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Valuta Tomas

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Beschreibung

!!! FSK 18 !!! Mit einer eigenen Buchhandlung hat sich Kim ihren Lebenstraum erfüllt. Tag für Tag schuftet sie, um diesen Traum aufrechterhalten zu können. Sehr zum Leidwesen ihres Liebeslebens. Denn dieses bleibt rücksichtslos auf der Strecke. Bis zu dem Tag, an dem die junge Sidney an der Kasse steht. Trotz einiger Bedenken, beginnt Kim eine Affäre mit ihr. Als ihr dann aber auch noch ihre große Liebe Mia gegenübersteht, wird ihr Leben noch komplizierter und turbulenter, als es eh schon ist. Denn um ihren Traum leben zu können, hat sich Kim zu einem drastischen Schritt entschieden. Sie Verkauft ihren Körper an Männer. Als Prostituierte und später als Domina, verliert sich Kim vollständig in dieser neuen und tiefgründigen Welt, bis sie nur noch einen Ausweg für sich selbst entdeckt – Körperlicher Schmerz. Gefangen in einer Welt, in der sie nicht sein möchte, beginnt Kim eine Suche nach sich selbst und stößt dabei allen Menschen um sich herum vor den Kopf.

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Seitenzahl: 637

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Valuta Tomas

Verkauft

Ertrage um zu leben

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Der Erste

Kims Traum und Schweinchen Babe

Annäherung und Rückschlag

Eiskaltes Luder

Kontaktaufnahme und merkwürdige Kunden

Vergleiche und Mia

Ungewollt gelüftet

Fliegen oder bleiben

Angekommen

Irreale Träume

Der letzte Abend

Kämpfen oder aufgeben

Scham und Schmerz

Eine neue Begegnung mit dem alten Schmerz

Ein falscher Weg

Eigenleben

Seitenwechsel

Schicksal und Schmerz

Wut und Vertrauen

Ganz und gar Mia

Sidney vs. Mia

Beobachtung der Realität

Miss SnowWhite

Bluten

Schutzmauer

Kim und Mia

Weitere Romane von Valuta Tomas

Impressum neobooks

Der Erste

Als sie den blau-metallen Honda in der hintersten Ecke auf dem Parkplatz eines Industriegeländes sieht, beachtet sie keineswegs um welchen Firmenparkplatz es sich hierbei handelt. Sie spürt lediglich wie ihr Puls steigt. Ihre Hände beginnen zu schwitzen. Ihr wird unerträglich heiß und sie zweifelt für einen kurzen Moment an dem was sie nun vor hat. Ihre Gedanken schlagen Purzelbäume, bis sie sich mit einem heftigen Kopfschütteln zur Vernunft ruft und wieder weiß weshalb sie hier ist.

 Sie parkt ihren Wagen einige Meter neben dem anderen, stellt den Motor und das Licht aus. Ihr Puls beginnt noch mehr zu rasen. Sie hat das Gefühl ohnmächtig zu werden. Panik überkommt sie. Wieder zweifelt sie an dieser Aktion.

»Reiß dich zusammen!«, schimpft sie mit sich selbst, greift nach dem Türgriff und öffnet die Tür. Mit wackeligen Beinen steigt sie aus, entledigt sich ihrer Jacke und wirft sie mit einer flüchtigen Bewegung in das Wageninnere zurück. Blitzschnell greift sie an ihre rechte Hosentasche und atmet erleichtert aus, als sie den Elektroschocker spürt. Er ist da und sie wird ihn nutzen wenn es für sie gefährlich wird.

Wieder beginnt ihr Herz zu rasen, als sie sich zu dem fremden Wagen umdreht und ihren eigenen mit einem flüchtigen Druck der Fernbedienung abschließt. Mit vorsichtigen aber kräftigen Schritten wagt sie sich weiter an den Honda. Sie hat das Gefühl, dass der Schweiß an ihren Händen wie ein Wasserfall herunterfließt. An den Schweiß unter ihren Achseln will sie derzeit gar nicht denken. Hoffentlich wird er es nicht bemerken, das wäre äußerst peinlich für sie.

In ihrem Kopf dreht sich alles und sie glaubt für einen kleinen Augenblick sich auf der Stelle übergeben zu müssen. Als sie aber auf die kurze Entfernung durch die Windschutzscheibe erkennen kann, dass dort ein doch recht ansehnlicher Mann Ende dreißig sitzt, fühlt sie sich für einen Moment erleichtert. Zum Glück kein vor Schweiß triefender Fettwanst dem man seine mangelnde Pflege schon auf hundert Meter Entfernung ansehen kann!

Sie atmet noch einmal tief durch, greift leicht zitternd an den Türgriff des Hondas, öffnet die Wagentür und beugt sich etwas runter.

»Mark?«, fragt sie den Mann, der sie seit ihrer Ankunft keine Sekunde aus den Augen gelassen hat.

»Ja!«, lächelt er. Für einen weiteren Moment ist sie froh, dass er gepflegte Zähne hat und sein Gesamtbild sauber und rein ist. Es kann also nicht ganz so schlimm werden. Es gibt hässlichere Männer auf dieser Welt. Gut, dass dieser Erste kein Griff mit beiden Händen in die Scheiße ist, von dem sie eventuell ein Trauma erleiden könnte.

»Angelique!«, stellt sie sich vor. Ihren richtigen Namen hat sie von Anfang an nicht preisgegeben. Sie will diese Nummer anonym durchziehen. Es soll keiner wissen, dass sie den süßen Namen Kim trägt.

Kim steigt in den Wagen. Aber anstatt die Tür ganz zu zuziehen, schließt sie sie so, dass die Verankerung sich nur einklinkt, aber nicht einrastet. Sie muss schnell flüchten können, wenn es die Situation erfordert.

Plötzlich streckt sich ihr eine Hand entgegen. Sie betrachtet diese und weiß ganz genau welchen Job dieser Mark ausübt. Definitiv keinen handwerklichen, denn dafür sieht die Haut viel zu gepflegt und weich aus. Keine Hornhaut oder verheilte Wunden. Alles ist gepflegt und offensichtlich genießt er zeitweise eine Maniküre.

Kim nimmt flüchtig die Hand und spürt eine wohltuende Wärme, die Mark ausstrahlt.

»Hi!«, hört sie seine Stimme. Sie traut sich kaum ihn anzugucken, dreht ihren Kopf aber doch in seine Richtung und lächelt flüchtig nickend.

»Hast du gut hergefunden?«, fragt er freundlich und augenscheinlich ernsthaft interessiert.

»Ja, das Navi hat mich nicht in einen See geleitet!«, versucht Kim ihre Nervosität mit diesem lockeren Spruch zu unterdrücken und rutscht bequemer in den blauen Velourssitz. Dann streckt sie ihm eine Hand entgegen.

»Geld?!«, raunt sie und spürt, wie sie innerlich zittert, nach außen hin aber ruhig bleibt. Ohne zu ihm geblickt zu haben, nimmt sie ein Schmunzeln von ihm wahr.

»Ich glaube…«, lächelt er.

»dass ich ein Recht darauf habe, erst das zu bekommen weshalb wir hier sind! Ich kaufe ja nicht die Katze im Sack!« Das war klar! Logisch!

»Dein Recht kannst du dir sonst wo hinschieben!«, schießt Kim durch den Kopf, denn darauf ist sie vorbereitet gewesen. Sie wusste dass sowas kommen würde. Sie dreht sich in seine Richtung und blickt ihn mit einem scharfen Blick an.

»Du bist hier um deinen Schwanz bei mir reinzustecken und ich bin hier um Geld zu verdienen! Wo liegt also das Problem?«, zischt sie. Ihre Hand fordert noch immer das Geld ein. Sie hat sie nicht eingeschüchtert zurückgezogen.

»Es gibt sie noch, Mark! Ehrliche Menschen! Entweder vertraust du mir, gibt's mir das Geld und wir ficken oder ich gehe und der Abend ist für uns beide gelaufen! Überlege es dir!«, raunt sie weiter und weiß, dass er nur mit ihr spielt. Er will sich dieser Situation nicht entziehen, denkt aber, dass er ein leichtes Spiel mit ihr hat. Dafür hat er sich aber die Falsche ausgesucht. Kim hat genug Erfahrungen in ihrem Leben gesammelt und genug Scheiße gefressen, um zu dieser starken Persönlichkeit zu werden, die hier nun in diesem Honda sitzt und das erste Mal ihren Körper für Geld verkauft. Auch wenn sie bei dem Gedanken kotzen könnte, weiß sie, weshalb sie es macht und sitzt nun hier und zieht diese Nummer durch. Dafür ist sie hart und stark genug.

Kim lässt Mark nicht aus den Augen. Er senkt seinen Kopf und schmunzelt noch immer. Er greift an seine hintere Hosentasche, zieht ein Portemonnaie heraus und reicht ihr dreihundert Dollar. Sie greift danach und will das Geld an sich nehmen, als er die Scheine festhält und sie fragend anguckt.

»Ist es das erste Mal, dass du so etwas machst?« Kim blickt nervös auf die Scheine und würde am liebsten lauthals »Ja!« brüllen und wegrennen. Aber sie starrt nur auf die grünen Scheine und rümpft die Nase.

»Nein!«, lügt sie mit kräftiger Stimme, obwohl sie am liebsten wie ein kleines Kind wimmern möchte.

»Aber ich denke, dass dreihundert Dollar zu wenig sind, dafür dass ich mir hier in dieser Blechbüchse die Beine brechen könnte!«

»So war aber die Abmachung!«, verwirft Mark ihre Hoffnung mehr Geld hierfür zu verdienen.

»Ich weiß!«, grummelt Kim und zieht die Scheine aus seiner Hand. Sie schiebt sie in eine Hosentasche und dreht sich zu ihm um.

»Dann werde ich mal zusehen, dass sich deine Investition auch lohnt!«, feuert sie sich selbst an. Ihr Kopf und Verstand beginnt sich gegen die bevorstehende Tätigkeit zu wehren! Sie will das nicht! Wie sehr wünscht sie sich jetzt einen schönen weiblichen Körper, den sie von oben bis unten verwöhnen kann und in deren weichen Haut sie zergehen kann? Wieso kann sie jetzt nicht in einem weichen Bett liegen und den Duft einer schönen Frau genießen, anstatt jetzt schon zu wissen, wie ein Mann stinkt wenn er in Fahrt ist? Herrgott, was hat sie sich nur dabei gedacht? Wie konnte sie nur auf diese schräge Nummer kommen? Was hat sie dazu getrieben?

»Ich mache dir einen Vorschlag!«, unterbricht Mark ihre Gedanken und zieht einen weiteren grünen Schein aus dem Portemonnaie.

»Wenn ich danach denke, dass es sich gelohnt hat, kriegst du den hier auch noch! Abgemacht?«, fragt er recht freundlich und hält Kim einen weiteren hundert Dollar Schein hin. Wie ein ausgehungerter Hund giert sie auf den Schein und nickt flüchtig, bis ihre Augen die Bewegung seiner Hand verfolgen, die den Schein auf das Armaturenbrett legt. Da liegt er! Weitere hundert Dollar, die sie verdienen kann, wenn sie sich vernünftig anstellt. Verdammtes Geld!! Das ist tatsächlich der einzige Grund weshalb sie diese Nummer hier macht! Nicht weil sie Spaß daran hat, sondern weil sie es leid ist, jeden Cent zig Mal umdrehen zu müssen. Das verdammte Geld fehlt einfach an allen Ecken und Kanten. Sie hat einen Vollzeitjob, ja! Sie verdient nicht schlecht, ja! Aber trotzdem reicht das Geld nicht. Kim hat zu viele Ausgaben! Jeden Cent den sie verdient, steckt sie in ihren Traum! Einen Traum den sie sich erfüllt hat. Sie konnte nach Jahren des sparen ihren eigenen Buchladen eröffnen. Das ist der Grund weshalb sie nun hier sitzt! Sie muss ihren Laden und ihre Existenz aufrechterhalten. Deswegen sitzt sie nun hier. Aus keinem anderen Grund!!

Kim verwirft ihre Gedanken. Ohne sich in Selbstmitleid zu suhlen, dreht sie sich zu Mark um und ist wieder für einen kleinen Augenblick froh darüber, dass er doch recht gut aussieht.

»Na denn!«, feuert sie sich nochmal an, lehnt sich zu ihm herüber und legt ihre Lippen auf seine. Weich, aber rauer als die einer Frau, präsentieren sie sich ihr. Kim spürt, dass sie auf der Stelle am liebsten einen Rückzieher machen würde. Aber es ist zu spät. Dreihundert Dollar hat sie schon in der Tasche und nur wenige Zentimeter neben ihr, liegen nochmal hundert, die darauf warten den Besitzer zu wechseln.

Während Mark sich auf den Kuss von ihr einlässt, fummelt sie an seinem Gürtel herum und spürt, wie sie zittert. Hoffentlich überträgt sich das nicht auf den Wagen.

Sie hört, wie sich die Schnalle des Gürtels öffnet, wobei sie glaubt, ihre Hände nicht mehr zu spüren. Sie weiß, dass sie den Gürtel öffnet und nun beim Reißverschluss ist, aber sie spürt nicht wie ihre Finger arbeiten. Sie hört nur die Geräusche und glaubt, dass ihre Hände taub sind.

Als der Reißverschluss soweit geöffnet ist, dass sie mehr oder weniger freie Bahn hat, schiebt sie ihre Hand in die Nylonboxershorts und hat sofort das in der Hand, was sie schon seit Jahren nicht mehr gespürt hat. Einen Penis der daran arbeitet stramm zu stehen. Ihr überkommt ein eiskalter Schauer, verdrängt diesen aber sofort, als sie ein atemloses »Warte!« von Mark hören kann. Er erhebt sich etwas und schiebt sich die Hose und Shorts mit einer schnellen Bewegung bis zu den Kniekehlen herunter. Scheiße!! Jetzt hat sie das Ding genau im Blick! Wie widerlich so etwas doch aussehen kann! So ein Stück aufgeblasener Ballon mit Haut, Venen und Muskeln. Am Ende ein paar Haare und so ein komisch schrumpelig aussehender Sack. Bei dem Gedanken was da noch Ekeliges und Stinkendes herauskommt, wird ihr schlecht! Aber sie schluckt all ihren Ekel und die Gedanken herunter und konzentriert sich nur auf den Job. Denn mehr ist es für sie nicht! Ein Job!

Ohne weiter darüber nachzudenken, umgreift Kim den steifen Penis, beugt sich herunter und nimmt ihn in den Mund. Mark entweicht sofort ein Stöhnen während sie die Augen schließt. Sie will das alles gar nicht miterleben, sondern einfach nur nach Hause!! Mehr nicht!! Aber sie muss diesen Job durchziehen! Egal ob sie sich vor Ekel übergeben könnte, oder nicht! Sie braucht dieses verdammte Geld!!

Kim stützt sich mit einer Hand am Sitz ab und beginnt mit dem Penis in ihrem Mund zu spielen. Das was sie vor Jahren das letzte Mal gemacht hat, beginnt sie nun zu wiederholen und kreist mit der Zunge immer wieder um die Eichel. Sie gleitet mit ihren Zähnen sanft drum herum, bis sie nach einiger Zeit ihre Zungenspitze an das kleine Loch führt und dort so tief wie möglich hinein gleitet. Sie hört Mark stöhnen und weiß sofort, dass sie offensichtlich nichts verlernt hat. Es scheint immer noch gut anzukommen. Immer wieder beißt sie kräftig aber behutsam in dieses scheiß harte Teil und umgreift ihn stärker. Sie drückt mit ihrer Hand am unteren Ende vorsichtig zu und bewegt ihren Kopf rauf und runter. Sie staut das Blut immer mehr und mehr, bis sie es nach einigen Momenten freigibt, in dem sie den harten Griff für einen Augenblick lockert. Sie hört Mark laut stöhnen und spürt, wie er eine Hand über ihren Rücken wandern lässt, um an ihren Arsch zu kommen. Er gibt sich selbst keine Zeit und schiebt seine Hand sofort in ihre Hose, um mit einem Finger an ihrem Anus zu fummeln. Frauen können auch so direkt sein, aber bei ihnen ist alles so anders. Sie können aneinander vorbeilaufen und sich genauso gierig hinterher gucken, wie man es von den Männern gewohnt ist. Aber bei ihnen kommt alles ganz anders rüber. Es ist so unglaublich intensiv und reizvoll, dass Kim für sich irgendwann entschieden hat, voll und ganz auf Frauen zu stehen. Für sie gibt es nur noch Frauen und Männer sind gestorben! Der einzige Grund weshalb sie das hier nun macht, ist das Geld und nicht die Tatsache, dass sie einen Kerl vermisst und das zwischendurch mal braucht. Männer wollen Sex und viele bezahlen dafür. Und mit Sex lässt sich schnell Geld verdienen. Auch wenn niemand aus ihrem Bekanntenkreis über diese kleine Nebentätigkeit von ihr Bescheid weiß (und auch niemals jemand erfahren wird), wird sie das ganze so lange durchziehen, bis sie der Meinung ist, dass es reicht und sie aufhören kann, oder eine Pause einlegt. Denn ihre finanzielle Situation wird sich mit Sicherheit nicht von heute auf morgen schlagartig um dreihundertsechzig Grad zum positiven ändern.

Mark fummelt an ihrem Arsch herum, während sie sich noch immer mit seinem Kumpel beschäftigt. Es ist so abartig widerwärtig, aber was soll sie machen? Nichts!

Wie ein Kannibale beißt und knabbert sie an dem harten Penis, was Mark scheinbar wahnsinnig macht. Er atmet schwerer und schneller.

»Und du bist dir sicher eine Lesbe zu sein?«, fragt er stöhnend und hört nicht auf an ihrem Arsch herum zu arbeiten. Sie merkt, dass er immer wieder versucht an ihre Vagina zu gelangen. Da Kim sich aber schlauerweise so positioniert hat, dass seine Armlänge nicht ausreicht, kommt er nicht sehr weit.

Und wie sicher sie sich ist, eine Lesbe zu sein! Und was für eine!!

Als sie sich dazu entschied, diesen Nebenjob anzufangen, überlegte sie sich wie sie ihre Dienste interessant genug präsentieren könnte. Sie meldete sich in einem Forum mit folgender Aussage an: -33/173/68 bietet ihre lesbische und schwangerschaftsfreie Katze für enge Stunden an. Meldet euch einfach unter…!- und gab eine neu angelegte E-Mail Adresse an, die nur für solche Nummern ist.

Der Rest war Geschichte. Nach ein paar Tagen war Mark der Erste der sich meldete und natürlich gierig nachfragte, ob sie tatsächlich eine Lesbe sei. Es gingen einige Worte hin und her und sie beschlossen sich zu später Stunde hier zu treffen.

Nun sind sie beide hier und Kim tut alles um die zusätzlichen hundert Dollar zu verdienen.

Schon nach einigen weiteren Augenblicken ekelerregender Arbeit, spürt Kim, wie Mark seine Hände auf ihren Kopf legt und ihr den Rhythmus vorgibt. An seiner Atmung kann sie hören, dass er gleich soweit ist. Wie sie das hasst! Das Männer immer meinen, dass Frauen unfähig sind einen Kerl oral zu befriedigen und dabei ihre Hände auf den Kopf legen müssen um zu beweisen, dass sie der Mann sind. Aber egal! Kim ist es egal! Sie will nur diesen Job erledigen und dann wieder nach Hause fahren.

Als Mark dann abspritzt und Kim diese verdammte zähe Flüssigkeit in den Mund schießt, kneift sie ihre Augen zusammen und krallt sich mit der anderen Hand in den Sitz fest! Sie hasste es damals schon und bis heute hat sich daran nichts geändert. Rein gar nichts! Sie fragte sich immer wie einige Frauen regelrecht süchtig danach sein können? Wie können sie sich freiwillig einen Überschuss an Eiweiß zuführen lassen? Leiden die an irgendwelchen Nährstoffmangel oder weshalb sind einige da so scharf darauf? Manche lassen sich das Zeug sogar über den ganzen Körper spritzen! Die neuste Variation einer Körpercreme, oder was?

Kim schüttelt sich innerlich bei dem Gedanken. Wenn sie könnte würde sie vor lauter Ekel hart zubeißen, aber dann hätte nicht nur Mark ein Problem.

Aber sie nimmt dieses widerwärtige Zeug einfach auf, schluckt und spürt, wie es langsam ihre Speiseröhre herunterrutscht! Oh Gott ist das ekelig!! Wie sie dieses Zeug hasst!!

Nach einigen Momenten entfernt sie sich von Mark und sieht seinen hochroten Kopf an der Stütze angelehnt. Er atmet schwer und guckt sie dann mit einem lächelnden Blick an.

»Für eine Lesbe bist du verdammt gut!«, grinst er lobend. Toll, das Kompliment kann er sich sonst wo hinstecken! Das kann Kim echt nicht gebrauchen!

»Setzt dich schon mal, ich bin gleich soweit!«, unterrichtet er Kim über die nächste Aktion und macht eine flüchtige Kopfbewegung nach hinten. Ohne weiter darauf einzugehen, quetscht sie sich zwischen Fahrer- und Beifahrersitz und wirft sich wie ein Sack auf die Rücksitzbank. Sie greift in ihre andere Hosentasche, holt ein Kondom heraus und legt es auf die Hutablage! Ohne läuft hier gar nichts!!

Als Mark sich nach einiger Zeit zu ihr nach hinten begibt, blickt er skeptisch auf ihren Körper, der noch vollständig in ihrer Kleidung steckt.

»Wieso ziehst du dich nicht aus?«. Kim grinst frech und pure Provokation übernimmt die Oberhand in ihrem Kopf.

»Ich bin hier nicht die einzige die was zu tun haben muss!!« Ein schelmisches Lächeln huscht über Marks Gesicht. Er verliert keine unnötige Zeit. Er rupft ihr die Schuhe von den Füßen und zieht ihr nach und nach die Kleidung aus. Wenn Kim doch nur könnte…! Aber sie beißt die Zähne zusammen und stellt sich im Kopf vor, wie eine hinreißende Frau sie aus der Kleidung pellt und sie dabei erwartungsvoll und neugierig anguckt. Nicht so gierig wie ein Kerl, sondern verspielt und listig, aber doch fordernd und provokant. Die Berührung einer Frau ist tausend Mal intensiver für sie, als ein Fingertipp eines Mannes.

Das muss sie jetzt auch wieder ernüchternd feststellen, als Mark sie auszieht und seine Hände wie ein Bagger auf ihre 75C großen Brüste legt und meint, dass diese ein Hefeteig wären. Wie rücksichtslos solche Hände doch sein können. Keine Koordination und kein Feingefühl! Her mit den Dingern und kneten! Darauf stehen die Weiber! Wie kann man nur so engstirnig sein? Wenn eine Frau Kims Brüste genauso massiert wie Mark es derzeit tut, zergeht sie vor lauter Lust. Aber bei ihm fällt ihr lediglich ein gutes Rezept für einen leckeren Sonntagskuchen ein. Wie unterschiedlich die sexuellen Welten doch sein können.

Auch wenn einige meinen dass es lediglich ein Spruch oder Klischee ist, entspricht es leider den Tatsachen, dass nur eine Frau weiß, wie eine Frau berührt werden will. Mit Sicherheit wissen unzählige Männer wie sie das weibliche Geschlecht richtig berühren. Viele Frauen stufen dies auch als gelungen und fantastisch ein. Wenn sie aber wüssten wie es ist von einer Frau berührt zu werden, würde nie wieder eine Frau männliche Hände an sich heranlassen. Es mögen einige Frauen aus Neugierde schon mal was mit einer Frau gehabt haben und danach der Meinung gewesen sein, dass es nichts für sie ist. Aber Kim weiß aus Erfahrung, dass es dann lediglich die falsche Frau war. Ja, auch in dieser Welt befinden sich schwarze Schafe. Aber die sind eher selten! Denn sie spricht aus Erfahrung! Auch sie fing mit einem schwarzen Schaf an, fand aber sehr schnell die richtigen Schafe und spürte, dass sie nie wieder von einem Mann berührt werden wollte. Fakt ist, sie wissen einfach nicht was Sache ist und wie sie mit dem Körper einer Frau umzugehen haben!

Gelangweilt, aber nach außen hin in diese Situation vertieft, sieht Kim, wie Mark plötzlich ihre Beine ausbreitet und sein Kopf in einer recht unbequemen Position zwischen ihren Schenkeln verschwinden lassen will.

»Nicht!!«, faucht sie. Überrascht blickt er sie an.

»Lass das!!«, zischt sie und zieht ihn zu sich hoch.

»Aber, ich wollte doch nur…«, versucht er sich zu rechtfertigen, was Kim aber keineswegs interessiert. Er kann gerne seinen Schwanz in sämtliche ihrer Löcher stecken, aber sein Mund hat dort unten nicht das Geringste zu suchen. Sie weiß, sollte jemals wieder ein Mann sie oral berühren, wird sie den Gefallen daran verlieren und das will sie sich keineswegs antun. Sie will die sanften Berührungen einer weichen Zunge oder Lippen von einer Frau noch voll und ganz genießen können und nicht im Hinterkopf diesen brennenden Gedanken haben, dass dort ein Kerl herumgeleckt hat. Auf gar keinen Fall!! Das Kapitel gehört nur den Frauen!! Basta!!

Kim zieht Mark an sich und sieht aus dem Augenwinkel, dass er schon bereit für den nächsten Schritt ist. Sie greift nach dem Kondom auf der Hutablage und hält es ihm provokant vor die Nase. Er grinst kurz und macht sich auch schon ans Werk.

Als er ihr sich bewaffnet nähert, atmet Kim im Kopf ein paar Mal tief durch und würde am liebsten auf der Stelle anfangen zu heulen.

»Reiß dich zusammen! Du hast dir das selbst ausgesucht! Also hör auf jetzt einen auf Memme zu machen und ein Opfer zu spielen! Du selbst wolltest das und sonst niemand!«. Sie schließt kurz die Augen, öffnet sie wieder und spürt, dass sie innerhalb einer Sekunde zum Eisblock geworden ist. Ja, sie hat sich das selbst ausgesucht! Niemand hat sie dazu gezwungen! Also gibt es keinen Grund jetzt zu jammern.

Sie blickt hinunter, umgreift Marks Penis und zieht ihn an sich. Als sie gleich darauf spürt, dass er langsam versucht in sie einzudringen, presst sie ihren Kiefer so sehr zusammen, dass sie für einen Augenblick Panik bekommt, ihre Zähne könnten durch den Druck in tausend Einzelteile platzen.

»Scheiße!«, flucht Mark liebevoll, blickt kurz an sich herunter und dann in Kims Augen.

»Du bist ja so eng, dass ich kaum reinkomme!« Anstatt dass sie antwortet, antwortet der Eisblock, zu dem Kim sich gemacht hat, um diesen Job erledigen zu können.

»Ich habe dich vorgewarnt. Mach einfach langsam, ok?«, grinst sie frech, weil sie wusste, dass er Schwierigkeiten haben wird. Wer könnte ihren Körper auch besser kennen als sie? Niemand!!

Nach mehreren weiteren (und zur Kims Beruhigung) vorsichtigen Versuchen, ist Mark in sie eingedrungen. Nun muss sie die Arbeit eines Presslufthammers ertragen, was für sie das Langweiligste der Welt ist. Während er keuchend über ihr hängt und den Baum unter sich wie ein Specht löchert, liegt sie angewidert und gelangweilt auf der Rücksitzbank und schimpft gedanklich über diese verdammte Hintertür. Mit jedem Stoß von Mark, schlägt der Griff härter gegen ihren Hinterkopf.

Ihre Atmung passt sich dem harten Rhythmus der Stöße an, was Mark zu gefallen scheint, weil er fleißig seinen Job als Bauarbeiter weiter nachgeht. Dass es lediglich die normale Reaktion eines Körpers auf diese unregelmäßige Stöße ist, scheint er nicht zu kapieren. Er stuft dies als freudiges Stöhnen von ihr ein. Soll er doch! Soll er glauben, dass sie Gefallen an dieser Abartigkeit hat.

Das scheint er auch zu machen, da er ein Bein von ihr hochzieht, auf die Hutablage abstützt und noch tiefer in ihr herumstochert. Wie abartig und langweilig das doch ist!!

»Schon lange nicht mehr so eine enge Frau gehabt!!«, stöhnt er schwer, was Kim völlig am Arsch vorbeigeht. Trotzdem lächelt sie ihn gespielt geschmeichelt an.

»Genieße es!«, schmunzelt sie und spürt, dass er sich das nicht zweimal sagen lässt. Er macht freudig weiter. Kim könnte sich hingegen vor Lachen kringeln, als sie spürt, dass die ganze Zeit sein Sack gegen ihren Arsch klatscht und sich das ganze wie ein klatschendes Konzert anhört. Gott, wie kann man nur auf so etwas stehen?? Auf so viel Applaus??

Kim kichert in ihrem Kopf, während Mark an ihrem Busen lutscht und an ihren Brustwarzen knabbert, als wenn sie zwei Kaubonbons wären. Oh Gott, wie unsensibel die Männer doch in Wirklichkeit sind. Eine Frau umspielt die Brustwarzen sanft, knabbert zaghaft und zieht an ihnen, bis sie selbst weiß, wann die Schmerzgrenze erreicht ist. Das einzige was eine Frau dabei spürt, ist absolute Erregung. Bei einem Mann hingegen, bereitet es einem einfach nur Schmerzen. Es ist nicht annähernd erregend, oder schön anzufühlen. Kim empfindet es eher, als wenn er an einem Weingummi herumzerrt und diesen versucht in zwei Teile zu zerreißen, nur um noch was für später zu haben. Frauen hingegen lecken, lutschen und liebkosen den Weingummi so lange, bis sie weich und zart sind und pure Erregung durch den Körper schießt. Aber das hier, das ist wieder genau das Bild was Kim von den Männern kennt. Einfach drauf los und gut ist. Der Frau wird es schon gefallen.

Mark entfernt sich von Kim, zieht sie zu sich auf den Schoß und verschwindet auch schon wieder in ihr. Sie hat allerdings keine Ahnung wie sie ihren Kopf am besten positionieren kann, um nicht ständig gegen das Autodach zu knallen und eine Gehirnerschütterung zu kriegen. Dafür sind selbst dreihundert Dollar definitiv zu wenig. Egal! Sie reitet Mark nach bestem Wissen und Gewissen, während er wieder einen auf Weingummi-Zähmer macht und offenbar noch immer der festen Überzeugung ist, dass ihr das gefällt. Wie kann man das nur annehmen?? Wie kann man nur denken, dass man darauf steht, dass einem an den Nippeln gezogen wird, wie einem Stier am Nasenring? Sie ist hier doch nicht beim Stierkampf!

Egal, scheiß egal! Soll er machen! Hauptsache er findet Befriedigung daran. Deswegen ist sie schließlich hier. Zu seinem Vergnügen und nicht zu ihrem eigenen. Wenn sie Vergnügen will, würde sie es jetzt mit einer Frau treiben und nicht mit einem Kerl.

Mark legt seinen Kopf auf die Rückenlehne und lässt Kim ihre Arbeit machen, was sie mehr als gelangweilt, aber nach außen hin, absolut präsentabel darbietet. Sie will am Ende ja schließlich keine schlechte Kritik, sondern die zusätzlichen hundert Dollar verdienen. Dass seine Hände ihre Brüste aber wieder (für ihren Geschmack) hart und schon fast rücksichtslos massieren, geht ihr aber langsam wirklich auf die Nerven. Wie kann sie ihn nur davon abbringen?

Kim überlegt, greift nach seinen Händen, führt eine an ihren Schritt und deutet damit an, dass er sie massieren soll, auch wenn das eine ekelige Notlösung ist. Sie führt seine andere Hand an ihren Mund und leckt an jedem einzelnen Finger wie eine Pornodarstellerin.

Plötzlich hebt Mark sie hoch, kniet sie vor sich und kniet sich ebenfalls hin. Als sie aber plötzlich seinen Schwanz an ihrem Anus spürt, überkommt sie die Panik. Davon war nie die Rede!!

Gerade als sie protestierend Luft holen will, beugt sich Mark zu ihr.

»Du kriegst für die ganze Nummer hier insgesamt siebenhundert, wenn ich da rein darf!«, keucht er. Erschrocken reißt Kim die Augen auf. Siebenhundert?? Wie lange muss sie dafür arbeiten?? Siebenhundert??? Verdammt!!!

Ohne zu überlegen, oder eine Entscheidung getroffen zu haben, geschweige denn Mark eine Antwort zu geben, schießt sie hoch, greift nach vorne und zieht seine Hose nach hinten. Hektisch fummelt sie sein Portemonnaie heraus, öffnet das Geldfach und hat ihre Entscheidung gefällt. Sie zieht mehrere Hundert Dollar Scheine heraus, zählt sie durch und lässt diese dann in ihrer Hose verschwinden. Nebenbei holt sie noch ein neues Kondom heraus. Sie kniet sich wieder hin und murmelt kurz »Viel Spaß!«.

Langsamer, behutsamer und vorsichtiger als erwartet, spürt sie, wie Mark nach und nach in ihren Arsch eindringt und diesen nach wenigen Momenten hart vögelt. Kim krallt ihre Hände in die Rücksitzbank und versucht die Schmerzen zu unterdrücken. Sie musste schon so viel Schmerz ertragen und aushalten, da wird dieses hier ein Kinderspiel.

Mark prügelt seinen Schwanz immer und immer wieder hart in sie hinein, bis sie durch seine Atmung hören kann, dass er kurz vorm Orgasmus ist. Sie muss währenddessen ihren Lachanfall unterdrücken, weil sein Sack nun die ganze Zeit ihre Vagina abklatscht. Aber plötzlich zieht er blitzschnell seinen Schwanz heraus, was Kim sofort das Gefühl vermittelt, dass da ungewollt noch etwas anderes mit herauskommt. Aber zum Glück passiert nichts. Sie hört nur wie er schwer atmend »Nein, ich will in deiner geilen Enge kommen!« stöhnt und sie somit über seine spontane Entscheidung unterrichtet. Sofort greift sie nach dem neuen Kondom, was er auch sofort nutzt und gleich darauf nur noch ein paar harte Stöße braucht, um zu kommen.

Keuchend beugt er sich zu ihr und küsst ihren Rücken, was sie anwidert. Solche Zärtlichkeit will sie keineswegs haben! Das braucht sie nicht von einem Mann!!

»Was ist eigentlich mit dir?«, fragt er schwer atmend. Kim muss sich das Lachen erneut verkneifen. Wenn der wüsste! Wenn der wüsste, dass er sie Stundenlang durchvögeln könnte und sich bei ihr nichts tut, hätte er mit seinem Orgasmus sicher noch ein klein wenig gewartet. Und genau das macht sie ihm mit einem sarkastischen Grinsen klar. Sie dreht sich zu ihm um und funkelt ihn mit einem dunklen Ausdruck in den Augen an.

»Ich komme bei euch Männern nicht! Ihr habt einfach nicht das Zeug dazu, mich zu befriedigen!«, grinst sie und entfernt sich sofort von ihm. Hektisch sucht sie sich ihre Klamotten zusammen, greift nach vorne zum Armaturenbrett, um auch den letzten Hunderter in ihren Besitz zu nehmen. Sie hält inne und blickt fragend zu Mark zurück. Er setzt sich befriedigt hin und nickt nur.

Mit einer Bewegung geht der Schein in Kims Besitz über. Sie zieht sich notdürftig die wichtigsten Sachen an, um so an die Luft zu gehen und steigt aus dem Wagen aus. Job erledigt!!

Sie eilt mit schnellen, aber ruhigen Schritten zu ihrem Auto zurück und zieht sich unterwegs weiter an. Kaum hat ihr wundgevögelter Arsch Platz in ihrem Wagen genommen, startet sie den Motor. Ohne zu zögern fährt sie vom Parkplatz.

Als sie nach wenigen Kilometern den Parkplatz eines Supermarkts sieht, steuert sie darauf und fährt in die hinterste Ecke. Sie springt aus dem Wagen, eilt zu ein paar Büschen und steckt sich ohne zu zögern einen Finger so tief in den Hals, dass der Brechreiz unverzüglich einsetzt und sie das auskotzt was sie vorhin geschluckt hat. Sie will das definitiv nicht länger als nötig in ihrem Körper haben. Auch wenn die Magensäure nicht mehr viel davon übriggelassen haben wird, sie braucht diese Entscheidung und Handlung für ihren Kopf.

Somit kotzt sie weiter, bis nichts mehr herauskommt und sie sich sicher ist, dass ihr Magen leer ist.

Wackelig und geschwächt, wankt sie zu ihrem Wagen zurück. Sie greift nach der Wasserflasche und spült den Mund ordentlich aus. Mit einem Griff zieht sie Zigaretten aus der Hose, steckt sich eine an und lässt ihre Hand in der Hosentasche verschwinden. Als sie das ganze Papier spürt, holt sie es hervor. Sie blickt darauf, steckt sich die Zigarette in den Mund und zählt es. Siebenhundert! Siebenhundert Dollar! Es sind tatsächlich siebenhundert Dollar! Von dreihundert auf siebenhundert ist schon ein gewaltiger Sprung! Und das nur, dass Mark ihr fünf Minuten lang in den Arsch ficken konnte!!

Kim betrachtet die Scheine eine Zeit lang, denkt darüber nach was sie dafür alles gemacht hat und spürt, dass sie damit klarkommt.

»War doch gar nicht so schlimm!«, murmelt sie in sich hinein und zählt die Scheine erneut durch. Mit einem flüchtigen Lächeln steckt sie das Geld in die Hose zurück und erschrickt, als ein Handyklingelton über den verlassenen Parkplatz huscht. Sie holt ihr Handy heraus und kann erkennen, dass es eine Mail auf ihre bestimmte Adresse ist.

»Noch einer??«, schießt ihr durch den Kopf, sieht dann aber, dass es eine Mail von Mark ist. Sie öffnet diese und liest nur ein -Danke!-.

»Bitte!«, murmelt sie und will dieses Wort tippen, als noch eine Mail von ihm kommt.

-Du warst wirklich fantastisch und ich würde mich gerne öfters mit dir treffen!-, liest sie und überlegt. Sie legt eine Hand an die Hosentasche und spürt durch den Stoff jeden einzelnen Schein.

-Du weißt, dass dich jeder Fick dreihundert kostet! Wenn du mehr willst, zahlst du auch mehr!-, tippt sie und hat nach ein paar Sekunden schon ein -Ok!- auf ihrem Display stehen.

-Schreib einfach wann und wo und ich bin da!-, schreibt sie, schickt die Mail los und schmunzelt eiskalt vor sich hin.

»Stammkunde!«,grinst sie und wirft die Zigarette zu Boden.

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Zu Hause angekommen, steigt sie ohne Umwege unter die Dusche und denkt darüber nach, was sie in der vergangenen Stunde getan hat. Wie tief ist sie nur gesunken, um diesen Job tatsächlich machen zu müssen? Sie weiß, dass sie ihre Würde damit beschmutzt, aber trotzdem nicht ganz verliert. Auch wenn es unmoralisch ist und für viele Menschen abstoßend wirkt, weiß sie, wofür sie dieses Opfer vergangene Stunde auf sich genommen hat. Und mit Sicherheit noch öfters auf sich nehmen muss. In diesen Momenten und für diese Taten spielen Gefühle, Gedanken und moralische Predigten keine Rolle. Es war ihre Entscheidung die sie selbst getroffen hat und mit niemanden jemals darüber gesprochen hat und mit Sicherheit nicht wird. Lieber würde sie im Erdboden versinken, als erzählen zu müssen, dass sie ihren Körper an Männer verkauft, um an Geld zu kommen.

»Verfluchtes Geld!«, murmelt Kim durch die Wassertropfen der Dusche, atmet tief durch und blickt an ihrer Haut entlang. Dass sie diesen Schritt wirklich getan und ihrem Körper diese Aktion zugemutet hat, kann sie selbst noch nicht glauben.

Sie spürt, wie sich ihr Magen bei dem Gedanken schmerzhaft zusammenzieht und legt beruhigend eine Hand auf die Haut. Minutenlang genießt sie ihre Hand, bis sie sie weiter nach unten führt und zwischen ihre Beine gleiten lässt. Als sie sie an ihrem Schritt spüren kann, zuckt sie erschrocken zusammen. Für den Bruchteil einer Sekunde hat sie das Gesicht von Mark vor sich.

»Ganz ruhig bleiben!«, flüstert sie leise, atmet erneut tief durch und belässt ihre Hand im Schritt.

»Ich werde das schon überstehen! Es war doch gar nicht so schlimm!«, grinst sie sarkastisch und übt eine leichten Druck auf ihre Vagina aus. Das erste Mal in ihrem Leben hat sie diesem Teil ihres Körpers etwas angetan, was sie nicht von Herzen wollte. Jede bisherige dort stattgefundene Berührung war gewollt oder herausgefordert. Jetzt war es zwar auch gewollt, aber aus völlig anderen Gründen. Und dieser Gedanke treibt ihr Tränen in die Augen.

»War doch gar nicht so schlimm!!«, haucht sie. Sie spürt wie ihr Gewissen die Oberhand über ihr Gefühlsleben gewinnt und die ersten Tränen über ihr Gesicht laufen.

»War doch gar nicht so schlimm!!«, weint sie und sinkt kraftlos in der Duschwanne zu Boden.

 »War doch gar nicht so schlimm!!«, trauert sie wimmernd um sich selbst und ihre Vagina, die diesen Job ungewollt und ungefragt ertragen musste.

Kims Traum und Schweinchen Babe

Gegen zwei Uhr nachts, tippt Kim flink eine Zahlenkombination in die Sicherheitsanlage eines Gebäudes. Sie schließt nach dem aufleuchten eines kleinen grünen Lämpchens die Tür auf, huscht durch den schmalen Spalt und zieht die Tür hektisch hinter sich zu. Blind aber sicher, tastet sie nach einem Lichtschalter, betätigt ihn und wartet einige Sekunden. Nach und nach springen wenige Leuchtstoffröhren an. Sie dreht sich in die Halle. Sofort wandert ein glücklicher und zufriedener Ausdruck über ihr Gesicht. Ihre Lippen formen sich zu einem zuckersüßen Lächeln, die Augen strahlen vor Glück. Stolz blickt sie in das sechshundert Quadratmeter große Geschäft und genießt den Anblick, der ihr geboten wird. Das ist der Grund, weshalb sie diesen Nebenjob begonnen hat! Das ist der Grund, weshalb sie sich diesen Qualen aussetzt! Das ist ihr Leben! Dieses Geschäft ist ihr Leben und ihr größter Traum. Ein Traum, den sie in die Realität umgesetzt hat. Es sollte kein Traum mehr bleiben. Kim eröffnete vor über einem Jahr eine Buchhandlung.

Stolz wandert sie mit ihren Augen über die vielen Regale, in denen unzählige Bücher stehen und ihre Geschichte geschlossen für sich behalten. So lange bis jemand den Umschlag öffnet und beginnt die Buchstaben zu kitzeln, damit diese, die dort befindliche Story, freiwillig herausgeben.

Lächelnd wandert Kim ein paar Schritte durch die Halle und ist stolz auf das was sie geschaffen hat. Denn sie hat nicht nur einfach eine normale Buchhandlung eröffnet. Sie wollte etwas anderes machen. Etwas Besonderes! Etwas, was es so noch nicht gibt! 

Als Kunde ist sie immer genervt, wenn sie in einer Buchhandlung steht und ihr Genick kurz vorm Bruch ist, wenn sie den Kopf schief legen muss, um den Buchrücken eines Buches lesen zu können. Sie stört die Reizüberflutung der überfüllten Regale. Kim fühlt sich immer so erschlagen von dieser Auswahl an Büchern, dass sie sich dazu entschloss, so eine Buchhandlung nicht zu eröffnen. Die Kunden sollen sich wohl fühlen und sicher sein, dieses Buch (dass sie in ihren Händen halten) wirklich kaufen zu wollen und nicht, weil es ihnen auf dem Weg durch das Geschäft durch einen monströsen Aufbau regelrecht ins Gesicht springt. Sie will den Kunden die Freiheit und Option geben, ihre Wahl sorgfältig zu treffen.

Kim stellte ein völlig neuartiges System und eine ausgeklügelte Verkaufsstrategie auf. Im gesamten Geschäft stehen kleine Sitzgruppen. Entweder normale Stühle mit Tischen, Sessel oder hin und wieder eine Couch. Der Kunde kann sich aus den liebevoll gefüllten Regalen ein Buch aussuchen und sich überlegen, ob er es sofort kauft oder vorerst eine gemütliche Lesestunde nimmt. Kim ließ ein Programm entwickeln, dass die Kunden an diesen kleinen schnuckeligen Laden liebevoll binden. Man muss kein Mitglied mit jährlichen Gebühren werden, erhält aber trotzdem nach dem ersten Kauf, oder der ersten Leseprobe eine Karte. Somit können sie sich in dem Geschäft ihrer Liebe zu Büchern widmen. Wenn der Kunde noch unentschlossen über einen eventuellen Kauf ist, zieht er einfach seine Mitgliedskarte und das ausgesuchte Buch über einen im Tisch eingebauten Scanner. Das System registriert beides und der Kunde kann sich kostenlos eine Stunde in die Zeilen der Geschichte vertiefen. Wenn er sich dazu entschließt nach dieser Stunde das Buch zu kaufen, kann er dies natürlich machen. Will er aber sitzen bleiben und weiterlesen, bucht das System auf dessen Mitgliedskonto einen Verkauf von zwei Dollar. Je länger der Kunde also in dem Buch im Laden liest, umso teurer wird es für ihn. Dies passiert öfters, als Kim in die damalige Kalkulation einberechnete. Denn in dieser gemütlichen Situation und der vertieften Stimmung der Zeilen, schwindet die Zeit schneller, als dem einen oder anderen Kunden lieb ist. Somit verdient Kim manchmal mehr an den Lesestunden, als das Buch an sich wert ist. Das System rentiert sich, weil sie eine strategische Glanzleistung mit in ihre Idee eingebracht hat. Den Kunden wird in der Zeit der Lesung Kaffee, Tee und sogar Kuchen kostenfrei gereicht. Somit wird es für die Leute noch gemütlicher und die Zeit vergeht schneller als sie glauben.

Kim genießt jeden Tag aufs Neue den Anblick der zufriedenen Kunden, wie sie in den Sesseln sitzen und in den Büchern blättern, um dieses dann später zu kaufen. Sie nutzt die Leidenschaft der Kunden, die Magie der Bücher und finanziert sich somit ihr Leben. Trotzdem kann sie bis heute noch keine schwarzen Zahlen verzeichnen, weil sich dieses System noch nicht genug verbreitet hat und viele Leute diesem skeptisch gegenübertreten. Aber die Kunden, die wöchentlich erscheinen, wissen was sie an diesem kleinen gemütlichen Geschäft, mit diesem schon wohnlichen Ambiente haben. Sie verbringen gerne ihre Zeit in dem Laden. Es ist keineswegs auf Kommerz ausgelegt, sondern nach den Bedürfnissen und Wünschen der Kunden abgestimmt.

In ihren eigenen Laden verliebt, wandert Kim durch die Regale und genießt den Duft der Bücher, der sie wie eine frische Parfümwolke umgibt. Langsam sinkt sie in einen der Sessel und lässt ihre Augen über ihren Traum wandern. Sie hat ihn wirklich wahrwerden lassen und weiß, dass sich dieser kleine Laden früher oder später rentieren wird. Er wird schwarze Zahlen schreiben und noch weit darüber hinaus. Sie muss nur Geduld haben. Die hat sie, aber leider nicht die Rechnungen, die tagtäglich im Laden oder zu Hause eintrudeln. Sie hat all ihre Ersparnisse in diesen Traum gesteckt und hat dafür ihr Privatleben vollkommen zurückgenommen. Vor einiger Zeit entschloss sie sich aber, dieses zu ändern und kam auf diese beschissene Idee, ihren Körper zu verkaufen. Um ihren Laden halten zu können und um zu leben.Ohne auf den Titel zu achten, schnappt sie sich eines der Bücher, die mit dem Cover nach vorne weg im Regal präsentiert werden. So wirken diese ansprechender für den Kunden.

Kim setzt sich in einen Sessel zurück und beginnt zu lesen.

 Sie bemerkt nicht wie die Zeit verfliegt und schießt erschrocken im Sessel hoch, als sie das bekannte Piepen der Sicherheitsanlage hört, wenn diese unscharf geschaltet wird. Gleich darauf hört sie wie ein Schlüssel im Schloss gedreht wird und dann geht die Personaltür auf.

»Was zum…?«, hört sie die Stimme einer Mitarbeiterin fluchen.

»Keine Panik! Ich bin schon da!!«, ruft Kim lautstark durch den Laden, um ihre Mitarbeiterin zu beruhigen. Sie stellt das Buch schnell in das Regal zurück und eilt in ihre Richtung, um ihre tatsächliche Anwesenheit sicherzustellen.

Mit einem überraschten Gesicht schaut die Mitarbeiterin sie an.

»Guten Morgen! Was machst du denn schon so früh hier?«, stellt diese eine berechtigte Frage und blickt auf ihre Armbanduhr. Kim schaut auf ihre eigene und erschrickt. Kurz vor sieben! Oh Gott, sie hat die ganze Nacht hier verbracht und hat nicht eine Stunde Schlaf bekommen! Ist sie tatsächlich so in dem Buch versunken?

»Ich, äh…«, verwirrt blickt sie um sich und wirft ihre Augen zum Buch zurück, das sie die letzten Stunden in den Händen hielt. Schlagartig wird ihr bewusst, dass sie zwar die Blätter bewegt hat, die Buchstaben entziffert und gelesen hat, aber nichts davon hängengeblieben ist. Sie kann sich in keinster Weise an die Handlung dieses Werkes erinnern. Nichts! Sie weiß gar nichts mehr.

»ich konnte nicht schlafen!«, spricht sie zerstreut und verlegen weiter. Ohne darüber nachzudenken, weiß sie weshalb sie nicht schlafen konnte. Nach dem Nervenzusammenbruch in der Dusche, hat sie es tunlichst vermieden sich im Spiegel zu betrachten. Sie schämte und ekelte sich vor sich selbst. Dass sie sich das wirklich angetan hat und damit leider auch nicht aufhören wird. Sie wollte diese Schande in ihren grünen Augen nicht sehen! Sie wollte aus unerfindlichen Gründen auch nicht zu Hause bleiben. Sie fühlte sich dort gefangen und gefesselt. Denn dort wuchsen der Gedanke und die Idee für diesen Nebenjob. Beraubt von der guten Moral und ihrem reinen Gewissen, gab sie in ihren vier Wänden die Anzeige für diese Tätigkeit auf. Als ihr das unter der Dusche bewusst wurde, wollte sie nur noch fliehen! Raus aus ihrer Wohnung! Raus aus diesem Horrortrip, der erst begonnen hat. Sie weiß nicht wie lange sie diesen Job machen wird und wie viele Männer sie ertragen muss. Aber sie wird mit Sicherheit nicht schon in zwei Wochen genug Geld verdient haben, um damit aufzuhören. Und dieser Gedanke treibt ihr eine eiskalte Gänsehaut über den Rücken. Sie schüttelt sich und blickt ihre Mitarbeiterin mit großem Kraftaufwand lächelnd an, obwohl sie derzeit am liebsten in Tränen ausbrechen würde. Heulen wäre jetzt genau das richtige was sie gebrauchen könnte. Heulen, Kaffee und danach eine verdammt große Mütze Schlaf. 

Ohne heulen, ohne Schlaf, aber mit sehr viel Kaffee intus, geht Kim ihrem Traum nach und beginnt mit der Mitarbeiterin die Arbeit.

~~~~~~~~

Am Vormittag reicht sie einem Stammkunden eine Tasse Kaffee, als plötzlich ihr Handy piept. Mit einem ehrlich gemeinten und freundlichen Lächeln, wendet sie sich von dem Kunden ab, holt das Handy aus der Hose und kann sofort Mark als Absender ihrer besonderen Mailadresse erkennen.

-Wo bist du?- Was soll das denn??

-Wieso?-

-Ich habe noch hundert Dollar!-

-Und?-

-Und die würde ich gerne bei dir ausgeben! Du hast einen bleibenden Eindruck hinterlassen!-, liest sie und sieht einen zwinkernden Smiley. Nervös blickt sie um sich und sieht all die Kunden in ihrem Laden. Ebenso die zwei Mitarbeiterinnen, die ohne sie kaum zurechtkommen würden. Aber eben hundert Dollar auf die Schnelle verdienen, klingt schon verlockend.

-Wo bist du? Ich komme zu dir!- Sie überlegt, tippt eine Adresse, die ganz in der Nähe ist und schickt die Nachricht ab.

-Eine Straße weiter ist ein Lokal. In einer halben Stunde?- Kim überlegt weiter, schreibt flüchtig -Ok! Ich weiß aber nicht ob ich pünktlich da sein kann!-, und steckt das Handy weg. Sie konzentriert sich wieder auf ihre Arbeit, als das Ding nochmal piept. Genervt holt sie es erneut heraus und liest -Lass Dir Zeit!-.

-Die habe ich nicht!-

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  Als die halbe Stunde vorbei ist, spürt sie, wie sie wieder Panik bekommt. Aber da sie genauso professionell wie angsterfüllt sein kann, unterrichtet sie eine Mitarbeiterin über den spontanen Ausflug. Sie hätte noch etwas zu erledigen.

Fast zehn Minuten später betritt sie das besagte Lokal (man könnte es auch gehobene Pommesbude nennen) und sieht Mark auch schon an einem der Tische sitzen. Eine Tasse Kaffee steht vor ihm. Als er sie auf die Entfernung durch die Tür kommen sieht, lächelt er vertraut.

»Hi!«, begrüßt er sie, als sie sich ihm gegenüber an den Tisch setzt.

»Möchtest du was trinken?«, fragt er freundlich. Kim schüttelt den Kopf und blickt sich nervös um.

»Deswegen bin ich nicht hier!«, raunt sie und schaut noch immer unruhig um sich. Hier ist kein Gesicht das sie kennt. Sehr gut!

»Du warst letzte Nacht aber verdammt schnell weg!«, stellt Mark flüchtig fest.

»Ja natürlich! Wolltest du etwa noch Small Talk mit mir halten, oder mich zum Kaffeekränzchen einladen?«, wirft sie ihm brutal und rücksichtslos an den Kopf. Sie hebt den Blick und ist für einen kurzen Augenblick positiv überrascht. So gut aussehend hatte sie Mark gestern in dem dunklen Auto gar nicht wahrgenommen. Ein smartes Gesicht mit einem mittlerweile stoppeligen Bart. Weiche Gesichtszüge. Nett und irgendwie vertrauenswürdig. Auch scheint er sehr sportlich zu sein. Sein kräftiger Körperbau verrät das. Dies ist Kim letzte Nacht ebenfalls nicht aufgefallen. Kein Wunder, sie war ja auch mit der Gesamtsituation und ihrer Panik überfordert. Aber jetzt ist sie etwas klarer im Kopf! Auch wenn sie weiß weshalb sie ihm jetzt erneut gegenübersitzt.

Plötzlich legt Mark seinen Kopf etwas schief und schaut sie musternd und zugleich skeptisch an.

»Irgendwoher kenne ich dich!«, murmelt er. Kein Wunder, er hat Kim letzte Nacht schließlich gevögelt. Sie zuckt nur mit den Schultern und blickt sich wieder nervös um.

»Ich habe ein Allerwelts-Gesicht!«, nuschelt sie. Marks prüfender Ausdruck auf dem Gesicht bleibt, bis er ein nettes Lächeln aufsetzt.

»Könnten wir beide eine kleine Abmachung treffen?«, reißt er Kim leise und ruhig aus ihrer Studie über sein Gesamtbild. Fragend blickt sie ihn an und schaut auf ihre Uhr.

»So viel Zeit habe ich nun auch wieder nicht, um großartige Gespräche mit dir zu führen!«, versucht sie sich in die Rolle ihres Nebenjobs zu schmeißen. Sie will endlich wieder ihrer eigentlichen Arbeit nachgehen.

»Ich würde mich ganz gerne zweimal im Monat mit dir treffen und zwischendurch, wenn mir der Sinn danach ist. Wenn es für dich ok ist!« Überrascht schaut Kim Mark an.

»Dir ist schon klar, dass dich das Ganze dann einiges kosten wird, oder? Jeder Fick dreihundert! Da drunter läuft nichts!«, schmeißt sie seine Abmachung auf den Scheiterhaufen. Auf so eine hohe finanzielle Investition wird er sich definitiv nicht einlassen.

»Ich weiß!«, lächelt er stattdessen, was Kim noch mehr überrascht. Sie runzelt mit der Stirn und schaut ihn mit einem dunklen Blick an.

»Wieso sorgst du nicht dafür, dass es etwas billiger für dich wird? Wieso gehst du nicht in einen Puff oder so?« Mark grinst, schüttelt den Kopf und trinkt einen Schluck seines Kaffees.

»Die Damen dort sind mir einfach zu verbraucht und das Ambiente in solchen Räumlichkeiten sagt mir keineswegs zu!«, antwortet er offen und ehrlich. Ein Anflug von Sicherheit kommt in Kim auf.

»Und deswegen gibst du lieber mindestens sechshundert Dollar im Monat aus? Nur um Sex zu haben?« Mark nickt erneut. Kim legt den Kopf schief und betrachtet den gut aussehenden smarten Mann sich gegenüber.

»Wieso suchst du dir so etwas? Gibt es keine Frau in deinem Leben?«, fragt sie und weiß, dass sie damit ihre eigenen Regeln bricht. Keine privaten Sachen bei ihren Jobs. Ein Fick und das war’s. Mehr gibt es nicht!

»Nein!«, lächelt Mark smart.

»Ich habe kein Interesse daran mich zu binden! Ich möchte frei bleiben!«

»Aha!«, platzt Kim trocken heraus und blickt wieder nervös auf die Uhr.

»Wenn du nichts dagegen hast, würde ich dann jetzt gerne…!«. Mark unterbricht sie und lehnt sich in ihre Richtung über den Tisch. Verschmitzt lächelt er.

»Was kriege ich denn für die hundert Dollar?«, fragt er leise. Kim stupst lediglich die Zungenspitze gegen die Innenseite ihrer Wange.

Mark lehnt sich in den Sitz zurück und haucht ein lächelndes »Fantastisch!«. Er erhebt sich vom Stuhl, lehnt sich zu ihr und flüstert nur das Wort »Männertoilette!«.

Als er an ihr vorbeirauscht, verfolgt Kim ihn mit ihrem Blick. Sie wartet noch circa zwei Minuten und schreitet dann ebenfalls in den hinteren Bereich der Lokalität. Als sie vor der weißen Tür mit dem kleinen schwarzen männlichen Männchen steht, blickt sie sich unsicher um. Sie will sicher sein, dass sie nicht gesehen wird. Dann huscht sie blitzschnell an dem Holz vorbei.

Mit unsicheren Schritten geht sie tiefer in den Raum, sieht mehrere Pissoire auf der linken Raumseite und drei Toilettenkabinen auf der rechten. Bei der hinteren ist die Tür lediglich ein kleines Stück offengelassen worden. Ihr Puls steigt, als sie auf die Kabine zugeht. Kaum öffnet sie das Holz etwas weiter, blickt sie in Marks lächelndes und erwartungsvolles Gesicht. Schnell schleicht sie hinein, schließt die Tür ab und dreht sich zu ihm um. Bevor sie ihre Hand ausstrecken und ihr Geld einfordern kann, hebt Mark seine und reicht ihr den grünen Schein. Sie reißt ihm das Geld aus der Hand, steckt es ein und geht ohne zu zögern diesem Job nach.

Mit flinken Handgriffen öffnet sie seine Hose und lässt sie etwas runterrutschen. Mark schließt den Toilettendeckel und nimmt dort Platz. Kim überkommt jetzt schon der Brechreiz, wenn sie daran denkt, dass sie nur hier ist, um ihm ein zu blasen und nach getaner Arbeit dieses Zeug wieder schlucken muss. Aber für hundert Dollar ist das ok. Sie wird es danach eh wieder auskotzen, ganz einfach.

Also kniet sie sich hin und legt ihren Kopf in seinen Schoß. Schließlich will sie das Geld wert sein, weswegen sie hier ist. Aber im Gegensatz zu gestern spürt sie, dass sie mit dieser Situation besser klarkommt und sich mehr auf ihre Tätigkeit konzentrieren kann. Es ekelt sie zwar noch immer bis in die letzte Faser ihres Körpers an, aber sie kann jetzt besser damit umgehen.

Als Mark aber irgendwann keuchend »Verdammt, ich würde dich so gerne ficken!« stöhnt, hebt sie ihren Kopf und grinst ungesund fies.

»Du bist pleite!«, lacht sie und versinkt wieder in ihrem Job. Mark legt seine Hände auf ihren Kopf und lacht leise.

»Für diesen frechen Spruch werde ich dir beim nächsten Mal den Verstand rausvögeln!«, lacht er vorlaut.

»Wenn du meinst!«, denkt Kim lediglich und nimmt wenig später auch schon Marks Flüssigkeit auf. Ohne darüber nachzudenken, oder sich auf das Ekelgefühl einzulassen, schluckt sie es. Sie erhebt sich, schaut ihn nochmal kurz an und verschwindet auch schon aus der Kabine. Bevor aber die Tür der Toilette hinter ihr zufällt, kann sie noch ein »Danke!« von ihm hören. Ohne zu wissen ob er es hört, wirft sie ein flüchtiges »Bitte!« durch den Spalt. Sie geht vier Schritte weiter und eilt zu den Damentoiletten. Gleich in der ersten Kabine steckt sie sich den Finger in den Hals und kotzt Mark aus. Sie ist froh, dass sie dieses Mal alles von ihm loswird und ihre Magensäure noch nicht anfangen konnte damit zu arbeiten. Wenn das jetzt jedes Mal so ist, endet das noch in einer Bulimie.

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 Kaum schließt sie am Abend ihren Laden ab und sieht sich gedanklich schon auf ihrem Bett liegen, piept ihr Handy. Genervt und gereizt, weil sie eigentlich nur noch ihre Ruhe haben will, blickt sie auf das Display und sieht einen unbekannten Absender.

»Ein Neuer!«, schießt ihr durch den Kopf. Bei dem Gedanken und den folgenden geschriebenen Worten, wird ihr schlagartig anders. Ihr wird übel, als ihr klar wird, dass sie in den nächsten zwei Stunden einem völlig fremden Mann gegenüberstehen und er seinen Schwanz bei ihr reinstecken wird. Aber genau deswegen hat sie sich diesen Nebenverdienst ausgesucht. Sie will schließlich nicht nur mit Mark Geld verdienen, sondern so schnell wie möglich genug Geld zusammenkriegen. Nur damit sie ihre Rechnungen bezahlen und leben kann.

Beide schreiben zehn Minuten hin und her. Kim gibt dem Typen genaue Vorgaben. Dann macht sie sich auf dem Weg zu dem Hotel, in dem er sich ein Zimmer reservieren soll. Eine wichtige Regel für Kim ist eine entscheidende: Niemand kommt zu ihr nach Hause und sie macht keine Hausbesuche. Es sollen neutrale Treffpunkte sein, bei denen sich keiner von beiden heimisch fühlt und irgendjemand einen Heimvorteil hat. Gefahr kann in jeder kleinsten Wohnung und Ecke lauern. Natürlich auch in einem Hotelzimmer, aber Kim fühlt sich bei diesem Gedanken einfach sicherer.

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Kaum steht sie vor der genannten Zimmertür, atmet sie tief durch und klopft gegen das Holz. Es vergehen keine fünf Sekunden, als sie hektische Schritte hört. Weitere zwei Sekunden später wird die Tür schwungvoll aufgerissen. Ein Mann, Mitte fünfzig, blinzelt hinter dem Holz versteckt zu ihr und lächelt sie mit grauen Augen an.

»Komm rein!«, hechelt er richtig hektisch, was Kim ziemlich sonderbar vorkommt. Sie betritt das Zimmer, das nicht schlichter oder normaler sein kann. Sie will sich zu dem neuen Kunden umdrehen, als sie ein erneutes hektisch gesprochenes »Nett nett nett!« von ihm hören kann. Im selben Augenblick spürt sie auch schon zwei Hände auf ihrer Hüfte.

»Hey hey, langsam!«, bremst sie den Expressgang von dem Typen ab, dreht sich um und erschrickt innerlich. Der unbekannte Mann steht völlig nackt vor ihr.

»Na der hat es ja verdammt eilig!«, mustert ihr Kopf den Mann, was ihre Augen dem Verstand gleichmachen. Ok, kein muskulöser und gut gebauter Mark, aber auch keine Speckschwarte. Ein älterer Herr mit Dreimonatsschwangerschaftskugel und einem Schwanz, den man erst unter dieser Kugel suchen muss. Er scheint nicht besonders viel Erfolg bei der Bestückung gehabt zu haben. Da war er wohl etwas zu spät, als die großen verteilt wurden, wie?

 Sein Gesicht sieht leicht ungepflegt aus, was ihm die wenigen letzten Haare auf seiner fast vollständigen Glatze gleichmachen. Die blasse Haut verrät, dass er offensichtlich nicht sehr oft in die Sonne kommt. Wahrscheinlich ist er ein armer Bürohengst der Stunden hinter seinem PC verbringt und kaum soziale Kontakte pflegt. Kein Wunder, dass er fürs vögeln bezahlt.

»Zuerst das Geld!«, raunt Kim und streckt ihm ihre leere Hand entgegen.

»Sicher sicher sicher!«, hechelt er noch immer hektisch, was sich ungewollt auf Kim überträgt. Ein leicht hektisches Gefühl steigt in ihr auf.

Als der Kerl ihr dann einen Haufen Scheine in die Hand drückt, zieht sie überrascht eine Augenbaue hoch. Sie entfernt sich drei Schritte von ihm und beginnt die ganzen Fünfer und Zehner zu zählen. Herrgott, der arme Kerl muss sich die dreihundert Dollar ja regelrecht vom Mund abgespart haben. Arme Wurst!

»Können wir anfangen?«, wirft er noch immer hektisch durch das Zimmer.

»Wie willst du es denn haben?«, fragt Kim und sieht wie der Typ seinen Schwanz selbst in die Hand nimmt. Fleißig beginnt er dort wie bei einem Los herum zu rubbeln. Was wird das denn jetzt?? Selbstbedienung oder was? Wofür ist sie dann hier?

»Zieh die Hose herunter!«, wirft er Kim vor die Füße, was ihr noch spanischer vorkommt. Nur runter, nicht aus??

Bevor die Hose an Kims Beinen hinab gleitet, holt sie noch ein Kondom heraus. Es verweilt dort aber keine zehn Sekunden. Der komische Kauz entreißt ihr das Ding und zieht damit seinen fertigen Kumpel an. Er eilt einen Schritt vor, packt Kim um die Hüften, dreht sie um und schmeißt sie stürmisch auf den kleinen Tisch des Zimmers. Typisch für Hotels, befindet sich dort ein Tablett mit zwei kleinen Gläsern, einer Wasserflasche und mehrere Flyer, die über die Sehenswürdigkeiten von New York unterrichten.

Verwirrt beugt Kim über diesem Tisch, spürt wie der Typ von hinten in sie eindringt und sie, ohne großartig weitere Zeit zu verlieren, fickt. Ok, schneller geht es wohl kaum.

Nach zehn Minuten blickt sie genervt zu ihm nach hinten und stellt sich gleichzeitig zwei Fragen: Wann ist der endlich fertig und: Kennt er auch noch eine andere Stellung?? Es wird eintönig!! Auch wenn der Sex mit einem Mann so oder so langweilig ist, hat sie so etwas auch noch nie erlebt. Das ist mehr als langweilig! Das ist sowas von langweilig, dass sie auf der Stelle einschlafen könnte. Das ist sogar so langweilig, dass sie sich ohne zu überlegen einen der Flyer schnappt und diesen von vorne bis hinten durchblättert. Der Kunde fickt sie währenddessen noch immer im gleichmäßigen Rhythmus. Er wird weder schneller noch langsamer. Nichts deutet auch nur annähernd auf irgendetwas hin. Er stöhnt nicht, er keucht nicht, er hechelt nicht. Nichts!! Er fickt sie einfach mit völlig gleichmäßigen Bewegungen und belässt seine Hände voll und ganz bei sich. Er hat sie nicht einmal irgendwo anders angefasst als an der Hüfte. Nirgendwo!! Was ist das nur für ein komischer Kerl? Hat der noch alle Tassen im Schrank?

Als Kim die Flyer vollständig durch hat, spürt sie wie der Typ hinter ihr schneller wird und plötzlich irgendwelche Laute von sich gibt. Ist es ein Stöhnen? Ist es ein Keuchen? Wohl kaum, denn er fängt plötzlich wie ein Schwein zu grunzen und zu quieken an.

Erschrocken und verwirrt blickt Kim nach hinten und muss sich das Lachen verkneifen. Das Gesicht von dem Kerl hat sich zu einer komischen Maske verzogen, die Hautfarbe ist irgendwie rosa geworden. Passend zu den schweinischen Geräuschen, die er da von sich gibt.

Kaum kommt der Typ, hört er mit seinen Bewegungen schlagartig auf, was Kim ziemlich komisch vorkommt. Sie kennt es noch von damals und auch von Mark, dass Männer noch etwas nachpumpen. Aber dieser komische Heinz hört abrupt auf. Er holt ein paar Mal tief Luft und entfernt sich dann von ihr.

»Du kannst gehen!«, hört sie ihn schwer atmen.

»Aber gerne doch!«, grinst Kim in sich hinein, zieht die Hose hoch und schließt sie auf dem Weg zur Tür. Sie öffnet diese und blickt nochmal zu Schweinchen Babe zurück. Komische Kerle gibt es!!

Grinsend zieht sie die Tür hinter sich zu und freut sich innerlich. Sie musste ihm keinen blasen! Sie musste ihn nicht anfassen! Sie musste gar nichts! Sie war völlig arbeitslos und musste lediglich für zehn Minuten eintönige Bewegungen ihre Weiblichkeit herhalten. Kann er sich dafür nicht lieber eine Puppe besorgen?? Das ist billiger!

Kaum verlässt sie das Hotel, erhält sie auch schon die nächste Anfrage auf ihre Mailadresse.

»Das artet hier ja noch zu einem Fulltimejob aus!«, murmelt sie in sich hinein, stellt aber gleich ihre Anforderungen. In zwei Stunden, gleiches Hotel, dreihundert Dollar.

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Als sie dann aber auch mit dem Typen fertig ist (der nicht so ein inaktives grunzendes Schwein wie der vorherige war), legt sie den dritten empfangenen Termin auf morgen Abend. Sie würde heute definitiv keinen weiteren Schwanz mehr aushalten. Nicht das sie großartig erschöpft wäre. Aber so viel Mann an einem Abend muss auch nicht sein. Es ist Samstagabend und die guten Kerle scheinen nichts Besseres zu tun zu haben, als sich durch das Wochenende zu poppen. Ihr kann es nur recht sein. Denn mit knapp zwei Stunden

Arbeit

hat sie mal eben sechshundert Dollar verdient und freut sich ungemein. Somit kann sie einige offene Rechnungen bezahlen.

Annäherung und Rückschlag

»Na, den Arsch erkenne ich sogar im angezogenen Zustand!«, prallt Kim plötzlich gegen ihren Hinterkopf. Sie mustert die Stimme gedanklich und in der Sekunde in der sie dieser ein Gesicht zuordnen kann, schießt sie erschrocken hoch. Blitzschnell dreht sie sich um und sieht Marks grinsendes Gesicht vor sich. Er lehnt mitten in ihrem Laden an der Kasse und lächelt sie freundlich an. Seit dem Blowjob in der gehobenen Pommesbude, hat sie nichts mehr von ihm gehört. Sie hätte auch gar keine Zeit gehabt. Ihr Mailpostfach quoll plötzlich über. Es hat fast den Eindruck, als wenn eine Welle der Mundpropaganda durch New York schießt und alle Männer der Stadt plötzlich die süße und enge Angelique ausprobieren wollen.

Mit einem Satz hetzt Kim zu ihm herüber und wirft sich halb über den Tresen.