Henriette Huckepack – Puddingzauber im Hexengarten - Andrea Lienesch - E-Book

Henriette Huckepack – Puddingzauber im Hexengarten E-Book

Andrea Lienesch

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Beschreibung

Chaos im Hexengarten: Von aufmüpfigen Hexenkräutern und flinken Flitzeschwämmen Großtante Martha macht Urlaub und Henriette muss sich um deren Hexengarten kümmern: Der Löwenzahn darf keine Karies bekommen, der Schnittlauch muss gekämmt und die Petersilie gekräuselt werden. So viel zu tun! Dabei würde Henriette lieber eine Solarzelle aufs Dach bauen, damit es endlich Strom im Hexenhaus ihrer Tante gibt. Aber dann schleicht auch noch jemand heimlich durch den Hexengarten – ein Dieb?! Henriette und ihre Hexenfreundin Ferida müssen dem Eindringling eine Falle stellen … »Ein Lesehighlight für kleine und große Hexenfans voller Chaos, Humor und kreativer Ideen.« Josi98, Lovelybooks - Perfekt für geübte Erstleser*innen: kurze Kapitel, große Erstleseschrift -Lustige, einfach lesbare Geschichte für die zweite und dritte Klasse mit vielen farbenfrohen Bildern - Eine sympathische Junghexe, die lieber ihren Werkzeugkasten benutzt als Zaubersprüche - Extra: mit Bastelanleitung "Bau dir deine eigene Zitronenbatterie" - Mit allen Bänden Lesepunkte bei Antolin sammeln Bisher erschienen in der Reihe "Henriette Huckepack" (alle Bände können unabhängig voneinander gelesen werden): Henriette Huckepack – Gut geschraubt ist besser als schief gehext Henriette Huckepack – Puddingzauber im Hexengarten Henriette Huckepack – Die verflixt-verhexte Suche nach dem Fungus Muffelkuss Stimmen zu "Henriette Huckepack – Puddingzauber im Hexengarten": »Jede Menge Wortwitz und eine sympathische, tollpatschige aber talentierte Hexe« Chaoszwerg »Andrea Lienesch hat in einer kindgerechten Sprache eine witzige und spannende Geschichte voller Abenteuer mit liebenswerten Protagonisten geschrieben. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und eignen sich sowohl für junge Selbstleser als auch zum Vorlesen.« FlotterAnton, Lovelybooks »Ich habe das Buch zusammen mit meiner Tochter gelesen und wir waren total begeistert und haben Henriette direkt in unser Herz geschlossen. Es hat einfach nur Spaß gemacht dieser quirligen Hexe bei ihren Abenteuer zu begleiten« Sterntaler 1512, Lovelybooks »Genau so muss ein Kinderbuch gestaltet sein! Dazu noch jede Menge bunte Illustrationen, teils ganzseitig, mit vielen kleinen Details. (…) Ein Leseabenteuer für Groß und Klein! Davon möchten wir mehr!« Hilde, Lovelybooks

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Seitenzahl: 66

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Originalcopyright © 2023 Südpol Verlag GmbH, Grevenbroich

Autorin: Andrea Lienesch

Illustrationen: Sabine Sauter

E-Book Umsetzung: Leon H. Böckmann, Bergheim

ISBN: 978-3-96594-219-6

Alle Rechte vorbehalten.

Unbefugte Nutzung, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung,

können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden.

Mehr vom Südpol Verlag auf:

www.suedpol-verlag.de

Inhalt

Krötenfüße und Spinnenbeine

Nüsse und Rosinen

Froschfüße

Wilde Schwämme

Ungebetener Besuch

Ausgesperrt

Schneckenschleim und Spinnweben

Quakender Nebel

Schrumpf und Schreck

Sägen und Regen

Nasse Füße

Verräterische Spuren

Zitonenbatterien

Überraschung

Extra:Zitronenbatterie basteln

Henriette saß am Küchentisch ihrer Großtante Martha, hatte den Kopf in die Hände gestützt und starrte mit gerunzelter Stirn auf die Seiten, die Martha mit winziger Krakelschrift gefüllt hatte. »Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Kraut wirklich Petrasilie heißt«, raunte sie dem Eichhörnchen Fussel zu und deutete auf die Zeichnung einer Pflanze mit gekräuselten Blättern. Dann räusperte sie sich: »Also, Martha, hm … Dein Buch ist wirklich sehr, äh … ausführlich. Aber vielleicht wäre es gut, es noch mal zu überarbeiten? Es soll schließlich ein Lehrbuch für die Hexenschule werden. Da wäre es doch blöd, wenn ein Fehler drin wäre.«

Martha warf ihrer Großnichte einen wütenden Blick zu. »Ich habe sechs Wochen lang Tag und Nacht an meinem Kräuterlexikon für die moderne Hexe ge­­arbeitet. Das muss reichen! Und ich brauche ganz sicher keine guten Ratschläge von einer Junghexe, die im letzten Jahr nur mit sehr viel Glück ihre Prüfung bestanden hat!«

Henriette Huckepack zog den Kopf ein. An das Chaos bei ihrer Junghexenprüfung wollte sie lieber nicht erinnert werden. Dabei war Großtante Martha an dem Durcheinander nicht ganz unschuldig gewesen. Doch das sagte Henriette vorsichtshalber nicht laut, denn seit Martha an ihrem Lehrbuch über Hexenkräuter schrieb, hatte sie meistens fürchterlich schlechte Laune. Die alte Hexe hatte sich in den Kopf gesetzt, das beste Kräuterbuch aller Zeiten zu ver­fassen, weil sie hoffte, dann doch noch in den erlauchten Kreis der Oberhexen aufgenommen zu werden. Nach dem Schlamassel mit dem explodierten Hexometer beim letzten Hexentreffen1 schien dieser Traum endgültig geplatzt zu sein. Aber in dem Buch sah Martha eine neue Chance. Deshalb hatte sie Tag und Nacht verbissen daran gearbeitet.

»Warum hast du es denn so eilig?«, fragte Henriette und kraulte Fussel hinter den Ohren.

»Das ist Agnes‘ Schuld«, schimpfte Martha. »Diese aufdringliche Gewitterhexe war so was von neugierig bei unserem letzten Treffen. Sie wollte wirklich alles über mein Kräuterbuch wissen, sodass ich Dummhexe geglaubt habe, sie würde mich für meine Arbeit bewundern. Aber meine Freundin Gerlinde Spinnenfuß hat mir später erzählt, dass Agnes selbst ein Kräuterbuch für die Hexenschule schreiben will.« Empört stemmte die Hexe ihre Hände in die Hüften und funkelte Henriette an. »Also wollte die mich bloß ausspionieren! Kein Wunder, Agnes Ginsterbusch ist eine Wetterhexe und hat noch weniger Ahnung von Hexenkräutern als du!« Damit wandte sich Martha dem Hexenkessel zu, der über dem Feuer hing und streute eine Handvoll Krötenfüße hinein. Es brodelte und zischte. Im Kessel bildete sich eine dicke grüne Blase, die schließlich mit einem schmatzenden Geräusch zerplatzte. Die klebrige Flüssigkeit, die eben noch friedlich vor sich hin geschmurgelt hatte, spritzte Martha mitten ins Gesicht. »Echsenschwanz und Schimmelfurz!«, keifte sie und wischte sich den grünen Glibber von der Nase. »Ich glaube, der Kessel ist kaputt.«

»Und ich glaube, du hast wieder einmal Krötenfüße und Spinnenbeine verwechselt«, schnurrte die Katze Ludmilla. »Vielleicht brauchst du eine neue Brille.«

»Ich brauche ganz sicher keine neue Brille!«, fauchte Martha. »Ich habe letzte Nacht bei Kerzenschein bis zur Geisterstunde an meinem Buch geschrieben, ohne auch nur einmal zu blinzeln! Meine Augen sind hervorragend!«

»Ganz im Gegensatz zu diesem Buch«, murmelte Henriette.

Martha fuhr herum. »Was hast du gesagt, du vorlaute Junghexe?!«

Henriette wurde rot. »Äh, nichts«, stammelte sie. »Es ist nur so, ich finde, das Buch ist möglicherweise ein bisschen, äh ... na ja ... Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll ...«

»In dem Buch sind so viele Fehler, dass es selbst Hen­­­riette auffällt! Statt Schnittlauch schreibst du über Schnitz­­lauch und statt Majoran über Mayonnaise«, misch­­te Fussel sich ein. »Du brauchst dringend eine Pau­­se, Martha. Vielleicht solltest du mal Urlaub machen.«

»Urlaub?«, wiederholte die alte Hexe verwirrt. Sie kannte zwar Herbstlaub, Laubfrösche und Laubsägen, aber von Urlaub hatte sie noch nie etwas gehört.

»Urlaub ist, wenn man eine Zeit lang verreist und gar nichts tut«, erklärte Henriette.

Martha schüttelte sich. »Bäh! Das klingt entsetzlich. Wozu soll das gut sein? Nichtstun ist langweilig und überflüssig.«

»Ich finde Nichtstun super«, grinste Henriette, »dabei kommen mir die besten Ideen. Aber wenn du keine Lust darauf hast, dann unternimm doch etwas, das dir Spaß macht.«

»Spaß?!«, schnaubte Martha ungehalten. »Henriette, ich bin eine Hexe und kein Clown! Für Spaß habe ich nichts übrig. Außerdem habe ich dafür keine Zeit. Wenn Agnes mir mit dem Kräuterbuch zuvorkommt, war alles umsonst!«

Plötzlich wackelte der Hexenkessel, machte ein hustendes Geräusch und heraus stob eine stinkende rosa Wolke.

»Mir reicht‘s!«, schimpfte Eich­hörn­chen Fussel und stampfte mit der Pfote auf. »Wenn du so weiter­machst, jagst du uns noch alle in die Luft! Ständig wirfst du die falschen Zutaten in den Kessel und dein Buch steckt voller Fehler! Was bringt es, wenn du vor Agnes damit fertig bist, ihr Buch aber viel besser ist als deins? Du brauchst eine Pause, du sture alte Hexe! Morgen früh schwingst du dich auf deinen Besen und fliegst für eine Woche ans Meer.« Fussel funkelte Henriette an und fügte hinzu: »Eine Chaos-Hexe kann ich verkraften. Aber zwei sind eindeutig zu viel!«

Martha war baff. »Und dieses Eichhörnchen ist eindeutig zu frech!« Dann schüttelte sie den Kopf. »Ich kann auf keinen Fall eine Woche lang verreisen, weil ich mich um den Kräutergarten kümmern muss. Ludmilla, er­innerst du dich noch, was im Garten passiert ist, als wir wegen des Hexentreffens nur ein paar Tage fort waren?«

Die Katze nickte. »Die Pastinaken waren vor Wut ganz schrumpelig, weil die Stinkmorcheln sie dauernd beschimpft hatten, der Schnittlauch war völlig ver­knotet und der Nieswurz hatte einen Schnupfen«, schnurrte sie.

»Da hört ihr es«, sagte Martha zufrieden. »Ich kann hier nicht weg.«

»KRAH!«, mischte sich der Rabe Krax ein. »Es sei denn, KRAH! jemand anderes kümmert sich um den KRAH! Garten. Zum Beispiel Henriette!«

Die Junghexe sprang auf. »Das ist eine tolle Idee! Du sagst doch immer, dass ich mich mehr mit Hexenkräutern beschäftigen soll. Das wäre jetzt mal eine gute Gelegenheit.«

Nachdenklich tippte sich Martha auf ihre Hexen­warze. Sie musste zugeben, dass sie von der vielen Arbeit ein wenig erschöpft war. Außerdem würde Henriette ihr sowieso keine Ruhe lassen. Die junge Hexe war beinahe so dickköpfig wie sie selbst. »Na gut«, brummte Martha, »ich gebe mich geschlagen. Gerlinde nervt mich auch schon seit Wochen damit, dass ich weniger arbeiten soll. Am liebsten hätte ich sie in eine Topfpflanze verhext. Aber jetzt ist das Buch fertig und soweit ich weiß, hat Agnes gerade erst mit den Nachforschungen für ihr Geschreibsel angefangen. Sie wird sicher nicht innerhalb einer Woche fertig. Also wenn es euch so wichtig ist, dann verreise ich eben. Aber Spaß werde ich dabei nicht haben. Auf gar keinen Fall! Und verratet Gerlinde bloß nicht, was ich mache. Sonst glaubt sie noch, ich würde auf sie hören.«

Henriette drückte ihre Großtante an sich. »Du wirst schon sehen, Tantchen, das wird toll!«

s. Band 1: Henriette Huckepack – Gut geschraubt ist besser als schief gehext

Großtante Martha ächzte und stöhnte. Ein Schweiß­tropfen glänzte auf ihrer Hexenwarze. Die alte Hexe lag bäuchlings auf einem riesigen alten Koffer und versuchte, ihn zu schließen. Henriette, Fussel, die Katze Ludmilla und der Rabe Krax sahen ihr stirnrunzelnd dabei zu.

»Jemand muss es ihr sagen«, maunzte Ludmilla leise und warf Henriette einen vielsagenden Blick zu.

Die Junghexe seufzte. Sie wusste, dass sie