Gesundheitsförderung im Betrieb Krankenhaus - Stefan Hartmann - E-Book

Gesundheitsförderung im Betrieb Krankenhaus E-Book

Stefan Hartmann

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Gesundheit - Sonstiges, Note: 1,3, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Abstract 1 Aufbau der Arbeit „Krankenversicherungsbeiträge steigen“, „Pflegeversicherung vor dem Kollaps“, „Sozialversicherungen vor dem Aus“. So oder ähnliche Schlagworte begleiten uns während der letzten Jahre. Die Probleme sind sehr vielschichtig und bedingt durch den demographischen Wandel, das damit verbundene veränderte Krankheitspanorama und nicht zuletzt durch ökonomische Zwänge. Für die Gesundheitspolitik und alle beteiligten Akteure ergeben sich neue Herausforderungen, zu deren Bewältigung es neuer wissenschaftlicher Grundlagen und Qualifikationen bedarf. Mit der Einrichtung von Studiengängen, Instituten oder Fakultäten an unseren Universitäten hat sich mit einiger Verspätung auch in Deutschland ein neues Fachgebiet etabliert: die Gesundheitswissenschaften. Sie sind als Äquivalent oder Teilbereich zu dem in den angelsächsischen Ländern bereits etablierten „Public Health“ zu sehen. Die Gesundheitswissenschaften beschäftigen sich mit gesellschaftlichen Einflüssen auf Gesundheit und Krankheit und mit der Entwicklung und Gestaltung bedarfsgerechter Versorgungsstrukturen. Diese Aufgaben und Ziele flankieren und unterstützen die ab den 90iger Jahren in Deutschland etablierte Pflegewissenschaft. Die Gründe für die Notwendigkeit einer Akademisierung der Pflege sind vielschichtig und finden ihre Ursache in veränderten Rahmenbedingungen. • Mangel an hochqualifiziertem Personal • Pflegewissenschaft und damit auch Pflegeforschung führt zu einer höheren Effektivität • Verändertes Krankheitsspektrum (Überalterung, Chronifizierung, Multimorbidität,, Zunahme psychischer und dementieller Erkrankungen) macht neue Konzepte erforderlich • Veränderung der Anforderungen durch Fortschritt in Medizin und Technik Pflege muss sich heute vielfältigen und umfassenden Aufgaben stellen: - Prävention - Rehabilitation - Begleitung - Gesundheitsförderung - Palliation - Beratung - Häusliche Pflege - Pflege in Krisensituationen - Vernetzung der Angebote Eine rein krankheitsorientierte Pflege ist diesen Aufgaben nicht gewachsen. Insbesondere Gesundheitsförderung und Prävention müssen verstärkt und sehr viel wirksamer als bisher betrieben werden. In der vorliegenden Arbeit liegt der Fokus auf der Gesundheitsförderung und hier speziell auf der Gesundheitsförderung im Betrieb Krankenhaus.

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Veröffentlichungsjahr: 2005

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Inhaltsverzeichnis

 

Inhaltsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Aufbau der Arbeit

2 Gesundheit

2.1 Definition von Gesundheit

2.2 Die Salutogenese von Antonovsky

3 Das Konzept der Gesundheitsförderung

3.1 Gesundheitsförderung  Begriffsbestimmung und Abgrenzung zur Prävention

3.2 Die OttawaCharta

4 Ebenen der Gesundheitsförderung

4.1 Personale Ebene

4.2 Verhaltensebene

4.3 Verhältnisebene

5 Methoden der Gesundheitsförderung

5.1 Gesundheitsaufklärung und Gesundheitsberatung

5.2 Gesundheitserziehung und Gesundheitsbildung

5.3 Gesundheitstraining und Gesundheitsselbsthilfe

5.4 SettingsAnsatz in der Gesundheitsförderung

6 Betriebliches Gesundheitsmanagement

6.1 Definition des betrieblichen Gesundheitsmanagements

6.2 Ziele des betrieblichen Gesundheitsmanagements

7 Gesundheitsförderung im Betrieb Krankenhaus

7.1 Spezielle Belastungen im Pflegeberuf

7.2 Gesundheitsfördernde Maßnahmen in Krankenhäusern

7.2.1 Verhaltensorientierte Maßnahmen

7.2.2 Verhältnisorientierte Maßnahmen

7.2.3 Gesundheitszirkel

7.2.4 Supervision

8. Perspektiven

9.  Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

 

Tabellenverzeichnis

 

Tab. 1 Verhaltensorientierte Maßnahmen

Tab. 2 Verhältnisorientierte Maßnahmen

Abbildungsverzeichnis

 

Abb. 1:Das WaageModell des Gesundheitszustands nach ANTONOVSKY WALLER 2001 S. 23)

Abb.2: PELIKAN und HALBMAYER 1999, S. 15)

Fußnote

1 Aufbau der Arbeit

„Krankenversicherungsbeiträge steigen“, „Pflegeversicherung vor dem Kollaps“, „Sozialversicherungen vor dem Aus“. So oder ähnliche Schlagworte begleiten uns während der letzten Jahre. Die Probleme sind sehr vielschichtig und bedingt durch den demographischen Wandel, das damit verbundene veränderte Krankheitspanorama und nicht zuletzt durch ökonomische Zwänge. Für die Gesundheitspolitik und alle beteiligten Akteure ergeben sich neue Herausforderungen, zu deren Bewältigung es neuer wissenschaftlicher Grundlagen und Qualifikationen bedarf. Mit der Einrichtung von Studiengängen, Instituten oder Fakultäten an unseren Universitäten hat sich mit einiger Verspätung auch in Deutschland ein neues Fachgebiet etabliert: die Gesundheitswissenschaften. Sie sind als Äquivalent oder Teilbereich zu dem in den angelsächsischen Ländern bereits etablierten „Public Health“ zu sehen. Die Gesundheitswissenschaften beschäftigen sich mit gesellschaftlichen Einflüssen auf Gesundheit und Krankheit und mit der Entwicklung und Gestaltung bedarfsgerechter Versorgungsstrukturen.

Diese Aufgaben und Ziele flankieren und unterstützen die ab den 90iger Jahren in Deutschland etablierte Pflegewissenschaft. Die Gründe für die Notwendigkeit einer Akademisierung der Pflege sind vielschichtig und finden ihre Ursache in veränderten Rahmenbedingungen.

Mangel an hochqualifiziertem Personal

Pflegewissenschaft und damit auch Pflegeforschung führt zu einer höheren Effektivität

Verändertes Krankheitsspektrum Überalterung, Chronifizierung, Multimorbidität,, Zunahme psychischer und dementieller Erkrankungen) macht neue Konzepte erforderlich

Veränderung der Anforderungen durch Fortschritt in Medizin und Technik

Pflege muss sich heute vielfältigen und umfassenden Aufgaben stellen:

 Prävention    Rehabilitation   Begleitung

 Gesundheitsförderung  Palliation    Beratung

Häusliche Pflege   Pflege in Krisensituationen

Vernetzung der Angebote

Eine rein krankheitsorientierte Pflege ist diesen Aufgaben nicht gewachsen.

Insbesondere Gesundheitsförderung und Prävention müssen verstärkt und sehr

viel wirksamer als bisher betrieben werden. In der vorliegenden Arbeit liegt der

Fokus auf der Gesundheitsförderung und hier speziell auf der Gesundheitsförderung

im Betrieb Krankenhaus. Im zweiten Kapitel wird der Begriff Gesundheit mit verschiedenen Definitionen als alles umspannender Bezugspunkt dargestellt. Im dritten Kapitel wird die Abgrenzung zur Prävention und die Konzepte der Gesundheitsförderung beschrieben um dann im vierten und fünften Kapitel auf die Ebenen und Methoden der Gesundheitsförderung einzugehen. Betriebliches Gesundheitsmanagement, spezielle Belastungsfaktoren im Pflegeberuf und gesundheitsfördernde Maßnahmen im Krankenhaus werden in Kapitel sechs

2 Gesundheit

 

2.1 Definition von Gesundheit

 

Der Autor möchte mit einigen Aussagen und Definitionen den Begriff „Gesundheit“ näher bringen, liegen doch auch darin die Ausgangspunkte für die Entwicklung der Gesundheitsförderung, auf die in den nachfolgenden Kapiteln eingegangen wird. Eine allgemein gültige, anerkannte wissenschaftliche Definition von Gesundheit gibt es nicht. In einer Aussage, nachzulesen in der Verfassung der Weltgesundheitsorganisation WHO) von 1946, wird Gesundheit beschrieben als ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein als das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.

 

Die WHO will mit dieser Definition Gesundheit aus den engen Bezügen des medizinischen Versorgungssystems lösen. Sie verweist auf das enorme Ansteigen der Kosten für die medizinische Versorgung in allen Industrieländern und plädiert dafür, die Gesundheitspotentiale der Bevölkerung zu stärken, statt immer stärker in die „Bekämpfung“ von Krankheiten zu investieren.

 

HURRELMANN nimmt diese Aussage auf und schreibt: „Gesundheit bezeichnet den Zustand des objektiven und subjektiven Befindens einer Person, der gegeben ist, wenn diese Person sich in den physischen, psychischen und sozialen Bereichen ihrer Entwicklung in Einklang mit den Möglichkeiten und Zielvorstellungen und den jeweils gegebenen äußeren Lebensbedingungen befindet ...).“ HURRELMANN 2000, S. 8)

 

Gesundheit ist nach diesem Verständnis ein Gleichgewichtsstadium, das zu jedem lebensgeschichtlichen Zeitpunkt neu hergestellt werden muss.

 

Die vielfältigen Möglichkeiten, Gesundheit zu definieren und zu charakterisieren, kommen auch in den verschiedenen Konzepten und Modellvorstellungen von Gesundheit zum Ausdruck. Diese lassen sich danach unterteilen, ob es sich um Laienkonzepte auch „subjektive Konzepte“) oder um wissenschaftliche Konzepte handelt. Eines der bekanntesten wissenschaftlichen Konzepte, das salutogenetische Modell von ANTONOVSKY, wird nachfolgend dargestellt.

 

2.2 Die Salutogenese von Antonovsky

 

Der amerikanischisraelische Medizinsoziologe ANTONOVSKY 19231994) hat unter dem Begriff Salutogenese einen Kontrapunkt zum Risikofaktorenkonzept gesetzt und damit einen theoretischen Hintergrund für Ansätze zur Förderung von Gesundheit entwickelt. Dieses SalutogeneseModell, das erste Modell, dem ein positiv formulierter Gesundheitsbegriff zugrunde liegt, hat sich als einflussreichstes Konzept im deutschsprachigen Raum durchgesetzt.

 

Die Medizin mit ihrer pathogenetischkurativen Grundhaltung und der Frage