Graceful Body - Valuta Tomas - E-Book

Graceful Body E-Book

Valuta Tomas

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Beschreibung

Erotischer Kurzroman San Francisco: Vor über einem Jahr, ließ sich Neve von Jessica dazu überreden, Sam bei ihrem damaligen Tabledance zu unterstützen. Nur widerwillig sah sie ihrer Frau dabei zu, weil alle wussten, wie ihre Meinung zu diesem Tanz und den darauffolgenden Lap Dance war. Als sie Sam allerdings in ihrem Loft auflauert und beim heimlichen Pole Dance erwischt, fühlt sie sich von ihrer Frau verraten. Ihre hintergangenen Gefühle nehmen ein erschreckendes Ausmaß an. Wie ein in die Enge getriebener Hund, erträgt Sam die Flut an vernichtenden Worten, die von ihrer Frau auf sie einschlagen. Mit angelegten Ohren und eingezogenem Schwanz, versucht sie sich noch nicht einmal zu erklären. Bevor das vernichtende Urteil der Einschläferung ihrer Frau folgt, stellen die Frauen fest, dass sie sich all die Jahre missverstanden haben. Ein Missverständnis, das ausgerechnet Sam aus der Welt schaffen will. Übermütig gibt sie ihrer Frau ihren ersten Lap Dance, den Neve vorerst schmunzelnd auf sich nimmt. So lange, bis sie Sams Fähigkeiten, ihren Körper zu steuern und zu kontrollieren, kennenlernt und von ihr auf eine völlig neue Ebene getragen wird. Eine Ebene, die die Frauen erneut näher zueinander bringt. Bonus Kapitel: Jean

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Seitenzahl: 126

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Valuta Tomas

Graceful Body

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Jean

Impressum neobooks

Jean

Anmutig

Achtzehn Jahre ist es her, dass Neve ihren silbernen Pfeil lautlos in die Gasse rollen ließ, die zu Sams Loft führt, um sich kurz danach ihren Gefühlen ihr gegenüber sicher zu sein.

Um sich nicht zu verraten, stellt sie auch heute den Motor aus. Auf Zehenspitzen schleicht sie durch die Vorhalle. Fast zitternd öffnet sie geräuschlos die Wohnung, huscht durch den Spalt und zieht die Tür leise hinter sich zu.

Mit angehaltenem Atem blickt sie um sich. Von Sam ist weit und breit nichts zu sehen. Sie blickt zum Bett hoch, aber auch dort befindet sich ihre Frau nicht.

Seit Wochen verschwindet Sam für ein paar Stunden von zuhause und verkriecht sich in ihr Loft. Oft fragte Neve nach, was sie dort tun würde, weil sie nun in ihrem neuen Haus eine Werkstatt und ein Atelier hätte. Sie sah also keinen Grund, weshalb sich Sam in das Loft zurückzog. Dort gab es nichts mehr, was sie nicht auch zuhause hätte.

Scheinbar gab es hier dennoch etwas, was Sam herkommen ließ. Gekonnt wich sie den Fragen ihrer Frau immer wieder aus und spielte es als Erinnerung herunter. Schließlich hätte sie sich dort ihre eigene kleine Welt aufgebaut. Auch wuchs in dem Loft ihre Liebe, die nun schon so viele Jahre Bestand hatte. Das alles wollte Sam offensichtlich nicht aufgeben und verschwand zweimal die Woche in ihren vertrauten vier Wänden.

Neve wäre aber nicht Neve, wenn ihre feine Spürnase nicht noch etwas anderes gewittert hätte, was Sam hierher treibt. Nur was es ist, weiß sie nicht.

Auch wenn ihr dieser Gedanke als der absurdeste schlechthin vorkommt, keimt in ihr dennoch die Angst auf, dass Sam die Schnauze von ihr voll hat. Dass sie es sich doch anders überlegt hat und sich eine Frau in ihrem Alter gesucht hat.

Sie traut Sam einen Ehebruch beim besten Willen nicht zu. Nicht nach alledem was sie zusammen durchgemacht haben, um endlich zusammen sein zu können. Aber was war es, was Sam dazu hinreißen ließ, Neve sogar anzulügen? Wirklich eine andere Frau?

Ein dumpfer Laut lässt Neve zusammenzucken. Angespannt bewegt sie sich keinen Zentimeter.

»Au«, hört sie ihre Frau fluchen. Sie spitzt die Ohren. Millimeter für Millimeter tastet sie mit ihrem Blick das Loft ab. Sam ist nicht aufzufinden. Lediglich eine Tasse steht auf dem Esszimmertisch. Eine, nicht zwei. Das deutet also schon mal darauf hin, dass Sam alleine ist.

Eine kleine Welle der Erleichterung lässt Neve entspannt ausatmen.

Wieder ein dumpfer Laut und ein schimpfendes »Verdammt« ist von ihrer Frau zu hören.

Auf leisen Sohlen tapst Neve tiefer in das Loft. Abrupt bleibt sie stehen. Wie ein Vorschlaghammer schlägt Musik von links auf sie ein. Ruckartig reißt sie den Kopf zur Seite. Ihre Augen fokussieren die Tür, die zu Sams Trainingsraum führt. Den Raum, den sie so liebevoll Puffbude getauft hat, weil Sam dort immer für ihre Tänze geübt hat. Den Raum, den sie nie betreten hat.

Tief luftholend, richtet sich Neve auf. Ihre ganze Körperhaltung spannt sich an. Sie spürt selbst, die Gewitterwolke die sich in diesem Augenblick in dem Loft zusammenzieht.

Ein weiterer dumpfer Laut ertönt, gefolgt von einem wütendem »Scheiße« ihrer Frau.

Mit sicheren Schritten geht Neve auf die Tür zu. Sie hebt die Hand und will gerade den Knauf nutzen, als ihr ein Gedanke kommt.

Die Musik die von diesem Raum ausgeht, nimmt sie gar nicht wahr. Sie hört sie nicht. Sie hört lediglich das tosende und tobende Meer in ihren Ohren rauschen.

Mit malendem Kiefer blickt sie auf die verschlossene Tür. Zähneknirschend nimmt sie ihre Hand herunter, geht ein paar Schritte rückwärts und lehnt sich gegen den Billardtisch.

Nach einigen Minuten kommt aus dem Raum ein erneuter dumpfer Knall. Es dauert ein paar Momente, bis Neve Sam »Das kann doch nicht wahr sein« schimpfen hört.

Jetzt hat Neve zu mindestens schon einmal eine Erklärung dafür, weshalb sich Sams Körper in den letzten Wochen veränderte. Sams Haut wurde wieder straffer, die Muskeln ausgeprägter. Sie verlor an Gewicht und wurde im ganzen etwas sehniger. Neve kam nicht umhin zuzugeben, dass es ihr gefiel. Dass Sam damit dem Zahn der Zeit und ihrem Alter somit den Mittelfinger zeigte. Auch wenn es kaum zu glauben war, aber Sam bekam im Laufe der letzten Wochen fast ihre alte Figur zurück. Man konnte wieder ihre Rippen sehen und die Beckenknochen. Wenn ihre leicht angegrauten Haare und die ersten Fältchen im Gesicht nicht wären, würde man sie nur durch den Anblick ihres Körpers auf Ende zwanzig schätzen.

Dennoch befanden sich noch immer ihre typisch weiblichen Kurven auf ihrem Körper, die Neve um nichts in der Welt missen will.

Auch erklärte sich dadurch endlich, weshalb Sam öfters mal über Muskelkater an Stellen klagte, die für ihre morgendliche Joggingrunde untypisch waren. Neve hörte noch nie von Muskelkater in den Oberarmen, wenn man täglich ein paar Meilen joggt.

Die Musik wird ausgestellt, kurz danach öffnet sich die Tür. Neve hebt mit gesenktem Kopf den Blick und hält die Arme in einer abwehrenden Haltung verschränkt vor der Brust. Ihr Blick erfasst Sam so hart, dass ihrer Frau mit einem Schlag die Wasserflasche aus der Hand rutscht. Erschrocken prustet sie das Wasser aus dem Mund. Ein paar Tropfen rinnen ihr Kinn entlang. Bei dem Anblick ihrer Frau, wird sie kreidebleich. Sie schluckt hörbar laut. Neves brennender Blick ruht auf ihr. Wütend schaut sie ihre Frau an. Schweißperlen laufen Sams Schläfen entlang. Ihr ganzer Körper ist mit einem Schweißfilm bedeckt, der sie schimmernd zum glänzen bringt.

Neve weiß nicht genau, ob Sam wegen des Trainings so schnell atmet, oder weil sie sich wegen ihrer Anwesenheit erschrocken hat. Wahrscheinlich ist es ein Mix aus beidem.

Wütend blickt sie an Sam vorbei, die regungslos in der offenen Tür steht. Sie hat sich bisher weder bewegt, noch ein Wort gesprochen. Sie ist zu verängstigt über Neves Anwesenheit.

Die ältere Frau blickt in den Raum hinein. Das erste Mal in den ganzen Jahren, kann sie dessen Ausstattung erblicken. Einzig das rote Licht, was sie von damals kannte, wäre ihr dort vertraut. Aber der Raum wird in einem normalen warmen Licht beleuchtet. In der Mitte befindet sich eine dieser Pole Dance Stangen, daneben steht ein einsamer Stuhl. An der gegenüberliegenden Wand, wurde eine kleine Ledercouch platziert.

Mit funkelnden Augen blickt sie zu Sam zurück.

»Willst du wieder auf die Bühne?«, zischt sie scharf.

»Nein«, schießt es Sam heraus. Aus ihrer Schockstarre gerissen, eilt sie die wenigen Schritte zu ihrer Frau. Sie greift nach ihren Händen. Sofort macht Neve einen großen Schritt zur Seite, reißt die Arme auseinander und verhindert mit einer abwehrenden Haltung, dass Sam sie berühren oder auch nur zu nahekommen kann.

»Finger weg«, faucht sie angeekelt.

»Neve.« Hektisch und aufgelöst, zeigt Sam in den Raum zurück.

»Es ist niemand hier, Neve. Ich bin alleine. Es ist niemand da, den ich hätte berühren können. Hier war nie jemand. Ich war immer alleine.«

»Und? Soll mich das jetzt beruhigen, dass du mich seit Wochen anlügst?« Mit einem Schlag wird Sam rot im Gesicht. Verschämt senkt sie den Blick. Sie weiß, dass sie Scheiße gebaut hat. Wieder mal.

Neve stellt sich ihr gegenüber. In ihrer ganzen Präsenz baut sie sich demonstrativ vor Sam auf. Bedrohlich blickt sie die wenigen Zentimeter zu ihrer Frau hinunter, die ihren Kopf schuldbewusst hängen lässt.

»Warum lügst du mich an?«, brüllt Neve mit einem Mal so laut und gefährlich, dass Sam erschrocken zuckt.

»Warum redest du nicht mit mir? Warum verpisst du dich seit Wochen klammheimlich, schaust mir in die Augen und lügst mich eiskalt an? Hast du auch nur den Hauch einer Ahnung, an was ich alles gedacht habe, was du hier tun würdest? Dass du dich hier mit irgendwelchen jungen Hühnern vergnügst, weil du die Schnauze von mir voll hast.« Erschrocken reißt Sam den Kopf hoch. Entsetzt schaut sie Neve mit großen Augen an. Bevor sie sich aber erklären kann, läuft Neve zur Hochform auf.

»Ich könnte es ja sogar verstehen, wenn du dir so ein junges Ding suchst. Aber ich verstehe es nicht, dass du mich anlügst. Dass du herkommst und trainierst. Anstatt mit mir zu reden, damit wir gemeinsam eine Lösung finden, verkriechst du dich lieber und glaubst tatsächlich, dass ich blöd bin. Sam, du kannst mir nichts vormachen. Ich bin nicht so blind und blöd wie du glaubst. Hast du wirklich geglaubt, ich würde es nicht riechen, wenn du frisch geduscht nach Hause kommst? Dass es mir nicht auffallen würde, dass du immer mit einem strahlenden Lächeln auf dem Gesicht durch die Welt läufst? Dass du ständig leichtfüßig und richtig beflügelt durch das Haus tänzelst? Glaubst du nicht, dass mir das alles Grund zur Sorge gegeben hat? Dass ich keinen Gedanken daran verschwendet habe, dass du es hier mit irgendwelchen Weibern treibst? Hier, wo wir geheiratet haben? Aber nein. Anstatt mich aufzuklären, lügst du mich an. Du trainierst und ich sitze zu Hause wie eine dumme Hausfrau und Mutter und muss mich gedanklich von dir verschmähen lassen. Warum zur Hölle redest du nicht mit mir? Warum trainierst du, ohne mit mir darüber zu sprechen?«

»Weil du es hasst!«, schreit Sam plötzlich zurück. Tränen laufen über die Wangen. In ihren Augen wechseln sich Scham und Verzweiflung ab. Ihr ganzer Körper bebt vor schluchzen.

Weinend schlägt sie sich die Hände vor das Gesicht. Verzweifelt schüttelt sie den Kopf.

»Ich muss tanzen, Neve. Ich brauche das, ich muss einfach tanzen«, wimmert sie aufgelöst.

Mit einem Schlag beginnt Neves Herz zu schmerzen. Zu sehen, wie Sam weint, raubt ihr die Luft. Niemals sollte ihre Frau wegen ihr weinen. Nicht wegen so etwas. Vielleicht vor Freude, aber nicht wegen diesem Thema.

Ihr wird damit allerdings auch schlagartig etwas bewusst. Es wäre ihr nie in den Sinn gekommen, dass die beiden es tatsächlich mal schaffen, aneinander vorbei zu reden. Und das über all die vielen Jahre hinweg. Bis zum heutigen Tag haben sie sich bei dem Thema Tanzen völlig missverstanden.

Neve holt Luft und spürt beim ausatmen eine gewaltige Last von ihren Schultern fallen. Erleichtert, weil zu mindestens für sie das ganze Thema nun klar zu sein scheint, greift sie nach Sams Kopf. Vorsichtig versucht sie diesen anzuheben, spürt aber einen Widerstand. Sam wehrt sich gegen diese liebevolle Geste.

»Sam, sieh mich an«, flüstert sie einfühlsam. Wie ein trotziges Kind, schüttelt Sam den Kopf. Tränen laufen noch immer über ihre Wangen.

»Bitte«, haucht Neve rücksichtsvoll. Nur zögernd hebt Sam langsam den Kopf. Kaum kann die ältere Frau in ihre Augen blicken, sieht sie dort Sams verletzte und aufgelöste Seele. Sie kann ihr so tief in die Augen schauen, dass es ihr mühelos gelingt, bis auf den Grund ihrer Seele zu blicken. Ihre Frau schließt sie nicht aus. Sie gibt ihr diesen ungehinderten Blick freiwillig. Sie will, dass Neve sie sieht und versucht sie zu verstehen.

»Drei Jahre hast du nicht getanzt, Sam. Drei Jahre in denen du mit dir und deinem Körper im Reinen warst. Und dann geschah das mit Niklas. Erst vor einigen Wochen hast du mir erklärt, was dir dein Körper bedeutet. Glaubst du wirklich, dass ich dir das tanzen verwehrt hätte, wenn du mir gesagt hättest, dass du es für dein Körpergefühl brauchst?« Wie ein Kleinkind zieht Sam die Nase hoch.

»Aber du hasst es. Was hätte ich dir denn sagen sollen? Wie hätte ich mich erklären können, ohne dass du völlig aus der Haut fährst?« Neve schmunzelt. Kokett zieht sie eine Augenbraue hoch.

»Soll ich dir mal was verraten?«, grinst sie spitzbübisch. Ohne eine Antwort zu geben, wartet Sam.

»Ich liebe es wenn du tanzt. Ich liebe es dich dabei zu beobachten. Für mich ist das unglaublich erotisch dich tanzen zu sehen.« Überrascht aber auch skeptisch zieht Sam ihre Augenbrauen fast bis zum Haaransatz hoch.

»Aber… ?« Lächelnd legt Neve einen Zeigefinger auf Sams Lippen.

»Glaube mir, ich liebe es wirklich. Aber ich hasse es…« Neve schließt kurz die Augen, holt Luft und schaut Sam dann mit einem Ausdruck in den Augen an, dass diese sofort weiß, wie die folgenden Worte gemeint sind.

»… ich hasse es, wenn du auf einer Bühne stehst und dich wildfremden Menschen halbnackt präsentierst, damit die sich an dir aufgeilen können. Ich hasse es, wenn sie dich ohne jeglichen Respekt oder einen Funken Würde anstarren und dich als Lustobjekt betrachten. Das ist es was ich hasse, das und nicht dass du tanzt.« Erstaunt zieht Sam den Kopf etwas zurück. Nachdenklich betrachtet sie ihre Frau. Die Tränen beginnen zu trocknen. Ein Mundwinkel kräuselt sich.

»Du… du willst mir jetzt nicht ernsthaft erzählen, dass wir uns all die Jahre missverstanden haben, oder?« Neve beginnt zu kichern.

»Doch«, gluckst sie, »kaum zu glauben, aber wir haben echt immer aneinander vorbeigeredet. Wir haben das Unmögliche geschafft«, lacht sie aus dem Bauch heraus. Der Gedanke scheint sie tatsächlich zu amüsieren. Lachend und mit leuchtenden Augen, schaut sie ihre Frau an. Die schmeißt die Arme in die Luft, schüttelt den Kopf und dreht sich um.

»Ich fasse es nicht. Das kann doch echt nicht wahr sein. Und ich mache mir so einen Kopf.« Kichernd schlingt Neve ihre Arme um Sams Taille. Gerade als sie sie zu sich ziehen will, macht ihre Frau einen Schritt vor.

»Schatz, nicht. Ich bin völlig durchgeschwitzt«, versucht sie Neve von dem Schweißfilm auf ihrer Haut fernzuhalten. Anstatt loszulassen, zieht Neve sie enger zu sich.

»Ich weiß«, schnurrt sie mit einem Mal.

»Ob du es glaubst oder nicht, aber ich stehe darauf, wenn du geschwitzt hast.« Sam blickt über ihre Schulter zu Neve zurück. Ihr Blick weist deutliche Abneigung auf.

»Du weißt schon, dass das echt abartig ist, oder?«, lacht sie. Neve nickt. Zärtlich haucht sie ihr einen Kuss auf die nackte Schulter. Nur mit einem Bustier und einem Pantie bekleidet, bietet ihr Sam einfach einen zu verführerischen Anblick, als dass sie darauf tatsächlich verzichten könnte.

»Ich weiß. Aber du schmeckst unglaublich gut.« Bestätigend hierzu gleitet im nächsten Moment ihre Zungenspitze über Sams nackte Haut.

»Iiih«, lacht Sam und lehnt sich nach vorne.

»Du bist widerlich. Ich gehe duschen.« Anstatt Sam aus ihren Armen zu lassen, hält Neve sie fest. Energisch schüttelt sie den Kopf.

»Nein, ich möchte, dass du weitertanzt.« Kaum hat sie das ausgesprochen, hört sie Sam schwer schnaufen.

»Es bringt nichts. Ich kann es nicht mehr und falle ständig herunter.« Neve lehnt sich zur Seite und schaut sie skeptisch an.

»Vom Stuhl?« Sam lacht kurz auf.

»So doof bin ich nun auch nicht. Nein, von der Stange. Ich kann mich nicht mehr halten«, schnaubt sie. Enttäuscht von sich selbst, senkt sie den Kopf.

Mit Sam im Arm, dreht sich Neve um. Breitbeinig stampft sie watschelnd Richtung Puffbude und schiebt ihre Frau vor sich her.

»Zeig es mir. Ich will es sehen.«

»Damit du mich auslachen kannst, oder wie?«, gluckst Sam.

»Nein, ich will mir selbst ein Bild davon machen.«

Bevor Neve aber einen weiteren Schritt nach vorne macht, bleibt sie abrupt stehen. Schlagartig fällt ihr etwas ein. Voller Sorge legt sie eine Hand auf Sams Bauch.