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Ob auf dem Boot, im Wohnmobil, im Wohnanhänger oder in der Ferienwohnung: Kochen unterwegs kann einfach und trotzdem schmackhaft und abwechslungsreich sein. Leckeres lässt sich mit wenig Aufwand, wenigen, meist frischen Zutaten und wenig Kochzubehör auf den Tisch bringen - ganz ohne Backofen, Grill, Mikrowelle und Pürierstab. Auf zahlreichen Bootstouren und in Ferienwohnungen haben wir immer wieder mit viel Vergnügen die Kochlöffel geschwungen. Dabei sind unsere Rezepte entstanden; sie sind fast alle mit zwei Töpfen und/oder Pfannen auf zwei Flammen zu realisieren. Einfacher geht's kaum.
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Seitenzahl: 76
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Essen macht glücklich - Kochen auch!
V
ORHER LESEN LOHNT SICH
S
UPPEN UND
E
INTÖPFE
Bohneneintopf grün-weiß-rot
Bündner Gerstensuppe
Grüne Gemüsesuppe mit Risoni
Grünkohl mit Paprika und Chorizo
Grünkohleintopf mit Bratwurstbällchen
Kartoffelcremesuppe, Basisversion
Kartoffelcremesuppe mit Spinat
Kartoffeleintopf mit Chorizo
Kartoffel-Steinpilz-Suppe
Kichererbseneintopf mit Spinat
Linseneintopf nach Abruzzenart
Linsensuppe orientalisch
Minestrone
Paprikagemüse mit Bratwurstbällchen
Sauerkrauteintopf
Steckrübeneintopf
Weißkohl mit Kasseler
Western-Bohnentopf mit Polpette
Wirsinggemüse mit Pfifferlingen
Zucchini-Kartoffel-Gröstl „Fortuna“
F
ISCH
Fisch-Gemüse-Topf
Fisch-Kartoffel-Pfanne mit Spinat
Fisch mit Gurkengemüse
Fisch mit Lauch-Tomaten-Gemüse
Fischsuppe mit Tomaten
Forellenfilets mit Apfelsalat
Forellenmousse
Garnelen mit Fenchel
Garnelen mit weißen Bohnen
Lachsfilet mit Rahmgemüse
F
LEISCH
Hackfleischbällchen in Tomatensauce
Hackfleischbällchen mit Pilz-Ragout
Hähnchenbrust „puttanesca“ auf Tagliatelle
Hühnerbrust „La Grotta“
Hühnerbrust mit Fenchel
Huhn auf Brokkoli-Nudeln
Kalbsgeschnetzeltes mit Lorbeer und Tomaten
Kalbsragout mit Weißkohl und Roter Bete
Kasselerbraten mit Fenchel-Sauerkraut
Metzgerkoteletts mit Salbei
Pfefferpotthast
Pollo Tonnato
Salsiccia in Rotwein
Schweinegulasch mit Bohnen
Schweineragout mit Biersauce
Stifado
Szegediner Gulasch
G
EMÜSE
Caponata
Endivien-Kartoffelstampf
Fenchel, geschmort
Gemüseplatte mit Thunfischsauce
Gurkengemüse
Kartoffel-Apfel-Stampf
Kartoffelstampf mit gebratenem Radicchio
Mediterranes Gemüse
Möhren und Kohlrabi in Basilikum-Sahne mit Pfannenkartoffeln
Paprikagemüse einfach
Paprikakraut
Peperonata Siciliana (scharf)
Pfifferlingsragout mit Kartoffelstampf
Pilzpfanne
Porree mit Curry
Rahmsauerkraut
Rote Bete und Zwiebeln in Rotwein
Spargelragout mit Kerbel-Bechamel
Spitzkohlgemüse in drei Varianten
Wirsinggemüse mediterran
Zucchini und Auberginen in Tomatensauce
Zucchinistifte mit Schafskäse
Zucchini trifolati
P
ASTA UND
R
ISOTTO
Brokkoli mit Orecchiette
Fusilli nach Trapani-Art
Gnocchi mit Gorgonzola-Walnuss-Sauce
Gnocchi mit Mangold
Gnocchi mit Pfifferlingen und Salbei
Maultaschen mit Ei und Chicorée
Nudel-Frittata
Nudeln mit Chorizo-Sauce
Paprikasauce "Terriciola“
Pasta al limone
Pasta Casa Nostra
Pasta con Fave
Pasta con Sarde
Pasta e Fagioli
Pasta „Etna“
Risotto plus drei Variationen
Spaghetti alla puttanesca
Spaghetti Carbonara
Spaghetti mit Radicchio und Speck
Spaghetti mit Spinat und Mozzarella
Spargelragout mit Bandnudeln
Spinat-Linsen-Risotto
Tagliatelle mit Porree-Sahne-Sauce und Lachs
S
ALATE UND
S
ALÄTCHEN
Bohnensalat mit Thunfisch
Couscous-Salat
Grüner Spargelsalat
Kartoffelsalat mit Rauke à la Liparota
Kartoffelsalat mit Spargel und Lachs
Nudelsalat „Ferienwohnung“
Spitzkohlsalat à la Coleslaw
Wurstsalat, bayerisch
„Aha, noch’n Kochbuch“ werden Sie gedacht haben, als Sie auf dieses Machwerk stießen. Aber vielleicht werden Sie merken, dass es sich hier nicht um eine Sammlung ausgeklügelter Rezepte mit Gourmet-Anspruch und Sterne-Niveau handelt, sondern um einfach nachvollziehbare und schmackhafte Zusammenstellungen von leicht erhältlichen, meist frischen Zutaten und einer überschaubaren Auswahl an Gewürzen, von denen man das Meiste bereits im Küchenschrank zu Hause findet.
Geboren wurde die Idee zu diesem Buch während unserer Boots-Touren in Friesland (NL), wo wir am liebsten abseits von gastronomisch erschlossenen Gegenden festmachen. Wenn man sich dann nicht nur von Fertigfutter oder Butterbroten ernähren will, kommt man ums Kochen an Bord nicht herum.
Natürlich brauchen Sie nicht unbedingt ein Boot unter den Füßen. Auch im Caravan oder im Wohnwagen mit Kochecke warten irgendwann hungrige Mäuler, die gestopft werden wollen. Als Camper hat man noch den Vorteil des ungehemmten Freiluft-Grillens. Auf einem kleinen Schiff droht man sich beim Fleisch- oder Fischbraten in der Kombüse die Luft dauerhaft zu verpesten, beim Camping lockt man höchstens weitere Gäste aus der Nachbarschaft an, und der Wagen bleibt clean. Für die Griller gibt es im Buch eine Reihe von Salat- und Gemüserezepten, zu denen ein Stück Fleisch hervorragend passen wird.
Selbstverständlich finden Sie auch Anregungen für das stationäre Leben an Land und in der Mini-Küche zu Hause. Probieren Sie es!
Unsere Ideen sind nicht für absolute Koch-Greenhorns gedacht. Etwas Erfahrung mit Topf, Pfanne und Herd sollte man schon mitbringen, und die Kenntnis einiger Fachausdrücke schadet nicht. Rücken Sie also bitte nicht mit einem Eimer voller Seifenlauge und einem Schrubber an, wenn Sie das Gemüse „putzen“ sollen, und für das „Anschwitzen“ von Zwiebeln müssen Sie auch keine Sauna aufsuchen. Selbstverständlich - und daher in den Rezepte meistens nicht erwähnt - ist es, dass man z.B. an Gemüsen alles wegschneidet, was nicht essbar ist oder was man nicht mitessen möchte, so etwa Zwiebelschalen, Kohlstrünke, Paprikastiele usw.
Voraussetzung für ein erfolgreiches Nachkochen unserer Rezepte ist zudem ein wenig Geschmacksempfinden beim Einsatz von Gewürzen; da haben wir meistens auf Mengenangaben verzichtet, denn der Eine schätzt es mal weniger salzig, dafür findet der Andere ein gewisses Maß an Schärfe unabdingbar, der Dritte kann gar nicht genug frische Kräuter haben. Essen ist eben eine Sache des Geschmacks.
Dazu gehört auch die Qualität der Zutaten. Zum Glück fällt die Hauptferienzeit für Skipper und Camper in den Sommer. Und da gibt es eine nahezu ungeahnte Vielfalt an frischen Gemüsen, so dass man nicht auf Konserven zurückgreifen muss. Aus praktischen Erwägungen bietet sich manchmal an, Tiefkühlware in den Küchenplan einzubeziehen; die Sachen sind zum Teil frischer als das, was man auf Wochen- und in Supermärkten findet, weil sie direkt nach der Ernte eingefroren werden. Weiße und rote Bohnen hingegen strapazieren wegen ihrer Garzeit den Geduldsfaden von Hobbyköchen arg, so dass auch hier auf Konserven zurückgegriffen werden kann. Aber grundsätzlich gilt: Frisch vor Konserve!
Einige Male taucht bei den Rezepten „Thunfisch in Öl“ auf. Beim Einkauf sollte man ruhig etwas mehr Geld ausgeben, denn billige Ware ist häufig sehr bröselig und verbreitet schnell einen Geruch von Katzenfutter.
Bei der technischen Grundausstattung greifen wir auf die Basics zurück. Es gibt bei unseren Rezepten keinen Backofen, keine Mikrowelle, keinen Grill und keinen Pürierstab. Alles lässt sich mit den gängigen Küchenutensilien machen, die man auch in gecharterten/gemieteten mobilen Unterkünften findet.
Für viele unserer Rezepte sind nur zwei Herdflammen erforderlich, ebenso nur zwei Pfannen und/oder Töpfe. Das erleichtert den Abwasch.
Unabdingbar für das Kochen unterwegs ist eine Grundausstattung an Gewürzen, die Sie bereits zu Hause finden oder die für wenig Geld im Supermarkt erhältlich sind. In diesem Kochbuch kommen vor: Gemüsebouillon (als Würfel oder Pulver, auch gerne in Bio-Qualität), Salz, Pfeffer (wir nehmen schwarzen Pfeffer aus der Mühle), Chilipulver, Chiliflocken, Speiseöl (wir benutzen meistens ein gutes Olivenöl), Essig, Balsamico-Essig, Fenchelsaat, Kreuzkümmel, Lorbeerblätter. Wer mag, ergänzt diese Auswahl z.B. durch Curry und Ketchup sowie eine Flasche passierte Tomaten und weitere individuelle Lieblingsgewürze wie Thymian und Origano. Als „Scharfmacher“ eignen sich neben Chili und Pfeffer auch Sambal Oelek oder Tabasco. Die Gewürzdöschen mit den Trockenkräutern passen erfahrungsgemäß in einen sogenannten „Kulturbeutel“, der dann ein Upgrade zum „Esskultur“-Beutel erfährt.
Absolutes Muss sind Zwiebeln und Knoblauch. Sahne oder Schmand, Senf und Bio-Zitronen (für Saft und Abrieb) ergänzen sinnvoll unser Equipment, ebenso Weiß- und/oder Rotwein zum Ablöschen eines Bratensatzes und zur Stimmungsaufhellung bei Koch oder Köchin.
Mit dieser Ausstattung sind wir schon für viele Rezepte gut gerüstet.
Beim Abmessen von Mengen kann ein leerer kleiner Joghurtbecher (150 g=ml Inhalt), der bei manchem Frühstück anfällt, nützlich sein. Gesittet gefüllt (also nicht randvoll) enthält er:
ca. 150 ml Flüssigkeit (Milch, Sahne, Bouillon, Wein …)
ca. 120 g Graupen, Linsen
ca. 110 g Reis (Risotto, Basmati, Naturreis)
ca. 110 g Bulgur
200 g Spaghetti entsprechen einem runden Nudelbündel von ca. 3 cm Durchmesser.
„Tomaten pellen“: Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen, 2 Minuten darin ziehen lassen, abschrecken und die Haut abziehen.
Gemüsekochbrühe sollte man nie voreilig wegschütten. Sie enthält noch Geschmack, den man z.B. für Saucen oder zum Ablöschen oder auch für eine Gemüsesuppe nutzen sollte.
Linsen bitte erst nach dem Weichkochen salzen, sonst dauert es Ewigkeiten, bis die Linsen gar werden.
Kartoffeln vertragen beim Kochen keine Säure - sie brauchen lange, bis sie gar sind, und werden glasig. Also nicht in Weißwein kochen oder direkt zusammen mit Sauerkraut.
Damit man Salatsaucen nicht mit Öl oder Essig verlängern muss (wird zu sauer oder zu fettig), können auch etwas Bouillon oder ein Schuss Prosecco als „Verdünner“ dienen.
Zum „Warmhalten“ kann man feste Bestandteile der Gerichte in doppelt gelegte Alufolie einpacken, Flüssigkeiten kann man mit der Folie bis zur Weiterverwendung abdecken.
Jetzt wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Kochen, und immer daran denken:
Kochen ist eigentlich ganz einfach:
Man gibt die richtigen Zutaten zum richtigen Zeitpunkt in den richtigen Topf.