Gottfried Kellers „Sieben Legenden“ und die Vorlage Ludwig Theobul Kosegartens - Alma Lanz - E-Book

Gottfried Kellers „Sieben Legenden“ und die Vorlage Ludwig Theobul Kosegartens E-Book

Alma Lanz

0,0
15,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut (5,5), Universität Basel, Veranstaltung: Keller, Meyer, Realismus, Sprache: Deutsch, Abstract: „Beim Lesen einer Anzahl Legenden wollte es dem Urheber vorliegenden Büchleins scheinen, als ob in der überlieferten Masse dieser Sagen nicht nur die kirchliche Fabulierungskunst sich geltend mache, sondern wohl auch die Spuren einer ehemaligen mehr profanen Erzählungslust oder Novellistik zu bemerken seien, wenn man aufmerksam hinblicke.“ Mit dieser Anzahl Legenden, die Gottfried Keller im Vorwort zu seinen „Sieben Legenden“ erwähnt, soll sich die vorliegende Arbeit beschäftigen. Es handelt sich dabei um die Legenden des protestantischen Pastors und Dichters Ludwig Theobul Kosegarten, die Keller als Vorlage für seine, im Jahre 1872 erschienenen, „Sieben Legenden“ dienten. In dieser Arbeit sollen Kellers „Sieben Legenden“ mit der Vorlage Kosegartens verglichen werden. Dabei soll auf Unterschiede in Struktur, Inhalt, Sprache, Motivation, Intention und Aussage der beiden Versionen der jeweiligen Legende eingegangen werden. Des Weiteren soll nach Gründen für diese Unterschiede gesucht werden. Im ersten Teil dieser Arbeit werde ich mich mit den beiden zu vergleichenden Werken und deren Entstehung und Entwicklung befassen und ausserdem kurz den relativ unbekannten Autor Ludwig Theobul Kosegarten vorstellen. In einem zweiten Teil sollen die beiden Werke dann unter verschiedenen Gesichtspunkten verglichen werden, wobei auf Räumlichkeiten und Naturräume, die Entwicklung unnatürlicher zu natürlichen Figuren, den Unterschied zwischen Weltlichkeit und Geistlichkeit, die Jungfrau Maria, den Teufel und auf die Farbsymbolik eingegangen wird.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Ludwig Theobul Kosegarten
3. Die Werke: Entstehung und Entwicklung
4. Der Vergleich
4.1. Räumlichkeiten und Naturräume
4.2. Entwicklung unnatürlicher zu natürlichen Figuren
4.3. Weltlichkeit vs. Geistlichkeit
4.4. Die Jungfrau Maria und der Teufel
5. Ironie und Humor bei Keller
6. Zusammenfassung
7. Literaturverzeichnis

Page 1

Page 3

1. Einleitung

„Beim Lesen einer Anzahl Legenden wollte es dem Urheber vorliegenden Büchleins scheinen, als ob in der überlieferten Masse dieser Sagen nicht nur die kirchliche Fabulierungskunst sich geltend mache, sondern wohl auch die Spuren einer ehemaligen mehr profanen Erzählungslust oder Novellistik zu bemerken seien, wenn man aufmerksam hinblicke.“1

Mit dieser Anzahl Legenden, die Gottfried Keller im Vorwort zu seinen „Sieben Legenden“ erwähnt, soll sich die vorliegende Arbeit beschäftigen. Es handelt sich dabei um die Legenden des protestantischen Pastors und Dichters Ludwig Theobul Kosegarten, die Keller als Vorlage für seine, im Jahre 1872 erschienenen, „Sieben Legenden“ dienten.

In dieser Arbeit sollen Kellers „Sieben Legenden“ mit der Vorlage Kosegartens verglichen werden. Dabei soll auf Unterschiede in Struktur, Inhalt, Sprache, Motivation, Intention und Aussage der beiden Versionen der jeweiligen Legende eingegangen werden. Des Weiteren soll nach Gründen für diese Unterschiede gesucht werden.

Im ersten Teil dieser Arbeit werde ich mich mit den beiden zu vergleichenden Werken und deren Entstehung und Entwicklung befassen und ausserdem kurz den relativ unbekannten Autor Ludwig Theobul Kosegarten vorstellen. In einem zweiten Teil sollen die beiden Werke dann unter verschiedenen Gesichtspunkten verglichen werden, wobei auf Räumlichkeiten und Naturräume, die Entwicklung unnatürlicher zu natürlichen Figuren, den Unterschied zwischen Weltlichkeit und Geistlichkeit, die Jungfrau Maria, den Teufel und auf die Farbsymbolik eingegangen wird.

1Vgl. Keller 2002, S. 3