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Die Echokardiografie ist das Mittel der Wahl bei der Untersuchung des Herzens.
Dieses Handbuch ist für alle Kardiologen ein Muss, die mit diesem Werkzeug arbeiten. Schnell können Sie Referenzwerte und Krankheitsbilder nachschlagen oder Methoden sicher erlernen. Die Echobilder sind grafisch umgesetzt, damit die relevanten Parameter rasch erfasst werden können. Auf einen Blick finden Sie alle relevanten Funktionsprüfungen, Untersuchungstechniken und Diagnosehilfen. Somit eignet sich dieses klassische Methodenbuch optimal für die Verwendung am Untersucherplatz.
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Seitenzahl: 292
Veröffentlichungsjahr: 2017
Herausgegeben von
Ursula Wilkenshoff, Irmtraut Kruck
Felix Mühr-Wilkenshoff
6., aktualisierte und erweiterte Auflage
186 Abbildungen
Es ist mir eine Freude, ein kurzes Geleitwort zur Neuauflage des „Handbuchs der Echokardiografie“ zu schreiben.
Die Echokardiografie bleibt das am häufigsten eingesetzte kardiale Bildgebungsverfahren und ist für die kardiologische Diagnostik und das Management von Patienten mit Herzerkrankungen unentbehrlich.
Die Neuauflage geht dabei auch auf aktuelle Entwicklungen, wie das Speckle Tracking Imaging zur genaueren Beurteilung der kardialen Funktion sowie die Einschätzung der Relevanz von Herzklappenvitien in der Stressechokardiografie ein.
Das aktualisierte Handbuch der Echokardiografie ist sicher eine geeignete Hilfe für die klinische Praxis.
Univ. Prof. Ulf Landmesser
Es ist uns wie immer ein besonderes Bedürfnis, allen zu danken, die bei der Erstellung des Buches und der jetzigen Neuauflage beteiligt waren. Auch dieses Mal haben Kollegen, Freunde und viele andere wertvolle Anregungen zu dieser Auflage beigesteuert, wofür wir uns sehr bedanken möchten. Auch dem Thieme Verlag gilt unser Dank für die große Sachkompetenz bei der Überarbeitung des Handbuchs und der Realisierung der Neuauflage, insbesondere Frau Dr. Fischer, Frau Schwarz und Frau Straßburg für ihr hohes Engagement.
Ganz herzlich bedanken möchten wir uns auch bei unseren Familien, insbesondere bei unseren Kindern Sebastian, Bettina und Raphael für ihr Verständnis und ihre große Geduld.
Im Dezember 2016
Ursula WilkenshoffIrmtraut KruckFelix Mühr-Wilkenshoff
Die Echokardiografie hat sich in den letzten Jahren ausgesprochen schnell weiterentwickelt. Sie stellt die Basis in der bildgebenden kardialen Diagnostik und ist für das Monitoring in der Kardiologie unverzichtbar. Auch ist die Anwendung der Echokardiografie bei vielen Interventionen in der Kardiologie von entscheidender Bedeutung.
Dieses Handbuch der Echokadiografie beschreibt die diagnostischen Besonderheiten mit den relevanten echokardiografischen Befunden zu den wichtigsten Krankheitsbildern im Klinik- und Praxisalltag.
Das Handbuch der Echokadiografie liegt nun in 6. Auflage vor, nachdem die 5. Auflage schnell vergriffen war. Dies verdeutlicht den hohen Bedarf an einer komprimierten Zusammenfassung der entscheidenden echokardiografischen Befunde.
Alle Kapitel wurden sorgfältig überarbeitet und aktualisiert. Dabei wurden die neuen Empfehlungen und Leitlinien der europäischen und amerikanischen Fachgesellschaften in die jeweiligen Kapitel eingearbeitet, insbesondere in die Kapitel Klappenvitien, pulmonale Hypertonie, diastolische Funktion und hypertrophe Kardiomyopathie. Auch der Anhang mit Normalwerten und Formeln wurde nach den neuen Empfehlungen aktualisiert.
Neu hinzugefügt wurde das Kapitel der Kardiotoxizität mit den aktuellen Empfehlungen. Zur Erfassung von kardiotoxischen Veränderungen hat sich die Echokardiografie als Methode der Wahl etabliert. Auch die Kapitel Funktionsprüfung des linken Vorhofs und Differenzialdiagnose der Hypertrophie wurden neu verfasst. Gleichzeitig wurden überholte Methoden herausgenommen und das Kapitel der angeborenen Herzfehler auf wichtige Erkrankungen beschränkt.
Wir freuen uns, dass das Handbuch der Echokardiografie weiterhin im Kitteltaschenformat erscheint und damit unseren Lesern auch während der Untersuchung zur Verfügung steht und ein handliches Arbeiten ermöglicht. Seit der letzten Auflage wird das Handbuch nun auch als E-Book angeboten mit dem großen Vorteil der raschen Verfügbarkeit und des zeitgemäßen Arbeitens.
Wir wünschen allen Benutzern des Handbuchs viel Freude und Erfolg bei der Echokardiografie.
Berlin/Ludwigsburg im Dezember 2016
Ursula WilkenshoffIrmtraut KruckFelix Mühr-Wilkenshoff
Dieses Handbuch der Echokardiographie ist als kurz gefasstes Nachschlagewerk für Ärztinnen/Ärzte und medizinisch technische Assistentinnen/Assistenten gedacht, die bereits Grundkenntnisse der Echo- und Dopplerechokardiographie besitzen. Stichwortartig werden die wesentlichen Fakten wie Definition, Symptome, Auskultation und wesentliche EKG-Veränderungen des jeweiligen Krankheitsbildes aufgelistet. Danach folgen die wichtigsten Befunde im 2-D-Echo, M-Mode und Doppler. Zum besseren Verständnis sind diese durch zahlreiche anschauliche Graphiken dargestellt. Am Ende jedes Kapitels folgen Hinweise auf ergänzende diagnostische Verfahren und eine kurze Zusammenfassung zu beachtender diagnostischer und klinischer Gesichtspunkte. Das Buch hat speziell ein handliches Format mit einem Spiraleinband erhalten, um auch vor, während und nach einer echokardiographischen Untersuchung nachlesen bzw. das vorhandene Wissen überprüfen zu können. Am Ende des Buches sind die wichtigsten Normalwerte und Formeln der Echo- und Dopplerechokardiographie zusammengefasst.
Unser wesentliches Anliegen bestand darin, die wichtigsten pathologischen Befunde zusammenzustellen, die in der täglichen Routine vorkommen. Bewusst wurde auf seltene Krankheitsbilder oder -befunde nicht eingegangen. Dieses Echokardiographie-Handbuch soll und will daher kein Echokardiographie-Lehrbuch ersetzen.
August 1995
Ursula Wilkenshoff
Irmtraut Kruck
Felix Mühr-Wilkenshoff
2DS
2-D-Strain
2DSR
2-D-Strain Rate
A (Doppler)
maximale spätdiastolische Geschwindigkeit über der MK
A (M-Mode)
Maximum der spätdiastolischen Öffnungsbewegung des anterioren MK-Segels
A′ (Gewebe-Doppler)
maximale spätdiastolische Myokardgeschwindigkeit
AFF
atrial filling fraction
AI
Aortenklappeninsuffizienz
AK
Aortenklappe
AKE
Aortenklappenersatz, -prothese
AS
Aortenklappenstenose
ascAo
Aorta ascendens
ASD
Vorhofseptumdefekt
AT
Akzelerationszeit
Ao
Aorta
AoEDD
enddiastolischer Aortendurchmesser
AÖF
Aortenklappenöffnungsfläche
ARVD
arrhythmogene rechtsventrikuläre Dysplasie
AV
atrioventrikulär
AVSD
atrioventrikulärer Septumdefekt
BSA
Körperoberfläche
CO
cardiac output
COPD
chronisch-obstruktive Lungenerkrankung
CRT
kardiale Resynchronisationstherapie
CW
continuous wave
ΔP
max
maximaler Druckgradient
ΔP
mean
mittlerer Druckgradient
DB
Ductus Botalli
DCM
dilatative Kardiomyopathie
descAo
Aorta descendens
dP/dt
max
maximaler systolischer Druckanstieg
DT
Dezelerationszeit
DVI
Doppler-Geschwindigkeitsindex
E (Doppler)
maximale frühdiastolische Geschwindigkeit über der MK
E (M-Mode)
Maximum der frühdiastolischen Öffnungsbewegung des anterioren MK-Segels
E′ (Gewebe-Doppler)
maximale frühdiastolische Myokardgeschwindigkeit
ED
enddiastolisch
EF
Ejektionsfraktion
EOA
effektive Öfffnungsfläche
ERO-
effektive Regurgitationsöffnungs-(fläche)
ES
endsystolisch
ET
Ejektionszeit
F (M-Mode)
mesodiastolischer Schluss des anterioren MK-Segels
FAC
fractional area change
FS
fractional shortening
GLS
globaler longitudinaler Strain (2-D-Strain)
HCM
hypertrophe Kardiomyopathie
HOCM
hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie
HT
Herzton
HZV
Herzzeitvolumen
IAS
interatriales Septum
ICD
intrakardialer Defibrillator
ICE
intrakardiale Echokardiografie
ICR
Interkostalraum
IVCT
isovolumetrische Kontraktionszeit
IVRT
isovolumetrische Relaxationszeit
IVS
interventrikuläres Septum
IVSEDD
enddiastolischer Septumdurchmesser
IVUS
intravaskulärer Ultraschall
KG
Körpergewicht
KHK
koronare Herzkrankheit
KM
Kontrastmittel
KÖF
Klappenöffnungsfläche
LA
linker Vorhof
LAA
linkes Vorhofohr
LACC
linke Arteria carotis communis
LAESD
linksatrialer endsystolischer Durchmesser
LAP
linker Vorhofdruck
LAPW
linksatriale posteriore Wand
LAS
linke Arteria subclavia
LSB
Linksschenkelblock
LV
linker Ventrikel
LVASW
linksventrikuläre anteroseptale Wand
LVEDD
linksventrikulärer enddiastolischer Durchmesser
LVEDP
linksventrikulärer enddiastolischer Druck
LVEDV
linksventrikuläres enddiastolisches Volumen
LV-EF
linksventrikuläre Ejektionsfraktion
LVESD
linksventrikulärer endsystolischer Durchmesser
LVESV
linksventrikuläres endsystolisches Volumen
LV-ET
linksventrikuläre Ejektionszeit
LVOT
linksventrikulärer Ausflusstrakt
LVPW
linksventrikuläre posteriore Wand
LVPWEDD
enddiastolischer Durchmesser der linksventrikulären posterioren Wand
MAPSE
mitral annular plane systolic excursion
MI
Mitralklappeninsuffizienz
MIRV
Mitralklappenregurgitationsvolumen
MK
Mitralklappe
MKE
Mitralklappenersatz
MKP
Mitralklappenprolaps
MÖF
Mitralklappenöffnungsfläche
MRT
Magnetresonanz(Kernspin-)tomografie
MS
Mitralklappenstenose
MSS-
Mitralsegel-Septum-(Abstand)
NCCM
Non-Compaction-Kardiomyopathie
P
Druck
PA
Pulmonalarterie
PAH
pulmonalarterielle Hypertonie
PAP
Pulmonalarteriendruck
PAP
syst
maximaler systolischer Pulmonalarteriendruck
PAP
diast
enddiastolischer Pulmonalarteriendruck
PAP
mean
mittlerer Pulmonalarteriendruck
PCWP
pulmonary capillary wedge pressure
P
diast
diastolischer Druck
PFO
offenes Foramen ovale
PH
pulmonale Hypertonie
PHT
Druckhalbwertszeit
PI
Pulmonalklappeninsuffizienz
PISA
proximal isovelocity surface area
PK
Pulmonalklappe
PKP
Pulmonalklappenprolaps
P
LA
linksatrialer Druck
P
mean
mittlerer Druck
PÖF
Pulmonalklappenöffnungsfläche
PR
Prothese
PS
Pulmonalklappenstenose
P
syst
systolischer Druck
PV
Pulmonalvene
PVa
Pulmonalvenenfluss bei Vorhofkontraktion
PVd
diastolischer Pulmonalvenenfluss
PVs
systolischer Pulmonalvenenfluss
PW
pulsed wave
Qp/Qs
Links-Rechts-Shunt-Ratio
RA
rechter Vorhof
RAP
rechtsatrialer Druck
RCM
restriktive Kardiomyopathie
RPA
rechte Pulmonalarterie
RSB
Rechtschenkelblock
RV
rechter Ventrikel
RVAW
rechtsventrikuläre anteriore Wand
RVEDD
rechtsventrikulärer enddiastolischer Durchmesser
RVESD
rechtsventrikulärer endsystolischer Durchmesser
RV-EF
rechtsventrikuläre Ejektionsfraktion
RV-ET
rechtsventrikuläre Auswurfzeit
RVOT
rechtsventrikulärer Ausflusstrakt
RWT
relative Wanddicke
S′ (Gewebe-Doppler)
maximale systolische Myokardgeschwindigkeit
SAM
systolische anteriore Bewegung
SD
Standardabweichung
SM
Schrittmacher
SR
Strain Rate
SV
Schlagvolumen
SVES
supraventrikuläre Extrasystolen
SVT
supraventrikuläre Tachykardie
T
Zeit
TAPSE
tricuspid annular Plane systolic Excursion
TASH
transkoronare Ablation der Septum-Hypertrophie
TAVI
Transkatheter-Aortenklappenimplantation
TB
Truncus brachiocephalicus
TI
Trikuspidalklappeninsuffizienz
TIA
transitorische ischämische Attacke
TK
Trikuspidalklappe
TKE
Trikuspidalklappenersatz
TKP
Trikuspidalklappenprolaps
TÖF
Trikuspidalklappenöffnungsfläche
TOE
transösophageale Echokardiografie
TPVI
Transkatheter-Pulmonalklappenimplantation
TS
Trikuspidalklappenstenose
TTE
transthorakale Echokardiografie
V
Flussgeschwindigkeit
VCI
Vena cava inferior
VCS
Vena cava superior
VES
ventrikuläre Extrasystolen
V
max
maximale Flussgeschwindigkeit
V
mean
mittlere Flussgeschwindigkeit
V
P
Flusspropagation
VSD
Ventrikelseptumdefekt
VTI
Geschwindigkeits-Zeitintegral
WBSI
Wandbewegungs-Score-Index
WPW
Wolff-Parkinson-White(-Syndrom)
Titelei
Geleitwort zur 6. Auflage
Danksagung
Vorwort zur 6. Auflage
Vorwort zur 1. Auflage
Abkürzungsverzeichnis
Teil I Echokardiografische Untersuchungstechniken
1 2-D-Echokardiografie, M-Mode-, Doppler-Echokardiografie
1.1 Allgemeines
1.2 2-D-Echokardiografie
1.2.1 Anlotebenen
1.3 M-Mode
1.4 Doppler-Echokardiografie
1.4.1 Farb-Doppler
1.4.2 PW-Doppler
1.4.3 CW-Doppler
2 Techniken zur Myokardbewegungsanalyse
2.1 Gewebe-Doppler-Echokardiografie
2.1.1 Doppler Velocity Imaging – Geschwindigkeitsanalyse
2.1.2 Doppler Strain Imaging (Strain/Strain Rate Doppler) – Verformungsanalyse
2.2 Speckle Tracking Imaging – 2-D-Strain
2.2.1 2-D-Strain Imaging (Strain/Strain Rate) – Verformungsanalyse
2.2.2 2-D-Vector Velocity Imaging – Geschwindigkeitsvektoranalyse
3 3-D-Echokardiografie
3.1 Allgemeines
3.2 Durchführung
3.3 Indikationen
3.4 Möglichkeiten zur Quantifizierung wichtiger Parameter
4 Kontrastechokardiografie
4.1 Rechtsherzkontrastechokardiografie
4.1.1 Indikationen
4.1.2 Grundausrüstung und Untersuchungsvoraussetzungen
4.1.3 Untersuchungsvorgang
4.1.4 Diagnostische Möglichkeiten
4.2 Linksherzkontrastechokardiografie
4.2.1 Indikationen
4.2.2 Grundausrüstung und Untersuchungsvoraussetzungen
4.2.3 Untersuchungsvorgang
4.2.4 Diagnostische Möglichkeiten
5 Stressechokardiografie
5.1 Allgemeines
5.2 Indikationen
5.3 Belastungsformen
5.3.1 Aktive Belastungsformen
5.3.2 Passive Belastungsformen
5.4 Grundausrüstung und Untersuchungsvoraussetzungen
5.5 Ischämie- und Vitalitätsdiagnostik
5.5.1 Untersuchungsvorgang
5.5.2 Auswertung
5.5.3 Interpretation
5.6 Stressechokardiografie bei Klappenvitien
5.6.1 Aortenklappenstenose
5.6.2 Aortenklappeninsuffizienz
5.6.3 Mitralklappenstenose
5.6.4 Mitralklappeninsuffizienz
5.6.5 Pulmonale Hypertonie
5.7 Stressechokardiografie bei myokardialen Erkrankungen
5.7.1 HCM/HOCM
5.7.2 DCM, Myokarditis
5.7.3 Diastolische Dysfunktion
5.8 Vorteile der Stressechokardiografie
6 Transösophageale Echokardiografie
6.1 Allgemeines
6.2 Indikationen
6.3 Ausrüstung und Untersuchungstechnik
6.4 Untersuchungsvorbereitung und Durchführung
7 Intravaskulärer Ultraschall (IVUS), intravaskulärer Doppler und intrakardiale Echokardiografie (ICE)
7.1 Allgemeines
7.2 Durchführung von IVUS mit Doppler und von ICE
7.3 Diagnostische Möglichkeiten
7.3.1 Anwendungsmöglichkeiten für IVUS
7.3.2 Anwendungsmöglichkeiten für ICE
Teil II Krankheitsbilder
8 Ischämische Herzerkrankung
8.1 Allgemeines
8.1.1 Echokardiografische Befunde
8.2 Komplikationen nach Myokardinfarkt
8.2.1 Aneurysma
8.2.2 Pseudoaneurysma
8.2.3 Thromben im linken Ventrikel
8.2.4 Myokardruptur
8.2.5 Papillarmuskeldysfunktion oder -ruptur
8.2.6 Rechtsventrikulärer Infarkt
8.2.7 Perikarderguss, Dressler-Syndrom
9 Perikarderkrankungen
9.1 Perikarderguss/Perikardtamponade
9.1.1 2-D-Echo und M-Mode
9.1.2 Doppler
9.1.3 Procedere
9.2 Pericarditis constrictiva
9.2.1 2-D-Echo und M-Mode
9.2.2 Doppler
9.2.3 Speckle Tracking
9.2.4 Procedere
9.3 Akute Perikarditis
9.3.1 2-D-Echo und M-Mode
9.3.2 Doppler
9.3.3 Procedere
9.4 Perikardzyste
9.4.1 2-D-Echo und M-Mode
9.4.2 Procedere
10 Herzklappenerkrankungen
10.1 Aortenklappenstenose (AS)
10.1.1 2-D-Echo und M-Mode
10.1.2 Doppler
10.1.3 Speckle Tracking
10.1.4 Low-flow low-Gradient AS
10.1.5 Stadieneinteilung nach ACC/AHA-Guidelines (2014)
10.1.6 Procedere
10.1.7 Besondere Formen der AS
10.2 Aortenklappeninsuffizienz (AI)
10.2.1 2-D-Echo und M-Mode
10.2.2 Doppler
10.2.3 Stadieneinteilung nach ACC/AHA-Guidelines (2014)
10.2.4 Procedere
10.3 Mitralklappenstenose
10.3.1 2-D-Echo und M-Mode
10.3.2 Doppler
10.3.3 Stadieneinteilung nach ACC/AHA-Guidelines (2014)
10.3.4 Procedere
10.4 Mitralklappeninsuffizienz
10.4.1 2-D-Echo und M-Mode
10.4.2 Doppler
10.4.3 Stadieneinteilung nach ACC/AHA-Guidelines (2014)
10.4.4 Procedere
10.5 Mitralklappenprolaps
10.5.1 2-D-Echo und M-Mode
10.5.2 Doppler
10.5.3 Procedere
10.6 Trikuspidalklappenstenose
10.6.1 2-D-Echo
10.6.2 Doppler
10.6.3 Stadieneinteilung nach ACC/AHA-Guidelines (2014)
10.6.4 Procedere
10.7 Trikuspidalklappeninsuffizienz
10.7.1 2-D-Echo und M-Mode
10.7.2 Doppler
10.7.3 Stadieneinteilung nach ACC/AHA-Guidelines (2014)
10.7.4 Procedere
10.8 Trikuspidalklappenprolaps
10.8.1 2-D-Echo und M-Mode
10.8.2 Doppler
10.8.3 Procedere
10.9 Pulmonalklappenstenose
10.9.1 2-D-Echo und M-Mode
10.9.2 Doppler
10.9.3 Stadieneinteilung nach ACC/AHA-Guidelines (2014)
10.9.4 Procedere
10.10 Pulmonalklappeninsuffizienz
10.10.1 2-D-Echo und M-Mode
10.10.2 Doppler
10.10.3 Stadieneinteilung nach ACC/AHA (2014)
10.10.4 Procedere
10.11 Endokarditis
10.11.1 2-D-Echo und M-Mode
10.11.2 Doppler
10.11.3 Mögliche Komplikationen
10.11.4 Procedere
10.12 Herzklappenersatz
10.12.1 2-D-Echo und M-Mode
10.12.2 Doppler
10.12.3 Berechnung der effektiven Öffnungsfläche (EOA) von Prothesen
10.12.4 Bestimmung des Doppler-Geschwindigkeitsindex (DVI)
10.12.5 Mögliche Prothesenkomplikationen
10.12.6 Echokardiografische Nachsorge nach Klappenersatz
11 Kardiomyopathien
11.1 Klassifikationen
11.2 Dilatative Kardiomyopathie (DCM)
11.2.1 Echokardiografische Befunde
11.3 Hypertrophe Kardiomyopathie ohne (HCM) und mit Obstruktion (HOCM)
11.3.1 Echokardiografische Befunde
11.4 Restriktive Kardiomyopathie (RCM)
11.4.1 Amyloidose
11.4.2 Hämochromatose/Hämosiderose
11.4.3 Sarkoidose
11.4.4 Hypereosinophiles Syndrom
11.4.5 Karzinoid
11.4.6 Morbus Fabry
11.5 Arrhythmogene rechtsventrikuläre Dysplasie (ARVD)
11.5.1 2-D-Echo und M-Mode
11.5.2 Doppler
11.5.3 Speckle Tracking
11.5.4 Procedere
11.6 Tako-Tsubo-Kardiomyopathie/stressinduzierte Kardiomyopathie
11.6.1 2-D-Echo und M-Mode
11.6.2 Doppler
11.6.3 Speckle Tracking
11.6.4 Procedere
11.7 Non-Compaction-Kardiomyopathie (NCCM)
11.7.1 Echokardiografische Veränderungen
11.7.2 Procedere
11.8 Inflammatorische Kardiomyopathie/Myokarditis
11.8.1 Echokardiografische Veränderungen
11.8.2 Procedere
12 Arterielle Hypertonie
12.1 Allgemeines
12.2 2-D-Echo und M-Mode
12.3 Doppler
12.4 Procedere
13 Sportlerherz
13.1 Allgemeines
13.2 2-D-Echo und M-Mode
13.3 Doppler
13.4 Speckle Tracking
13.5 Procedere
14 Differenzialdiagnose LV-Hypertrophie
14.1 Allgemeines
14.2 Kriterien
15 Erkrankungen des rechten Herzens
15.1 Primäre myokardiale RV-Erkrankungen
15.2 Erkrankungen mit RV-Druckbelastung: pulmonale Hypertonie (PH), akute Lungenembolie
15.2.1 Pulmonale Hypertonie
15.2.2 Akute Lungenembolie
15.3 Erkrankungen mit RV-Volumenbelastung
15.3.1 Ursachen
15.3.2 Echokardiografische Befunde
16 Persistierendes Foramen ovale (PFO)/Vorhofseptumaneurysma
16.1 Allgemeines
16.2 2-D-Echo und M-Mode
16.3 Doppler
16.4 Procedere
17 Angeborene Herzfehler
17.1 Vorhofseptumdefekt (ASD)
17.1.1 2-D-Echo und M-Mode
17.1.2 Doppler
17.1.3 Procedere
17.2 Atrioventrikulärer Septumdefekt (AVSD)
17.2.1 Inkompletter atrioventrikulärer Septumdefekt
17.3 Fehlmündende Pulmonalvenen
17.3.1 2-D-Echo
17.3.2 Doppler
17.3.3 Procedere
17.4 Nachsorge nach Intervention bei ASD, PFO, AVSD, fehlmündenden Pulmonalvenen
17.5 Ventrikelseptumdefekt (VSD)
17.5.1 2-D-Echo und M-Mode
17.5.2 Doppler
17.5.3 Procedere
17.5.4 Echokardiografische Nachsorge nach interventionellem/operativem VSD-Verschluss
17.6 Offener Ductus Botalli
17.6.1 2-D-Echo und M-Mode
17.6.2 Doppler
17.6.3 Procedere
17.7 Ebstein-Anomalie
17.7.1 2-D-Echo und M-Mode
17.7.2 Doppler
17.7.3 Procedere
17.7.4 Echokardiografische Nachsorge nach operativer Korrektur einer Ebstein-Anomalie
17.8 Fallot-Tetralogie
17.8.1 2-D-Echo und M-Mode
17.8.2 Doppler
17.8.3 Procedere
17.8.4 Echokardiografische Nachsorge nach Fallot-Korrekturoperation
17.9 Eisenmenger-Reaktion
17.9.1 2-D-Echo und M-Mode
17.9.2 Doppler
17.9.3 Procedere
17.10 Echokardiografische Beurteilung von Shuntvitien, Abschätzung der Shuntgröße und Berechnung von Shuntvolumina
17.11 Angeborene Klappenanomalien
17.11.1 Angeborene Klappenstenosen
17.11.2 Bikuspide Aortenklappe
18 Erkrankungen der Aorta
18.1 Dilatation (Ektasie) und Aneurysma der thorakalen Aorta
18.1.1 2-D-Echo und M-Mode
18.1.2 Doppler
18.1.3 Procedere
18.2 Aortendissektion
18.2.1 2-D-Echo und M-Mode
18.2.2 Doppler
18.2.3 Hinweise auf Komplikationen
18.2.4 Procedere
18.3 Sinus-valsalvae-Aneurysma
18.3.1 2-D-Echo und M-Mode
18.3.2 Doppler
18.3.3 Procedere
18.4 Aortenisthmusstenose
18.4.1 2-D-Echo und M-Mode
18.4.2 Doppler
18.4.3 Procedere
19 Bindegewebserkrankungen mit kardiovaskulärer Beteiligung
19.1 Marfan-Syndrom
19.1.1 2-D-Echo und M-Mode
19.1.2 Doppler
19.1.3 Procedere
19.2 Weitere seltene Bindegewebserkrankungen mit möglicher kardiovaskulärer Beteiligung
20 Kardiale Tumore
20.1 Allgemeines
20.2 Myxom
20.2.1 2-D-Echo und M-Mode
20.2.2 Doppler
20.2.3 Procedere
21 Kardiale Thromben
21.1 Allgemeines
21.2 Thromben im linken Herzen
21.2.1 Vorhofthromben
21.2.2 Vorhofohrthromben
21.2.3 Ventrikelthromben
21.3 Thromben im rechten Herzen
21.3.1 Vorhofthromben
21.3.2 Vorhofohrthromben
21.3.3 Ventrikelthromben
22 Kardiotoxische Effekte
22.1 Allgemeines
22.2 2-D-Echo und M-Mode
22.3 Doppler
22.4 Speckle Tracking
22.5 Procedere
Teil III Hämodynamische Parameter des Herzens
23 Funktionsprüfung des linken Herzens
23.1 Systolische LV-Funktion
23.1.1 2-D-Echo und M-Mode
23.1.2 PW- und CW-Doppler
23.1.3 Befunde bei eingeschränkter systolischer Funktion
23.2 Diastolische LV-Funktion
23.2.1 Ursachen diastolischer Funktionsstörung
23.2.2 Prüfung der diastolischen Funktion
23.2.3 2-D-Echo und M-Mode
23.2.4 Doppler
23.2.5 Vorgehensweise bei der diastolischen Funktionsprüfung in Abhängigkeit von der Grunderkrankung des Patienten
23.2.6 HFpEF (Heart Failure with preserved EF)
23.2.7 Stressechokardiografie bei Patienten mit diastolischer Dysfunktion
23.2.8 Procedere
23.3 Funktionsprüfung des linken Vorhofs
23.4 Globale systolische und diastolische Funktion
23.4.1 Bestimmung des Tei-Index (Myocardial Performance Index)
24 Funktionsprüfung des rechten Herzens
24.1 2-D-Echo und M-Mode
24.2 Doppler
24.3 Speckle Tracking
24.4 3-D-Echo
Teil IV Normalwerte, Referenzwerte und Formeln
25 Normalwerte, Referenzwerte und Formeln
25.1 2-D-Echokardiografie und M-Mode-Echokardiografie
25.1.1 2-D-Echo
25.1.2 M-Mode
25.2 Doppler- und Gewebe-Doppler-Echokardiografie
26 Literaturverzeichnis
Anschriften
Sachverzeichnis
Impressum/Access Code
1 2-D-Echokardiografie, M-Mode-, Doppler-Echokardiografie
2 Techniken zur Myokardbewegungsanalyse
3 3-D-Echokardiografie
4 Kontrastechokardiografie
5 Stressechokardiografie
6 Transösophageale Echokardiografie
7 Intravaskulärer Ultraschall (IVUS), intravaskulärer Doppler und intrakardiale Echokardiografie (ICE)
Untersuchungstechnik
Untersuchung des Patienten überwiegend in Linksseitenlage mit leicht angehobenem Oberkörper, Untersucher dem Patienten zugewandt, von der linken oder rechten Seite untersuchend
Untersuchungsreihenfolge:
2-D-Echokardiografie
M-Mode in der parasternalen langen und kurzen Achse
Doppler-Echokardiografie:
Farb-Doppler-Echokardiografie
Pulsed-wave (PW) Doppler-Echokardiografie
Continuous-wave (CW) Doppler-Echokardiografie
Gewebe-Doppler-Echokardiografie
in Abhängigkeit von der Fragestellung zusätzliche Anwendung von:
Speckle Tracking (2-D-Strain)
3-D-Echokardiografie
ggf. weiterführende Untersuchungen:
Stressechokardiografie
transösophageale Echokardiografie
Kontrastechokardiografie
Untersuchungsvorbereitung:
eindeutige Patientenangabe im Gerät und im Befund (evtl. automatisierte Patienteneingabe)
Angabe patientenbezogener und spezieller Informationen zur Untersuchung im Befund:
Herzfrequenz, Rhythmus, Blutdruck, Körperoberfläche, Geschlecht, Schallqualität
Untersucher, Speichermedium, Datum und Ort der Untersuchung (z.B. im Katheterraum, auf Intensivstation)
spezielle Untersuchungsbedingungen (z.B. beatmet, in Rückenlage, unter Katecholamin-Gabe)
Untersuchung immer mit EKG
Normal- und Referenzwerte: Kap. ▶ 25.1
▶ Abb. 1.1
Anlotung von parasternal:
lange Achse (Schallkopf parasternal 3.–4. ICR links, Marker nach oben Richtung rechte Schulter) ( ▶ Abb. 1.2)
kurze Achse (Schallkopfmarker ca. 90° Drehung Richtung linke Schulter, beginnend mit AK-Ebene, dann über MK- und Papillarmuskelebene Richtung Herzspitze kippen) ( ▶ Abb. 1.3, ▶ Abb. 1.4, ▶ Abb. 1.5, ▶ Abb. 1.6, ▶ Abb. 1.7)
ggf. rechtsventrikulärer Einflusstrakt (Schallkopf aus langer Achse nach medial kippen und 2 ICR tiefer) und Ausflusstrakt (Schallkopf aus langer Achse nach lateral kippen) ( ▶ Abb. 1.8, ▶ Abb. 1.9)
Anlotung von apikal:
4-Kammer-Blick (Marker nach links unten (Herzspitze) und tiefst möglichen Interkostalraum wählen, um Verkürzung zu vermeiden, Herz erscheint bei zu hoher Anlotung rundlich) ( ▶ Abb. 1.10, ▶ Abb. 1.11)
4-Kammer-Blick mit Koronarsinus (Schallkopf gering nach hinten anheben) ( ▶ Abb. 1.12)
4-Kammer-Blick mit Pulmonalvenen (Schallkopf etwas nach vorn oder hinten kippen) ( ▶ Abb. 1.13)
2-Kammer-Blick, Standardanlotung (Schallkopf ca. 60–90° gegen Uhrzeigersinn Richtung rechte Schulter drehen) ( ▶ Abb. 1.14)
2-Kammer-Blick, bikommissural, mit Darstellung beider Papillarmuskeln, des MK-Halteapparats und zweifachem Anschnitt der MK-Kommissur (Schallkopf leicht gegen Uhrzeigersinn Richtung rechte Schulter drehen) ( ▶ Abb. 1.15)
5-Kammer-Blick (Schallkopf nach anterior kippen) ( ▶ Abb. 1.16)
lange Achse (Schallkopf weiter ca. 30–60° Richtung rechte Schulter drehen) ( ▶ Abb. 1.17)
Anlotung von subkostal:
4-Kammer-Blick (Schallkopfmarker nach links) ( ▶ Abb. 1.18)
Vena cava inferior (Schallkopfmarker etwas nach rechts drehen) ( ▶ Abb. 1.30)
kurze Achse (Schallkopfmarker gegen den Uhrzeigersinn drehen, häufig Inspiration notwendig) ( ▶ Abb. 1.19)
Anlotung von suprasternal (Patientenhals überstreckt)
Längsschnitt (Schallkopf parallel zum Hals, Marker leicht nach rechts gedreht): Aorta mit Abgängen, Pulmonalarterie ( ▶ Abb. 1.20)
Querschnitt (Drehen des Schallkopfes um 90°) ( ▶ Abb. 1.21)
Anlotebenen.
Abb. 1.1
Parasternale lange Achse.
Abb. 1.2
Parasternale kurze Achse, Aorten-/Pulmonalklappenebene.
Abb. 1.3
Parasternale kurze Achse, Mitralklappenebene.
Abb. 1.4
Parasternale kurze Achse, Mitralklappe mit Segelanteilen.
Abb. 1.5
Parasternale kurze Achse, Papillarmuskelebene.
Abb. 1.6
Parasternale kurze Achse, Apexebene.
Abb. 1.7
Rechtsventrikulärer Einflusstrakt.
Abb. 1.8
Rechtsventrikulärer Ausflusstrakt.
Abb. 1.9
Apikaler 4-Kammer-Blick.
Abb. 1.10
Apikaler 4-Kammer-Blick mit Mitralsegelanteilen.
Abb. 1.11
Apikaler 4-Kammer-Blick mit Koronarsinus.
Abb. 1.12
Apikaler 4-Kammer-Blick mit Pulmonalvenen.
Abb. 1.13
Apikaler linker 2-Kammer-Blick.
Abb. 1.14
Apikaler linker 2-Kammer-Blick, bikommissuraler Anschnitt der MK.
Abb. 1.15
Apikaler 5-Kammer-Blick.
Abb. 1.16
Apikale lange Achse.
Abb. 1.17
Subkostaler 4-Kammer-Blick.
Abb. 1.18
Subkostale kurze Achse.
Abb. 1.19
Suprasternale Aorta mit Abgängen.
Abb. 1.20
Suprasternaler Querschnitt.
Abb. 1.21
Beurteilung von:
Herzhöhlen (Form, Größenrelationen)
Herzwänden
Myokard:
Wanddicke
Hypertrophieform (symmetrisch, asymmetrisch, konzentrisch, exzentrisch, regional betont)
Ausdünnung (global, regional, Angabe der Rest-Wanddicke)
Echotextur (Echogenität, Homogenität)
Perikard (Dicke, Echotextur)
Messungen im 2-D-Bild (Normal- und Referenzwerte: Kap. ▶ 25.1):
LV-Dimensionen enddiastolisch und endsystolisch in der parasternalen langen oder kurzen Achse oder im apikalen 4-Kammer-Blick ( ▶ Abb. 1.22, ▶ Tab. 25.1 )
LV-Volumenbestimmung enddiastolisch und endsystolisch nach Simpson im apikalen 4- und 2-Kammer-Blick ( ▶ Abb. 1.23, ▶ Tab. 25.2 )
EF-Berechnung aus der LV-Volumenbestimmung ( ▶ Tab. 25.3 )
LV-Massenbestimmung in der parasternalen kurzen Achse und im apikalen 4-Kammer-Blick ( ▶ Abb. 1.24, ▶ Tab. 25.4 , ▶ Tab. 25.5 )
LA-Größe, -Fläche und -Volumen endsystolisch im apikalen 4- und 2-Kammer-Blick ( ▶ Abb. 1.25, ▶ Tab. 25.6 , ▶ Tab. 25.7 )
LVOT-Messung endsystolisch in der parasternalen langen Achse, evtl. in apikaler langer Achse
AK und Aorta: Ausmessung von AK-Ring (AK-Anulus), AK-Wurzel (Bulbus aortae oder Sinus valsalvae, bestehend aus 3 Sinus), sinutubulärer Übergang, proximale Aorta ascendens, Aortenbogen und Aorta descendens in der parasternalen langen Achse und suprasternal ( ▶ Abb. 1.26, ▶ Tab. 25.8 )
RV-Dimensionen enddiastolisch im apikalen 4-Kammer-Blick ( ▶ Abb. 1.27, ▶ Tab. 25.9 , ▶ Tab. 25.10 )
RV-Fläche: Bestimmung enddiastolisch und endsystolisch im apikalen 4-Kammer-Blick und Berechnung der Flächenänderung (Fractional Area Change, FAC) ( ▶ Abb. 1.28, ▶ Tab. 25.11 )
RA-Größe, -Fläche und -Volumen endsystolisch im apikalen 4-Kammer-Blick ( ▶ Abb. 1.27)
RVOT-Messung endsystolisch in der parasternalen kurzen Achse ( ▶ Abb. 1.27, ▶ Tab. 25.9 , ▶ Tab. 25.10 )
RV-Wanddicke: Messung enddiastolisch in parasternaler langer Achse und im subkostalen 4-Kammer-Blick ( ▶ Abb. 1.29)
PA-Messung in der parasternalen kurzen Achse ( ▶ Abb. 1.27, ▶ Tab. 25.10 )
VCI-Messung in subkostaler Anlotung ( ▶ Abb. 1.30)
Bestimmung der Dimensionen von linkem Ventrikel.
Abb. 1.22
Umfahren der LVED- und LVES-Konturen zur Volumen- und EF-Bestimmung nach der mono-/biplanen Scheibchensummationsmethode nach Simpson.
Abb. 1.23
Bestimmung der LV-Masse.
Abb. 1.24
Bestimmung von Größe, Fläche und Volumen des linken Vorhofs endsystolisch.
Abb. 1.25
Bestimmung der Dimensionen von AK-Ring (AK-Anulus), Aortenwurzel (Bulbus aortae oder Sinus valsalvae), bestehend aus 3 Sinus valsalvae, sinutubulärem Übergang, proximaler Aorta ascendens, Aortenbogen und Aorta descendens.
Abb. 1.26
Bestimmung der Dimensionen von rechtem Vorhof, rechtem Ventrikel und Pulmonalarterie.
Abb. 1.27
RV- und RA-Fläche.
Abb. 1.28Enddiastolische und endsystolische Messung der RV-Fläche zur Berechnung der FAC und endsystolische Messung von RA-Fläche und RA-Volumen.
Bestimmung der RV-Wanddicke.
Abb. 1.29▶ [35].
Ausmessung der Vena cava inferior von subkostal.
Abb. 1.30▶ [35].
Beurteilung der Kontraktilität:
globale Kontraktilität (normal oder gering, mäßig, deutlich eingeschränkt oder hyperkontraktil mit vermehrter Einwärtsbewegung und verstärkter Wandverdickung)
regionale Kontraktilität des LV ( ▶ Abb. 1.31):
Hypokinesie: eingeschränkte systolische Einwärtsbewegung und Dickenzunahme der betroffenen Wand
Akinesie: fehlende systolische Einwärtsbewegung und Dickenzunahme der betroffenen Wand
Dyskinesie: systolische Auswärtsbewegung der betroffenen Wand
Hyperkinesie/Hyperkontraktilität: vermehrte Einwärtsbewegung und verstärkte Wandverdickung
paradoxe Wandbewegung
Aneurysma: umschriebene LV-Konfigurationsänderung mit systolischer/diastolischer Aussackung des LV
inhomogene (biphasische/verspätete) Wandbewegung
Regionale Kontraktionsstörungen.
Abb. 1.31
Zuordnung von LV-Wandbewegungsstörungen zu entsprechenden LV-Wandabschnitten nach dem 16-Segmentmodell mit Einteilung in jeweils 6 Segmente basal und mittig und 4 Segmente apikal (apikal geringere Muskelmasse) ( ▶ Abb. 1.32, ▶ Abb. 1.34, s.a. Kap. ▶ 5.5.2)
alternativ Anwendung des 17-Segmentmodells mit modifizierter Segmentnomenklatur und zusätzlicher „apikaler Kappe“ zur besseren Übereinstimmung mit anderen bildgebenden Verfahren. Im Buch wird durchgehend noch die ältere Wandeinteilung (16-Segmentmodell) benutzt. ( ▶ Abb. 1.33, ▶ Abb. 1.34, s.a. Kap. ▶ 5)
Zuordnung von RV-Wandbewegungsstörungen zu entsprechenden RV-Wandabschnitten ( ▶ Abb. 1.35)
Wandeinteilung des linken Ventrikels in verschiedenen Anlotebenen.
Abb. 1.3216-Segmentmodell ▶ [54].
Modifizierte Wandeinteilung des linken Ventrikels.
Abb. 1.3317-Segmentmodell: bessere Übereinstimmung aller bildgebenden Verfahren (Echo, CT, MRT, nuklearmedizinische Verfahren) ▶ [8].
„Bull’s-Eye“-Darstellung der Wandeinteilung des linken Ventrikels.
Abb. 1.34
Wandeinteilung des rechten Ventrikels in verschiedenen Anlotebenen.
Abb. 1.35▶ [4].
Erfassung von intra- und extrakardialen Strukturen:
Thromben, Tumore, Zysten
Perikardveränderungen (Kap. ▶ 9):
Dichte und Beschaffenheit des Perikards
Erguss (Lokalisation, Beschaffenheit, Ausdehnung, hämodynamische Auswirkungen)
Zysten
SM-Kabel, ICD-Kabel, „leadless pacemaker“, CRT-Kabel, Katheter, MK-Clips, Shunt-Okklusion-Devices auf Vorhof- oder Ventrikelseptumebene, Vorhofohr-Verschluss-Devices
Beurteilung von Herzklappenmorphologie und Bewegung:
Nativklappe oder Prothese
Darstellung der Klappen und Bezeichnung der einzelnen Klappensegel (s. ▶ Abb. 1.1, ▶ Abb. 1.2, ▶ Abb. 1.3, ▶ Abb. 1.4, ▶ Abb. 1.5, ▶ Abb. 1.6, ▶ Abb. 1.7, ▶ Abb. 1.8, ▶ Abb. 1.9, ▶ Abb. 1.10, ▶ Abb. 1.11, ▶ Abb. 1.12, ▶ Abb. 1.13, ▶ Abb. 1.14, ▶ Abb. 1.15, ▶ Abb. 1.16, ▶ Abb. 1.17, ▶ Abb. 1.18, ▶ Abb. 1.19)
Segelmorphologie (zart, verdickt, verplumpt, aufgetrieben, verkalkt), Auflagerungen (flau, echodicht, mobil, Größenangabe)
Beweglichkeit (gut öffnend, eingeschränkt beweglich, kaum beweglich, bewegungsstarr, an den Segelenden verklebt, flatternd)
Normal- und Referenzwerte: Kap. ▶ 25.1.2
Anwendung des M-Modes zur besseren zeitlichen Zuordnung des Bewegungsablaufs jeder beliebigen Struktur in allen Anlotungen möglich
bevorzugte Anlotung der parasternalen langen und kurzen Achse zur Messung der Dimensionen von ( ▶ Abb. 1.36):
Ao-Wurzel: enddiastolisch (größter Durchmesser)
LA: endsystolisch (größter Durchmesser)
LV-Durchmesser: enddiastolisch und endsystolisch (Messprogramm immer in gleicher Messfolge, beginnend mit enddiastolischer Messung , LV-Messung in Höhe des Übergangs der MK zu den Chordae)
LV-Wanddicke (anteroseptal und posterior): enddiastolisch und endsystolisch
RVOT-Durchmesser: enddiastolisch und endsystolisch (Messung zum gleichen Zeitpunkt wie LV-Messung)
RV-Wanddicke: enddiastolisch
Zeitpunkt der Messung
enddiastolisch: R-Zacke im EKG und/oder größter LV- und RV-Durchmesser
endsystolisch: Messpunkt im LV bei maximaler Einwärtsbewegung der posterioren Wand
Bestimmung der relativen Wanddicke ( ▶ Tab. 25.21 )
Berechnung der FS (nach Teichholz) ( ▶ Tab. 25.18 )
Berechnung der EF nach Teichholz nicht mehr empfohlen
Beurteilung der AK und MK
Bestimmung des MSS-Abstandes
Beurteilung der Wandschichtung (Endokard, Myokard, Epikard, epikardiales Fettgewebe, viszerales Perikard, parietales Perikard)
Beurteilung der Kontraktilität von LVASW und LVPW
Farb-Doppler-M-Mode zur zeitlichen Zuordnung der regulären und pathologischen Blutflüsse
Messpunkte im M-Mode.
Abb. 1.36
Formeln, Normal- und Referenzwerte: Kap. ▶ 25.2
Übersicht über Flussverhältnisse:
rot kodiert: Flussrichtung zum Schallkopf
blau kodiert: Flussrichtung weg vom Schallkopf
Darstellung von turbulenten Blutflüssen (Stenosejets, Insuffizienzsignale, Shuntflüsse) durch Zumischung von Gelb, Grün, Orange
Aliasing beachten (Farbumkehr bei Geschwindigkeiten, die die eingestellte Mess-Skala überschreiten) (s.a. Aliasing im PW-Doppler, ▶ Abb. 1.46)
Farb-Doppler-M-Mode zur besseren zeitlichen Auflösung und Zuordnung
Messung der Blutflussgeschwindigkeit (m/s) über allen Herzklappen (bei Messung der Vmax über der AK Anwendung des CW-Dopplers aufgrund hoher Flussgeschwindigkeit günstiger) ( ▶ Abb. 1.37, ▶ Abb. 1.38, ▶ Abb. 1.39, ▶ Abb. 1.40, ▶ Abb. 1.41, ▶ Abb. 1.42, ▶ Abb. 1.43, ▶ Tab. 25.22 )
Geschwindigkeit vor Stenosen entspricht Vmax im LVOT (LVOT-Vmax) oder Vmax im RVOT (RVOT-Vmax) ( ▶ Tab. 25.23 )
Bestimmung der Flussgeschwindigkeit von E- und A-Welle (Platzierung des Messpunktes in Höhe der geöffneten MK- und TK-Segel) und Berechnung des E/A-Verhältnisses über der MK und TK ( ▶ Abb. 1.43, ▶ Tab. 25.25 , ▶ Tab. 25.26 )
Messung der frühdiastolischen Dezelerationszeit (DT) des MK- und TK-Flusssignals ( ▶ Abb. 1.43, ▶ Tab. 25.25 , ▶ Tab. 25.26 )
Messung der Akzelerationszeit (AT) und der Dezelerationszeit (DT) des Aorten- und Pulmonalflusssignals ( ▶ Abb. 1.43, ▶ Tab. 25.24 )
Bestimmung der Druckhalbwertzeit (PHT) über der MK und TK bei Stenosen ( ▶ Abb. 10.18)
Messung der isovolumetrischen Relaxationszeit (IVRT) ( ▶ Abb. 1.43, ▶ Tab. 25.25 , ▶ Tab. 25.26 )
Messung der isovolumetrischen Kontraktionszeit (IVCT) ( ▶ Abb. 1.43)
Messung der linksventrikulären und rechtsventrikulären Auswurfzeit (LV-ET/RV-ET) ( ▶ Abb. 1.43)
Erfassung des Pulmonalvenenflusses (PVs1, PVs2, PVd, PVa, Dauer von PVa) ( ▶ Abb. 1.44, ▶ Tab. 25.25 , ▶ Tab. 25.26 )
Platzierung des PW-Messpunktes 0,5–1cm in rechte obere PV (kleiner PW-Messpunkt)
Erfassung des Lebervenenflusses ( ▶ Abb. 1.45)
Messung des diastolischen Rückflusses in der Aorta descendens in suprasternaler Anlotung
Berechnung des HZV
Aliasing beachten (Flussrichtungswechsel bei Geschwindigkeiten, die die eingestellte Messskala überschreiten) ( ▶ Abb. 1.46)
Messung von höheren Blutflussgeschwindigkeiten bei Klappenstenosen oder -insuffizienzen, Obstruktionen, Shuntflüssen, Klappenprothesen oder sonstigen Veränderungen des Blutflusses
Flusssignal im LVOT im PW-Doppler.
Abb. 1.37
Aortenflusssignal im CW-Doppler.
Abb. 1.38
Mitralflusssignal im PW-Doppler.
Abb. 1.39
Trikuspidalflusssignal im PW-Doppler.
Abb. 1.40
Flusssignal im RVOT im PW-Doppler.
Abb. 1.41
Pulmonalflusssignal im CW-Doppler.
Abb. 1.42
Schematische Darstellung der Doppler-Signale mit Geschwindigkeits- und Zeitmessungen.
Abb. 1.43
Pulmonalvenenflusssignal im PW-Doppler.
Abb. 1.44
Lebervenenflusssignal im PW-Doppler.
Abb. 1.45
PW-Doppler-Signal im LVOT mit und ohne Aliasing nach Nulllinienverschiebung.
Abb. 1.46
Untersuchungstechnik
Synonyme: Gewebe-Doppler, Doppler Tissue Imaging (DTI), Tissue Doppler Echocardiography (TDE), Tissue Velocity Imaging (TVI), Doppler myocardial Imaging (DMI)
Untersuchungstechnik zur Darstellung von Gewebebewegungen durch Anwendung von entsprechend modifizierten Ultraschallgeräten
Erfassung der Gewebebewegung mittels geänderter Doppler-Signalaufarbeitung durch Anwendung spezieller Geschwindigkeits- und Amplituden-Filter
Erfassung von Myokardbewegungssignalen mit niedriger Geschwindigkeit (cm/s) und hoher Amplitude, Ausfilterung von Blutflusssignalen mit hoher Geschwindigkeit (m/s) und niedriger Amplitude
überwiegend Anwendung zur Darstellung der Myokardbewegung
Erfassung der longitudinalen Faserverkürzung im apikalen 4- und 2-Kammer-Blick und der zirkumferenziellen und radialen Faserverkürzung in der parasternalen kurzen Achse
Messung der Geschwindigkeit der Myokardbewegung durch Platzieren eines Messpunkts in einer bestimmten Myokardregion
Myokardgeschwindigkeiten von basal nach apikal bei Gesunden abnehmend
Anwendung der PW-Doppler- und der Farb-Doppler-Technik möglich
Farb-Doppler:
farbkodierte Darstellung bewegter kardialer Strukturen, insbesondere des Myokards in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung analog zum Blutfluss-Doppler, auf den Schallkopf zu (rot) oder vom Schallkopf weg (blau)
Darstellung der mittleren Geschwindigkeit der Gewebebewegung
computergesteuerte Analyse der gespeicherten farbkodierten 2-D-Bilder auch nach Abschluss der Untersuchung („off-line“) möglich
Normalwerte für systolische und diastolische Myokardgeschwindigkeiten ( ▶ Tab. 25.44 , ▶ Tab. 25.45 )
PW-Doppler:
Platzieren des Messpunkts in entsprechende Gewebe-/Myokardregion und Ableitung des Doppler-Signals analog zum Blutfluss-Doppler (s. ▶ Abb. 2.1)
direkte Erfassung der maximalen regionalen Geschwindigkeit der Gewebebewegung auf dem Bildschirm („on-screen“)
gleichzeitige Erfassung der mittleren Geschwindigkeit aller Gewebsstrukturen, insbesondere Erfassung der Myokardbewegung in allen Myokardwänden möglich
„on-line“- und „off-line“-Analyse mit gleichzeitiger Erfassung aller Geschwindigkeiten möglich
Messung der maximalen Geschwindigkeit in einzelnen Gewebsregionen möglich, insbesondere in segmentalen Abschnitten jeder Myokardwand
Erfassung der systolischen Myokardbewegungsgeschwindigkeit (S´) sowie der frühdiastolischen (E´) und der spätdiastolischen (A´) Myokardbewegungsgeschwindigkeit ( ▶ Abb. 2.1)
lokale Erfassung der Geschwindigkeit (präzisere Messung im Vergleich zum Farb-Doppler)
„on-line“-Darstellung der Geschwindigkeit auf dem Bildschirm
gut geeignet zur Verlaufskontrolle bei LV-Wandbewegungsstörungen
Erfassung der systolischen Myokardbewegungsgeschwindigkeiten im Gewebe-Doppler.
Abb. 2.1
in erster Linie einsetzbar zur Erfassung der Myokardfunktion
Aussage über regionale Myokardfunktion möglich
Bestimmung der Richtung der Myokardbewegung
Erfassung der systolischen Einwärtsbewegung (zirkumferenzielle und radiale Faserverkürzung) in parasternaler langer und kurzer Achse und Erfassung der systolischen Wandlängenverkürzung (longitudinale Faserverkürzung) in apikalem 4- und 2-Kammer-Blick und apikaler langer Achse
zeitliche Zuordnung der Myokardbewegung zum EKG
hohe zeitliche Auflösung ermöglicht auch Erkennen von spätsystolischer/postsystolischer Verkürzung oder Verdickung
quantitative Erfassung der systolischen und diastolischen Myokardbewegung im linken und rechten Ventrikel möglich
Bestimmung des LV- oder RV-Füllungs-Index E/E´ zur Beurteilung der diastolischen Funktion (Kap. ▶ 23.2)
Bestimmung des regionalen Tei-Index im septalen MK-Anulus ( ▶ Abb. 23.8)
Darstellung auch anderer beweglicher kardialer Gewebsstrukturen (z.B. Klappen, Prothesen, endokarditische Auflagerungen, Thromben, Tumore) möglich mit Aussage über Richtung, Geschwindigkeit und zeitlichem Ablauf der Bewegung
Farb-Doppler-Technik geeignet zum Einsatz in der Stressechokardiografie zur quantitativen Erfassung von ischämiebedingten Veränderungen
Beachte
optimale Geräte-Einstellung (z.B. hohe Bildrate) erforderlich
Gewebe-Farb-Doppler zum Einsatz in der Stressechokardiografie geeignet, da gleichzeitige Erfassung aller LV-Wandbewegungsgeschwindigkeiten in einer Anlotung möglich
Gewebe-PW-Doppler zur Verlaufskontrolle bei LV-Wandbewegungsstörungen bei KHK oder myokardialen Erkrankungen gut geeignet, da regionale maximale Geschwindigkeiten erfasst werden können
Winkelabhängigkeit/Artefaktanfälligkeit der Doppler-Flussgeschwindigkeiten sowohl im Farb- als auch im PW-Doppler
Beeinflussung der Messwerte durch Mitbewegung benachbarter Myokardareale („tethering“)
LV-Füllungs-Index E/E′ wichtiger diastolischer Funktionsparameter
Bestimmung des Tei-Index zur globalen LV-Funktionsbestimmung
Untersuchungstechnik
Verfahren zur Beurteilung der regionalen myokardialen Deformierung, berechnet aus den Geschwindigkeitsdaten des Gewebe-Dopplers
Strain (s-1): relative Veränderung der Länge in Bezug zur Ausgangslänge
Strain Rate: zeitliche Veränderung der Deformierung (Rate der Verkürzung oder Verlängerung)
Messung von Strain und Strain Rate durch Kalkulation des instantanen Geschwindigkeitsgradienten entlang eines sich deformierenden Gewebes
erhaltene Information unabhängig von Schallkopf-Position
farbkodierte „On-line“-Darstellung der myokardialen Verformung mit Möglichkeit der quantitativen Auswertung
durch hohe zeitliche Auflösung auch Erfassen von spätsystolischer/postsystolischer Verkürzung oder Verdickung
geringe gegenseitige Beeinflussung benachbarter Myokardareale (kein „tethering“ wie beim Gewebe-Doppler)
Zuschalten des Strain/Strain Rate Imaging zum bewegten Gewebe-Doppler-Bild im apikalen 2- und 4-Kammer-Blick und in der apikalen langen Achse
farbkodierte Abbildung von Verkürzung und Verdickung (gelb-rot) sowie von der entsprechenden Verlängerung (blau) einzelner Myokardregionen, keine Deformierung (grün)
Darstellung der Myokardverformung relativ unabhängig vom Schallkopf
überwiegend angewandt in den apikalen Anlotebenen zur Erfassung der longitudinalen Deformierung
Nachweis myokardialer Wandbewegungsstörungen durch Erfassung von regional gestörter myokardialer Verformung
Erfassung
der longitudinalen Verkürzung von apikal
der zirkumferenziellen Verkürzung der lateralen und septalen Wand von parasternal
der radialen Verdickung der anterioren und posterioren Wand von parasternal
Möglichkeit der quantitativen Messung der myokardialen Funktion relativ unabhängig von der Herzrotation und -translokation und unabhängig von der Bewegungsrichtung
nur noch wenig gebräuchlich, da sehr stör- und artefaktanfällig, umständlich in der Handhabung und stark untersucherabhängig
Speckle Tracking wesentlich besser zur Erfassung der kardialen Deformation
Untersuchungstechnik
echokardiografische Methode zur Erkennung und quantitativen Erfassung von Gewebebewegungen basierend auf 2-dimensionaler Grauwert-Bildgebung
spezielle Technik zur Myokardmustererkennung durch Identifizierung von charakteristischen Mustern im Gewebe (Speckles) und Bild-zu-Bild-Nachverfolgung der speziellen Muster bei Bewegung (Speckle Tracking)
Berechnung der regionalen Geschwindigkeit, Bewegung und Verformung aus Musterversatz und bekannter Bildrate
Erfassung jeder Gewebe-Bewegungsrichtung möglich unabhängig vom Schallkopf (2- und 3-dimensional)
überwiegend Anwendung zur Darstellung der Myokarddeformation
bildliche, in der Regel farbkodierte Darstellung der verschiedenen Bewegungskomponenten mit Möglichkeit der grafischen Darstellung von Messkurven
„Off-line“-Analyse der in Messkurven enthaltenden Bewegungsinformation mithilfe von myokardialen Geschwindigkeits- und Deformationsparametern
Erfassung der komplexen Myokardkontraktion (Torsionsbewegung=Auswringen des LV durch longitudinal, oblique und zirkumferenziell verlaufende Muskelfasern)
differenzierte Darstellung der globalen und segmentalen myokardialen Kontraktionskomponente: longitudinal, zirkumferenziell, radial ( ▶ Abb. 2.2)
Berechnung der resultierenden Myokardbewegungen: Rotation, „twisting“, Torsion, Dyssynchronie
Vorteile gegenüber Gewebe-Doppler-Technik (weniger winkelabhängig)
digitale Aufzeichnung von Standard-Echokardiografie-Anlotungen im DICOM-Format:
parasternale lange und kurze Achse (basale, mittlere, apikale Ebene)
apikaler 4- und 2-Kammer-Blick und apikale lange Achse
ggf. subkostale Anlotungen
optimale 2-D-Bildqualität erforderlich
gute Endokardabgrenzung und gute Myokarddarstellung
komplette Erfassung der gesamten Struktur (Wandanschnitt vermeiden)
exakte EKG-Aufzeichnung mit verlässlicher Triggerung des Herzzyklus
Optimierung der Bildrate und des Bildsektors
Referenzwerte für globalen und segmentalen longitudinalen Strain/Strain Rate: ▶ Tab. 25.14 , ▶ Tab. 25.15
Analyse der digital in DICOM-Format gespeicherten Standard-Anlotungen mithilfe spezieller Computer-Software (unterschiedliche Hersteller-Programme)
analog zum Gewebe-Doppler Auswertung der Deformationsparameter möglich:
Strain und Strain Rate in den Bewegungsrichtungen longitudinal, zirkumferenziell und radial und Berechnung der resultierenden Komponenten Rotation, „twisting“ und Torsion