Handbuch Handlesen. Was die Hände über uns verraten. Charakter, Talente, Potenziale - Johnny Fincham - E-Book

Handbuch Handlesen. Was die Hände über uns verraten. Charakter, Talente, Potenziale E-Book

Johnny Fincham

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Beschreibung

Von Herz- und Lebenslinie auf der Handinnenfläche hat jeder schon einmal gehört. Doch lässt sich anhand der Physiognomie der Hände tatsächlich unser Schicksal voraussagen oder die Persönlichkeit bestimmen? Probieren Sie es aus! Dieses Buch vermittelt das erforderliche Wissen, um schnell die Kunst des Handlesens zu erlernen. Handlinien, Fingerlängen und Fingerabdrücke sind bei jedem Menschen einzigartig und geben Aufschluss über Charaktereigenschaften, Talente und Schwächen. Zwei Beispiel-Lesungen zeigen abschließend, wie man durch Handlesen ein komplettes Persönlichkeitsprofil erstellt – im Handumdrehen!

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Seitenzahl: 94

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Johnny Fincham

Handbuch Handlesen

Was die Hände über uns verraten

• Charakter, Talente, Potenziale •

Aus dem Englischen von Svenja Tengs

Anaconda

Copyright der englischen Originalausgabe:

The Little Guide to Palmistry

All Rights Reserved

Design and typography copyright © Watkins Media Limited 2023

Text Copyright © Johnny Fincham 2023

First published in theUKandUSAin 2023 by Watkins, an imprint of Watkins Media Limited

watkinspublishing.com

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar

© 2024 by Anaconda Verlag, einem Unternehmen der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München

Alle Rechte vorbehalten.

Umschlagmotiv: Adobe Stock / Handdraw; shutterstock / woodpencil

Umschlaggestaltung: www.katjaholst.de

E-Book-Konvertierung: GGP Media GmbH, Pößneck

Printed in Germany

ISBN 978-3-641-31833-8V001

www.anacondaverlag.de

EINLEITUNG

Traditionell war Handlesen eine Form von Wahrsagerei, die sich ausschließlich auf die Handlinien bezog. Ausgehend von diesen Linien wurden fatalistische Vorhersagen über die Liebe, das Leben, den Tod sowie Glück oder Unglück getroffen, weshalb die Handlesekunst bis heute viel Angst, Aberglaube und Skepsis hervorruft. Speziellen Mustern wie dem »Stern des Glücks« oder dem »heiligen Dreieck« wurde dabei große Bedeutung beigemessen.

Heute hat die Wissenschaft die allgemeineren Aspekte des Handlesens, wie etwa die relative Länge der Finger, die Muster der Fingerabdrücke, die Form der Handfläche und die Hautbeschaffenheit, als starke Indikatoren für Persönlichkeitsmerkmale nachgewiesen. Frühe Größen der Psychologie wie Julius Spier, Carl Gustav Jung und Charlotte Wolfe stellten konkrete Zusammenhänge zwischen den Merkmalen des Handtellers, der Intelligenz und der Persönlichkeit her, womit sich die Kunst des Handlesens von der Mystik wegbewegte und Einzug in den Bereich der Wissenschaft hielt. Vor Kurzem fanden anthropologische Forschende bei Experimenten heraus, dass die Größe bestimmter Finger auf spezielle Persönlichkeitsmerkmale hindeutet. Beim Handlesen beschränkt man sich also nicht mehr nur auf das Betrachten der Handlinien.

Die Handlesekunst war noch nie so wirkungsvoll, fortschrittlich und lebendig wie heute. In der medizinischen Forschung, Psychologie, Anthropologie und Genetik zeigt sich, dass die Handinnenfläche auf unglaubliche Weise die inneren Vorgänge der Psyche widerspiegelt. Das den Händen zugeordnete Hirnareal ist größer als alle anderen Hirnbereiche, die mit bestimmten Körperteilen in Verbindung stehen. Die motorischen und neuronalen Verbindungen die speziell die Hände betreffen, machen einen Großteil des Großhirns aus. Geht man von der relativen Größe dieses Gehirnareals aus, müssten unsere Hände so groß wie Haustüren sein!

Zu Beginn dieses Buches wollen wir das Handlesen nicht als fatalistische, determinierende Kunst verstehen, sondern vor allem als einen Weg zur Selbsterkenntnis. Aus der Handfläche lassen sich zwar im Allgemeinen die unveränderlichen Charaktereigenschaften eines Menschen ablesen, doch die Handlinien verändern sich im Lauf der Zeit, weshalb die Muster auf dem Handteller nie ganz unverändert bleiben. Unser Leben liegt sowohl buchstäblich als auch im übertragenen Sinne in unseren Händen.

EINE KURZE GESCHICHTE DES HANDLESENS

Die Menschen waren schon immer von ihren Händen fasziniert. Vor langer Zeit betrachteten schon die prähistorischen Höhlenbewohner ihre Hände als Zeichen für Individualität. Anthropologen zufolge stehen die weltweit in prähistorischen Höhlen gefundenen Handabdrücke für den Versuch unserer Vorfahren, ihren Besitz zu markieren. Da jeder Handabdruck einzigartig ist, konnte man mithilfe dieser Praxis genau sehen, wer in welcher Höhle lebte.

Die Lehre des Handlesens verbreitete sich im Lauf der Zeit auf der ganzen Welt. Die erste dokumentierte Praxis des Handlesens stammt aus Indien: Die Lehren von Valmiki Maharshi über die männliche Handlesekunst wurde um 2000 v. Chr. geschrieben und basiert auf der hinduistischen Astrologie. Von Indien aus gelangte die Praxis nach China, Sumer, Persien, Ägypten und Griechenland. Viele berühmte historische Persönlichkeiten studierten das Handlesen, darunter Aristoteles, Hippokrates und Alexander der Große.

Die Kunst des Handlesens fristete in gewisser Hinsicht seit jeher ein Schattendasein, da sie von allen großen Religionen verboten wurde, auch von der katholischen Kirche (obwohl das Handlesen in der Bibel dreimal erwähnt wird!). Die Handlesekunst begann erst aufzublühen, als die einheitliche Struktur einer Religion bröckelte, z. B. entstand während der Reformation in England ein reges Interesse am Handlesen und der Astrologie. Thomas Cromwell erwähnte in seinem Tagebuch, dass ihm in Italien aus der Hand gelesen und Großes prophezeit worden sei. Es gibt auch zahlreiche Beispiele von Menschen aus der Weimarer Republik, die sich für Handlesekunst interessierten – selbst Albert Einstein ließ sich aus den Händen lesen.

Der wohl beliebteste Handleser der Geschichte war der große Cheiro (1866–1936), der seinerzeit weltweit berühmt war und bekannten Persönlichkeiten wie Oscar Wilde, Mark Twain, General Kitchener, Thomas Edison und dem Prinzen von Wales aus den Händen las.

In letzter Zeit wird das Handlesen immer populärer, da die Faszination für Spiritualität jenseits des traditionellen Glaubens immer größer wird. Wissenschaft und medizinische Forschung haben die Handfläche untersucht und festgestellt, dass Zeichen, Unterschiede zwischen den Fingern und Abdrücke auf den Händen auf bestimmte Charakterzüge hinweisen.

WAS DAS HANDLESEN IHNEN SAGEN KANN UND WAS NICHT

Handlesen ist in erster Linie ein Mittel zur Selbsterkenntnis. Es ist keine Form der Wahrsagerei. Auf Ihrer Hand deutet nichts auf große, dunkelhaarige, gut aussehende Unbekannte hin, noch werden Sie durch Handlesen erfahren, wie lange Sie leben werden. Allerdings kann man vom Handteller sehr erstaunliche Informationen ablesen, z. B. zu Sensibilität, emotionalem Gleichgewicht, Selbstvertrauen, Intelligenz und vielen anderen Eigenschaften.

Die Handlinien verändern sich im Lauf der Zeit und spiegeln neue Verhaltensmuster wider. Da sich Kinderhände sehr schnell verändern, sind die Veränderungen kindlicher Handlinien besonders ausgeprägt und leicht zu erkennen. Mit zunehmendem Alter kann man sehen, wie sich Finger krümmen, Linien verlängern oder verkürzen und Zeichen auftauchen und wieder verschwinden. Denken Sie immer daran, dass die Muster, die Sie jetzt sehen, in einem Jahr anders aussehen können. Wenn Sie regelmäßig Abdrücke von Ihren Händen nehmen (siehe Seite 20–22), können Sie die Veränderungen Ihrer Handinnenseiten im Lauf der Zeit genau nachverfolgen.

WIE SIE DAS MEISTE AUS DIESEM BUCH HERAUSHOLEN

Jedes Kapitel bietet eine Fülle von Informationen. Stellen Sie also sicher, dass Sie die Konzepte in den einzelnen Kapiteln genau verstanden haben, bevor Sie zum nächsten übergehen. Ich habe am Ende jedes Kapitels eine kurze Übersicht hinzugefügt, damit Sie sich die Informationen leichter merken können.

Es ist auch hilfreich, sich Beispiele aus dem echten Leben anzusehen. Ihre Handflächen sind für Sie leicht zugänglich und können eine tolles Hilfsmittel zum Lernen sein, aber ich empfehle Ihnen auch, Freundinnen und Angehörige zu fragen, ob Sie mit ihren Händen üben dürfen. So können Sie verschiedene Zeichen und Handformen miteinander vergleichen. Schließlich ist jede Handinnenseite einzigartig. Wenn Sie zum Beispiel gelernt haben, was ein Wirbel-Fingerabdruck ist und wie er aussieht (siehe Seite 53, 55), versuchen Sie, einen Wirbel auf dem Finger einer Person aus Ihrem Umfeld zu finden. Sprechen Sie mit ihr darüber, was sie über die Charaktereigenschaften denkt, die mit einem Wirbelabdruck verbunden werden. Es ist wichtig, dass Sie so schnell wie möglich dazu übergehen, aus anderen Händen zu lesen, mit diesem Buch als Leitfaden. Angehende Handleserinnen haben oft das Gefühl, nicht genug zu wissen, um mit dem Handlesen beginnen zu können, aber je mehr Erfahrung Sie sammeln und je mehr Sie über diesen wahren, kraftvollen Prozess lernen, desto größer werden Ihr Selbstvertrauen und Ihre Kompetenz.

Beim Handlesen sollten Sie immer folgenden wichtigen Punkt beachten: Ignorieren Sie alles, was gewöhnlich oder durchschnittlich ist. Suchen Sie stattdessen nach Aspekten, die eine Person einzigartig machen. Jedes Merkmal, das als gewöhnlich betrachtet werden kann, z. B. ein durchschnittlich langer Finger oder ein typischer ulnarer Schleifenabdruck (siehe Seite 53, 54), können Sie getrost ignorieren. Das macht Ihre Arbeit als Handleserin viel einfacher.

Handlesen ist ein Balanceakt. Betrachten Sie ein einzelnes Zeichen niemals isoliert und als das Bestimmungsmerkmal für ein bestimmtes Persönlichkeitsmerkmal. Berücksichtigen Sie daneben auch die Form der Handfläche, die Hautbeschaffenheit, die Finger und andere Faktoren. Jedes Element ist nur Teil eines größeren Puzzles. Die Expertise guter Handleserinnen basiert auf der Fähigkeit, Beobachtungen zusammenzufügen und sich ein vollständiges Bild einer Person zu machen.

Überprüfen Sie die Fakten in diesem Buch in der Praxis: Wenn Sie beispielsweise lernen, dass Menschen mit rauer Haut Outdoor-Typen sind, gehen Sie zu einem Landwirt oder einer Fischerin und sehen Sie selbst, welchen Hauttyp die Person hat. Eignen Sie sich die Geheimsprache der Handlesekunst an und überprüfen Sie ihren Wert auf eigene Faust.

DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK

Beim Handlesen geht es um Selbsterkenntnis, nicht um Wahrsagen.

Handlinien bleiben nicht immer gleich; sie verändern sich, wenn wir älter werden und neue Charakterzügen entwickeln.

Betrachten Sie die ganze Hand, nicht nur einzelne Zeichen.

Wenden Sie das Gelernte im echten Leben an, indem Sie sich die Handteller (und Finger) von Freundinnen, Angehörigen, Kolleginnen usw. ansehen.

KAPITEL 1: DIE HAND KENNENLERNEN

DIE HAND KENNENLERNEN

Beim ersten Betrachten einer Hand ist es schwierig, zu wissen, wo man anfangen soll. Beim Handlesen geht es darum, auf der Basis von Beobachtungen und Eindrücken auf klare, verständliche Charakterzüge und Eigenschaften einer Person zu schließen. Lassen Sie sich Zeit und wägen Sie jeden Punkt vorsichtig ab. Es ist wichtig, die Hand systematisch und Schritt für Schritt durchzuarbeiten – oder Kapitel für Kapitel wie in diesem Buch.

ERSTE EINDRÜCKE

Der erste Eindruck ist immer wichtig – tun Sie ihn nie als unbedeutend ab. Keine Sorge, falls Ihnen das anfangs nicht leicht fällt. Übung macht den Meister und Sie werden lernen, was es zu beachten gilt. Weiter unten finden Sie meine Top-Tipps zu allen Aspekten, auf die man sich konzentrieren sollte. Betrachten Sie Ihre Hände oder die einer nahestehenden Person und achten Sie auf Ihre ersten Eindrücke, während Sie diesen Leitfaden benutzen.

Aber Vorsicht! Vertrauen Sie dem ersten Eindruck nicht voll und ganz, sondern sehen auch darüber hinaus. Als Handleserin sollten Sie lernen, darauf zu vertrauen, was die Handinnenseite Ihnen sagt, und nicht darauf, welche Charakterzüge Ihre Kundinnen zur Schau stellen. Zum Beispiel können die Handflächen einer überschwänglichen, lauten und extrovertierten Person auf große Verunsicherung und fehlendes Selbstvertrauen hinweisen. Sie müssen lernen, nicht auf die Persönlichkeit an der Oberfläche zu achten, sondern auf die Wahrheit dessen, was der Handteller Ihnen sagt.

Nutzen Sie daher den folgenden Leitfaden, um Ihre ersten Eindrücke zu sammeln, und besinnen Sie sich nach der Analyse der gesamten Hand noch einmal auf Ihre Anfangsgedanken. Zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen?

DIE GRÖSSE DER HAND