Heimweh - Christian Grill - E-Book

Heimweh E-Book

Christian Grill

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Beschreibung

Nur wer bereit ist sein Herz zu öffnen, wird auch in der Lage sein, das Abenteuer zu wagen, um seine wahre Bestimmung zu entdecken. Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, will ich mich von euch finden lassen. Das verspreche ich euch. - Jeremia 29,13+14 (Hoffnung für alle) Der Autor zeigt einen Weg, um Glauben und inneren Frieden finden zu können. Es geht ihm dabei nicht um eine bestimmte Konfession, Ideologie oder Glaubensrichtung, sondern darum, dass wir unserem Erlöser begegnen, ihn annehmen und ihm unser ganzes Vertrauen schenken. Denn hier auf Erden gibt es keinen Ort, der wirklich unsere Heimat wäre und wo wir für immer bleiben könnten. Unsere ganze Sehnsucht gilt jener zukünftigen Stadt, zu der wir unterwegs sind. - Hebräer 13,14 (Neue Genfer Übersetzung) Dieses Buch soll die Sehnsucht in uns wecken heimzukehren, heim zu Gott.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 124

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Christian Grill

Heimweh

Copyright: © 2015 Christian Grill

Lektorat: Erik Kinting / www.buchlektorat.net

Satz: Erik Kinting

Covergestaltung:

Erik Kinting unter Verwendung eines

Fotos von Christian Grill

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Inhalt

Warum dieses Buch?

Dank

Heimweh

Wohin geht die Reise?

Der Narr

Genug Zeit?

Sehnsucht nach mehr?

Der Sinn des Lebens?

Gott und?

Gibt es ein Fundament, das allem standhält?

Die Bibel – die Botschaft Gottes an die Menschen?

Toleranz

Ein falsches Gottesbild?

Kann man Gott beweisen?

Wie geht es deinem Herzen?

Frei und glücklich sein!

Grenzen sind notwendig!

Gaben und Talente sinnvoll eingesetzt?

Wem wollen wir dienen?

Wie sieht es in deinem Leben aus?

Wohin sonst sollten wir gehen?

Bekehrung

Ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir!

Hunger trotz Überfluss?

Gnade ist ein Geschenk!

Sind wir nicht alle die zu Hause gebliebenen Söhne und Töchter?

Bist du auch noch verloren?

Wie werde ich ein Kind Gottes?

Bist du schon auf dem Weg nach Hause?

Zurück zum Anfang

Nebukadnezars Traum

Ein einfacher Zimmermann

Bibelstellen, wenn nicht anders erwähnt, sind der Genfer Studienbibel (Schlachter-Übersetzung) entnommen.

Warum dieses Buch?

Heimweh, das Thema dieses Buches, ist mir schon seit Jahren ein Herzensanliegen. Ich denke, dass sich jeder Mensch danach sehnt, seine wahre Bestimmung und seine echte Heimat kennenzulernen. Dieses Buch möchte dabei eine Hilfe sein.

Herausfordernd und bewegend soll dieses Buch sein.Herausfordernd deshalb, weil es uns, dazu bringen soll, über unser Leben – so wie wir es leben und gestalten – nachzudenken. Es sollte uns dahin führen abzuklären, wo Veränderung zum Positiven im eigenen Leben sinnvoll, wo notwendig, wo unumgänglich ist.

Und bewegend deshalb, weil sich irgendetwas tun, eben bewegen muss, wenn Veränderungen eintreten sollen.

Einige werden den Inhalt des Buches interessant finden. Andere vielleicht lächerlich, komisch oder sogar verrückt. Wie dem auch sei, ich wünsche jedem Leser eine gesegnete Zeit. Eine Zeit, in der man ehrlich zu sich selber sein kann. Eine Zeit, in der man bereit ist, Gelesenes nicht vorschnell als absurd beiseitezuschieben, weil man es vielleicht anders erlebt, gelebt und gehört hat – oder weil man vielleicht das Gelesene noch nicht verstehen will oder kann.

Ich wünsche dem Leser eine Zeit der Offenheit für neue Gedanken, Ideen und Überraschungen.

Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, will ich mich von euch finden lassen. Das verspreche ich euch.

Jeremia 29,13+14 (Hoffnung für alle)

Jeder, der Gott ehrlichen Herzens finden und kennenlernen möchte, von dem wird er sich auch finden lassen. Was für eine Verheißung!

Es wäre schön, wenn dieses Buch dazu dienen könnte, Menschen zu bewegen, ihre Herzen zu öffnen, sich auf die Suche zu begeben, das Abenteuer zu wagen, um dem lebendigen Gott zu begegnen und sich ihm anzuvertrauen. Im Gegenzug schenkt er uns ein sinnerfülltes und ewiges Leben. Ich weiß, das klingt unglaublich, aber es ist so. Gott sehnt sich danach mit uns Geschichte zu schreiben.

Dieses Buch soll klar und deutlich machen, dass es nicht darum geht, dass wir uns für eine bestimmte Konfession, Ideologie oder Glaubensrichtung entscheiden, sondern darum, dass wir unserem Erlöser begegnen, ihn annehmen und ihm unser ganzes Vertrauen schenken. Und egal wie alt wir sind – es ist nie zu spät dafür!

Daran soll uns immer das Bild auf dem Umschlag erinnern: Jesus wurde zwischen zwei Räubern gekreuzigt (Matthäus 27,38). Einer der gekreuzigten Übeltäter lästerte ihn, doch der andere tat Buße und vertraute sich Jesus an – er übergab ihm sein Leben (Lukas 23,39-42). Und wie antwortete Jesus auf sein bußfertiges Herz? Er sprach zu ihm:

Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!

Lukas 23,43

Dabei ging es nicht um irgendwelche Religionen, Rituale oder guten Werke, mit denen wir uns den Himmel verdienen könnten – wie hätte dies der demütige Räuber am Kreuz auch bewerkstelligen sollen? Er ist im letzten Moment noch heimgekehrt.

Dieses Buch soll die Sehnsucht wecken, endlich heimzukehren. Dieses Buch soll Gott die Ehre geben.

Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit die überragende Kraft von Gott sei und nicht von uns.

2. Korinther 4,7

Dank

Danke, an meine Familie. Unzählige Male hat sie es mir ermöglicht, dass ich mich stundenlang und bis in die späte Nacht hinein, in unserem Arbeitszimmer verkriechen konnte, um an den Ideen und Zeilen dieses Buches zu feilen.

Ein besonderer Dank an meine liebe Frau Ulli, für ihre großartige Hilfe und Unterstützung. Du hast mir immer wieder den Rücken frei gehalten.

Dank auch an meine wunderbaren Kinder – Magdalena, Tobias und Lukas – für ihr Verständnis und dass sie so manche Entbehrungen, die sie durch die Arbeit an diesem Buch erlitten haben, so tapfer ertrugen.

Es ist mir bewusst und ich bin dankbar, dass Gott mich mit dieser Familie sehr reich beschenkt hat.

Ein besonderer Dank geht auch an alle, die mir mit ihren Gedanken, Ideen, Anregungen und Gebeten unter die Arme gegriffen und so zum Entstehen dieses Buches beigetragen haben.

Heimweh

Heimweh, ist etwas, das jeder in seinem Leben schon auf irgendeine Art und Weise erfahren hat.

Mag sein, dass bei dem Wort Heimweh wieder alte Erinnerungen – Heimwehwunden – aus der Kinder – oder Schulzeit aufbrechen: das erste Mal ohne Eltern für ein paar Tage allein unterwegs, weit weg von zu Hause (vielleicht nur wenige Kilometer), auf einem Schwimm- oder Skikurs. Die Unterkunft am Urlaubsort ist toll, das Essen hervorragend, das Wetter in seiner Pracht nicht mehr zu überbieten und alle Leute sind wirklich nett, dennoch will die Urlaubsfreude nicht so richtig aufkommen. Irgendetwas hindert uns daran, das zu genießen worauf wir uns schon so lange gefreut haben. Dieser Nebel, der unsere Freude trübt, macht nicht die geringsten Anstalten, sich in absehbarer Zeit zu verziehen. Nein, im Gegenteil: Je mehr man sich wünscht, diese lang ersehnte freie Zeit oder diesen Urlaub genießen zu können, umso schneller entwickelt sich dieser Nebel immer mehr zu einer undurchdringbaren Wand, sodass es kein Vorwärtskommen mehr gibt. – Stillstand. – Wenn man sich in so einer Situation befindet, gibt es scheinbar nichts und niemanden auf der Welt, der diesen Nebel lichten, der uns die Freude zurückbringen könnte. Und ehe man sich versieht, ist es auch schon passiert: das Heimwehvirus hat einen infiziert. Ein Virus gegen den, wie es scheint, fast kein Kraut gewachsen ist.

Warum ich das so genau weiß? Weil ich selbst auch nicht gegen das Heimwehvirus immun bin. Zwar trifft es mich, seit ich den Kinderschuhen entwachsen bin, nicht mehr mit voller Härte, für ein Unwohlsein in der Magengegend reicht es aber allemal.

Anscheinend ist das Älterwerden ein Mittel gegen das Heimwehvirus oder es dämpft zumindest die Auswirkungen. Wie wir vor einiger Zeit festgestellt haben, sind unsere Kinder auch nicht gegen das Virus immun. Eigenartigerweise gibt es jedoch einige Menschen, denen es nichts anhaben kann – meine Frau Ulli gehört dazu. Würde sie nicht die furchtbaren Auswirkungen sehen, die dieser heimtückische Virus bei infizierten Menschen verursacht, sie würde glatt abstreiten, dass es Heimweh überhaupt gibt.

Aber vor einigen Jahren in den Sommerferien war es dann soweit: Ulli und ich durften miterleben, wie rasch und rücksichtslos sich dieses Virus ausbreitet und wie schnell die Krankheit Heimweh dann ausbricht. Die Inkubationszeit ist rekordverdächtig kurz.

Es begann damit, dass wir eine sehr erholsame Urlaubswoche in Velden am wunderschönen Wörthersee verbrachten. Im Anschluss an diese Woche planten wir für Magdalena und Tobias (unsere beiden großen Kinder, damals elf und acht Jahre alt), eine Kinder-Campingwoche. Konkret hieß das für sie, sieben Tage lang mit vielen anderen Kindern im Zelt übernachten, jede Menge Unterhaltung und Spaß, jedoch ohne Eltern und ihren kleinen Bruder Lukas (fünf Jahre alt). Die Kinder waren von dieser Idee eigentlich begeistert, es sollten ja auch einige Kinder daran teilnehmen, die sie bereits gut kannten. Als wir zu Beginn dieser Campingwoche am Zeltplatz eintrafen, hatte es in Niedernsill bei Zell am See zu regnen begonnen. Auf dem durchnässten Gelände wurden Bretter ausgelegt, um mit den Gummistiefeln nicht im morastigen Untergrund herum stapfen zu müssen. Auch die Temperaturen waren alles andere als sommerlich und gar nicht einladend. Wenn man auf das Thermometer blickte, konnte man meinen, es würde bald zu schneien beginnen. Die gesamte Situation war völlig konträr zu den Erwartungen – unsere Kinder waren vom Wechsel aus der sommerlichen Wörthersee-Idylle in das geradezu arktische Klima in Zell am See alles andere als angetan.

Wir gaben Magdalena und Tobias bei ihren sehr netten Betreuern ab, die sie in dieser Woche begleiten würden und die auch sehr bemüht waren, das Beste aus der verregneten Situation zu machen. Die unausweichliche Verabschiedung drohte. In den Augen unserer Kinder konnte man bereits die eine oder andere Träne erkennen. Die feuchten Augen wurden aber nicht vom unaufhörlichen Regen verursacht, sondern von dem schrecklichen, Furcht einflößenden und schon wieder gnadenlos wütenden Heimwehvirus.

Das, was wir im Vorhinein schon irgendwie geahnt hatten und durch immunisierendes Zureden verhindern wollten, war trotzdem eingetroffen – das Heimweh hatte unsere Kinder voll und ganz erwischt! Auch Lukas, unser Jüngster (der ja eigentlich gar keinen Grund zu Heimweh hatte), war daran erkrankt. Um diese wässrige Situation nicht unnötig in die Länge zu ziehen, beendeten wir unseren kurzen, jedoch nicht schmerzlosen Abschied, verließen das Untergangsszenario und traten die Heimreise ohne unsere zwei großen Kinder an.

Die Fahrt nach Hause war nicht gerade ein gemütliches Zurückkehren aus dem Urlaub. Unsere Gespräche drehten sich beinahe ausnahmslos um das Befinden unserer beiden Großen. Unsere Überlegungen reichten von »Es wird schon alles okay sein!« bis zu: »Vielleicht haben sie ja noch immer nicht aufgehört zu weinen!«

Die nächsten Tage waren für alle Beteiligten nicht besonders leicht, denn das Heimweh unserer Kinder besserte sich keineswegs. Nach etlichen langen Telefonaten und viel erfolglosem Zureden war klar, dass wir uns gegen das heimtückische Heimwehvirus geschlagen geben mussten.

Und so holten wir unsere schwer erkrankten Kinder bereits vor Ende des Zeltlagers wieder nach Hause. Magdalena und Tobias gesundeten auf der knapp dreistündigen Rückfahrt vollständig. Diese Lagerwoche wurde für uns in vielerlei Hinsicht eine interessante Erfahrung.

Von nun an ließ mich dieser Heimwehgedanke nie mehr richtig los. Und das, so bin ich überzeugt, war bestimmt kein Zufall. Ist es nicht vielmehr so, dass wir alle unser ganz persönliches Heimwehvirus in uns tragen? Dieses ist uns gegeben, um zu der uns bestimmten Zeit auszubrechen. Auch ist dieses Virus dazu da, um in uns die Sehnsucht nach einer Heimat zu wecken, für die wir letztendlich alle bestimmt sind. Es macht mich traurig, wenn ich daran denke, wie viele Menschen es gibt, die mit größter Anstrengung alles daran setzen, das Ausbrechen dieses Virus zu verhindern.

Hast du auch schon Erfahrungen mit deinem ganz persönlichen Heimwehvirus gemacht?

Wenn nicht, dann liegt es mit Sicherheit nicht daran, dass du keinen in dir trägst. Jeder – ohne Ausnahme – besitzt ihn. Vielleicht versuchst du ein Ausbrechen des Virus zu verhindern? Und dabei bist du dir wahrscheinlich gar nicht wirklich bewusst, was du mit deiner konsequenten Abwehrhaltung alles verhinderst?

Es wäre schön, wenn ich bei dir jetzt ein wenig Heimwehgefühle ausgelöst hätte. Hast du nicht auch Lust darauf, dein ganz persönliches Heimweh-Virus und seinen Erzeuger kennenzulernen?

Wohin geht die Reise?

Ob wir das Ziel unserer Reise erreichen, hängt nicht von der Geschwindigkeit ab, sondern davon, ob die Richtung stimmt.

F. Haubner

Welches Reiseziel streben wir an, wohin wollen wir überhaupt?

Wenn klar ist, welches Ziel uns vorschwebt, dann werden wir auch wissen was einzupacken ist. In der Praxis sieht das dann meistens so aus, dass man mit ziemlicher Sicherheit das eine oder andere vergessen wird. Wenn du auch noch Kinder mit auf die Reise nimmst, dann wird das ganze Unternehmen meist noch um ein Vielfaches komplizierter (mag sein, dass deine Kinder da eine Ausnahme bilden). Da dürfen dann die Lieblingspuppe, der Schnuller und auch der neue Gameboy nicht fehlen.

Ich habe das große Glück, dass in unserer Familie immer meine Frau diese besonders nervenaufreibende und verantwortungsvolle Aufgabe des Planens und Einpackens übernimmt. Ulli will dabei gar keine Hilfe. So weiß sie immer am besten, was schon verstaut wurde und was nicht. Dem Rest der Familie ist das natürlich mehr als recht.

Wohin willst du?

Für eine Urlaubsreise mag ja mitunter schnell ein Ziel gefunden sein, wohin aber geht deine ganz persönliche Lebensreise? Wo führt sie dich hin, was ist dein Lebensziel? Wenn diese Fragen nicht geklärt sind, wissen wir nicht, was benötigt wird, um das Ziel, das wir nicht kennen, zu erreichen. Wir benötigen ein Ziel wenn wir einen bestimmten Weg gehen wollen! Denn eines ist klar: Wir sind unterwegs – ob wir wollen oder nicht!

Wenn du deine Freunde, Bekannten, Verwandten und Arbeitskollegen fragst: Wohin geht deine Lebensreise, was ist dein Lebensziel? Welche Antworten erhältst du dann?

Wer bestimmt unsere Reisegeschwindigkeit? Wer bestimmt unseren Reisestil? Welches sind die Faktoren, die unsere Lebensreise am meisten beeinflussen?

Ist es die Zeit, die uns jagt?

Sind es die Kosten?

Ist es bei allem die Frage: Wird es die Mühe wert sein?

Oder lebst du nach dem Motto Nur keine Umstände?

Ist es der Spaßfaktor nach dem du dich orientierst?

Oder lässt du einfach alles auf dich zukommen, wie es sich halt grade so ergibt – du wirst sozusagen gereist, lässt dich treiben?

Vielleicht ist es der Hunger nach Erfolg, Ansehen, Macht und Geld?

Ist es die Ungewissheit und Angst, die dich antreibt?

Oder ist es vielleicht …?

Kann es sein, dass uns die neueste Modewelle oder die Befindlichkeiten des Hollywoodstars mehr Kopfzerbrechen bereiten als unsere Lebensreise?

Wir sind stets auf dem neuesten Stand der weltweiten Börsenkurse, wissen genau wo und wie man sein Auto und sein Leben mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis versichert. Wenn nötig, können wir jederzeit ein paar gute Kontakte mobilisieren. Wir beweihräuchern uns mit unseren klug gesetzten Schachzügen und werden dann mit wohlgemeintem Schulterklopfen belohnt. Sollte es jemand nicht geschafft haben, sich dieses Fingerspitzengefühl, dieses Wissen und diese Möglichkeiten anzueignen, kostet uns das gerade mal ein gnädiges, mildes Lächeln. Wir sind so gut! Wir sind immer up to date! Wir wissen was läuft und was dran ist!

Die Frage ist, haben wir auch eine Antwort darauf wo unsere Lebensreise hinführt?

Viele von uns haben diese Frage, die uns im Normalfall nie wirklich in Ruhe lässt und immer wieder auftaucht, schon mit einem Dauernarkotikum behandelt. Dieses Betäubungsmittel heißt: Das weiß niemand so genau! Sollte dies bei dir so sein, dann bist du auf dem besten Weg dir ein Leben mit ungeahnten, unglaublichen Möglichkeiten zu versperren. Das ist wiederum sehr schade, eigentlich furchtbar, weil es Konsequenzen für die Ewigkeit hat. Ich kann dir nur dringend raten, dieses allseits beliebte Betäubungsmittel schnellstens abzusetzen.

Der Narr