Handbuch der alternativen Krebsheilung - Andreas Rétyi - E-Book

Handbuch der alternativen Krebsheilung E-Book

Andreas Rétyi

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Beschreibung

Ein fundierter Wegweiser zur sanften Heilung

Andreas von Rétyi weiß genau, was er sagt. Er galt selbst als »austherapierter« Krebspatient: Knochenkrebs, dann Lungenkrebs, trotz Chemo. Erst die gezielte Kombination von alternativen Therapien führte zum unfassbaren Heilerfolg - sanft, organisch und natürlich - vor mittlerweile genau 40 Jahren! Nun legt er sein brandneues Handbuch vor.

Heute erhalten allein in Deutschland jährlich rund 500000 Menschen die niederschmetternde Diagnose »Krebs«. Betroffene haben häufig mehr Angst vor den üblichen Therapien als vor der eigentlichen Krankheit. Zahlreiche Onkologen würden solche quälenden Methoden wie Chemotherapie, Bestrahlung und Skalpell bei sich und ihren Angehörigen nie anwenden. Sie wissen: Oft bleibt der Erfolg aus. Doch die Pharmaindustrie verdient Milliarden, während die Naturmedizin unterdrückt wird - weil sie echte Alternativen bietet.

Andreas von Rétyi hat jahrzehntelang recherchiert, um jenseits der klassischen Schulmedizin genialen Ärzten, wirkungsvollen Therapien und neuen Konzepten zu begegnen, die dem Krebs seinen Schrecken nehmen. Informationen, die Leben retten! Denn überdurchschnittliche Heilerfolge bestätigen diese begnadeten und gerade deshalb oft heftig umstrittenen Mediziner.

Wie Sie Krebs effektiv vorbeugen und eine immer noch missverstandene Krankheit heilen können

Nur das Leben ist eine echte Alternative!

Aus dem Inhalt:

  • Wer heilt, hat (immer noch) recht!
  • Vermeidungsstrategien
  • Gefährliche Überdiagnosen
  • Heilung kommt von innen!
  • Sonderfall Kinderkrebs
  • Phänomen Spontanheilung
  • Ein natürliches Anti-Krebs-Labor
  • Zurück zum gesunden Gleichgewicht
  • Eine bahnbrechende Erkenntnis: Krebs ist umkehrbar!
  • Das Wunder der Selbstheilungskräfte
  • Mistelhochdosis und Mistelimpfung
  • Effektive Kombinationstherapien
  • Heilende Bausteine
  • Alte Tradition statt moderner »Holzhammer«-Medizin
  • Stützpfeiler des Erfolgs

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1. Auflage April 2017 Copyright © 2017 Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg Alle Rechte vorbehalten Covergestaltung: Stefanie Beth Lektorat, Satz und Layout: Agentur Pegasus, Zella-Mehlis ISBN E-Book 978-3-86445-468-4 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-0 Fax: (07472) 98 06-11Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

RECHTLICHER HINWEIS

RECHTLICHER HINWEIS:

Verlag und Autor wollen und können mit diesem Buch keinerlei therapeutische Ratschläge oder medizinische Empfehlungen aussprechen. Basierend auf den persönlichen Erfahrungen als seinerzeit für austherapiert befundener, dennoch geheilter Patient besteht die Intention des Verfassers vielmehr darin, erste Orientierungshilfen zu verschiedenen komplementären und alternativen Therapien zu vermitteln, ähnlich einem Erfahrungsaustausch zwischen Patienten. Auch wenn vor diesem Hintergrund persönliche Meinungen und Präferenzen einfließen, müssen in jedem einzelnen Fall qualifizierte medizinische Fachleute und Ärzte des Vertrauens über den zu wählenden Therapieweg entscheiden und darüber, ob auf den folgenden Seiten beschriebene komplementäre/alternative Konzepte genutzt werden sollen oder nicht. Diese individuelle Entscheidung kann jeweils nur von einem Arzt gefällt werden.

In diesem Buch wird auch ausdrücklich vor jeglichen Alleingängen gewarnt und wiederholt dringend nahegelegt, stets und ausnahmslos ärztliche Betreuung in Anspruch zu nehmen, ob nun im Bereich der Prävention, Diagnostik oder Therapie bei einer bereits bestehenden Erkrankung.

Vorbemerkung

Vorbemerkung

Dieses Buch wurde von einem ehemals Betroffenen für aktuell Betroffene verfasst. Es darf, kann und will keine medizinischen Ratschläge erteilen und verfolgt diese Intention auch nicht. Vielmehr soll es, teilweise auf Grundlage eigener Erfahrungen, Patienten vor allem eine erste Orientierungshilfe bieten, sich neben den Standardtherapien über komplementäre Behandlungsmöglichkeiten und Alternativen zu informieren, sich im Dschungel der verwirrenden Informationen besser zurechtzufinden und sich eigenverantwortlich stets in Absprache mit aufgeschlossenen behandelnden Ärzten über zusätzliche Möglichkeiten zu beraten, um wieder krebsfrei zu werden. Geht es um den erklärten Standard und damit insbesondere um die Chemotherapie von Krebs, so macht der Autor aus seiner persönlichen, weitgehend ablehnenden Meinung hierzu kein Hehl, fällt aber kein Pauschalurteil über die »Schulmedizin«, sondern sieht durchaus ihre Notwendigkeiten, wobei er ergänzende unkonventionelle Therapien für sinnvoll hält und beschreibt. Der thematische Schwerpunkt dieses Buches liegt vor allem auf denkbaren Alternativen, wobei nur eine Auswahl vorgestellt werden kann, was in der Natur der Sache und der großen Zahl an Ansätzen liegt. Doch gerade hier musste bei der Wahl zwangsläufig die persönliche, sehr positive Erfahrung mit einigen Therapieformen entscheidend mit einfließen. Wer andere bedeutsame Ansätze kennt und hier vermisst, möge dieses Defizit nachsehen.

Tatsache ist und bleibt, dass es keinerlei garantiertes »Rezept« für eine Heilung gibt, bei keiner heute existierenden Behandlungsform. Ebenso muss sich selbst die düsterste Prognose keineswegs immer bewahrheiten. Prognosen gehen nicht selten fehl, Chancen bestehen grundsätzlich immer. Dies trifft auch auf die persönliche Geschichte des Verfassers zu, der als Kind schwer an Knochen- und Lungenkrebs erkrankt war. Wegen einer anfänglichen Fehldiagnose war der Knochenkrebs zu Behandlungsbeginn bereits weit fortgeschritten, sodass auch nicht mehr in den gesunden Bereich hinein operiert werden konnte, mit entsprechend schlechter Prognose. Nach dem üblichen Programm von Operation, Chemotherapie und Bestrahlung wurde er von der Schulmedizin als »austherapiert« entlassen. Dennoch trat der Krebs wieder auf, in der Lunge. Was nach weiterer Radikal-OP dann folgte, waren jahrelange unkonventionelle Therapien, wie sie auf den folgenden Seiten ausführlicher beschrieben werden. Aus dem »austherapierten« Patienten wurde ein »Langzeitüberlebender«, der noch Jahrzehnte nach der akuten Situation als geheilt gilt.

Dem Verfasser sind somit beide medizinische Richtungen aus eigenem Erleben über Jahre hinweg vertraut – und diese Erfahrungen haben seine persönlichen Einschätzungen mitbestimmt. Wenn sie auch in dieses Buch, in dessen Gestaltung und die Schwerpunktwahl mit einfließen, so bleiben sie doch als individuelle Geschichte stets im Hintergrund. Dennoch gibt dieses Buch selbstverständlich vielfach die persönliche Meinung des Autors wieder, als nachvollziehbares, prägendes Resultat eines jahrelangen Leidenswegs und seiner anschließenden Erfolgsgeschichte. Dazu zählt zentral auch die in etlichen wesentlichen Aspekten kritische Haltung zur Standardtherapie. Dies bleibt aber als gegebene persönliche Meinung bestehen, weshalb es auch nicht der Absicht des Verfassers entspricht, die nach bestem Wissen und Gewissen geschilderten alternativen Therapieformen als allgemeingültige Formel der Krebsheilung zu präsentieren, selbst wenn bereits etliche vielversprechende Ansätze existieren und in einigen Fällen erstaunliche Erfolge erzielt wurden.

Schon an dieser Stelle, wie überhaupt vielfach und in vielen der folgenden Kapitel, muss daher betont werden, dass eine Krebserkrankung, gleich welcher Art, immer von spezialisierten Medizinern zu behandeln ist. Dass dabei aber alternativ- beziehungsweise komplementär-medizinische Therapien schon als begleitende Maßnahmen häufig sehr positive Effekte zeitigen können, davon sind mittlerweile zahlreiche aufgeschlossene Ärzte überzeugt. Und gerade sie sind es, die der Patient benötigt.

Die individuelle, symbiotische Nutzung von Kapazitäten und Ressourcen anstelle einer Unter- und (teils sogar absichtlichen) Fehlbewertung solcher Alternativen scheint dem Autor aus der Sicht als ehemaliger Patient ebenso wie vielen jener aufgeschlossenen Mediziner ein wesentlicher Schritt der Krebstherapie. Nur wenn hier ein Umdenken stattfindet, und zwar bei allen Beteiligten, kann sich der Erfolg einstellen, davon ist der Verfasser überzeugt. Der Krieg der teils diametral entgegengesetzten medizinischen Schulen, durchaus auch angefacht durch kommerzielle Interessen der Industrie, führt hingegen in eine gefährliche Sackgasse.

Vordenker haben bereits erkannt, dass der biochemisch und physikalisch radikal geführte Krieg im Organismus offenbar ein fataler Irrweg ist. Sie favorisieren ebenfalls neue und »sanftere« Konzepte, um damit vor allem den Zellstoffwechsel zu restaurieren und den Körper in sein natürliches Gleichgewicht zurückzuführen. Denn mehr und mehr setzt sich die sensationell zu nennende und mit großer Hoffnung verbundene Erkenntnis durch, dass Krebs tatsächlich umkehrbar ist – aber nur dann, wenn dem Organismus die Chance gegeben wird, diese Umkehr grundsätzlich aus eigenen Kräften zu bewirken. Diese Kräfte zu aktivieren muss die zentrale Aufgabe aller Bemühungen sein.

Dieses Buch kann nun auch nicht die eine perfekte und allgemeingültige Lösung anbieten. Es beschränkt sich auf einige jener Behandlungsarten aus dem schier unüberschaubaren Feld alternativer oder komplementärer Therapien, die dem Verfasser auch nach eigener, sehr persönlicher Erfahrung besonders sinnvoll erscheinen. Nur durch diese sicherlich wieder einmal individuell gestaltete Beschränkung kann völlige Orientierungslosigkeit vermieden werden, denn das reine Aufzählen der existierenden Methoden nutzt niemandem wirklich etwas.

Einige bemerkenswerte Mittel, Möglichkeiten und Konzepte vorzustellen, um dem Patienten damit auch die individuelle Wahl der behandelnden Ärzte zu erleichtern, bildet ein wesentliches Ziel dieses Handbuchs. Wenn es bewirkt, die Thematik auf eine breitere Grundlage zu stellen und das Bewusstsein für Möglichkeiten zu schärfen, wäre damit schon viel erreicht. Die eigentliche Aufgabe obliegt dann stets den fachkundigen Ärzten.

Ein klares Vorwort

Ein klares Vorwort

Kurz gesagt: Eigentlich hätte ich gar nicht überleben dürfen, damals, als »austherapierter« Krebsfall. Alter: acht Jahre. Diagnose: zunächst Knochenkrebs im fortgeschrittenen Stadium, dann Lungenkrebs. Dazwischen: fünf Jahre Schulmedizin – das Standardprogramm. Radikal-OP, Chemo, Bestrahlung. Und dennoch Metastasen, ein zerstörter Lungenlappen, nunmehr im Alter von 13 Jahren also wieder Krebs. Wie gesagt: laut Schulmedizin ein austherapierter, hoffnungsloser Fall. So geschehen vor nunmehr 40 Jahren!

Die Fakten liegen unleugbar auf dem Tisch. Alles ist über Jahre hinweg dokumentiert. Der Krebs hat mein halbes Leben buchstäblich einschneidend beherrscht. Dabei musste ich zunehmend feststellen, dass die gängigen Therapien das Schlimmste an der Sache sind – und ganz offenbar in die Irre führen.

Leider ist das Thema für viele Menschen sehr aktuell. Die Fallzahlen sind erschreckend hoch, während die Erfolgsquoten der Standardtherapie ihrerseits nach wie vor erschreckend niedrig sind. Und so entstand nun dieses Handbuch zur alternativen Krebsheilung – es erscheint also ziemlich genau zum 40-jährigen Jahrestag meiner letzten Krebs-OP und konzentriert sich auf Alternativen in Form sanfter Therapien. Wesentlich sowohl im Vorfeld als auch für bereits Betroffene bleibt aber nicht zuletzt die Prävention, die oft zu kurz kommt. Auch darum muss und wird es gehen.

Ja, es ist teils gewiss auch ein persönlich gefärbtes Buch, das kann angesichts der Vorgeschichte wohl kaum anders sein. Und ja, es gibt nicht nur einen Weg zum Erfolg. Auch dem soll das Handbuch gerecht werden. Den Kritikern alternativer Wege bleibt es im Übrigen unbenommen, dem Standardprogramm von Chemo & Co. zu folgen, sobald sie selbst betroffen sind. So manche Onkologen würden dieses für sich ablehnen.

In diesem Buch befasse ich mich auf Grundlage persönlicher Erfahrungen, Recherchen und Ansichten mit einer ganzen Reihe alternativer oder komplementärer Therapieformen, die ich entweder direkt kennengelernt habe oder von denen mir wiederholt Gutes bekannt wurde. Manche mögen Therapien vermissen, denen sich teils ganze Bücher widmen. Tatsächlich muss die Auswahl zu einem bestimmten Grad subjektiv ausfallen und natürlich auch begrenzt werden. Zu einigen Konzepten scheint auch die Faktenlage nicht ausreichend.

Vor allem aber sollte jeder wissen: Krebs ist keineswegs ein sicheres Todesurteil! Selbst sogenannte hoffnungslose Fälle haben eine Chance, selbst der fortgeschrittenste Krebs kann sich zurückbilden. Umdenken ist auf vielen Ebenen gefragt, bei der Ursachenforschung, der Diagnose, Prognose und Therapie. Es wird die Zeit kommen, in der man kopfschüttelnd und entsetzt auf die heutigen etablierten Radikalverfahren zurückblickt.

Dieses Buch ist das Ergebnis der aufrichtigen Hoffnung eines Ex-»Austherapierten«, allen aufgeschlossenen Betroffenen gleichsam von Patient zu Patient alternative Möglichkeiten aufzuzeigen und wesentliche Grundlagen an die Hand zu geben, um dann stets zusammen mit ebenfalls aufgeschlossenen, fachkundigen Ärzten eine individuelle Strategie zu entwickeln und das Krebsgeschehen zum Rückzug zu bewegen.

Die heute nach wie vor geführte Vernichtungsschlacht gegen körpereigene Zellen kann meiner persönlichen Überzeugung nach kaum der richtige Weg sein. Der Organismus muss auf schonende Weise in sein natürliches Gleichgewicht zurückgeführt werden, immer auch mit Blick darauf, die körpereigene Abwehr und die Selbstheilungskräfte nachhaltig zu fördern, anstatt sie auszulöschen.

Letztlich muss jeder im Einklang mit sich selbst und in Absprache mit qualifizierten Therapeuten auch die Entscheidung darüber fällen, welchen Weg er wählt. Wie auch immer Sie sich als aktuell Betroffener entscheiden, ob Sie nun Alternativen wählen oder sich der Standardtherapie anschließen, ich wünsche Ihnen, dass dies für Sie der richtige Weg ist – der des Erfolges, derjenige der Heilung!

Andreas von RétyiCoburg, im Frühjahr 2017

I – Grundsätzliches: Wenn die Welt plötzlich kopfsteht

I GrundsätzlichesWenn die Welt plötzlich kopfsteht

Zur Wahl des Weges

Leider ist das Thema so aktuell wie nie zuvor: Die schreckliche Diagnose »Krebs« wird in unserer Gesellschaft mit zunehmender Häufigkeit gestellt. Die Zahlen sind in der Tat erschreckend. Allein in Deutschland erkranken laut Informationen der Deutschen Krebshilfe jedes Jahr rund 500000 Menschen neu an Krebs. Die Sterblichkeit ist trotz aller medizinischen Fortschritte weiterhin bemerkenswert hoch. Auch hier nennt die Deutsche Krebshilfe konkrete Zahlen und spricht von 224000 Krebstoten jährlich. Demnach stellt Krebs nach schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache.

Warum lässt sich dieses enorme Problem nicht in den Griff bekommen, warum kann die moderne Wissenschaft diese Menschheitsgeißel offenbar partout nicht besiegen? Worin liegen die Gründe, dass die Krebshäufigkeit sogar weiter zunimmt? Lässt sich das allein durch das steigende Durchschnittsalter der Bevölkerung erklären? Und vor allem: Gibt es effektive alternative Wege, die zum Heilerfolg führen? Das wird natürlich, und zwar im reinen Wortsinn natürlich, die Kernfrage dieses Buches sein. Ganz so einfach und geradlinig lässt sie sich nicht beantworten, denn genauso wie der Mensch selbst entpuppt sich auch der Krebs als hochindividuell. Er hat nicht nur eine einzige Ursache, und er kann auch nicht mit einem einzigen Patentrezept therapiert werden.

Nun weiß heute jeder, dass die »Schulmedizin« als etablierte Lehre mit ihrem onkologischen Ansatz über Jahrzehnte einem grundlegenden Prinzip als einer Art Patentrezept folgt. Die hier angewandten Therapien werden zwar ebenfalls individuell abgestimmt, doch im Grunde handelt es sich um Variationen eines großen Themas – einer Standardtherapie, die nach wie vor auf die alte »chemische Keule« setzt.

Keinesfalls soll hier nun ein Pauschalurteil gefällt werden, denn mit Pauschalisierung ist das immer so eine Sache, und auch die berühmt-berüchtigte Chemotherapie kann zuweilen wirklich zielführend sein. Allerdings erweisen sich die Heilerfolge im großen Bild weiterhin als eher spärlich. Und genau deshalb entbehrt sie letzten Endes offenbar jeder Grundlage und jeder Rechtfertigung, eine Standardtherapie zu sein. Vielmehr wird hier seit Jahrzehnten ein hinsichtlich der therapeutischen Zweckmäßigkeit recht fragwürdiger Weg beschritten, allem Anschein nach ein gefährlicher Irrweg.

Es ist doch ein Gemeinplatz: Durch das Krebsgeschehen gerät der menschliche Körper in eine extrem schwere existenzielle Krise. Er muss enorme Energien aufwenden, um gegen diese Revolution von innen anzukämpfen. Die empirische Schlussfolgerung lautet, dass der Organismus ohne äußere Hilfe dazu in den allermeisten Fällen schlichtweg nicht imstande ist. Die Schwere dieser besonderen Erkrankung erfordert augenscheinlich radikale Maßnahmen.

Als traditionelles therapeutisches Dreigestirn gelten allgemein bis heute »Stahl«, »Strahl« und »Chemo«.

Tumoren werden durch einen oder mehrere operative Eingriffe entfernt, betroffene Regionen sicherheitshalber radioaktiv bestrahlt, um noch verbliebene »bösartige« Zellverbände abzutöten, und schließlich werden Chemiewaffenarsenale aufgefahren, um die malignen Zellen zu vergiften. Auf unterschiedliche Weise belasten alle drei Maßnahmen allerdings zwangsläufig gleichermaßen immer auch die gesunden Zellen, alle inneren Organe, letztlich den gesamten Körper des Patienten.

Jetzt wirken sogar gleich zwei lebensbedrohliche Kräfte auf ihn ein – der Krebs und dazu paradoxerweise noch die Krebstherapie. Denn immer noch ist es der Medizin nicht gelungen, ihre Krebswaffen allein auf den Tumor zu fokussieren und die gesunden Zellen in diesem Kriegsszenario zu verschonen. Daher nimmt die Therapie dem Organismus sämtliche verbliebenen Möglichkeiten, gegen die wachsenden Anfechtungen zu bestehen.

Nicht umsonst ist die Chemotherapie zunehmend in schärfste Kritik geraten, nicht umsonst sehen auch viele Alternativmediziner in dieser Therapie weniger eine Behandlung als eine Misshandlung der Patienten. Doch Letzteren wird häufig komplette Alternativlosigkeit eingeredet. Damit nicht genug, eingeredet wird ihnen darüber hinaus sogar ein schlechtes Gewissen, sollten sie es wagen, sich gegen den üblichen Strom zu entscheiden und eine Chemotherapie abzulehnen. Eltern werden nicht selten wie potenzielle Mörder behandelt und abgekanzelt, sobald sie ihre Kinder den Fängen der schulmedizinischen Onkologie entreißen wollen, selbst dann, wenn sie dabei von mehreren ausgebildeten Medizinern betreut werden. Selbstverständlich muss klar sein: Einen Alleingang in Sachen Krebs, einen Weg ohne jede ärztliche Betreuung, den sollte tunlichst niemand unternehmen. Hingegen können fachgerechte alternativmedizinische oder komplementäre Behandlungen wahrhaft Tore in ein neues Leben aufstoßen.

In jedem Einzelfall muss letztlich individuell entschieden werden, und das gestaltet sich als äußerst schwierig, wenn doch die Zeit davonläuft. Da bleibt nicht viel »Spielraum« für unterschiedliche Versuche. Auch dieser Umstand wird von der Schulmedizin zu einem bestimmten Grad ausgenutzt, so möchte man fast sagen. Daraus resultiert dann durchaus buchstäblich jene Alternativlosigkeit. Hinzu kommen nach wie vor zahlreiche Attacken, wie sie vielfach gegen Alternativbehandlungen gefahren werden. Das verunsichert jeden, der sich über solche Möglichkeiten informieren will.

Verhärtete Fronten und Radikalansichten nutzen meist weder in der einen noch der anderen Richtung. Die Schulmedizin als Ganzes zu »verteufeln« wäre genauso fatal wie eine kategorische Ablehnung sämtlicher Alternativen. Doch alles steht und fällt mit dem Patienten und seiner persönlichen Position. Wer einzig und allein der traditionellen Onkologie vertraut, wird unweigerlich gegen jede Alternative sein. Eine solche Oppositionshaltung kann durchaus über Sinn und Unsinn einer komplementären Behandlung entscheiden und damit sogar auch Erfolg und Misserfolg beeinflussen. Und doch gibt es natürlich keinerlei Garantie dafür, dass der Glaube an das Chemo-Arsenal die gewünschte Heilung bringt.

Umgekehrt dürften die traditionellen akademischen Ansätze und Methoden zuweilen unumgänglich sein. So auch, wenn es um den Faktor »Stahl« geht – das Messer und seinen Einsatz im OP-Saal.

Radikaloperationen scheinen teils unvermeidlich, gerade wenn zunächst erreicht werden muss, den Körper von der brandgefährlichen Hauptmasse eines Tumors zu befreien, gegen die er im Alleingang einfach nie mehr ankäme. Zuweilen hat der Krebs natürlich bereits so sehr gestreut und andere Organe befallen, dass ihm mit operativen Eingriffen gleichfalls nicht mehr beizukommen ist. Spätestens in solchen Fällen greift die Schulmedizin zu den beiden anderen Pfeilern ihrer Philosophie. Schon lange ist klar, dass bei einer OP so manches buchstäblich auf des Messers Schneide steht. »Auf Messers Schneide« – auch in diesem Kontext ergab das gleichnamige Buch des 1997 verstorbenen, kontroversen Medizinprofessors Julius Hackethal einen Sinn.

Hackethal sorgte im Jahr 1963 erstmals für Furore, als er dem seinerzeitigen Erlanger Klinikchef exakt 138 schwerwiegende ärztliche Kunstfehler vorwarf. Laut Hackethals damaliger Argumentation verschuldete rund die Hälfte dieser Arztfehler den Tod des jeweiligen Patienten. Der aufmüpfige Mediziner erstattete daher in einem Fall sogar Anzeige wegen Mordes.

Hackethal fügte sich den Anordnungen der Klinikverwaltung nicht mehr und wurde daraufhin entlassen. Die Fehde ging allgemein als »Erlanger Professorenstreit« in die deutsche Medizingeschichte ein. Und der zeitlebens streitbare Julius Hackethal, der über die Jahre hinweg eine halbe Million D-Mark an Gerichtskosten aufwendete, wurde durch sehr populäre Bücher zum wohl berühmtesten Medizinkritiker seiner Zeit. Er machte kein Hehl aus seiner Überzeugung, dass Chemotherapie und operative Eingriffe bei Krebserkrankungen zu durchaus vermeidbaren Schäden und unnötigem Leid führen. Denn jede Radikal-OP bringt bei Krebs noch ein zusätzliches Risiko mit sich.

Hackethal unterschied zwei Haupttypen von Tumoren, die er populär einfach als »Haustierkrebs« und »Raubtierkrebs« bezeichnete. Bei ersterer Form bestehe keine akute Gefahr. Sie sei relativ harmlos, ließe man sie nur in Ruhe. Allerdings könne aus einem gereizten Haustierkrebs durchaus ein bedrohlicher Raubtierkrebs werden, ein Krebs also, der streut und sich im gesamten Körper ausbreitet. Besonders fatal: Genau dies geschehe eben auch im Zuge operativer Eingriffe.

Allgemein bekannt und nur logisch: Schnitte ins befallene Gewebe erhöhen die Gefahr, dass maligne Zellen in den Blutstrom übergehen und von dort weiterwandern, um beispielsweise im feinen Lungengewebe Absiedlungen zu bilden. Daher wurden bereits vor vielen Jahren vor derlei Eingriffen präventiv Chemotherapeutika injiziert, um entartete Zellen gleichsam im Keime zu ersticken.

Auch was Entnahmen von Gewebeproben (Biopsien) betrifft, äußerte sich Hackethal betont skeptisch – bereits die geringfügige Probenentnahme von potenziellem Tumorgewebe könne eine Metastasierung auslösen oder verstärken. Es ist, nebenbei gesagt, bemerkenswert, dass bei Biopsien zuweilen nicht nur winzige Proben entnommen werden, sondern bereits die komplette erkrankte Gewebemasse entfernt wird. Solche Exzisionsbiopsien dürfen allerdings nur bei kleineren, oberflächennahen Weichteiltumoren durchgeführt werden.

Sollen also Biopsien und operative Eingriffe bei Krebs um jeden Preis vermieden werden? Dieser Preis kann unter Umständen zu hoch sein.

Einen Primärtumor im Körper zu belassen dürfte ein allzu gefährliches Spiel sein, trotz aller Bedenken gegen operative Eingriffe. Und wieder ein Gemeinplatz: Schwere Operationen wirken sich immer belastend auf den Körper aus. Krebs-OPs machen da natürlich keine Ausnahme. Im Gegenteil. Der Patient benötigt Monate oder sogar Jahre, um sich zu erholen. Doch Myriaden mutierter Zellen stellen eine Übermacht dar, eine übermächtige Gefahr. Ihnen einzig und allein mit »sanfter Medizin« zu begegnen dürfte in vielen Fällen einfach nicht ausreichen.

Nur, was folgt dann?

Meist schließen sich mehrere Zyklen von Chemotherapie an. Da wird dann natürlich individuell eingestellt – mit anderen Worten: letztlich experimentiert –, welches Gift seine Wirkung am besten entfaltet.

Krebs ist schlichtweg nicht gleich Krebs. Die so vielen verschiedenen Formen, die sich auch keineswegs immer genau ins bisher etablierte Schema fügen, sprechen unterschiedlich stark auf diese Zellgifte oder Zytostatika an, die eine weitere Teilung der Zellen stoppen sollen – daher auch ihr fachlicher Name. Wie der schon sagt, attackieren die toxischen Substanzen eben nicht nur die entarteten Zellen, sondern führen viele völlig gesunde Zellen ebenso in den Ruin.

Da aber nun nicht jeder Patient gleichermaßen auf die Zytostatika anspricht, muss ein jedes Mal neu ausprobiert werden, ob ein Krebsgift auch die gewünschte Wirkung entfaltet. So folgt manchmal Zyklus auf Zyklus, während der Patient von Mal zu Mal schwächer wird und schließlich all seine Kraft schwindet. Alle Kraft – und mit ihr alle Hoffnung.

Geht es um das eigentlich Entscheidende, nämlich um die Erfolgsquoten von Chemotherapie & Co., dann lassen selbst wohlmeinende Statistiken oft schnell pure Ernüchterung und tiefste Enttäuschung aufkommen. Unmittelbar wird vor allem eines klar: Vom großen Ziel, nämlich demjenigen einer echten Heilung, darf hier eigentlich gar nicht ausgegangen werden. Stattdessen ist dann eher von »Überlebensraten« die Rede sowie außerdem davon, um welche Zeitspanne sich das Leben eines Patienten durch die Chemotherapie verlängert.

In diesem Zahlenspiel wird jeder Monat wie ein großer Durchbruch gefeiert, um daraufhin ein entsprechendes Präparat zu lancieren und lediglich neues Geld in die Kassen von »Big Pharma« zu spülen. Sie ist und bleibt es doch vor allem, die sich mit dieser Therapie gesundstößt. In der Praxis verlängert sich nicht das Leben der Patienten, sondern deren Leid.

Es nimmt also kaum wunder, dass gerade auch gestandene Onkologen eine solche Behandlung für sich selbst oder ihre Angehörigen keinesfalls in Erwägung ziehen würden, obwohl doch genau diese Strategie ihr ununterbrochenes Tagesgeschäft am Patienten darstellt. Blitzt hier etwa ein echtes Kriterium auf?

Krebsdogmen

In früheren Tagen mussten sich die Baumeister direkt unter ihre kunstvoll konstruierten, frisch errichteten Steintore stellen, sobald die tragenden Holzgerüste entfernt wurden. Damit sollte die Qualität ihrer Arbeit sichergestellt werden. Brach dann die ganze Architektur in sich zusammen, begrub sie den Architekten gleich mit unter sich. Fall erledigt. Hielt hingegen alles wie erhofft, konnten die Baumeister ein Fass aufmachen.

Das für uns wohl wichtigste Bauwerk ist und bleibt wohl immer der eigene Körper. Umso schneller dürfte jeder hellhörig werden, der bemerkt, wie es wirklich um den Glauben mancher Onkologen an ihre Behandlungsweisen und – weisheiten bestellt ist.

So verwundert es auch nicht, dass viele Menschen sogar mehr Angst vor diesen Therapien und ihren auch heute noch grässlichen Nebenwirkungen haben als vor der eigentlichen Krankheit. Wenn darüber hinaus noch klar wird, dass Chemo & Co. dem Körper jene letzten, vielleicht aber alles entscheidenden Reserven des Überlebens rauben, während andere Therapien sie durchaus zu fördern vermögen, sollte das schon einigermaßen nachdenklich stimmen.

Wer nur ein wenig auf Abstand zum Establishment geht, wer bereit ist, das Gewohnheitsdenken aufzugeben und ein allgemein verbreitetes Credo nicht einfach unkritisch zu repetieren, dem muss dieser epochale Widerspruch unmittelbar auffallen: Die etablierte Krebsmedizin favorisiert eine Behandlungsform, die versucht, einen geschwächten Organismus zu retten, indem sie ihn noch wesentlich mehr schwächt! So ein Unterfangen wird als »Therapie« verkauft. Sehr gut verkauft sogar! Lieder ohne Worte.

Wie, in aller Welt, konnte sich diese Philosophie überhaupt durchsetzen? Kurze Antwort: indem sie äußerst konsequent durchgesetzt wird, mit der Brachialgewalt des Establishments, und weil sich damit Milliarden verdienen lassen. Das Wörtchen »Krankenpflege« erhält in diesem Kontext auch schlagartig eine völlig andere Bedeutung. Das Leid wird nur verlängert, um den Kranken krank zu erhalten. Eine gesunde Gesellschaft wäre doch der Tod dieser Industrie, in der Altruismus weithin nichts als Mittel zum Zweck ist.

Interessanterweise geht die Chemotherapie auf eine Zufallsentdeckung aus dem Zweiten Weltkrieg zurück. Sie beruht auf Beobachtungen nach einem Giftgasunglück im Jahr 1943, als das US-Schiff SS John Harvey vor Süditalien versenkt wurde und mehr als 54 Tonnen Senfgas in die Bucht von Bari entließ. In der Folge kamen 83 Soldaten ums Leben, außerdem starben Schätzungen zufolge rund 1000 Zivilisten.

Die Analyse von Gewebeproben der Opfer ergab einen bemerkenswerten Mangel an weißen Blutkörperchen in Lymphknoten und Knochenmark, also genau dort, wo bei Lymphknotenkrebs ein ausuferndes Zellwachstum registriert wird. Zwei Pharmakologen der Yale-Universität im US-Bundesstaat Connecticut begannen daraufhin mit Tierversuchen und fanden sich in ihrer Vermutung bestätigt, dass Tumoren sich zurückbildeten, was sich bald auch bei einem Versuch am Menschen bestätigte.

Da das Kampfgasprogramm seinerzeit der militärischen Geheimhaltung unterlag, durften die Ergebnisse zunächst nicht veröffentlicht werden. Drei Jahre später wurde der Bann aufgehoben.

Was folgte, war eine regelrechte Sensation. Die Onkologie hielt nun den ersten chemotherapeutischen Wirkstoff in Händen. Doch sehr bald nach Gabe zeigten sich heftige Nebenwirkungen. Den Patienten wurde übel, ihr Körper wollte das Gift schleunigst abschütteln. Und da die Chemikalie die Zellteilung blockiert, schränkte sie auch die Blutproduktion radikal ein und störte die Blutgerinnung – Anämie und Blutergüsse waren die Folge; das Immunsystem lag plötzlich brach, und zunehmend wirkte sich der Medikamenteneinfluss auf weitere Körperfunktionen aus. Das Absterben von Zellen der Darmschleimhaut führte zu blutigem, teerschwarzem Durchfall. Der gesamte Organismus geriet mehr und mehr in Aufruhr. Bald stellte sich heraus, dass der vermeintlich heilende Effekt nur temporär war: Nach einiger Zeit begannen die Tumoren wieder zu wachsen! Doch die Onkologen gaben nicht auf. Was folgte, waren unzählige Experimente nach der Methode von Versuch und Irrtum, wobei auch Kinder mit verschiedenen Präparaten und deren Kombinationen behandelt wurden. Meist mit verheerender Wirkung. Die vermeintlich geheilten Kinder kamen bald mit deutlichen neurologischen Missempfindungen in die Kliniken zurück, und wie sich zudem herausstellte, hatte der Krebs die Blut-Hirn-Schranke überwunden, sich ins Rückenmark zurückgezogen und somit vor der Chemoattacke geschützt, um wieder zu wachsen. Die Kinder fielen ins Koma und starben.

Ärzte hatten enorme Hoffnungen in die neuen Behandlungsformen gesetzt, doch was folgte, waren katastrophale Rückschläge. Erst Jahre später ließen sich die molekularbiologischen Vorgänge genügend aufklären, um die Entwicklung von Therapien auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen. Doch selbst nachdem die Molekularbiologie erstaunlich viele Fakten des Krebsgeschehens erforscht hatte, konnte die Therapie ihrerseits längst nicht im gleichen Maße triumphieren. Sie bleibt vielfach auf der Strecke – und mit ihr die Patienten.

Nur sollte bei diesen Betrachtungen keineswegs etwas verwechselt werden. Es geht nicht darum, Onkologen und andere Mediziner an den Pranger zu stellen oder gar als Erfüllungsgehilfen der Pharmaindustrie zu brandmarken. Die überwiegende Mehrzahl bemüht sich um Patienten in der vollsten Überzeugung, das einzig Richtige zu tun. Diese Mediziner haben ein jahrelanges, forderndes, kostspieliges und anstrengendes Studium hinter sich gebracht, sind darauf aufbauend zu Fachärzten und zu ausgewiesenen Spezialisten geworden. Viele sind gleichermaßen hervorragende Ärzte wie Menschen, sind geniale Chirurgen oder Medizinwissenschaftler. An ihnen krankt es grundsätzlich nicht. Es krankt am gesamten System, das von den Erstsemestern bis zum Studienabschluss, von Promotion bis Habilitation, komplett auf eine Linie ausgerichtet ist. Angesichts des Ozeans an Lehrstoff und der unendlichen Vielzahl zu erlernender Fakten und Fertigkeiten bleibt den Studenten nicht die geringste Chance, ihren Blick auch noch umfassend auf alternative Konzepte zu richten und sich damit intensiv zu beschäftigen. Beherrscht werden muss, was geprüft wird. Und später soll der vollständig ausgebildete Mediziner akzeptieren, dass so manches an der mühsam erarbeiteten Lehre in die Irre führt?

Bei alledem geht meist eines unter: Wesentliche Studieninhalte und Lehren werden von der Industrie deutlich mitbestimmt. Allein die von der Industrie finanzierten, vorgeblich unabhängigen wissenschaftlichen Studien belegen die Verflechtungen. Über die Abhängigkeit der Medizin vom großen Geld und über das Geschäft mit der Krankheit, den Einfluss von Stiftungen und Organisationen, über all das und noch viel mehr sind bereits sehr aufschlussreiche Bücher geschrieben worden. Das alles kann und soll hier daher nicht weiter thematisiert werden. Nur schadet es vielleicht doch nicht, sich wenigstens ganz kurz dieser Zusammenhänge zu erinnern und sie sich noch einmal vor Augen zu führen. Genau diese Fakten tragen nämlich entscheidend zum Verständnis der allgemeinen Situation bei, um nicht zu sagen: zum Verständnis einer anhaltenden Misere, vor allem in der Krebstherapie. Diese Misere geht bis heute einher mit massiven Attacken auf jegliche Alternativen zur akademischen Onkologie, die in der Praxis höchst bedauerlicherweise meist eher zur »Onkillogie« gerät.

Zum äußerst fragwürdigen Einsatz zellulärer Massenvernichtungswaffen à la Chemo & Co. kommt noch ein weiterer, nicht zu unterschätzender Faktor hinzu: die Überdiagnose. Tatsächlich ist die Diagnostik heute bereits so fortgeschritten, dass darin eine reale Gefahr besteht. Dazu bald noch einiges mehr. Summa summarum stehen wir vor einem bedrohlichen Spannungsfeld, das einerseits durch eine fürchterliche Krankheit bedingt ist, andererseits aber auch durch eine eingleisige, systemdefinierte Standardtherapie, für die es angeblich keine sinnvolle Alternative gibt.

Wie sich schon bald erweist, wird dieses Bild sorgfältigst gepflegt und schärfstens verteidigt. Das ist bei Dogmen nun einmal so. Nur gleichen Dogmen eben Zerrbildern, entsprechen jedoch kaum den Tatsachen. Die Krebsindustrie hat die ihr eigenen Dogmen weitgehend fest zementiert. Immerhin zeigen sich mittlerweile deutliche Risse in diesem Fundament, immerhin beginnen einige bemerkenswerte therapeutische Strömungen, dieses starre Gefüge allmählich zu durchbrechen, um gar nicht mehr so neuen Methoden endlich den Weg zu bereiten und sie für viele Betroffene nutzbar werden zu lassen.

Selbstverständlich reißt die Diagnose »Krebs« jeden Menschen, der sie erhält, unmittelbar in einen düsteren, bodenlosen Abgrund. Von diesem Moment an ändert sich alles. Von der Fassungslosigkeit zum Begreifen ist es ein eigener, schwerer Prozess, der ständig von innerem Protest und schlichter Negation begleitet wird – sowie von der vielfach leider felsenfest verankerten Überzeugung, dass Krebs einem Todesurteil gleichkommt. Es existiert kaum eine andere »moderne« Erkrankung, deren Name vergleichbaren Schrecken auslösen würde! Der Grund dafür ist leicht nachvollziehbar: Fast jeder kennt heute aus dem engsten Kreis von Verwandtschaft und Bekanntschaft entsprechende Fälle, die eben in aller Regel nicht gut ausgegangen sind. Umso schwieriger gestaltet sich dann auch der Prozess, einen ersten Schritt aus dem weiterhin fassungslosen Begreifen und der eiskalten Lähmung hinaus zu unternehmen, um selbst aktiv zu werden und den wohl größten Stein zu beseitigen, den einem das Leben in den Weg legen kann – eine Herausforderung, höher als jedes Bergmassiv. Allein die bedingungslose Entscheidung, selbst zu handeln und dabei auch unkonventionelle Maßnahmen zu ergreifen, um wieder gesund zu werden, ist bereits ein enormer Vorstoß und die erste Voraussetzung für den Erfolg. Der Weg dorthin wird in jedem Falle sehr beschwerlich, die erforderlichen Therapien dürfen dabei nicht selbst zum Hindernis werden.

Das Schwarze Loch

Es ist die ewig gleiche traurige Geschichte. Nur drei Worte scheinen ausreichend, um sie zu erzählen: Diagnose, Leid, Tod. Wenn gelegentlich von einer Heilung zu hören ist, dann bleibt stets das unerträgliche Warten danach. Über Monate und Jahre hinweg. Nur ein Pyrrhussieg oder doch die erhoffte Rückkehr in eine anhaltende Normalität? In jedem Fall erst einmal sehr viel verlorene Lebensqualität: immer wieder Klinikbesuche, erneutes Warten, schier unerträgliche Anspannung, mit Glück die erhoffte Entwarnung – zumindest bis zur nächsten Kontrolle. Galgenfrist, die Hoffnung stirbt zuletzt. Jeder Betroffene kennt das. Eine zermürbende Mühle.

Gewiss, das ist bei vielen anderen schweren Krankheiten ähnlich, ob nun bei Herzpatienten oder im Falle von Parkinson. Doch Krebs scheint eine eigene Dynamik und vor allem eine eigene Dimension des Schreckens zu besitzen. Eine besonders heimtückische Dimension.

Nach Jahren des Leids scheint endlich alles geschafft, ein Aufatmen löst die anhaltende Anspannung ab, und im nächsten Augenblick, bei der nächsten Kontrolluntersuchung, kann alle Hoffnung bereits wieder dahin sein. Der Krebs wird erneut zum Schwarzen Loch, noch schwärzer, als er es bis dahin ohnehin schon gewesen ist.

Während gutartige Tumoren nicht ins umliegende Gewebe infiltrieren und vor allem nicht streuen, verbreiten sich die malignen Formen schonungslos im Körper, setzen sich in den verschiedensten Organen fest und wachsen zu Tochtergeschwülsten heran. Leukämie ist eine eigene Abart, doch nicht minder bösartig. Es gibt Übergangsformen zwischen »gut« und »böse«, die zwar nicht streuen, die also keine jener Metastasen bilden, die aber an Ort und Stelle wieder entstehen, wenn ihre Quelle nicht effektiv ausgeräumt wird. Krebs hat viele Gesichter, doch allesamt sind es grausame Fratzen.

Wie gesagt: Beinahe jeder Mensch wird in seinem Leben in der einen oder anderen Weise und mehr oder minder direkt mit dieser Krankheit konfrontiert. Und beinahe genauso oft mit dem Tod. Wie sollte es also verwundern, wenn auf diese Weise eine direkte Kausalität abgeleitet wird, die heute die öffentliche Wahrnehmung beherrscht. Im Wesentlichen wird dabei aber eher die Frage zu stellen sein, wie weit die Gesellschaft hier einer regelrechten Konditionierung unterliegt, sodass letztlich sogar die sich selbst erfüllende Prophezeiung zu einer nicht zu unterschätzenden Größe wird.

Ist es wirklich so, dass allein die Diagnose »Krebs« bei vielen Menschen bereits die Selbstaufgabe bewirkt, so die Betroffenen mit sich und ihrem Leben abschließen, in einer Weise, die schließlich von der Krise ins absolute Aus führt? Leider trifft dies häufig zu.

Die Entstehung von Krebs kann viele Ursachen haben. Sie kann auch seelischer Natur sein. Genauso, wie die Psyche immer wieder als Schuldige für physisches Leiden identifiziert wird, genauso kann die Macht der Gedanken über die künftige Entwicklung einer Erkrankung entscheiden. Gerade eben auch bei Krebs. Allgemein trifft die Regel zu: Wer sich endgültig aufgegeben hat, wird kaum gewinnen. Keine Gesetzmäßigkeit, aber eine Beobachtungserfahrung. Auch im betrachteten Sonderfall spielt das Selbstvertrauen eine entscheidende Rolle. Ein gesundes Selbstvertrauen vermag so manches Defizit auf anderer Ebene auszugleichen. Der Alltag bestätigt das exzellent. Da erreichen zuweilen diejenigen mehr, die weniger zu bieten haben als durchaus ernsthafte Konkurrenz, die jedoch nicht an sich selbst glaubt. Schön und gut, das mag bei Banalitäten zutreffen. Wie aber soll ein Mensch, der gerade erfahren hat, an einer Krankheit mit bekannt hoher Letalität zu leiden, sofort an (s)eine Heilung »glauben«?

Von den Geheilten hört man nichts

Selbst wenn der Glaube wahrlich Berge versetzt, woher (ihn) nehmen, wenn nicht stehlen? Dabei ist ganz klar, dass Rom nun wahrlich nicht an einem einzigen Tag erbaut wurde, weshalb wohl niemand schon gleich nach der Diagnose wieder Mut schöpfen kann und wird. Auch ein seelischer Herkules dürfte dazu nicht imstande sein. Und selbstverständlich muss klar sein, dass Krebs eben nicht gleich Krebs ist. Krebsform und – stadium sind entscheidend, wenn es um die Heilungschance geht. Aber selbst die vermeintlich hoffnungslosen Fälle können eine Chance haben. Dies haben gar nicht so seltene Situationen immer wieder bestätigt.

Bemerkenswert ist dabei allerdings, dass man in aller Regel kaum etwas von den Geheilten hört – und dies gleich in mehrerer Hinsicht nicht. Manche werden jetzt fragen: Warum auch soll man etwas von ihnen hören? Sie sind wieder gesund, sie führen nun ein einigermaßen erträgliches, vielleicht sogar ziemlich normales Leben – und fertig.

Sicher, nicht jeder, der von Krebs geheilt wurde, kehrt in die Kliniken zurück, um seinen ehedem behandelnden Ärzten zu berichten, dass er noch lebt. Nicht jeder veröffentlicht seine Geschichte, hält Vorträge und berichtet im Fernsehen darüber. Und manche, die es tun, sind wiederum nicht wirklich geheilt. Auch das gibt es. Da werden Bücher bereits kurz nach der akuten Phase veröffentlicht, OP und Chemo sind noch nicht lange vorüber, der rekonvaleszente Patient spürt die Verbesserung, das Leben pegelt sich wieder ein, der Alltag kehrt zurück, und dann ist da die Idee, Horror und Heilung zu Papier zu bringen. Immerhin sind inzwischen doch bereits zwei, drei Jahre vergangen. Warum also nicht?

Es gibt etliche Beispiele durchaus erfolgreicher Bücher, die eben nur wenige Jahre nach der Erkrankung publiziert wurden und den Erfolg kundtun. Wer würde den Betroffenen auch nicht aus tiefster Seele wünschen, wirklich geheilt zu sein! Doch die Erfahrung lehrt leider etwas anderes. Und so werden bestimmte Heilmethoden eben manchmal leider auch zu früh gelobt, während das Problem keineswegs bewältigt ist.

Diese Tatsache muss einfach erwähnt werden, auch wenn sie keineswegs angenehm ist. Ebenso die Tatsache, dass es leider bis heute kein Patentrezept gibt, keine Garantie und kein echtes Heilversprechen. Aber es gibt Verfahren, die sehr viel Hoffnung machen, Behandlungskonzepte, die den Organismus schonen. Die ihm helfen, die nötigen Kräfte zu mobilisieren, um gegen die enorme Anfechtung einer solchen Krankheit und vielleicht auch zusätzlich gegen die Anfechtungen einer Chemotherapie zu bestehen.

Diese Verfahren haben sogar bei vermeintlich »austherapierten« Patienten den Krebs gestoppt oder sogar bezwungen. Das sind wahre Wunder, die häufiger vorkommen, als dies in unserer viel zitierten breiten Öffentlichkeit selbst heute bekannt ist. Und dabei wären wir auch wieder bei der Ausgangsfrage, warum man denn nichts von den Geheilten hört.

Wie gesagt, da mögen etliche Prominente sein, die sehr bald über ihre Heilung schreiben, da sind Menschen, die das übliche Standardprogramm durchgemacht haben, um dann in aller Öffentlichkeit zu berichten. Dann aber sind da all jene geheilten Patienten, von denen nur deshalb so wenig zu hören ist, weil sie mit alternativen Therapien zum Erfolg gelangten! Angeblich hoffnungslose Fälle, die wieder gesund wurden – mit nonkonformen Therapien. Menschen, deren Krebs bereits viel zu weit fortgeschritten war, als dass ihnen die Schulmedizin noch irgendeine Chance eingeräumt hätte! Menschen, deren Körper zusätzlich bereits von wiederholten Chemo-Zyklen bis ans äußerste Limit geschwächt und vergiftet war und die trotzdem mit alternativen Therapien gerettet werden konnten.

Diese Wunder finden seltsamerweise allesamt kaum bis gar kein Gehör. Nicht, weil die Öffentlichkeit daran nicht interessiert wäre. Nein, ganz einfach, weil sie den Weg an die Öffentlichkeit nicht finden. Und das, weil dieser Weg vielfach absichtlich blockiert wird.

Nur eine weitere »Verschwörungstheorie«? Eher kaum, denn hierfür gibt es bereits gute Belege. Und überhaupt, jener abgegriffene, beinahe schon peinliche Terminus zielt lediglich krampfhaft darauf ab, das Establishment tunlichst zu schützen. Doch der Deckmantel wird alt und löchrig.

Faktisch versündigen sich jene so »abgeklärten« Kreise, die sich einer solch abwertenden Terminologie bedienen, massiv gegen die Wahrhaftigkeit, der sie das Korsett der Meinungskonformität aufzwingen wollen. Durch den gezielten Versuch einer Lächerlichmachung sollen alternative Konzepte a priori ausgeklammert werden, sodass eine offene, objektive Analyse und Diskussion gar nicht mehr möglich wird. Das aber darf nicht nur als zutiefst unwissenschaftlich, sondern auch als unverantwortlich bezeichnet werden, denn hier wird der dogmatische Anspruch erhoben, die absolute Wahrheit zu kennen und aus dieser höheren Weltsicht heraus beurteilen zu können, was nun eine »Verschwörungstheorie« ist und was nicht.

Gerade auch im Bereich der Medizin wird das besonders verwerflich, geht es hier doch um Menschenleben. Werden dann entsprechende Fakten ignoriert, die deutliche Vorzüge unkonventioneller Therapien gegenüber dem Standardprogramm aufzeigen, dann ist der Schaden nicht wieder gutzumachen. Warum mit derlei harten Bandagen gekämpft wird, davon war bereits die Rede.

Selbstverständlich gibt es auch genügend Scharlatanerie in der Medizin. Eben auch unter jenen, die unkonventionelle Wege gehen. Nur: Vor Scharlatanerie sind weiß Gott auch Wissenschaft und Schulmedizin nicht gefeit.

Am Ende gilt: Wer heilt, hat recht!

Wenn nicht alles tatsächlich so ist, wie eben angedeutet, bleibt weiterhin die Frage zu beantworten: Warum versucht die medizinische Wissenschaft nicht geradezu händeringend, mit Patienten in Verbindung zu treten, die sogar sehr schwere Krebserkrankungen dauerhaft überlebt haben? Weshalb scheint überhaupt kein Interesse daran zu bestehen, nach jenen alles verbindenden Elementen zu suchen, jenen entscheidenden Gemeinsamkeiten, die auf diese Gruppe von Menschen zutreffen und die trotz aller Individualität ihres Leidens und ihrer Therapien für eine Heilung verantwortlich sein dürften?

In der Altersforschung beispielsweise werden solche Wege längst beschritten, ja geradezu fieberhaft verfolgt. Doch in der Krebsforschung – glatte Fehlanzeige. Nichts, rein gar nichts dergleichen ist zu beobachten!

Also, wie kann das sein? Weil sich diese Suche so schwer gestaltet? Weil die Patienten allesamt ins normale Leben entschwinden, weil sie nicht mehr in die Kliniken kommen und auch nicht mehr das geringste Interesse daran haben, jemals wieder dort aufzuscheinen? Das kann allerhöchstens nur die halbe Wahrheit sein.

Schon vor Jahren wäre es gut möglich gewesen, den Patientenkontakt über die notwendige Behandlungszeit hinaus beizubehalten und auch Patienten zu begleiten oder sich für ihre weitere Geschichte zu interessieren, sofern sie sich für andere Wege entscheiden, jenseits des ausgetretenen schul(d)medizinischen Pfades. Doch wie gesagt: Viele Patienten, die diesen Pfad verlassen, erleben sogar, dass sie für ihren meist keinesfalls so leichten Entschluss geradezu verdammt werden.

In unseren Tagen, im hochgelobten Kommunikationszeitalter, wäre alles ungleich einfacher. Wie war denn das mit dem Arabischen Frühling und der »Twitter-Revolution«? Da schienen sich die Massen punktgenau zum Aufstand organisiert zu haben. Wer heute noch von SMS und E-Mail spricht, aber glatt Twitter und WhatsApp als Kommunikationsmittel vergisst, gilt doch bereits als Neandertaler auf Zeitreise. Nie zuvor gab es so viele Möglichkeiten, auch noch vom fernsten Punkt der Welt aus unmittelbar Bilder in die Welt zu senden und überall hinauszuposaunen: Seht her, hier bin ich – und ich lebe!

Warum werden also keine entsprechenden Aufrufe in aller Welt gestartet seitens der Onkologie, seitens der wissenschaftlichen Krebsforschung und ihrer Institutionen, damit sich die glücklichen Überlebenden der großen Geißel Krebs zumindest virtuell zusammenschließen und bei einem einzigartigen Projekt mithelfen, um diesem Schreckgespenst endlich gemeinsam den Garaus zu machen?

Forscher müsste eine wahre Sammelwut packen, um aller nur greifbaren Informationen solcher Ex-Patienten habhaft zu werden und sie auszuwerten. Gewiss, es wären keine riesigen Datenbanken, aber sie wären größer, als viele glauben. Und gewiss groß genug, um einer Analyse wert zu sein.

Es muss Gründe geben, warum das alles nicht schon längst geschehen ist und warum sogar entsprechende Publikationen auf taube Ohren stoßen. Einfach zu viel des »Nichts«, um lediglich blanker Zufall zu sein. Und genau deshalb darf Absicht unterstellt werden. Schließlich kann es doch nicht angehen, dass relativ preiswerte, manchmal sogar fast kostenlose Therapien wirksamer sind als die sündhaft teuren Chemotherapien. Es kann nicht angehen, dass »Big Pharma« plötzlich mit leeren Taschen dasteht, weil immer klarer wird, dass sich hier alles einfach nur ums große Geld dreht, keineswegs vorrangig ums Wohl der Patienten.

Und so bleibt uns gar keine andere Chance, als ein noch schrecklicheres Bild dieser Krankheit zu entwickeln, einer Krankheit, die wahrhaft schon schrecklich genug ist. Da wir von den wirklich Geheilten einfach kaum etwas hören, sehen wir leider fast nur die Toten!

Wir hören von nur lächerlich gesteigerten Überlebensraten durch die Chemotherapie, die teils noch geschönt werden mussten, hören aber rein gar nichts über Menschen, die Jahrzehnte überlebt haben, nachdem sie Alternativen nutzten. Keine Frage, es werden natürlich auch Menschen nach einer Chemo wieder gesund, doch die Erfolgsquote rechtfertigt bei vielen Krebsformen einfach nicht die Erhebung zur Standardtherapie. Ebenso gibt es auch genügend Menschen, die alternative Wege gegangen sind und damit keinen Erfolg hatten. Jeder Fall ist anders gelagert und die eine, sichere Lösung existiert nicht.

Wer heilt, hat (immer noch) recht

Nur, die Argumentation läuft doch häufig darauf hinaus: Entscheidet sich ein Patient, auf die Chemo zu verzichten, wählt eine Alternative und stirbt danach, heißt es augenblicklich, er hätte durchaus gerettet werden können. Hierfür hätte er aber doch den üblichen Weg gehen müssen. Wer allerdings nach einer Chemo stirbt, für den kam eben jede Hilfe zu spät.

Das System gleicht einem perfekten Uroboros, jener berühmten Schlange, die sich in den eigenen Schwanz beißt, sich auf diese Weise aber letztlich selbst verschlingt. Es ist ein Teufelskreis, aus dem es zunächst kein Entrinnen gibt. Und doch treibt dieser Zirkel in einem Ozean von Möglichkeiten – genannt: Alternativen.

Zum Teufelskreis rechnet allerdings nicht nur die Diagnose, sondern ebenso die Prognose. Sie stellt gleichsam die Weichen zwischen Leben und Tod, »programmiert« den Patienten und lässt ihn zur tickenden Zeitbombe werden.

Mit der Prognose drückt der Onkologe auf die Stoppuhr des Todes, die schneller läuft als das Leben. Während die Sekunden hämmern, prägt sich dadurch ein festes Schema in uns ein, und wieder gibt es offenbar kein Entrinnen, denn das Machtwort hat der Halbgott im weißen Kittel gesprochen. Zynisch gesagt: Schon zwei Ärzte machen einen ganzen Gott!

Ganz im Ernst gefragt: Gibt es etwas Unverantwortlicheres als eine finale Prognose?

Selbst wenn der Patient eine Auskunft darüber verlangt, wie es wirklich um ihn steht, sollte sich eine solche Aussage von selbst verbieten. Kein noch so genialer Arzt kann in die Zukunft sehen und wissen, wie Leben und Tod in ihrem ewigen Wechselspiel die Karten mischen. Selbstverständlich sind Mediziner durchaus in der Lage, finale Szenarien zu einem bestimmten Grad abzusehen. Doch meist wissen das dann auch die Betroffenen und ihr Umfeld. Immer wieder aber straft die Zukunft solche Prognosen Lügen, und genau deshalb gilt höchste Vorsicht. Niemand sollte sie als Gottesurteil sehen, nur leider haben sie eine enorme Wirkung auf die meisten Patienten. Kaum jemand, der daraufhin die Klinik verlässt und ausruft: jetzt erst recht!

Es gibt auch seitens der schulmedizinischen Fachwelt viele Aussagen, die einer exakten wissenschaftlichen Grundlage entbehren. Das dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass der Mensch wohl doch weit mehr als die Summe seiner Teile ist und dass die Wissenschaft auch heute noch vielfach völlig im Trüben fischt. Sie hat unglaubliche Errungenschaften vorzuweisen, doch was vor ihr liegt, bleibt geradezu buchstäblich ein ganzes Universum. Der Wahrheit mag sie sich annähern, nüchtern betrachtet erzielt sie aber lediglich Modellvorstellungen von der Wirklichkeit. Selbst auf die sogenannten exakten Wissenschaften trifft das zu. Ein Wunder, dass der Mensch überhaupt schon so weit kommen konnte. Aber eben kein grenzenloses Wunder.

Viele medizinische Aussagen und Schlagworte sind rein empirischen Charakters, und manche davon erscheinen in ihrer ganzen Pauschalisierung sehr fragwürdig. Wie beispielsweise: »Keine Wirkung ohne Nebenwirkung!« Mit anderen Worten: Chemotherapie heilt Krebskranke, weil es den Patienten dann noch schlechter geht, heilt sie, weil sie von Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Schwächeanfällen, Schwindel und anderen schweren Nebenwirkungen heimgesucht werden. Und eine Misteltherapie, die vielleicht nur eine leichte Hautrötung und leicht erhöhte Temperatur erzeugt, was sogar erwünscht ist, bringt demgegenüber vielleicht etwas Linderung, kann aber niemals zur Heilung führen. Und doch geschieht genau das gar nicht so selten, hier wie bei anderen alternativen Verfahren. So dürfte weit mehr immer noch der erwähnte alte Spruch zutreffen:

»Wer heilt, hat recht!«

Früherkennung

Manchmal jedoch gibt es nicht einmal etwas zu heilen. Es sind genügend Fälle bekannt geworden, bei denen vermeintliche Krebspatienten überhaupt keinen Krebs hatten oder zusätzliche Krebsoperationen durchgeführt wurden, obwohl kein Sekundärtumor vorhanden war.

Für diese unnötigen Einsätze und damit für überflüssiges Leid der Patienten lassen sich mehrere Gründe nennen. Einer besteht schlichtweg darin, auf »Nummer sicher« gehen zu wollen. Gerade zu jenen Zeiten, als bestimmte Körperareale lediglich auf dem Röntgenbild untersucht werden konnten, ließ sich nicht immer zuverlässig unterscheiden, ob wirklich ein Krebs vorlag oder lediglich eine harmlose Veränderung. Das konnte dann nach länger zurückliegenden Eingriffen an Krebspatienten beispielsweise Narbengewebe sein. Aber (gerade) auch in Zeiten von MRT & Co. kommt es immer wieder vor, dass unnötig operiert und weggeschnitten wird.

Natürlich zielt die Diagnostik darauf ab, einen vorhandenen Krebs möglichst rechtzeitig zu entdecken. Häufig hat der Primärtumor aber bereits über Blut- und Lymphbahn weiter gestreut, wenn er gefunden wird. Besonders fatal ist die Eigenschaft eines Tumors, lange Zeit keine Schmerzen zu verursachen. Denn die Geschwulst selbst schmerzt nicht. Die bedrohliche Veränderung macht sich häufig erst dann bemerkbar, wenn sie beginnt, auf das umliegende Gewebe zu drücken und es zu verdrängen, was sogar innerhalb sehr kurzer Zeit zu plötzlichen, starken Schmerzen führen kann. Dann hat sie aber auch bereits ein fortgeschrittenes Stadium erreicht. Darin liegt die besondere Heimtücke.

In der Lunge kann sich ein Tumor über längere Zeit hinweg ausweiten, ohne jegliche Schmerzen zu verursachen – hier stößt er in der Regel nicht so schnell auf Hindernisse. Bei Gehirntumoren erweisen sich natürlich auch die gutartigen, nicht streuenden Formen als äußerst bedrohlich, obwohl sie das umliegende Gewebe nicht infiltrieren oder in den übrigen Organismus metastasieren. Hier bedingt vor allem die Lokalität die in jedem Fall dramatische Situation und radikale Eingriffe. Gerade aber die Metastasierung der bösartigen Tumoren lässt Krebs zur gefürchtetsten Erkrankung überhaupt werden.

Die Eigenschaft des malignen Tumors, zumeist erst dann aufzufallen, wenn er bereits weit fortgeschritten ist, führt verständlicherweise dazu, alles Erdenkliche für eine Früherkennung zu tun. Je früher er erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Und paradoxerweise liegt genau darin auch eine eigene Gefahr, um die es gleich gehen soll. Stichwort Tücke, Stichwort Paradoxie:

Gerade eine ungewöhnliche Hautveränderung an exponierter Stelle fällt in der Regel auch ohne diagnostische Spezialeinsätze schon bald auf. Was das Beispiel Hautkrebs betrifft, bestehen gute Heilungschancen, aber auch einige Probleme, bereits im Vorfeld. Jeder weiß, dass zu viel Sonne schnell schädlich wird. Doch auch Gegenmaßnahmen haben buchstäblich ihre Schattenseiten.

Vom Teufel und vom Beelzebub

Gerade wer sich viel und darüber hinaus meist ungeschützt im Sonnenlicht aufhält, sollte natürlich besonders genau auf Veränderungen der Haut achten. Vorbeugend Sonnencreme zu verwenden bietet sich ohnehin als sinnvolle Lösung an. Genügend davon aufgetragen, bei ausreichendem Lichtschutzfaktor, und das Problem ist doch gelöst! Vielleicht nicht ganz – noch besser wäre es, direkt einfallendes solares UV nach aller Möglichkeit zu meiden. Also: Prävention reinsten Wassers. In der Praxis geht das natürlich nicht, und wer nicht an extremer Lichtallergie leidet, wird kein ewiges Schattendasein führen wollen. Was aber möglich ist: zumindest ausreichend Pausen machen und keine zu langen kontinuierlichen Aufenthalte im grellen Sonnenlicht. Kopfschutz und durchaus auch langärmelige Kleidung, ein wenig nach Beduinenart, helfen weiter, sind allerdings nicht jedermanns Sache.

Nur was die Verwendung von Sonnencreme betrifft, so raten nicht alle Fachleute dazu. Einige warnen: Sonnencreme erzeugt Krebs! Da würde sich die Schlange des Paradoxen also wieder einmal auf schmerzlichste Weise in den eigenen Schwanz beißen. Hautporen nehmen die Inhaltsstoffe der Creme auf. Dadurch gelangen zahlreiche gesundheitsschädliche Chemikalien in die Blutbahn. Sie landen in den Entgiftungsorganen unseres Körpers, belasten sie und können hier maligne Prozesse auslösen. Auf diese Weise also wäre der Teufel wahrlich mit Beelzebub ausgetrieben. Das will niemand erleben.

Die Rede ist ganz generell von mittlerweile mehr als 150 krebsauslösenden Substanzen, die heute in üblichen Kosmetikprodukten anzutreffen sind. Eigentlich sollten Gesetze dafür sorgen, dass solche schädlichen Bestandteile vollends gebannt werden. Aber das ist bislang nicht geschehen. Laut jüngeren Forschungen fördern die in Kosmetika enthaltenen Chemikalien unter anderem auch die Entstehung von Hautkrebs. Ergänzend wird von verschiedener Seite darauf hingewiesen, die U.S. Centers for Disease Control (CDC) und deren Environmental Working Group (EWG) hätten gleichfalls Alarm geschlagen. Und wenn man selbst dort warnt, dann will das schon etwas heißen!

Konkret habe eine aus dem Jahr 2008 stammende Studie ergeben, dass 97 Prozent (!) von 2500 untersuchten US-Amerikanern mit dem UVA-Blocker Oxybenzon vergiftet sind. Hochgerechnet wären also fast alle Amerikaner betroffen, geht man davon aus, dass die Studienergebnisse demografisch repräsentativ sind. Das Derivat des Benzophenons, einer vielfach verwendeten organischen Verbindung, findet sich auch in Sonnencremes. In den USA ist sie für Kosmetika zugelassen, auch hierzulande darf sie in den Handel gebracht werden. Allerdings müssen Produkte mit mehr als 0,5 Prozent Gehalt an Oxybenzon einen entsprechenden Warnhinweis tragen. Die genannten Nebenwirkungen sind vielfach ganz offenbar nicht zu vernachlässigen. Im Gegenteil, unter anderem soll Oxybenzon auch für eine Unterentwicklung Neugeborener verantwortlich sein sowie zu etlichen chronischen Krankheiten in späteren Lebensabschnitten führen. Doch wäre das schon wieder ein eigenes Thema, das hier nur beispielhaft angerissen werden kann. Beispielhaft für die vielfach paradoxe Situation, in der sich unsere Gesellschaft heute befindet und die nicht zuletzt immer wieder ins Krebsgeschehen mündet. Prävention ist bei Krebs ein wichtiges Thema, aber nicht leicht umzusetzen, wie das Beispiel zeigt. Gerade in unserer Gesellschaft sind entsprechende Maßnahmen wichtig, Gefahren lauern überall. Wesentliche Aspekte kommen später noch zur Sprache, um auch hier einige wenige Anregungen und Orientierungshilfen zu vermitteln.

Jedenfalls gibt es einerseits tatsächlich etliche Faktoren, die wir zu einem bestimmten Grad noch selbst in der Hand haben, wenn es um Vermeidungsstrategien geht. Andererseits steckt der Teufel oft im Detail, sodass wir glauben, richtig zu handeln, während wir doch genau das Falsche tun und somit in die Falle tappen. Das ist letztlich häufig auch bei der Entscheidung für eine Chemotherapie oder gar Hochdosis-Chemotherapie so. Auch dazu bald noch mehr.

Eine auffallende Schwellung – völlig harmlos oder Krebs?

Das Beispiel Hautkrebs verweist auf einen grundsätzlich durchaus rechtzeitig aufzufindenden, in der Regel schnell zu diagnostizierenden Tumor, bei dem dann auch entsprechend gute Heilungsaussichten bestehen. Jede oberflächliche Veränderung sollte genau überwacht und ärztlich kontrolliert werden, vor allem selbstverständlich dann, wenn sie an Größe zunimmt. Dabei geben irreguläre Umrandungen, die nicht glatt und scharf begrenzt sind, eher Anlass zur Sorge. Das gilt auch für geschwollene Lymphknoten, besonders dann, wenn noch weitere Schwellungen im Umfeld auftreten.

Es gibt andere Schwellungen, die relativ plötzlich auftreten, ohne deshalb Krebs sein zu müssen. Nicht immer also besteht Grund zu größerer Sorge. So können durch Überbelastung gutartige Geschwülste im Bereich von Gelenkkapseln entstehen. So ein Gelenkerguss oder Ganglion, landläufig nicht ganz korrekt als »Überbein« bezeichnet, kann ziemlich groß werden, wobei dann öfter auch operiert wird. Allerdings kommt es in 20 bis 30 Prozent aller Fälle zu einer Neubildung. Manchmal führen auch hier die sanfteren Methoden eher zum Erfolg. Vorsichtige Massagen können helfen, die Gelenkflüssigkeit zurückzudrücken und sogar eine komplette Ausheilung zu bewirken.

Auf den ersten Blick kann ein Ganglion durchaus erschreckend wirken. Es fühlt sich relativ fest an und kann das Gefühl vermitteln, direkt vom Knochen auszugehen. Allerdings lässt es sich, ganz anders als ein maligner Knochentumor, der wirklich mit dem Skelett verbunden ist, leicht auf dem Knochen verschieben, was natürlich vorsichtig geprüft werden muss. Das Ganglion ist auch glatt begrenzt und ähnelt insgesamt trotz seiner Festigkeit einer gallertigen Masse. Im Gegensatz zum Tumor lassen sich auch Schmerzreaktionen leichter provozieren. Das echte »Überbein« (Exostose) geht mit einer lokalen Neubildung zusätzlicher kompakter Knochensubstanz einher, die nach außen erfolgt und einem Knochentumor ähnelt – allerdings für gewöhnlich, ohne dessen fatale Eigenschaften zu entwickeln. So wachsen Überbeine als gutartige Tumoren (Osteome) in aller Regel sehr langsam heran, infiltrieren nicht die umliegenden Zellverbände und metastasieren nicht. Die Diagnose, welche Veränderung nun wirklich vorliegt und welche potenzielle Gefährdung besteht, kann nur ein Arzt zuverlässig stellen. Hier sollte sich ein Nichtmediziner nicht auf eine persönliche Einschätzung der Sachlage oder die »Internetmedizin« verlassen. Entsprechend sind die Hinweise und Orientierungshilfen in diesem Buch zu verstehen.

Im Übrigen müssen die Warnzeichen des Körpers eigentlich immer ernst genommen werden. Selbst beim an sich eher harmlosen Ganglion sollte auch nach Ausheilen eine weitere Überbelastung tunlichst vermieden werden.

Diagnostik

Leider treten zahlreiche bösartige Tumoren auch dort auf, wo sie nicht sogleich auffallen. Und, wie gesagt, sie schmerzen lange Zeit nicht. So geht es der Medizin vielfach natürlich gerade auch darum, die Diagnostik zu verbessern. Tatsächlich sind insbesondere auf diesem Gebiet enorme Fortschritte gemacht worden. Sie bringen aber, wie vorhin schon angedeutet, nicht nur Positives mit sich. Nicht erst seit gestern bergen einige der Verfahren gesundheitliche Risiken.

Meist sucht ein Patient den Arzt erst dann auf, wenn sich anhaltende Beschwerden einstellen. Daraufhin wird im Zuge der Anamnese die Vorgeschichte des Patienten ermittelt, um sich ein Bild von möglichen Ursachen machen zu können, Prädisposition durch erbliche Faktoren und andere Auslöser zu bestimmen sowie die diagnostische Vorgehensweise einzuengen. Dabei sind viele Fragen zu klären: Findet sich eine familiäre Häufung von Krebserkrankungen oder aber anderer erblicher Krankheiten, bestand Kontakt mit krebserregenden Substanzen (Noxen), wurde das Immunsystem geschwächt, sind in letzter Zeit körperliche Veränderungen aufgetreten? Vielleicht eine allgemeine Beeinträchtigung des Leistungsvermögens, Gewichtsabnahme oder auch – zunahme, unruhiger Schlaf mit Nachtschweiß, Schwellungen am Körper, unerklärliche Schmerzen, Fieber, Lähmungserscheinungen?

Diese Faktoren legen zwar allesamt keineswegs zwingend ein Krebsgeschehen nahe, gelten aber bei einer ersten Bestandsaufnahme als nicht zu vernachlässigende Faktoren.