Gestrandet auf der Insel der Lust - Vivien O'Hara - E-Book

Gestrandet auf der Insel der Lust E-Book

Vivien O'Hara

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Beschreibung

Jenseits aller Tabus: Erleben Sie einen unvergesslichen Urlaub! „Gestrandet auf der Insel der Lust“ von Vivien O’Hara jetzt als eBook bei venusbooks. Ein exotischer Segeltörn sollte der Urlaub ihres Lebens werden – aber dann kommt alles anders: Das Ruder bricht, Funk und GPS fallen aus. Gary, Helen und ihre fast erwachsenen Kinder Sarah und Yannick stranden auf einem einsamen Atoll. Eine Rettung scheint unmöglich. Zum Glück ist das Leben auf der Insel nicht nur entbehrungsreich: Gary und Helen werden nach langer Zeit wieder geil aufeinander. Doch während die Eltern hemmungslos ihr wiedererwachtes Sexleben feiern, wissen Bruder und Schwester nicht, wohin mit ihren frisch erwachten Gefühlen … Wie lange wird es ihnen reichen, Mutter und Vater heimlich zu beobachten? Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Gestrandet auf der Insel der Lust“ von Vivien O’Hara. Lesen ist sexy: venusbooks – der erotische eBook-Verlag. Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses eBooks ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

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Seitenzahl: 219

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Über dieses Buch:

Ein exotischer Segeltörn sollte der Urlaub ihres Lebens werden – aber dann kommt alles anders: Das Ruder bricht, Funk und GPS fallen aus. Gary, Helen und ihre fast erwachsenen Kinder Sarah und Yannick stranden auf einem einsamen Atoll. Eine Rettung scheint unmöglich. Zum Glück ist das Leben auf der Insel nicht nur entbehrungsreich: Gary und Helen werden nach langer Zeit wieder geil aufeinander. Doch während die Eltern hemmungslos ihr wiedererwachtes Sexleben feiern, wissen Bruder und Schwester nicht, wohin mit ihren frisch erwachten Gefühlen … Wie lange wird es ihnen reichen, Mutter und Vater heimlich zu beobachten?

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eBook-Neuausgabe März 2015

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Dieses Buch erschien bereits 2012 unter dem Titel Inselurlaub bei Edition Combes

Copyright © der Originalausgabe 2012 Edition Combes, Küps

Copyright © der eBook-Neuausgabe 2015 venusbooks GmbH, München

Copyright © der aktuellen eBook-Neuausgabe 2020 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nele Schütz Design unter Verwendung von thinkstock/istock/carton_king

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH

ISBN 978-3-96898-099-7

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Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: [email protected]. Mit herzlichem Gruß: das Team des venusbooks-Verlags

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Im realen Leben dürfen Erotik, Sinnlichkeit und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden erotische Phantasien geschildert, die vielleicht nicht jeder Leserin und jedem Leser gefallen und in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Es handelt sich dabei um rein fiktive Geschichten; sämtliche Figuren und Begebenheiten sind frei erfunden. Der Inhalt dieses eBooks ist für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.

Vivien O’Hara

Gestrandet auf der Insel der Lust

Erotischer Roman

venusbooks

Kapitel 1

Gary lehnte sich auf dem Sonnendeck der Yacht zurück und ließ sich den lauen Nachmittagswind des Pazifiks über das Gesicht streichen. Neben ihm lag Helen, seine Frau, und las in einem Taschenbuch, das sie – als wäre der Rücken aus Gummi – umgeschlagen hatte wie die Seiten einer Zeitung. Hin und wieder griff sie zur Seite, nahm ein hohes Glas auf und bemühte sich, den daraus ragenden Strohhalm möglichst treffsicher an den Mund zu führen. Dabei schaute sie nach rechts zu ihrem Mann, der genießerisch grinste.

»Woran denkst du?«, fragte sie.

»Ich kann es noch gar nicht glauben, dass wir es geschafft haben. Zweieinhalb Jahre Maloche bis zum Abwinken, und nicht einen einzigen Tag Urlaub. Mir wäre der Kopf geplatzt, wenn das so weitergegangen wäre. Ich hab schon nicht mehr gewusst, wo vorn und hinten ist.«

»Bei mir hast du es bisher immer gewusst, Liebling«, scherzte Helen und strich sich die langen braunen Haare zurück. »Doch Spaß beiseite! Du hast recht, es war dringend notwendig, Abstand von der Arbeit zu bekommen. Da war der Segeltörn in dieses paradiesische Inselreich genau das Richtige. Das letzte Mal, als wir die Küste bis nach South Carolina hinuntergesegelt sind und Stopps gemacht haben, wo es uns gefallen hat, haben wir uns prächtig erholt.«

»Ja«, stimmte Gary ihr zu, »aber das hier hat eine ganz andere Dimension. Es ist der Urlaub, den nur ganz wenige Menschen hinkriegen. Wer schafft es schon, durch die Inselwelt Mikronesiens zu schippern und Tag und Nacht von Postkartenmotiven umgeben zu sein?« Er griff nach seinem Bier und machte einen tiefen Zug. »Es ist das Paradies, Helen!«

Sie seufzte zustimmend. »Ein Wunder nur, dass dir dein Vater eine solche Auszeit eingeräumt hat. Er hat sich doch tatsächlich dazu durchgerungen, obwohl du an allen Ecken und Enden im Betrieb fehlst.«

»Er hat meinen Einsatz für die Firma honoriert. Er weiß es zu schätzen, wie sehr ich mich reingehängt habe. Und er weiß es zu würdigen, dass ich den Laden einmal übernehmen und ganz in seinem Sinne fortführen werde.«

»Laden ist gut!«, scherzte Helen und knuffte ihm in die Seite. Gary hob abwehrend die Hände.

»Okay, okay, sechzig Millionen Dollar Umsatz ist so schlecht nicht, ich weiß, aber ich könnte dir locker aufzählen, dass wir durchaus das Potential für achtzig hätten.«

»Nein, will ich nicht hören. Jetzt reden wir über Urlaub, und du bist schon wieder bei deinen Zahlen.« Helen sah ihn lächelnd an und hob die Augenbrauen.

Gary schmunzelte zurück.

Gary Dupree, der designierte Nachfolger von Hendrickson Dupree Inc. war gewiss kein Mann, der sich für vorschnelle Entscheidungen begeistern konnte, aber das, was ihm sein Vater Albert Dupree spontan vorgeschlagen hatte, hatte Gary schier vom Hocker gerissen. Der alte Haudegen, der genauso wie sein Sohn Herausforderungen über alles liebte, hatte ihm ohne groß nachzudenken und in seiner unkomplizierten Art empfohlen, seine Helen einzupacken und für eine längere Zeit nach Palikir zu fliegen, wo seine Firma einen guten Kunden hatte, der ihm beim weiteren Organisieren behilflich sein konnte. Von dort könne er mit einer gemieteten Yacht durch das mikronesische Inselreich mit seinen Abertausend unbewohnten Inseln und Inselchen segeln und – fernab von jeglicher Zivilisation – so lange ausspannen, bis es ihm langweilig werden würde.

Der alte Dupree hatte das durchaus ernst gemeint; er sah seinen Tipp aber eher symbolisch und wollte seinem Sohn lediglich klarmachen, dass er eine längere Auszeit nehmen könne und an irgendeinem beliebigen Ort auf der Weltkarte relaxen sollte, bis ihm der Sinn wieder nach Arbeit stand. Dabei war der Hinweis auf ihren Kunden Chuck Frazier, den beide persönlich gut kannten, gar nicht so übel. Er besaß in Palikir, der Hauptstadt der Föderation der Mikronesischen Staaten, tatsächlich alle Möglichkeiten, dem Paar für den Urlaub alle Wege zu ebnen. Vor allem kannte er als Vorsitzender des Yachtclubs in der 120.000-Einwohner-Stadt die High Society, die in der Lage war, ihm ein Boot für eine solche Unternehmung zu leihen.

Der Plan hatte begonnen, in Gary zu reifen, und nach einer Woche intensivster Recherche kam er abends mit einer Flasche Wein und zwei Gläsern in der Hand auf die Terrasse, setzte sich neben Helen in einen der bequemen Rattansessel, schenkte beide Gläser halbvoll und schlug die Beine übereinander.

Helen griff mit ausgestrecktem Arm nach der Flasche, drehte sie, ohne sie hochzuheben, bis sie das Etikett lesen konnte, und zog die Mundwinkel anerkennend nach unten.

»Oh«, entwich es ihr kurz. »Ein Medoc, Jahrgang 2003, original aus Frankreich! Ist heute ein besonderer Tag? Ist mir irgendetwas entgangen?«

»Unsere Reise steht, Schatz. Bist du bereit?«, posaunte er mit stolz geschwellter Brust heraus und hob sein Glas.

»Prost! Ja! Welchen Floh hast du dir in den Kopf gesetzt?«

»Cheers! Du sagst mir jetzt, wie gut mein Vorschlag ist«, begann er seinen Vortrag, und dann folgte eine halbstündige Beschreibung einer Reise ins Reich der unzähligen Inseln. Helen hörte gespannt zu, immer wieder blitzten ihre Augen vor freudiger Erwartung, und doch schien ihr etwas im Kopf herumzugeistern.

»Hört sich toll an, nur: Das nächste höher zivilisierte Land ist ziemlich weit weg«, sagte sie. »Würde es nicht reichen, wenn wir etwas näher am Puls der Welt blieben?«

»Australien ist ganz in der Nähe. Vielleicht zweitausend Meilen weg oder so.« Er grinste, als er ihren entsetzten Blick sah. »Komm schon, Helen, was macht es schon aus, ob wir zwanzig, zweihundert oder zweitausend Meilen weit weg sind. Auf offener See ist man immer allein. Aber hat das auf der anderen Seite nicht auch einen ganz besonderen Reiz? Nur wir zwei, die Sonne und das Meer!«

Nach kurzer Überlegung nickte sie zustimmend. »Ich habe nur Bedenken, weil du so lange nicht auf offener See gesegelt bist.«

»Helen, bitte! Segeln ist wie radfahren. Man verlernt es nie, und die moderne Technik macht die Navigation zum Kinderspiel. Das geht heutzutage alles über GPS. Wo willst du da noch verlorengehen?«

Sie vertraute ihm, so wie sie ihm vertraute, wenn es um Finanzen, größere Anschaffungen oder berufliche Entscheidungen ging. Nach eingehenden Recherchen wurden die Pläne immer konkreter. Er besorgte sich Seekarten, eine Wetterstatistik, frischte sein Erste-Hilfe-Wissen wieder auf, kümmerte sich um Flora und Fauna auf den Inselatollen und in den Flachwasserbereichen und besorgte sich zwei nagelneue Fotoausrüstungen für die Aufnahmen im Trockenen und unter Wasser. Zu guter Letzt verschlang er ein Fachbuch über die dort vorkommenden Fisch- und vor allem Haiarten, um auch für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein.

Was jedoch weder Helen noch er eingeplant hatten, war die Neugier ihrer beiden Kinder. Yannick war achtzehn und ging auf die neunzehn zu, Sarah war siebzehn und wollte ihren Achtzehnten in den Sommerferien gemeinsam mit einer Freundin in Madrid feiern. Die Reise war schon seit einem halben Jahr geplant und als Abschluss ihres Diploms in Spanisch gedacht. Beide wunderten sich über die akribischen Vorbereitungen, über die ihre Eltern beinahe vergessen hatten, dass auch noch sie, ihre beiden Kinder, da waren, die, untertrieben ausgedrückt, einen Anspruch darauf besaßen, in die Unternehmung wenigstens eingeweiht zu werden. Doch noch bevor ein klärendes Gespräch hatte stattfinden können, überstürzten sich die Ereignisse: Sarahs Freundin hatte sich beim Sport den Knöchel gebrochen und musste operiert werden, und da der Heilungsprozess ziemlich langwierig war, waren mehrere Nachuntersuchungen erforderlich, die vernünftigerweise von dem gleichen Arzt vorgenommen werden sollten, der sie operiert hatte. Damit war für sie die Spanienreise geplatzt. Und kurze Zeit später nahm auch Sarah davon Abstand, denn der Reiz ihres Aufenthaltes in Madrid hatte gerade darin gelegen, dass jede von beiden die beste Freundin der anderen war und es bei der Reise gerade darauf ankam, dass sie diese aufregende Metropole zusammen erlebten. So war es dazu gekommen, dass sich Sarah plötzlich ganz besonders für die abenteuerliche Seereise ihrer Eltern interessierte.

Yannick hatte es ihr gleichgetan. »Wenn ich wieder zu Hause bin, bin ich fit für den Segelschein«, hatte er argumentiert. »Und in diese Ecke der Welt wollte ich sowieso schon immer mal«, hatte er hinzugefügt. »Das Boot ist doch groß genug für uns alle, oder?«

Gary und Helen war gleichzeitig die Kinnlade heruntergefallen. Wie sehr hatten sie davon geträumt, endlich mal ganz allein zu sein, den ganzen Tag nackt herumzutollen, zu ficken, wann ihnen der Sinn danach stand, und die Tage nur mit sich selbst zu verbringen. Und jetzt das!

Auf der anderen Seite war Gary in den letzten beiden Jahren beruflich so angespannt, dass er manchmal tagelang seine über alles geliebten Kinder kaum vor die Augen bekam. Wie gut würde es ihnen tun, wenn sie mal richtig Zeit für einander hätten, hatte er sich gesagt und war bemüht, seine Einstellung zu korrigieren. Wenn es noch ein Jahr so weitergegangen wäre, hätte er nicht einmal gemerkt, dass sie auf die Universität gewechselt wären.

»Das Boot bietet Platz genug für acht«, hatte er stolz verkündet. »Es ist eine Dawson-Yacht aus der Esquire-Klasse. Das Edelste, was es südlich des Äquators gibt, technisch top ausgestattet, schnell und relativ leicht zu handhaben. Du wirst deine Freude daran haben, Yannick.«

Die Pläne wurden also geändert. Urlaub zu viert, das war okay. Im Grunde änderte sich lediglich die Verpflegungsliste, was eine Aufgabe war, die Gary sofort Helen übertrug.

»Liebling, kümmere dich bitte um diese Dinge«, hatte Gary zu ihr gesagt. »Ich muss noch ein paar zeitraubende Arbeiten erledigen, bevor ich in Urlaub gehen kann. Ich wäre dankbar, wenn du mich entlasten könntest.«

Helen organisierte von Grund auf gern und hatte die entsprechenden Vorbereitungen geändert, und schneller, als sie gedacht hatten, kam der Tag der Abreise.

***

Und jetzt waren sie gemeinsam hier auf dieser wunderschönen Yacht und genossen, was ihnen die Natur zu bieten hatte. Gary griff zum Fernglas.

»Da hinten ist Land. Wahrscheinlich wieder so ein Inselchen. Wir könnten dorthin fahren und eine Badepause einlegen. Vielleicht gibt es eine schöne Korallenbank zum Schnorcheln.«

Je näher sie der Insel kamen, desto aufgeregter wurden sie. Es handelte sich nicht um eine einfache Insel, sondern um ein Atoll, das die klassische Form eines Hufeisens aufwies.

»Da drin sind wir geschützt wie in einem Hafen«, bemerkte Gary und steuerte hinein. Der Strand war sandig und lud geradezu zum Baden ein. Durch die U-Form wurden die Wellen, die vom offenen Meer hereinschwappten, abgeschwächt, so dass von einer Brandung nicht die Rede sein konnte.

»Ein ideales Fleckchen«, staunte Helen, und Gary wies Yannick an, den Anker an dem seichten Strand zu setzen. Sarah gesellte sich zu ihm und schaute, auf den Planken kniend, dem silbern glänzenden Metall zu, wie es rasselnd in die Tiefe sank und sich in den Sand bohrte.

Gary schaute direkt auf ihren Po, den sie extrem herausstreckte, weil sie vornüber gelehnt über die Bordwand schaute. Fasziniert starrte er auf ihre Rundungen mit der Pofalte, die in ihren Damm mündete und sich dort in ihrer Schamspalte fortsetzte. Dabei wurde ihm bewusst, wie gereift seine Tochter eigentlich schon war. Gewiss, gelegentlich war ihm aufgefallen, dass sie sich herausputzte und mit den Jungs kokettierte. Bei solchen Gelegenheiten hatte er immer verdrängt, dass sie eine ebenso attraktive wie lebenshungrige junge Frau war, die schon einige Bekanntschaften gleichaltriger Jungs hinter sich hatte. Automatisch stellte er sich vor, wie sie von diesen Jungs gevögelt wurde. Wie in einem Kino lief vor seinen Augen ein Film ab, der sie zeigte, wie sie auf einem Schwanz ritt, wie sie einen Jungenpimmel blies, ihn bis zum Abspritzen wichste und sich die Sahne auf ihre jungen Titten schleudern ließ. Er verglich sie mit Helen, weil Töchter immer mit den Müttern verglichen werden, und stellte sich vor, dass das junge Küken genauso leidenschaftlich und besessen ficken würde wie seine Mutter.

Gary schluckte trocken und winkelte seine Beine an. Sein Schwanz hatte sich zu einer Größe aufgepumpt, die gereicht hätte, um zwei Löcher auf einmal zu stopfen. Doch solange seine Augen auf Sarahs Unterleib ruhten, solange gab sein Riemen keine Ruhe. Mit jedem Herzschlag wurde er härter und stemmte ein Zelt in seine kurze Hose, dass sie aussah, als hätte er einen Backstein darin versteckt.

Helen war die Erektion ihres Mannes nicht entgangen. Doch sie sagte nichts, sondern grinste nur in sich hinein. Das, was ihrem Mann gerade widerfahren war, kannte sie zur Genüge. Nicht nur einmal hatte sie es sich nicht verkneifen können, ihrem Sohn auf die Hose zu schauen. Yannick war ein kleiner Modellathlet mit einer prächtigen Figur, und seit er in der Pubertät war, waren seine Lenden hochexplosiv. Ein Dutzend Mal schon hatte sie ihn ertappt, wie er sich im Bad oder auf seinem Zimmer einen runtergeholt hatte. Aber noch kein einziges Mal hatte sie ihn zur Rede gestellt. Nur einmal war das Thema offen zur Sprache gekommen, und bei dieser Gelegenheit hatte Helen mit ihm so ausgiebig über die Sexualität gesprochen, dass er jedes ihrer Worte dankbar aufnahm und alles dran gab, damit sie das Thema nicht wechselte. Als auch das Thema Naturvölker angesprochen wurde und Helen ihm erklärt hatte, dass es Gegenden auf dieser Welt gibt, in denen Väter ihre Töchter und Mütter ihre Söhne in das sexuelle Leben einführen, müssen bei ihm tausend Lampen auf einmal angegangen sein.

Helen hatte das Gefühl, dass von diesem Moment an Yannick sie mit anderen Augen betrachtete. Vielleicht hatte sie eine initiale Auslösung in Gang gesetzt, einen Impact, der sie zum Sexobjekt ihres Sohnes gemacht hat. Yannick jedenfalls hatte ihr von da an hin und wieder nachspioniert, und Helen hätte Stein und Bein schwören können, dass er sie beim Duschen oder Anziehen heimlich beobachtete.

Sie hätte das alles als eine völlig natürliche Erscheinung seiner Entwicklung angesehen, wenn sie von diesem »Virus« nicht selbst befallen worden wäre. Denn so wie er ihren Körper bewundert hatte, faszinierte sie zunächst die Vorstellung, ihn beim Sex wenigstens einmal zu sehen. Solche Phantasien beschäftigen sie über Monate hinweg, wobei sie sich allerdings nicht abschwächten, sondern verstärkten. Aus dem Wunsch, ihm zuzuschauen, war die Sehnsucht geworden, seinen Jungenschwanz, der bei jeder zweifelhaften Gelegenheit seine enge Jeans auszubeulen pflegte, wenigstens einmal anzufassen oder vielleicht einmal mit den Fingerspitzen darüberzustreichen.

Die Begierde in Helen wuchs und wuchs, und eines Tages erwachte sie am frühen Morgen neben ihrem Mann schweißgebadet auf und hielt sich vor Entsetzen – oder war es eine quasi erlebte Leidenschaft? – die Hände vors Gesicht. Yannick hatte sie im Traum gevögelt wie ein junger Herrgott. In allen Lagen hatte er sie genommen und seinen kraftstrotzenden Schwanz in sie gestoßen. Er hatte richtig in sie hineingehämmert, dass es weh tat, doch der Schmerz war bei jedem Stoß in Wollust übergegangen.

Sie nahm die Hände wieder von ihrem Gesicht und hob im schwachen Licht des beginnenden Tages ihre Bettdecke. Zwischen ihren Beinen befand sich ein riesiger Fleck. Sie war vor Geilheit ausgelaufen. Der Nässe nach zu urteilen hätte sie mehrere Orgasmen gehabt haben müssen. Ohne dass Gary etwas gemerkt hatte, stieg sie aus dem Bett und begab sich in die Küche, wo sie sich mit einem eiskalten Glas Milch zu beruhigen versuchte.

Diesen Traum war Helen nie wieder losgeworden. Es war eigentlich mehr als nur ein Traum, mehr die irreale Verwirklichung ihrer Wünsche, ein Blick tief ins Unterbewusste, wo all die Begehren und Lüste verborgen sind.

Jetzt, an Deck dieses Bootes, überfiel sie die Erinnerung erneut, und abermals wurde sie feucht zwischen den Beinen. Der Mensch kann einfach gegen seine Natur nicht ankommen.

Gary wie auch Helen mussten sich ablenken, um von ihren Gedanken loszukommen. Während sie sich, etwas verkrampft, darüber unterhielten, wie sie diesen Segeltörn über die geplanten vier Wochen gestalten wollten, waren Yannick und Sarah an den Strand geschwommen und hatten sich aufgemacht, den Saum der Vegetation abzulaufen.

»In der vierten Woche laufen wir wieder Palikir an, weil die Kinder zurückfliegen müssen«, sagte Helen. »Ich möchte nicht, dass sie erst einen Tag vor Schulbeginn nach Hause kommen. Sie sollen sich noch ein paar Tage ausruhen, bevor sie ins letzte Trimester starten. Zum Glück haben wir noch deine Mutter, die sich um die beiden und das Haus kümmern kann.«

Gary nickte zustimmend. »Genau, und dann haben wir den Rest des Urlaubs für uns. So, wie wir es ursprünglich geplant haben.«

Genau darüber hatten sie schon tausendmal gesprochen. Es gab nichts mehr hinzuzufügen, und das Thema war auch gleich beendet. Sie schwiegen. Lange Minuten lang. Dann drehte sich Helen zu ihrem Mann.

»Denkst du auch daran, woran ich denke?«, fragte sie.

»Ich weiß nicht, woran du denkst.«

»Tu doch nicht so! Ich habe doch gesehen, wie dir das Messer in der Tasche aufgegangen ist, als du auf Sarahs Arsch gestarrt hast.«

»Das hast du gesehen?«

»Zieh das nicht ins Lächerliche. Du bist geil auf ihren Arsch. Reizt dich das enge Fötzchen deiner Tochter nicht?«

Gary hielt einen Moment inne, dann griff er an. »Und du wirst nass, weil du deinem Sohn auf den Schwanz schaust. Ich könnte schwören, ich hätte vorhin Geilheit in deinem Gesicht gesehen.«

Helens Wangen wurden von einer plötzlich aufsteigenden Röte überflutet. Und statt einer Antwort drehte sie sich um und floh in die Kajüte. Hatte Gary da etwa in ein Wespennest gestochen?

Kapitel 2

Als Gary Dupree aufwachte, hatte sich die Luft rund um ihn herum in winzige Bläschen verwandelt. Zumindest erschien es ihm so, denn vor seinen Augen flimmerte es wie Myriaden von Einzellern unter einem Elektronenmikroskop.

Er hatte Kopfschmerzen, als er sein Gesicht von den nassen Planken aufhob. Sehr starke Kopfschmerzen. Sein Gehirn war leer, obgleich ganz hinten in seinem Schädel ununterbrochen ein Schmiedehammer auf einen gewaltigen, stählernen Amboss zu schlagen schien. Plonk. Plonk. Plonk.

Das nächste, was er wahrnahm, waren diese entsetzlichen Schmerzen in seinem Rücken, direkt über dem Steißbein. Gary hatte das bizarre Gefühl, als hätte ihm jemand bei lebendigem Leib das Rückgrat aus dem Körper gerissen.

Nach einer Weile rollte er sich stöhnend auf den Rücken und blickte zum Himmel. Am Horizont sah er bedrohliche schwarze Wolken verschwinden, die Sonne schien. Hoch über ihm segelten Fregattvögel klagend in der Brise. Die Luft schmeckte nach Wind und Salzwasser. Er presste seine Augenlider fest zusammen, als könnte er auf diese Weise weitere Schmerzen unterdrücken.

Was war geschehen?

Gary dachte konzentriert nach, aber die Erinnerung kehrte nur träge und äußerst unvollkommen in sein Gedächtnis zurück. Er hörte den Ozean gegen den Strand rollen, und keine dreißig Meter von ihm entfernt peitschte die gischtsprühende Brandung eine steil aus dem Wasser ragende Felsnadel mit ohrenbetäubendem Krachen.

Jetzt erinnerte er sich, schwach, nebelhaft. Er, Helen und die Kinder waren doch in dieses so friedlich scheinende Atoll eingefahren, hatten eine seichte Stelle gesucht, wo sie ankern konnten und hatten ihre dritte Nacht auf See zum Anlass genommen, eine Deckparty zu feiern. Helen und Sarah hatten sich einen ganzen Shaker voll Cuba libre gemischt und solange mit Rum verlängert und nachgeschenkt, bis er ihnen ausgegangen war. Dann waren sie, jede auf ihrem Bett, eingeschlafen und durch den ungewohnten und reichlichen Genuss von Alkohol in einen Tiefschlaf gefallen und durch nichts mehr aufzuwecken. Stunden später erst kam Helen an Deck und leistete den beiden Männern Gesellschaft.

Gary und Yannick hatten Beck’s Bier aus Dosen getrunken, das sie vor Beginn der Fahrt in Mengen gebunkert hatten. Gary war ein ausgemachter Bierliebhaber, der aber nie mehr als ein oder zwei Glas trinken konnte, weil er entweder mit dem Auto unterwegs war oder auf Kunden Rücksicht nehmen musste. Jetzt aber, ohne all diese Verpflichtungen, war die Gelegenheit gekommen, dem immer stärker werdenden Durst unter der Abendsonne Mikronesiens etwas entgegenzusetzen. Er hatte sich auf die Planken des ankernden Bootes gesetzt und zusammen mit seinem Sohn, der überhaupt nicht an Alkohol gewöhnt war, eine stattliche Anzahl von Dosen geleert, bis beide, berauscht wie noch nie zuvor in ihrem Leben, ebenfalls in einen Tiefschlaf versanken. Dann muss der Sturm gekommen sein, ohne dass einer der vier etwas merkte. Das Boot wurde von einer Seite auf die andere geworfen, ohne dabei den Anker loszureißen, denn der hing immer noch an straffer Leine.

Jetzt war Ruhe eingekehrt. Von dem Unwetter der vergangenen Nacht zeugten nur noch einige abgebrochene Palmwedel, die verstreut auf dem Strand herumlagen. Noch ganz benommen von der Ohnmacht schraubte Gary sich in die Höhe. Er hatte einen Schuh verloren, und sein rechtes Hosenbein war bis fast zum Schritt hinauf aufgeschlitzt und umschlabberte sein blutendes Knie wie eine Zunge.

Helen.

Die Kinder.

Seine Speiseröhre zog sich zusammen und hinterließ einen stechenden Schmerz in seiner Brust. Sarah, sein blonder Rauschgoldengel! Sie war erst siebzehn und hatte ihr ganzes Leben noch vor sich.

»O mein Gott!«, entwich es ihm bestürzt. Nur sie nicht.

Nur Sarah nicht.

Halb wahnsinnig vor Angst um seine Familie richtete er sich auf, entdeckte schnell Helen, die, zur Hälfte in eine Decke gewickelt, immer noch an Deck schlief, krabbelte auf allen vieren zur nächsten Kajütentür, öffnete sie und schrie hinein.

»Sarah, Yannick!«

Nichts war zu hören, doch als er seinen schmerzenden Körper die Treppe hinunter bugsiert hatte und die Schlafplätze überprüfte, sah er Sohn und Tochter geradezu friedlich schlummern. Erleichtert atmete er tief durch und stieg wieder auf das Deck.

Langsam wurde sein Kopf klarer. Immer wieder schaute er sich um, um herauszufinden, was ihnen widerfahren war, und dabei machte er eine Entdeckung, die er im ersten Augenblick gar nicht wahrhaben wollte: Das Boot lag zwar noch vor Anker, musste aber trotzdem hundert oder zweihundert Meter abgetrieben sein. Die spitze Felsnadel, die sie auf der Suche nach einem Ankerplatz respektvoll umfahren hatten, war jetzt so verdächtig nahe, dass sie ihm vorkam wie eine Fata Morgana, die ihn samt Boot verschlingen wollte. Bedrohlich ragte der scharfkantige, zerklüftete Felsen wie eine Messerklinge aus dem Wasser.

Er schaute ins glasklare Wasser, verfolgte die Ankerleine bis zu einer Tiefe von etwa fünfzehn Metern und sah das blitzende Metall mehr oder weniger auf dem sandigen Boden liegen. Es gab keinen Zweifel: Große Wellen mussten das Boot losgerissen und abgetrieben haben.

Gary schaute auf die Uhr. Noch nicht einmal halb fünf, stellte er fest und überlegte, ob er aufbrechen und einen sichereren Ankerplatz suchen sollte. Vielleicht war die dem Meer abgewandte Seite des Atolls besser geschützt und der Boden nicht so sandig wie hier. Doch als er die Ankerleine eingeholt und den Motor gestartet hatte, gefror ihm augenblicklich das Blut in den Adern. Voller Entsetzen starrte er auf das Steuerrad. Warum bewegte es sich nicht?

Ein Blick über das Heck brachte kein Ergebnis, obwohl er sich sicher war, dass gerade dort über ihr Schicksal entschieden worden war. Alle Schmerzen waren vergessen, als er seine Taucherbrille aufsetzte, die Leiter hinabstieg und zum Heck schwamm. Fassungslos betrachtete er das aus seinem Gelenk gerissene Ruder, das nun wie eine im Wind schlagende Fensterlade an nur noch der halben Befestigung hing. Er tauchte unter das Boot, um zu sehen, ob der Schaden reparabel war, und hätte um ein Haar vor Freude tief Luft geholt. Das Ruder war nur ausgehängt, der Schaden mit ein paar Handgriffen behoben. Einzig ein Sicherungssplint war verlorengegangen, aber den konnte er sich notfalls aus einem größeren Nagel zurechtbiegen.

Er tauchte auf, blieb aber noch einen Moment im Wasser. Eine irrsinnig gute Idee hatte Besitz von ihm ergriffen. Er, der Macher, der einfallsreiche, innovative Juniorchef mit seinen sprühenden Ideen, wie er in seiner Firma genannt wurde, hatte den Plan des Lebens, diesen Urlaub zum Abenteuer des Lebens zu machen.

»Heleeeeeeeeen!!!«, schrie er nach Leibeskräften. »Yaaanniick! Saaaraaaah! Alle Mann aufwachen und an Deck!«

Helen rührte sich nicht. Auf der Seite liegend, hatte sie ihre Augen geschlossen und holte gleichmäßig durch Mund und Nase Luft. Der Wind blies ihr zornig unter den leichten, knallroten Stoff ihrer Bluse, blähte sie auf und presste sie dann eng an ihre Brüste.