Seeschlachten des 1. Weltkriegs -Falkland Inseln - Jürgen Prommersberger - E-Book

Seeschlachten des 1. Weltkriegs -Falkland Inseln E-Book

Jürgen Prommersberger

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Beschreibung

Das Seegefecht bei den Falklandinseln war eine Seeschlacht zwischen britischen und deutschen Kriegsschiffen während des Ersten Weltkrieges. Sie fand am 8. Dezember 1914 statt und endete mit einer vernichtenden Niederlage des deutschen Geschwaders. Dieses ebook stellt alle Aspekte dieser großen Seeschlacht des ersten Weltkriegs vor. Erfahren Sie alle Details zu den beteiligten Schiffen, den verantwortlichen Kommandeuren und natürlich auch alles Wichtige zum Ablauf dieser Schlacht.

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Seeschlachten des

Weltkriegs

Falkland Inseln 1914

KAPITEL 1 - DIE VORGESCHICHTE

Aus dem Pazifik kommend, hielt sich das deutsche Ostasiengeschwader unter dem Kommando von Vizeadmiral Graf von Spee vom 12. bis zum 18. Oktober in der Cook’s Bay von Hanga Roa auf der chilenischen Osterinsel auf. Zu dem Ostasiengeschwader gehörten die Panzerkreuzer Scharnhorst und Gneisenau, sowie die leichten Kreuzer Dresden, Nürnberg und Leipzig. Außer diesen fünf Kreuzern (die Leipzig war erst am 14. Oktober aus Mexiko kommend eingetroffen) gehörten die Versorgungsschiffe Baden, Titania, Göttingen, Yorck, Amasis, Anubis und Karnak zu Admiral Spees Streitmacht. Nach dem einwöchigen Kohlenbunkern wurden die leeren Kohlenschiffe Anubis und Karnak entlassen. Das restliche Geschwader steuerte an Sala y Gómez vorbei mit 10 Knoten Fahrt in Richtung chilenischer Küste. Bei einer Kommandantensitzung am 24. Oktober teilte Graf Spee seinen Entschluss mit, den Gegner zum Kampf zu stellen und auszuschalten, um in den Atlantik durchzubrechen. Der britische Konteradmiral Cradock war Anfang September zum Befehlshaber einer britischen Kreuzergruppe vor der brasilianischen Küste ernannt worden. In den Wochen bis zum Aufeinandertreffen der beiden Geschwader äußerte er gegenüber der Admiralität mehrfach seine Bedenken hinsichtlich der numerischen Unterlegenheit seiner Schiffe, stieß jedoch beim Ersten Lord der Admiralität (Marineminister) Winston Churchill auf taube Ohren. Am 21. Oktober verließ er mit seinen Schiffen Port Stanley und fuhr durch die Magellanstraße in den Pazifik. Ab dem 26. Oktober ankerte er in der Bucht von Vallenar im Chonos-Archipel. Die vorausfahrende Glasgow fing die Funksprüche der Leipzig auf. Cradocks Panzerkreuzer Good Hope und Monmouth brachen daraufhin am 30. Oktober von der Bucht von Vallenar aus auf, um die vermeintlich einzelne Leipzig zu stellen. Am 31. Oktober lief die Glasgow in Coronel ein. Dort wurde sie von Deutschen entdeckt, und die kurz zuvor ebenso wie die Yorck in Coronel eingetroffene Göttingen lichtete wieder den Anker und funkte um 02.50 Uhr am 1. November außerhalb der Dreimeilenzone: „Kreuzer Glasgow ankert auf Coronel Reede.“ Spees Geschwader marschierte umgehend mit 14 Knoten nach Süden, um die Glasgow abzufangen. Um 21.50 Uhr ging Graf Spee mit seinen Panzerkreuzern auf nördlichen Kurs und ließ um 22.00 Uhr die Kleinen Kreuzer eine Aufklärungslinie bilden. Ab 23.00 Uhr suchte das Geschwader entlang der chilenischen Küste nach den entkommenen britischen Schiffen. Am 1. November trafen die beiden Flotten schließlich aufeinander. Dabei wurden die britischen Panzerkreuzer Good Hope und Monmouth versenkt. Der leichte Kreuzer Glasgow und der Hilfskreuzer Otranto konnten entkommen. Allerdings blieb es dabei, dass Großbritannien eine schmerzhafte Niederlage erlitten hatte. 1700 britische Seeleute starben, unter ihnen auch Admiral Cradock, während es auf deutscher Seite nur geringe Verluste und Gefechtsschäden gab. Die Scharnhorst hatte zwei, die Gneisenau vier Treffer erhalten, die Kleinen Kreuzer Die Verantwortung für die erste Niederlage der Royal Navy nach der Schlacht bei Plattsburgh 1812 gegen die USA wurde auf britischer Seite dem Ersten Seelord (militärische Spitze der Marine) Prinz Ludwig Alexander von Battenberg angelastet, der wegen der einige Wochen zuvor fehlgeschlagenen Landung der Royal Marines in Antwerpen zur Unterstützung Belgiens und seiner deutschen Wurzeln bereits kurz zuvor von Churchill zum Rücktritt gedrängt worden war. Durch diese für ihn glückliche Fügung konnte sich Churchill seiner Mitverantwortung für das Fiasko entziehen und die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um das deutsche Geschwader doch noch zu vernichten. Nach dem Gefecht entschloss sich Graf Spee aufgrund der schlechten Versorgungslage seiner Einheiten zum Durchbruch in den Atlantik.