Versohl mir den Arsch - Vanessa Haßler - E-Book

Versohl mir den Arsch E-Book

Vanessa Haßler

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Beschreibung

Vier Stories hat Vanessa Haßler für BDSM-Fans aufgeschrieben. Immer geht es um Dominanz und Unterwerfung, um Liebe, Leid und Lust. Und es geht um „Spanking“, das Versohlen des (nackten) Hinterns. Wie die Autorin aufzeigt, ist die Palette der Varianten dabei sehr breit: Vom Übers-Knielegen im Rahmen von Rollenspielen bis hin zu sehr strenger Bestrafung mit Rohrstock und Peitsche… Textauszug: Devin schien über Karins Nachsichtigkeit gar nicht richtig froh zu sein, er lechzte ja förmlich danach, von Frauen bestraft und erniedrigt zu werden. »Natürlich kommst du heute nicht ohne Schläge davon«, setzte Karin hinzu, als wollte sie ihn trösten, »du weißt ja, welche Rechnung wir noch offen haben, nicht wahr? Sag es mir!« »Meine unverschämte Bemerkung von vorgestern«, antwortete Devin in unterwürfigem Tonfall. »Ganz genau! Und auf solch flegelhaftes Benehmen gibt es nur eine Antwort: Den Rohrstock! Fünfundzwanzig Hiebe, und die beziehst du jetzt.« »Aber dafür muss er auf den Bock und er wird festgeschnallt!«, verlangte ich. (Ende Textauszug)

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Seitenzahl: 177

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Hinweis
Einleitung
1. Versohl mir den Arsch!
2. Gehorchen lernen
3. Psycho-Drama
4. Rache ist süß
Nachwort
Weitere Bücher:
Impressum

Vanessa Haßler

Versohl mir den Arsch

Die Freude am Spanking

ISBN 978-3-94596-744-7

(c) 2018 Schwarze-Zeilen Verlag

www.schwarze-zeilen.de

Alle Rechte vorbehalten.

Hinweis

Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind nicht beabsichtigt und rein zufällig.

Dieses Buch ist nur für Erwachsene geeignet, die den Themen BDSM und Spanking offen gegenüberstehen. Alle beschriebenen Handlungen erfolgen in gegenseitigem Einverständnis zwischen Erwachsenen.

Bitte achten Sie darauf, dass das Buch Minderjährigen nicht zugänglich gemacht wird.

Einleitung

Zunächst möchte ich mich vorstellen: Ich wurde 1969 geboren, bin von Beruf Krankenschwester und arbeite in einer großen Klinik. Als ich 18 oder 19 war, häuften sich bei mir Träume und Fantasien, in denen ich entführt, ausgepeitscht und vergewaltigt wurde. Auch entsprechende Filmszenen blieben nicht ohne Wirkung, was mich zunächst erschreckte und zu der Überzeugung brachte, ich sei pervers oder abartig veranlagt. Erst Sebastian, mein Lebensgefährte seit vielen Jahren, befreite mich von Schuldgefühlen und Hemmungen, mit ihm konnte (und kann) ich meine Passion ausleben; in meinem Buch »Hiebe und Küsse« habe ich das eingehend geschildert. Ich mag es auch, gefesselt zu sein, völlig wehrlos und ausgeliefert, ohne eigenen Willen, ohne Handlungsfreiheit. Dabei empfinde ich Lust, es ist eine Grenzüberschreitung, ein Niederreißen der Schranken der eigenen Persönlichkeit, eine süße, hingebungsvolle Ekstase. Inzwischen habe ich auch Spaß am aktiven Part, das 4. Kapitel ist ein gutes Beispiel dafür.

Im 1. Kapitel, der Titelgeschichte, geht es um Sonja, eine verheiratete Frau. Sie wünscht sich von ihrem Mann eine »feste Hand« und malt sich immer wieder Szenen der »ehelichen Bestrafung« aus. Immer stärker wird sie von dem Wunsch beherrscht, ihre Fantasien endlich zu verwirklichen. Aber es gibt ein Problem: Wie soll sie ihrem ahnungslosen Mann das beibringen?

2. Kapitel: Strenge Zucht im Rahmen einer erfüllenden Beziehung erwartet der 30-jährige Michael von seinem Herrn und Meister, nachdem er als Jugendlicher in einem Erziehungsheim jahrelang rigorosem Drill unterworfen war.

Im 3. Kapitel »Psycho-Drama« wird eine gestandene Frau zunehmend häufig von Träumen heimgesucht, in denen sie Männer heftig züchtigt und demütigt. Sie wehrt sich dagegen, sie möchte keine Sadistin sein, doch es gibt nur eine Möglichkeit, ihre Träume loszuwerden: Sie muss sie in die Tat umsetzen.

Das 4. Kapitel »Rache ist süß« ist »starker Tobak«: Eine Sekretärin wird von ihrem Chef wochenlang schwer gemobbt und genötigt. Unter meiner Anleitung erteilt sie dem Mann eine Lektion, die an Härte kaum zu überbieten ist.

Vanessa Haßler

1. Versohl mir den Arsch!

Es begann mit dem Anruf meiner Freundin Sonja an einem Samstagnachmittag. Ich hatte sie in einem Club namens Deep Devotion kennengelernt, als ich dort nebenberuflich als Domina tätig war. Sonja litt damals unter Schuldgefühlen, weil sie Alexander, ihren Mann, mit einer Frau betrogen hatte. Sie glaubte, dass eine körperliche Züchtigung sie von dieser Schuld befreien könnte. So geriet sie an mich, und sie bekam von mir, was sie brauchte: Eine Abreibung, die sich gewaschen hatte. Wir trafen uns dann am nächsten Tag auch privat, und weil wir uns ausgesprochen sympathisch waren, wurden wir Freundinnen.

»Ich muss immer wieder daran denken, Vanessa«, sagte mir Sonja am Telefon, »es war ja wirklich schlimm, wie du mich damals im Club verdroschen hast, ich hatte ja nie zuvor Schläge bekommen. Aber dann später habe ich mich unheimlich gut gefühlt. Und – ich kann es dir ja jetzt ruhig sagen – die Tracht Prügel hat mich total geil gemacht! Alexander und ich haben dann abends miteinander geschlafen, und es war so schön wie noch niemals zuvor! Aber ich habe ihm nichts erzählt, nichts von meinem Fremdgehen und auch nichts von dir. Er hat auch die Spuren auf meinem Po nicht bemerkt. Mein größter Wunsch ist es, dass er mich auch mal so rannimmt. Aber ich traue mich einfach nicht, ihm das zu sagen, ihm einzugestehen, dass ich derartige Gewaltphantasien habe. Ich glaube, er wäre total entsetzt. Weißt du, er ist so lieb und so anständig, er trägt mich auf Händen, er vergöttert mich regelrecht. Andererseits ist er aber keineswegs so ein Weichheini, der unter meinem Pantoffel steht, nein, das ist er ganz und gar nicht! Es ist sein Charakter, er ist einfach so. Und das, was ich mir von ihm wünsche, ist ja wohl auch irgendwie pervers, meinst du nicht?«

»Jetzt plagst du dich ja schon wieder mit Schuldgefühlen«, antwortete ich, »nun gut, die sind insoweit berechtigt, als du nicht ehrlich zu deinem Mann bist. Du schämst dich für deine flagellantische Neigung, die du ja ganz offensichtlich hast, das habe ich dir damals schon gesagt. Ich verstehe dich allerdings sehr gut, auch ich habe mich nämlich lange Zeit mit solchen Gedanken herumgequält. Erst Sebastian, mein Mann, hat mich davon befreit. Mit ihm kann ich meine Vorlieben wunderbar ausleben, ganz unbeschwert! Dieses Grübeln, Sonja, ob du normal bist oder nicht, das bringt dich überhaupt nicht weiter! Alexander ist sicher ein grundanständiger Kerl, wohlerzogen, er hat gelernt, dass man eine Frau selbstverständlich nicht schlagen darf.«

»Hat er auch noch nie gemacht!«

»Natürlich nicht. Aber das Wort ›Gewalt‹ ist im Bereich deiner Fantasien und Wünsche völlig fehl am Platze. Wenn du deinen Mann bittest, dir deinen süßen Popo zu versohlen, und wenn er das dann tut, weil es ihm Spaß macht und ihr dabei schön geil werdet, dann hat das absolut gar nichts mit Gewalt zu tun! Es ist weder pervers noch abartig oder sonst was. Vielleicht beruhigt dich das.«

»Ja, tut es!«, sagte Sonja. Dann wollte sie wissen: »Wie lebst du denn deine Neigung mit deinem Mann aus?«

»Das spielt sich bei uns auf verschiedenen Ebenen ab«, erwiderte ich, »Wir praktizieren Rollenspiele, dabei bin ich immer die Passive: Mal bin ich eine faule Schülerin, die von ihrem Hauslehrer mit dem Rohrstock vermöbelt wird, oder ich spiele die verstockte Ladendiebin, die von einem Polizisten die Hände auf dem Rücken gefesselt bekommt, dann verhört wird und dabei immer wieder Ohrfeigen kassiert, oder ich bin eine trotzige Sklavin, die unter der Peitsche lernen muss, ihrem Herrn aufs Wort zu gehorchen...und, und, und. Meistens improvisieren wir, aber es gibt auch festgelegte Handlungsabläufe. Des weiteren haben wir Rituale, eins unserer liebsten ist die ›slawische Massage‹, das ist eine Rutenzüchtigung nach der Methode von Pfarrer Kneipp, davon habe ich dir ja damals schon erzählt. Wenn du willst, kannst du das bei Gelegenheit mal am eigenen Leibe erfahren – bei mir zu Hause, wenn wir hier alleine sind, dann wirst du spüren, wie schön das ist.«

»Furchtbar gerne, Vanessa!«

Ich fuhr dann fort: »Aber weiter zu deiner Frage: Es kommt auch vor, dass ich Schuldgefühle habe, genau wie du, etwa, wenn ich einen schlechten Tag hatte und patzig zu Patienten oder Kolleginnen war, du weißt ja, ich bin Krankenschwester. Das tut mir dann furchtbar leid und ich sage zu mir selber: Jetzt hättest du mal wieder eine ordentliche Tracht verdient! Und die beziehe ich dann noch am selben Tag von meinem Mann, und zwar mit dem Rohrstock auf meinen nackten Hintern! Mindestens fünfundzwanzig durchgezogene Hiebe, es können auch fünfzig werden. Und das ist dann überhaupt nicht mehr lustbetont, sondern eine richtig schlimme Strafe, vor der ich gewaltigen Respekt habe. Als junges Mädchen wurde ich von meinem Vater auch regelmäßig auf diese Weise bestraft. Tja, und als ich dann achtzehn oder neunzehn war, begann ich, die Strafrituale schmerzlich zu vermissen, da ging es mir so, wie es dir jetzt geht. Und ich hatte auch diese Gedanken von wegen pervers und abartig und was sonst noch so alles. Das war eine schlimme Zeit, die sich über mehrere Jahre hinzog. Erst mein Mann hat mir das ausgetrieben, das habe ich dir ja schon gesagt.«

»Beneidenswert, Vanessa!«

Ich erzählte weiter: »Nachdem wir geheiratet hatten, haben wir eine Art Ehegesetz festgelegt und auch ein Strafbuch angelegt, worin wir Verstöße, aber auch Positives eintragen.«

»Was für ein Ehegesetz ist das?«

»Es lässt sich auf fünf Begriffe zurückführen, fünf Schlüsselwörter. Sie lauten: Vertrauen, Ehrlichkeit, Respekt, Zeit und Geduld. Jedes Wort bedeutet uns sehr viel, jedes steht für Spielregeln und Verpflichtungen. Ich könnte zu jedem ein ganzes Buch schreiben. Es ist manchmal schwer, danach zu leben, zum Beispiel immer ehrlich zu sein, das weißt du ja selbst auch. Und deshalb gibt es für Fehlverhalten einen Eintrag in das Buch und dementsprechend wird dann eine Strafe verhängt.«

»Also bezieht dein Mann auch manchmal Senge von dir, oder?«

»Nein, bezieht er nicht. Ich könnte das nicht, ich käme mir albern vor. Aber es gibt andere Strafen. Das Schlimmste für Sebastian ist, wenn ich mich ihm verweigere, dann leidet er wie ein Hund. Ich leide dann auch wie ein Hund, aber das zeige ich ihm nicht.«

»Ach Vanessa, was soll ich nur machen? Soll ich Alexander alles sagen?«

»Darüber müssen wir mal reden, aber nicht am Telefon.«

»Weißt du, Vanessa, heute ist es mal wieder besonders schlimm! Mich juckt so richtig das Fell. Deswegen habe ich dich auch angerufen. Gestern Abend lief im Fernsehen der Film ›Die Wanderhure‹. In einer Szene dieses Films wird die Hure ausgepeitscht. Das hat mich wahnsinnig aufgeregt, tut es immer noch, wenn ich daran denke. Mein Mann konnte mit dem Film nichts anfangen. Aber ich, ich habe mir ausgemalt, ich sei die Hure. Also – ich möchte natürlich nicht brutal ausgepeitscht werden, aber so richtig schön den Po versohlt bekäme ich gerne wieder mal.«

»Wo ist dein Mann jetzt?«, fragte ich.

»Beim Handballtraining, wie jeden Samstag. Danach geht er mit seinen Freunden in einen Billard-Club. Er kommt erst spät nach Hause. Wenn er hier wäre, könnte ich auch gar nicht in Ruhe mit dir telefonieren.«

Spontan kam mir eine Idee: »Das wäre eine gute Gelegenheit! Sebastian ist nämlich auch nicht da, er ist auf einem Wochenend-Seminar.«

»Wieso gute Gelegenheit?«

»Weil ich so richtig in Stimmung bin, mich mal wieder auszutoben. War ich gestern schon, ich habe das gemerkt, als eine Patientin frech zu mir wurde, die wollte mir richtig dumm kommen. Der hätte ich am liebsten eine Abreibung verpasst. Wie wär’s, wenn du ihre Rolle übernähmest? Dann könnte ich an dir mein Mütchen kühlen.«

»Im Ernst, Vanessa?«

»Aber ja! Los, schwing dich ins Auto und komm her! Wir sind dann ganz unter uns.«

»Mein Gott, Vanessa, das ist ja herrlich! Du glaubst nicht, wie oft ich mir das schon gewünscht habe.«

»Doch, glaube ich.«

»Ich fand das so schön damals mit dir im Club. Du liebe Zeit, ich werde ganz kribbelig, mein Gesicht ist ganz heiß!«

»Halt keine Reden, sondern komm! Dann kriegst du wieder schön den Arsch versohlt, der ist dann auch ganz heiß.«

»Oh ja, Vanessa, versohl mir den Arsch, den nackten Arsch! Ich schreibe nur noch einen Zettel für Alexander, dass eine Bürokollegin mich zu Kaffee und Kuchen und zum Abendessen eingeladen hat, dann mache ich mich auf den Weg.«

»Ja, mach das. Bis gleich!«

*

Zwanzig Minuten später stand Sonja bei mir auf der Matte. Sie war sportlich gekleidet: Jeans, Baumwollpulli und Turnschuhe. Auch ich trug Jeans und Pulli. Ihre Wangen waren gerötet, ihr Atem keuchte ein wenig, und mit glänzenden Augen blickte sie mich sehnsuchtsvoll an.

»Komm her!«, sagte ich, indem ich sie an mich zog und in meine Arme schloss.

Sie presste ihr Gesicht an meine Wange und sagte mit leicht bebender Stimme: »Ich freue mich so, Vanessa, es ist so schön, dich wiederzusehen!«

»Ja, finde ich auch, aber jetzt komm mal ein bisschen runter, beruhige dich!«

Ich führte sie ins Wohnzimmer und wir nahmen beide auf dem Sofa Platz.

»Möchtest du einen Sherry?«, fragte ich sie.

»Ja. Aber nur einen ganz kleinen.«

Wir stießen miteinander an und schwiegen eine Weile.

Schließlich sagte Sonja: »Weißt du, was du mir vorhin am Telefon erzählt hast, das wäre für mich die wahre Erfüllung. Damals, nachdem du mich im Club so hart rangenommen hattest, ging es mir ein paar Tage lang richtig gut. Ich fühlte mich auch nicht mehr schuldig, weil ich meinen Mann betrogen hatte. Mit Kirsten, meiner Kollegin, du erinnerst dich ja sicher noch.«

»Aber ja! Und das war zweifellos eine gute Erfahrung für dich. Ich finde es nämlich ganz wichtig, dass eine Bestrafung angemessen ist, also, ich meine, man muss wissen, wofür man bestraft wird. Dann ist so ein Spanking wie ein reinigendes Gewitter. Und erregend ist es natürlich auch.«

»Ja genau, Vanessa – ›Spanking‹ heißt das, richtig, dieses Wort habe ich ja damals zum ersten Mal von dir gehört.«

»Das ist das englische Wort für ›Hintern versohlen‹, es hat sich so eingebürgert. Aber jetzt haben wir genug geredet. Du ziehst dich jetzt nackt aus und legst dich über meinen Schoß!«

Sonja gehorchte nach einem tiefen Seufzer, sie zog Schuhe und Söckchen aus, dann pellte sie sich aus ihrer Jeans, hierauf folgten Pulli und Slip, die Sachen warf sie in einen Sessel. Nachdem ich auf den vorderen Teil der Sitzfläche des Sofas gerutscht war, legte sie sich ohne weitere Aufforderung über meine Oberschenkel und stützte sich mit Händen und Zehen am Boden ab. Ich stellte fest, dass sie etwas zugenommen hatte, was ihr aber gut stand, denn als ich sie zum ersten Mal sah, fand ich sie sehr schlank. Sonja ist 36 Jahre alt, ihr Körper wirkt immer noch mädchenhaft, die Brüste sind klein, sie sie trägt nie einen Büstenhalter. Ihr Hintern ist ebenfalls recht klein, aber durchaus sexy, die Pobacken sind rund und fest wie zwei knackige Äpfel.

Ich streichelte und zwickte zunächst ihren Po, ich ließ sie die Backen anspannen und wieder entspannen, dann aber verpasste ich ihr gut dreißig kräftige Klatscher, die sie alle mit schrillem »Au!« beantwortete. Dass meine »Handschrift« nicht von schlechten Eltern ist, habe ich bereits einige Male zurückgemeldet bekommen. Und bei Sonja wollte ich zunächst keine allzu wollüstigen Gefühle aufkommen lassen, sie sollte erst mal wieder lernen, dass ein Spanking nicht nur schön, sondern durchaus auch schmerzhaft sein kann.

Ich machte dann eine Pause, damit sie sich von dem »Schock« erholen konnte. Mit Befriedigung nahm ich zur Kenntnis, dass Sonjas Po nun intensiv durchwärmt war und ein lückenloses, gesundes Rot aufwies. Ohne es richtig zu merken – sozusagen unbewusst – war ich wieder in die Rolle einer resoluten Domina geschlüpft. In entsprechend autoritärem Ton schimpfte ich mit ihr: »Ein falsches, verlogenes Luder bist du, weiter nichts! Und du musst regelmäßig Senge beziehen, soweit bist du ja inzwischen, dass du das kapiert hast! Ich hoffe, dass dein Mann es auch bald kapiert. Dafür werde ich persönlich sorgen, dass du’s nur weißt! Ich kann mir gut vorstellen, wie du ihn mit deinem Friede-Freude-Eierkuchen-Getue immer wieder hinters Licht führst. Auf dem Zettel, den du vorhin für ihn geschrieben hast, steht ja auch wieder eine Lüge. Du sagst, dass du ihn liebst, aber ich habe die Befürchtung, dass auch das gelogen ist. Falls nicht, solltest du es als deine Pflicht ansehen, ihm gegenüber offen und ehrlich zu sein, er hat ein Recht darauf! Hoffentlich leuchtet dir das ein!«

»Ja, Vanessa, du hast ja so recht, und es tut mir auch alles furchtbar leid!«

»Das reicht nicht, dass es dir leid tut, es muss sich etwas ändern in deinem Leben, und das sehr bald!«

»Ich weiß, Vanessa. Ich will es ja von dir lernen!«

»Wie schön! Und zu diesem Lernen gehört, dass wir jetzt weitermachen. Wir sind noch lange nicht fertig. Jetzt bekommst du mein Leder-Paddle und danach meine Reitpeitsche zu spüren.«

»Oh nein, bitte nicht! Das stehe ich nicht durch, mein Po brennt jetzt schon wie Feuer. Ich kann nicht noch mehr aushalten!«

»Du wirst dich wundern, was du noch aushalten kannst! Und dieses Lamentieren und Diskutieren liebe ich ganz und gar nicht! Du hast zu gehorchen und nur dann zu reden, wenn ich es dir erlaube! Ist das klar?«

»Ja, Vanessa, verzeih mir bitte!«

»Komm hoch!«, befahl ich ihr dann.

Sie rappelte sich auf, stand dann vor mir und rieb mit beiden Händen ihre Kehrseite. Ich musste ein Lächeln unterdrücken, denn es war die gleiche Situation wie damals im Club. Hierauf ging ich ins Schlafzimmer und nahm unser Paddle – eine gelöcherte Lederklatsche mit hölzernem Griff – aus einer Kommodenschublade. Dieses Paddle hat eine gewaltige Durchzugskraft, man kann einen Hintern grün und blau damit dreschen.

Mit Genugtuung bemerkte ich Sonjas ängstlichen Blick, als ich ins Wohnzimmer zurückkam und das Paddle spielerisch in meine Handfläche titschen ließ. Ich nahm wieder auf dem Sofa Platz und Sonja musste sich über meinen linken Oberschenkel legen; mit dem rechten Bein blockierte ich ihre Unterschenkel, damit sie nicht strampeln konnte.

»Schön raus den hübschen Po!«, wies ich sie an.

Sie seufzte wieder hörbar, sagte aber kein Wort. Ich packte dann mit der linken Hand ihren rechten Unterarm, drehte ihn ihr auf den Rücken und hielt ihn dort fest. Nun war sie völlig wehrlos, denn ich hatte sie – im wahrsten Sinne – so im Griff, dass sie sich nicht befreien konnte. Mit beherztem Schwung, jedoch nicht mit voller Kraft, ließ ich dann das Paddle niedersausen, und mit sattem Klatschen traf das Leder Sonjas herausgespannten Hintern.

»Aaaaaaaaaahh!«, schrie sie gellend und warf dabei wild den Kopf hin und her.

»Jaaaaaaa!«, ahmte ich sie nach, »jetzt, meine liebe Sonja, spürst du mal richtig, was es heißt, nach Strich und Faden den nackten Hintern versohlt zu bekommen!«

In einem Anfall von Panik wollte sie sich dann mit aller Gewalt aus meinem Klammergriff herauswinden, das schaffte sie aber nicht, ich bin wohl auch um einiges stärker als sie.

»Lass das lieber sein«, warnte ich sie, »wenn du das nochmal versuchst, lernst du mein Paddle überhaupt erst mal richtig kennen!«

Noch außer Atem von der Anstrengung stieß sie hervor: »Verzeih mir bitte, Vanessa, ich werde mich beherrschen.«

Brav reckte sie hierauf ihren Po wieder heraus.

Unbeirrt machte ich dann weiter, laut klatschend und knallend landete das Paddle immer wieder auf Sonjas Hinterteil, begleitet von ihrem unentwegten Geschrei und Gejaule.

Wieder nach etwa dreißig Hieben ließ ich es aber gut sein, denn die Spuren des Paddles begannen, sich dunkel zu verfärben, zudem zeigte ihr Po schon Schwellungen. Ich hielt Sonja aber noch einige Minuten in ihrer Strafstellung fest und streichelte beruhigend ihre malträtierten Pobacken. Dann gab ich sie frei und ließ sie aufstehen. Wieder stand sie dann vor mir, die Hände auf ihren Hintern gepresst, und schwer atmend starrte sie mich mit hochrotem, schmerzverzerrtem Gesicht an. Ihr ganzer Körper war schweißnass und ihr Haar hing in wirren Strähnen vor ihren Augen.

»Komm her, auf meinen Schoß!«, befahl ich ihr.

Sie gehorchte und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. Ich erschrak, als ich ihren glutheißen Po auf meinen Oberschenkeln spürte. Plötzlich begann sie zu schluchzen, sie presste ihr Gesicht an meine Brust und brach hemmungslos in Tränen aus. Ich streichelte und tätschelte ihren Rücken, worauf sie sich dann schnell wieder beruhigte.

»Es tut mir leid, dass ich mich vorhin gewehrt habe«, sagte sie schniefend und mit vom Heulen erstickter Stimme, »ich hoffe, du verzeihst mir das.«

»Aber ja, Sonja, letzten Endes hast du doch tapfer durchgehalten. Ich wollte dir eigentlich noch meine Reitpeitsche zu schmecken geben, aber ich würde mal sagen, es reicht für heute. Und wir sehen uns bestimmt nicht zum letzten Mal.«

»Nein, ich will deine Freundin werden, Vanessa!«

»Das bist du doch schon! Wie kannst du das denn nur vergessen! Alleine dafür gibt’s zehn Hiebe mit der Reitpeitsche. Nicht heute, aber die hast du noch gut. Und das vergesse ich nicht!«

»Entschuldige bitte, ich rede manchmal einen unheimlichen Blödsinn.«

»Die Reitpeitsche wirst du trotzdem spüren! Dann entschuldige ich das vielleicht. Zieh dich jetzt wieder an!«

Als wir dann noch bei einer Tasse Kaffee zusammen saßen, seufzte Sonja: »Ach Vanessa, ich bin immer noch nicht schlauer! Soll ich Alexander einweihen oder nicht?«

»Warte noch ein bisschen damit, ich müsste deinen Mann mal kennenlernen. Vielleicht wäre er wirklich schockiert, wenn du ihn knallhart mit deinen Gelüsten konfrontiertest. Vielleicht ist es besser, ihn Schritt für Schritt heranzuführen. Erzähle ihm zunächst nur, dass du zufällig einen SM-Club im Internet gefunden hast und aus reiner Neugier mal hingegangen bist. Ach ja, am Freitagabend gibt es dort um acht Uhr eine Veranstaltung, eine Live-Aufführung, eine Schulstunde vor mehr als sechzig Jahren. Privater Nachhilfeunterricht für begriffsstutzige und faule Schüler, erteilt von einer strengen Lehrerin. Ich glaube, das wird spannend. Sebastian kommt auch. Du sagst deinem Mann, dass du das gerne sehen möchtest und bittest ihn, mitzukommen. Das hört sich doch zunächst mal ganz harmlos an, findest du nicht?«

»Absolut, Vanessa, das ist super, eine ausgezeichnete Idee, du bist genial! Und...was ich dir sagen muss...es war unheimlich schön heute mit dir! Davon kann ich jetzt eine Weile zehren. Mein Po ist immer noch knallheiß! Und an den Schwielen von deinem Paddle werde ich wohl noch eine Weile Freude haben, besonders beim Sitzen. Und weißt du, was auch gut war?«

»Sag’s mir!«

»Dass du mich so streng ausgeschimpft hast. Das hat gesessen, sage ich dir, und das war mal dringend nötig! Ich werde jedes Wort beherzigen.«

»Sehr schön, das freut mich!«

Wir verabschiedeten uns dann, und nach einer innigen Umarmung sagte ich zu ihr: » Also bis Freitag, gib mir aber vorher Bescheid, ob ihr kommt!«

»Mache ich. Tschüs Vanessa!«

*

Etwa siebzig Personen hatten im Veranstaltungsraum des Clubs Deep Devotion