Heimvorteil - Lotte Kinskofer - E-Book

Heimvorteil E-Book

Lotte Kinskofer

4,9

  • Herausgeber: Prolibris
  • Kategorie: Krimi
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Der Regensburger Sportjournalist Thomas Reitinger kehrt für einen Besuch in seinen oberpfälzischen Heimatort zurück, gerade als der Fußballtrainer des heimischen Sportvereins umgebracht wurde. War er ein Opfer dörflicher Intrigen oder einfach zu ehrgeizig, hat er seine jugendlichen Spieler mit Dopingmitteln versorgt? Reitinger kennt sich hier aus, er soll bleiben und über den Fall berichten, sagt sein Chefredakteur. Und Thomas entdeckt nicht nur die Abgründe seines alten Heimatdorfes, sondern findet auch seine erste Liebe Kati wieder. Dumm nur, dass ihre Familie in den Fall verwickelt sein könnte ...

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Seitenzahl: 284

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Lotte Kinskofer

Heimvorteil

Oberpfalz Krimi

Prolibris Verlag

Handlung und Figuren dieses Buches entspringen der Phantasie. Darum sind eventuelle Übereinstimmungen mit lebenden oder verstorbenen Personen zufällig und nicht beabsichtigt.

1.

„Gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir ...“

Inbrünstig betete Sepp Freisleder mit gefalteten Händen, hatte die Augen gen Himmel gerichtet und murmelte die Worte vor sich hin. Hartmut Degenhardt stand neben ihm, nervös trat er von einem Bein auf das andere. Er war kein gläubiger Mensch, der Bürgermeister.

„Jetzt hör schon auf, Freisleder.“

„Oh Herr, gib ihm die ewige Ruhe ...“ Der Mesner ließ sich nicht vom Beten abbringen.

„Ich ruf jetzt die Polizei“, unterbrach ihn Degenhardt, zog sein Handy heraus und wählte die Notrufnummer.

„Erst den Pfarrer, wegen der letzten Ölung.“

Der Bürgermeister ignorierte diesen Vorschlag, was sollte der Pfarrer noch ausrichten? Doch damit alles seine Ordnung hatte, rief Degenhardt nicht nur die Polizei, sondern auch noch seinen Schwager an, den Dorfdoktor Wachter. Sollte der offiziell feststellen, was ganz deutlich war. Alois Schindler, Mitarbeiter der Gemeinde Neukirchen auf dem Wertstoffhof im Ortsteil Helmering, lag mit dem Gesicht nach unten und einem Messer im Rücken auf dem Container für Elektroschrott. Er war tot.

Ausgerechnet heute Morgen beim Frühstück hatte sich der Bürgermeister vorgenommen, im Wertstoffhof nach dem Rechten zu sehen. Mehrfach hatte es Beschwerden von Bürgern gegeben, dass Alois Schindler zu spät aufsperre, weil er noch seinen Rausch vom Vorabend ausschlafen musste. Wenn ihn jemand aus dem Bett klingelte, dann war er grob und unverschämt. Degenhardt wollte mit ihm ein paar deutliche Worte reden. Aber er war zu spät gekommen.

Kaum hatte er nun sein Telefongespräch mit der Polizei beendet, fing Sepp Freisleder zu reden an.

„Ich hab ihn vorher angefasst und ein bissl umgedreht. Meinst, des ist schlimm?“

„Musst es eben der Polizei sagen.“

„Weißt, wie ich gekommen bin und er ist da gelegen, da hab ich gedacht: Vielleicht kann man noch was machen.“

Ein optimistischer Gedanke, dachte Degenhardt, denn das Messer steckte ziemlich genau im Herzen. Aber gut, der Schock war sicherlich groß gewesen beim Freisleder.

„Ich hab mich sowieso gewundert, dass hier schon offen war“, redete der einfach weiter. „Weil der Alois doch oft zu spät war. Und gestern hat ja die Mannschaft daheim gespielt, und da wird er nachher bestimmt noch ein paar Halbe getrunken haben.“

Hartmut Degenhardt hätte jetzt lieber in Ruhe nachgedacht, aber der Mesner war nicht zu bremsen. Er redete einfach vor sich hin, um seinen Schrecken zu überwinden.

„Ich hab schon viele Tote gesehen, aber der Alois, der ist doch ermordet worden. Des ist ganz furchtbar. Oder meinst, es war ein Unfall?“

Die Frage war so dumm, darauf wollte der Bürgermeister einfach nicht antworten. Stattdessen rief er in der Gemeinde an, informierte seine Sekretärin, gab ihr Anweisungen. Dann telefonierte er mit seiner Frau, und als der Freisleder immer noch keine Ruhe geben wollte, gab er ihm sein Handy.

„Da, ruf deinen Pfarrer an, wegen der Ölung.“

Der Freisleder zögerte kurz, dann wählte er eine Nummer. „Pfarrer Heimerl? Da ist Sepp Freisleder. Der Alois Schindler ist tot und ...“ Degenhardt wunderte sich. Warum rief der Mesner von Helmering nicht seinen Pfarrer an, sondern den von Neukirchen?

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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