Herr, lehre uns beten - Bd. 3 - Johannes Widmann - E-Book

Herr, lehre uns beten - Bd. 3 E-Book

Johannes Widmann

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Beschreibung

Herr, lehre uns beten Bd. 3 (Teil 9-12) Ein Gebets- und Trostbuch für Menschen unserer Zeit Neuauflage der zwölfteiligen Reihe "Herr, lehre uns beten" in drei Sammelbänden gegeben durch Johannes Widmann. Der dritte Sammelband enthält die Teile 9-12 der Gebetsbüchlein "Herr, lehre uns beten". In den berührenden Texten dieser Bände werden wir anhand von vielen Beispielen zum Innehalten und Beten angeleitet.

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Seitenzahl: 476

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Johannes Widmann

Herr, lehre uns beten

Band 3 / Teil 9 – 12

Wer ist JESUS?

„Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit Ihm selber.“ (2. Kor. 5,19)

„Glaubet, dass der Vater in Mir ist und Ich in Ihm.“ (Joh. 10,38)

„In JESUS wohnt die ganze FÜLLE der GOTTHEIT leibhaftig.“ (Kol. 2,9)

„ICH bin die Auferstehung und das Leben.

Wer an Mich glaubt, der wird leben, obgleich er stürbe.“ (Joh. 11,25)

„Ihr kennt weder MICH noch Meinen Vater; wenn ihr Mich kennet, so kennet ihr auch Meinen Vater.“ (Joh. 8,9)

„Wer Mich sieht, der sieht den Vater.“ (Joh. 14,9)

„Ich und der Vater sind eins.“ (Joh. 10,30)

HERR,lehre uns beten!

Ein Gebets- und Trostbuch für Menschen unserer Zeit

durch das innere Wort empfangen von Johannes Widmann

Band 3 Teil 9 - 12

„Übe dich selbst in der Gottseligkeit, denn die leibliche Übung ist wenig nütze; aber die Gottseligkeit ist zu allen Dingen nütze, und hat die Verheißung dieses und des zukünftigen Lebens.“

(1. Tim. 4,8)

Neuauflage 2023

Herausgegeben von Klaus Kardelke

ISBN 978-3-384-04357-3

Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Herausgebers, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung Impressumservice

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Druck und Distribution im Auftrag des Herausgebers: tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Germany

Teil 9

Von der bräutlichen Liebe zu Jesus

„Der Geist ist‘s, der da lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze.

Die Worte, die ICH rede, sind Geist und sind Leben.“

(Joh. 6,63)

Von der schicksalsgestaltenden Macht des Gebetes

Ihr wisst, dass jeder eurer Gedanken schicksalsgestaltend ist und dass jeder Gedanke, den ihr zu MIR sendet, auch schicksalsgestaltend ist. Je reiner und je höher euer Gedanke, desto reiner eure Schickalsbahn.

Was sind reine Gedanken? Wenn ihr mit MIR sprecht und MIR eure Nöte bringt; wenn ihr MIR alles übergebt und das Meine erfleht. Ihr sät Gutes und erntet Gutes. Heilige Bahnen bereitet ihr so.

Wie anders denken die Menschen eurer Zeit, sie denken an sich, an ihre Güter, und schaffen ihnen gemäß einen Weg mit all ihren Verkehrtheiten, mit allem dem, was sie anderen gut oder schlecht schaffen.

Jeder gute Gedanke bringt einen guten Weg, jeder schlechte Gedanke zeugt schlechte Wege.

Geht ihr aber mit MIR, in Meiner Gnade, geht ihr mit MIR auf Meinen göttlichen Pfaden, so geht ihr Heilswege, fern der Finsternis. So möge euer Innenleben ein einziges Sprechen, ein einziges Umgehen mit MIR sein, denn dann denkt ihr nicht allein, dann denken wir zusammen, dann sind eure Gedanken ein in MICH ergießender Geist, dann sind eure Gedanken eins mit MIR und so eine Schöpfungskraft.

Wenn ihr mit MIR denkt, so schließt ihr MICH immer ein und wir zusammen denken, wir zusammen schaffen heilige Pfade, fern alles fremden Schicksals.

Wer in Meinem Geist steht, hat freie Pfade, er steht in keinem Schicksalszwang, selbst wenn alle Sterne und alle Menschen dies erzwingen wollten.

Ein Mensch, der immer mit MIR lebt, ist immer frei, Meine Wege zu gehen, er kennt kein Schicksal, er kennt nur einen Weg, den ICH ihn heimwärts führe.

So ist es wahr, ein Kind, das immer in Meinem Geist lebt, kann nicht durch Schicksalsvorbestimmung in seinem Weg bestimmt werden, denn Meine Gnade ist alle Tage neu. ICH gestalte für Meine Kinder alle Tage ihre Wege neu.

Lebt in Gedanken immer mit MIR und ICH fließe ein in eure Gedanken und wir schaffen dadurch neue Bahnen, heilige Pfade, bis es schließlich heißt: Nur noch göttliche Gedanken leben in euch, nur noch göttliche Wege zeugt ihr, nur noch göttliche Pfade führen euch himmelan.

Göttliche Gedanken sind ein Gebet zu MIR, eine Zwiesprache mit MIR, ein Eingesunkensein in Meine göttlichen Ideen. So seid ihr entflohen allen Schicksalsbanden und eingegangen in die göttliche Freiheit. Amen.

Warum finden MICH so wenige Menschen?

Betrachtet die Menschen eurer Tage, sie wollen sich größtenteils selbst gerecht werden. Sie dienen sich selbst, gleich wären sie Herren. ICH aber soll euer Herr sein, ihr Meine Diener. Ihr sollt euch in allem nach MIR richten. Denn ICH bin das Maß aller Dinge, ihr aber mögt euch nach diesem Geist verwandeln.

Ihr gleicht vor MIR kleinen Kindlein. ICH aber will euch durch Meinen Geist erwachsen erziehen; ICH will euch lehren in den göttlichen Dingen.

Wisst ihr nicht, dass ihr immer noch unmündige Kindlein seid und ICH euch allein zur wahren Reife führen kann, dass ihr dereinst Meine wahren Ebenbilder seid, in denen die Schöpfung MICH erschauen kann? So muss der Mensch, wie er heute ist, überwunden werden, er muss erneuert und vervollkommnet werden. Dies geschieht aber nur nach Meinem Maß, nach Meinem Geist, nach Meiner Wahrheit und nach Meiner Liebe.

Der Mensch darf sich nicht selbst bestimmen, er muss in Meine Bestimmung gehen, dass ICH ihn ganz bestimme und führe; ICH ihn in Meine Vollkommenheit führe, dann wird er das sein, was ICH auch bin, Geist, göttlicher Geist.

Da sich die Menschen eurer Zeit nicht nach MIR messen, da sie vielmehr nur nach ihrem Eigenen gehen, was in ihrem Fleische wohnt, deshalb leben sie oft nur wie die Tiere und haben so selbst das Zeichen des Tieres auf der Stirne.

Nur wer sich nach MIR misst und nach MIR richtet, der wird auch MICH finden, denn ICH bin das Maß alles Vollkommenen und Wahren.

Nur wer sich nach MIR ausrichtet, der wird MICH finden. Wer aber selbst gerecht werden will, der wird MICH nicht finden, denn er richtet sich nicht nach MIR und er verwandelt sich auch nicht nach MIR, auf dass er MICH sehen kann.

Nur wer auf MICH schaut und MIR getreu ist, kann MICH erkennen, denn ICH bin doch das Geheimnis eures Lebens, die ihr MICH liebt als euer Ziel und eure Vollkommenheit.

So seht, wie sich die Menschen selbst bestimmen als selbst Herren. Da sie sich MIR nicht beugen, so bin ICH ihnen unbekannt, denn sie haben MIR im Herzen keinen Raum gelassen, sie sind ihre eigenen Herren.

Nur die sich MIR unterordnen als Meine Diener und Knechte, oder als Meine Kinder, die werden MICH als ihren Vater finden; denn nach dem ihr euch ausrichtet, der will in euch Wohnung nehmen, und den werdet ihr auch erkennen, und dem werdet ihr gleich und dereinst auch vereinigt.

So sagt den Menschen, solange sie sich selbst das Maß ihres Lebens sind, bleiben sie Gott fern. Werden sie sich aber in allem nach MIR ausrichten und MIR nachfolgen, nach Meiner göttlichen Ordnung, so werden sie in allem mit MIR übereinstimmen und eine große Lebenseinheit mit MIR gewinnen. So tut nach Meinem Worte. Amen.

Bittet wie ein Kind seinen Vater

Ein Kind hat nur das, was ihm sein Vater gibt. Auch ihr, als Meine Kinder habt nur das, was ICH euch gebe. Denn alles ist Mein und ICH kann euch davon geben, soweit es eurem Heile nützlich ist.

Mein ist die Erde mit allen Früchten, mit allen Gütern und Reichtümern. Mein sind die Sonnenwelten, die Himmel mit all ihren Schätzen. Bittet MICH als Meine Kinder, als die Erben Meines Reiches und ICH gebe euch euren Anteil. Denn als Meine Kinder habt ihr ein Recht auf Meine Güter.

Die nicht Meine Kinder sind, da sie MICH nicht lieben, sind wohl Knechte, die auch in einer gewissen Ordnung für MICH schaffen. Ihnen ist alles nur gegeben als eine Leihgabe, auf dass sie sich bewähren und MIR gute Frucht bringen. Die MICH aber lieben, denen bin ICH ihr Eigentum und sie sind Mein Eigentum, sie sind Miterben Meines Reiches.

Eure Liebe zu MIR macht euch zu Mitbesitzern alles dessen, was Mein ist. Ein Kind, das MICH liebt, darf sein Erbe von MIR erwarten, dass es Anteil hat an allem, was Mein ist.

Ein Kind sagt doch auch zu seinem Vater: „Lieber Vater, gib mir doch, was Du in so großer Fülle hast!“ Der Vater gibt seinem Kind, was dem Kinde wertvoll ist und das Kind ist überselig.

So fragt euch vor jeder Bitte, die ihr zu MIR schickt, ob ihr MICH auch wirklich liebt, wie ein Kind seinen himmlischen Vater liebt. Was ihr in dieser Liebe bitten werdet, ICH werde es euch gewähren als ein Erbteil, das ihr doch erworben habt ob eurer Liebe; denn eure Liebe machte euch zu einem Eigentum MEINES Herzens, und auch Mein Herz ist euer Eigentum mit allem, was daraus erschaffen wurde.

So kann ein Gotteskind vertrauensvoll MICH bitten, denn es weiß, eure Liebe zu MIR hat euch alles eingebracht und eure Liebe darf nun auch bitten und ICH werde eurer Liebe gewähren. Denn ICH sage euch: Um was ein Kind MICH bittet, MICH, den ewigen Vater, das muss ICH ihm gewähren; denn das Kind ist Mein Eigentum und für Mein Eigentum gebe ICH alles her. Für Mein Kind sorge ICH wie ICH für MICH Selbst sorge. Und wie MIR alles gehört, so soll auch Mein Kind einen Anteil an allem haben.

So seht ihr, ICH kam in Mein Eigentum und Meine Kinder nahmen MICH auf. Amen.

Arbeitet und ruht

„Sechs Tage sollst du arbeiten, am siebten aber sollst du ruhen!“ (2. Mos. 34,21) Dies war einst Mein Gebot und ist es auch heute noch. ICH habe nicht gesagt, ihr sollt sieben Tage arbeiten. Ihr sollt sechs Tage arbeiten, am siebten ruhen.

Auch ihr müsst euch ein gewisses Maß an Ruhe gönnen, solange ihr in diesem Leibe seid. So erwarte ICH auch von euch, dass ihr euch nicht zu viel zumutet, dass ihr in aller Hast des Alltags immer wieder eine Stunde der Ruhe und der Sammlung einschaltet. Denn seht, wie der Tag und die Nacht ist, so soll auch die Arbeit sein und die Ruhe.

Wer gut geruht hat, kann auch schaffen. Wer aber zu viel schafft, der wird bald die Kraft verlieren und wird so weniger und weniger schaffen.

So muss Arbeit und Ruhe Hand in Hand gehen, dann habt ihr den rechten Kräftehaushalt und euch wird alles gelingen. Viele könnten fragen: „Herr, sollen wir nicht Tag und Nacht für Dich arbeiten?“

ICH sage euch: Ihr sollt wohl das Eure tun, aber ICH tue auch das Meine. Ihr sollt das Eure tun nach eurer besten Kraft, was euch dann noch fehlt, das will ICH hinzuschaffen. Was hülfe es euch, wenn ihr Tag und Nacht schaffen würdet? ICH muss das Große und das Größere euch tun. So setzt nicht zuerst auf euer Werk, sondern auf Mein Werk.

Ihr sollt wohl fleißig sein, aber übertreibt nichts, setzt in allem wieder Ruhe ein, denn ICH habe gesagt: Sechs Tage sollst du arbeiten, am siebten aber ruhen. ICH will für den siebten Tag selbst sorgen, dass es euch wohlergeht.

Euer Leib wird noch bestimmt durch die Zeit und dessen Gesetz. Er braucht die Ruhe, er braucht die Entspannung, er braucht die Harmonie. Ihr lebt in einer Zeit der allerhöchsten Anspannung. Aber zu viel Anspannung schadet euch. Ihr braucht mehr die Entspannung. Sechs Tage könnt ihr in Anspannung leben, aber am siebten entspannt euch!

ICH will euch weiter sagen, es ist nicht so, dass unbedingt der Sonntag allein der Tag der inneren Ruhe und Sammlung sei, gönnt euch jeden Tag eine oder zwei Stunden der Ruhe und Sammlung unter der Zeit. Denn seht, arbeitet ihr für MICH, so arbeite ICH auch für euch und eure Ruhe wird von MIR gesegnet, dass ihr dann umso mehr Kraft habt, um für MICH noch kräftiger zu schaffen.

Die Kinder der Welt glauben, dass sie selbst alles schaffen müssen. Ihr aber sollt glauben, wenn ihr für MICH schafft und zur rechten Zeit ruht, werde ICH alles wieder einholen. Ja, ICH werde in eurer Ruhe euch umso mehr Kraft geben, dass euch alles mit MIR gelinge.

Was wäre, wenn ihr euch körperlich überarbeiten würdet? Würde dies eurer Seele nützen? O nein! Denn euer Körper ist doch der Träger der Seele und er soll gesund sein und bleiben.

Ihr wisst, die Nacht gehört dem Körper zur Ruhe. Wohl ist es so, wenn ihr in Meinem Geiste lebt, dass ihr dann weniger Schlaf braucht; aber dennoch sage ICH euch: Solange ihr im Fleische seid, braucht ihr Ruhe. Es braucht nicht jeder Mensch gleich viel Ruhe, aber wer in ganz besonders starken Anspannungen lebt, braucht auch ein entsprechendes Maß an Ruhe.

Überreizt eure Nerven und auch euren Körper nicht, denn ICH sage euch: ICH gab ihm den Auftrag, Ruhe und Anspannung zu haben. Doch hat ein Körper zu viel Anspannung, so fällt er aus dem inneren Gleichgewicht und leidet.

Ihr sollt das Eure tun im Fleiß, aber auch im Fleiß nichts übertreiben; denn seht, ICH schaffe mit Meinem Segen alles hinzu, dass euer Werk recht gelingen kann.

ICH sage euch: Ein ausgeruhter Geist schafft mehr als ein unausgeruhter. Ein Geist, der zur rechten Zeit mit MIR, in Meinem Segen ruht, schafft mehr als einer, der Tag und Nacht nur sucht und springt.

So sehr ihr euch entspannen könnt, so sehr könnt ihr euch anspannen im guten Sinne. So gut ihr ausgeruht seid, so sehr könnt ihr euch dann sammeln zu besonders hohen Werken.

Ihr gleicht Menschen, die immer angespannt sind. Aber ICH sage euch: Eure Anspannung ist in vielem unharmonisch, disharmonisch und nervös. Entspannt euch des Öfteren am Tage; denn nur aus der Entspannung kommt die wahre Sammlung.

Würdet ihr euch am Tage des Öfteren entspannen, ihr hättet dann eine größere Sammlung, alle anfallenden Aufgaben zu erfüllen. Ja, eine Stunde Entspannung schafft mehr Gewinn in eurer Arbeit als viele Stunden Anspannung. Denn die Entspannung sammelt euren Geist, kräftigt wieder eure Seele und gibt euch den inneren Gleichklang mit MIR.

So bin ICH nicht dafür, dass ihr euch keine Ruhe gönnt; seht, auch ICH musste als Mensch ruhen, auch ICH ging in die Stille, in die Einsamkeit; denn auch Mein Leib hat danach verlangt.

Dem Geiste nach braucht ihr auch Ruhe. Es gibt Menschen, welche Tag und Nacht in ihrem Geiste streben und schaffen und planen. Aber auch hier sage ICH: All euer eigenes Schaffen nützt euch wenig, wenn ICH nicht mit euch schaffe. Deswegen sage ICH euch: Auch euer Geist soll ruhen von Zeit zu Zeit, er soll sich ausruhen und MICH für sich arbeiten lassen.

Ihr sollt des Öfteren in ein inneres Schweigen kommen. Dann will ICH zu euch reden. Dann will ICH zur rechten Zeit euch Ruhe geben; denn abermals sage ICH: Aus der Ruhe kommt die Lebendigkeit! Aus dem Inneren Schweigen kommt das rechte Wort. Aus der rechten Entspannung kommt die beste Tat.

Ihr sollt nicht den ganzen Tag denken und euch mühen, vielmehr sage ICH: Schweigt in euch! Lasst alles in euch schweigen und lasst euch von MIR beschenken. Denn was ihr im Viel-Schaffen nicht erreicht, das schenke ICH euch im Schlafe.

Ihr müsst euch von MIR beschenken lassen. Ihr müsst das Beschenktwerden in eurem Leben viel wichtiger betrachten, dann erkennt ihr: All euer Mühen hilft euch nur wenig, wenn ihr nicht bereit seid, von MIR Meine Gnadengaben zu empfangen, und aus Gnaden will ICH euch beschenken.

Gönnt euch Ruhe, denn eure Ruhe ist nicht Trägheit, es ist die beste Hingabe an MICH, dass ICH für euch schaffe und euch wieder ganz beruhige und euch zu neuen Werken bilde. Gleich wie die Nacht notwendig ist, dass ein neuer Morgen kommt, so ist die Ruhe notwendig, dass euch in euren Werken alles gelingt. Denn die Ruhe ist das große Kräftesammeln, die Tätigkeit ist das große Kraftausgeben. Wer sich keine Ruhe gönnt. sündigt wider Meinen Geist; denn ICH habe doch gesagt: Sechs Tage sollst du arbeiten, am siebten aber ruhen!

Ihr sollt des Tages immer wieder ruhen im rechten Verhältnis sechs zu eins. Denn es ist dies in Meinem göttlichen Plan.

ICH sage diese Worte nicht jenen, die sowieso schon viel ruhen. ICH sage jenes Wort den Übereifrigen, die in sehr großen Anspannungen stehen; denn ICH will nicht, dass ihr durch zu viele Anspannungen euren Körper schwächt. Denn euer Körper ist MIR auch wichtig, denn er ist der äußere Träger der Seele. Wenn er krank ist, so ist auch eure Seele in vielem eurer Werke eingeschränkt. Deswegen sorgt für einen gesunden Leib und gönnt ihm Ruhe, denn nur ein ausgeruhter Körper ist bereit, der Seele in allem Gehorsam zu leisten. Gönnt eurem Körper die rechte Ruhe, sagt auch ihr immer wieder:

„Herr, wenn ich ruhe, dann schaffst Du für mich. Herr, wenn ich schweige, dann sprichst Du zu mir. Herr, wenn Meine Hände ruhen, dann bist Du für mich emsig. Herr, so gebe ich alles Dir in die Hände, dass Du alles für mich schaffst.“

Gleich wie ein irdischer Vater sein Kindlein an seine Brust drückt und sagt: „Komm, ruhe nun an meinen Herzen!“ So will ICH es auch zu euch sagen, denn ihr seid heute im Geist noch sich kräftigende Kinder; wenn ihr dereinst ganz gekräftigt seid, dann braucht ihr weniger Ruhe. Aber heute muss sich euer Leib und eure Seele erst recht bilden, dass sie die allerhöchste Anspannung erträgt; denn das geistige Leben ist Anspannung, es ist Sammlung, es ist Lebendigkeit. ICH habe in das geistige Leben auch eingebaut: die Ruhe, die Entspannung und auch den Schlaf. Denn der Schlaf ist die Ruhe der Seele und die Ruhe des Körpers. Gerade während ihr ruht, dringt Mein besonderer Segen in euch ein; denn ICH habe, doch gesagt: Jeder Arbeiter ist seines Lohnes wert.

Wer fleißig für MICH schuf, dem will ICH seine Ruhe segnen und will ihm sagen: Siehe, du hast nun lange für MICH gesorgt, nun aber will ICH, während du ruhst, für dich sorgen. ICH will für dich weiterarbeiten. Wenn du wieder ausgeruht bist, dann kannst du wieder für MICH schaffen. So seht, eure Ruhe ist nie verlorene Zeit.

Macht es nicht wie viele irdische Kinder, die Tag und Nacht nur nach Geld und Ehre und Macht streben. Tut so viel, wie in eurer Kraft ist, dann aber ruht, dass ICH euch neue Kraft gebe. Habt ihr sie, dann schafft für MICH weiter, dann steht ihr in der wahren Lebensharmonie.

Was ist Ruhe? Ruhe ist nicht Untätigkeit. Ruhe ist die höchste Hingabe an MICH. Es ist das heilige Schweigen. In solchen Stunden werdet ihr vieles gewinnen; denn in der größten Ruhe spreche ICH dann zu euch und kräftige euch, dass ihr auch in Taten MICH immer mehr verherrlicht.

So stehe über eurem Leben „Ruhe und Arbeit“ - „Gnade und eigenes Schaffen“. Dann werdet ihr euer Leben wahrhaft meistern. Amen.

„Ein Mensch kann nichts nehmen, es werde ihm denn gegeben vom Himmel.“

(Joh. 3,37)

Was verbindet euch allzeit mit MIR

Betrachtet ein Königskind, es sagt: Ich bin ein Kind des Höchsten und ich habe mich auch nach ihm zu richten und nach ihm zu bewegen. Er ist mein Vorbild. Ich habe ihm ähnliches zu werden.

Meine Kinder richten sich nach MIR. Sie werden im Kleinen, was ICH im Großen bin. Meine Kinder sagen:

„Unser Vater ist so gut, dass Er all Seine Habe jenen gibt, die in Not sind, auf dass sie durch Seine Gnade überreich und überselig für die Ewigkeit werden. Das gleiche wollenauch wir tun, denn wir wollen Gott gleichen, auf dass Er in uns königliche und göttliche Kinder ersieht.“

Wisst ihr wie ICH bin und wie ihr werden müsst? ICH will euch ein Gleichnis geben.

Es begab sich, dass ein Fremder zu MIR kam und MICH fragte: „Herr, ich suche schon seit langem die Wahrheit, kannst Du sie mir offenbaren?“

ICH sagte ihm: ICH könnte dir die Wahrheit sagen, ICH will dir aber mehr tun, ICH will dir die Wahrheit geben. Da segnete ICH ihn und Mein Geist war in ihm. Er sah in Meinem Geiste MICH und alles in Meiner Wahrheit.

Dies ist ein Gleichnis von MIR, denn ICH gebe euch immer mehr als ihr von MIR erbittet. Ja, tausendmal mehr gebe ICH euch als ihr von MIR in ewigen Dingen erwartet. Ihr könnt euch fragen:

„O Vater, wir bitten Dich doch um so vieles, warum gibst Du uns denn so wenig?“

ICH will euch ein Gleichnis geben. Betrachtet ein Kind. Was will es als sein Spielzeug? Vielleicht einen Stein der funkelt, oder ein Wägelchen, das es mit Sand auffüllen kann; vielleicht ein Häuslein, worin es seine Figuren ein und ausgehen lassen kann.

Seht, so seid ihr vor MIR. Bittet ihr um jene Gaben die ICH euch aus Meiner göttlichen Fülle darreichen will?

ICH möchte euch ein ewiges Zuhause geben. ICH möchte euch an Meinem Herzen eine Wohnung bereiten. ICH möchte euch das geben, was ICH in Meinen Händen trage: Es ist Heil, eure Heiligung.

Ihr bittet um das Geringe, ICH aber gebe euch das Heilvollste, MICH Selbst in all Meinen Gnaden. Ihr seid wie Kinder, die MICH um glänzende Steine bitten oder um Steinhäuschen oder um Holzpferde oder gar um blecherne Münzen. ICH aber gebe Mein lebendiges Herz euch zum Geschenk, wer es will, der soll es auch empfangen.

Ihr wisst, Mein lebendiges Herz ist nicht ein Fleischherz, es ist Meine lebendigste Liebe, es ist Mein Ich als die ewige Liebe selbst.

Wollt ihr MICH in Meiner Gottheit göttlich und wollt ihr euer Herz MIR aufschließen, dass ICH darinnen bleibend wohne? ICH habe viele Kinder die bitten, aber ICH habe wenige, die MICH um MICH Selbst bitten, und MICH dann auch annehmen als das höchste Gottesgeschenk.

Wie sähe ein Kind aus, das MICH recht bitten würde? Es würde sagen:

„Liebster Vater, Dein Herz ist der Quell aller Himmel. Dein Herz ist der Quell aller Gnaden. Herr, schenke uns Dein Herz indem Du uns in Dein Herz nimmst und Deine Herzkraft in unserem Herzen speicherst, dass auch Deine Herzensliebe aus uns fließe und wir ein Quell Deines Wesens werden, aus welchem Du strömst in alles, was Dich begehrt und Dich in sich tragen soll.“

Ihr seht, wer MICH annehmen will, der muss sich MIR schenken, dass er in MIR göttlich umgewandelt wird und so auch würdig wird, MICH in Meiner Göttlichkeit in sich zu bergen.

Würdet ihr MICH um Meine Himmel bitten, so würdet ihr im Herzen zu MIR sprechen:

„Herr, Du verströmst Dich als die segnende Fülle aller Gnaden. Herr, sei in Deiner segnenden Fülle allzeit wie ein Meer, das mich umspült und alles ausfüllt, wohin ich meinen Fuß auch lenke. Sei, o göttliche Liebe, wie die Luft, die ich atme und wie der Boden auf dem ich gehe; sei die Nahrung, mein ganzes Innen- und Außenleben, es sei nichts mehr wie Du Selbst in Deinem Geist der Liebe.“ Seht, das ist der Himmel und so sollt ihr ihn auch erbitten.

Denn der Himmel ist nicht ein Ort, sondern allerorts, wo ICH im Geist Meiner Liebe euch allerorts erfülle und ICH allein noch das Element eures Innen- und Außenlebens bin.

ICH gäbe euch unendlich vieles aus Meinem göttlichen Schatz. Doch wie oft wollt ihr nur menschliche Geschenke, die doch eurer Seele und eurem Heil so wenig nützen?

Seht, ihr bittet um Gaben, die etwa dem gleichen, dass ihr sagt: Wir wollen Häuschen bauen oder Puppen spielen oder Sand schaufeln oder Münzen zählen, anstatt dass ihr sagt:

„Herr, wir wollen Deiner Liebe nacheifern, Deinem Herzen es gleich tun, Dich über uns walten lassen und so Heiliges vollbringen. Du sollst unsere Mitte, unser ganzes Wirken, alles in allem uns sein.“

Ihr seht, es fehlt an den recht Bittenden, die Gnaden sind in Überfülle da. So sagt nie, dass ICH eure Wünsche nicht höre, aber ICH höre nur wenig himmlische und göttliche Bitten.

Was ist mit einem Herzen, das nur das Zeitliche erwünscht?

Da heißt es: ICH gebe euch so viel, als es eurem zeitlichen und ewigen Heil förderlich ist. Sagt nie ihr habt zu viel oder zu wenig. ICH gebe euch so viel, dass ihr euer Heil sicher durchtragen könnt, wenn ihr MIR getreu seid und bleibt.

Seid ihr arm, so betrachtet die Armut als ein Mittel zu eurer Heiligung. Seid ihr reich, betrachtet auch die Fülle als einen Grund MIR noch mehr zu dienen, um euch in der freien Liebe noch mehr zu bewähren.

ICH bin dem Reichen sein Reichtum, wenn er ihn für MICH nützt. ICH bin aber auch mit den Armen ihre Armut, denn ICH teile euch alles aus. ICH bin wie der Ärmste und erwarte, dass die Reichen MIR das Meine zurückgeben und somit auch die Armen mit MIR reich werden durch die rückfließenden Gnaden.

Die sich MIR überlassen, wahrhaft, die sind versorgt. Sei es in der Fülle oder in der Kargheit. Glaubt nicht, dass euch, wenn ihr arm seid, das Himmelreich verschlossen ist. Aber sagt auch nicht, wenn ihr reich seid, dass euch das Himmelreich verschlossen sein muss.

Der Reiche sei reich, damit er Mein Reich vermehre; der Arme sei arm, dass er arm mit MIR sei und ICH schließlich sein Reichtum werde. Denn die mit MIR arm sind, die werden auch mit MIR reich sein; und die mit MIR reich sind, die werden dann doch auch mit MIR arm sein, denn sie geben doch alles MIR, dass alles Mein ist.

Ihr seht, so bin ICH. Wenn ihr also mit MIR lebt, könnt ihr nie mehr ohne die Verbindung mit MIR sein, denn ihr habt euch MIR erniedrigt und MICH in eurem Leben erhöht. Amen.

Warum ist der Mensch eurer Zeit so weit von MIR entfernt?

ICH sprach einst: „Das Himmelreich ist inwendig in euch!

Es kommt nicht in äußerem Schaugepränge!“ (Lk. 17,20-21)

ICH deutete euch dadurch an, dass das Innere das Höhere ist, das Äußere aber das, was Schein darstellt, die Vergänglichkeit. Ihr wisst doch, dass sich aus einem Samenkeim die Frucht entwickelt. Das Leben keimt von innen nach außen. Das Äußere ist das Belebte; das Innere ist das, was Leben spendet. Die Menschen eurer Zeit sind äußerliche Menschen, die den Anschluss an das Innere größtenteils verloren haben. Die Menschen sind größtenteils entseelt.

Ihr wisst, dass der äußere Mensch gleich der Haut ist, - eben die Oberfläche des Körpers. Wie sehr schmücken doch die Menschen ihre Leibesoberfläche und wie sehr ergötzen sie sich daran und wie wichtig ist ihnen, dass ihre Haut, ihr äußerer Schein, von den Menschen geachtet wird. Wer von den Menschen pflegt noch sein Herz? Wer ist bedacht, sein Herz rein zu halten und des Herzens Schätze zu erlangen?

ICH sagte doch einst, dass die Pharisäer einst äußerlich schön gepflegt waren, wie ein weißgetünchtes Grab, innen aber voll des Moders und des Gewürmes. (Mt. 23,27) Das ist das Sinnbild für den großen Teil der Menschen eurer Zeit. Äußerlich sind sie schön anzuschauen, innerlich aber umso mehr hohler und voll des Schmutzes.

Wäre der Menschen Inneres schön, würde die innere Schönheit auch äußerlich offenbar werden, ohne Verschönerungsmittel in Bezug auf den äußeren Menschen. Innerer Gehalt prägt auch äußere Schönheit.

So hieß es doch, dass eine Frau, die die Furcht des Herrn hat, schön ist und als weise gefunden wird. Eine Frau, die von MIR geführt wird, das ist die Gottesfurcht, sie ist in der Gottesfurche, im Gottesweg, sie ist schön, ein Abglanz des Himmels und Sinnbild des ewig Mütterlichen. Wenn ICH eine Frau führe, ist sie durch Meinen Geist erfüllt und wahrhaft eine Offenbarung des weiblich-göttlichen Prinzips.

Dieser innere Gehalt des Weiblichen ist Schönheit inner- und auch äußerlich, das ist die Würde der Frau. Doch wie anders sind in eurer Zeit viele Frauen, die nur ihr Äußeres zur Schau stellen und ihr inneres weibliches Wesen ganz verkümmern lassen. Sie sind wie ein hohler Baum, der wohl äußerlich noch nicht erkennen lässt die Krankheit, aber in dem dann doch der Wurm schon nagt.

Ihr wisst, das Innere erneuert das Äußere, das Äußere ist abhängig vom Inneren, denn das Innere ist das Lebensspendende. Ist das Innere nicht in Ordnung, wird auch das Äußere verwelken.

Sorgt für eine innere Schönheit und ihr bleibt äußerlich schön; seid im Inneren wie ein Kind und ihr werdet nie alt. Seid innerlich lieb und ihr seid von einer königlichen Anmut. Seid innerlich weise und auch die Weisheit Meines Herzens wird euch eine große Macht sein. Das Innere ist das Ursprüngliche, das Äußere daraus ist nur eine Wirkung des Inneren. Doch so die Menschen nur äußerlich streben und nur das Äußere schätzen, verkümmert das Innere. So sind die Menschen wie ein hohler, fauler Baum, der in sich zusammenbricht.

ICH sage euch: Von innen her kommt das Himmlische, nur über das Innere wirke ICH. Doch über das Äußere allein, ohne das Innere, strömt die Welt ein. Von außen kommt die Welt mit ihrem Schein und Schaugepränge und das ist nicht Mein Reich. Aber inwendig, durch euer geläutertes Herz, komme ICH zu euch und sage euch: ICH bin in euch das Leben und gieße so auch über den äußeren Menschen Mein Heil, dass der äußere Mensch ein Gleichnis des inneren göttlichen Menschen sei.

So entwickelt sich alles Gute von innen nach außen. Das Böse will nur das Äußere entwickeln und das Innere verkümmern lassen. Aber Ihr wisst, im nur Äußeren herrscht der Tod und im nur Inneren das Leben. Wenn aber das innere Leben auf das äußere übergeht, wird auch das Fleisch einen Anteil am ewigen Leben haben. Amen.

Vom zerknirschten Herzensgebet

Betrachtet ein Kind, das sich in einem tiefen Wald verloren hat, o wie inniglich wird es nach einem Retter ausrufen?

Also inniglich ruft auch zu MIR, eurem einzigen Retter!

Die, die schon glauben, alles zu besitzen, rufen zu MIR nur lau. Doch alle, die in großer Bedrängnis sind und an MICH glauben, rufen zerknirschten Herzens zu MIR. Da sie gar so inniglich MICH anflehen, komme ICH als ihr Retter und führe sie heraus aus ihrer Bedrängnis.

Nehmt ein anderes Beispiel. Ein Kind steht in der Gefahr nun nicht nur im Verlorenen zu sein, sondern auch noch bedrängt zu werden von wilden Tieren. O wie gar heftig wird da der Ruf nach dem Erretter sein. O wie wird da alles in ihm nach dem Erlöser rufen. Alle Fasern seines Leibes und seiner Seele sind nur ein Rufen, ein Flehen, ein Begehren dessen, der sie erretten soll und wird.

Habt ihr MICH je schon einmal so herzzerreißend und herzerweichend angefleht, so dass alles in euch Bitte wurde, ein Erflehen und Begehren Meiner? Ward ihr je schon einmal in einer Lebensgefahr, wo in einem Augenblick alles in euch zu MIR schrie, MICH erflehte, MICH allein?

Das waren die Stunden, da sich der Himmel zu euch herabneigte und da ICH Selbst bei euch war, und dort begann sich euer Leben zu ändern von Grund auf.

So ist ein Leben, das nur von Alltäglichkeiten geprägt wird, ein laues Leben, dem ICH im Normalfall fern bleiben muss; denn auch die Menschen stehen MIR nur lau gegenüber. Aber alle Zeiten, wo der Mensch entweder verlassen oder verloren scheint, dort ist der Ruf der Menschen zu MIR inniglich, - aus dem Herzen schreiend, dort ist die ganze Liebe Mein, dort beginnt Mein wunderbares Wirken.

Viele Meiner Kinder bitten MICH als einen Ratgeber unter vielen. Viele Meiner Kinder rufen zu MIR als einem Freund unter vielen. Viele nehmen MICH als einen Vater unter vielen. Wenn aber einmal die Zeit kommt, da alle menschlichen Versicherungen euch in den Händen zerrinnen und alle menschliche Hilfe versagt, dann wird euer ganzes Begehren auf MICH gerichtet, und ihr werdet euch MIR hingeben und nur noch nach MIR flehen ganzen Herzens. Da wird eure ganze Liebe zu MIR Meine ganze Liebe zu euch einbringen, und das wird Wunder zeitigen, - die große Wende eurer Not zu eurer leiblichen und geistigen Auferstehung. Und so sind alle Zeiten der geistigen Lauheit Gott fern. So aber sind Zeiten der Not und Bedrängnis die Zeiten, wo Meine Wunder am meisten offenbar werden.

Wenn ICH gesagt habe, ICH komme wieder, so ist darunter zu verstehen: ICH komme wieder, da die Menschen wahrhaft nach MIR begehren werden, sie werden aus ganzer Kraft nach MIR schreien, denn ICH werde ihr einziger Erretter sein, und außer MIR ist kein HEILAND!

ICH komme, da die Menschen so sehr nach MIR flehen werden, da nichts ihnen mehr hilft, denn ICH Selbst in Meiner Gnade. Und so bereitet euch vor, auf dieses Mein Kommen. Bereitet euch vor schon heute so inniglich, herzzerreißend, zerknirschten Herzens zu beten, und ihr kommt nie in so große Nöte, dass ihr verschmachtet oder in Ohnmacht darnieder sinkt.

Seid heute schon ganzen Herzens MIR zugetan, lasst eure Liebe zerknirscht sein, so zart wie das reinste Öl, das empfangen will das Feuer, auf dass es ganz entflammt wird zu einem einzigen Liebesbrand in MIR, der ICH bin das ewige Feuer der Liebe, voller Heiligkeit. Amen.

Wann kann ICH euch in jeder Lebenssituation helfen?

Betrachtet die Menschen zu Meiner Zeit. Wann habe ICH sie aufgesucht? Wenn sie ehrlichen Herzens nach MIR flehten, nicht nur nach Meinen Gaben.

Würdet ihr einen Wunschzettel aufstellen, so würdet ihr euer Herz klar erkennen. Wie groß wäre die Liste und was würdet ihr wünschen?

Doch wie selig ist der Geist, der da sagt: „Herr, ich brauche nur Dich!“

Zu jenen werde ICH kommen und ICH werde ihnen in allem die Fülle sein.

Warum ist es nicht gut, wenn ihr um vieles bittet? Da ihr MICH ersetzt.

Nehmt an, ihr seht die Sonne. Was wäre, wenn ihr die feurige Scheibe abdecken würdet? Da hättet ihr wohl noch Lichtstahlen. Doch nehmt an, die Luft würde diese Strahlen nicht mehr weiterreflektieren, so wären die Strahlen ohne die Sonne nichts oder Finsternis.

Wer MICH nicht Selbst begehrt, dem werden Meine Gnaden nicht zu seinem Heil; denn was sind Meine Gnaden? Ein Stück von MIR! Nehmt ihr nicht MICH mit, so habt ihr nur eine leere Schale ohne den Inhalt.

Ihr könnt um vieles bitten, doch ICH sage euch: Bittet ihr nicht um MICH Selbst, so ist es, wie wenn ihr einen Apfel bekommt ohne das Fleisch und ohne den Kern. Es wäre viel weiser, wenn ihr um MICH bitten würdet, da kämet ihr zu allem, was euch notwendig ist. Denn habt ihr die Sonne, habt ihr auch ihre Strahlen, ihre Wärme und ihr Leben. Habt ihr MICH, habt ihr alles!

Nehmt an, ihr hättet eine Not. Nun, was ist eine Not? Eine Not ist, wenn etwa der Brotkorb leer ist, wenn selbst der Brunnen leer ist, wenn selbst der Himmel finster ist oder wenn ihr Wunden habt.

Wann kann ICH euch helfen?

ICH gebe euch Mein Brot. ICH gebe euch Mein Wasser. ICH gebe euch Mein Licht. ICH gebe euch Mein Leben. Doch habt ihr es angenommen?

Wie viele Menschen haben das Meine nicht angenommen und deshalb kommt die Not. Alle, die von Meinem Brote nehmen, werden auch das irdische Brot haben. Alle, die von Meinem Wasser nehmen, werden auch das irdische Wasser haben. Alle, die Mein Licht nehmen, werden auch das irdische Licht haben. Alle, die Mein Leben nehmen, werden auch das ewige Leben haben.

So heißt es, nehmt ihr Mein Brot, ist euch auch das irdische Brot sicher; denn wie ihr es im Himmel vollbringt, so wird es auch auf Erden geschehen. Dies ist ein Gesetz, das Meine Engel allzeit genauestens beachten und erfüllen.

ICH gebe euch Meine Heilandskräfte, die Heilung aller Wunden. Nehmt ihr diese Strahlungen an?

Was ist Meine Heilungsstrahlung?

Doch Meine Barmherzigkeit! Dass ICH nicht ansehe eure Fehler, dass ICH nicht zähle eure Sünden, dass ICH euch Gnade gebe.

Doch gebt ihr MIR alle Fehler, dass euch Barmherzigkeit widerfährt, dass eure Wunden heilen?

Ihr sagt zwar: „Herr, gib uns Barmherzigkeit!“, aber ihr behaltet eure Fehler und eure Mängel. Gebt MIR eure Schwachheit und ICH gebe euch Meine Barmherzigkeit.

Seht, was wäre, wenn ein Mensch irdische Wunden hätte und wollte nur ein irdisches Kraut? O ICH sage euch, das irdische Kraut heilt nicht alle Wunden. Warum? Wodurch wurden die Wunden geschlagen? Durch Gnadenmangel und durch Gnadenlosigkeit.

Gebt MIR euer selbstgeschaffenes Leid! Gebt es Meiner Barmherzigkeit und ICH will nicht ansehen eure Schuld, ICH will euch nicht vergelten nach euren Taten, sondern nach Meiner Barmherzigkeit, dass euch Heil wiederfährt selbst in einem selbstgeschaffenen Gericht. ICH zahle für euch, ICH mache alles gut.

So seht ihr, Not ist Gnadenmangel. Not ist entstanden durch ein eigensüchtiges Leben, durch ein von MIR isoliertes Leben. Lebt nimmer ohne MICH! Lebt aus MIR und zu MIR! Lasst MIR euch alles schenken! Gebt alles MIR zurück! Nehmet und gebet!

So wird es sein, da ihr wahrhaft alles von MIR nehmt und alles MIR zurückgebt, steht ihr im Kreislauf des ewigen Lebens.

Betrachtet einen Menschen, der in einer irdischen Not ist, empfängt er Meine geistigen Gnaden nicht, kann er auch irdisch nicht geheilt oder ihm auch sonst nicht geholfen werden.

ICH verschreibe nicht ein Kraut, sondern Meine Gnade, Meine Barmherzigkeit. Ist Meine Barmherzigkeit über euch, kann das Kraut helfen, doch es ist nicht mehr notwendig; denn Meine Barmherzigkeit schafft alles neu.

Nur wer Meine Barmherzigkeit erlangt, dem wird nicht nach seinen Werken geschehen, sondern nach Meiner Liebe, die euch überhäuft mit allem Guten.

So seht nicht zuerst auf die irdische Hilfe, sondern bittet um die geistige Hilfe, die ICH euch gewähre. Nehmt ihr sie, wird euch selbst im Leibesleben in allem geholfen. Amen.

Von der Macht eurer Schutzengel

ICH habe einst gesagt, dass ICH das Haupt bin, Meine Engel aber Meine Glieder, durch die ICH an der großen Schöpfung wirke. Fleht MICH an um das, was eurem Heile nützlich ist und Meine Arme, Meine Engel, werden für euch schaffen. Da die Menschen so wenig zu MIR beten, deshalb ist das Schaffen der Engel so wenig sichtbar.

Es ist nicht notwendig, die Engel zu bitten, sie tun, was ihr von MIR erfleht habt, denn sie sind ganz Meines Willens. Wie viel habt ihr MIR schon im Gebet aufgetragen, für euch und euer Heil zu tun? Wie sehr seid ihr bereit, für das Wohlergehen aller Menschen zu sorgen? Inwieweit ist euch das Heil aller Seelen am Herzen gelegen? Sagt auch ihr:

„Jesus, rette alle Seelen! Jesus, heile alle Seelen! Jesus, begleite alle Seelen! Jesus, wohne in allen Seelen! Jesus, erhebe alle Seelen! Jesus, heilige alle Seelen! Jesus, sei aller Seelen ewiges Leben!“

Wenn ihr so in Meinem Willen steht, gebt ihr den Engeln die Vollmacht, solches in Meinem Namen an den Seelen zu tun und ihr werdet gewahren, dass Meine Engel wahrhaft Meine Hände sind, durch welche ICH Meinen Willen, ob eurer Bitte, schnellstens erfülle.

Ihr habt einen freien Willen, dieser kann Meine freie Liebe angehen, und Meine freie Liebe wird solchen Wunsch eures Herzens erfüllen; denn ihr habt MICH gebeten um andere, das ist so viel als ob MICH die Menschen selbst gebeten hätten. So heißt es, was ihr bittet für eure Geschwister, für die Seelen alle, das ist so viel, als ob sie MICH Selbst gebeten haben, und ICH lasse ihnen nun geschehen nach euren und ihrem Willen. Amen.

ICH schaffe alles neu

Wenn ICH schaffe, so schaffe ICH Göttliches, so schaffe ICH alles göttlich. Wo ICH schaffe, schaffe ICH immer wunderbar, MIR Ebenbildliches.

Könnt ihr sagen, dass ICH an euch und allen Wesen schaffe? Wo stimmt ihr mit Meinem Willen überein? Wo seid ihr MIR willig ergeben und hingegeben? Dort schaffe ICH mächtig an euch und mit euch. Doch wo der Mensch oder das Wesen MIR widerstrebt, dort kann ICH es nicht zwingen in Meinem Willen zu sein und so sind MIR in Meinem Schaffen an diesem Wesen die Hände gebunden. So erfleht Mein Schaffen an euch, denn dies heiligt euch.

Es heißt doch, ihr sollt MIR hingegeben sein wie eine Blume dem Sonnenstrahl. Trinkt von MIR und ihr werdet erblühen und herrlich sein. Nehmt alles so, wie ICH es euch gebe und behaltet es und verwaltet es, und ihr werdet eine vollkommene Frucht bringen. Doch ihr wollt das Eure und versperrt MIR so schon das Wirken an euch. Sagt auch ihr:

„Herr und Meister, o ewiger Vater, schaffe an uns wie es Dir beliebt. Du kannst uns verwandeln, dass wir ewig selig werden. Tue an uns, was wir nicht wissen. Schaffe an uns, was wir nicht kennen. Mache aus uns, was Du Selbst im Großen in aller Fülle bist.“

Der menschliche Eigenwille ist fast immer gegen Meinen Willen; denn ihr meint das Menschliche, das MIR fern ist, ICH aber meine das Göttliche, MICH Selbst und das, was in MIR und bei MIR ist.

Ihr schafft am Irdischen und Zeitlichen, ICH aber schaffe am Ewigen, am Göttlichen. Lasst ihr euch nach Meinem Plan und Willen gestalten und lenken? Wollt ihr ein Mensch eurer Zeit sein oder aber ein Bürger Meines Reiches, ein Glied eures Gottes?

Euer Wille stimmt größtenteils mit Meinem göttlichen Willen nicht überein. Deshalb legt euren Willen in Meinen Willen und legt Meinen Willen in euren Willen, und dann werdet ihr sehen, schaffe ICH durch euren Willen in Meinem Willen, ICH verwandle euch nach Meiner göttlichen Ordnung.

Da ICH an euch schaffe, schaffe ICH an euch göttlich, ICH schaffe an euch Göttliches, ICH schaffe MICH in euch groß. Der beste Eigenwille ist vor MIR so viel wie nichts. Mein kleinster Funke an göttlichem Willen ist größer denn all euer Schaffen. Denn Mein göttlicher Funke wirkt Göttliches an allen, er schafft die Vergöttlichung.

So wisst, wenn ihr euch MIR hingebt, das Meine wollt, wenn ihr Mein Schaffen an euch wollt, wird alles geheiligt, alles in MIR neu gestaltet. - Dann heißt es: Weil ICH alles, alles umgestaltet habe, wohnt alles in MIR und alles ist göttlich als ein Ausdruck Meiner Selbst.

Schaffe ICH nicht an euch, werdet ihr nie erlöst. Doch schaffe ICH an euch, da ihr Meine Erlösung wollt, Mein Loslösen, so geschehe euch nach eurem Willen und eurem Glauben und euer Glaube hat euch geholfen.

Es ist besser MIR ergeben zu sein, als selbst zu streben; denn die MIR Ergebenen empfangen Meinen Dienst und ICH schaffe sie und alles neu. Amen.

Herr, vergib uns unsere Schuld

Was der Mensch sät, wird er auch ernten. Dieses Gesetz gilt auch noch in eurer Zeit. Wer mit MIR sät, der wird das ewige Leben ernten. Was ihr immer ohne MICH tut, bringt keine gute Frucht. So gibt es ein Leben ohne MICH, das ein Gericht nach sich zieht. Und es gibt ein Leben mit MIR, das ein Leben in der Gnade ist.

Wo lebt ihr ohne MICH und wo mit MIR?

Überall wo ihr euch selbst dient, ohne MICH dabei zu beachten, kann Meine Gnade euch nicht unterstützen. Und da sie euch hierin nicht trägt, sind eure Werke mit dessen Folgen nicht nur mangelhaft, sondern schuldhaft. Überall wo euch Mein Geist unterstützen kann, da ihr Meines Willens seid und mit MIR geht, wirkt ihr Heil, ihr wirkt an der Erlösung aller Wesen mit.

Ihr sagt oft in euch: Ich will dieses und jenes, auch wenn es meinem ewigen Heil nicht nützt! Seht, das, was eurem Seelenheil nicht nützt, eurem ewigen Leben, ist unwert, es ist ein Ballast, es ist schuldhaft. Denn ihr verwirkt doch hiermit Meine Gnade, ihr vergeudet hier eure Zeit, ihr vergesst hier eure Bestimmung. Alles ist euch gegeben, um MIR, zu dienen, damit ihr und alle dadurch das ewige Heil erlangen.

Vergesst euren Auftrag nicht, den ihr von MIR empfangen habt. Steht auf Meinem Weg und geht ihn zur Vollendung, jeden Tag MIR näher, jeden Tag mit MIR inniger vereint; denn jeden Tag will ICH herrlicher in euch erstehen als eure Vollkommenheit.

Dient MIR an was und wie auch immer. Wollt MIR gefallen und MIR dienen und Mein Geist wird euch unterstützen und ihr seid in einem segensmächtigem Schaffen. Was ihr MIR tut, tut ihr auch mit MIR und das ist heilsbringend. Was ihr ohne MICH tut, ohne MIR dabei gefallen zu wollen, schafft ihr hier mit Kräften, die ICH Finsternis nenne; und so werden auch eure Werke böse sein, MIR widersprechend. Tut alles für MICH, so tut ihr alles mit MIR, so tue ICH alles in euch zu aller Wesen Wohlergehen. Und so könnt ihr bitten:

„O Gott, der Du Mensch geworden bist in Jesus, Du bist unser Wille, unser Schaffen, unser Vollbringen. Für Dich leben wir, für Dich stehen wir, für Dich schaffen wir, an Deinem Werke arbeiten wir, dass Du verherrlicht werdest und Deine gefallene Schöpfung auferstehe. So wissen wir, Du bist mit uns gleich wie wir für Dich einstehen. Du bist unsere Kraft gleich wie wir in Deinem Willen sind. Du bist in uns der Vollender dessen, was wir beginnen. Du bist der, der den guten Willen der Menschen stärkt durch seinen Geist, auf dass alles, was Deines Willens lebt, das ewige Leben empfange.

Herr, was wir ohne Dich geschaffen haben, das bringen wir Dir. Bitte, verwandle es, dass es Dir gefalle und Deines Willens wird. Herr, schaffe nun nachträglich an all unseren verkehrten Werken. Dein Geist kann alles verwandeln, alles rechtstellen, alles gutmachen. Denn nur wenn Du unsere Werke durch Deinen Geist segnest, werden wir auch Gutes ernten und Heil erlangen.

Herr, alles, was wir außer Deinem göttlichen Willen schufen, ist unerlöst. Herr, wir erkennen, dass wir alle in

Deinem Willen hätten schaffen müssen. Herr, wir bringen alles Dir, sende Deinen Geist darüber, gestalte alles zu Deinem Wohlgefallen. Nur so kann uns in allem ewiges Heil wiederfahren.

Was Du in uns schaffst, ist unsere Heiligung, was wir ohne Dich geschaffen haben ist unsere Not. Herr, schaffe an unserem mangelhaften Werk, vollende es, dann können wir sagen: Herr, Du hast alles in uns wohlgetan und in allem können wir Deinen Segen ererben.“

Also Meine Kinder, betet, denn jedes menschliche Werk, das ihr ohne MICH und ohne Meinen Willen erfüllt, bringt euch nicht das Himmelreich, außer ihr bringt MIR diese mangelhaften Werke zurück in Meinen Geist, dass Er alles erneuere und vervollkommne.

Sodann heißt es: Ihr erntet, was ihr mit MIR gesät habt und zu MIR brachtet, ICH habe es vollendet, dass die Frucht eures Lebens ein vollkommenes göttliches Leben in MIR wird. Amen.

Könnt ihr das Weltschicksal noch ändern?

ICH will euch ein Gleichnis geben. Betrachtet die Heere des Lichtes und die Heere der Finsternis. Die Finsternis wird durch die Menschen gestärkt; aber auch Mein Licht wird durch die Menschen in ihren Plan gestärkt.

Wer MICH ruft, den will ICH erretten. Doch wer die Finsternis ruft, der wird die Finsternis auf den Plan rufen. Es ist so, dass viele Menschen in Hass, Zorn, Neid und in Rachsucht die bösen Geister anrufen, um andere zu schädigen. Seht, das sind die Beschwörer der Hölle. Ihr aber sollt MICH rufen, dass ICH in Barmherzigkeit, Langmut und großer Liebe euch, die euren und viele Menschen errette. Ihr sollt MICH auf den Plan rufen und ICH werde nach euren Bitten euch und allen Menschen geschehen lassen.

Ihr wisst, alle jene, die Hass und Zwietracht anderen wünschen, werden dadurch die Finsternis auf den Plan rufen. Doch überall wo Ihr Segen, Liebe und Erbarmung über andere Menschen ruft, dort setzt ihr MICH ein als den, der solches allein tun kann.

So hört nimmer auf, um Gnade, Erbarmung und Errettung zu flehen, dass ICH alles zum Guten wende. Ihr gebt MIR dadurch das Recht, dass ICH die finsteren Mächte zurückdränge, dass sie nicht Hass und Zwietracht streuen können, dass vielmehr ICH Eintracht, Vernunft und Frieden schaffen kann.

ICH sage euch: Jeder Mensch, der anderen etwas Böses wünscht, stärkt die Macht der Finsternis. Jeder der Segen wünscht seinen Feinden und allen Menschen, der stärkt MICH. Ihr könntet sagen:

„Herr, viele Menschen verstehen es nicht, dass Segnen ihre Feinde ändert, dass Liebe ihre Feinde zu Freunden macht, dass Erbarmung ihre Feinde erlöst.“

O ja, erklärt den Menschen, dass ICH Ihre Feinde verwandeln kann zu Freunden, dass ICH dieselben erretten kann, dass sie dereinst ihre Helfer werden.

So müssen die Menschen erkennen, dass ICH all ihre Feinde ändern kann, dass ICH die Schuld zwischen ihnen aufheben kann, dass ICH gegenseitige Liebe unter sie bringen kann; aber sie müssen Gutes ihren Feinden wünschen, sie müssen selbst bereit sein, das, was ICH ihnen gebe, ihnen mitzuteilen; sie müssen die Nächsten lieben wie sich selbst, denn das ist doch auch Mein Gebot.

Ihr wisst, liebt ihr den Nächsten wie euch selbst, so habt ihr Liebe. Liebt ihr den Nächsten mehr wie euch, so habt ihr Erbarmung. Denn dann ist es euch einerlei, ob man euch schlägt für eure Liebestat oder ob man euch verurteilt, denn ihr versteht, ihr nehmt nichts mehr an als solches, ihr gebt nur alles. Und was ihr bekommt, gebt ihr MIR zurück. Ihr widersteht nicht mehr dem Üblen, ihr liebt. Und was wider euch geschieht, das tragt ihr zum Himmel. Ihr nehmt nicht von den Menschen, ihr nehmt nur das Meine, um das Meine den Menschen zu ihrem Heil zu geben.

Wenn ihr einmal eure Feinde mehr lieben werdet wie euch, so werdet ihr ihre Diener in Meinem Namen sein. Ihr werdet ihnen so viel Segen wünschen, dass schließlich dieses Übermaß an Gnaden sie heilt und bekehrt.

Nehmt einmal an, ihr hättet einen großen Feind und ihr würdet ihn mehr lieben wie euch, so würde ICH in euch mächtig, ICH, die „erbarmende Liebe“, und ICH würde so eure Feinde zu Freunden machen. Denn liebte nicht auch ICH Meine Feinde bis in den Tod? Um wie viel mehr habe ICH Meine Feinde geliebt, denn Mein irdisches Leben?

So glaubt MIR, so sehr ihr einen Feind liebt, so sehr werdet ihr ihn erretten und ihn zu eurem Freund machen. Doch die ihre Feinde hassen, die werden in ihnen das Böse noch verhärten. Seht, ihr liebt eure Feinde und dadurch seid ihr einig. Doch liebt ihr eure Feinde mehr denn euch, so werdet ihr selbst aus euren Feinden Freunde machen. Je größer euer Feind ist, umso größer sei eure Liebe zu ihm. Das ist etwa so, dass ihr sagt:

„Herr, ich will mich verleugnen, ich will ihn weit über mich stellen und ihm in Deiner Liebe dienen. Ich will lieber leiden, damit er selig wird, anstatt dass er leidet und ich selig bin.“

Ihr werdet euch verleugnen um anderen Menschen zu helfen. Ja, ihr werdet euch zurückstellen, um so andere zu erheben. Da wird es sein, dass ihr lieber in Verachtung leben werdet, als zusehen, dass andere ins Gericht fallen. Da wird es dann sein, dass ihr sagt:

„Herr, ich liebe meine Feinde so sehr, dass ich für sie trage und leide.“

Das bringt Meine Erbarmung auf den Plan; da werdet ihr eure Feinde mit glühenden Kohlen überschütten und da werden sie einst einsichtig wie einst Paulus. Denn glaubt MIR, er wurde auch bekehrt, da ihn seine Opfer so sehr liebten, denn sie wussten, er ist nur ein verlorenes Schaf, das MICH damals noch nicht erkannte.

So müsst ihr erkennen, wo ihr eure Feinde mehr liebt wie euch, dort geschehen immer Wunder der Bekehrung.

So gab ICH euch Ratschläge. Befolgt sie! Ihr werdet dann sehen, dass euch nur das Beste geschieht, das, was in Meinem Willen liegt, in Meinem ewigen Heilsplan. Amen.

ICH bin der Anfang und das Ende

Bevor ihr ein Werk beginnt, sollt ihr zu MIR kommen und MICH um Meinen Beistand bitten; denn ihr müsst wissen, wie euer Anfang, so auch euer Ziel. Wer mit MIR beginnt, der wird sein Werk mit MIR vollenden; er wird dadurch sein Werk zu MIR erheben.

Beginnt ihr menschlich nach eigenen Vorstellungen, so wird auch am Ende euer Werk nur Menschliches darstellen. Doch wo ihr immer MICH Selbst als euren Ursprung nahmt und euer Werk darnach begonnen habt, dort wird auch euer Ziel und euer Werk zu MIR erhoben und so geheiligt.

Ihr beginnt oft ein Werk und seht gar bald, dass es nicht recht gelingen will. Wisst, das, was ihr als den Anfang nennt, nenne ICH Gegenwart.

In der Gegenwart beginnt ihr ein Werk; aber ihr müsst wissen, dass vor der Gegenwart die Vergangenheit war, euer Ursprung; und nur wenn ihr auf euren Ursprung und auf den Ursprung aller Dinge seht, könnt ihr in der Gegenwart schaffen, dass aus allem, was jetzt gegenwärtig ist, das zukünftig Vollkommene wird.

Blickt zu MIR zurück und wirkt in der Gegenwart, was ICH jedem Ding zugedacht habe. Bringt es MIR zurück, zu MIR, der Vollkommenheit. Alles, was ihr MIR bringt, der ICH die Vollkommenheit bin, wird ob Meiner Nähe selbst vollkommen.

Nehmt einen Apfel, ihr könnt sagen: „Herr, ich will ihn essen. Er soll meinem Leib und meiner Seele Heil bringen.“

ICH sage euch: Wisst ihr nicht, dass ICH euch alles gab, dem Ursprung nach - und dass ICH euch alles wie in die Hände legte. Wenn ihr es immer so empfangt, dann werde ICH diese Speise segnen. Sie ist rein. Doch opfert ihr MIR jenen Apfel auf, dass ICH ihn in euch vergeistigen möge, so wird aus jenem Apfel eine vergeistigte Frucht, Geist, ihr habt so den Apfel als eine Kraft erlöst.

Bedenkt, der Segen einer Frucht kommt, da ihr glaubt, dass ICH euch alles gab. Ihr bezieht wieder alles in Meine Ordnung und esst so alles, was ICH in eine Frucht legte. Wenn ihr aber bedenkt, dass ICH euch den Apfel gab, damit ihr ihn erlösen sollt, so gebt ihr ihn MIR zurück, MIR, der Vollkommenheit und ICH heilige alles und ihr bekommt so selbst euer Heil.

Das, was ihr menschlich Anfang und Ende nennt, gilt vor MIR nur als Gegenwart. Vor der Gegenwart war die Ewigkeit, das ewig Vergangene. Aber nach eurer Zeit kommt die Ewigkeit, das ewig euch vorgesteckte Ziel. Ihr wisst, nur wenn ihr auf MICH zurückblickt und zum andern zu MIR vorausblickt, der ICH euch den Weg vorbereitet habe, so wird dadurch Ewigkeit. Denn Ewigkeit ist der Dreiklang vom vergangenen Ursprünglichen zum gegenwärtig Schaffenden und dem zukünftig Vollkommenen.

Eure Zeitrechnung ist ein Vergessen des ewig Vergangenen und des ewig Zukünftigen, ICH aber sage euch: Nur wenn ihr das ewig Vergangene und ewig Zukünftige einrechnet, werdet ihr Meinen göttlichen Geist in allem empfangen. Denn euch ist doch Mein Geist gegeben, da ihr in der Ewigkeit lebt, da ihr alles aus der Ewigkeit nehmt, - denn Mein Geist ist kein zeitlicher Geist, er ist der Geist der Ewigkeit.

Bedenkt, ICH gebe euch alles, dass ihr es MIR durch eure Liebe vermehrt zurückgebt, so seid ihr Miterlöser und habt selbst die Erlösung. Amen.

„Wer von Gott ist, der hört Gottes Worte.“ (Joh. 8,47)

Von Meinem Reich in eurem Inneren

Ihr wisst, dass eure heutigen Augen nur das sehen, was der Zeit und ihrem Zeitlauf unterworfen ist. Dereinst werdet ihr aber auch ewige und göttliche Dinge erblicken. Ein zeitliches Auge sieht Zeitliches, ein ewiges Auge Ewiges, ein göttliches Auge aber Göttliches.

Mit dem Fleischauge seht ihr nur was von der Welt ist. Mit eurem Seelenauge seht ihr das, was der Seelenwelten voll ist. Dort, wo ihr vergeistigt seid, ob dem Einstrom Meiner Gnade, seht ihr die Engelshierarchien in Meinem Licht. Doch wo ICH MICH euch Selbst gab, in euch eingeboren wurde und ihr in MICH eingeboren wurdet, seht ihr in MICH - ICH sehe in euch, ICH bin euer Licht. So heißt es, das, was euch erfüllt, dessen Augen habt ihr und dessen seht ihr.

Nehmt ihr der Welt Licht, so seht ihr die Welt. Empfangt ihr das Licht der Seelenwelten, sind euch diese Welten offen. Durchdringt euch des Himmels Licht, der Himmel ist euch offen. Trifft euch Mein Gotteslicht, ICH Selbst das Licht, seht ihr den Himmel offen und MICH darinnen.

Ihr seht, wessen Geist ihr empfangt, dessen Auge werdet ihr haben und dessen Welt erkennen.

Was ist fleischlich? Was ist der fleischliche Geist und dessen Licht?

Wenn ein Mensch sagt, ich bin Fleisch, in mir wohnt eine Seele, Gott schläft in mir, so gibt der Mensch seinem Fleisch das Übergewicht, die Seele ist untergeordnet, ICH aber wie aus seinen Augenlicht entfernt. Der Mensch sieht mit irdischen Augen das Irdische mit etwas seelischem Hintergrund.

Wenn aber ein Mensch sagen würde: „Ich bin eine Seele, bekleidet mit einem Leib und Gottes Gnade durchdringt mich“, so sähe jener Mensch die Seelenwelten offen, wie die Seelen aufsteigen, wie sie darin wandeln.

Wenn aber ein Mensch sagen würde: „Ich bin ein Geist, durch den Fall zu einer Seele missgestaltet, und mein Leib ist mir nur gegeben als eine Knechtsgestalt, damit ich dem Herrn diene.“

Dann wird der Geist das von MIR geisterfüllte Wesen in euch so dominierend. Ihr seht dann die Himmel der Engel offen und ihr werdet ihre Brüder und ihr seht selbst Mein Licht unter ihnen.

Doch was wäre, wenn ihr sagen würdet:

„Der Herr ist das Haupt, wir alle Seine lebendigen Glieder. Der Geist, der einst unser Ich war, ist nur unser Kleid, die Seele ist verwandelt in Licht in unserem Kleid, und das Fleisch ist abgetragen oder verwandelt; wir sind nur Glieder des Herrn, alles Weitere ist in Licht umgewandelt als ein Teil des Herrn.“

So seht ihr MICH und alles in MIR.

Wessen Geist ihr empfangt, dessen Licht habt ihr und dessen Reich werdet ihr bewohnen.

Doch was wäre mit jenen, die da sagen, sie kommen aus der Hölle, das Fleisch ist ihr Fleisch und ihre Seele ist nicht? O ICH sage euch: Der Drache ist ihr Geist und sie sehen nur mit dessen Auge alles als Hölle, das Licht des Himmels ist für sie nichts, - nur der Brand ihres Hasses ist ihr Licht, das aber ihnen alles verzerrt zeigt.

So seht ihr, als was sich der Mensch dünkt, dessen Geist wird er empfangen und dessen Licht wird ihn durchfluten und dessen Reich wird er sehen. Darum sage ICH euch: Wer nicht aus MIR ist, der wird MICH nicht finden und wird auch zu MIR nicht zurückfinden, der wird nicht bei MIR sein. Amen.

Opfert MIR alles auf!