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"Sie hätte sich losreißen sollen, aber alle vernünftigen Gedanken waren wie weggeblasen und sie wollte nichts lieber, als dass er weitermachte. Seit sie Witwe geworden war, fühlte sich ihr Leben grau und langweilig an. Sie wollte sich wieder begehrt fühlen."Nachdem Saras Vater auf der Titanic ums Leben gekommen war, hatte sie den Kontakt zu ihrer Großmutter in Amerika verloren. Die einzige Verbindung, die sie zu ihrer Großmutter hat, sind eine Puppe und einige Briefe. 1941 wird Sara Witwe und zieht nach New York, um nach ihrer Großmutter zu suchen. Eines Tages taucht ein gutaussehender Mann im Café auf, in dem sie arbeitet. Sein Name ist Henry und gemeinsam erleben sie eine lustvolle, erotische Nacht im Café. Aber werden alle Teile in Saras Leben sich jemals wieder zusammenfügen?-
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Seitenzahl: 25
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Titel der Originalausgabe: Välkommen in
Originalsprache: Schwedisch
Coverbild/Illustration: Shutterstock
Copyright © 0, 2021 Vicktoria Gilles und LUST
Alle Rechte vorbehalten
ISBN: 9788726878011
1. E-Book-Ausgabe
Format: EPUB 3.0
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.
1912
Anders eilte durch die Straßen und nahm eine Abkürzung durch eine dunkle Gasse, um zu dem Haus zu gelangen, das er mit seiner Frau und seiner Tochter bewohnte. Unter seinem Arm trug er ein sorgfältig in braunes Papier eingeschlagenes Paket, das an seine kleine fünfjährige Tochter adressiert war. Das Geschenk war aus Amerika geschickt worden, wo seine Mutter, die aus Schweden ausgewandert war, nun lebte. Damit es eine Überraschung werden sollte, hatte er sie gebeten, das Geschenk an seinen Arbeitsplatz anstatt an die Adresse ihres Hauses zu senden.
Er blieb vor dem kleinen Haus stehen und lächelte über das ganze Gesicht. Langsam atmete er aus und sah, wie sich sein Atem in der kalten Februarluft in Nebel verwandelte. Er nahm seinen Hut ab und fuhr mit der Hand durch sein braunes Haar. Jetzt würde es nicht mehr lange dauern, bis er den Atlantik überqueren würde, um seine Mutter zu besuchen. Etwas, worauf er sich wirklich freute. Sie hatten sich eine Ewigkeit nicht gesehen. Sie hatte bisher noch nicht einmal seine Familie getroffen.
Nach einer Weile öffnete er die dunkle Holztür. Schnell trat er in den schlecht beleuchteten Flur und legte das Paket auf einen Stuhl, während er seine Jacke auszog. Er blickte auf seine Taschenuhr – es war schon sieben Uhr.
Anders nahm das Paket und ging ins Esszimmer, wo seine Tochter am Tisch saß. Sie reichte kaum bis zur Tischkante. Ihr blondes Haar war mit einer roten Schleife zu einem Pferdeschwanz gebunden.
Er ging auf sie zu und setzte sich auf den Stuhl daneben.
„Ich habe etwas für dich, Sara.”
Das kleine Mädchen drehte den Kopf und schaute auf das Paket. Ihr ganzes Gesicht leuchtete auf.
„Ich habe doch noch nicht Geburtstag, Papa.” Ihre zarte Stimme klang überrascht.
„Ja, da hast du recht.“ Anders schaute auf, als er sah, wie seine Frau mit einer großen Servierschale den Raum betrat. „Aber dieses Paket enthält etwas Besonderes aus Amerika.”
„Amerika?”
„Ja, da wo deine Großmutter wohnt.” Anders streckte seine Hand aus und streichelte zärtlich die Wange seiner Tochter. „Eigentlich sollte dieses Paket zu Weihnachten kommen, aber es dauert so lange mit dem Schiff, bis es hier ist, also kam es erst jetzt an.”
Sara hüpfte auf ihrem Stuhl auf und ab, als er ihr das Geschenk überreichte.
„Kann es nicht warten, bis wir gegessen haben?“, fragte Ann, seine Frau, während sie nicht anders konnte, als über die Freude des kleinen Mädchens zu schmunzeln.
„Vielleicht hätte ich warten sollen, aber jetzt ist es an der Zeit, auszupacken, oder was denkst du?”
