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Ghanaische Kultur fasziniert Sie und Sie wollten schon immer die typische Küche kennenlernen? Vielleicht waren Sie auf Afrika-Reise und möchten in Erinnerungen schwelgen? Oder Sie interessieren sich einfach für eine ganz andere und außergewöhnliche Art des Kochens? Dann lassen Sie sich von diesem Kochbuch in die kreative Küche Ghanas entführen! Einfach, günstig und bodenständig, doch dabei zugleich abwechslungsreich, nahrhaft und voller kulinarischer Überraschungen: Das ist die Landesküche Ghanas mit ihrer jahrhundertealten Geschichte. Das tropische Klima bringt einen reichen Früchtesegen an Tomaten, Auberginen, Bohnen, Avocados und vielen weiteren Gemüsesorten hervor, die zusammen mit exotischem Obst, Hähnchen, Rind und in den Küstenregionen jeder Menge Fisch das Herz der Kochkunst bilden. Durch kreative Zubereitung und vielfältige Rezeptideen entstehen so aus einfachen Grundzutaten immer wieder neue und verlockende Leckerbissen, die Sie sich mit diesem Buch ganz einfach auf den Teller zaubern. Ob Salat, Suppe oder Snack, Hauptgericht oder Dessert, hier finden Sie Köstlichkeiten für jede Lebenslage und neben Fleisch- und Fischvielfalt kommen auch Veggies auf ihre Kosten.
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Seitenzahl: 94
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Auflage 2025
G
hanaische Kultur fasziniert Sie und Sie wollten schon immer die typische Küche kennenlernen? Vielleicht waren Sie auf Afrika-Reise und möchten in Erinnerungen schwelgen? Oder Sie interessieren sich einfach für eine ganz andere und außergewöhnliche Art des Kochens? Dann lassen Sie sich von diesem Kochbuch in die kreative Küche Ghanas entführen!
Einfach, günstig und bodenständig, doch dabei zugleich abwechslungsreich, nahrhaft und voller kulinarischer Überraschungen: Das ist die Landesküche Ghanas mit ihrer jahrhundertealten Geschichte. Das tropische Klima bringt einen reichen Früchtesegen an Tomaten, Auberginen, Bohnen, Avocados und vielen weiteren Gemüsesorten hervor, die zusammen mit exotischem Obst, Hähnchen, Rind und in den Küstenregionen jeder Menge Fisch das Herz der Kochkunst bilden. Durch kreative Zubereitung und vielfältige Rezeptideen entstehen so aus einfachen Grundzutaten immer wieder neue und verlockende Leckerbissen, die Sie sich mit diesem Buch ganz einfach auf den Teller zaubern. Ob Salat, Suppe oder Snack, Hauptgericht oder Dessert, hier finden Sie Köstlichkeiten für jede Lebenslage und neben Fleisch- und Fischvielfalt kommen auch Veggies auf ihre Kosten.
Guten Appetit!
Inhalt
Vorwort
Wissenswertes
Allgemeines und Geschichte
Klima
Flora und Fauna
Tourismus in Ghana
Einkaufsliste
Frühstück & Brote
Reiswasser
Tom Brown | Maisporridge
Bananenbrot
Tea Bread | Tee-Brot
Butter Bread | Butter-Brot
Sugar Bread | Zucker-Brot
Brown Bread | Vollkorn-Brot
Corn Bread | Maisbrot
Salate & Suppen
Hirse Taboulé aus Ghana | Ghanaischer Sommersalat
Gemischter Sardinen-Salat
Tomatensalat mit Erdnüssen
Light Soup | Leichte Suppe aus Ghana
Nkatenkwan | Erdnuss-Suppe
Abunuabunu | Grüne Suppe
Afrikanische Bananensuppe
Afrikanische Tomatensuppe
Hauptspeisen mit Fleisch und Geflügel
Agushi Stew | Kürbiskern-Eintopf
Erdnuss-Hähnchen-Eintopf
Ghanaisches Hähnchen mit Reis
Ghanaisches Gulasch mit Spinat
Maffe | Erdnusseintopf
Palava | Rindfleisch-Spinat-Eintopf
Stew | Hackfleischtopf
Rindergulasch auf Tomatenreis
Meat Pie | Fleischpastete
Domoda | Lamm in Erdnuss-Soße
Yassa | Hähnchen-Reis-Eintopf
Hauptspeisen mit Fisch und Meeresfrüchten
Fisch-Eintopf
Gari Foto | Gemüsespeise
Gegrillter Tilapia aus dem Ofen
Kontomire-Eintopf | Spinateintopf
Ghanaische Fischfrikadellen
Ghanaische Riesengarnelen
Akatoa Froyie | Fisch-Egusi-Eintopf
Vegetarische & vegane Hauptspeisen
Red Red | Bohneneintopf mit Kochbananen
Gari and Beans | Gari und Bohnen
Beans and Plantain | Bohnen mit Bananen
Spinat-Tomaten-Eintopf
Morogo | Spinat mit Erdnüssen
Beilagen
Fufu | Yamswurzelbrei
Banku | Fermentierter Maniokbrei
Jollof | Tomatenreis
Kokonte | Maniokbrei
Waakye | Reisbeilage
Tuo zafi | Maniokbällchen
Kenkey | Fermentierter Maisbrei
Omo Tuwe | Reisbällchen
Abolo | Maisbällchen
Apapransa | Maismehlbrei
Etor | Yamswurzelpüree
Mpoto Mpoto | Yamswurzel-Porridge
Yamswurzel mit Spinat
Coconut-Rice-Balls | Kokos-Reisbällchen
Fingerfood und Snacks
Kelewele | Frittierte Kochbananen
Kelewele II. | Frittierte Kochbananen
Bofrot | Frittierte Teigbällchen
Chofi | Frittierte Hühnerhaut
Kwadu Nenkate | Erdnussbananen
Benne Cakes | Sesamplätzchen
Frittierte Ananas
Mandelpralinen
Maandazi | Frittiertes Gebäck
Desserts und Kuchen
Atatwe Milk | Erdmandel-Pudding
Ahoma | Erdnuss-Honig-Kekse
Überbackene Kochbananen
Herzhafter Bananenkuchen
Soßen, Aufstriche, Cremes und Dips
Fante Fante | Tomaten-Fisch-Soße
Tomatencreme
Süßkartoffel-Erdnuss-Aufstrich
Linsenpüree
Auberginencreme
Shito | Scharfe Gewürzsoße
I
n Ghana wird nahezu alles, was essbar ist, in der Küche verarbeitet. Fleischlieferanten bilden vor allem Rinder, Schafe, Ziegen und Geflügel. Früher kam Schweinefleisch eher selten auf den Tisch, welches religiöse Umstände hatte. Heute jedoch wird auch vermehrt Schweinefleisch verzehrt, weil die Produktion günstiger ist. In ländlichen Gegenden wird auch Wild zubereitet. Es gibt in Ghana eine Wildtierart, die als Grasscutter oder Cane Rat bezeichnet wird. Übersetzt auf Deutsch bedeutet das so viel wie Rohrratte, das Tier ist aber nicht mit Ratten verwandt, sondern gehört zu den Stachelschweinen. Inzwischen wird versucht, dieses Tier in Käfigen zu halten, um hier eine Nahrungsgrundlage zu schaffen.
An den Küsten wird Fisch in allen Variationen verarbeitet. Dies ist der großen Artenvielfalt zu verdanken, die der Atlantik hier bietet.
Wenn solche Fleisch- und Fischlieferanten nicht im persönlichen Haushalt vorhanden sind, wird meist mit gut sättigenden Lebensmitteln gekocht. Käuflich zu erwerben, ist für Einheimische meist nicht möglich, da diese Nahrungsmittel recht teuer angeboten werden.
Deshalb wird eine Familie mit Reis, Grieß, Hirse, Kochbananen, Süßkartoffeln, Yamswurzeln und Maniok bekocht. Brot ist erst durch die Kolonialzeit bekannt geworden, daher gibt es kaum spezifische Brotsorten, die Ghana zugeordnet werden können.
Da auch Milchprodukte aufgrund der kurzen Haltbarkeit sehr teuer sind, ist frische Milch oft nur in ländlichen Gebieten vorhanden, dort, wo eine eigene Tierhaltung herrscht. Käse ist kaum einem ghanaischen Einwohner bekannt und nur in großen Städten erhältlich. Als Butterersatz wird Margarine verwendet, die aber importiert werden muss. Daher hat sich Kondensmilch weitestgehend durchgesetzt und auch Milchpulver findet eine häufige Verwendung.
Als Gemüse finden sich überwiegend Tomaten, Auberginen, Zwiebeln, Bohnen, Möhren, Spinat, Avocados und Bohnen in ghanaischen Küchen wieder. Zum Frühstück wird meist warm gegessen, aber dies auch nicht nach dem Aufstehen, wie es der Europäer pflegt zu tun, sondern erst im Laufe des Vormittags. Oft gibt es Reste vom Vortag, verschiedene Breie oder Omelett.
Zwischendurch wird viel Obst verspeist. Tropische Früchte gibt es überall, Äpfel aber zum Beispiel werden importiert. Obsthändler stehen entweder am Straßenrand oder tragen ihre Ware in einem Korb auf dem Kopf umher, um sie zu verkaufen.
Fast immer werden zu jeder Mahlzeit Soßen oder Suppen serviert. Dazu gibt es Fufu, Banku, Kenkey oder ähnliche Beilagen, die satt machen. Getrunken wird meist Wasser, selten auch Tee oder Kaffee, aber dies ist nicht üblich.
Ebenso wenig üblich ist das Essen mithilfe von Besteck. Selbst Suppen werden in der Regel ohne Löffel verspeist. Dafür gibt es entsprechende Beilagen, wie den Fufu, der als Löffelersatz dient, oder Brot.
Aber keine Angst … wenn Sie sich in größeren Städten aufhalten und hier Restaurants besuchen, bekommen Sie auch ein Besteck zum Essen. Hier hat längst eine Anpassung an herkömmliche Standards stattgefunden. Deshalb dürfen Sie natürlich auch in Hotels mit Messer, Gabel und Löffel rechnen.
In diesem Kochbuch sind schon einige ungewöhnliche Rezepte zusammengefasst, dennoch bietet die ghanaische Küche auch Nahrungsmittel, die für einen Europäer undenkbar wären. So werden zum Beispiel afrikanische Riesenschnecken (hierzulande eher als Haustier im Terrarium gehalten), die schon erwähnten Grasscutter, welche wie ein riesiges Meerschweinchen aussehen, oder aber gekochte Kuhhaut verzehrt.
Der afrikanische Staat Ghana liegt im Westen des Kontinentes und grenzt im Süden an den Atlantik. Ghana ist ähnlich groß wie die komplette englische Insel. Mit dem Vereinigten Königreich ist das afrikanische Land durch die Kolonialzeit eng verbunden. Deshalb sprechen auch viele Einwohner die englische Sprache, die auch als Amtssprache gilt.
Die Hauptstadt ist Accra. Sie befindet sich im Süden Ghanas. Bezahlt wird hier mit dem Cedi (GHS), der mit Stand August 2024 etwa 17 GHS für 1 Euro entspricht.
Ghana verfügt über ein hohes Goldvorkommen, welches diesem Land den Beinamen Goldküste einbrachte. Insgesamt ist Ghana recht flach, nur an wenigen Stellen erheben sich kleine Berge, die aber nicht höher als 900 Meter sind. Die Küstenlinie ist knapp 550 Kilometer lang.
Geografisch gesehen verfügt Ghana über ein Regenwaldgebiet, über ein Savannengebiet und eben über die Küstenebene. Die Küste wiederum ist durchgliedert mit feinen Sandstränden und Mangrovenwäldern.
Forschende nehmen an, dass Ghana etwa in einem Zeitraum von vor 20.000 Jahren bis 150.000 Jahren erstmalig von Menschen bewohnt war. Es fanden sich bei Ausgrabungen nahe der ghanaischen Grenze zu Uganda Reste einer Kultur, die wohl zwischen der Altsteinzeit und Jungsteinzeit dort ansässig war. Jedoch verließ dieses Volk das Land wieder, weil es durch eine langanhaltende Trockenzeit unbewohnbar wurde.
Keramikfunde wurden auf ein Alter von etwa 5.800 Jahre geschätzt und somit eine Besiedlung wieder nachgewiesen. Mit Sicherheit kann aber gesagt werden, dass vor etwa 3.750 Jahren Viehzucht betrieben wurde. Schafe und Ziegen wurden gehalten und bildeten somit eine Nahrungsgrundlage für die frühen Menschen dort.
Die heutige Bevölkerung bildet sich wahrscheinlich aus früheren Einwandergruppen, die ab dem 9. Jahrhundert aus dem Norden oder Nordosten Afrikas hierherkamen.
Namentlich leitet sich das heutige Ghana vom alten Reich Ghana ab. Dieses steht jedoch in keinem Zusammenhang und war zudem viele Tausend Kilometer entfernt gelegen.
Ab dem 17. Jahrhundert entstanden die ersten Niederlassungen der Europäer. Engländer, Portugiesen, Niederländer, Schweden, Dänen und auch Deutsche errichteten hier befestigte Bauten, um dem Land seine Reichtümer abzugewinnen. Es gab zu dieser Zeit eine kurbrandenburgische Kolonie mit dem Namen Groß Friedrichsburg. Sie wurde am sogenannten Kap der drei Spitzen an der Küste Ghanas erbaut.
Allgemein kann gesagt werden, dass die Kolonialzeit für Ghana nicht nur negativ war. Der Lebensstandard der Bevölkerung war deutlich verbessert worden, vor allem mit dem Beginn des Anbaus von Kakao.
Erst seit 1957 ist Ghana unabhängig. Die britische Kronkolonie Goldküste sowie Britisch-Togoland wurden unter dem Namen Ghana vereinigt. Dennoch hat sich Ghana nicht komplett von seiner einstigen Kolonialmacht getrennt, sondern wurde als erstes schwarzafrikanisches Land Mitglied im Commonwealth of Nations.
Das Klima in Ghana ist tropisch. Das bedeutet, dass es hier keine Jahreszeiten wie in Europa gibt, sondern durch Trocken- und Regenzeit unterschieden wird. Die Länge der Tage und Nächte sind fast gleich. Während es im Süden des Landes feucht ist, wird es zum Norden hin immer trockener.
An der Atlantikküste herrschen durchgehend etwa 26 bis 28 °C, im Norden kann es bis zu 32 °C warm werden. Hier kann es auch eher zu Schwankungen kommen.
Eine Regenzeit findet im Süden von Ghana zweimal im Jahr statt. Etwa zwischen April und Juni sowie zwischen September und Oktober. Dies macht sich aber nicht unbedingt in Form von Niederschlägen bemerkbar, sondern in der dann herrschenden Luftfeuchtigkeit, die gerne an die 90 % herankommt.
Im Norden dagegen ist die Regenzeit durchgehend zwischen April und Oktober. Die Tagestemperaturen können dann bis zu 42 °C betragen. Bei einer ebenso hohen Luftfeuchtigkeit wie im Süden kann das für Nichteinheimische schon sehr an die Substanz gehen.
Reisende sollten je nach gewünschten Aktivitäten das vorherrschende und auch unterschiedliche Klima in Ghana beachten. Möchten Sie Safaris durchführen, so sind die Monate September bis März am besten geeignet. Für gestochen scharfe Fotos wiederum ist es in dieser Zeit zu staubig und trüb. Der Süden des Landes lässt sich am besten zwischen August und Oktober erkunden. Während dieser Zeit finden auch viele ghanaische Feste statt. Für einen Badeurlaub kommen Sie am besten im Januar oder Februar. Das Meer kann dann bis zu 28 °C warm werden. Beachten Sie aber, dass Sie nicht überall gefahrlos ins Wasser können. Es gibt gefährliche Strömungen und Brandungen.
Die Flora ist mit zahlreichen Arten vertreten. Es werden allerdings noch unbekannte Arten in diesem Land vermutet, weshalb es für Forschende sehr interessant ist. Im Regenwald sind Bäume vorhanden, die gut und gerne bis zu 300 Jahre alt werden können und bis zu 50 Meter hoch werden.
Der Holzexport wird mit Arten wie dem afrikanischen Walnussbaum und vielen Mahagoniarten sichergestellt. Ebenso wachsen in Ghana unterschiedliche Feigenbäume, die die Größe einer deutschen Buche erreichen können.
Über das gesamte Land verteilen sich zudem etwa 1.200 verschiedene Palmenarten. Zum Beispiel wird die kubanische Königspalme gerne als sogenannter Alleebaum verwendet, weil diese viel Schatten spendet. Ebenfalls weitverbreitet ist der Baum der Reisenden, der allerdings keine Palmenart darstellt. Er wird als Zierpflanze vor allem an öffentlichen Gebäuden eingesetzt.