Görch's Adventszauber - Marco Rievel - E-Book

Görch's Adventszauber E-Book

Marco Rievel

0,0

Beschreibung

24 Adventsgeschichten - Für jeden Tag im Dezember gibt es eine Kurzgeschichte zum Vorlesen oder selbst lesen. Der Stoffelch Görch erlebt mit seinen Freunden winterliche Abenteuer um sich die Zeit bis zum Weihnachtsfest zu verkürzen. Als Bonus gibt es noch eine Detektivgeschichte, in der Sherlock Görch und Wuffel Watson das Geheimnis der alten Mühle lösen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 119

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Marco Rievel

Görch's Adventszauber

24 Weihnachtsgeschichten mit dem kleinen Elch und seinen Freunden

© 2019 Marco Rievel

Lektorat, Korrektorat: Thorsten Breuer

Verlag und Druck:

tredition GmbH Halenreihe 40-44, 22359 Hamburg

ISBN

 

Paperback:

978-3-7482-8908-1

Hardcover:

978-3-7482-8909-8

e-Book:

978-3-7482-8910-4

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

für Tanja

Was euch erwartet:

01. Dezember: Plätzchen backen

02. Dezember: Der Adventskranz

03. Dezember: Schreiben ans Christkind

04. Dezember: Die Wohnung dekorieren

05. Dezember: Winterspaziergang

06. Dezember: Nikolausabend

07. Dezember: Adventskaffee bei der Dante

08. Dezember: Lernen ein Weihnachtslied

09. Dezember: Wichteln bei den Hollerhops

10. Dezember: Basteln Weihnachtsgeschenke

11. Dezember: Auf der Weihnachtsfeier

12. Dezember: Gehen zum Lichterabend

13. Dezember: Auf dem Weihnachtsmarkt

14. Dezember: Weihnachtskarten schreiben

15. Dezember: Weihnachtskonzert besuchen

16. Dezember: Den Weihnachtsmann suchen

17. Dezember: Schlittenfahrt

18. Dezember: Weihnachtsbaum kaufen

19. Dezember: Weihnachtsschmuck basteln

20. Dezember: Die Kirchenmäuse besuchen

21. Dezember: Eine Krippe basteln

22. Dezember: Die Geschenke suchen

23. Dezember: Den Weihnachtsbaum schmücken

24. Dezember: Warten auf die Bescherung

Bonus: Sherlock Görch - Das Geheimnis der alten Mühle

01. Dezember: Plätzchen backen

Görch, der kleine Plüschelch, erwachte am Morgen des ersten Dezembers voller Tatendrang. Er streckte sein Geweih und schaute aus dem Fenster. Ein roter Himmel.

Wuffel, der Stoffhund und beste Freund von Görch, sprang neben ihn auf die Fensterbank.

»Oh«, sagte er beeindruckt, »das Christkind backt. Dann ist bald Weihnachten.«

Sofort hatte Görch eine Idee. »Das machen wir auch«, rief Görch begeistert und rannte ins Wohnzimmer. Dort stand, wie er wusste, das Backbuch der Familie.

Wuffel folgte ihm, und gemeinsam ließen sie ihre Blicke über das Bücherregal gleiten.

»Da oben ist es«, sagte Wuffel und deutete mit der Pfote ins Regal. Auf dem obersten Brett sahen sie das Buch.

»Hui. Das ist aber hoch.« Skeptisch blickte er am Bücherbord empor, das bis unter die Decke reichte. »Wie kommen wir da dran?«

»Ganz einfach. Wir nehmen einen Stuhl.«

Görch verzog das Gesicht. »Mama hat gesagt, wir sollen nicht auf den Möbeln rumklettern.«

»Mama ist nicht da. Bis sie zurück ist, sind wir längst fertig und das Buch steht wieder im Regal.«

Noch immer zögerte Görch, dann nickte er schließlich. »Aber wir legen einige Kissen darunter, falls wir runterfallen.«

Wuffel stimmte ihm zu. »Arbeitssicherheit ist wichtig.« Beide grinsten sich an.

Gesagt, getan. Nachdem sie alle Vorbereitungen getroffen hatten, kletterten sie am Stuhl empor. Erst auf das Sitzkissen und dann auf die Lehne.

Görch reckte sich, doch trotz seiner Bemühungen schaffte er es nicht, das Backbuch zu erreichen.

»Ich komme nicht dran«, sagte er enttäuscht.

»Ich klettere auf dich drauf, dann kannst du dein Geweih strecken und ich ziehe das Buch aus dem Regal.«

»Ich weiß nicht, ob ich das schaffe«, zweifelte Görch nachdenklich, aber Wuffel war voller Zuversicht.

»Du bist doch stark genug, um mich zu tragen«, antwortete Wuffel überzeugt und begann, auf Görchs Rücken zu klettern.

Der kleine Elch spannte seine Muskeln an. Als Wuffel das Geweih erreichte, wurde ihm etwas mulmig zumute, aber er wollte nichts sagen. Schließlich sollte Wuffel nicht glauben, dass er zu schwach war, ihn zu tragen.

»Siehst du«, sagte Wuffel begeistert, »ich bin schon oben und kann das Buch greifen.«

»Okay. Beeil dich. Wir wollen ja schließlich noch backen«, ächzte Görch unter dem Gewicht seines Freundes. Mit angehaltenem Atem wartete er darauf, dass Wuffel wieder runterkletterte.

Doch die beiden hatten nicht mit dem Gewicht des Buches gerechnet. Als der kleine Hund es aus dem Regal zog, sackte Görch zusammen. Das Buch war schwerer als sein Freund.

Wuffel verlor das Gleichgewicht. Er warf das Buch herunter und versuchte, sich am Regal festzuhalten. Doch der Elch schwankte zu sehr unter dem plötzlichen Wechsel. Wuffel griff daneben und fiel vom Geweih.

»Wuffel!« Mit einem Aufschrei sah Görch, wie sein Freund in die Tiefe stürzte. Wuffels angstvolle Augen schauten ihn an, dann landete er auf den Kissen. Er versank darin, ehe ihn die Federn wieder nach oben hoben.

Die beiden Freunde blickten sich an.

»Geht es dir gut?«, fragte Görch besorgt.

Wuffel fing an zu lachen. Er hatte sich bereits von seinem Schrecken erholt. »Es hat riesig Spaß gemacht.« Er kletterte vom Kissen, schüttelte es und blickte zu Görch hoch. »Spring du auch. Das Kissen ist ganz weich.«

Ein wenig mulmig zumute war Görch schon, doch er wollte nicht als Feigling gelten, und schließlich sprang er mit geschlossenen Augen.

Sie waren so begeistert, dass sie ihren Sprung noch mehrmals wiederholten, ehe Görch das Toben unterbrach.

»Jetzt müssen wir uns aber beeilen, sonst werden unsere Plätzchen nie fertig, und wir wollen Mama doch überraschen.«

Mit dem Buch liefen sie in die Küche, kletterten am Schrank hoch auf die Arbeitsplatte und suchten, auf dem Bauch liegend, das richtige Rezept aus.

»Das ist es. Guck mal, wie lecker die Plätzchen aussehen.« Görch deutete auf das Rezept:

Spritzgebäck

Zutaten:

500 gr.

Mehl

250 gr.

Butter

250 gr.

Zucker

2

Eier

1 Pck.

Backpulver

1 Pck.

Vanillezucker Salz

Zubereitung:

Die Butter mit dem Zucker, dem Vanillezucker und den Eiern in einer Schüssel schaumig schlagen.

Mehl und Backpulver und etwas Salz vermischen.

Das Backpulver und das Mehl nach und nach in die Masse einkneten.

Danach den Teig durch einen Fleischwolf mit Spritzgebäckaufsatz drehen und ihn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.

Im vorgeheizten Backofen (200 Grad Ober- und Unterhitze) für ca 15 Minuten backen.

Guten Appetit.

Sie suchten die Zutaten zusammen, und Görch holte die Küchenwaage und platzierte sie in die Mitte der Arbeitsplatte.

Sofort schaltete Wuffel sie ein und sprang darauf.

»Guck nach. Wie viel wiege ich?«

»245 Gramm. Jetzt ich«, sagte Görch, der aufgeregt um die Waage herumlief und wartete, dass Wuffel herunterstieg. Dann setzte er sich auf den Platz. »Und, Wuffel?«

»438 Gramm. Donnerwetter. Du bist fast doppelt so schwer wie ich.«

»Aber ich wiege immer noch weniger als eine Packung Mehl. Außerdem bin ich ja doppelt so groß wie du und habe noch ein Geweih. Das ist auch schwer.«

»Ja klar«, sagte Wuffel und lachte. »Auf jeden Fall können wir beide noch viele Plätzchen essen, wenn sie erst mal fertig sind.«

Sie rissen das Paket mit dem Mehl auf, und sofort war die ganze Küche eingestaubt. Die beiden Freunde husteten und lachten, als sie sich gegenseitig anschauten. Das Mehl klebte ihnen an Fell und Pfoten.

Nachdem sie die Zutaten abgewogen hatten, begann Görch mit dem Mischen.

»Mach du schon mal den Ofen an, Wuffel«, sagte er, als er den Mixer ausschaltete. »Auf 200 Grad.«

Wuffel lief zum Herd, drehte sich um und schaute Görch verwirrt an, der gerade den Teig knetete.

Wuffel überlegte kurz, dann drückte er auf verschiedene Knöpfe, bis die Lämpchen am Herd angingen. »Fertig«, sagte er stolz und half Görch beim Ausrollen des Teigs.

Eine ganze Weile später waren die beiden außer Puste, doch vor ihnen lagen zwei Backbleche, die mit den schönsten Plätzchen gefüllt waren, die man sich vorstellen konnte.

»Guck mal, ob der Backofen schon heiß ist«, sagte Görch zu Wuffel und begann, den restlichen Teig erneut auszurollen.

Wuffel öffnete die Ofentür und hielt die Pfote hinein.

»Der ist noch ganz kalt«, sagte er dann zu Görch.

Görch drehte sich um. »Aber es ist doch so warm in der Küche.« Dann sah er die Katastrophe. Wuffel hatte die Herdplatte angestellt anstelle des Backofens.

Bestürzt schaltete Görch die Herdplatte ab.

»Das sind die Schalter für die Herdplatten, Wuffel«, sagte er vorwurfsvoll und deutete auf die vier Knöpfe.

»Aber ich dachte, die sind dazu da, die Temperatur einzustellen«, antwortete Wuffel betrübt.

»Alle vier?«, fragte Görch nach.

»Ja, wie bei einem Safe. Ich musste nur die richtige Zahlenkombination einstellen.«

Görch lachte auf. »Wuffel, Wuffel. Das ist ein Herd, und kein Safe. Hier ist der richtige Knopf für den Backofen. Siehst du, da steht auch die Temperatur drauf.«

Wuffel betrachtete den Knopf, den er bisher nicht beachtet hatte, dann fing auch er an zu lachen.

Gemeinsam warteten die beiden Freunde ab, bis das Licht erlosch, das anzeigte, dass der Backofen aufgeheizt war. Dann schoben sie das erste Blech in den Ofen.

Görch sprang auf die Arbeitsplatte und stellte die Eieruhr, damit sie den Zeitpunkt nicht verpassten, wenn die Plätzchen fertig waren.

Der Duft frisch gebackener Plätzchen erfüllte die ganze Wohnung, als sie das Blech mit den Plätzchen mit einem Handschuh aus dem Ofen zogen. Als das letzte Blech in den Ofen geschoben war, begannen sie rasch alles aufzuräumen, damit sie nach getaner Arbeit ihre Plätzchen genießen konnten.

Sie nahmen sich ein paar der Plätzchen mit ins Wohnzimmer, aßen sie genussvoll auf, um kurze Zeit später einzuschlafen.

Sie hatten ja wirklich hart gearbeitet an diesem Tag.

02. Dezember: Der Adventskranz

Görch erwachte am 2. Dezember, weil ihm plötzlich eingefallen war, was sie unbedingt noch erledigen mussten.

Wuffel und das kleine Schweinchen Sweeney kuschelten noch gemütlich im Bett. Sweeney wohnte seit einigen Monaten bei ihnen und gehörte für Görch und Wuffel schon zur Familie. Trotz, oder gerade wegen seines kleinen Sprachfehlers, fühlten sie sich für ihn verantwortlich.

»Wacht auf, Wuffel und Sweeney. Wir haben noch etwas ganz Wichtiges vergessen.«

Verschlafen rieben sich die beiden Freunde die Augen.

»Was denn?«, fragte Wuffel und blickte Görch müde an.

»Na was wohl. Wir brauchen noch einen Adventskranz. Ohne Adventskranz kann man schnell vergessen, wann Weihnachten ist.«

»Einen Granz? Wofür brauchen wir einen Granz?«, fragte Sweeney.

»Na, für die Kerzen. Da kommen vier Kerzen drauf, und jeden Sonntag vor Weihnachten wird eine angezündet. Wenn alle vier brennen, ist bald Weihnachten.«

Sweeney schaute ihn verwirrt an. »Wieso denn vier?«

»Das ist schon immer so. Der Papst Gregor hat das bestimmt.«

»Wieso darf ein Bapst das denn bestimmen?«

»Ein Papst durfte damals alles«, erwiderte Görch knapp, der auch nicht so genau wusste, wieso es dazu gekommen war. Aber er wollte ja auch nicht mit seinen Freunden über den Papst diskutieren, sondern einen Adventskranz basteln.

»Also fangen wir an? Wir treffen uns im Arbeitszimmer«, sagte er und sprang aus dem Bett. Wuffel und Sweeney folgten ihm.

Als sie das Arbeitszimmer betraten, hatte Görch schon einen großen Kranz aus dem Schrank geholt. »Wir brauchen noch die Tannenzweige vom Balkon«, sagte er, und Sweeney trottete los, um die Zweige zu holen.

»Stell den Kranz mal hin«, sagte Wuffel mit einem Grinsen im Gesicht. Als Görch den Kranz aufgerichtete hatte, nahm Wuffel Anlauf und sprang hindurch. Görch klatschte, wobei ihm fast der Kranz aus der Hand glitt.

»Jetzt halte ich ihn mal hoch. Mal sehen, ob du dann immer noch durchspringen kannst.« Görch hielt den Kranz über seinen Kopf. Wuffel nahm noch mehr Anlauf, sprang vom Boden ab und schaffte es knapp durch den Kranz hindurch. Schwer atmend stellte Görch den Kranz wieder auf den Boden.

»Jetzt will ich auch mal durch den Kranz springen. Halte du ihn hoch.«

»Das ist ganz schön schwierig, Görch. Willst du nicht erst mal probieren, wenn er auf dem Boden steht?«

»Ach iwo, ich springe sofort richtig. Ich habe das im Zirkus gesehen. Da hat der Kranz sogar gebrannt.« Als er Wuffels besorgte Augen sah, fügte er schnell hinzu: »Wir machen das natürlich nicht. Mit Feuer spielt man besser nicht. Aber durchspringen kann ich schon.«

Wuffel war beruhigt. Er versuchte, den Kranz in die Höhe zu halten, schaffte es jedoch nicht, da er für den kleinen Hund einfach zu schwer war.

Zu seiner Erleichterung kam Sweeney gerade mit den Tannenzweigen vom Balkon zurück.

»Hilf mir mal, Sweeney. Wir müssen den Kranz hochhalten, damit Görch hindurchspringen kann.«

Sweeney schaute den Elch skeptisch an. »Meinst du, das klappt?«

»Natürlich. Nun macht schon. Wir wollen den Kranz ja auch noch schmücken.«

Sweeney stellte sich neben Wuffel, und gemeinsam schafften sie es, den Kranz in die Höhe zu halten.

Görch warf einen fachmännischen Blick darauf, dann ging er einige Schritte zurück und rannte los.

Er sprang vom Boden ab, flog durch die Luft auf den Kranz zu und vergaß vor lauter Konzentration sein Geweih anzulegen. Mit voller Wucht stieß er damit gegen den Kranz und riss ihn, ebenso wie seine beiden Freunde, zu Boden.

Alle schauten sich erschrocken an, dann begannen sie zu lachen. Das war wohl gründlich schiefgegangen.

»Mein Geweih ist einfach schon viel zu groß für so einen kleinen Kranz«, sagte Görch mit Stolz in der Stimme. »Dann schmücken wir ihn jetzt, damit wir fertig werden.«

Er holte die Bastelkiste, auf der ›Adventskranz‹ stand, aus dem Schrank und begann, den Inhalt zu sortieren.

Wuffel schaute ihm aufmerksam zu. »Was machen wir denn mit den Eierpicksern?«, fragte er verwirrt.

»Das sind Kerzenteller, Wuffel. Die kommen unter die Kerzen, damit der Kranz nicht anfängt zu brennen, wenn die Kerzen abgebrannt sind.«

»Ahaa«, erwiderte Wuffel.

»Schneidest du schon mal die Tanne, Sweeney?«, fragte Görch, »du kannst von uns am besten mit der Gartenschere umgehen. Aber pass auf. Sie ist scharf. Nicht, dass du dich schneidest.« Sweeney nickte und begann, die Zweige vorsichtig von der Tanne abzuschneiden.

Görch und Wuffel nahmen den Bindedraht aus der Kiste und begannen, die Zweige um den Kranz zu binden. Wuffel war noch in Gedanken versunken und übersah, dass er Görchs Geweih mit an den Kranz band.

Als der kleine Elch sich aufrichtete, um nach weiteren Tannenzweigen zu greifen, riss er den Kranz mit, der an seinem Geweih baumelte.

Wuffel und Sweeney sahen sich an und lachten, während sie Görch von seiner ungewollten Last befreiten.

Nachdem Görch seine beiden Freunde zur Ordnung gerufen hatte, begannen sie, ihre Arbeit fortzusetzen.

Es dauerte nicht lange, dann standen alle drei vor dem gewickelten Kranz und betrachteten ihr Werk. Sie strahlten sich zufrieden an. Sie hatten ganze Arbeit geleistet.

»Jetzt können wir die Kerzen befestigen, und dann können wir den Kranz noch schmücken«, meinte Görch.

Sweeney, der Kleinste von ihnen, nahm einen der Kerzenhalter und drückte ihn in den Kranz.

Wuffel knuffte Görch in die Seite. »Hihi, guck mal, was Sweeney da macht.«

»Oh nein. Die Kerzenhalter müssen nach oben auf den Kranz, Sweeney.«

»Da komme ich aber nicht ran.«

»Warte, ich helfe dir.« Görch lief zu Sweeney hinüber, und gemeinsam zogen sie den Kerzenhalter wieder aus dem Kranz. Dann ließ Görch Sweeney auf seinen Rücken klettern, damit er den Halter an die richtige Stelle setzen konnte. Gemeinsam befestigten sie alle vier Kerzenhalter, während Wuffel in der Küche verschwand und stolz mit einer Dose Puderzucker zurückkehrte.

»Was willst du denn damit?«, fragte Görch ihn.