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(149) Grainger war den ganzen Tag geritten. Jetzt gelangte er an einen Saloon, irgendwo in einer winzig kleinen Stadt. Der Wüstenwind fegte durch die Straßen. Davon gab es genau zwei, die sich der Mitte kreuzten. Und da waren dann auch der Saloon, der Mietstall, der Boothill, die Kirche und das Hurenhaus. Etwas weiter dann die Bahnstation, ohne die es den Ort vermutlich nie gegeben hätte. Grainger hielt beim Mietstall und stieg aus dem Sattel. Er klopfte sich den Staub von der Kleidung. Dann wischte er sich mit der Hand über die Stirn, nachdem er sich den Hut in den Nacken geschoben hatte.
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Seitenzahl: 33
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Herr der Stadt/Eine offene Rechnung für Grainger: Zwei Western
Alfred Bekker and Neal Chadwick
Published by Alfred Bekker, 2020.
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
Alfred Bekker
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© dieser Ausgabe 2020 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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Eine offene Rechnung für Grainger
Herr der Stadt
Further Reading: 10 Marshal Western August 2016
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von Neal Chadwick (Alfred Bekker)
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Grainger war den ganzen Tag geritten. Jetzt gelangte er an einen Saloon, irgendwo in einer winzig kleinen Stadt. Der Wüstenwind fegte durch die Straßen. Davon gab es genau zwei, die sich der Mitte kreuzten.
Und da waren dann auch der Saloon, der Mietstall, der Boothill, die Kirche und das Hurenhaus.
Etwas weiter dann die Bahnstation, ohne die es den Ort vermutlich nie gegeben hätte.
Grainger hielt beim Mietstall und stieg aus dem Sattel. Er klopfte sich den Staub von der Kleidung.
Dann wischte er sich mit der Hand über die Stirn, nachdem er sich den Hut in den Nacken geschoben hatte.
Es war schon seit Wochen so verdammt heiß.
“Ich kümmere mich um Ihr Pferd”, sagte der Mann vom Mietstall. “Vorausgesetzt, Sie bezahlen im Voraus.”
“Klar”, sagte Grainger.
Er war dem Mietstall-Mann eine Münze zu.
Der fing sie auf.
“In Ordnung”, sagte er. “Aber ich schätze, Sie sollten auch ein Bad nehmen.”
Grainger lachte.
“Riecht man das?”
“Man riecht es.”
Grainger lächelte dünn. “Na, dann wird es wohl nötig sein.”
“Bestimmt.”
“Es soll hier ein gutes Hurenhaus geben.”
“Es hat sich noch keiner beschwert, soweit ich gehört habe.”
“Das wäre selten.”
“Wieso?”
“Weil sich in der Regel immer irgendwer über irgendetwas beschwert”, sagte Grainger.
“Wem sagen Sie das!”
“Passen Sie gut auf mein Pferd auf.”
“Auf mich kann man sich verlassen.”
“Na dann...”
Grainger nahm seine Sachen und ging. Er hängte sich die Satteltaschen über die Schulter und das Winchester-Gewehr nahm er in die Hand. Dann ging er zum Saloon.
Ein paar Männer drehten sich kurz nach ihm um, als er eintrat.
Und die Frauen - von denen gab es recht viele. Eine hübscher als die andere, wie Grainger festellte.
Er ging zum Tresen.
Legte Satteltasche und Winchester darauf. Und eine Münze.
“Ich brauche ein Zimmer für die Nacht und ein Bad und was zu Essen und einen Whisky.”
“Kannst du hier alles bekommen”, sagte der Saloonkeeper.
“Gut.”
Eine Dunkelhaarige mit großen Brüsten und tiefen Ausschnitt hatte sich von der Seite an Grainger herangedrängt.
“Du kannst auch noch mehr bekommen”, hauchte sie ihm ins Ohr.
Grainger musterte sie.
Sein Blick blieb an ihren Rundungen haften.
Er lächelte kurz, während ihm der Saloonkeeper schonmal den Whisky hinstellte.
“Warum nicht?”, meinte er.
“Ich halte, was ich verspreche”, sagte sie.
“Ach, wirklich?” Grainger wirkte leicht amüsiert.
“Ja, ganz bestimmt!”
“Da wärst du allerdings die erste Hure, die das tut!”
Sie lachte.
“Du kennst mich noch nicht!”
“Das ist wahr!”
“Siehst du!”
“Bring noch eine Freundin mit.”
Sie lachte. Ihre Brüsten wippten dabei hin und her. Grund genug, sie zum Lachen zu bringen, dachte Grainger.
Sie sagte: “Du scheinst unersättlich zu sein.”
Grainger grinste breit. “Ich habe einen langen, einsamen Ritt hinter mir!”
“Ich verstehe.”
Sie deutete in Richtung einer blonden, kurvenreichen Frau, die gerade mit einem Cowboy herumalberte. “Gefällt dir die?”
“Nicht übel”, sagte Grainger.
“Dann werde ich sie fragen.
“Gut, tu das.”
“Wir werden viel Spaß haben.”
“Ja, das glaube ich auch.”
*
Später saß Grainger