sicherheit im finanziellen Bereich, in den eigenen Möglichkeiten, Mitteln und Beziehungen haben und auf sie zurückgreifen können. Unsere einzige Sicherheit jedoch ist in Jesus Christus.
c. Die Begierden versuchen uns glauben zu lassen, dass das Leben mit Gott keine Freude bringt. Die Begierde sagt, dass das heilige Leben zwar besser, aber ein Leben ohne Freude und Spaß ist! Doch Gott ist unser Frieden und was von ihm kommt, ist gut und schön.
Galater 5, 19-21:
Offenbar aber sind die Werke des Fleisches, welche sind: Hurerei, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Sekten, Neid, Totschlag, Trunkenheit, Gelage und dergleichen,...
Wer diese Gedanken zulässt, der wird sich mit ihnen identifizieren.
Es gilt deshalb, diese drei Kategorien zu überwinden, um in die Mündigkeit einzutreten.
Der Mensch besteht aus Geist, Seele und Körper. Das Fleisch hat mit dem Körper und der Seele zu tun und der Geist hat mit Gott zu tun. Wir sollen unter der Führung des Geistes leben. Fleisch und Geist bekämpfen einander.
Sie sind entgegengesetzt. Der Geist ist aus Gott geboren.
Menschlich denken heißt, sich von seinen Begierden und Wünschen leiten zu lassen, geistlich denken heißt, auf den Geist Gottes zu hören.
Joh. 3,6:
Was vom Fleisch geboren wird, das ist Fleisch, und was vom Geist geboren wird, das ist Geist.
Frage dich selbst, wovon du dich mehr beeinflussen lässt; vom Geist oder vom Fleisch? Deine Gedanken und deine Worte können Wahrheit oder sogar Fluch bringen.
Spiegelt dein Leben den Charakter und das Wesen Gottes wider.
Es gibt geistlich mündige Christen, die das Erbe einnehmen und als Resultat in den Geistesgaben wirken.
Der geistlich Mündige ist Erbe und tritt die Erbschaft an.
Der geistlich Unmündige ist wohl Erbe Gottes, aber kann das Erbe nicht
antreten, so sehr er sich darum bemüht.
Der mündige Christ ist geistlich.
Der unmündige Christ ist und lebt fleischlich.
Die Bibel gibt uns Aufklärung darüber, welche Verhaltensweisen ein unmündiger Christ hat.
Galater 4,1-7:
1: Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in Nichts von einem Sklaven, obwohl er Herr über alles ist;
2: sondern er ist unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Frist.
3: So waren auch wir, als wir Unmündige waren, unter die Elemente der Welt versklavt;
4: als aber die Fülle der Zeit kam, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter dem Gesetz,
5: damit er die loskaufte, die unter dem Gesetz waren, damit wir die Sohnschaft empfingen.
6: Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, der da ruft: Abba, Vater!
7: Also bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; wenn aber Sohn, so auch Erbe durch Gott.
Die Menschen, die durch die Dinge dieser Welt versklavt sind, z.B. durch Sorgen, sind nicht mündig, ebenso wenig jene, die im Fleisch leben (Galater 5,19-21).
Der Unmündige ist immer noch geknechtet durch die Einflüsse der Welt.
Die Wahrheit macht uns frei.
1.Kor. 2,12: Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist, damit wir die Dinge kennen, die uns von Gott geschenkt sind.
Die Gläubigen sind aufgefordert mit ihrem freien Willen in die Mündigkeit hineinzugehen.
Sinne täglich mindestens ein- bis zehnmal über folgenden Bibelvers nach. Lass dich gedanklich nicht ablenken. Sei nur auf den Vers konzentriert.
Stelle dir dabei folgende Fragen:
Was bedeutet das für mich und meinen Nächsten?
Was sagt es aus? Wie kann ich es anwenden?
Josua 1,8
„Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Mund weichen, und du sollst Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, nach alledem zu handeln, was darin geschrieben ist; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum Ziel gelangen, und dann wirst du Erfolg haben.“
Ich sinne ständig über die Wahrheit, die Bibel nach, handle danach und habe Erfolg.
1 Rinecker & Maier: Lexikon zur Bibel, R. Brockhaus-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.
Gott hat Wohlstand für seine Kinder vorgesehen. Gottes Wohlstand beinhaltet sämtliche Segnungen, die man benötigt, um gut leben zu können.
Glaube ist ein Lebensstil, der uns in Gottes Verheißungen für uns und in seinen vollen Segen hineinführt. Man könnte meinen, dass es ausreicht, den Glauben nur in den Gedanken zu haben um dadurch ein schnelles Resultat zu bekommen. Wer das denkt, der liegt falsch.
Glaube hat auch etwas mit dem inneren Frieden oder der inneren Ruhe zu tun. Gott spricht durch diesen inneren Frieden zu uns.
Der Herr erwartet von denen, die durch Glauben leben wollen, dass sie kleine Glaubensschritte tun und dadurch in die göttliche Ruhe eingehen.
Jakobus 2,17:
So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selber tot.
Hebräer 4,3:
Wir gehen nämlich in die Ruhe ein als die, die geglaubt haben.
Hebräer 4,11:
Lasst uns nun eifrig sein, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams falle!
Wir sollen uns eifrig und fleißig mit dem Wort Gottes beschäftigen, um in diese göttliche Ruhe einzugehen. Dieses dauerhafte Befassen mit dem Wort und dem Bleiben in der göttlichen Ruhe arbeitet an unserem Charakter, unserer Persönlichkeit und nimmt unser Herz und unseren Geist ein. Es reicht aber nicht aus, es nur zu hören. Es braucht die dauerhafte Beschäftigung mit dem Wort Gottes, damit es Teil unseres Charakters und unserer Persönlichkeit wird und unser Herz und unseren Geist erobert.
Damit die Verheißungen Gottes Wohlstand hervorbringen, bedarf es einer ständigen Auseinandersetzung damit. Nur dadurch, dass wir Jesus Christus in unser Leben einladen, setzt dies noch nicht automatisch Seine Verheißungen frei. Ansonsten hätten wir keinen freien Willen mehr, den Gott aber respektieren will.
Deshalb ist der Glaube ein Lebensstil.
Den Lebensstil, der dich dahin bringt, beschreibt die Bibel als den ständigen Umgang mit dem Wort Gottes und benutzt dafür mehrere Bezeichnungen. Sie spricht vom Nachsinnen oder Meditieren über das Wort. Durch dieses Nachsinnen gelangen die Verheißungen von den Gedanken ins Herz. Aber sobald diese Verheißungen ins Herz gelangt sind, muss man sie weiterhin kultivieren.
Andere Bibelstellen sagen, dass wir das Wort Gottes Tag und Nacht betrachten und über diese Aussagen nachdenken sollen.
Das Wort Gottes soll unser Herz und unseren Geist erfüllen und uns sättigen, durch und durch. Wenn wir gesättigt sind, sind wir im Geiste auferbaut.
Nur das Wort, das in unserem Herzen und in unserem Geist ist, verändert unser Bewusstsein und bringt uns in Gottes Verheißungen hinein. Es verändert unser Denken, Reagieren, Handeln und vor allem unseren Charakter. Manchmal hören wir als Geburtstagswunsch: Bleib so, wie du bist. Aber Veränderung ist gut! Gott möchte auch an unserem Charakter arbeiten.
Das, was nicht in unserem Herzen ist, sondern nur in unserem Veratand ist, kann auch nichts bewirken. Veränderung wird von innen nach außen sichtbar! Durch diesen Vorgang und diese wachsende Veränderung in uns gelingt es uns, unsere alten negativen Muster abzulegen. Damit die Verheißungen ein Teil unseres Lebensstils werden, sind wir aufgefordert, darüber zu meditieren und nachzusinnen.
Dieser Ablauf ist äußerlich nicht sichtbar und man kann ihn auch nicht überspringen. Wer diesen Weg nicht geht, wird nur enttäuscht und frustriert sein, weil die Frucht ausbleibt.
Das Wort Gottes, das nur in unserem Denken und nicht in unserem Herz und unseren Geist gelangt ist, bewirkt so gut wie gar nichts.
Wenn wir nicht über Gottes Wort nachsinnen, so sind wir nicht imstande, Seine Verheißungen für uns in unserem Herzen und in unserem Leben zu verwurzeln. Wenn wir am Nachsinnen des Wortes Gottes dranbleiben, dann entsteht Frucht. Daran können wir auch den Glauben erkennen. Er ist nicht mit unseren Sinnen wahrnehmbar, aber an der Frucht. Wir sind selbst verantwortlich dafür, ob Veränderung stattfindet oder nicht.
Das Meditieren und Nachsinnen ist unerlässlich um Wurzeln zu schlagen.
Dieses Prinzip wirkt auch in der Natur. Dort braucht es genauso Tage und Wochen, bis man vom Samen etwas sieht und weitere Zeit, bis die Pflanze Frucht bringt. Diese Phase ist wie eine Durststrecke, aber sie ist wichtig für die Verwurzelung.
Einige meiner Bekannten und auch ich mussten viel Lehrgeld bezahlen, da ich meinte, meinen Glauben sofort durch übernatürliche Handlungen beweisen zu können. Genau das Gegenteil ist der Fall. Solange die Verheißungen nicht in deinem Geist und deinem Herzen verwurzelt sind, wirst du andere damit nur verletzen und abschrecken.