Heliosphere 2278: Weltensterben - Andreas Suchanek - E-Book

Heliosphere 2278: Weltensterben E-Book

Andreas Suchanek

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Beschreibung

Der Kampf um die Zukunft der Menschheit beginnt zwischen den Sternen: »Heliosphere 2278 – Weltenbrand« ist der zweite Teil der neuen Trilogie von Science-Fiction-Bestseller-Autor Andreas Suchanek. Admiral Jayden Cross und sein Team sind zurück von ihrem Ausflug auf die andere Seite der Quantenschwelle. Im Gepäck haben sie furchtbare Nachrichten: Innerhalb von sieben Tagen muss Alpha Centauri evakuiert werden. Dann wird die zweite Erde zerstört. Gleichzeitig versuchen Präsident Saart und Admiralin Belflair das Chaos des erfolgten Anschlags unter Kontrolle zu bringen. Doch dann schlagen ihre Gegner erneut zu. Eine Military-SciFi Space Opera für alle Freunde von Peter F. Hamilton und David Webber. 

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Table of Contents

Weltensterben

Prolog

Vorboten

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

Tausend Augen

13. Kapitel

14. Kapitel

15. Kapitel

16. Kapitel

17. Kapitel

18. Kapitel

19. Kapitel

20. Kapitel

21. Kapitel

22. Kapitel

Seriennews

Impressum

Heliopshere 2278

 

»Weltensterben«

 

Andreas Suchanek

 

 

Prolog

 

Jespon Flame sog den Duft des Kaffees ein und ließ seinen Blick zum Nachrichten-Holo gleiten. Es schwebte seitlich über seinem Smart-Desk.

Als Stabschef des Präsidenten von Alpha Centauri waren seine Tage für gewöhnlich ausgefüllt mit Hektik. Er hastete von einem Treffen zum nächsten, koordinierte und sorgte dafür, dass achtzig Prozent des Stressfaktors einer Verwaltung seinen Chef nie erreichten. Ihm zur Seite stand der SmartCore des präsidialen Zentrums. Heute war eine Ausnahme.

Der Präsident hatte Geburtstag und deshalb seine Familie aufgesucht. Es war so ziemlich der einzige Tag, an dem es ruhiger zuging. Niemand wollte Jespon behelligen und in weiterem Sinn das Risiko eingehen, dass dieser den Chef von seiner Familie wegholte. Gerade in der aktuellen Zeit, wo täglich neue erschütternde Bilder eingingen.

Der Anschlag der Biokonstrukte auf die Welten der Republik hatte die Allianz erschüttert. Feinde, die äußerlich von Menschen nicht zu unterscheiden waren, hatten sich simultan auf Raumstationen, Schiffen, Planeten und bei Regierungsversammlungen in die Luft gesprengt. Es war zu Millionen von Körpertoten gekommen.

Der solare Weltenbund war verschont geblieben, ebenso Alpha Centauri als unabhängiges System. Doch blieb das dauerhaft so?

Eine gewisse Paranoia machte sich breit. War das Gegenüber ein Biokonstrukt, das plötzlich explodierte? Persönliche Körperschilde und Inserts für Robustheit besaßen Hochkonjunktur. Es gab Menschen, die alle paar Stunden MindSaves durchführten, um im Fall der Fälle zumindest ihr Bewusstsein zu retten.

Der Rat der Allianz tagte längst auf Epsilon Indi. Notprotokolle waren in Kraft. Vor einigen Stunden hatte Jespon mit den Ministern das Holo betrachtet, das ihnen von Admiralin Kristen Belflair zur Verfügung gestellt worden war. Daraus wurde ersichtlich, dass die Biokonstrukte über Tortransmitter einsickerten.

»Eingehende Prioritätsnachricht«, meldete der SmartCore. »Militärischer Notkanal. Identität bestätigt: Admiral Jayden Cross.«

Jespon gefror in der Bewegung, die Tasse auf halbem Weg zum Mund. Es gab schlicht niemanden, der diesen Namen seit dem Großen Krieg nicht kannte.

»Soll ich dich Nachricht annehmen?«, fragte der SmartCore.

»Ja«, krächzte er.

Jespon rechnete mit einem Phase2-Kontakt von der HYPERION II, dem Flaggschiff des Admirals. Stattdessen wurde ein lokales Kommunikationsicon in seinem Sehfeld eingeblendet. Sein Companion ergänzte die Information, dass der Absender sich hier auf Alpha Centauri befand.

»Mister Flame«, grüßte Jayden Cross. »Sie sind der Adjutant des Präsidenten?«

»Das ist richtig. Und Sie sind …« Erstmals kam ihm der Gedanke, dass es sich um ein Biokonstrukt handeln konnte. »… Jayden Cross?«

»Der bin ich. Und ich fürchte, ich habe keine guten Nachrichten«, erklärte er. »Wir konnten soeben von einer der Dopplerwelten zurückkehren. Welten, die wie die Biokonstrukte kopiert wurden. Eine davon ist an Alpha Centauri gekoppelt.«

»Ich verstehe nicht.«

Admiral Cross schwieg einen Augenblick, dann sagte er: »In sieben Tagen wird diese Welt mit ihrem Doppler-Zwilling kollidieren und vollständig vernichtet. Wir müssen Alpha Centauri evakuieren.«

 

 

 

 

 

 

 

I

 

Evakuierung

 

 

 

 

 

 

 

1. Kapitel

 

Jayden Cross

 

Alpha Centauri, Earth-2, Central City, 7. Januar 2278, 15:00 Uhr Allianzstandardzeit

 

Die Translokatorfunken erloschen.

Jayden sah sich um und registrierte die auf ihn gerichteten Pulserläufe. Die Translokatorplattform war zudem von Prallfeldern umschlossen. Erst nachdem sie alle von Ärzten und Tiefenscannern überprüft worden waren, hatte man ihm gestattet, das Büro des Präsidenten aufzusuchen.

»Admiral Cross.« Ein hochgewachsener Mann mit dunklem Haar trat einen Schritt nach vorn. »Ich bin Jespon Flame. Der Präsident wurde informiert und ruft soeben den Notrat zusammen.«

Das Prallfeld erlosch.

Jayden trat von der Plattform. »Ich nehme an, die zusätzlichen Vorkehrungen sind den Biokonstrukt-Anschlägen geschuldet?«

Flame bedeutete ihm, zu folgen, und sie verließen den Raum. Sicherheitskräfte schlossen sich an. Jayden nahm die auf ihn gerichteten aktiven Scanner wahr, seine Inserts gehörten zu den besten. Sollte sich in seiner Mimik oder Gestik etwas ändern, die Temperatur seines Körpers ansteigen, war er im gleichen Augenblick nur noch eine auseinanderwirbelnde Aschewolke.

»Das ist korrekt. Jeder hier trägt einen Körperschild, der sich autark aktiviert, sollte der SmartCore des Zentrums uns warnen«, erklärte Flame. »Darüber hinaus existieren etliche weitere Sicherheitsmaßnahmen, die wir entwickelt haben. Unsere Bürger halten aktuell einen Mindestabstand von Personen außerhalb der eigenen Familie, aber es gibt eine Zunahme an psychischen Problematiken. Bei der Hotline gehen außerdem minütlich Kontakte ein, die behaupten, ihr Nachbar sei ein Biokonstrukt.«

Jayden ließ seinen Companion eingreifen und den Puls nach unten pegeln. Als er gemeinsam mit Noriko, Mark und Doktor Petrova von DARK CLOUD aufgebrochen war, hatte die Attacke der Biokonstrukte noch nicht stattgefunden. Erst durch die Ereignisse auf der Dopplerwelt war er mit der Wahrheit konfrontiert worden: dass seit Jahren die Biokonstrukte, denen sie erstmals im Mars-2-System begegnet waren, Personen in der Allianz ersetzten.

Einer der Anschläge hatte Doktor Petrova getötet, ihren CX-Chip mit dem Geist der Ärztin hatten sie jedoch bergen können. Die detonierte Kopie Giulia Lorencia hatte verkündet, dass alle Biokonstrukte in der Republik gleichzeitig explodierten.

Das gesamte Ausmaß der Katastrophe hatte er erst vor wenigen Minuten bemerkt – als er endlich wieder Kontakt zum GalNet besaß und seinen persönlichen Speicher aktualisieren konnte. Kirby und Avena lebten, doch viele andere Freunde waren aktuell körpertot.

Flame betrat mit Jayden einen Raum, in dem sich bereits zahlreiche wichtige Personen aufhielten. Darunter ein Mann von äußerlich vierzig Jahren. Sein Companion blendete die Daten zu Präsident Jaron Berg ein. Dessen wahres Alter betrug 77, doch durch die Behandlung mit Aetas war das äußere Erscheinungsbild einer Person nur feststellbar, wenn es im abrufbaren Companion-Profil hinterlegt war.

»Admiral Cross«, begrüßte ihn Jaron Berg. »Es ist schön, Sie zu sehen und gleichermaßen erschreckend. Mein Stabschef hat mich bereits in Kenntnis gesetzt.«

»Danke, Sir.«

»Ich öffne Ihnen den Speicher des SmartCore und bitte um eine ComLink zu den Erlebnisdaten aus ihrem MemoryCluster.«

In Jaydens Sehfeld erschien das Icon, mit dem er einen SharedCluster aufbauen und die Daten übertragen konnte. Die Augen zahlreicher Minister wurden glasig, sie griffen umgehend auf diese zu.

Darunter auch sein Kontakt zu Lenro, einem Abgesandten der Wesen hinter der Quantenschwelle. Er hatte ihm verdeutlicht, dass Alpha Centauri noch sieben Tage besaß. Sollte die Menschheit nicht vollständig auf Raumfahrt verzichten, würde diese Welt als Erstes gezündet.

»112 Dopplerwelten«, keuchte Jespon Flame. »Die können doch nicht einfach alle vernichten.«

»Nachdem sie die Biokonstrukte bereits haben detonieren lassen, würde ich sie ernst nehmen«, sagte Jayden. »Wir haben gesehen, wozu die Wesen hinter der Quantenschwelle fähig sind. Damals im Mars-2-System haben sie eine komplette Diktatur errichtet, um ihren Willen durchzusetzen. Jetzt haben sie Tausende von Personen ausgetauscht und Körpertode ausgelöst, die in die Milliarden gehen.«

Und doch wäre all das nichts gegen das, was durch die Zerstörung einer Welt geschehen würde.

»Ich denke, uns ist allen klar, dass wir hier nichts dem Zufall überlassen dürfen«, sagte der Präsident. »Für derartige Fälle gibt es zwar tatsächlich Protokolle, aber es hat wohl niemals jemand damit gerechnet, dass sie in Gang gesetzt werden müssen.«

Jayden hatte registriert, dass die Tortransmitter, die für gewöhnlich Räume miteinander verbanden, nicht mehr eingesetzt wurden. Niemand wollte einen weiteren Austausch von Personen riskieren. Eine Reaktion, die von den Konstrukteuren dieses Chaos zweifellos längst bedacht worden war.

»Ich muss mich mit Terra in Verbindung setzen«, sagte der Präsident. »Wir benötigen jede Hilfe. Admiral Cross, ich danke Ihnen für die zur Verfügung gestellten Informationen. Sie und Ihre Begleiter erhalten natürlich ein Quartier. Sie verstehen sicher, dass ab diesem Punkt alles Weitere eine interne Angelegenheit von Alpha Centauri ist.«

»Selbstverständlich, Mister Präsident.« Er nickte in die Runde und verließ den Raum.

Ab jetzt war es eine Sache der Politik und der Zivilgesellschaft. Auch wenn sie ohne Frage militärische Hilfe benötigen würden. Wie versprochen erhielt er schon auf dem Weg zurück zum Translokator die Koordinaten für die Unterkunft.

Die rotgoldenen Funken der Translokatorplattform umfingen ihn, und kurz darauf stand er vor einer breiten Smartwall, die das Äußere einer Raumstation zeigte.

»Sir!« Noriko Ishida kam auf ihn zugeeilt.

»Captain.« Er wandte sich ihr zu. Der Companion spielte bereits Daten ein. »Die Centauri-Two, direkt im Orbit. Sind alle hier?«

»Positiv. Giulia hat sich mit dem SmartCore vernetzt und zieht an Daten ab, was verfügbar ist. Mark spricht soeben mit seinem Ehemann und Tess Kensington … liest.«

Bei der Erwähnung der ehemaligen Sensoroffizierin der HYPERION I musste Jayden unweigerlich lächeln. Sie hatte die vergangenen Jahrzehnte quasi übersprungen und war bei ihrer Rückkehr auf einer Dopplerwelt gelandet. Sie besaß weder einen Companion noch Augmentierungen irgendeiner Art. Ihr stand ein regelrechter Kulturschock bevor.

»Sir, Präsidentin Shaw und Admiralin Jansen sind körpertod.«

Jayden schloss die Augen. Er hatte sich natürlich sofort einen Familien-Ping abgerufen und versichert, dass es den beiden wichtigsten Menschen in seinem Leben gut ging. Darüber hinaus hatten sich die Ereignisse jedoch überschlagen. »Wer führt die Space Navy der Republik?«

»Eine gewisse Admiralin Belflair«, erklärte Ishida. »Sie ist dann wohl jetzt Ihre Vorgesetzte.«

Jayden lächelte, wurde aber sofort wieder ernst. »Die haben tatsächlich den gesamten Admiralsrat ausgelöscht. In der Republik muss Chaos herrschen. Was ist mit der HYPERION?«

»Aktueller Status ist unbekannt«, erwiderte Noriko. »DARK CLOUD ist zerstört, es gab einen Angriff des Shenowin-Bundes.«

»Die haben sich den perfekten Zeitpunkt ausgesucht.« Jayden konnte nur den Kopf schütteln. »Normalerweise hätte ich einen der militärischen Transporter gebeten, uns abzuholen, aber sowohl Alpha Centauri als auch die Republik können aktuell keine Schiffe entbehren. In Kürze wird sowieso jeder angehalten sein, Hilfe zu schicken. Es wird Panik ausbrechen, sobald die Evakuierung beginnt.«

Ein Zischen war zu vernehmen, und Tess Kensington betrat den Raum. »Selbst mit der Unterstützung der Erde und aller befreundeten Welten, dem Einsatz von Translokatoren, Phasenstromverbindungen und allen zur Verfügung stehenden Techniken ist es fast unmöglich, die Bevölkerung rechtzeitig und vollständig dort rauszuholen.«

»Das bestätigt mein Companion ebenso«, sagte Ishida.

»Ich habe dafür auch nur zwei Stunden gebraucht.« Kensington trug noch immer die alte Uniform der Space Navy, mit der sie damals von der untergehenden HYPERION hatte fliehen können. Auf ihrem Gesicht zeigte sich ein mürrischer Ausdruck. »Ich komme mir gerade vor wie ein Auslaufmodell. So ohne Companion, Inserts und Augmentierungen. Unfassbar, was heute alles möglich ist.«

»Wir werden dafür sorgen, dass Sie schnellstmöglich einen Companion und ein CX-Insert erhalten«, sagte Jayden.

Der Tod wurde heute als vermeidbar wahrgenommen. Aetas-Serum verlangsamte die Alterung bis fast zum Stillstand. MindSave-Cluster nahmen den vollständigen Geist auf und konnten im Falle eines gewaltsamen Todes in einen Klon geladen werden. Verlorene Zeit zwischen Sicherung und Abruf konnte mit dem CX-Speicher überbrückt werden, der direkt im Körper saß und nahezu unzerstörbar war. Tess Kensington besaß nichts von alledem. Starb sie, war sie nicht nur körpertod, sie war für immer verloren.

»Normalerweise würden Sie in jedem CX-Zentrum ausgerüstet werden können«, erklärte Ishida, »aber wir in der Republik gelten als führend, immerhin war Damato derjenige, der sich als Erster mit der Technologie beschäftigte. Das Zentrum auf Hope stellt die besten MeryCluster, MemoryCells und CX-Speicher her. Und die Companions sind State of the Art. Lassen Sie sich nichts anderes einreden.«

»Was uns zum eigentlichen Problem bringt«, sagte Jayden: »Wir müssen hier weg. Vorzugsweise auf die HYPERION, wo Doktor Amari Sie ebenfalls versorgen kann, Commander Kensington.«

Auf der Smartwall wurde Alpha Centauri aus der Ferne gezeigt. Es war ein wunderschöner Anblick: Blau mit viel Grün und vereinzelt braunen Tupfen. Shuttles flogen im Orbit umher, die Lichter anderer Orbitalhabitate waren erkennbar. Vermutlich würden sie Flüchtende aufnehmen und dann mit Traktorstrahlen fortgezogen werden. Im Geiste sah er bereits den Bienenstock, in den der Bereich um die zweite Erde sich in Kürze verwandeln würde.

»Die Aaril«, sagte Noriko.

Jayden schreckte auf. »Was meinen Sie, Captain?«

»Die Elementaliens besitzen noch immer die besten Sublicht-Antriebe. Wenn wir sie um ein Kurierboot bitten, könnte uns dieses aufnehmen. Es würde niemandem Evakuierungskapazität wegnehmen, uns aber zur CORTEX-Station bringen.«

»Versuchen Sie ihr Glück.«

»Aye, Sir.« Ishida nahm auf einer einladenden Couch neben der Smartwall Platz, ihr Blick glitt in die Ferne.

»Ich beneide Sie um die Jahre der Ruhe«, sagte Kensington. »Für mich liegt der Konflikt gegen die Ash’Gul’Kon ein paar Monate zurück. Und schon geht es weiter.«

Jayden hätte gerne etwas Tröstendes gesagt. Doch bevor er dazu kam, leuchtete ein rotes Icon in seinem Sehfeld auf. Ein News-Alert wurde aktiv und verkündete, dass auf der zweiten Erde ab sofort der Notstand ausgerufen war. Der Präsident kündigte eine Ansprache an. In wenigen Minuten würde er auf allen Kanälen zu den Bewohnern sprechen.

»Dann geht es wohl los«, sagte Jayden.

Ishida erhob sich. »Ich habe unsere Bitte vorgetragen, doch bevor ich eine Antwort erhalten habe, ist die Verbindung nach Zupal zusammengebrochen. Das Datennetz ist überlastet, ebenso Phase2.«

»Ich kann mir schon denken, warum«, Jayden nickte in Richtung Alpha Centauri. »In Panik versucht jeder, ein MindSave durchzuführen.«

Das Chaos nahm seinen Lauf.

2. Kapitel

Kristen Belflair

 

HIDEAWAY-System, CORTEX-Station, 7. Januar 2278, 16:20 Uhr Allianzstandardzeit

 

Kirby nahm auf dem Sitz im Zentrum der Kommandozentrale Platz.

Es fühlte sich an, als sei eine Ewigkeit vergangen, seit sie als einzige überlebende Admiralin die Kontrolle über die CORTEX-Station und die Space Navy übernommen hatte. Der Anschlag hatte erst vor wenigen Tagen stattgefunden, seinen Folgen jedoch waren noch nicht abzuschätzen.

Personen, die wie Freunde, Kollegen oder gar Familie aussahen, explodierten von einer Sekunde zur nächsten. Mal war es ein Chefingenieur, der direkt neben dem Interlink-Aggregat stand, mal jemand, der ein Fusionskraftwerk wartete. Die Adjutantin von Admiralin Jansen hatte mal eben den gesamten Rat der Admiralität in den Körpertod geschickt.

Es war schlicht Glück gewesen, dass sie nicht dazugehörte. Eine simple Verspätung, ausgelöst von einem kleinen Menschen, dem ihr Herz gehörte. Wenigstens Avena war sicher im Anwesen auf Hope.

»Ma’am, ich bekomme weitere Daten zu unserer Anfrage geliefert«, berichtete Kommunikationsoffizierin Ariane Arlington.

Der Angriff auf das Illinger-Habitat hatte gezeigt, dass die Biokonstrukte auch weiter dachten als über die erste Welle hinaus. Denn alle körpertoten Menschen konnten mit ihrem gespeicherten MindSave in einem Klon relifed werden. Solange die Speicher nicht zerstört, gestohlen oder gelöscht wurden.

Wie sich herausstellte, war der Inhaber des größten militärischen MindSave-Clusters ebenfalls ein Biokonstrukt. Sie hatten den Diebstahl verhindert, durch den ihre Gegner Zugriff auf gespeicherte Bewusstseinsinhalte erhalten hätten – und damit auf geheime Daten.

»Es gab simultane Angriffe auf zahlreiche Cluster innerhalb der Solaren Republik«, sprach Commander Arlington weiter, den Blick auf ihre Kommunikationskonsole gerichtet, wo Texte abliefen. »Ein MindSave-Speicher wurde zerstört, 98 Prozent konnten verteidigt werden. Einer wurde gestohlen. Er beinhaltete auch Abbilder von militärischem Personal.«

»Ich will eine exakte Auswertung«, bat Kirby. »Das Innenministerium hat da zweifellos schon Daten. Wenn es um Personal der Space Navy geht, will ich wissen, welche Informationen abgeflossen sind.«

»Ich stelle die Anfrage an Mount Greenwall.« Arlington begann mit der Eingabe der Daten.

Präsident Saart hatte Weitsicht bewiesen, als er die MindSave-Cluster von Androiden hatte bewachen lassen. Diese konnten nicht einfach unbemerkt ersetzt werden, und die Firewall-Systeme auf KI-Niveau hatten bisher jedem Angriff standgehalten.

Nach dem Körpertod von Jessica Shaw war ihr Vize, Nicolai Saart, zum neuen Staatsoberhaupt der Republik geworden. Glücklicherweise hatte er sich gerade auf Hope aufgehalten und konnte sich so mit seinem Stabschef und den Bodyguards nach Mount Greenwall zurückziehen.

Kirby hatte zwar mit dem Präsidenten gesprochen, sich darüber hinaus aber vollständig auf die Space Navy konzentriert. Saart war vollauf damit beschäftigt, das Chaos des Anschlags in den Griff zu bekommen.

»Geben Sie mir einen Status, Captain Black«, bat sie.

Der schmächtige Kommandant der CORTEX-STATION absolvierte bereits seine dritte Schicht, und zweifellos hielt ihn nur noch sein Companion wach. Die blauen Augen wirkten trübe, er strich sich gedankenverloren durch das blonde Haar. Ein Zeichen für seine Unruhe. Bei ihren Worten sendete er eine letzte Nachricht über die Konsole ab, wandte sich ihr dann zu. »Die Bergungen laufen noch immer. Jeder funktionsfähige Translokator wird eingesetzt, um gestrandete Menschen nach Hause zu bringen oder havarierte Schiffe in Reichweite zu evakuieren. Die Türtransmitter wurden vollständig deaktiviert, bis wir herausfinden können, wie sie geschützt werden können. Immerhin haben wir mittlerweile wieder einen Teil des Phase2-Netzes zurück. Einige Offiziere konnten aus dem Tiefraum MindSave-Uploads durchführen, ihre Schiffe sind in keiner vernünftigen Zeit mehr zu erreichen. Überall im System fliegen Shuttles zu unzugänglichen Stellen.« Er seufzte. »Die Verlustzahlen steigen stündlich.«

Nichts anderes hatte Kirby erwartet. Sie befahl ihrem Companion einen ComLink mit Commander Black aufzubauen und zog sich die aktuellen Daten in ihren persönlichen Speicher. Es mochte sich nur um Zahlen handeln, doch diese schmerzten. In der aktuellen Situation würden alle Relife-Anlagen überlastet sein. Manche würden ihre Lieben erst in Jahren wiedersehen, sobald diese geklont waren und den Akklimatisierungsprozess durchlaufen hatten. Dann folgte in zahlreichen Fällen die Traumabewältigung.

In ihrem Gesichtsfeld leuchtete ein vertrautes Icon auf. Kirby aktivierte gleichzeitig das Privatsphärenschild und nahm das Gespräch an. »Jay.«

»Es tut gut, dich zu sehen.« Er lächelte ihr zu, konnte sie jedoch nicht täuschen. Die Sorge stand ihm ins Gesicht geschrieben.

»Was ist passiert?«, fragte Kirby.

Jayden berichtete und schickte gleichzeitig aufgezeichnete Erinnerungen über seinen Companion in ihren privaten Speicher. Sie öffnete ein Fenster in ihrer Sicht und betrachtete die Geschehnisse durch seine Augen, während er sprach.

»Kensington ist zurück«, hauchte Kirby. »Eine schöne Nachricht. Wenigstens das.«

Schließlich erreichte der Bericht jene Stelle, an der Lenro auftauchte und seine Forderungen stellte.

»Soll das ein Witz sein?«, fragte Kirby und überprüfte gleichzeitig Jaydens Koordinaten. »Du bist auf Alpha Centauri. Diese Welt könnte nicht mal in Monaten evakuiert werden.«

»Das war wohl der Plan. Ein Statement, das niemand übersehen kann. Genug Druck, damit den Verantwortlichen keine Wahl bleibt. Ich gehe jede Wette ein, dass nach der zweiten explodierenden Welt die Ersten ein Raumflugverbot fordern.«

»Aber warum? Damals im Mars-2-System hat nichts auf etwas Derartiges hingedeutet.«

»Wir wissen nichts über die Intention der Wesen hinter der Quantenschwelle«, sagte Jayden. »Es könnte auch ein Einziges sein oder verschiedene Völker. Solange kein direkter Kontakt besteht, sind wir auf Mutmaßungen angewiesen.«

»Wie reagiert Präsident Berg?«, fragte sie.

»Er hat den Sicherheitsrat einberufen und erste Schritte unternommen. Vor wenigen Minuten hat die Evakuierung begonnen, auch die Allianzvölker und Terra wurden um Hilfe gebeten. Allein schafft Alpha Centauri nicht einmal einen Bruchteil, mit gemeinsamer Anstrengung gehen die Prognosen aktuell davon aus, dass die Hälfte der Menschen evakuiert werden kann. Terra hat einen Phase2-ComLink etabliert, damit so viele wie möglich einen MindSave einleiten können.«

»Das ist ein Albtraum.« Kirby berichtete Jayden von den Ereignissen auf der CORTEX-Station. »Wir haben zu wenig Ressourcen für alles. Der Präsident schlägt sich wacker und hält mir den Rücken frei, und die Aaril und Kybernetiker haben bereits Hilfe geschickt. Aber die wird jetzt zweifellos in Richtung Alpha Centauri umgeleitet.«

»Habt ihr die HYPERION gefunden?«

Kirby schüttelte den Kopf. »Keine Spur. Tut mir leid. Und ich kann euch auch kein Schiff schicken, das euch abholt. Wir brauchen hier jedes Shuttle, um Bergungen durchzuführen.«

»Wir haben da bereits eine Idee«, erklärte Jayden. »Allerdings steht noch eine Zusage aus. Ich wollte lediglich ein Lebenszeichen von mir geben. Ich liebe dich.«

»Ich dich auch. Viel Glück, und grüß mir die anderen.«

»Wird gemacht.« Er schenkte ihr ein Lächeln, dann verschwand sein Bild aus ihrem Sehfeld.

Kirby ließ das Privatsphärenschild in sich zusammenfallen und widmete sich verschiedener Aufgaben. Ihr Companion übernahm alle Kleinigkeiten, für die keine große Konzentration notwendig war: Daten entgegennehmen, den Erhalt abzeichnen, bewerten und Statistiken erstellen. Sie konnte einen Blick darauf werfen, es wurde weitergeleitet. Gleichzeitig überwachte er die Kennzahlen der Aufgabenbereiche und warnte Kirby, wenn irgendwo etwas in den roten Bereich abglitt.

Sie forderte einen Kaffee an und sah dabei zu, wie die geschlossene und befüllte Tasse in rotgoldenen Funken in der Halterung ihres Sitzes erschien. Als Kirby die Hand ausstreckte, meldete sich Commander Arlington.

»Ma’am, Präsident Saart bittet Sie, an einer Konferenz teilzunehmen«, erklärte sie. »HoloPräsenz wird erbeten.«

»Verstanden. Commander Black, Sie übernehmen.«

Sie ging zum Ausgang der Kommandozentrale und wollte instinktiv den Türtransmitter auf das neue Ziel schalten, erinnerte sich dann aber an die aktuelle Situation. Die Räume für HoloPräsenz-Teilnahmen befand sich zwei Decks tiefer. Kirby spürte ihre innere Ungeduld über die Verzögerung, als der multidirektionale Lift sich in Bewegung setzte. Glücklicherweise waren diese Lifte in die CORTEX-Station noch eingebaut worden. Die Schiffe der folgenden Generation hatten keine mehr besessen, wozu auch.

Sie betrat den Raum fünf Minuten später und aktivierte die Verbindung.

Während sie selbst nun bei allen anderen als holografisches Abbild projiziert wurde, erschienen diese bei ihr im Raum.

Grundsätzlich konnten einzelne Kontakte auch gegenseitig auf das Sehfeld geschickt werden. So sah man die andere Person direkt vor sich, obgleich sie sich dort gar nicht befand. Wie frühere Videotelefonie. Bei Gruppengesprächen geriet die Bandbreite jedoch schnell außer Kontrolle und man griff auf die alten HoloPräsenz-Systeme zurück.

»Admiralin Belflair«, begrüßte Präsident Saart sie. »Danke für Ihr Erscheinen.«

»Gerne, Mister Präsident.«

Neben ihm stand sein Stabschef, Jass Lakat. Sie hatten den Marsianer als effektive Person kennengelernt, die präzise und auf den Punkt formulierte.

Kirbys Companion blendete auch die Namensschilder der anderen beiden anwesenden Personen mit ihrer Funktion ein.

Da gab es den Innenminister Patrick Brunner. Er trug eine Tätowierung auf seiner Glatze, die einen japanischen Drachen symbolisierte, und besaß das Äußere eines fünfzigjährigen Mannes, was in Aetas-Zeiten eher ungewöhnlich war.

Neben ihm stand Liane Crest, die Verteidigungsministerin, die Kirby natürlich kannte, war diese doch die Vorgesetzte der Space Navy. Sie trug ihr Haar schulterlang, die Augen funkelten voller Tatendrang. Ihr Businesskostüm wies zahlreiche Risse auf und machte deutlich, dass sie zum Zeitpunkt des Angriffs nicht in Sicherheit gewesen war.

»Ich habe Sie hier alle zusammengerufen, da es Admiral Cross erstmals gelungen ist, mit unseren Gegnern Kontakt aufzunehmen.« Präsident Saart projizierte ein dreidimensionales Bild von Lenro.

»Geschlechtsneutrale, androgyne Erscheinung«, sprach Stabschef Lakat laut aus. »Schlank, breites Becken, fein geschnittene Gesichtszüge. Wir gehen von einem Klon aus, der perfekt auf die Kontaktaufnahme abgestimmt wurde. Die dezente Arroganz vermittelt die Oberhand. Der Companion von Admiral Cross konnte keinen Manipulationsversuch über ausgeschüttete Pheromone feststellen.«

»Die Forderung ist unerfüllbar«, sagte Ministerin Crest und machte damit deutlich, dass jeder von ihnen bereits informiert war. »Die Raumfahrt aufzugeben würde Milliarden von Völkern in eine Katastrophe unbeschreiblichen Ausmaßes stürzen. Das wäre, als hätte man den unterschiedlichen Zivilisationen auf der alten Erde verboten, sich gegenseitig zu besuchen und Handelsströme in globalisierter Form aufzubauen. Es hätte keine Verbesserung, keine Weiterentwicklung und kein Zusammenwachsen gegeben. Wir könnten uns außerdem gegen stärkere Gegner von außen nicht vernünftig verteidigen. Der Krieg gegen die Ash’Gul’Kon hat das doch deutlich gemacht.«

»Und Sjöbergs Machtergreifung hat gezeigt, dass wir eine innere Stabilität durch die Allianz erhöhen konnten«, schaltete Brunner sich ein. »Die Unterstützung in den schweren Jahren nach der Diktatur durch unsere ehemaligen Feinde hat zu einer Zustimmungswelle für die Allianz und die anderen Völker geführt. Es gibt Austauschprogramme, jeder kann überall in der Allianz arbeiten. Die Parliden haben sich völlig neu erfunden. Das würden wir alles verlieren.«

Präsident Saart hob abwehrend die Hände. »Die Konsequenzen sind mir durchaus bewusst. Allerdings wird eine explodierende Welt, die nicht rechtzeitig evakuiert wurde, die Meinung rasch ändern. Hinzu kommt, dass es laut den Daten von Admiral Cross 112 Planeten mit einem Doppler-Zwilling gibt. Wenn unsere Gegner also auf einen Knopf drücken, könnte das jede Diskussion im Keim ersticken.«

Kirby hatte die Karte gesehen. Hope gehörte ebenfalls zu den gedoppelten Welten. Terra und zahlreiche andere Welten ebenso. »Die Unbekannten hätten uns das Ultimatum nicht einmal stellen müssen. Das deutet darauf hin, dass sie nicht vorhaben, uns aus Spaß alle umzubringen. Sie möchten etwas erreichen, und dafür ist ihnen schlicht jedes Mittel recht. Falls wir aber ihrer Aufforderung folgen, dürften sie wohl auf weitere Zerstörung verzichten.«

»Was wir nicht können«, sagte Präsident Saart. »Schon gar nicht jetzt, wo alles in Trümmern liegt. Das bringt mich aber zur nächsten Frage. Wir müssen den Mechanismus dieser Dopplerwelten durchschauen und uns schützen. Das gilt auch für die Türtransmitter. Doktor Damato hat längst ein Team aus Spezialisten um sich geschart, doch das Chrono tickt. Alpha Centauri wird evakuiert, und wir werden gleichzeitig alles auf unserer Seite tun. Allerdings ist eine Sache ungewiss.«

»Nämlich?«, fragte Verteidigungsministerin Crest, als der Präsident zu lange schwieg.

»Wie wir überhaupt Kontakt aufnehmen«, sagte er. »Falls wir uns entschließen würden, das Angebot anzunehmen, bräuchten wir trotzdem Zeit. Schiffe müssten zurückgeholt werden, die Grundversorgung sichergestellt. Wie würden wir mit den Wesen hinter der Quantenschwelle kommunizieren?«

Bevor irgendjemand etwas auf die Frage erwidern konnte, erschienen projizierte Photonen und wurden algorithmisch gruppiert. Ein Bild expandierte.

»Ich bin froh, dass Sie das ansprechen, Mister Präsident.« Lenro stand mitten im Raum. »Und gleichzeitig ermöglicht mir das eine weitere Demonstration.«

Jeder von ihnen wich erschrocken zurück.

»Vielleicht begreifen Sie jetzt, dass Ihnen gerade die Spitze des Eisbergs gezeigt wurde, nicht mehr«, sagte Lenro. »Unterhalten wir uns.«

3. Kapitel

Michael Larik

 

HD195689, HYPERION II, 7. Januar 2278, 16:25 Uhr Allianzstandardzeit

 

Der Alarm hallte durch das Schiff. Michael betrat die Kommandobrücke und nahm alles in sich auf.

Lieutenant Commander Joey Jansen saß hinter der Taktik- und Waffenkonsole, gab Daten ein und justierte den Zielfokus. Der Sohn von Admiralin Jansen war gerade einmal sechsundzwanzig Jahre alt, jedoch in Rekordzeit die Ränge hinaufgeklettert. Er war ein Genie.

Leider konnte auch er nur mit den begrenzten Mitteln der HYPERION II arbeiten, die nach dem Einsatz von QuantenSprung in höchster Not zur Verfügung standen.

»Bericht«, verlangte Michael.

»Zwei unbekannte Flugobjekte im Anflug«, erwiderte er. »Die Sensoren sind noch bei der Analyse, allerdings wäre mir die Unterstützung von Commander Winton recht.«

»In Kürze.« Michael sank in den Sitz des Kommandanten und vernetzte seinen Companion mit dem SmartCore der Kommandobrücke. »Lieutenant Hill, haben wir eine Kommuniaktionsanfrage?«

Einstweilen würde Commander Winton genau dort bleiben, wo sie sich befand: mit Alpha 365 im Sicherheitsbüro.

»Negativ, Sir.« Die Kommunikationsspezialistin von Neu Berlin wirkte mit ihren rotblonden Haaren wie ein Farbklecks im großflächigen Anthrazit der umgebenden Panels der Kommandobrücke.

»Wie ist unser aktueller Verteidigungsstatus?«, fragte er.

»Wir haben Schilde«, erwiderte Lieutenant Commander Jansen. »Die Hüllenpanzerung hat an einigen Stellen Frakturen, die gefährlich werden könnten. Offensiv gesprochen haben wir einen Multi-Spektrum-Laser, zwei Torpedomagazine mit einer Ladung von 5368 Gefechtsköpfen und dazu eine Mirage-Gondel.«

»Reicht das aus für diesen Gegner.« Michael deutete auf die Taktiksphäre, wo sich der Punkt beständig näherte.