Herausgehen am Tage - Umformungen - Erwin Fahrni - E-Book

Herausgehen am Tage - Umformungen E-Book

Erwin Fahrni

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Beschreibung

«Herausgehen am Tage» - im alten Ägypten eine Sammlung von Texten, die zu einem Totenbuch zusammengefasst wurden. In Erwin Fahrnis einhundertfünfundsechzig Poemen, im Jahr 2021 erstmals veröffentlicht, wird nicht nach dem Leben nach dem Tod gestrebt. Durch die Umformung der ursprünglichen Sprüche ist ein Buch des Lebens entstanden - ein Leben ohne Götter und endgültige Gewissheit. Was bleibt: die Waage der Gerechtigkeit. Die Gedanken, die Absichten und die Taten sind auch nach Jahrtausenden entscheidend, vielleicht heute mehr denn je, und müssen sich der Waage stellen. Jahrtausende alte Sprüche, hier neu geformt - immer noch rätselhaft, verschlüsselt und nicht fassbar, doch gegenwärtiger denn je.

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Veröffentlichungsjahr: 2021

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Erwin Fahrni

Herausgehen am Tage – Umformungen

Erwin Fahrni

Herausgehen am Tage – Umformungen

© 2021 Erwin Fahrni

Umschlaggestaltung unter Verwendung eines Ausschnitts der Vignette zu Kapitel 125.

Lepsius Carl Richard (1842): Todtenbuch der Ägypter nach dem hieroglyphischen Papyrus in Turin. Leipzig (Georg Wigand).

https://doc.rero.ch/record/12378/files/y_1119_1.pdf

Tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

978-3-347-28271-1 (Paperback)

978-3-347-28272-8 (Hardcover)

978-3-347-28273-5 (e-Book)

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Dio come son stanco

Mi sento proprio giù

Vorrei tirar le cuoia

e non pensarci più

Eppur …

Diego Marcon, Ludwig, 2018

Cap. 1

Die ersten Schritte

Am Tag der Bestattung sagt der Schreiber zur Ewigkeit,

Drängend gedrängt:

«Stier des Westens, ich habe gekämpft,

Gegen die Feinde triumphierend, am Tage der Entscheidung.

Ich bin einer des Firmaments,

Ich habe gekämpft. Ich bin für den Namen eingetreten.

Ich bin es, der am Tage des Gerichts über die Feinde obsiegt.»

Am Ufer, weinend die Klagefrauen.

«Gerechtfertigt ist der Sieger gegenüber seinem Feind»,

So wird zum Schreiber gesprochen.

«Gerechtfertigt ist der Sieger gegenüber seinem Feind.»

Ich befand mich am Tag des Bekleidens bei ihm,

Die Gruft öffnend, den Sinn des Herzensmatten erfreuend.

Ich befand mich bei ihm, beim Beschützer der linken Schulter.

Ich gehe aus und ein in der Flammeninsel.

Vertrieben ist das Unwetter.

Ich befand mich bei ihm am Tag des Fests

Am sechsten Monatstag, am Mondviertelfest.

Ich bin ein Diener in meiner Pflicht,

Ich besteige die Handwerksleiter am Tag,

An dem die Barke auf den Schlitten gesetzt wird.

Ich empfange die Hacke am Tag des Erdhackens.

Die ihr die Vorzüglichen im Haus einführt,

Möget ihr mich mit euch zu ihm führen.

«Er möge sehen, wie ihr seht.»

«Er möge hören, wie ihr hört.»

«Er möge aufstehen, wie ihr aufsteht.»

Die ihr im Haus den Vorzüglichen Brot und Bier spendet,

Möget ihr mir mit euch jeden Tag Brot und Bier geben.

Die ihr den Vorzüglichen im Haus die Wege öffnet,

Die Pfade erschließt,

Öffnet mir die Wege,

Erschließt mir die Straßen mit euch.

Möge ich in Frieden ins Haus eintreten und herausgehen.

Keinen gebe es, der mich abweist.

Keinen gibt es, der mich abweist.

Gelobt trete ich ein.

Geliebt trete ich heraus.

Den Worten ist im Haus entsprochen.

Kein Fehl wird ermittelt,

Die Waage ist frei von meiner Last.

Cap. 2

Am Tag herausgehen und leben

Nach alter Weise sei mir verkündet:

Tritt am Tag heraus und lebe.

Einziger, der als Mond aufgeht, Einziger, der als Mond scheint,

Möge ich in der Vielzahl, der Menge, nach draußen treten.

Die im Lichtglanz lösen sich von mir!

Geöffnet ist das Tor.

Ich trete nach gezählten Tagen heraus,

Um unter den Lebenden zu tun, was ich vermag.

Macht und Leben sind mir verliehen.

Cap. 3

Nochmals – Am Tage herausgehen

Du, aus dem Urwasser auftauchend, ach,

Sprich zu den Vorfahren.

Dem werde stattgegeben.

Ich komme versorgt in ihre Mitte.

Ich lebe nach dem Sterben sonnengleich, jeden Tag.

Denn wer gestern gebar, der ist es, der mich geboren hat.

Jubelt, ihr alle!

Ich, aus dem großen Haus hervortretend.

Cap. 4

Vorbeigehen auf dem oberen Weg der Erde

Ich bin es,

Der die Flut abgegrenzt und Land und Wasser getrennt hat.

Ich bin gekommen,

Da mir, gerechtfertigt, Felder gegeben worden sind.

Cap. 5

Verhindern, dass gearbeitet wird

Ich bin es,

Der den Sohn der Müden richtet,

Der von den Eingeweiden des Pavians lebt.

Cap. 6

Veranlassen, dass Arbeit geleistet wird

Wenn ich,

Gerechtfertigt, zu einer Arbeit eingezogen werde,

Die meinem Zustand angemessen,

Sage ich: «Ich werde es tun, siehe, ich.»

Ich reihe mich ein,

Bepflanze zu gegebener Stunde die Felder,

Bewässere die Ufer

Und bringe Dünger nach Westen und nach Osten.

Cap. 7

An der Sandbank vorbeikommen

An der verrufenen Sandbank singe ich:

Du Wächserner, der zuschnappt, der von den Reglosen lebt,

Ich werde nicht deinetwegen reglos und ermattet sein.

Gift soll nicht in meine Glieder dringen.

Ich bin beschirmt.

Ich bin herausgetreten.

Ich bin ein Seiender,

Ich werde nicht verurteilt, ich bleibe unversehrt.

Cap. 8

Den Westen öffnen und herausgehen am Tage

Öffne dich, Stunde des Westens.

Schließe über mir das Tor.

Nimm mich heraus, herrlich ist der Schmuck.

Ich bin der Tätige.

Ich werde mich gegen niemand erheben.

Cap. 9

Öffnen I

Siehe, ich bin gekommen,

Möge ich die Welt erschließen, möge ich sie sehen!

Ich werde die Finsternis vertreiben,

Ich bin ein Geliebter.

Ich bin gekommen, um zu sehen!

Ich habe das Herz dessen verwundet, der so vieles angetan.

Alle Wege im Himmel und in der Erde stehen mir offen.

Ich bin der Sohn, der Geliebte.

Gebt mir den Weg frei,

Denn ich bin der, der emporsteigt.

Cap. 10

Hervorgehen am Tage gegen den Widersacher

Ich gehe gegen die Feinde vor.

Der Himmel ist aufgebrochen,

Die Erde geöffnet.

Ich habe, hinter dem Feind her, die Erde durchzogen.

Ich teile meinen Zauber mit Millionen.

Essend mit meinem Mund,

Mich entleerend,

Beherrschend,

Gebietend – bis zum heutigen Tag.

Cap. 11

Ausziehen gegen den Widersacher

Arm-Verschlingender, halte dich von meinem Weg fern.

Ich bin die Sonne.

Ich bin gegen meine Feinde ausgezogen,

Sie sind mir übergeben, niemand kann sie befreien.

Ich, Gekrönter, halte meinen Arm gereckt,

Die Beine gestreckt, erhaben mit dem Diadem.

Ich lasse nicht zu, dass einer der Widersacher entfleucht.

Ich stehe auf,

Ich setze mich.

Stark bin ich –

Machtvoll.

Ich schreite mit meinen Beinen,

Spreche mit meinem Mund.

Die Feinde sind in meiner Hand.

Cap. 12

Wiederum: Eintreten und wieder herausgehen

Ach,

Siehe, ich hüte die Geheimnisse,

Das Zepter, den Stab und die Waage.

Siehe, ich hacke die Erde,

Lasse mich, alt und schwach, kommen.

Cap. 13

Wieder eintreten nach dem Herausgehen

Als Falke bin ich eingetreten.

Als Phönix will ich herausgehen.

Morgenstern, bereite mir den Weg.

Möge mir die Sonne im schönen Westen leuchten.

Gebt mir den Weg frei.

Möge ich sein.

Cap. 14

Den Ärger vertreiben

Du dort, mit herabfahrender Wut,

Der über alle Geheimnisse gebietet.

Siehe, zu mir hat gesprochen,

Der ärgerlich über mich ist.

Beseitige das Unrecht.

Sei mir gnädig,

Verhindere den Schaden, den andere mir zufügen wollen.

Siehe, der Tisch ist bereitet,

Mögest du leben,

Vertreibe jeglichen Gedanken, der in dir gegen mich ist.

Cap. 15

An die aufgehende Sonne im östlichen Horizont

Sei gegrüßt, Sonne, aufsteigend aus dem Ozean.

Mögest du leuchten.

Sei gegrüßt Welten Erschaffender.

Mögest du dich im Westgebirge zu deiner Mutter gesellen,

Ihre Arme empfangen dich jeden Tag.

Die Torflügel des Horizontes stehen dir offen.

Dein Licht betritt die Erde, damit sie hell sei.

Welten Erschaffer.

Lass alle in der Erde ruhen.

Die Abendbarke vernichtet jeden, der dich angreift.

Die Morgenbarke segelt friedlich.

Sonne, freue dich.

Ich bin bei dir, um deine Scheibe zu schauen.

Ich habe das Land der Ewigkeit erreicht,

Mich mit dem Land der Unendlichkeit vereint.

Und du bist es, Sonne, die es erlaubt.

Cap. 16

– Ruhe in der Stille, Sprich ohne Worte –

Cap. 17

Erhebungen und Verklärungen I

Gehend, verklärend, die Stufen hinabsteigend:

Ich bin der Urgrund.

Ich bin die Sonne bei ihrem Aufgang,

Am Beginn der Herrschaft über das, was erschaffen.

Die Sonne ist erschienen,

Die Selbstentstandene.

Hier ist das Wasser,

Das Urgewässer.

Ich bin das Gestern.

Ich kenne das Morgen.

Das Gestern, das Zerstörte.

Das Morgen, das ist der Tag, an dem die Zerstörer vernichtet.

Dies ist der Westen,

Alle steigen dorthin hinab.

Die Ewigkeit, das ist der Tag.

Die Unendlichkeit, das ist die Nacht.

Was ist denn das?

Das ist der Horizont,

Verjagt ist das Übel,

Beseitigt ist die Untat,

Entfernt ist alles Böse.

Ich gehe auf dem Weg, den ich kenne, zur Insel der Gerechtfertigten.

Seid gegrüßt.

Seht, ich komme zu euch.

Beseitigt auch mein Übel, mein Böses und meine Untat.

Als Falke werde ich auffliegen,

Und als Gans werde ich schnattern,

In der Ewigkeit.

Zurück, Löwe mit weißem Maul und gedrungenem Kopf.

Weiche vor meiner Kraft.

Wer sind sie alle?

Das ist der große Kater.

Das ist der Widder.

Das ist der Schakal.

Das ist der Süden.

Das ist die Lüge.

Das ist die Sonne selbst.

Das ist der Zerstörte.

Das ist die Bewacherin.

Ich bin …

Ich bin …

Ich bin …

Ich bin …

Cap. 18

Erhebungen und Verklärungen II

Der über die Feinde zum Siege führt,

Lass auch mich über die Feinde triumphieren

In Gegenwart des Tribunals,

Vor der Sonne und vor dem untergehend Kommenden,

In jener Nacht des Abendopfers, der Nacht des Kämpfens,

An jenem Tag, an dem alle Feinde vernichtet werden.

Der über die Feinde zum Siege führt,

Lass auch mich über die Feinde triumphieren

Im großen Tribunal,

In jener Nacht, in der die Pfeiler aufgerichtet werden.

Der über die Feinde zum Siege führt,

Lass auch mich über die Feinde triumphieren

In jener Nacht des Nachtmahls.

In jener Nacht, wachend verbracht,

Trauernd.

Der über die Feinde zum Siege führt,

Lass auch mich über die Feinde triumphieren

Im Gerichtshof, der am Berg der Toten tagt,

In jener Nacht der Abrechnung.

Der über die Feinde zum Siege führt,

Lass auch mich über die Feinde triumphieren

Im großen Tribunal, bei der Erdaufhackung.

In jener Nacht, als die Erde mit Blut gedüngt,

Die Feinde besiegt.

In jener Nacht des Verbergens.

In jener Nacht, die Arme umschlungen,

Das Herz vergnügt,

Das Herz froh,

Triumphierend über seine Feinde

In allen Tribunalen.

Cap. 19

Der Kranz des Triumphes I

Dir wird der Kranz um deine Stirn geknüpft:

Lebe, Liebling,

Leben sollst du ewig.

Ewig.

Deine Feinde sind vernichtet.

Dir werden siegreich die beiden Länder übergeben.

Unter viermaligem Jubel:

Alle Feinde sind gestürzt, niedergeworfen und zerstückelt.

Ich hab den Jubel viermal wiederholt:

Alle Feinde sind gestürzt, niedergeworfen und zerstückelt.

Cap. 20

Der Kranz des Triumphes II

Der gegen seine Feinde triumphieren lässt,

Möge er meine Feinde vor das Tribunal führen

In jener Nacht des Kampfes, wenn die Gegner zu Fall gebracht.

Vor das Tribunal in jener Nacht, in der die Pfeiler aufgerichtet.

Vor das Tribunal in jener Nacht des letzten Mahls.

Vor das Tribunal in jener Nacht, in der das Erbe übernommen.

Vor das Tribunal in jener Nacht der Totenklage.

Vor das Tribunal in jener Nacht, in der Verklärte geschieden.

Vor das Tribunal in jener Nacht der Abrechnung.

Vor das Tribunal in jener Nacht der Erdaufhackung.

In jener Nacht, erfreut, froh gestimmt,

Möge ich triumphieren über die Feinde

Vor dem Tribunal.

Cap. 21

Den Mund zurückgeben I

Licht, sei gegrüßt,

Beherrschend die Finsternis.

Ich bin zu dir gekommen, verklärt und rein.

Meine Arme umschließen dich.

Du gibst mir meinen Mund zurück, damit ich sprechen möge.

Du leitest mein Herz in seiner bösen Stunde, der Nacht.

Cap. 22

Den Mund zurückgeben II

Ich bin aufgegangen aus dem Ei, im geheimen Land.

Mir ist der Mund zurückgegeben,

Möge ich damit sprechen.

Nicht werde ich abgewiesen im Tribunal,

Nachdem ich das Feuer meiner Wünsche gelöscht.

Cap. 23

Den Mund öffnen

Es kommt, wer mit Zauber ausgestattet.

Gelöst sind die Glieder.

Die Hände sind mir zurückgegeben.

Mein Mund ist mir geöffnet.

Im westlichen Himmel thronend,

Ich bin der große Jäger.

Alle Reden gegen mich:

Davor bin ich geschützt.

Cap. 24

Den Zauber holen

Ich von selbst entstanden, ich,

Der auf dem Schoß seiner Mutter sitzt,

Der die Schakale denen gibt, die im Urgewässer sind,

Die Hunde denen, die im Gerichtshof sind.

Ich habe mir den Zauber genommen,

Aus jedem Ort, wo es ihn gibt,

Von jedem Mann, bei dem er sich findet,

Flüchtiger als ein Windhund, geschwinder als der Schatten.

Du, der die Sonnenbarke holt, dein Tau sei fest.

Deine Fähre führe zur Flammeninsel.

Ich habe mir jenen Zauber genommen

Aus jedem Ort, wo es ihn gibt,

Von jedem Mann, bei dem er sich findet,

Flüchtiger als ein Windhund, geschwinder als der Schatten.

Du Schaffender und ihr Schweigenden,

Ihr lasst den Reiher schreien.

Ich habe mir jenen Zauber genommen

Aus jedem Ort, wo es ihn gibt,

Von jedem Mann, bei dem er sich findet,

Flüchtiger als ein Windhund, geschwinder als der Schatten.

Cap. 25

Sich seines Namens erinnern

Meinen Namen habe ich eingetragen.

Meines Namens wird gedacht

In jener Nacht der Zählung der Jahre und Monate.

Ich bin jener Bewohner,

Der sich auf der östlichen Seite des Himmels niederlässt.

Der Name aller, die sich nicht schützend hinter mich stellen,

Soll von mir genannt werden.

Cap. 26

Das Herz zurückgeben

Mein Herz gehört mir im Hause der Herzen.

Im Hause der Herzen gehört mir mein Herz.

Mir gehört mein Herz.

Es ruht in mir.

Nicht esse ich die Brote

Auf der östlichen Seite.

Eine Barke fährt stromab, stromauf eine andere.

Nicht steige ich in das Schiff,

In dem du bist.

Mir gehört mein Mund, um zu sprechen,

Meine Beine, um zu gehen,

Meine Arme, um meine Feinde niederzuwerfen.

Offen sind die Himmelspforten.

Aufgetan werden meine Glieder,

Geöffnet meine Augen,

Gestreckt meine Füße,

Gefestigt meine Knie.

Ich schreite aus.

Offen sind die Himmelspforten.

Ausgeführt werden meine Befehle.

Macht habe ich über mein Herz.

Macht habe ich durch mein Herz.

Macht habe ich über meine Arme.

Macht habe ich über meine Füße.

Macht habe ich über meine schützende Lebenskraft.

Nicht eingesperrt werden, vor den Toren des Westens,

Mein Körper und meine Lebenskraft.

Cap. 27

Verhindern, dass das Herz fortgenommen wird I

Die ihr Herzen raubt und Herzen verwundet,

Die ihr ein Herz zu dem Wesen formt, was es tut,

Und das Geformte kennt durch euch sein Herz nicht!

Seid gegrüßt, Ewigkeit und Unendlichkeit.

Raubt mir nicht mein Herz durch eure Rede,

In diesem Jahr und diesem Mond.

Raubt nicht dieses Herz.

Nicht soll mein Herz Anklagen gegen mich verursachen,

Mich, der einen erhabenen Namen hat,

Mich, der durch seine Glieder Erhabenes spricht.

Das Herz gehört mir, ich habe Macht darüber.

Nicht soll es sagen, was ich getan habe.

Macht habe ich über meine Glieder.

Komm zu mir, mein Herz.

Ich bin dein Herr.

Du bist in meinem Leib.

Du sollst dich mir nicht widersetzen.

Ich befehle und du gehorchst.

Cap. 28

Verhindern, dass das Herz fortgenommen wird II

Ich bin die Wurzel.

Ich bin die Blüte.

Die Schlachtbank ist mein Abscheu.