GO VISTA: Reiseführer Berlin - Ortrun Egelkraut - E-Book

GO VISTA: Reiseführer Berlin E-Book

Ortrun Egelkraut

0,0
2,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Berlin liegt im Trend, Berlin ist cool! Jahr für Jahr kommen mehr Besucher in die deutsche Hauptstadt, die längst eine der aufregendsten Metropolen Europas ist und ein Magnet für alle, die auf einem Städtetrip das Außergewöhnliche suchen. Ob das pulsierende Nachtleben oder die grenzenlose Einkaufswelt, ob rauschende Party oder romantisches Genießen, ob einzigartiges Kultur-Event oder herausragendes Sportereignis: Berlin bietet all dies und vieles mehr. Das Erlebnis Berlin ist unerschöpflich. Ganz vornean steht der Bummel (oder die bequeme Rundfahrt) durch die sich ständig wandelnde Stadt mit ihrer lebhaften Gegenwart und einer bewegten Vergangenheit.Am besten, man wählt schon vorher aus, wohin die Reise – diesmal – gehen soll. Berlintouristen sind häufig 'Wiederholungstäter', das heißt, sie kommen gerne noch mal, um nachzuholen, wofür beim ersten Mal die Zeit fehlte, oder um wieder Neues zu erleben in dieser wandlungsfähigen Stadt.Der informative City Guide in komplett neuer Gliederung und Gestaltung bietet: • Top 10 der Stadt und Lieblingsplätze der Autoren • Übersichtliche Stadttouren mit Detailkarten • Streifzüge durch die Umgebung, z. B. Grunewald und Wannsee • Mehr als nur die üblichen Sehenswürdigkeiten und Museen • Die Stadt Erleben & Genießen: Unterkünfte, Restaurants, Theater/Musicals, Shopping, mit Kindern in der Stadt, Erholung & Sport • Daten zur Stadtgeschichte • Service von A–Z mit nützlichen Tipps

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 337

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



BERLIN

von Ortrun Egelkraut

Ortrun Egelkraut, freie Journalistin, Redakteurin und Reisebuchautorin, ist – wie die meisten »echten« Berliner – nicht in der Stadt geboren. Vielleicht ist das die Voraussetzung, um Berlin immer wieder neu zu entdecken, Potsdam und weiteres Umland inklusive. Und wenn es doch einmal weiter weg gehen soll, dann heißen die Ziele Mexiko und Zentralamerika: Im VISTA POINT Verlag erscheinen neben Berlin außerdem ihre Reiseführer Mexiko und Costa Rica.

Inhalt

Willkommen in Berlin

Top 10 & Mein Berlin

Top 10: Das sollte man gesehen haben

Mein Berlin: Lieblingsplätze der Autorin

Stadttour

Von Berlins historischer Mitte zum Potsdamer Platz

Streifzüge

Zu Fuß durch das Regierungsviertel

Kudammbummel und Berliner Westen

Kulturszene und Spuren jüdischen Lebens: Spandauer Vorstadt

Alternativ-kreativ: Friedrichshain-Kreuzberg

Lebensart: Prenzlauer Berg

Das grüne Berlin: Treptow-Köpenick

Berliner Größen: Wannsee und Grunewald

Vista Points – Sehenswertes

Museen und Galerien

Friedhöfe

Gedenkstätten

Architektur und andere Sehenswürdigkeiten

Die Berliner Mauer

Erleben & Genießen

Übernachten

Essen und Trinken

Nightlife

Kultur und Unterhaltung

Shopping

Mit Kindern in der Stadt

Erholung im Grünen und Wellness

Chronik

Daten zur Stadtgeschichte

Service von A bis Z

Service von A bis Z

Register

Bildnachweis und Impressum

Zeichenerklärung

Top 10 Das sollte man gesehen habenMein Berlin Lieblingsplätze der AutorinVista Point Museen, Galerien, Architektur und andere SehenswürdigkeitenKartensymbol: Verweist auf das entsprechende Planquadrat der ausfaltbaren Karte bzw. der Detailpläne im Buch.

Willkommen in Berlin

Berlin ist hip, Berlin ist cool, Berlin setzt Trends! Jahr für Jahr kommen immer mehr Besucher in die deutsche Hauptstadt, die längst eine der aufregendsten Metropolen Europas ist und ein Magnet für alle, die auf einem Städtetrip das Außergewöhnliche suchen. Ob das pulsierende Nachtleben oder die grenzenlose Einkaufswelt, ob rauschende Party oder romantisches Genießen, ob einzigartiges Kultur-Event oder herausragendes Sportereignis: Berlin bietet all dies und noch vieles mehr. Denn das Erlebnis Berlin ist unerschöpflich. Ganz vorne an steht die Erkundung der sich ständig wandelnden Stadt mit ihrer lebhaften Gegenwart und einer bewegten Vergangenheit.

Von den preußischen Königen über die Zeiten des Nationalsozialismus und der 40-jährigen Teilung bis zum Neuen Berlin spiegelt sich die Geschichte auch in der Architektur der Stadt. Die Zeugnisse reichen von Schinkels Klassizismus bis zu den architektonischen Visitenkarten eines I.M. Pei oder Daniel Libeskind.

Weil die einstigen Unterschiede zwischen West und Ost kaum noch wahrnehmbar sind, üben Erinnerungsorte der geteilten Stadt eine große Anziehungskraft aus. Eine andere bedeutende Gedenkstätte ist das Denk mal für die ermordeten Juden Europas. Das Stelenfeld nach dem Entwurf von Peter Eisenman setzt auch städtebaulich einen nachdenkenswerten Akzent zwischen dem Brandenburger Tor und dem modernen Stadtviertel am Potsdamer Platz.

Von klassischen Sehenswürdigkeiten bis zum Kleinstadtcharme im Kiez, von der Weltkultur in Museen und auf den Bühnen bis zur kreativen Szene in Mode, Medien und Kunst, von den Freiräumen, die sich viele Menschen immer wieder neu schaffen, bis zu verborgenen Naturschönheiten, nicht zu vergessen die kulinarische Vielfalt, gibt es unendlich viel zu entdecken.

Am besten, man wählt schon vorher aus, wohin die Reise – dieses Mal – gehen soll. Berlintouristen sind häufig »Wiederholungstäter«, das heißt, sie kommen gerne noch mal, um nachzuholen, wofür beim ersten Mal die Zeit fehlte oder um wieder Neues zu erleben in dieser wandlungsfähigen Weltstadt.

Berlin – Panorama einer Weltstadt

Top 10 & Mein Berlin

Top 10: Das sollte man gesehen haben

Museumsinsel

Link 1, Link 2D8/Google Map Kunstliebhaber können sich in den fünf Museen verlieren und in einzigartige Schätze verlieben. Bringen Sie Zeit und Muße mit!

Zeughaus – Deutsches Historisches Museum

Link 1, Link 2D8/Google Map In »Epochenschritten« durch 2000 Jahre deutsche Geschichte, geschickt aufgeteilt für Eilige und solche, die es ganz genau wissen wollen.

Gendarmenmarkt

Link 1, Link 2E8/Google Map Die Berliner sind überzeugt: Einen schöneren Platz gibt es in ganz Europa nicht!

Brandenburger Tor

Link 1, Link 2E7/Google Map Einmal durchs Brandenburger Tor schreiten wie ein Staatsgast und dann die Fotos an die Freunde zuhause schicken – damit sie auch kommen!

Reichstag und Regierungsviertel

Link 1, Link 2, Link 3D6/D7/Google Map Mit Zeitfensterticket oder spontan mit Wartezeit: Der Aufstieg in die Gläserne Kuppel wird mit fantastischen Ausblicken – nach innen und außen – belohnt.

Denkmal für die ermordeten Juden Europas/Holocaust-Mahnmal

Link 1E7/Google Map Das labyrinthische Stelenfeld bietet Anlass zum Nachdenken, der unterirdische Ort der Information liefert die historischen Zusammenhänge dazu.

Potsdamer Platz

Link 1, Link 2E6/F6/F7/Google Map Weltberühmt in den Goldenen Zwanziger Jahren, nach dem Krieg eine Brache im Schatten der Mauer und seit der Wiedervereinigung Berlins der neue Treffpunkt in der Mitte der Hauptstadt.

Gemäldegalerie

Link 1, Link 2E6/Google Map Raffael, Tizian, Caravaggio, Dürer, Rubens, Rembrandt: Die Reihe großer Namen lässt sich fortsetzen. Die Berliner Sammlung Alter Meister vom 13. bis 18. Jahrhundert gehört zu den bedeutendsten der Welt.

Schloss Charlottenburg

Link 1D1/Google Map Flanieren auf Spuren der Hohenzollernkönige durch Prunksäle, Wohnräume, Schatzkammern und den Schlossgarten.

Gedenkstätte Berliner Mauer

Link 1, Link 2B7/C7/C8/Google Map Die originalen Grenzanlagen sind verschwunden, aber Mauerstreifen, Informationstafeln und ein Dokumentationszentrum vermitteln ein eindringliches Bild des Lebens im geteilten Berlin.

Mein Berlin Lieblingsplätze der Autorin

Liebe Leser, dies sind einige wenige besondere Punkte dieser Stadt, an die ich immer wieder gern zurückkehre. Eine spannende Zeit in Berlin wünscht Ihnen

Ortrun Egelkraut

Kulturforum Potsdamer Platz

Link 1, Link 2, Link 3E6/F6/Google Map Der Blick vom Kulturforum (großartige Kunst) auf den Potsdamer Platz an einem Sommerabend: Was für eine Skyline!

Pfaueninsel

Link 1, Link 2dC/dD3/Google Map Die Großstadt bleibt draußen: Vogelgezwitscher begleitet den Spaziergang in diesem Naturschutzgebiet mit Märchenschloss und verspielten Parkbauten.

Astor Film Lounge

Link 1F3/4/Google Map Kino mit Genussfaktor: Ein Drink zur Begrüßung, auf Wunsch leckeres Fingerfood und superbequeme Ledersessel – die gibt es übrigens auch im Zoo-Palast.

Fassbender & Rausch

Link 1E8/Google Map Der Duft von Schokolade, kunstvolle Schaustücke und verlockende Präsentationen von Pralinen, Konfekt und Edelschokolade. Wer sich hier nicht verführen lässt …

Strandbar Mitte

Link 1D8/Google Map Es ist ein Glücksspiel, aber wenn man das große Los eines freien Liegestuhls gezogen hat, ist der Sommer(nachts)-traum perfekt.

Stadttour

Von Berlins historischer Mitte zum Potsdamer Platz

VormittagAlexanderplatz – Fernsehturm – Rotes Rathaus – Nikolaiviertel – Marx-Engels-Forum – Humboldt-Box – Berliner Dom – (evtl. Museumsinsel) – Zeughaus – Unter den Linden – Neue Wache – Bebelplatz – Gendarmenmarkt (zahlreiche Restaurants) – Friedrichstraße – Unter den Linden – Pariser Platz – Brandenburger Tor – Reichstag – Potsdamer Platz (ca. 3–4 Std.).

Nachmittag Architektur- und Einkaufsbummel am Potsdamer Platz, evtl. Museumsbesuch (Deutsche Kinemathek/Filmmuseum, Kulturforum).

Alternative zum Nachmittag Vom Reichstag Sightseeing-Tour mit Bus 100 durch den Tiergarten, vorbei am Haus der Kulturen der Welt, Schloss Bellevue, Großer Stern bis zum Kudamm (Route im Stadtplan gestrichelt markiert).

Tipps für die Stadttour »andersherum« Wer den Vormittagsspaziergang in umgekehrter Richtung am Brandenburger Tor beginnt, für den bietet sich zum Mittagessen z.B. das Nikolaiviertel mit seinen zahlreichen Restaurants an. Auch am Hackeschen Markt – eine S-Bahn-Station vom Alexanderplatz entfernt – gibt es eine große Auswahl. Köstliche Delikatessen kann man in der Galeria Kaufhof probieren. Rückfahrt zum Zoo mit der S-Bahn ab Alexanderplatz über Hackescher Markt, Friedrichstraße und Hauptbahnhof: Es eröffnen sich ganz andere Perspektiven auf die Stadt.

Achtung Baustelle: Zwischen Brandenburger Tor und Alexanderplatz wird die U-Bahnlinie verlängert. Die Bauarbeiten im Untergrund führen auch zu Behinderungen und Einschränkungen auf der Flaniermeile Unter den Linden, für Autofahrer wie Fußgänger. Gebaut wird abschnittsweise; die erste U-Bahn auf dieser Strecke soll 2019 fahren.

»Wind gibt es massenhaft am Alex. An der Ecke zieht es lausig«. Wie in den 1920er Jahren, als Al-fred Döblins Romanheld Franz Biberkopf »Berlin Alexanderplatz« zu Weltruhm verhalf, pfeift der Wind über das weitläufige Areal D9/Google Map . Die Weltzeituhr und der bunt emaillierte Brunnen der Völkerfreundschaft konservieren ein letztes Stück DDR zwischen modernen Einkaufszentren, Cafés und Würstchenbuden, dem Hochhaushotel Park Inn und dem BahnhofAlexanderplatz D9/Google Map mit der mächtigen, restaurierten Bahnsteighalle von 1926. Rundum wird seit Jahren gebaut und das Gesicht des Platzes wird sich weiter verändern.

Alexanderplatz mit Weltzeituhr und Fernsehturm

Überragt wird der Alexanderplatz vom Fernsehturm D9/Google Map , mit 365 Metern das höchste Bauwerk Berlins. In 200 Metern Höhe lockt ein Dreh-Restaurant mit fantastischer Aussicht. Zwischen der verloren wirkenden St. Marienkirche D9/Google Map , einem der ältesten Gotteshäuser Berlins (13. Jh., mehrmals verändert) und dem markanten Roten Rathaus, dem Sitz des Regierenden Bürgermeisters, gibt der Neptunbrunnen dem weiten Platz einen Ruhepunkt. Die Rathaus-Passagen schließen ihn zur verkehrsreichen Grunerstraße hin ab. Vor dem Rathaus und im Umfeld wird bis 2019 für die Verlängerung der U-Bahn-Linie 5 (Alexanderplatz bis Brandenburger Tor) gebaut.

Südwestlich der Spandauer Straße beginnt das Nikolaiviertel D9/E9/Google Map , das gemeinsam mit der auf der anderen Seite der Spree gelegenen Schwesterstadt Cölln im 13. Jahrhundert »die Wiege Berlins« bildete. Im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört, wurde das Nikolaiviertel zur 750-Jahr-Feier der Stadt 1987 als Vorzeigeobjekt der DDR wieder aufgebaut. Die seltsame Mischung aus Plattenbau und historisierenden Giebeln, aus Rekonstruktion und originalen Versatzstücken hat sich zu einem vor allem bei Touristen beliebten Viertel entwickelt. Ein bisschen Alt-Berlin – oder was man dafür hält – mit Souvenirgeschäften, Brunnen und Denkmälern, Kneipen, Restaurants und Cafés. In einem der Plattenbauten (Propststr. 11) zeigt das Zille-Museum E9/Google Map Werke des Berliner »Milljöh«-Malers. Das kleine Theater im Nikolaiviertel (Nikolaikirch-platz 5/7) bringt »Zille sein Milljöh« musikalisch-szenisch auf die Bühne. Heinrich Zilles Lieblingskneipe »Zum Nußbaum« wurde neben der Nikolaikirche D9/E9/Google Map (Museum zur Geschichte des Bauwerks) rekonstruiert. Das stattliche Knoblauchhaus E9/Google Map , 1759 erbaut, ist das einzige original erhaltene Bürgerhaus; eine ständige Ausstellung des Stadtmuseums gibt Einblick in die bürgerliche Wohnkultur der Biedermeierzeit. Die Historische Weinstube im Erdgeschoss und im Keller bewahrt Alt-Berliner Charme. Das prachtvolle Ephraim-PalaisE9/Google Map mit seinen verschnörkelten goldenen Balkongittern an der Ecke Mühlendamm zeigt aktuelle Ausstellungen des Stadtmuseums zur Berliner Kulturgeschichte.

Entlang der Spree fällt der Blick auf den grauen Bau des Marstalls, in dem einst 300 Pferde und Kutschen Platz fanden (heute Stadt-bibliothek und Sitz der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin). An der Ecke Rathaus-/Poststraße geben ein knallgelber Infoturm und ein paar Schritte weiter ein Infowaggon spannende Einblicke in das aufwendige U-Bahn-Bauprojekt. Das Baulogistikzentrum nimmt einen großen Teil des Parks Marx-Engels-ForumD8/D9/Google Map ein. Das überlebensgroße Bronzedenkmal des sitzenden Karl Marx und des stehenden Friedrich Engels wurde wegen der Baustelle an den westlichen Rand des Platzes gerückt. Jetzt blicken die beiden kommunistischen Vordenker auf die Großbaustelle des Humboldtforums. 2015 wurde Richtfest gefeiert.

Das Rote Rathaus und der Neptunbrunnen in Berlin-Mitte

Blick vom Berliner Dom auf den Lustgarten

Auf dem Schlossplatz jenseits der Spree stand das Berliner Stadtschloss, Residenz der brandenburgischen Kurfürsten und ab 1701 der preußischen Monarchen. Nach Abdankung Kaiser Wilhelm II. rief Karl Liebknecht 1918 die »Freie Sozialistische Republik« aus – vom Balkon eines Portals des monumentalen Schlosses, das zu den Meisterwerken des Baumeisters Andreas Schlüter (1659/60–1714) zählt. 1950 ließ die DDR das Stadtschloss sprengen und errichtete an dieser Stelle von 1973 bis 1976 den Palast der Republik als Sitz der Volkskammer und öffentliches Kulturhaus. Nach langen Debatten, Schließungen und Zwischennutzungen (1990–2006) wurde der Palast bis 2008 abgetragen.

Der Neubau für das HumboldtforumD8/Google Map in Stadtschlossgröße mit barocker Fassade und rekonstruierter Kuppel soll u.a. die außereuropäischen Sammlungen der Museen Dahlem aufnehmen und zu einem internationalen Forum der Kunst, Kultur und Wissenschaft werden. Die Eröffnung ist für 2019 geplant. Bis dahin bietet die kühn konstruierte Humboldt-Box Einblicke in Künftiges und großartige Ausblicke auf die Umgebung.

Südwestlich ragen die Türme der von Karl Friedrich Schinkel erbauten Friedrichswerderschen KircheE8/Google Map (1824–30; derzeit wegen Schäden am Gebäude geschlossen) empor. Gleich daneben wirbt der Fassadennachbau von Schinkels Bauakademie für deren Wiederaufbau. Der ansprechende Schinkelplatz nördlich davon ist originalgetreu rekonstruiert.

Schinkel prägte einst auch den Lustgarten D8/Google Map; heute ist das Tor zur Museumsinsel als Liegewiese ausgewiesen und im Sommer entsprechend fröhlich bevölkert. Schinkels ersten Berliner Dom D8/Google Map ließ Kaiser Wilhelm II. abreißen und durch den Monumentalbau mit wuchtiger Kuppel ersetzen (1894–1905). Am Ende des Lustgartens erhebt sich die klassizistische Fassade des Alten Museums. Dem ersten Museumsbau Berlins (1830, nach Schinkels Plänen) folgten weitere auf der Museumsinsel D8/Google Map: Alte Nationalgalerie, Neues Museum, Bode- und Pergamonmuseum (der Pergamon-Altar ist wegen Renovierung für Jahre nicht zu sehen). Für Museumsbesuche generell sollte man einen oder mehrere Extra-Tage einplanen. Das Neue Museum, bis vor Kurzem Kriegsruine, erlebte durch den britischen Architekten David Chipperfield eine sensationelle Wiederauferstehung. Die Spuren der Geschichte blieben erhalten und wurden eindrucksvoll mit neuen Elementen verknüpft. Die prächtigen Räume auf drei Stockwerken teilen sich die Sammlungen des Ägyptischen Museums – Nofretete prunkt im Nördlichen Kuppelsaal – und des Museums für Vor- und Frühgeschichte, ergänzt durch Objekte der Antikensammlung.

Verherrlichung der Kriegskunst: Fassadendetail am Zeughaus, das heute das Deutsche Historische Museum beherbergt

Die Museumsinsel, seit 1999 UNESCO-Welterbe, wird nach einem »Masterplan« unter Chipperfields Leitung kontinuierlich saniert und in einigen Bereichen weiter umgebaut.

Von Stararchitekt I. M. Pei stammt der Museumsneubau mit gläserner Fassade und markantem Spiralturm an der Straße Hinter dem Gießhaus. Diese neue Ausstellungshalle des Deutschen Historischen Museums D8/Google Map ist unterirdisch mit dem Zeughaus, dem angestammten Platz des DHM verbunden. Das 1695 begonnene Waffenarsenal ist das älteste Bauwerk des Boulevards. Die Dauerausstellung lädt zu einem material- und faktenreichen Rundgang durch 2000 Jahre deutsche Geschichte in ihrem europäischen Zusammenhang ein.

Vor dem Haupteingang des Zeughauses, genauer an der Schlossbrücke, beginnt die Straße Unter den Linden D8/Google Map . Im Jahr 1647 ließ Kurfürst Friedrich Wilhelm die ersten Lindenbäume entlang dem Reitweg vom Schloss ins Jagdrevier Tiergarten pflanzen. Friedrich II., der Große, sorgte rund 100 Jahre später für den Ausbau zum Pracht-Boulevard von 60 Metern Breite.

Hinter der rekonstruierten Fassade der ehemaligen Stadtkommandatur residiert mit der noblen Adresse Unter den Linden 1 heute der Medienkonzern Bertelsmann. Kronprinzenpalais und Prinzessinnenpalais schließen sich an. Schinkels Neue Wache D8/Google Map auf der Nordseite wurde mit einer Pietà von Käthe Kollwitz zur »Zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland«.

In der Gestalt eines griechischen Tempels: die Alte Nationalgalerie auf der Museumsinsel in Berlin-Mitte

Deutscher Dom am Gendarmenmarkt

Mit dem Forum Fridericianum rund um den heutigen Bebelplatz D8/E8/Google Map wollte Friedrich der Große königliche Macht, Kunst und Wissenschaft an einem Ort vereinen. Zu diesem Ensemble gehören die Staatsoper (derzeit Baustelle), die St.-Hedwigs-Kathedrale und die Alte Bibliothek sowie die Humboldt-Universität. Auf dem Mittelstreifen reitet Friedrich der Große; das monumentale Reiterstandbild stammt von Christian Daniel Rauch. Unter einer Glasscheibe mitten auf dem Bebelplatz erblickt man leere Bücherregale. Das Denkmal des israelischen Künstlers Micha Ullman erinnert an die dortige Bücherverbrennung am 10. Mai 1933.

Ein kleiner Schlenker, vorbei am Luxus-»Hotel de Rome« in einem ehemaligen Bankgebäude, führt zum Gendarmenmarkt E8/Google Map , dem schönsten Platz Berlins. In der Mitte erhebt sich das von Schinkel entworfene Schauspielhaus, nach seiner neuen Funktion in Konzerthaus umbenannt, mit einer eindrucksvollen Freitreppe. Tagsüber steht die obere Tür offen. Durch eine Glasscheibe kann man den Konzertsaal bewundern und eventuell Musiker bei der Probe beobachten. Der Französische Dom am Nordende des Platzes beherbergt das Hugenottenmuseum und ermöglicht den Aufstieg in die Kuppel zu einer grandiosen Rundumsicht. Im Deutschen Dom am Südende des Gendarmenmarktes widmet sich eine Ausstellung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland.

Die Friedrichstraße C7–F8/Google Map steht für das alte und neue Flair der Mitte Berlins mit Luxusgeschäften, Cafés und Restaurants, Hotels, Büros und Wohnungen. Unterirdische Einkaufspassagen verbinden die »Quartiere« 205 und 206 mit dem französischen Warenhaus Galeries Lafayette.

Zurück auf dem Boulevard Unter den Linden, vorbei an der einstigen Sowjetischen und heutigen Russischen Botschaft, gelangt man zum Brandenburger Tor E7/Google Map am Pariser Platz. Das berühmte Hotel Adlon ist in den historischen Dimensionen mit allem modernen Komfort wieder erstanden. Haus Liebermann, die Französische und die Amerikanische Botschaft sowie die Akademie der Künste mit ihrer Glasfassade umrahmen den fußgängerfreundlichen Platz. Eine Passage (bis Sommer 2016 wegen Bauarbeiten geschl.) führt durch das Akademie-Gebäude zur Behrenstraße und zum Holocaust-Mahnmal.

Auf dem Brandenburger Tor prangt die Quadriga in restaurierter Schönheit. Kaum ein Staatsgast, der nicht das 1788–91 errichtete Tor (Gottfried Schadow) durchschreitet, und kaum ein Großereignis, das nicht vor dieser klassizistischen Kulisse stattfindet. Am Platz des 18. März, auf der Westseite, fällt im Boden eine doppelte Pflastersteinlinie auf, die in der Innenstadt den einstigen Mauerverlauf nachzeichnet.

Weiter geradeaus erreicht man auf der Straße des 17. Juni das Sowjetische Ehrenmal; der Marmor stammt aus Hitlers Reichskanzlei. Rechts geht es durch den Park zum Reichstag D7/Google Map , in dem die Plenarsitzungen des Deutschen Bundestags stattfinden. Der Aufstieg in die gläserne Kuppel und auf die Dachterrasse ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.

Vom Brandenburger Tor aus nach Süden geht es vorbei am Denkmal für die ermordeten Juden Europas E7/Google Map und diversen Landesvertretungen in den »Ministergärten« zum Potsdamer Platz.

Der Potsdamer Platz E6/F6/7/Google Map, Berlins »neue Mitte«, die sich vor allem bei Berlin-Besuchern großer Beliebtheit erfreut, besteht aus mehreren architektonischen Einheiten rund um den Bahnhof Potsdamer Platz. Vom Norden kommend erreicht man zuerst das Beisheim Center E7/Google Map mit den Fünf-Sterne-Hotels Marriott und Ritz-Carlton.

Während sich östlich davon das historische Oktogon des Leipziger PlatzesE7/Google Map seit der Eröffnung des Einkaufszentrums Mall of Berlin der Vollendung nähert, hat sich das Sony Center E6/Google Map von Helmut Jahn längst zum populären Treffpunkt entwickelt. Unter der spektakulären Zeltdachkonstruktion findet man zahlreiche Cafés, Restaurants das Kino Cinestar IMAX und den geschickt in das moderne Umfeld integrierten »Kaisersaal« des ehemaligen Grand Hotel Esplanade. Das Sony Center beherbergt u. a. auch das Filmmuseum der Deutschen Kinemathek mit Schätzen aus dem Nachlass von Marlene Dietrich und einer Dauerausstellung zur deutschen Film- und Fernsehgeschichte.

Auf der anderen Seite der Potsdamer Straße bietet das Klinker-Hochhaus von Hans Kollhoff mit dem schnellsten Aufzug Europas aus rund 90 Metern Höhe atemraubende Aussichten, nicht nur auf den Potsdamer Platz zu Füßen. Ein Panoramacafé hoch oben lädt dazu ein, den Ausblick entspannt zu genießen.

Als Daimler-Areal E6/E7/Google Map eröffnete 1998 der älteste Bereich des neuen Stadtviertels. Nach dem Auszug von Daimler sucht der 109 Meter hohe Atrium Tower mit dem grünen Würfel auf der Spitze nach neuen Nutzern. Anziehungspunkte rund um den von den Bauten des Architekten Renzo Piano geprägten Marlene-Dietrich-Platz sind das Musicaltheater, jede Menge Kinos, Cafés und Bars, die Spielbank und das Einkaufszentrum Potsdamer Platz Arkaden.

Richtung Westen schließt sich das Kulturforum Potsdamer Platz E6/F6/Google Map an. Dazu gehören Staatsbibliothek, Philharmonie, Kammermusiksaal und Musikinstrumenten-Museum sowie diverse Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin: 8 Gemäldegalerie, das sanierte und modernisierte Kunstgewerbemuseum, Kupferstichkabinett und Kunstbibliothek. Allesamt lohnen den Besuch. Die Neue Nationalgalerie, der lichte Tempel von Mies van der Rohe, ist wegen Sanierung für Jahre geschlossen. Großartig ist der Blick von der Piazzetta am Kulturforum auf die angestrahlten Bauten des Potsdamer Platzes – am besten an einem lauen Sommerabend!

Der Potsdamer Platz mit dem Zeltdach des Sony-Centers, unten das Kulturforum, links die Philharmonie, rechts die St. Matthäuskirche

Vom Potsdamer Platz fährt der Bus 200 zum Bahnhof Zoo, alternativ bietet die U2 (bis Wittenbergplatz oder Zoologischer Garten) eine schnelle Verbindung in die City West.

Bustour durch den Tiergarten zur City West

Die Bustour ist in der Faltkarte als rote, gepunktete Linie dargestellt.

Vom Reichstag aus gelangt man bequem mit dem Bus 100 in die City West. Der Bus fährt zunächst vorbei am Haus der Kulturen der Welt D6/Google Map , das den internationalen zeitgenössischen Künsten ein vielbeachtetes Forum bietet, dann am Schloss Bellevue D5/Google Map , dem Amtssitz des Bundespräsidenten sowie am Bundespräsidialamt E5/Google Map . Am Großen Stern mit der Siegessäule und der Siegesgöttin Victoria kreuzt die Straße des 17. Juni E3–6/Google Map , die den Tiergarten D4/E4–6/Google Map in der ganzen Länge von Ost nach West durchschneidet. Berlins zweitgrößter innerstädtischer Park (nach dem Tempelhofer Feld) bietet neben Bäumen, Wiesen, Blumenbeeten und kleinen Seen auch viele Denkmäler.

Der »Hunderter« durchquert den Park Richtung Süden. Dort haben sich zahlreiche Botschaften angesiedelt. Viele Vertretungen sind zugleich architektonische Visitenkarten der jeweiligen Länder wie die Indische Botschaft (Tier gartenstraße), die der Vereinigten Arabischen Emirate (Hiroshimastraße) sowie der Nordischen Länder und Mexikos (Klingelhöferstraße). An der Budapester Straße, gleich nach dem Elefantentor F4/Google Map , dem Eingang zum Zoo, ist die City West erreicht. Dort befinden sich u. a. das Europa-Center F4/Google Map und die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche sowie das schicke Einkaufszentrum Bikini Berlin mit Ausblick auf den Zoo.

Streifzüge

Berlin mit seinen gewaltigen Ausdehnungen – 45 Kilometer von Ost nach West, 38 Kilometer von Nord nach Süd – und seinen zwölf Bezirken, die alle einen eigenen Charakter bewahrt haben, lädt zu weiteren Entdeckungsreisen ein: zu kleinen Spaziergängen durch den Kiez, wie der Berliner sein Wohnviertel nennt, oder zu Ausflügen ins Grüne – mitten in der Stadt oder hinaus ins weite Umland. Der Unternehmungslust sind keine Grenzen gesetzt.

Zu Fuß durch das Regierungsviertel

Bundeskanzleramt, Paul-Löbe-Haus mit Abgeordnetenbüros und Sitzungssälen, Kindertagesstätte des Bundestags, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus mit der Parlamentsbibliothek und Bundespressekonferenz: Die Bauten der Bundesregierung ziehen sich als »Band des Bundes« D6/D7/Google Map nördlich des Reichstags von West nach Ost. Sie werden gerahmt vom Spreebogen und sind am schönsten vom Wasser aus zu erleben. Der Uferweg,zwischen dem Paul-Löbe-Haus und dem Haus der Kulturen der Welt rund ein Kilometer lang, führt vorbei am vielbesuchten Capital Beach und am Kanzleramt D6/Google Map. An der Spree hinter dem Haus der Kulturen der Welt liegt eine Schiffsanlegestelle, vor dem Kulturzentrum hat man wieder Anschluss an den Bus 100.

Oder man nimmt den Fußweg durch den Spreebogenpark zur nördlichen Uferseite. Hier, am Humboldthafen, lockt im Sommer die große Strandbar Metaxa Bay – bis auch dieses Areal bebaut wird.

Wie ein gläserner Palast erhebt sich der Hauptbahnhof mit seinem gigantischen Glasdach. Er bietet Einkaufsmöglichkeiten auf drei Ebenen (sonntags zum Teil geschlossen) und Anschluss an die U- und S-Bahn, die Regional- und Fernbahn.

Das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Regierungsviertel beherbergt das Wissenschaftliche Dienstleistungszentrum des Deutschen Bundestages

Moderne Skulptur vor der Silhouette der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche

Kudammbummel und Berliner Westen

Seit die historische Mitte Berlins wieder ihre alte Pracht entfaltet und neue Stadtviertel Berliner Aufbruchstimmung repräsentieren, war der gute alte Kurfürstendamm etwas aus der Mode gekommen. Doch der West-Boulevard ist wieder »in«. Ein erstes Zeichen setzte das Luxushotel Waldorf Astoria Berlin im 115 Meter hohen Zoofenster, das Kaiser-Wilhelm-GedächtniskircheF4/Google Map und Europa-Center weit überragt. Der Breitscheidplatz dazwischen ist rund um Joachim Schmettaus Weltkugelbrunnen, den sogenannten Wasserklops, ein beliebter Treffpunkt und Schauplatz vieler Jahrmarktsveranstaltungen. Gegenüber, an der Budapester Straße, ist mit dem Bikini Berlin eine Lifestyle-Shopping-Adresse entstanden – mit großer Dachterrasse und Blick auf den Zoologischen Garten. Monkey Bar und Neni-Restaurant in der zehnten Etage des stylischen Hotels 25hours sind Szene-Hotspots in der City West.

Östlich der Gedächtniskirche beginnt die Tauentzienstraße mit dem berühmten KaDeWe F4/Google Map am Wittenbergplatz. Das Kaufhaus des Westens ist das größte Warenhaus Kontinentaleuropas und bietet auf sechs Etagen eine unermessliche Auswahl an überwiegend edlen Produkten. Heiß begehrt sind die Schlemmer-Etage im 6. Stock, wo man diverse Leckereien vor dem Einkaufen probieren kann und die große Cafeteria unter einem Glasdach in der 7. Etage.

Der Kurfürstendamm G1–F4,3,5/Google Map Kilometer lang und einst wie die Linden ein Reitweg Richtung Westen ins Grüne, ist ein lebhafter Boulevard und die Einkaufsmeile der City West. An der Joachimstaler Straße stehen sich das Swiss-Hotel mit seiner behäbig runden Fassade und das in den Himmel ragende »Neue Kranzler Eck« gegenüber. Vom traditionellen Café Kranzler ist zwar nur die 1950er-Jahre-Rotunde übrig geblieben, aber der Kuchen schmeckt noch immer. Am Kudamm, wie der Kurfürstendamm genannt wird, kann man sich ins Einkaufsgetümmel stürzen und durch die eleganten Seitenstraßen flanieren. In der Fasanenstraße F3/Google Map liegt das Literaturhaus, das sich die Räumlichkeiten in einer eleganten Villa des 19. Jahrhunderts mit dem stilvollen Restaurant im Wintergarten teilt.

Nördlich vom Kudamm führt die Fasanenstraße vorbei am Hotel Kempinski und am Jüdischen Gemeindehaus und stößt an der Kantstraße auf den Delphi-Filmpalast, das Theater des Westens mit seiner neoklassizistischen Fassade und das von Josef Paul Kleihues entworfene Hochhaus Kantdreieck mit dem eigenwilligen Dachsegel. Noch ein Stück weiter Richtung Norden gelangt man zum Ludwig-Erhard-Haus E3/F3/Google Map, in dem u. a. die Börse untergebracht ist und das seiner ausufernden Formen wegen »Gürteltier« genannt wird.

Zurück am Kudamm: Im Häuserblock zwischen Uhland- und Knesebeckstraße liegen die Kudamm-Bühnen F3/Google Map, Berlins erfolgreiche Boulevard-Theater, und die Erlebnis-Ausstellung »The Story of Berlin«.

Im weiteren Verlauf bis zum Rathenauplatz bietet der Kurfürstendamm die ganz normale Berliner Mischung aus Wohn- und Geschäftshäusern, die auch seinen Charme ausmacht. Zur Luxusmeile wird er zwischen Bleibtreustraße und Olivaer Platz F2/F3/Google Map, wo alle internationalen Top-Designer und Nobeljuweliere angesiedelt sind. Am Lehniner Platz verdient das Haus der renommierten Schaubühne F2/Google Map Aufmerksamkeit. Die Fassade ist eine originalgetreue Rekonstruktion des von Erich Mendelsohn in den 1920er Jahren errichteten Kinos, im Innern erhielt der Neubau modernste Bühnentechnik.

Die Hackeschen Höfe an der Rosenthaler Straße in Berlin-Mitte

Kulturszene und Spuren jüdischen LebensSpandauer Vorstadt

Hackescher Markt D8/Google Map und Hackesche Höfe sind beinahe ein Synonym für pulsierendes Großstadtleben, das Berliner und Touristen in Scharen anzieht, abends und nachts fast noch mehr als am Tag. Um acht labyrinthische Höfe entstand Anfang des 20. Jahrhunderts die typische Berliner Mischung aus Wohnen, Gewerbe und Kultur. Heute, nach umfangreicher Restaurierung, finden sich in dem Komplex das Varieté Chamäleon, Kinos, Galerien, Restaurants, Kneipen, schicke Geschäfte und immer noch Wohnungen. Besonders sehenswert ist der erste Hof mit seinen farbigen Fliesen. Auch außerhalb der Höfe, vor allem an der Oranienburger und der Rosenthaler Straße, reihen sich Bars, Boutiquen, Restaurants und Galerien aneinander.

In der Sophienstraße sind die Sophiensäle D8/Google Map, ehemals Ballsäle und Versammlungsstätten des 1844 gegründeten Berliner Handwerkervereins, Spielstätte für anspruchsvolles Off-Theater und Performance-Projekte. Die Auguststraße hat sich zur Galerien-Meile entwickelt; immer einen Besuch wert sind die Kunst-Werke Berlin C8/Google Map, ein Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst. Gleich daneben hat der Sammler Thomas Olbricht mit »me Collectors Room« ein offenes Haus für seine eigenwillige Kunstsammlung geschaffen, die Werke vom Beginn des 16. Jahrhunderts bis zur Gegenwartskunst umfasst.

Was heute quirliges Szene-Viertel ist, war einst das Zentrum jüdischen Lebens. Ein Rundgang durch die Spandauer Vorstadt, die ihren Namen der Lage am Weg Richtung Spandau verdankt, bringt dem Besucher ein wichtiges Kapitel Berliner Geschichte näher. An der Großen Hamburger Straße liegen die Reste des ersten jüdischen Friedhofs D8/Google Map. Unmittelbar davor stand ein jüdisches Altenheim, das die Nazis zum Sammellager für Deportationen machten. Ein Mahnmal und ein Gedenkstein erinnern daran. In der Jüdischen Oberschule daneben werden heute auch Schüler anderer Konfessionen unterrichtet. Weithin sichtbar glänzt die goldene Kuppel der Neuen Synagoge D8/Google Map in der Oranienburger Straße. Nachdem sie in der »Reichskristallnacht« 1938 durch einen mutigen Polizisten vor der Zerstörung bewahrt wurde, fiel sie dann 1943 doch noch Bomben zum Opfer. 1991 waren der Wiederaufbau des Vordergebäudes und der Kuppel vollendet. Die Umrisse der zerstörten Synagoge sind auf dem Freigelände markiert und damit die einstigen Dimensionen erkennbar. Nebenan, in einem integrierten Neubau, gibt das jüdische Kulturzentrum Centrum Judaicum Einblick in die Geschichte der Berliner Juden. Aktuelles jüdisches Leben findet man u. a. in der Tucholskystraße mit dem Beth-Café und in der Auguststraße. Hier sind in die ehemalige Jüdische Mädchenschule Galerien, das Museum The KennedysC8/Google Map und ein Restaurant eingezogen.

Alternativ-kreativ: Friedrichshain-Kreuzberg

Kreuzberg, der multikulturelle und alternative Bezirk des alten West-Berlin, beäugte nach der Bezirksreform erst etwas skeptisch den neuen Partner auf der anderen Seite der Spree, doch Friedrichshain schaffte rasant den Aufschwung zum neuen Szeneviertel. Dafür spricht allein schon die Kneipendichte zwischen dem »Boxi«, dem Boxhagener Platz E12/Google Map, der Restaurant- und Kneipenmeile Simon-Dach-Straße und dem RAW-Gelände. Beim ehemaligen Reichsbahn-Ausbesserungswerk haben sich vielfältige Initiativen angesiedelt, von Clubs und Bars, Kunst und Kultur über Skaterhalle und Kletterturm bis zu Pool mit Sonnendeck und Streetfoodmarket.

Café im Szeneviertel Berlin-Friedrichshain

Familienfreundlich ist der Volkspark Friedrichshain C1/D10/11/Google Map, davon zeugt schon der Märchenbrunnen am südwestlichen Eingang (Am Friedrichshain/Friedenstraße). Zentrale Achse des Bezirks ist jedoch die Karl-Marx-Allee D9–E12/Google Map, die vom Frankfurter Tor an der Warschauer Straße bis zum Alexanderplatz führt. Die rund 1500 Meter bis zum Strausberger Platz sind Deutschlands längstes Baudenkmal und zugleich Denkmal des sozialistischen Aufbauwillens. Hier entstanden 1952–58 an der damaligen Stalinallee bis zu neun Stockwerke hohe Hochhäuser im Zuckerbäckerstil mit kleinteiligem Fassadenschmuck aus Meißener Kacheln sowie prunkvollen Säulen.

Dem südöstlichen Teil Kreuzbergs, genannt SO 36 F9/G9–11/Google Map nach dem früheren Postbezirk, verdankt der Stadtteil seine Bekanntheit als Zentrum der Hausbesetzer und alternativen Szene. Inzwischen sind auch hierher Unternehmen sowie feine Restaurants und Kneipen gezogen. Sehenswürdigkeiten in dieser Gegend sind u.a. die auf einstigem Grenzgebiet wiederhergestellte Gartenanlage im Engelbecken F9/10/Google Map (mit idyllischem Café am Wasser), die lebhafte Oranienstraße F9/10/Google Map und das Bethanien F10/Google Map am Mariannenplatz. Das ehemalige Krankenhaus beherbergt mehrere Kunstprojekte und Kulturinitiativen.

Im ViktoriaparkG7/H7/Google Map bietet der 66 Meter hohe Kreuzberg schöne Aussichten. Bekrönt wird er von Schinkels 20 Meter hohem Nationaldenkmal zur Erinnerung an die Befreiungskriege (1813–15). Eine Besonderheit ist der künstliche Wasserfall, der nachts und im Winter abgestellt wird.

Durch den Viktoriapark geht es zu Riehmers Hofgarten G7/Google Map : Die großzügige und helle Wohnanlage zwischen Yorck- und Hagelberger Straße wurde als Gegenbeispiel zu den düsteren Mietskasernen der Gründerzeit um 1880 geplant. Rund um den lebendigen Marheinekeplatz G8/Google Map mit der über 100 Jahre alten, einladend modernisierten Markthalle gibt es alternative Boutiquen, und freakige Läden. Die Passionskirche ist ein beliebter Veranstaltungsort für Rock- und Jazz-Konzerte. In der Bergmannstraße reihen sich bis zum Mehringdamm angesagte Bars und Restaurants aneinander.

Die Oberbaumbrücke, längste Flussbrücke Berlins, verbindet die Stadtteile Kreuzberg und Friedrichshain

Gastronomie am Prenzlauer Berg

Eine andere Kulturmeile nördlich von Landwehrkanal und Hochbahn verbindet Museen und Gedenkstätten, die sich alle, dicht am ehemaligen Grenzstreifen, auf unterschiedliche Weise mit deutscher Geschichte auseinandersetzen. Dazu gehören das Jüdische Museum Berlin F8/Google Map, die Berlinische Galerie F8/Google Map, das Mauermuseum – Museum Haus am Checkpoint Charlie E8/F8/Google Map, die »Black Box«E8/Google Map mit Dokumenten zum Kalten Krieg, die Panorama-Installation zum geteilten Berlin »asisi Panorama DIE MAUER«E8/Google Map, die Gedenkstätte mit Dokumentationszentrum Topographie des Terrors F7/Google Map und das Ausstellungshaus Martin-Gropius-BauF7/Google Map an einer markanten Schnittstelle zwischen West und Ost.

Lebensart:Prenzlauer Berg

Das ehemalige Arbeiterviertel Prenzlauer Berg war schon vor der Wiedervereinigung der erste Szenebezirk Ost-Berlins und gilt noch immer als das östliche Gegenstück zu Kreuzberg. Der Stadtteil, der mit Pankow, dem ehemaligen Sitz der DDR-Regierung, eine neue Bezirksverbindung einging, ist vor allem ein Treffpunkt für junge Leute, Künstler, Touristen und zunehmend mehr Familien. Zentraler Anlaufpunkt ist der Kollwitzplatz B9/Google Map mit seiner lebendigen Kneipenszene. Einige Musikclubs im Umfeld mussten jedoch bereits dem Ruhebedürfnis der Neuzugezogenen weichen.

Die Mietskasernen aus der Gründerzeit mit schönen Fassaden und dunklen Hinterhöfen sind zum großen Teil, wie in der Husemannstraße,saniert. Einige bewahren aber immer noch die Narben des letzten Jahrhunderts. Das Wahrzeichen des Stadtteils ist der einstige Wasserturm C9/10/Google Map. In alter Pracht restauriert wurde die Synagoge in der Rykestraße, mit 2000 Plätzen eine der größten in Europa. Ein Kultur- und Gewerbezentrum ist die KulturBrauerei B9/Google Map, in der bis 1967 Bier gebraut wurde. Das Bauwerk aus rotem und gelbem Backsteinklinker mit seinen markanten Türmen ist ein imposantes Beispiel für die Industriearchitektur des 19. Jahrhunderts. Auf dem Gelände zwischen Schönhauser Allee und Knaackstraße, Sredzki- und Danziger finden sich Kinos, Theater, Clubs, Cafés, Restaurants und Biergärten, Verlage, Läden, Büros und das Museum in der Kulturbrauerei, das eine Blick auf den Alltag in der DDR wirft. Auch westlich der »Schönhauser«, in der Kastanienallee und der Oderberger Straße, pulsiert das Prenzlauer-Berg-Leben, ebenso nördlich der Danziger Straße rund um den Helmholtzplatz B9/10/Google Map.

Das grüne Berlin:Treptow-Köpenick

Treptow und Köpenick am südöstlichen Stadtrand bilden zusammen den flächenmäßig größten Bezirk Berlins. Mit ihrem Reichtum an Wasser und Wäldern sind sie zugleich das grünste Ausflugsgebiet der Hauptstadt. Das reicht noch nicht an Superlativen. Der MüggelseedC6/Google Map ist der größte See im Stadtgebiet Berlin, er bietet Wassersport- und Badevergnügen. Die Müggelberge erreichen stolze 115 Meter »natürliche« Höhe im Gegensatz zum »Trümmerschutt« des 120 Meter hohen Teufelsbergs im äußersten Westen. Berlins höchstes Bürogebäude mit 31 Stockwerken ist der Hochhausturm der Treptowers G12/Google Map.

Der Treptower Park G1/H12/13/Google Map, 1887 als Volkspark eröffnet, wurde 1896 zum Gelände für die große Berliner Gewerbeausstellung umgestaltet. Als eine der Attraktionen ließ Friedrich Simon Archenhold ein 21 Meter langes Fernrohr erbauen, das heute noch funktionsfähige, zur Archenhold-Sternwarte H13/Google Map gehörende, größte Linsenfernrohr der Welt. Mitten im Park erhebt sich seit 1949 das gigantische Ehrenmal für die 1945 beim Kampf um Berlin gefallenen sowjetischen Soldaten.

Die Uferpromenade an der Spree lädt zum Spazierengehen, der Biergarten der traditionsreichen Ausflugsgaststätte Haus Zenner zur Erholung ein. Mit einem Ausflugsschiff kann man weiter nach Köpenick fahren.

Die Altstadt von Köpenick dC6/Google Map mit ihren engen Gassen und niedrigen Häusern wird überragt vom 1901–04 erbauten Rathaus in märkischer Backsteingotik, dem Carl Zuckmayers Theaterstück »Der Hauptmann von Köpenick« zu literarischem Ruhm verhalf.

Nur wenige Schritte sind es vom Rathaus zum Schloss, das 1677–89 im Barockstil auf der Schlossinsel erbaut wurde, später als Kaserne, Schule und Museum diente. Heute entführt das Kunstgewerbemuseum als »Museum der Raumkunst« mit kostbarem Wand- und Raumschmuck sowie Möbeln in die Epochen von Renaissance, Barock und Rokoko.

Rathaus in Köpenick

Berliner Größen: Wannsee und Grunewald

»… und dann nüscht wie raus nach Wannsee«, heißt für viele Berliner noch immer die Aufforderung an warmen Tagen, wenn es in der Stadt unerträglich wird. Havel und Wannsee bieten Wassersportlern viele Möglichkeiten. Zum Schwimmen und Sonnenbaden lädt das Strandbad Wannsee mit seinem 1200 Meter langen und bis zu 80 Meter breiten Sandstrand ein. Platz ist für bis zu 50 000 Badegäste. Der Große Wannsee dC/dD3/Google Map ist besonders bei Seglern beliebt; am Kleinen Wannsee kann man ein Ruderboot mieten oder sich auf literarische Spurensuche begeben: Nahe der Bismarckstraße 3 im Wald markiert eine Gedenkstätte den Ort, an dem der Dichter Heinrich von Kleist mit Henriette Vogel im November 1811 aus dem Leben schied.

Die Villa des Malers Max Liebermann am Wannsee

In der Straße Am Großen Wannsee lädt die Liebermann-Villa am Wannsee zu einem Besuch ein. Hier verbrachte der Maler Max Liebermann viele Sommermonate und verewigte den schönen Garten auf zahlreichen Gemälden, von denen viele hier, am Ort der Entstehung zu bewundern sind.

Ein paar Häuser weiter erinnert die Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz dD3/Google Map an die Tagung, bei der 1942 die »Endlösung der Judenfrage« festgeschrieben wurde.

Spaziergänger zieht es auch zahlreich in den weitläufigen GrunewalddC3/C4/Google Map oder den großzügig angelegten Volkspark Klein-Glienicke dD3/Google Map zu beiden Seiten der breiten Königstraße. Südlich liegt das Jagdschloss Klein-Glienicke (heute eine Bildungsstätte) – von hier aus führt eine schmale Brücke nach Babelsberg, das zu Potsdam gehört, und zum Schloss Babelsberg. Von dessen Vorplatz hat man den schönsten Blick auf die Glienicker Brücke und auf die wasser- und waldreiche Potsdam-Berliner Kulturlandschaft, die seit 1990 auf der UNESCO-Welterbeliste steht.

Nördlich der Königstraße liegt auf einer Anhöhe mitten im Volkspark Glienicke das russisch inspirierte Blockhaus Nikolskoë, das schon im frühen 19. Jahrhundert Ausflügler bewirtete. Von hier kann man den herrlichen Blick über die Havellandschaft genießen. Daneben steht die Kirche St. Peter und Paul mit ihrem russisch-orthodox anmutenden Zwiebelturm.

Von hier ist es nicht mehr weit zur Fähre, die auf die idyllische Pfaueninsel dC/dD3/Google Map übersetzt. Friedrich Wilhelm II. (1744–97) ließ das Schloss im romantischen Ruinenstil errichten. Für Königin Luise (1776–1810) war die lnsel ein beliebter Sommeraufenthaltsort. Wer heute die PfaueninseI betritt, lässt die Großstadt weit hinter sich. Hier findet man Ruhe, zauberhafte Gärten, überraschende Parkbauten und abwechslungsreiche Wege durch den Landschaftspark, der zugleich Naturschutzgebiet ist (S-Bhf. Wannsee und Bus 218; zur Glienicker Brücke 316).

Vom Fähranleger auf dem »Festland« führt ein Spazier- und Radweg, vorbei am historischen Wirtshaus Moorlake zum Schloss Glienicke dD3/Google Map, das 1824 von Schinkel sein italienisches Aussehen erhielt. Mitten auf der geschichtsträchtigen Glienicker Brücke beginnt das Stadtgebiet von Potsdam.

★ Vista Points – Sehenswertes

Museen, Friedhöfe, Gedenkstätten, Architektur und andere Sehenswürdigkeiten, Berliner Mauer

Museen und Galerien

Riesenpuzzle im Pergamonmuseum: das Ishtar-Tor, eines der Stadttore von Babylon – Details eines Stier- und …

Einen Überblick über die Museumslandschaft in Berlin gibt es unter www.museumsportalberlin.de. Die Website ist eines der vielen Angebote der Kulturprojekte Berlin GmbH, die aus kulturellen Initiativen der Stadt bemerkenswerte Events oder Festivals macht, Themenjahre organisiert und Serviceleistungen für Berliner Museen und andere Kulturinstitutionen übernimmt. Dazu gehören der Museumsdienst Berlin, der u. a. Ausstellungs- und Stadtführungen auch nach individueller Absprache organisiert und die MuseumsInformation Berlin ( (030) 24 74 98 88, Mo–Fr 9–16, Sa/So 9–13 Uhr) betreibt, die telefonisch Auskunft gibt auf alle Fragen rund um die Berliner Museen, Gedenkstätten und Archive, Schlösser und Gärten. Events wie die Lange Nacht der Museen, die Berlin Art Week und der Europäische Monat der Fotografie Berlin werden auf www.kulturprojekte-berlin.de vorgestellt.

Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

Die Staatlichen Museen zu Berlin (SMB) haben vier Museumszentren: die Museumsinsel in Mitte (UNESCO-Welterbe), das Kulturforum Potsdamer Platz, Museen in Charlottenburg und Museen Dahlem – Kunst und Kulturen der Welt. Die Eintrittspreise (inkl. Audioguide) unterscheiden sich nach Standorten und ändern sich bei Sonderausstellungen: Dahlem € 8/4, Charlottenburg und Kulturforum Potsdamer Platz jeweils € 12/6, Hamburger Bahnhof (nur Dauerausstellung) € 8/4, Museumsinsel (alle 5 Häuser an 1 Tag) € 18/9, Eintritt für einzelne Häuser siehe unter den jeweiligen Museen. Für alle Häuser der Staatlichen Museen kann man Tickets (z. T. mit Zeitfenster) mit Rabatt im Internet buchen; Jugendliche bis 18 Jahre haben freien Eintritt.

Die WelcomeCard Museumsinsel gilt 72 Std. (€ 40,50) und bietet freie Fahrt in Berlin und freien Eintritt in die Häuser auf der Museumsinsel sowie weitere Ermäßigungen. Die 3-Tage-Karte Museumspass (€ 24/12, ohne Sonderausstellungen) gewährt zusätzlich freien Eintritt in ca. 70 weitere Berliner Museen.

Weitere Informationen sowie Anmeldung zu Führungen in den Staatlichen Museen: (030) 266424242 (Mo–Fr 9–16 Uhr), www.smb.museum

…eines Löwenreliefs

Caspar David Friedrichs »Mondaufgang am Meer« (1822) in der Alten Nationalgalerie

Museumsinsel:

Bodestr. 1–3, Mitte S5/7/75, Bus 100/TXL: Hackescher Markt (030) 266 42 42 42www.smb.museum Bereichskarte Museumsinsel € 18/9

Altes Museum/AntikensammlungD8/Google Map Eingang: Am Lustgarten Tägl. außer Mo 10–18, Do bis 20 Uhr, Eintritt € 10/5 Karl Friedrich Schinkel entwarf das Gebäude (1825–30), das als erstes Königliches Museum in Preußen eröffnet wurde. Heute führt es in »Antike Welten«. Im Hauptgeschoss zeigt die Antikensammlung griechische Kunst in eindrucksvollen Arrangements. Zu den Spitzenwerken gehört die Skulptur der »Betende Knabe«. Im Obergeschoss sind Schätze der Etrusker und Römer zu sehen.

Alte NationalgalerieD8/Google Map Eingang: Bodestr. Tägl. außer Mo 10–18, Do bis 20 Uhr, Eintritt € 10/5 Der Bau in Gestalt eines griechischen Tempels stammt von dem Schinkel-Schüler Friedrich August Stüler (erbaut 1867–76). 2001 als erstes auf der Museumsinsel wiedereröffnet, bietet das Haus einen kostbaren Rahmen für Meisterwerke des 19. Jh. (Gemälde und Skulpturen). Zu den Highlights gehören Gemälde der Romantik, Stadtansichten von Eduard Gaertner, Meisterwerke der Impressionisten sowie Skulpturen von Auguste Rodin. Gemälde von Max Liebermann, Adolf Menzel und die Prinzessinnengruppe von Johann Gottfried Schadow sind weitere Glanzpunkte.

Bode-MuseumD8/Google Map Eingang: Am Kupfergraben 1 Tägl. außer Mo 10–18, Do bis 20 Uhr, Eintritt € 12/6 Das Haus wurde als Kaiser-Friedrich-Museum 1897–1904 nach Plänen von Ernst v. Ihne auf der Inselspitze errichtet. Seit 2006 sind hier Skulpturensammlung und das Museum für Byzantinische Kunst zu sehen. Die Bildwerke vom frühen Mittelalter bis zum ausgehenden 18. Jh. aus den deutschsprachigen Ländern, Frankreich, den Niederlanden, Italien und Spanien korrespondieren mit ausgewählten Werken der Gemäldegalerie.

Mit 500 000 Objekten vom Beginn der Münzprägung im 7. Jh. v. Chr. in Kleinasien bis zu heutigen Münzen und Medaillen vereint das Münzkabinett Sammlungen von Weltrang.

Seit Oktober 2009 im Neuen Museum zu bestaunen: die Büste der Nofretete

Neues MuseumD8/Google Map Eingang: Bodestr. Tägl. 10–18, Do bis 20 Uhr Eintritt € 12/6