Graf Zeppelin: der einzige deutsche Flugzeugträger - Jürgen Prommersberger - E-Book

Graf Zeppelin: der einzige deutsche Flugzeugträger E-Book

Jürgen Prommersberger

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Beschreibung

Der Flugzeugträger Graf Zeppelin war ein Schiff der deutschen Kriegsmarine, das unvollendet blieb. Als Typschiff der Graf Zeppelin-Klasse war es der bis heute einzige deutsche Flugzeugträger. Der Stapellauf fand am 8. Dezember 1938 statt. Der weitere Ausbau des Schiffes wurde ab September 1939 zugunsten des U-Bootbaues zunächst verlangsamt und im Juni 1940 gestoppt. Im Jahr 1942 wurden die Arbeiten allerdings wieder aufgenommen, bis Hitlers Befehl vom Januar 1943, sämtliche großen Kriegsschiffe außer Dienst zu stellen den endgültigen Baustopp auslöste.

Dieses Buch beschreibt den Bau dieses deutschen Großkampfschiffs in vielen Details und Bildern. Selbst Aufnahmen des Schiffsinneren während des Ausbaus am Ausrüstungskai fehlen dabei nicht.

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Graf Zeppelin - der einzige deutsche Flugzeugträger

AUTOR: Jürgen Prommersberger

VERLAG: Jürgens e-book Shop

Regenstauf , Januar 2016 Alle Rechte am Werk liegen beim Autor: Jürgen Prommersberger Händelstr 17

93128 Regenstauf

Die Graf Zeppelin-Klasse war eine Klasse von zwei Flugzeugträgern der deutschen Kriegsmarine, von denen das Typschiff Graf Zeppelin fast fertiggestellt wurde, während der unfertige Rumpf des zweiten Schiffes (Flugzeugträger B) noch auf der Helling wieder abgebrochen wurde.

Inhaltsverzeichnis

1 Geschichte

2 Entwurf

3 Antrieb

4 Bewaffnung

4.1 Artillerie

4.2 Flugzeuge

Geschichte

Am 15. November 1932 wurde von der Reichsregierung Papen im Aufbauprogramm für die Reichsmarine auch ein Flugzeugträger vorgesehen. Die Marine wollte 1934 bereits drei Flugzeugträger in ihrer Flotte haben. In den 1920er und 1930er Jahren sah man Frankreich als Hauptgegner zur See an und Flugzeugträger sollten in einem Krieg die deutschen Kriegsschiffe im Atlantik im Handelskrieg gegen Frankreich unterstützen. Durch das deutsch-britische Flottenabkommen von 1935 war Deutschland im Bereich Kriegsschiffe nicht mehr an den Friedensvertrag von Versailles gebunden und der Weg war frei für den Bau von Flugzeugträgern. England erlaubte in diesem Vertrag Deutschland jeweils 35 % von jeder Kriegsschiffskategorie der britischen Flotte zu bauen. Für Flugzeugträger hieß das zwei Einheiten der Größe, wie sie ab 1934 für die Graf-Zeppelin-Klasse entworfen wurde.

Als 1939 der Z-Plan in Kraft trat, verzichtete man auf weitere große Träger der Graf Zeppelin-Klasse mit ihren 23.000 Tonnen Standardverdrängung über die beiden im Bau befindlichen hinaus und wollte nur noch einen kleineren Typ von 12.000 Tonnen bauen. Zugrunde lag dabei die Überlegung, dass der Verlust eines von wenigen großen Trägern viel schwerwiegender ist, als der Verlust eines von mehreren kleinen Trägern.

Entwurf

Da Deutschland durch den Versailler Vertrag der Bau von Flugzeugträgern unmöglich gewesen war, fehlte auch jede Erfahrung im Trägerbau, als im April 1934 eine Arbeitsgruppe unter dem Diplomingenieur Wilhelm Hadeler mit den Entwurfsarbeiten begann. Der Entwurf richtete sich zunächst nach dem Muster der britischen Träger der Courageous-Klasse. Zusätzlich suchte man den Erfahrungsaustausch mit Japan. Dazu reiste 1935 eine deutsche Studienkommission unter der Leitung von Ernst-August Roth nach Japan. Schließlich entstand ein von ausländischen Einflüssen weitgehend unabhängiger Trägerentwurf.

Eine Besonderheiten der Graf Zeppelin-Klasse waren die leistungsfähigen Flugzeugkatapulte. Andere Trägermächte hatten entweder keine Katapulte auf ihren Trägern (Japan) oder nur solche mit geringer Leistung (Großbritannien, Vereinigte Staaten). Der Start vom Flugdeck erfolgte dort hauptsächlich ohne zusätzliche Unterstützung. Die deutsche Marine wollte ihre Trägerflugzeuge aber hauptsächlich über Katapulte starten.

Nachteilig für den ganzen Trägerentwurf war die umfangreiche Schiffsartillerie. Der Raumbedarf für Geschütze, Munition, Munitionsaufzüge, Artillerieleitstände und Bedienungsmannschaften ging vollständig auf Kosten des Raumes für die Flugzeuge. Beim Weiterbau des Trägers 1942 war die Artillerie für die Graf Zeppelin nicht mehr vorgesehen. Sie war bereits 1940 aus dem Schiff wieder ausgebaut worden, aber nicht weil man auf die schwere Geschützbewaffnung für die Flugzeugträger zu der Zeit verzichtet hätte, sondern weil man die Geschütze anderweitig brauchte.

Antrieb

Die Antriebsanlage wurde mit 200.000 PS Leistung sehr stark ausgelegt, um höchste Geschwindigkeit und Dauergeschwindigkeit zu erreichen. Die zu der Zeit auf deutschen Großkampfschiffen üblichen und auch für die Graf Zeppelin-Klasse hergestellten Hochdruck-Heißdampfantriebsanlagen waren kompliziert und störanfällig und konnten erst 1940/41 in den Griff bekommen werden. Nachteilig war der hohe Treibsto [...]