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HÄUSER DES JAHRES IST EINER DER WICHTIGSTEN AWARDS DER BRANCHE, der seit 2011 ausgelobt wird. Diese Publikation präsentiert die von einer Expertenjury ausgewählten 50 besten von Architekt:innen geplanten Einfamilienhäuser im deutschsprachigen Raum. Die Häuser des Jahres 2023 werden in Text, Bild und mithilfe von Plänen ausführlich vorgestellt und gewähren so Einblick in 50 individuelle Planungsgeschichten von Architekt:innen und Bauherr:innen, die gemeinsam Wohn- und Lebens(t)räume realisiert haben – ob aus Stein, Holz oder Beton, am Hang, in der Stadt oder auf dem Land. Zudem überzeugen die besten ausgezeichneten Produktlösungen Architects' Choice durch Innovation, Gestaltung und Nachhaltigkeit.
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Seitenzahl: 228
Judith Lembke
Katharina Matzig
„Bei der Planung eines Einfamilienhauses kann man sehr gut auf die umgebende Bebauungsstruktur und die Topografie des Ortes reagieren. Zudem ist man in engem Austausch mit den künftigen Nutzern. Die Vorstellungen der Bauherren in Architektur zu übersetzen und dabei zu versuchen, eine angenehme und vielfältige Raumatmosphäre zu schaffen, ist jedes Mal wieder sehr spannend.“
Helena Weber, BERKTOLD WEBER Architekten
„Im Idealfall passt ein Haus wie ein Maßanzug zu den Bewohnern. Der Reiz liegt darin, die vielfältigen Bedürfnisse der Baufamilie zu ordnen und zu einem individuellen Gestaltungsansatz mit viel Detailliebe zu entwickeln. Hierzu braucht es ein hohes Maß an Vertrauen aufseiten der Baufamilie. Wir als Planer müssen verantwortungsbewusst die richtige Strategie finden, um beim Umsetzen der Bauaufgabe die Balance zwischen Ausführungsqualität, Gestaltungstiefe und Budgetvorgabe zu halten.“
Katja Ewich, Ewich Innen Architektur
Vorwort
Katharina Matzig
Einleitung
Judith Lembke
Die Jury
Die Partner
1. Preis
Das Musterhaus
Atelier Kaiser Shen
Anerkennungen
Elegante Scheune
sandro durrer ag
Alles in Rahmen
Lukas Lenherr Architektur
Der Lückenfüller
von mehr* architekten / brodbeck* rössler* van het hekke* part mbb
Das Haus am See
Appels Architekten
Das Weiterbau-Experiment
Caramel architekten
Struktur und Strukturalismus in der Landschaft
AMUNT
Fotografiepreis
Im Dienst der Architektur
Brigida González
Ausgezeichnete Projekte
Im Dreiklang
Hammerschmid, Pachl, Seebacher – Architekten
Baumhaus in den Bergen
Barbara Gschwend Architektur I Innenarchitektur
Ewiger Sommer am See
Keßler Plescher Architekten
Gute Nachbarschaft
Ewich Innen Architektur
Baukunstvoll im blauen Land
swa.studio
Unter einem Dach
BERKTOLD WEBER Architekten
Die Wohnscheune
BE ARCHITEKTUR GMBH
Lebensphasenhaus in der Stadt
Braunger Wörtz Architekten GmbH
Das Schloss im Blick
Baumschlager Hutter Partners
Kleine Bleibe, große Entspannung
Fröhlich Gassner Architekten
Das Doppel-Haus
bergmeisterwolf
Vorhang auf für Dorf und Berg
Allen + Crippa mit Berger & Partner AG
Gehoben wohnen
Jacob und Spreng Architekten GmbH
Unter gespaltenem Dach
bergmeisterwolf
Fenster in den Hof
Claus Arnold Architekt BDA
Wohnen mit dem See
Baumschlager Hutter Partners
Länge läuft
Alexander Tochtermann & Philipp Wündrich
Ecklösung
ARGE hmarchitekten + Mathias Schründer
Das Warfthaus
Nidus Studio GmbH
Rot im Backsteinschatten
ANNABAU Architektur und Landschaft GmbH
Das Gartenhaus
David Gössler Architektur
Zeitgemäß bedacht
Hardy Happle Architektur
Das Japanhaus
ARKFORM ZT GMBH
Anspruchsvolle Nachverdichtung
uli mayer urs hüssy architekten eth bsa sia
Der Weinbergbau
raumdrei architekten
Das Einraumhaus
juri troy architects
Underneath the Cherry Tree
STEINBAUER architektur+design / Kaltenbacher Architektur ZT GmbH
Hinter hölzernem Vorhang
MWArchitekten
Der Pfahlbau
Bogenfeld Architektur ZT-GmbH
Beziehungsfördernde Maßnahme in stressigen Zeiten
Firm Architekten
Das Schutzhaus
Studio Hertweck
Readymade in Brandenburg
Studio c/o now
Treppenhaus in bester Gesellschaft
asdfg Architekten BDA
Stützen der Baukultur
Claudio Holdener architecture | design
Kraftort im Wald
Helga Blocksdorf / Architektur
Das Dorf verstehen
Arch. Daniel Ellecosta
Bauen wie gedruckt
MENSE-KORTE, ingenieure+architekten
Zurück in die Zukunft
Axel Steudel Architekten Partnerschaftsgesellschaft mbB
Unter roten Giebeln
Cheseauxrey Associés SA
Der Stadtbaustein
Michael Aurel Pichler Architekten
Einfach richtig
juri troy architects
In den Schatten gestellt
Bruncken Frett Architekten
Nachverdichtung im Schmalangerdorf
freistil Architektur GmbH
Architects' Choice 2023
Ausgezeichnete Produkte und Newcomer
New Monday – Die Jobbörse für Architekten und Bauingenieure
New Monday
Longlist 2023
Adressen
Impressum, Bildnachweis
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von Katharina Matzig
„Einmal im Leben – Geschichte eines Eigenheims“ hieß ein Fernsehfilm von Dieter Wedel und Günter Handke. 1972 war der Dreiteiler ein Straßenfeger: Die Geschichte des Hausbaus der Familie Semmeling erreichte bei der Erstausstrahlung Einschaltquoten von bis zu 68 Prozent, das waren damals 27 Millionen Zuschauer. Das ist eine Zahl, von der das Fernsehen heute nur träumen kann: Das Medienmagazin DWDL beziffert die ARD-Übertragung des Fußball-EM-Endspiels der Frauen, in dem das deutsche Team den Engländerinnen im Sommer 2022 unterlag, als die meistgesehene Sendung des Jahres, sie hatte 17,9 Millionen Zuschauende. Eine Erklärung für den Erfolg von „Einmal im Leben“ gibt es auch: Ein Großteil der Häuslebauer erkannte sich in der Familie Semmeling wieder, andere wähnten sich nach der Serie, in der vieles schiefgeht auf der Baustelle, im Besitz des besseren Wissens: „Ich weiß nun, was da läuft, das kann mir nicht passieren.“
Häuslebauer gibt es noch immer viele, selbst wenn eine Quote von 68 Prozent in Zeiten von Streaming-Diensten heute so unwahrscheinlich ist, wie es der WM-Sieg der deutschen Nationalmannschaft der Männer 2022 in Katar war: Der Traum vom Haus ist präsent. 65 Prozent der Deutschen träumen ihn, weiß die im März 2023 ausgestrahlte ARTE-Dokumentation „Trautes Heim, Glück allein“. Die Redaktion erzählt darin von 16 Millionen Ein- und Zweifamilienhäusern in Deutschland, die gerne massiv gebaut werden, vor allem – wie Wedel und Handke bereits wussten – nur einmal im Leben, während die Briten etwa eher Lebensabschnittshäuser planen. Die Erklärung dafür spricht einer der Bewohner der in der Sendung vorgestellten, denkmalgeschützten Zechensiedlung Teutoburgia in Herne, in die Kamera: „Ein Haus bedeutet Heimat und nette Nachbarn.“ Und auch wenn man sich die Nachbarn nicht immer aussuchen kann: „Wohnen ist zunächst einmal ein Grundbedürfnis. Es ist existenziell, einen Ort zu haben, an dem wir geschützt und idealerweise geborgen sind. Darüber hinaus aber können damit weitergehende materielle und wichtige emotionale Ziele verbunden sein“, ergänzt die Psychologin Janina Larissa Bühler in einem Interview im Dezember 2022 in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Sie forscht als Juniorprofessorin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz über die Rolle des Eigenheims für unser Selbstbild.
Zum inzwischen bereits zwölften Mal suchte der Wettbewerb „Häuser des Jahres“ nach Traumhäusern, die zur Heimat werden, die für materielle, aber ebenso für emotionale Sicherheit sorgen, für Geborgenheit und – wenn möglich – in netter Nachbarschaft. 50 Häuser in Deutschland, Österreich, Südtirol und der Schweiz haben die Jury überzeugt, sie zu den besten Einfamilienhäusern 2023 zu küren, darunter eines mit einem ersten Preis, sechs mit einer Anerkennung. 50 weitere wurden in die Longlist aufgenommen. In Lage, Form, Materialität oder in der Größe sind sie so unterschiedlich, wie die materiellen Möglichkeiten und die emotionalen Lebensvorstellungen ihrer Bauherrschaft oder die Haltung der beauftragten Architektinnen und Architekten. Die Häuser des Jahres 2023 fügen sich in flachen oder geneigten, städtisch engen oder ländlich großzügigen Grund, mit Blick auf Berge, Seen oder in eine dichte Dachlandschaft. Eines jedoch eint alle ausgewählten Projekte, egal ob sie auf 75 Quadratmeter Grund in einer Lücke entstanden sind, wie das von mehr* architekten entwickelte Haus in Kirchheim unter Teck, oder insgesamt nur 46 Quadratmeter Nutzfläche haben, wie der Strohfloh in Murstetten von Juri Troy, ob sie sich 60 Meter lang in die Landschaft legen, wie das von Alexander Tochtermann und Philipp Wündrich geplante Haus in Schwabhausen, oder unübersehbar rot, entworfen von Annabau, in den Schatten der Kirche von Parlow stellen: Die Zeiten, in denen das Einfamilienhaus naiv verklärt wird, sind vorbei. Denn abgesehen davon, dass die Bodenpreise und Zinsen gestiegen, Lieferketten gerissen und Fachkräfte Mangelware sind, ist allen Planenden und Bauenden bewusst, dass nur der verantwortungsbewusste und das heißt ressourcenschonende Umgang mit Energien und Flächen sowie ein intelligenter Umgang mit Bestand und mit der demografischen Entwicklung dafür sorgt, dass aus einem Traum kein Alb wird. Unterschiedlich allerdings sind die Antworten, die die Häuser des Jahres auch auf diese gesellschaftlichen Fragen geben: Lukas Lenherr umhüllt eine Scheune von 1850 mit einer neuen Holzkonstruktion, die Architekten von Caramel erweiterten das von ihnen gebaute Haus nach sechzehn Jahren von 55 auf 87 Quadratmeter Nutzfläche, das Büro Mense-Korte testet, was 3-D-Betondruck leisten kann und Atelier Kaiser Shen baute mit Stroh.
„Gerade bei der Planung eines Einfamilienhauses ist die Zusammenarbeit mit den zukünftigen Bewohnern unerlässlich, und genau das ist auch das Reizvolle daran: Einerseits muss das Gebäude dem Ort und der Umgebung entsprechen und andererseits vor allem im Inneren den zukünftigen Bewohnern und deren Wünschen und Vorstellungen eines ‚Zuhauses‘. Das ‚Haus‘ an sich ist wohl die einfachste Form des Bauens, würde man also meinen. Trotzdem fällt immer wieder auf, wie komplex und vielfältig die Planung und Umsetzung eines solchen Projekts sein kann. Allein schon die Auseinandersetzung mit immer wieder ‚neuen‘ und ‚alten‘ Materialien und Produkten, die Bemusterung der Oberflächen, das detaillierte Gesamtkonzept in enger Erarbeitung mit den zukünftigen Bewohnern und Nutzern, die vielen Gespräche und Absprachen mit der Bauherrschaft – das gibt es wohl nur bei einem Einfamilienhaus“, weiß der junge Architekt Daniel Ellecosta, auch das von ihm realisierte Haus in Truden in Südtirol zählt zu den 50 besten Einfamilienhäusern. Wie alle anderen wird es anhand von Plänen vorgestellt, die uns von den Architekturbüros zur Verfügung gestellt wurden, Grundrisse meist im Maßstab 1:400, der Lageplan in der Regel in 1:2000. Die Zahl der Fotos, die die Jury gesichtet hat, geht in die Tausende. Zum dritten Mal haben wir daher gern die Gelegenheit wahrgenommen, einen Fotografiepreis zu verleihen. Ich danke allen Fotografinnen und Fotografen, allen Architektinnen und Architekten, der Bauherrschaft sowie den Kolleginnen und Kollegen im Verlag herzlich für die Unterstützung bei den nun in diesem Buch vorgestellten materiellen und emotionalen Beiträgen. Wenn Häuser zu Heimat werden und das Bauen zur Baukultur, ist das ein Traum.
von Judith Lembke
Die Anwältin empfängt mich am Sonntag, weil sie unter der Woche immer bis in die Nacht arbeitet. Wir sitzen in ihrer offenen Küche, in der man Hochzeitsgesellschaften bekochen könnte, die aber bislang ausschließlich zum Hinunterschlingen von bestellten Gerichten genutzt wird. Trotzdem ist die Anwältin auf diese Küche besonders stolz. Denn irgendwann später, wenn mehr Zeit ist, möchte sie hier für Freunde und vielleicht auch eine Familie kochen.
Die jungen Eltern hätten nie gedacht, dass sie einmal in den Vorort ziehen würden. Sie waren in dem Gründerzeitviertel, in dem sie jahrelang lebten, und seiner bunten Nachbarschaft verwurzelt. Doch mit dem zweiten Kind wuchs die Sehnsucht nach mehr Platz und einem eigenen Garten. Die jungen Eltern erzählen, dass sie ihren Töchtern die Kindheit bieten möchten, die sie selbst hatten. Und dazu gehört unabdingbar das eigene Grün hinter der Terrassenschiebetür.
Während andere sich in ihrem Alter verkleinern, hat sich das ältere Ehepaar vergrößert. Dank einer Erbschaft wohnen sie nun ganz genau so, wie sie es schon immer wollten. In einem Zuhause, das komplett um ihre Bedürfnisse herum gebaut ist. Sie sagen, sie seien endlich angekommen.
Diese drei Lebensentwürfe sind ganz verschieden, aber eins verbindet sie: die unerschütterliche Sehnsucht nach einem Einfamilienhaus. Das Streben danach scheint, zumindest in Deutschland, fast eine anthropologische Konstante – mögen manche Politiker diese Wohnform auch kritisieren, viele Stadtplaner sie verdammen und ein paar Architekten sie belächeln. Fragt man die Deutschen, wie sie leben möchten, sagen die allermeisten: in einem freistehenden Haus mit einem Garten drumherum. Um dieses Ziel zu erreichen, sind sie auch bereit, immer weiter aus den teuren Ballungsräumen heraus in die Provinz zu ziehen, wie die Wanderungsbewegungen zeigen. Seit einigen Jahren wachsen Berlin, Frankfurt oder München nur noch wegen des Zuzugs aus dem Ausland – die jungen Familien verlassen hingegen die Großstädte wieder in Richtung Haus im Grünen. Schließlich hat das Homeoffice nicht nur dazu geführt, dass viele wieder ein Arbeitszimmer wollen, dessen Tür sich nach Feierabend auch schließen lässt, sondern auch zu mehr Mobilität bei der Wohnortwahl. Wer nur noch zweimal anstatt fünfmal in der Woche in die Stadt zur Arbeit pendeln muss, zieht den Radius größer. Stoppen lassen sich diese Menschen in ihrem Streben allenfalls von den hohen Preisen. Die gestiegenen Bauzinsen und Baukosten haben bei vielen zu der Einsicht geführt, dass sich die gewünschte Wohnform in absehbarer Zeit wohl nicht realisieren lässt. Das führt zu Frust in der Mittelschicht. Mittlerweile werden in Zeitungen Psychologen befragt, was sie Menschen raten, deren Einfamilienhaustraum an der ökonomischen Realität gescheitert ist.
Doch woher kommt dieser Wunsch, sich eine Behausung zu schaffen, die einem nicht nur gehört, sondern die man bestenfalls auch umschreiten kann, wie ein Junker seine Ländereien? Wer heute in die deutsche Landschaft blickt, könnte denken, dass es nie anders war: Siebzehn Millionen Einfamilienhäuser prägen Suburbia, Kleinstadt und Dorf, zehn Millionen davon freistehend. Dabei ist diese Wohnform vergleichsweise jung. Mit ihr verknüpft ist von Anfang an auch ein bestimmtes Weltbild, oft auch ein politisches Programm. Ihre ersten Spuren hinterlässt sie im Zuge der Industrialisierung, richtig durchgesetzt hat sich das Einfamilienhaus aber erst in der Nachkriegszeit. Als vor rund zweihundert Jahren die Menschen vom Land in die Städte strömten, um dort Arbeit in den neuen Fabriken zu finden, lebten sie dort zunächst unter lausigen Bedingungen. Finster, feucht, eng und überbelegt waren diese Mietskasernen. Krankheiten verbreiteten sich von dort aus schnell – ebenso wie ein zunehmender Verfall der Sitten, wie die Kirchen und bald auch die Fabrikeigentümer beklagten.
Mehr noch als kranke und damit arbeitsunfähige Arbeiter fürchteten sie, dass in diesem Moloch aufrührerische Ideen keimen könnten. Die Lösung waren Siedlungshäuser für die Arbeiterschaft. Die Größe der ersten Häuser war für eine Familie zwar keineswegs üppig. Aber sie waren hell, gut belüftet und im eigenen Garten wuchsen Lebensmittel zur Selbstversorgung. Zudem hoffte man, das eigene Haus werde die Arbeiter domestizieren.
Doch woher kommt dieser Wunsch, sich eine Behausung zu schaffen, die einem nicht nur gehört, sondern die man bestenfalls auch umschreiten kann, wie ein Junker seine Ländereien?
Wer fürs Eigenheim sparen musste und Gemüse erntete, hatte weder Geld noch Zeit für die Kneipe übrig, geschweige denn für eine Revolution. Das eigene Haus sollte zudem als Anker für eine stabile Familie fungieren.
Die Idee, mit dem Eigenheim Vermögen zu bilden und etwas zu schaffen, das man seinen Kindern vererben kann, ist so alt wie diese Wohnform selbst. Auch heute ist die Vorstellung des eigenen Hauses als sicherer Hort für die (erweiterte) Familie sowie ihr natürlicher Mittelpunkt, der möglicherweise sogar das eigene Leben überdauert, die Triebfeder vieler Bauvorhaben. Auch die Sehnsucht nach einem Stück Natur in Schrittdistanz, die viele Menschen als Grund fürs Einfamilienhaus angeben, steckt schon in seiner DNA. Zwar blieb die Villa auf großem Grundstück dem Großbürgertum vorbehalten. Aber mit der Gründung der ersten Gartenstädte Anfang des 20. Jahrhunderts, lernten auch die niederen Klassen den Luxus kennen, im Alltag von Grün umgeben zu sein. Dem „Schmutz und Mief“ der Industriestädte stellte ihr Gründer, der britische Stadtplaner Ebenezer Howard, das „gesunde Grüne“ als Ideal gegenüber. Auch Howard ging es um mehr als ein Dach über dem Kopf für die Arbeiterschaft, sollte der gesunde, naturnahe Lebensstil im Einfamilienhaus die Menschen doch zu besseren Bürgern machen.
Auch wenn diese Wohnform für die malochende Masse bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts ein unbezahlbarer Wunschtraum blieb, setzte sich das Einfamilienhaus als Ideal doch in den deutschen Köpfen fest. Es formte sich das Bild eines privaten Rückzugsortes für die Kleinfamilie, bestehend aus Eltern und ihren Kindern – im Gegensatz zu den Bauernhäusern auf dem Lande, wo nicht nur mehrere Generationen, sondern auch Gesinde und Vieh oft unter einem gemeinsamen Dach lebten. Das eigene Häuschen als Schloss für Jedermann und Jederfrau und der Garten als ihr Grundbesitz: Hier gelten die Regeln, die Hausherr und Hausfrau diktieren und ihr Gestaltungswille bestimmt, wie es aussieht. Wer Bauherren fragt, warum sie ein von einem Architekten oder einer Architektin maßgeschneidertes Einfamilienhaus einer Neubauwohnung vorziehen, begegnet fast immer diesem Wunsch, seinem Leben eine Hülle zu geben, die das eigene Ich oder Wir spiegelt. Wohnt dort eine gesellige Sippe, die bestenfalls zum Schlafen auseinandergeht, sehen die Wohnräume mit Sicherheit anders aus als bei einer Gruppe aus Eigenbrötlern, denen Ruhe und Rückzug die höchsten Güter sind.
Doch es dauerte bis in die 50er-Jahre des 20. Jahrhunderts, bis der Einfamilienhausbau in Deutschland richtig in Schwung kam. Nach den Schrecken der Nazi-Herrschaft und des Krieges suchten die Deutschen ihr Glück im Privaten und ihre Selbstverwirklichung auf der eigenen Scholle. Die Politik förderte diese Einstellung, verband sie mit dem Eigenheim doch politische Stabilität. Wer ein Haus baue, beginne keine Revolution, lautete die Überzeugung zu einer Zeit, als auch in der Bundesrepublik viele Menschen mit dem Kommunismus als dem besseren Gesellschaftsmodell liebäugelten. Kein Wunder, dass auch die Amerikaner diese Wohnform, die ihnen aus den heimatlichen Suburbs bestens bekannt war, propagierten und förderten.
Zudem beflügelte der Bau von Einfamilienhäusern die Wirtschaft. Dank Bausparkassen, für die allseits geworben wurde, konnten immer mehr Deutsche so leben, wie es ihrem Ideal entsprach. Das Häuschen im Grünen mit Auto in der Garage wurde zum Symbol des Aufschwungs schlechthin: Auf individueller Ebene zeigte es, dass die Eigentümer im Leben etwas erreicht hatten, es galt als Ausweis einer soliden bürgerlichen Existenz, politisch gefördert durch Eigenheimzulage und Pendlerpauschale. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch den gleichzeitigen Siegeszug des Automobils. Selbst in der tiefsten Provinz entstanden Einfamilienhausgebiete, konnte Vati doch bequem auf neuen Straßen zur Arbeit in die Stadt düsen, während Mutti sich zu Hause um Kinder, Haus und Garten kümmerte.
Die Zeiten haben sich bekanntlich gewandelt. Ebenso wie das diesel- oder benzinschluckende Auto ist auch das flächen- und ressourcenfressende Einfamilienhaus in die Kritik geraten. Die Klimakrise vor Augen, hat sich seine Bewertung geändert.
Die Zeiten haben sich bekanntlich gewandelt. Ebenso wie das diesel- oder benzinschluckende Auto ist auch das flächen- und ressourcenfressende Einfamilienhaus in die Kritik geraten.
Aus den Aufstiegsversprechen der Vergangenheit sind die Sanierungsfälle der Gegenwart geworden, schlecht gedämmt und fossil beheizt. Diese alten Häuser in eine nachhaltige Zukunft zu führen, ist die bauliche Herkulesaufgabe der kommenden Jahre.
Doch es wird auch neu gebaut werden (müssen) und ganz bestimmt auch Einfamilienhäuser, sosehr diese Tatsache manchem Planer oder Politiker missfallen mag. Denn das Einfamilienhaus ist nach wie vor das Wohnmodell, das sich die allermeisten Deutschen wünschen, siehe Textanfang. „Die Menschen stimmen mit den Füßen ab“, sagte neulich ein Immobilienökonom zu mir und meinte damit, dass sie dorthin ziehen, wo sie wohnen können, wie sie es sich wünschen. Wenn Ort X keine Einfamilienhäuser mehr ausweist, ziehen sie eben in Ort Y. Bebauungspläne erstellen die Gemeinden und davon gibt es knapp 11.000 im Land. Da ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich irgendwo ein passendes Baugrundstück findet.
Umso wichtiger ist es, Beispiele zu zeigen, die eine zeitgemäße Antwort auf die Wohnwünsche der Menschen in diesem Land geben. Das ist der Anspruch dieses Buches. Doch egal ob kreislauffähig, High- oder Lowtech, aus Holz, Stroh oder Beton: Am nachhaltigsten ist gute Architektur, die nicht nur heute, sondern auch noch übermorgen begeistert.
Judith Lembke hat Geschichte und Volkswirtschaftslehre studiert. Seit 2006 ist sie Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, wo sie über Stadtentwicklung, Architektur und Reisen schreibt.
von links nach rechts
Roland Merz
Chefredakteur Atrium, Archithema Verlag
Jenny Keller
Redakteurin werk, bauen + wohnen
Dr. Fabian Peters
Chefredakteur Baumeister
Dr. Judith Lembke
Redakteurin Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Ulrich Nolting
Geschäftsführer InformationsZentrum Beton
Katharina Matzig
Architekturjournalistin und Buchautorin
Das Architekturmagazin Baumeister blickt mit breiter Perspektive in die Welt der Architektur und beschäftigt sich nicht nur mit der Ästhetik, sondern auch mit den kulturellen, politischen, sozialen und ökonomischen Aspekten der gebauten Umwelt.
Der Archithema Verlag ist Herausgeber von Zeitschriften aus den Bereichen Architektur und Wohnen. DAS IDEALE HEIM ist die führende und älteste Wohnzeitschrift der Schweiz. Die internationale Ausgabe „Atrium“ wird vor allem in Deutschland und Österreich vertrieben.
Der Österreichische Rundfunk ist der größte Medienanbieter des Landes und produziert vier Fernseh- sowie drei bundesweite und neun regionale Radioprogramme.
werk, bauen + wohnen ist die führende Architekturzeitschrift aus der Schweiz. Sie berichtet aktuell und kritisch über Architektur im internationalen Kontext. Als Organ des Bundes Schweizer Architekten BSA erscheint sie seit 1914.
architektur.aktuell ist Österreichs führendes Architekturmagazin mit Informationen über die innovativsten Bauten national und weltweit, hochwertigem Foto-, Plan- und Datenmaterial und einem Überblick über neue Produkte für Architektur und Bau. Interviews, Ausstellungsbesprechungen, ein Veranstaltungskalender und Media Reviews runden das Informationsangebot ab.
Der IVD (Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.) ist die Berufsorganisation und Interessenvertretung der Beratungs- und Dienstleistungsberufe in der Immobilienwirtschaft. Der IVD betreut 6.000 Mitgliedsunternehmen mit gut 100.000 Beschäftigten. Dazu zählen Wohnungsverwalter, Immobilienmakler, Bauträger, Finanzdienstleister und viele weitere Berufsgruppen der Immobilienwirtschaft.
Die CUBE Metropolmagazine erscheinen seit 2010 in acht deutschen Regionen (sowie Wien) und präsentieren regionale Architektur- und Innenarchitekturprojekte. Das Premiummagazin CUBE Select zeigt eine bundesweite Auswahl an moderner Wohnarchitektur. CUBE Inspire fokussiert ein Spezialthema, wie z. B. Smart Home, und CUBE Real Estate stellt Quartiersentwicklungen und Großprojekte vor. Das Portal www.cube-magazin.de bietet mit über 5.500 Artikeln eine Inspirationsquelle für Architekturinteressierte.
1. Preis
Das Musterhaus
Atelier Kaiser Shen
Anerkennungen
Elegante Scheune
sandro durrer ag
Alles in Rahmen
Lukas Lenherr Architektur
Der Lückenfüller
mehr* architekten / brodbeck* rössler* van het hekke* part mbb
Das Haus am See
Appels Architekten
Das Weiterbau-Experiment
Caramel architekten
Struktur und Strukturalismus in der Landschaft
AMUNT
Fotografiepreis
Im Dienst der Architektur
Brigida González
von Atelier Kaiser Shen
in Heilbronn
Mitten im Dorfkern realisierten die Architekten ein Strohballenhaus. Gestalterisch passt es sich ein. Ökologisch weist es den Weg in die Zukunft. Für die Familie lässt es flexible Nutzungen zu. Und schön ist es auch.
Pfaffenhofen ist eine kleine Gemeinde in der Nähe von Heilbronn. Kirche und Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert prägen die Stadtmitte, um den Ort erheben sich malerische Weinberge. Der Bauherr kam mit präzisen Vorstellungen auf Florian Kaiser und Guobin Shen zu, die 2017 in Stuttgart ihr Büro gründeten: Als Energieberater wollte er ein Haus aus nachwachsenden Rohstoffen, die in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden können. Seit Ende des 19. Jahrhunderts haben sich Strohballen, kombiniert mit Lehmputz, als thermische Hülle für Boden, Decke, Dach und Wand bewährt, wenn auch nicht durchgesetzt. Höchste Zeit also, die historische Bauweise in die Zukunft zu führen. Schließlich ist Stroh nachwachsend, kreislauffähig und damit klimawie auch ressourcenschonender als herkömmliche Dämmstoffe. Es ist üppig vorhanden und kann regional geerntet werden. Sein Dämmwert ist annähernd so gut wie der industrieller Produkte. Und es muss nicht auf Kosten von Flächen für die Lebensmittelproduktion angebaut werden. Dem Lowtech-Material entspricht die unkomplizierte Handhabung: Die Strohballen werden auf einer Dicke von 36,5 Zentimetern in eine Holzunterkonstruktion hineingepresst. Überstände werden einfach mit einer Heckenschere abgefräst.
Heute sind alle sechs Fassaden von Haus Hoinka, also auch das Dach und die Bodenplatte, in Strohballenbauweise errichtet. Um auf aufwendige Abdichtungen zu verzichten und dennoch die Strohballen in der Bodenplatte dauerhaft vor Wasser zu schützen, wurde das Gebäude um ein Geschoss aufgeständert: Das kompakte Haus ruht auf einem Betonkreuz und vier Stützen.
Flexibilität war eine weitere Maßgabe der Bauherrschaft. Konzipiert als Doppelhaus sind beide Wohneinheiten jeweils durch eine einläufige Treppe mit dem Gartengeschoss verbunden. Im ersten Geschoss ist das Haus in Längs-, im zweiten in Querrichtung geteilt. Die Teilung ist ablesbar: Die Fichtenholzkonstruktion und der Lehmputz in der zur Dorfmitte gerichteten Wohnung sind weiß pigmentiert, in der zur Gartenseite hingegen naturbelassen. In der Weißtannenfassade variieren die Brettbreiten in der Boden-Deckelschalung zwischen den beiden Doppelhaushälften. Auch das Erdgeschoss lässt sich flexibel je nach Bedarf als E-Ladestation, Werkstatt oder Sommerküche nutzen.
Die Wohngeschosse gliedern sich in jeweils acht nahezu quadratische Räume, etwa 4 x 4 Meter groß. Somit können sie wechselweise als Schlafzimmer, Wohnzimmer, Esszimmer oder Küche genutzt werden. Nur die sogenannten dienenden Räume, wie etwa die Bäder, sind aufgrund der Installationen nicht variabel.
Die Gleichwertigkeit der Räume spiegelt sich auch in der Fassade: Die Fensterformate im Obergeschoss sind bis auf die Balkontüren identisch. Im Dachgeschoss wurden unter der Dachschräge breite Bandfenster eingesetzt.
Strohballenhäuser sind kreislauffähig, regional, haben eine nahezu perfekte CO2-Bilanz und ein großartiges Raumklima – ästhetisch ansprechend sind sie allerdings selten. Dass Strohhäuser keineswegs dazu verdammt sind, wie gebaute Gesundheitslatschen auszusehen, beweist Atelier Kaiser Shen mit dem Haus Hoinka. Das mit dem Baumaterial vom Feld gedämmte Haus in Pfaffenhofen, einer kleinen Gemeinde in der Nähe von Heilbronn, ist nachhaltig und schön. Es ist ein Gebäude, das Hoffnung macht. Vielleicht sind der Wunsch vieler Menschen, im Einfamilienhaus zu wohnen, und eine nachhaltige Lebensweise doch nicht so unversöhnlich, wie die aktuelle Diskussion manchmal glauben lässt?
Denn bei der Ernte und beim Pressen der Strohballen fallen im Gegensatz zur Herstellung synthetischer Baustoffe nur minimale CO2-Emissionen an. Und im Bau sparen strohgedämmte Gebäude so viel Energie gegenüber herkömmlichen ein, dass sich das Haus damit rechnerisch 69 Jahre heizen lässt.
Das Doppelhaus in Pfaffenhofen ist eine Nachverdichtung in ortstypischer Kubatur, ansonsten ist Haus Hoinka aber alles andere als typisch für das, was im ländlichen Raum üblicherweise gebaut wird. Dabei greifen die Architekten durchaus auf traditionelle Bauweisen zurück: Strohballen kombiniert mit Lehmputz – Techniken, die seit 150 Jahren bekannt und erprobt sind. Alle sechs Fassaden wurden auf diese Weise realisiert, auch Dach und Bodenplatte. Da Stroh sich schlecht mit Wasser verträgt, wurde das Haus aufgeständert. Auch die anderen Baumaterialien haben eine gute Ökobilanz und sind zum großen Teil kreislauffähig, da sie trennbar verarbeitet wurden.
Weil die langlebigsten Häuser meist diejenigen sind, die sich auf viele unterschiedliche Arten nutzen lassen, verbergen sich unter der einfachen Grundform Räume ohne Eigenschaften. Ob ein Raum zum Wohnen, Kochen, Arbeiten oder Spielen genutzt wird, kann jeder neue Bewohner aufs Neue entscheiden.
Es gibt in Deutschland rund 1.000 Strohhäuser, jährlich entstehen etwa 50 neue. Genug Stroh gibt es für Hunderttausende. Und mit dem Haus Hoinka nun auch ein Beispiel, wie sie – gut – aussehen können.
von Judith Lembke
Alle Materialien sind in einer vom Bauherrn entwickelten Datenbank für nachhaltige Bauprodukte einschließlich ihrer Herkunft erfasst. Auch für den Betrieb des Hauses werden hauptsächlich regenerative Energien eingesetzt: Strom wird aus Solarzellen generiert, die vollflächig als wasserführende Schicht integriert sind. Geheizt wird mittels einer auf Kühlung umschaltbaren Wärmepumpe, die eine Deckenflächenheizung bedient. So erreicht das Haus den KfW 40 Plus Effizienzhaus- und den Effizienzhaus-Plus-Standard. Ein Jahr lang wird ein Monitoring im bewohnten Zustand durchgeführt, um die tatsächlichen Verbrauchswerte mit den errechneten abgleichen zu können.
Räume und Raumeinheiten lassen sich variabel nutzen, die beiden Wohneinheiten der Doppelhaushälften sind jeweils geschossweise teilbar. Zudem können die beiden großen Maisonettewohnungen in vier kleine unterteilt werden. Die interne Treppe wird dann zum Treppenhaus, das zwei Wohneinheiten erschließt, die Zimmertüren werden zu Eingängen.
Querschnitt
Längsschnitt
Grundriss Dachgeschoss
Grundriss 2. Obergeschoss
Grundriss 1. Obergeschoss
Grundriss Erdgeschoss
Material/Hersteller: Beleuchtung: Pendel-Leuchten OG 2: NUD, Collection Classic Black, Aufbau-Leuchten OG 1: Mawa, Eintopf Wand- und Deckenleuchte, Lichtschalter/Steckdosen: Jung LS 990 | Fenster, Türen, Tore und Beschläge: Sonnenschutz EG, Balkontüren OG: ROMA, Fenster, Balkontüre EG, Eingangstüren: Fensterbau Schneider GmbH, Türgriffe: Karcher Design GmbH, Rhodos, Fensterläden OG: Baier GmbH Slidetec | Bodenbeläge, Designböden und Innenwandgestaltung: Lehmbauplatten und Lehmfarbe: WEM. Farbton Karamell/Altweiß, Badfliesen: Villeroy und Boch
Beteiligte Unternehmen: Projektteam Atelier Kaiser Shen: Kilian Juraschitz (Projektleitung), Matthias Stauch, Leonie Stier, Patrick Schneider | Holzbau (Rohbau): Heyd GmbH Zimmerei, www.zimmerei-heyd.de | Holzfassade und Strohballen-Dämmung: Zimmerei Tobias Scheuermann, www.tobiasscheuermann.de | Ennogie GmbH, www.ennogie.com | GSL.GLASOLUX GmbH, www.glasolux.com | Fensterbau Schneider GmbH, www.schneiderfensterbau.de | Tragwerk: F2K Ingenieure GmbH, www.f2k-ingenieure.de | MBKI Müller-Bauingenieure | Nachhaltigkeit/Bauphysik: Hoinka GmbH, www.hoinka.com | HLSE: Energa-plan GmbH, www.energa-plan.de | Brandschutz: Etgenium GmbH | Schallschutz: Planungsgruppe Kuhn GmbH & Co. KG, www.kuhndecker.de | Lichtplanung: Silvia Barbosa Kaiser | Beton (Rohbau): Bauunternehmung Haass GmbH & Co. KG, www.haass-bau.de | Trockenbau / Lehmbau: Stukkateur Link GmbH, www.stukkateur-link.de | Innentüren: Schreinerei Jauß, Sachsenheim, www.jauss-schreinerei.de | Stahlbau (Balkone): Danner Metallbau GmbH, www.danner-treppenbau.de | Flaschnerei, Balkonabdichtung: HS Blechschmiede. Spenglerei, www.hs-blechschmiede.de | Elektriker: DTC GmbH
MaßstabM 1:400
1Eingang 1
2Eingang 2
3Sommerküche
4Parken, E-Ladestation
5Technik
6Ausbau barrierefreie Wohnung
7Doppelhaushälfte 1
8Doppelhaushälfte 2
„Die Raumidee des Hauses basiert auf einer klaren Tragstruktur, mit Räumen ohne Eigenschaften, deren Nutzung sich auch ohne nennenswerte bauliche Eingriffe verändern lässt.“ Atelier Kaiser Shen
Florian Kaiser, Guobin ShenAtelier Kaiser Shen, Stuttgartwww.atelierkaisershen.de
Anzahl der Bewohner:
9 bis 12
Wohnfläche (m2):
360
Grundstücksgröße (m2):
604
Standort: Heilbronn
Bauweise: Brettsperrholz Tragwerk, Strohballendämmung und Lehmputz
Fertigstellung: 02/2023
Architekturfotografie:Brigida González, Stuttgartwww.brigidagonzalez.de
Lageplan