Hiebe und Küsse - Vanessa Haßler - E-Book

Hiebe und Küsse E-Book

Vanessa Haßler

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Beschreibung

Vanessa Haßler erzählt freimütig von ihrem Verlangen nach Strafe und Schlägen. Stockkonservativ erzogen, muss sie zunächst lernen, ihre Neigung zu akzeptieren. Dabei helfen ihr Erfahrungen mit Gleichgesinnten, vor allem aber die befreienden Erlebnisse mit ihrem späteren Lebensgefährten Sebastian. Endlich kann sie dann ihrer Passion – dem „Englischen Laster“ – hemmungslos frönen. Der Inhalt von Hiebe und Küsse hat autobiographischen Charakter, berücksichtigt aber auch die Erfahrungen von „Gesinnungsgenossen“. Es lag der Autorin am Herzen, die Themen „BDSM“ und „Flagellantismus“ aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten; sie wollte sozusagen die „nette Flagellantin von nebenan“ bzw. die Domina oder den Sklaven „zum Anfassen“ vorstellen; Menschen also, die neben ihrer speziellen Ausrichtung ein völlig normales Leben führen. Ein deutliches Gewicht lag überdies auf glaubhafter Darstellung der Charaktere und Geschehnisse; was geschildert wird, basiert weitgehend auf tatsächlichen Ereignissen. Wenngleich es in den Stories mitunter hart zugeht, ist eine gewisse „Harmoniesüchtigkeit“ der Autorin wohl unverkennbar, neben BDSM-Erotik kommen Liebe und Romantik nicht zu kurz und meistens gibt es ein „Happy End“. Textauszug: „Den Rock runter! Zieh ihn ganz aus!“ befahl mir mein Freund. Brav spielte ich das zerknirschte, schlimme Mädchen und gehorchte. Doch ich hatte Mühe, meine freudige Erregung nicht zu zeigen. Schon seit Jahren träumte ich von einer solchen Situation – wie oft schon hatte ich mich danach gesehnt, nach Strich und Faden den Hintern versohlt zu bekommen! „Die Schuhe und Strümpfe ziehst du auch aus!“ hieß es dann. Wieder gehorchte ich. „Und jetzt den Slip!“ Nach kurzem Zögern befolgte ich auch diesen Befehl… Zehn Episoden erzählt Vanessa Haßler aus Ihrem Leben. Dabei ist sie zumeist in der devoten Rolle, doch es sind auch Episoden dabei in denen sie als Domina arbeitet. So ist in diesem Buch für jeden an BDSM interessierten Leser etwas dabei, egal ob devot, dominant oder Switcher. Die Paperback-Ausgabe des Buchs hat 220 Seiten.

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Seitenzahl: 254

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Vanessa Haßler

Hiebe und Küsse

Wenn Liebe wehtun muss

ISBN 978-3-945967-15-7

(c) 2015 Schwarze-Zeilen Verlag

www.schwarze-zeilen.de

Alle Rechte vorbehalten.

Hinweis

Dieses Buch ist nur für Erwachsene geeignet, die sadomasochistischen Praktiken offen gegenüberstehen. Alle beschriebenen Handlungen erfolgen in gegenseitigem Einverständnis zwischen Erwachsenen.

Bitte achten Sie darauf, dass das Buch Minderjährigen nicht zugänglich gemacht wird.

Einleitung

Wenn eine Frau sich zu ihrer devoten oder masochistischen Veranlagung bekennt, mag das befremdlich anmuten. In aller Regel handelt es sich um gestandene und selbstbewusste Frauen, die in entsprechender Weise gestrickt sind. Das war jedenfalls bei denen der Fall, die ich kennenlernen konnte und die bereit waren, sich mir anzuvertrauen. Dennoch wird diese Neigung zumeist verborgen, oft sogar vor dem Lebenspartner oder der besten Freundin. Die öffentliche Meinung billigt es einem Mann viel eher als einer Frau zu, ein bisschen pervers zu sein. Darstellungen von Männern etwa, die sich von einer Domina auspeitschen lassen, erregen wohl kaum noch Aufsehen. In Werbespots, Musikclips und auf Plakaten tauchen immer wieder solche Motive auf. Viel seltener – jedenfalls außerhalb spezieller Magazine, Internet-Seiten oder Filme – sieht man die Komplementärszene: Eine Frau, die sich freiwillig von einem Mann fesseln, züchtigen und erniedrigen lässt. Wenn einmal so etwas – z. B. in Kinofilmen oder im Fernsehen – vorkommt, dann wird die Frau fast immer in einer Opferrolle dargestellt – brutaler (männlicher) Gewalt ausgeliefert. Keinesfalls darf erkennbar sein, dass Derartiges ihr Spaß macht oder sie gar sexuell erregt. Bis eine Politikerin oder prominente Schauspielerin unbefangen in den Medien verkünden kann: »Ich bin Masochistin, und das ist gut so!«, ist es sicher noch ein weiter Weg.

Im Laufe der Zeit wuchs mein Interesse am Thema SM und Flagellantismus und ich begann – meistens per Annonce – nach Personen mit ähnlichen Neigungen zu suchen. Ich wollte diese Menschen verstehen, wollte wissen, was sie mit mir gemeinsam haben und was an ihnen anders ist. Auch ging ich auf die Suche nach historischen Berichten und Erlebnisschilderungen aus jüngerer und älterer Vergangenheit, solche sind u. a. auch Inhalt dieses Buches: Der Leutnant und das Mädchen handelt von der bittersüßen Romanze zwischen einem Aristokraten und einer Hausangestellten, und in Die neue Hauslehrerin wird zwei jungen Mädchen Zucht und Ordnung beigebracht.

Dressur beschreibt eine originelle SM-Variante: Männer unterschiedlichen Alters werden von jungen, attraktiven Ausbilderinnen zu Trabrennpferden abgerichtet. Ziel des scharfen Drills ist ein Rennen, bei dem die Männer vor die Kutschgefährte ihrer Herrinnen gespannt werden.

Jeder hat das Recht auf ein erfülltes Sexualleben – wie immer es auch ausgerichtet sein mag. Für seine Träume und Phantasien braucht sich niemand zu schämen und man sollte sie verwirklichen, wenn das in einem realistischen Rahmen und innerhalb vernünftiger Grenzen möglich ist. Mit diesem Buch möchte ich dazu ermutigen.

Vanessa Haßler

Wer die Rute spart ...

Zunächst möchte ich mich vorstellen. Ich bin Jahrgang 1969, das Milieu, in dem ich aufwuchs, war bürgerlich-konservativ und meine Eltern sind streng katholisch. Meine Kindheit habe ich in vorwiegend guter Erinnerung, ich hatte – wenn auch keine Geschwister – viele Freundinnen und Freunde. Mein Vater liebte mich abgöttisch (das tut er immer noch), und nach wie vor bin ich seine kleine Prinzessin. Ich war im Großen und Ganzen ein ausgeglichenes Kind – einen Ausbund an Bravheit verkörperte ich allerdings nicht, ich war oft eigensinnig und launisch und hatte vor allem eine freche Klappe, für die ich mir von meiner Mutter so manche Ohrfeige einfing.

Als ich 12 Jahre alt war, etwa mit Beginn der Pubertät, wurde ich zunehmend schwierig und bockig. Ich entwickelte ein ausgeprägtes Trotzverhalten, vor allem bei meiner Mutter, aber auch allgemein gegenüber Autoritätspersonen.

In meinem Elternhaus wurde die Maxime »Mal anständig was hinten drauf hat noch keinem geschadet« nie in Frage gestellt, deshalb gab es in unserem Haushalt einen Rohrstock und zu meiner Erziehung gehörten mehr oder weniger regelmäßig körperliche Züchtigungen. Diese wurden von meinem Vater durchgeführt, allerdings auf Veranlassung und in Gegenwart meiner Mutter, deren Erziehungskonzept nach dem Bibelspruch »Wer die Rute spart, verdirbt sein Kind« ausgerichtet war. Es begann immer damit, dass meine Mutter sich zunächst bei meinem Vater über mich beschwerte, etwa mit den Worten: »Mit Vanessa ist es seit einigen Tagen einfach nicht zum Aushalten! Ihr freches Mundwerk ist kaum zu überbieten und heute hat sich sogar ihr Klassenlehrer über ihre Aufsässigkeit beklagt! Es ist höchste Zeit, dass du sie wieder einmal sehr streng bestrafst!«

Mein Vater sah mich dann lange an und versuchte, seiner Stimme einen ernsten und bedeutungsvollen Klang zu geben, wenn er sagte: »Es ist also wieder so weit, Vanessa! Du weißt genau, wie traurig es mich macht, wenn ich mich zu dieser Maßnahme gezwungen sehe. Also, Fräuleinchen, du weißt ja auch, was jetzt kommt!«

Wenn mein Vater mich mit Fräuleinchen anredete, bedeutete das nichts Gutes. Und was dann kam, wusste ich allzu genau, denn die Züchtigungen folgten einem strengen Ritual. Zwischen meinen Eltern gab es diesbezüglich eine genaue Absprache. Streng bestrafen hieß, ich musste meinen Unterkörper entblößen, mein Vater legte mich übers Knie und ich bekam den nackten Hintern mit der Hand vollgeklatscht. Sehr streng bestrafen bedeutete fünfundzwanzig Rohrstockhiebe, dazu musste ich Schuhe und Strümpfe, Rock und Höschen ausziehen und mich über die Sofalehne legen. Den Rohrstock ölte meine Mutter regelmäßig ein, um ihn geschmeidig zu halten, sinnigerweise benutzte sie dazu mein Blockflötenöl.

Schließlich gab es noch die Generalabrechnung oder auch biblische Höchststrafe, das waren neununddreißig Stockhiebe, die ich ebenfalls aufs blanke Hinterteil bekam. Zur Generalabrechnung kam es meistens vor meinen Geburtstagen oder auch vor kirchlichen Feiertagen, damit sollten die Sünden der letzten Monate pauschal abgebüßt werden.

Jedes Mal heulte ich vor Groll und Scham, wenn ich mich vor meinem Vater ausziehen musste. Das wurde besonders schlimm ab meinem 13. Lebensjahr, als meine Brüste sich entwickelten und mein Po und meine Hüften runder und fraulicher wurden. Ich hasste meine Mutter, wenn sie mich bei meinem Vater verpetzte, um dann genüsslich anzusehen, wie ich Senge bekam. Immer wieder bat ich flehentlich darum, nicht auf diese Weise bestraft zu werden, ich bettelte um Verzeihung und gelobte Besserung – stampfte schließlich wütend mit dem Fuß auf – doch es half nichts. Unbeirrt und mit preußischer Sturheit zählte mein Vater mir die Hiebe auf.

Heute weiß ich allerdings, dass er mich niemals wirklich streng bestraft hat, dazu hatte er mich viel zu lieb. Es waren auch nicht die Schläge, die mir zu schaffen machten, es war das verhasste Entkleidungsritual. »Bitte lass mich doch wenigsten das Höschen anbehalten«, flehte ich vor der Bestrafung immer wieder meine Mutter an, denn sie war es, die darauf bestand, dass ich die Hiebe auf den Blanken bekam. Mein Flehen war natürlich sinnlos, und mit zornigem Aufstöhnen zog ich schließlich den Slip aus. Dann legte ich mich über die Sofalehne, presste mein Gesicht in ein Kissen und bot meinem Vater meinen nackten Hintern dar, damit der Rohrstock wieder seinen Tanz darauf vollführen konnte.

Nach der Züchtigung wurde ich auf mein Zimmer geschickt, damit ich noch einmal über meine Missetaten nachdenken konnte. Meistens nutzte ich diese Zeit, um meinen heißen Po im Ankleidespiegel zu betrachten und ihm mit einem nassen Tuch Kühlung zu verschaffen.

Etwa zwei Stunden später kam mein Vater zu mir und ermahnte mich eindringlich, mein Verhalten in der Schule zu ändern und meiner Mutter keine frechen Antworten mehr zu geben. Heftig schluchzend stammelte ich dann Entschuldigungen, räumte zerknirscht ein, dass ich die Strafe in vollem Umfang verdient hatte und versprach, mir in Zukunft ehrlich Mühe zu geben. Wenn ich dann in Tränen ausbrach, umarmte mein Vater mich, beruhigte mich mit seiner sonoren und wohlklingenden Stimme und erklärte, dass mir verziehen sei.

Zu guter Letzt stand noch die Entschuldigung bei meiner Mutter aus, erst danach war die Welt wieder in Ordnung – jedenfalls für eine gewisse Zeit. In dieser Zeit war ich tatsächlich zahm und friedlich, meine schulischen Leistungen verbesserten sich und mein Klassenlehrer konstatierte, dass ich aufgeschlossener und zugänglicher geworden sei.

Am Morgen meines 16. Geburtstages betrat meine Mutter mit feierlichem Gesichtsausdruck mein Zimmer, in der Hand hielt sie den Rohrstock. Nachdem sie mir gratuliert hatte, sagte sie: »Gestern Abend hatte ich ein langes Gespräch mit deinem Vater. Wir sind der Meinung, dass es sich nicht schickt, wenn ein sechzehnjähriges Mädchen noch Schläge auf den nackten Po bekommt.«

Mit diesen Worten zerbrach sie den Stock, dies gelang ihr aber erst nach mehreren Versuchen, denn der Stock war ungemein biegsam – sicher eine Folge des regelmäßigen Einölens. Ich musste unwillkürlich lachen. Erst vor wenigen Tagen hatte ich eine Generalabrechnung über mich ergehen lassen müssen, meine Kehrseite war noch eindrucksvoll gemustert davon. Doch meine Mutter hatte keinen Sinn für das Groteske der Situation, sie überreichte mir den zerbrochenen Stock wie ein Geburtstagsgeschenk und verließ das Zimmer. Sie glaubte sicher, mir damit eine Freude gemacht zu haben, doch ich fühlte mich merkwürdig deprimiert. Ich hatte den Stock gefürchtet und gehasst, aber er war auch wie ein guter alter Freund für mich.

In der Folgezeit versuchte ich, ein braves Mädchen zu sein und meine Launen im Zaum zu halten. Nach einigen Monaten jedoch begann ich, die Strafrituale zu vermissen, mein seelisches Gleichgewicht war gestört, und so unglaublich es klingen mag, mein Hintern sehnte sich manchmal nach Schlägen! Trost fand ich in meinen Hobbys, neben Musik – ich singe und spiele Altblockflöte – gehört das Reiten zu meinen liebsten Freizeitbeschäftigungen. Zu meinem 17. Geburtstag bekam ich eine Reitpeitsche geschenkt, eine wunderschöne Handarbeit aus purem, hochwertigem Leder, mein Vater hatte sie von einem Sattler extra für mich anfertigen lassen. In das Leder war mit kleiner, goldener Schrift eingraviert:

Für Dich, meine geliebte Vanessa, zum 17. Geburtstag von Deinem Vater.

Die Peitsche war viel zu wertvoll, um sie beim Reiten zu gebrauchen, deshalb hängte ich sie in meinem Zimmer an die Wand. Ich besitze sie heute noch, sie ist für mich wie ein Musikinstrument und wird von mir liebevoll gepflegt und regelmäßig eingefettet.

Damals malte ich mir oft aus, was für ein Gefühl es wäre, wenn die Lederklatsche am Ende der Peitsche auf meinem Po tanzen würde. Ich legte mich dann über die Lehne meines Sessels und sehnte mich so sehr danach, gezüchtigt zu werden. Doch dieser Wunsch sollte erst später in Erfüllung gehen. Manchmal, nach dem Duschen, nahm ich die Peitsche und stellte mich – splitternackt, wie ich war – mit dem Rücken zum Ankleidespiegel. Dann reckte ich meinen hübschen, noch feuchten Hintern heraus und zog mir selber ein paar kräftige Hiebe über, was mir ein herrliches Lustgefühl verschaffte.

Exerzitien

Als ich achtzehn Jahre alt war, verbrachte ich ein halbes Jahr in einem Klosterinternat für Mädchen. Mein Vater hatte mich auf meinen eigenen Wunsch dort angemeldet, denn das Institut hatte einen hervorragenden Ruf. Dass die Ausbildung dort ausgesprochen streng war, wurde von den Eltern der Schülerinnen durchaus begrüßt, und auch mich schreckte dieser Umstand nicht. Ich wollte im Internat meinen Schulabschluss machen und hatte zudem die Möglichkeit, Lehrgänge in Naturheilkunde, Diätetik und Krankenpflege zu absolvieren – eine gute Vorbereitung auf meinen späteren Wunschberuf Krankenschwester.

Die Erziehung dort stellte sich tatsächlich als äußerst rigide heraus, jeder Verstoß gegen die Hausordnung wurde mit Peitschenhieben bestraft. Damals war die Prügelstrafe in Schulen und Heimen bereits verboten, doch in Klöstern und kirchlichen Einrichtungen galten offenbar eigene Regeln und Gesetze. Das Fehlverhalten einer Schülerin wurde von ihrer Erzieherin in Form von Tadelsstrichen in einem Strafbuch notiert, und am Freitagnachmittag wurde abgerechnet. Die Sünderin hatte dann mit dem Strafbuch im Dienstzimmer zu erscheinen. Dort hing an der Wand ein großes Holzschild, auf dem zu lesen stand:

Strenge Zucht – gute Frucht!

Die Bestrafung wurde von der Schwester Oberin, der Leiterin des Klosters, persönlich durchgeführt. Die Schülerin musste sich ganz ausziehen und in genau vorgeschriebener Stellung über einen Hocker legen, das Hinterteil nach oben gereckt, die Hände auf den Boden gestützt, die Beine gestreckt und die Füße in einem Abstand von neunzig Zentimetern auf den Zehen ruhend. Der geforderte Abstand der Füße war mit zwei Klebestreifen auf dem Boden markiert. Diese Position bewirkte eine gewisse Spannung im Po und erhöhte die Konzentration des Mädchens auf die während der Züchtigung erforderliche Körperbeherrschung.

Für die Oberin war der Freitagnachmittag der Höhepunkt der Woche. Ein verzückter Gesichtsausdruck zeigte schon am Morgen beim Frühstück ihre Vorfreude auf das anstehende Ritual. Wenn es dann am Nachmittag endlich losging, verrieten ihre glühenden Wangen und die bebende Stimme ihre Erregung. Sie liebte den Anblick der nackten Mädchen-Popos, genoss das Pfeifen und satte Aufklatschen der Peitsche und das Springen der Gesäßmuskulatur unter den wuchtigen Hieben. Wahrscheinlich konnte sie sich ein Leben ohne diese Prozedur, die den Freitag für sie zum Festtag machte, gar nicht mehr vorstellen. Für die Mädchen aber, die zwischen vierzehn und zweiundzwanzig Jahre alt waren, bedeutete es immer wieder eine schlimme Demütigung, sich in die verhasste Strafposition begeben zu müssen - den Po stark herausgewölbt und die Beine gespreizt. Doch Schläge, Erniedrigung und Beschämung waren unanfechtbare Komponenten des Erziehungskonzeptes in diesem Kloster.

Bevor sie die Peitsche ergriff, las die Oberin der Delinquentin ihr Sündenregister vor, sie tat das mit aufreizender Langatmigkeit. Dann verkündete sie das Strafmaß − das Gewöhnliche waren fünfundzwanzig Hiebe – je nach Anzahl der Tadelsstriche konnte es aber auch deutlich mehr werden. Als Nächstes griff sie das Hinterteil des Mädchens mit den Fingern ab, um seine Festigkeit und Empfindlichkeit zu prüfen. Ab und zu verabreichte sie mehr oder weniger kräftige Klatscher mit der flachen Hand und ergötzte sich am Beben der Backen. Dieses Befingern, Begrapschen und Betatschen zog sich bis an die Grenze des Erträglichen in die Länge. Die ununterbrochene Streck- und Spreizstellung der Beine führte schließlich zu einem zunehmenden Zittern der Bein- und Pomuskulatur, ein Schauspiel, das die Sadistin minutenlang auskostete, bis sie zur Auflockerung zwanzig Kniebeugen befahl. Dann hieß es wieder »Stellung!« – also wieder über den Hocker – und weiter ging es mit dem Grapschen und Tatschen. Die Angst vor den bevorstehenden Schlägen wurde auf diese Weise immer stärker – und genau das war beabsichtigt. Natürlich kannte die Oberin die strafverschärfende Wirkung des immer wieder hinausgezögerten Beginns der Züchtigung.

Zu guter Letzt bekam das Mädchen den Po noch gründlich eingefettet und durchmassiert. Es mag zynisch anmuten, doch diese Maßnahme – von den Schülerinnen als weitere Schikane empfunden – war tatsächlich sinnvoll. Sie machte die Haut geschmeidig und verhinderte ein Aufplatzen der Peitschenschwielen. Mit zwei kräftigen Klatschern auf beide Pobacken des Mädchens beendete die Hexe – so wurde sie von den Schülerinnen heimlich genannt – schließlich das Vorbereitungsritual. Die Oberin ergriff die schwere Lederpeitsche und begann mit dem Erteilen der Hiebe. Das Mädchen, dem ohnehin ein hohes Maß an Strafdisziplin abverlangt wurde, musste die Schläge laut mitzählen. Wenn eine Zahl nicht deutlich zu verstehen war oder im Schmerzensschrei unterging, wurde von vorne begonnen. Huuitt – pfiff die Peitsche, »eins – aaauuuh« brüllte das Mädchen – huuitt – »zweiaaaahh« – und so fort. Jeder, der einem solchen Vollzug beigewohnt hat, weiß, wie sich das anhört. Und jeden Hieb, den die Bedauernswerte übergezogen bekam, begleitete ihre Peinigerin mit einem befriedigten »So!« oder mit lustvollem Seufzen. Flagellantin durch und durch sah sie keinerlei Grund, ihre Freude an diesem Ritual zu verbergen, denn sie war ja von seinem erzieherischen Wert fest überzeugt und eine leidenschaftliche Verfechterin strenger Zucht.

Nach etwa vierzig verabreichten Hieben wurde die Prozedur abgebrochen. Hatte die Gestrafte bis dahin nicht ohne Unterbrechung bis fünfundzwanzig durchgezählt, bekam sie vierzehn Tage später wieder die Peitsche zu spüren. Es konnte vorkommen, dass eine Schülerin mehrere Monate lang vierzehntägig über den Hocker musste, vor allem dann, wenn sie sich in der Zwischenzeit weitere Tadelsstriche eingehandelt hatte.

Nach dem Abbüßen der Verfehlungen musste sich das Mädchen für jeden Hieb mit zwei Kniebeugen bedanken und anschließend noch eine halbe Stunde mit dem Gesicht zur Wand Strafstehen – immer noch nackt und mit hinter dem Kopf verschränkten Händen. Derweil trat bereits die nächste Kandidatin zur Abrechnung an, sie wurde durch den Anblick des verstriemten Hinterns ihrer Vorgängerin dann gleich in die richtige Stimmung versetzt.

Ich war von dieser Art der Bestrafung ausgenommen. Was sich an den Freitagen im Dienstzimmer abspielte, weiß ich nur aus den Schilderungen meiner Kameradinnen, zudem habe ich die übel gezeichneten Hinterteile oft genug zu sehen bekommen. Aber schon nach kurzer Zeit wurde mir klar, dass die Oberin es in besonderer Weise auf mich abgesehen hatte. Die Tadelsstriche in meinem Strafbuch bekam ich in Form von Exerzitien abgegolten. Darunter versteht man gemeinhin die religiösen Übungen der Katholiken: Schweigetage, Fasten, auch Leibesertüchtigung. Das, was die Oberin mit mir anstellte, hatte jedoch wenig damit zu tun; die Bezeichnung war in diesem Fall reine Blasphemie. Ich musste mich abends nach dem Nachtmahl bei ihr in ihrer Kammer melden. Dort, bei Kerzenlicht, hatte ich mich vollständig zu entkleiden. Hierauf galt es, körperliche Übungen zu absolvieren; ich musste die verschiedensten Positionen, insbesondere Spreiz- und Streckstellungen einnehmen. Dabei leistete mir die Oberin Hilfestellung in Form von Klapsen – das konnte auch mal eine kräftige Ohrfeige sein – und bestimmten Handgriffen. So hatte sie die Möglichkeit, mich überall am Körper anzufassen. Die eigentliche Bestrafung sah dann so aus, dass ich den Hintern mit der Hand versohlt bekam, dazu musste ich mich über ihren Schoß legen. Sie begründete das damit, dass ich zu zart besaitet für eine Peitschenzüchtigung sei, sie wisse schon, wie sie jede Schülerin zu erziehen und zu bestrafen habe. Das war natürlich blanker Unsinn. Jahrelang durch den Rohrstock abgehärtet, konnte ich sicher deutlich mehr an Schlägen verkraften als die meisten Mädchen im Internat. Und freitags im Dienstzimmer mit der Peitsche vermöbelt zu werden – das wäre mir tausendmal lieber gewesen als diese intimen Tête-à-têtes bei Kerzenschein in der Kemenate der Oberin.

Das Poversohlen konnte bis zu einer vollen Stunde dauern. Immer wieder unterbrach sie die Strafmaßnahme, streichelte meinen Hintern, küsste ihn, leckte die brennenden Backen nass und pustete darauf, um sie zu kühlen. Schließlich fuhr sie mir mit beiden Händen – von vorne und hinten – zwischen die Beine, massierte mich dort gefühlvoll und stimulierte meine Klitoris. Sie tat das sehr gekonnt und raffiniert; es gelang ihr immer wieder, mich gegen meinen Willen zu erregen. Wenn es dann endlich vorbei war, musste ich noch ein Bußgebet sprechen, hierauf folgte eine ganze Litanei von Belehrungen und Ermahnungen. Als Nächstes zog sie mich an sich, umarmte mich, tätschelte meinen glühenden Po und erklärte mich für absolviert. Zu guter Letzt bekam ich einen langen Kuss auf den Mund, dann durfte ich mich anziehen und die Kemenate verlassen. Später im Schlafsaal musste ich meinen Mitschülerinnen natürlich alles haargenau erzählen und zum Beweis meinen knallroten Hintern vorzeigen.

Eine böse Schikane war neben allem anderen auch der dreimal wöchentlich stattfindende Turnunterricht. Wir Mädchen trugen dabei außer Socken und Turnschuhen nur kurze, ärmellose Hemdchen und knapp sitzende Höschen, die das Hinterteil nur zur Hälfte bedeckten und während der Turnübungen fast vollständig in die Pospalte rutschten. Die Turnlehrerin hielt stets einen Rohrstock in der Hand und kontrollierte die Übungen, die wir an Reck, Stufenbarren, Pferd, Bock und anderen Geräten auszuführen hatten. Wenn sie mit den Leistungen einer Schülerin nicht zufrieden war – oft genug aber auch ohne jeden Grund – schlug sie mit dem Stock zu. Die Schläge landeten auf dem fast nackten Hintern oder auf den Schenkeln und hinterließen grässliche Spuren. Bei diesen Turnstunden habe ich mir so manchen Hieb eingefangen, ich weiß nicht, ob meine Kehrseite die Lehrerin in besonderem Maße zum Zuschlagen einlud. Wenn wir auf den Geräten in bestimmten Stellungen verharren mussten, durften wir nicht zittern oder wackeln, sonst gab’s eins drüber. Die Hiebe steckte ich trotzig weg, und ich triumphierte jedes Mal innerlich, wenn ich es schaffte, keinen Schmerzenslaut von mir zu geben. Beim gemeinsamen Duschen nach dem Turnen wurden dann die Striemen sachkundig begutachtet. Ich war stolz, wenn ich es wieder einmal war, die am meisten abbekommen hatte.

Nach einigen Monaten konnte ich die Exerzitien nicht mehr ertragen. Ich schämte mich, wenn ich über dem Schoß der Oberin lag und den blanken Po vollgeklatscht bekam. Natürlich war diese Frau lesbisch, womöglich in mich verliebt und sexuell zutiefst unbefriedigt. Eine normale Sexualität blieb den Nonnen ja aufgrund ihres Gelübdes verwehrt. Das Streicheln und Tätscheln und Abküssen konnte ich nicht mehr aushalten, vor allem nicht ihre wiederholten Versuche, meinen Orgasmus zu erzwingen. Ich wusste, was sie vorhatte. Sie wollte mich in eine sexuelle Abhängigkeit bringen – mich zu ihrer Sex-Sklavin machen! Das war ihr bei einer anderen Schülerin schon einmal gelungen. Dieses Mädchen war ihr hörig, wurde seelisch krank und musste nach einem Selbstmordversuch in eine Nervenklinik eingewiesen werden. Eine Kameradin, meine Nachbarin im Schlafsaal, hatte mir das erzählt. Ich bekam Angst, dass es mir auch so ergehen könnte. Deshalb schrieb ich an meinen Vater und bat ihn, mich wieder aus dem Internat zu nehmen, was schließlich auch geschah.

Hiebe und Küsse

Im Jahre 1990 zog ich mit meinen Eltern nach Hamburg. Diese Stadt hatte mich schon immer gereizt, deshalb war ich hocherfreut, als mein Vater dort in der Elektroabteilung eines großen Kaufhauses eine Stellung als Abteilungsleiter angeboten bekam. Exakt an seinem ersten Arbeitstag begann ich meine Fachausbildung zur medizinisch-technischen Assistentin.

Immer noch hatte ich meine Tagträume; nach wie vor und mit zunehmender Intensität sehnte mich danach, den Hintern versohlt zu bekommen, meine Erlebnisse im Kloster hatten nichts daran geändert. Oft ertappte ich mich auch bei Phantasien, in denen ich irgendwo im Orient als Sklavin zum Verkauf angeboten wurde und glutäugige, schwarzbärtige Araber gierig um mich feilschten. Ich hatte auch Träume, in denen ich von mehreren Männern entführt, ausgepeitscht und vergewaltigt wurde. Besonders gut erinnere ich mich an einen Film, den ich seinerzeit sah. Darin gibt es eine Szene, in der eine Frau von Soldaten gezüchtigt wird, sie muss splitternackt an den Spalier stehenden Männern vorbeilaufen und bekommt von jedem eins mit dem Stock übergezogen. Das hat mich so aufgeregt, dass ich es mir am liebsten noch im Kino selbst besorgt hätte. Monatelang war das dann meine Lieblingsphantasie – allerdings war ich darin die Gestrafte.

Wenn ich mich selbst befriedigt hatte, bekam ich ein schlechtes Gewissen. Ich machte mir Sorgen, dass mit mir etwas nicht stimmte. Durch meine katholische Erziehung geprägt, glaubte ich sogar manchmal, dass ich durch und durch verdorben sei. Doch die Phantasien wiederholten sich immer wieder, und mit Vorliebe sah ich mir Filme oder Videos an, in denen Frauen entführt, misshandelt und zu Sklavinnen abgerichtet werden. Wenn ich in einer Videothek ein solches (meist grottenschlechtes) Machwerk in die Hände nahm, den reißerischen Titel las und das entsprechende Coverbild sah, spürte ich, wie sich mein Puls und meine Atmung spontan beschleunigten. Und noch etwas nahm ich wahr, ein beunruhigendes, aber doch köstliches Gefühl sinnlicher Erregung, ein Kribbeln und Vibrieren wie von elektrischem Strom, das sich aus meinem Becken in den Bauch, über den Rücken, den Hintern und an den Beinen entlang bis zu den Zehen zog. Damals war diese Empfindung noch neu für mich, sie ängstigte und erschreckte mich sogar, doch heute ist sie mir nur allzu vertraut. Sie wurde im Laufe der Jahre immer stärker, ich möchte sie keinesfalls missen − womöglich bin ich süchtig danach. Es ist schwer, Gefühle mit Worten zu beschreiben; Formulierungen wie Prickeln auf der Haut oder Kribbelnim Unterleib sind zwar zutreffend, sie berücksichtigen aber nicht die ganze Bandbreite der Emotionen und lassen insbesondere das seelische Erleben außen vor. Es ist eher wie ein Rausch, deshalb wäre vielleicht ekstatischer Rausch die richtige Bezeichnung für diesen Zustand.

Im Frühjahr 1991 – ich war nun 22 Jahre alt – lernte ich Sebastian (damals 29) kennen. Er ist Musiker, sein Instrument ist die klassische Gitarre. Das Erste, was ich von ihm hörte, war seine Musik, denn ich besuchte auf Einladung einer Freundin – seiner Schülerin – ein Konzert von ihm. Ich weiß noch genau das Datum, es war am Freitag, dem 26. April um 20 Uhr. Sein Spiel beeindruckte mich tief, die Musik war traurig, aber auch voller Kraft und Zuversicht. Nach dem Konzert gingen wir zu ihm und meine Freundin fragte, ob er noch auf ein Glas Wein mit uns kommen wollte. Er sah mich lange an – und sagte zu. Ich bin sicher, dass es für uns beide Liebe auf den ersten Blick war, denn von diesem Abend an war irgendwie alles anders. Durch Briefe und Telefonate kamen wir uns immer näher, wir fühlten, dass wir zusammengehörten. Bald schon galten wir im Bekannten- und Freundeskreis als festes Paar, und ich nannte ihn auch gegenüber meinen Eltern meinen Freund.

Eines Abends rief Sebastian an und lud mich für den Freitagabend ins Kino und anschließend zum spanischen Essen ein. Natürlich akzeptierte ich, und an meinem Herzklopfen und dem Gefühl freudiger Erregung merkte ich, wie verliebt ich war. Es gab den Film Carmen in der Flamenco-Version von Carlos Saura.

Zutiefst beeindruckt von der Dramatik dieses Films verließ ich stolz und mit gestrafften Muskeln das Kino. Beim Essen diskutierten wir über den Film und stellten fest, dass eine Frau wie Carmen in vielen Romanen und Filmen auftaucht.

»Was ist das Faszinierende an diesen Frauen?«, fragte ich Sebastian.

»Sie sind schön, verführerisch und lasziv«, erklärte er mir, »und sie kennen genau ihre Wirkung aufs andere Geschlecht. Aber man kann sie nicht fassen und schon gar nicht besitzen. Sie spielen nur mit den Gefühlen der Männer und genießen ihre Macht über sie. In der Novelle sagt Don José über Carmen: Sie log; sie hat immer gelogen. Ich weiß nicht, ob dieses Weib je in ihrem Leben ein wahres Wort gesprochen hat. Aber als sie so redete, glaubte ich ihr. Ich war nicht stark genug, ihr zu widerstehen.» Sebastian setzte hinzu: »Das Verhängnis beginnt, wenn man sich als Mann in so eine Frau verliebt. Es endet immer mit einer Tragödie, in Carmens Fall mit ihrem Tod.«

»Vielleicht bin ich auch so eine Frau«, warnte ich ihn.

»Dann kennst du ja dein Schicksal«, gab er lächelnd zurück.

Nach dem Essen gingen wir zu ihm nach Hause. Kaum angekommen lagen wir uns in den Armen und küssten uns die Lippen wund. Er bat mich, bei ihm zu übernachten, ich willigte ein, wollte aber noch meinen Eltern telefonisch Bescheid geben.

»Ich werde sagen, dass ich bei meiner Freundin schlafe«, erklärte ich, aber mein Freund sagte ruhig und bestimmt: »Das wirst du nicht tun, Vanessa! Wenn ich etwas hasse, dann ist es unnötige Lügerei.«

Da erwachte das trotzige Mädchen in mir, und ich erwiderte patzig: »Das musst du schon mir überlassen, was ich meinen Eltern sage!«

»Wenn du deine Eltern belügst, versohle ich dir den nackten Arsch!«

Für einen Moment verschlug es mir die Sprache. Wir starrten uns an und ich spürte, wie mir das Blut ins Gesicht schoss und mein Herz wild zu pochen begann. »Ja, Sebastian, versohl mir den Arsch, du hast ja keine Ahnung, wie lange ich schon darauf warte!« Das hätte ich am liebsten begeistert ausgerufen. Aber natürlich tat ich das nicht, ich war ja eine solide, wohlerzogene junge Frau. Stattdessen stieß ich hervor: »Das wagst du nicht!« Erwartungsvoll stand ich vor ihm und seine beschleunigte Atmung verriet mir, dass er nicht weniger erregt war als ich. Plötzlich riss er mit einer blitzschnellen Bewegung meinen Minirock nach oben, ebenso schnell war der Slip unten, im nächsten Moment setzte er sich aufs Bett und zog mich über seinen Schoß, wo er mich geschickt fixierte, indem er mir einen Arm auf den Rücken drehte. Ich war so verdutzt, dass ich zu keiner Gegenwehr fähig war, und bevor ich noch dazu kam, mich zu schämen, denn schließlich sah mein Freund zum ersten Mal meinen nackten Po, sausten – links, rechts – laut klatschend die Hiebe herunter. Ich strampelte und schrie, rief laut um Hilfe und kniff ihn mit meiner freien Hand ins Bein, so fest ich nur konnte, aber mein Freund machte unverdrossen weiter und es gelang mir nicht, mich aus seinem Klammergriff zu befreien. Er hatte eine beeindruckende Handschrift, er schlug hart und verbissen, heftiger, als mein Vater mich je mit der Hand bearbeitet hatte. Doch zugleich mit dem Schmerz und der Scham fühlte etwas herrlich Befreiendes, ein euphorisches Gefühl durchzog mich und eine Stimme in mir rief jubelnd: »Ja! ... jaa!! ... jaaaa!!! Das ist es, was du willst und was du brauchst!«

Endlich gab er mich frei, ich erhob mich, zog hastig meinen Slip hoch und den Rock darüber. Wortlos stand ich dann da, mit den Händen auf meinem Hintern. Eigentlich hätte ich jetzt die Entrüstete spielen müssen, ihn beschimpfen, ohrfeigen und mit lautem Türknallen seine Wohnung verlassen. Doch stattdessen starrten wir uns nur wieder an und lasen in unseren Augen, dass wir das Spiel noch nicht beenden wollten.

»Das ist nicht genug«, sagte Sebastian, »das reicht nicht. Du musst härter bestraft werden!«

Nun wurde es mir doch ein wenig mulmig, weil ich nicht wusste, was er mit mir vorhatte. Er öffnete die Tür zu einer winzigen Besen- und Vorratskammer und nahm einen Staubwedel heraus, einen Bambusstock mit buntem Plüschaufsatz. Ein erschrecktes Aufstöhnen entfuhr mir, denn ich verstand sofort, was er mit dem Ding tun wollte.

»Den Rock runter! Zieh ihn ganz aus!« befahl mir mein Freund.

Brav spielte ich das zerknirschte, schlimme Mädchen und gehorchte. Doch ich hatte Mühe, meine freudige Erregung nicht zu zeigen. Schon seit Jahren träumte ich von einer solchen Situation – wie oft schon hatte ich mich danach gesehnt, nach Strich und Faden den Hintern versohlt zu bekommen!

»Die Schuhe und Strümpfe ziehst du auch aus!«

Wieder gehorchte ich.

»Und jetzt den Slip!«

Nach kurzem Zögern befolgte ich auch diesen Befehl. Nun stand ich mit bloßem Unterkörper vor ihm und trug nur noch mein knappes Top. Das alles erinnerte mich auf penetrante Weise an die häuslichen Züchtigungen während meiner Schulmädchenzeit, und doch war es so ganz anders. Natürlich schämte ich mich vor meinem Freund, ich war unsicher, ob ich ihm wirklich gefiel, vielleicht stand er auf sehr schlanke Frauen und fand meinen Hintern viel zu üppig – jede verliebte Frau hegt solche Zweifel. Doch diese Gedanken und Gefühle wurden von einem fast feierlichen Hochgefühl überlagert.

Sebastian sah sich im Zimmer um, er suchte nach einem geeigneten Zuchtmöbel, schließlich ergriff er einen Stuhl und stellte ihn in die Mitte des Raumes.

»Beug dich über die Lehne!« hieß es dann.