Grundriss der Philosophie V - Logik - Joachim Stiller - E-Book

Grundriss der Philosophie V - Logik E-Book

Joachim Stiller

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Beschreibung

Dieses Werk von Joachim Stiller ist der fünfte Teil seines Grundrisses der Philosophie. Er beschäftigt sich mit Fragen der Logik. Dieser Teilband ist aufgeteilt in zwei Hälften. Die erste Hälfte behandelt die Logik ganz allgemein, und der Zugriff darauf ist ein eher historischer. Die zweiter Hälfte enthält Stiller Kategorien- und Urteislschrift. in der er ein komplett neues Kategoriensystem im Quadruppelschema entwickelt, eine Vorgehensweise, die sich aus außerordentlich fruchtbar erweisen hat.

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Seitenzahl: 25

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Joachim Stiller

Grundriss der Philosophie V - Logik

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Logik

Über die Kategorien und die Urteile

Impressum neobooks

Logik

Die klassische Logik

Aristoteles war der Erfinder und Vater der Logik. Er begründete sie so gründlich, dass sie bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts bestand hatte und nur unwesentlich verändert wurde. Logik ist abgeleitet von dem Wort Logos. Aristoteles selber gebrauchte diesen Ausdruck noch nicht. Er nannte sie Analytik oder anders. Logik sagt nichts darüber aus, was jemand denken soll, sondern wie zu denken ist, damit wir zu richtigen Ergebnissen kommen. Die wichtigsten Elemente der Logik des Aristoteles sind die Begriffe, die Kategorien, die Urteile, die Schlüsse und die Beweise.

Die Begriffe

Unser Denken vollzieht sich in Begriffen. Aristoteles fragt nun, wie wir zu richtigen Begriffen kommen. Er meint, dass wir die Begriffe definieren müssen. Seiner Meinung nach gehören zu einer Definition zwei Elemente. Zuerst muss der Begriff in eine höhere Klasse eingeordnet werden, z.B. Der Mensch ist ein Lebewesen. Dann muss der Begriff von einem höheren abgegrenzt werden, also: Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Lebewesen. Die Definition enthält also ein verbindendes und ein trennendes Element. Heute wissen wir allerdings, dass es eine ganze Reihe unterschiedlicher Möglichkeiten der Definition gibt. Es reicht oft schon aus, Begriffe einfach zu erklären.

Es gibt aber grundsätzlich Begriffe höherer und niederer Ordnung oder Allgemeinheit. Zu jedem Begriff können wir Oberbegriffe finden. Wir können aber auch herabsteigen zu immer engeren Artbegriffen, z.B. Lebewesen, Säugetier, Hund, Dackel, Langhaardackel, brauner Langhaardackel, dieser (spezielle) brauen Langhaardackel. Die Begriffslehre des Aristoteles legt größten Wert darauf, das Absteigen und Aufsteigen in der richtigen, lückenlosen Form zu vollziehen. Aus den Begriffen bilden wir Urteile. Bei den Urteilen handelt es sich um Aussagen über etwas, eine Sache oder einen Sachverhalt, über den etwas ausgesagt wird.

Die Schlüsse

„Urteile verbinden wir zu Schlüssen. Die Lehre vom Schluss ist das Kernstück der aristotelischen Logik. Das Fortschreiten des Denkens geht nach Aristoteles immer in Schlüssen vor sich. Ein Schluss ist „eine Rede, in der aus gewissen Voraussetzungen etwas Neues hervorgeht.“ Er ist die Ableitung eines (neuen) Urteils aus anderen Urteilen. Er besteht also immer aus den Voraussetzungen (Prämissen) und der aus diesen gezogenen Schlussfolgerung (Konklusion).

Im Mittelpunkt der Schlusslehre steht der sogenannte Syllogismus. Er besteht aus drei Teilen: einem (allgemeinen) Obersatz: Alle Menschen sind sterblich; einem (speziellen) Untersatz: Sokrates ist ein Mensch. Dies sind die Prämissen. Folgerung: Also ist (auch) Sokrates sterblich. Aristoteles hat mehrere Grundfiguren solcher Schlüsse zusammengestellt. Einer kritischen Regung, die sich hier vielleicht beim aufmerksamen Leser bemerkbar machen mag, wollen wir insofern nachgeben, als wir auf folgendes hinweisen. Eine Schwäche dieser syllogistischen Figur liegt darin, dass dasjenige, was in der Schlussfolgerung erst herauskommen soll (Sokrates ist sterblich), eigentlich in dem Obersatz der Prämisse vorausgesetzt ist. Denn wäre Sokrates nicht sterblich, so würde eben der Obersatz: Alle Mensch sind sterblich – in der behaupteten Allgemeinheit nicht richtig sein.“ (Hans Joachim Störig: Kleine Weltgeschichte der Philosophie, S.198-199)

Der Beweis