Hinter den schwulen Lachern - Erwin In het Panhuis - E-Book

Hinter den schwulen Lachern E-Book

Erwin In het Panhuis

4,3

Beschreibung

Die erfolgreiche US-Zeichentrickserie Die Simpsons richtet sich mit ihren satirischen Beiträgen zu politischen und gesellschaftlichen Themen seit mehr als zwanzig Jahren auch an Erwachsene. Anhand der ersten 500 Folgen wird analysiert, wie sich die Simpsons zu schwulen und lesbischen Themen wie der Homo-Ehe positionieren. Dabei werden nicht nur viele Figuren mit ihrer recht flexiblen sexuellen Orientierung vorgestellt, sondern auch ca. 200 popkulturelle Referenzen - meist Filmtitel - kritisch unter die Lupe genommen, Fälle von Zensur dokumentiert und ein Vergleich mit anderen Serien vorgenommen. Im Ergebnis vermitteln die Simpsons für ein Millionenpublikum ein typisch amerikanisches, aber untypisch aufgeschlossenes Bild von Schwulen und Lesben. Trotz der Rückgriffe auf Klischees ist bei den Simpsons fast immer ein intelligenter, fairer und unterhaltsamer Umgang mit Homosexualität zu beobachten.

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Originalausgabe

© 2013 Archiv der Jugendkulturen Verlag KG, Berlin; [email protected]

Alle Rechte vorbehalten

1. Auflage Juni 2013

Vertrieb für den Buchhandel: Bugrim (www.bugrim.de)

Auslieferung Schweiz: Kaktus (www.kaktus.net)

E-Books, Privatkunden und Mailorder: www.shop.jugendkulturen.de

Umschlaggestaltung und Layout: Conny Agel – unter Verwendung des Simpsons-Fonts von Jon Bernhardt, überarbeitet von Dennis Ludlow, Sharkshock Productions 2000

Das Cover zeigt den Springfielder CSD (13/9), das Backcover Abraham Lincoln und Homer Simpson im Himmel (20/4).

Osterei-Abbildung: Petra Bork, pixelio.de

Soweit nicht anders angegeben, sind alle Abbildungen in diesem Buch aus der Fernsehserie Simpsons und dem Kinofilm © Twentieth Century Fox Home Entertainment.

ISBN 978-3-943774-24-5 (Druckausgabe)

ISBN 978-3-943774-25-2 (PDF)

ISBN 978-3-943774-26-9 (EPUB)

Unsere Bücher kann man auch abonnieren: shop.jugendkulturen.de

Der Autor:

Erwin In het Panhuis, Jg. 1965, hat als Diplom-Bibliothekar u. a. für den Schwulenverband in Deutschland (SVD, heute LSVD), das NS-Dokumentationszentrum in Köln (Leitung von Bibliothek und Archiv), I & U TV Produktion (Stern TV) und für das Referat für Lebensformenpolitik und gleichgeschlechtliche Lebensweisen beim Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW gearbeitet.

Im Centrum Schwule Geschichte (CSG) hat er im Rahmen ehrenamtlicher Tätigkeit bzw. als Vorstand verschiedene Ausstellungs- und Buchpublikationen initiiert und durchgeführt, u. a. Homosexualität in der Filmgeschichte, St. Sebastian und Homosexualität in Köln von 1895-1918.

Nach Aufklärung und Aufregung. 50 Jahre Schwule und Lesben in der BRAVO von 2010 ist dies das zweite Buch des Autors im Archiv der Jugendkulturen.

INHALT

1. EINLEITUNG

Übersetzungsproblematiken

2. FIGUREN

2.1 Eltern: Homer und Marge Simpson

Homer: der einfache und ehrliche Familienvater

Marge: die brave Hausfrau und Mutter

2.2 Verwandschaft: Patty Bouvier und Abe Simpson

Patty: die lesbische Schwester von Marge

Abe Simpson: der Transvestit mit Narrenfreiheit

2.3 Kinder: Bart, Lisa und Maggie Simpson

Bart: der anarchistische Rebell

Lisa: das gute Gewissen von Amerika

Maggie: das wichtige Nesthäkchen

2.4 Mitschüler: Milhouse, Martin, Jimbo, Dolphin, Kearney und Nelson

Milhouse: der beste Freund von Bart

Martin: die schwule Prinzenrolle

Jimbo/Dolphin/Kearney: Gewalt gegen alles, was weich und schwul erscheint

Nelson: Gewalt und Leidenschaft in einer Figur

2.5 Schule: Seymour Skinner, Gary Chalmers, Dewey Largo, Willie MacMoran

Rektor Skinner und Oberschulrat Chalmer: Lippen, die sich treffen

Dewey Largo: der schwule Musiklehrer

Willie MacMoran: der Hausmeister als männliches Sexsymbol

2.6 Atomkraftwerk: Montgomery Burns und Waylon Smithers

2.7 Homers Freunde und Kollegen: Moe, Lenny und Carl

Moe: der kapitalistische Kneipenbesitzer

Lenny und Carl: zwischen Männerfreundschaft und homoerotischer Beziehung

2.8 Polizei: Clancy Wiggum, Lou und Eddie

2.9 Religion: Ned Flanders und Reverend Lovejoy

2.10 Showbusiness: Krusty der Clown, Tingel Tangel Bob und Tingel Tangel Mel

2.11 Schwule und Lesben: Karl, Luann van Houten, Llewellyn Sinclair, Julio und Grady

Luann van Houten: lesbisch geschieden?

Llewellyn Sinclair: Ein queeny inszeniert Tennessee Williams

Julio und Grady: Über das Leben im Schwulenviertel von Springfield

2.12 Weitere schwule und lesbische Nebenfiguren

Die Darstellung schwuler Nebenfiguren

Die Darstellung lesbischer Nebenrollen

3. THEMEN

3.1 Medien und Kultur

Die Medienwelt in Springfield

Kulturreferenzen

Referenzen zu Filmen

Referenzen zu Schauspielern und Schauspielerinnen

Referenzen zu Showbusiness und Entertainment

Referenzen zu Musik

Referenzen zu Literatur und Theater

Referenzen zur bildenden Kunst

3.2 Amerikanische Politik

Demokraten und Republikaner

Amerikanische Präsidenten

Schwule in der US-Navy und US-Army

3.3 Kirche, Religion und Homo-Ehe

Homo-Ehe und registrierte Partnerschaften

Weitere christliche Motive

Exkurs: Kontroversen und Zensurmaßnahmen

3.4 Sexualität und Körper

Schwule Sexualität

Lesbische Sexualität

Die Darstellung von Homosexualität über Tiere

Sado-Maso

HIV/Aids

Sexueller Missbrauch von Jungen

Transsexualität

Narzissmus

Exkurs: Der Umgang mit Nacktheit und Heterosexualität

3.5 Gesellschaft und Soziologie

Springfield als schwul-lesbischer Mikrokosmos

Homosexualität in Männergemeinschaften

Regenbogenfahne und Rosa Winkel

Travestie

Exkurs: Männer und Frauen

Exkurs: Produktplatzierungen

3.6 Schwule und lesbische Folgen

Zusammenfassende Bewertung

3.7 Beteiligung von Gaststars

4. UMFELD

4.1 Weitere Veröffentlichungen: Simpsons-Comics, Akbar und Jeff, Queer Duck

4.2 Zeichentrickserien, die mit den Simpsons verglichen werden

Futurama

Family Guy

American Dad

South Park

Drawn Together

5. FAZIT

ANHANG

Register der Referenzen: Personen, Film- und Musiktitel

Quellen- und Literaturhinweise

1. Einleitung

Die US-amerikanische Zeichentrickserie Simpsons ist Kult. Sie ist eine Sitcom, ein Begriff, abgeleitet von der Situation Comedy, deren Kennzeichen die schnelle Abfolge von komischen Situationen im Rahmen einer dramatischen Handlung ist. Die Serie bedient sich in einzelnen Folgen aber auch anderer Genres wie Drama, Action, Liebesgeschichte und Musical. Sie wird geschätzt wegen der hintergründigen und kritischen Kommentierung politischer, gesellschaftlicher und religiöser Zusammenhänge. Dies geschieht zumeist durch das Mittel der Satire in einer subversiven und nicht moralisierenden Form. Für viele Erwachsene machen auch die zahlreichen popkulturellen Referenzen – meist Filmzitate – einen besonderen Reiz der Serie aus. Mit unterschiedlichem Humor, der von einfacher (Slapstick, Travestie) bis anspruchsvoller Form (Kulturreferenzen, Satire) reicht, werden unterschiedliche Altersklassen angesprochen.

Die Serie wurde vielfach ausgezeichnet und erreicht bei ihren Ausstrahlungen regelmäßig ein Millionenpublikum. Sie ist die am längsten laufende Zeichentrickserie der Welt und in mehr als 100 Ländern zu sehen. Im Februar 2012 feierten die Produzenten die Ausstrahlung ihrer 500. Folge1 und einen Stern auf dem Walk of Fame.

FAMILY VALUES: DIE FUNKTION DER DURCHSCHNITTLICHKEIT

Die Simpsons sind vordergründig eine sehr typische US-Familienserie, die auch typische konservative Familienwerte – die so genannten family values2 – widerspiegelt: das konservative Milieu, die traditionell wirkende Rollenverteilung der Eltern bis hin zum Haus mit zwei Stockwerken.3 Diese Werte werden aber auch ständig hinterfragt und parodiert, indem sie überzeichnet und konterkariert werden. Das Brechen der Familien-Stereotype wird z.B. bei Homer deutlich, der zwar das Familienoberhaupt verkörpert, meist aber nur wie eine Karikatur davon wirkt. Das wichtige Prinzip der Übernahme und Brechung von Stereotypen ist auch bei Geschlechterfragen und der Thematisierung von Sexualität zu beobachten und wird daher in diesem Buch berücksichtigt.

Die Durchschnittlichkeit dieser Familie bezieht sich auch auf die Namen Simpson und Springfield,4 die absichtlich wegen ihrer weiten Verbreitung in den USA ausgewählt wurden. In vielen Folgen wurde mit der Uneindeutigkeit, in welchem Bundesstaat sich Springfield befindet, sogar gespielt. Der Handlungsort und die Familie sind daher bewusst austauschbar, um die Möglichkeit der Identifizierung zu bieten. Sie sind damit aber nicht beliebig, denn in dem gleichen Maße, wie z. B. die Serie Sex and the City nur deshalb funktioniert, weil sie von New York handelt,5 funktionieren die Simpsons nur deshalb, weil die Zuschauer diese Durchschnittsfamilie auf ihr Leben übertragen und sich mit ihr identifizieren können.

PERSÖNLICHER ZUGANG ZUM THEMA

Vor einigen Jahren fiel mir auf, dass sich mit einem Blick für Details fast in jeder der neueren Folgen schwul-lesbische Anspielungen finden lassen, die bisher aber weder systematisch untersucht noch veröffentlicht wurden. Wie bei anderen schwul-lesbischen Forschungsprojekten interessiert mich auch hier, wie ein Mainstream-Medium mit Homosexualität umgeht.

Eine häufige Behandlung von schwulen und lesbischen Themen im Fernsehen ist schließlich nicht automatisch ein Ausdruck emanzipatorischer Grundhaltung. Erst nach einer Analyse der jeweiligen schwulen und lesbischen Szenen können die eigentlich bedeutsamen Fragen beantwortet werden: Inwieweit werden Klischees eingesetzt und wann auch gebrochen? Haben die Witze über Schwule und Lesben eine innere Sensibilität? Welchen Eindruck vermitteln sie den Zuschauern, und wie werden sie rezipiert? Was verraten die Szenen über den Zeitgeist, in dem sie sich bewegen? Können die Figuren – auf subversive und indirekte Art – emanzipatorische Rollenbilder sein?

Die Beschäftigung mit einer Zeichentrickserie mag einigen LeserInnen als unbedeutend erscheinen. Homosexualität als Randthema und die Auswertung von Szenen, die manchmal nur einige Sekunden dauern, können diesen Eindruck verstärken. Aber diese Arbeit richtet sich nicht nur gegen die Flüchtigkeit des täglichen Fernsehprogramms, sondern betont die Inhalte vor dem Hintergrund, dass das Fernsehen als wichtigstes Leitmedium in einem hohen Maße ständig auch gesellschaftliche und politische Meinungsbildungsprozesse beeinflusst. TV-Serien sind nicht nur ein Trend – sie sind mittlerweile ein bedeutendes Marktsegment. Damit sind sie zwar nicht von ihrem Format, aber zumindest von ihrer Bedeutung her ganz großes Kino.

ZUR GESCHICHTE VON HOMOSEXUALITÄT IM FILM

In den Filmen der 1960er und 1970er Jahre werden Schwule und Lesben meist totgeschwiegen oder diskriminiert. Sie sind in dieser Zeit die bemitleidenswerten Außenseiter der Gesellschaft, die am Ende des Films oft durch Freitod oder Mord ums Leben kommen. 1969 bedeutet für die USA wie für Deutschland einen Einschnitt: In New York wehren sich Schwule in der Bar Stonewall Inn gegen Polizeiwillkür und schaffen die Grundlage des heutigen Christopher Street Days. In Deutschland werden mit der Reform des § 175 StGB schwule Männer weitgehend entkriminalisiert. Im Rahmen der jungen und sich politisierenden Schwulenbewegung entstand in den USA der Film The Boys in the Band (USA 1969). In Deutschland wurde Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt (D 1972) gedreht. Beide Filme provozieren und verkörpern Aufbruch. Lesben blieben in den Anfangsjahren der Bewegung kaum sichtbar. Hanno Beth hat sich als einer der ersten Wissenschaftler bereits 1977 mit der Rolle der Medien bei der Darstellung von Homosexualität beschäftigt und wirft den Medien vor, durch den Gebrauch von stereotypen Figuren und damit durch die Verbreitung von Klischees die schwierige Situation von Homosexuellen nicht nur zu verschlimmern, sondern mit zu verschulden.6 Dass auch Unterhaltungsmedien Verantwortung tragen, gilt bis heute und ist Thema dieses Buches.

Erst in den 1980er Jahren vollzog sich in Bezug auf Homosexualität im Fernsehen ein deutlicher Wandel, und mit den Rollen von Steven Carrington (Denver Clan, ab 1981) und – wesentlich emanzipierter – Carsten Flöter (Lindenstraße, ab 1986) kam mit den ersten beiden Serien-Schwulen auch ein wenig Normalität ins tägliche Fernsehprogramm. Seit den 1990er Jahren kann man sogar einen regelrechten Boom von Homosexualität im Film beobachten. Der bewegte Mann (D 1995) wurde der bis dahin erfolgreichste deutsche Kinofilm und konnte wie Philadelphia (USA 1993) beweisen, dass sich schwule Themen auch für den Mainstream eignen. Vanessa Jung7 hat in ihrer Arbeit über Homosexualität in Unterhaltungsserien konstatiert, dass insbesondere Unterhaltungssendungen viel zu dieser neuen positiven Veränderung beigetragen haben. Über Homosexualität in Spielfilmserien wie der Lindenstraße erschienen bereits viele wissenschaftliche Arbeiten. Zeichentrickserien werden meist für Kinder produziert; in diesen hat Homosexualität im Allgemeinen keine Relevanz. Eine wissenschaftliche Arbeit zur Homosexualität in Zeichentrickserien, die sich auch an Erwachsene richten, steht noch aus. Insofern stellt dieses Buch einen ersten Schritt in diese Richtung dar.

UMFANG DER UNTERSUCHTEN QUELLEN

Für dieses Buch wurden die ersten 500 Folgen der Simpsons und die Kinoproduktion Die Simpsons – Der Film vollständig ausgewertet. Die Folgen werden im laufenden Text in Klammern (Staffel/Folge) angegeben. Aus Platzgründen habe ich in der Regel auf die Nennung der Titel verzichtet. Die Zählung folgt der Ausstrahlungsreihenfolge im US-Fernsehen und entspricht damit der Reihenfolge auf den in Deutschland erhältlichen DVDs und z. B. der Angabe bei Wikipedia (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Simpsons-Episoden).

Die überraschend aufschlussreichen Kommentare im Bonusmaterial der DVDs zur 1.-14. Staffel8 wurden in die Analyse miteinbezogen. Sie enthalten nicht nur viele Hintergrundinformationen, sondern sind (auch in Bezug auf schwule und lesbische Szenen) selbstkritisch9 und erkennbar nicht darauf ausgerichtet, möglichst allen Zuschauern zu gefallen.10 Sie können daher nicht nur gut das aus den jeweiligen Folgen gewonnene Bild von Schwulen und Lesben ergänzen, sondern in einigen Fällen auch die persönliche Einstellung der Produzenten verdeutlichen. Die Quellen zu den Kommentaren werden in gleicher Form wie die Filmszenen angegeben und zusätzlich mit einem „K“ gekennzeichnet (K Staffel/Folge). DVD-Kommentare werden nach den dt. UT zitiert. Nur in Ausnahmefällen habe ich die Sprecher namentlich benannt und meist nur von Produzenten geschrieben. Ein Bindestrich verweist auf einen Sprecherwechsel.

Weiterhin wurden die im Anhang angegebene Sekundärliteratur und mehrere Homepages über die Simpsons ausgewertet. Eine darüber hinausgehende Rezipientenuntersuchung im Print- und Internetbereich wurde nur dann durchgeführt, wenn durch einzelne Fälle von Zensur oder öffentlicher Auseinandersetzung substanzielle Beiträge erwartet werden konnten.

Es wurden vier schwul-lesbische Folgen, weitere ca. 490 einzelne schwul-lesbische Szenen und mehr als 100 Kommentare im Bonusmaterial der DVDs ausgewertet. Der Umfang der gefundenen Szenen und Kommentare ließ es nicht zu, alle in dieser Arbeit zu berücksichtigen oder sie in einem chronologischen Register wiederzugeben. Ich stelle aber auf Anfrage ([email protected]) gerne kostenlos entsprechende Register per Mail zur Verfügung. Im Internet gibt es bereits Listen über homosexuelle Filmszenen, die jedoch nur einen Teil dieser Szenen verzeichnen. So listet snpp.com ca. 100 Homosexuality References im Allgemeinen und 40 Szenen zur Sexualität von Smithers auf.

AUFBAU DES BUCHES

Im zweiten Kapitel werden die Protagonisten und Nebenfiguren vorgestellt, während im dritten Kapitel der Umgang mit bestimmten Themen im Vordergrund steht. Dass eine klare Grenzziehung zwischen diesen beiden Bereichen nicht immer möglich ist, zeigt sich z. B. an der Person von Ned Flanders. Mit seinen Äußerungen über Homosexualität macht er eine Aussage über sich selbst, aber auch darüber, wie die Serie mit fundamentalistischen Christen und der Kirche umgeht. Einige Filmreferenzen sind zudem mit den jeweils agierenden Figuren verknüpft, machen aber auch eine Aussage über den Umgang mit dem Medium Film. In einigen Fällen werden Szenen im zweiten und dritten Kapitel erwähnt, stellen aber keine unnötige Redundanz dar. Auf die zahlreichen Brüche in der Kontinuität durch sich widersprechende Aussagen werde ich nur dann eingehen, wenn sie in Bezug auf Homosexualität relevant sind. Von den Produzenten werden die Kontinuitätsbrüche euphemistisch als flexible Wahrheit (K 6/8) oder als flexible Realität (K 6/17) bezeichnet. In diesem Sinn haben viele Männer in Springfield auch eine flexible sexuelle Orientierung, die sie manchmal als schwul und manchmal als heterosexuell erscheinen lässt. Aus diesem Grund ist eine Trennung der Biographien in Homo- und Heterosexuelle nicht möglich gewesen. Die Auswahl der Biographien beschränkt sich auf die Figuren, zu denen in Bezug auf Homosexualität Substanzielles gesagt werden kann. Weitere Figuren werden in der Regel nicht oder in anderen Kapiteln mit behandelt.

Im dritten Teil werden zunächst die Kulturreferenzen dahingehend analysiert, ob sie passend und sensibel eingebaut worden sind. Viele der im Bereich Politik und Religion behandelten Themen zeigen zwar eine US-amerikanische Sicht auf, sind meist aber gut auf deutsche Verhältnisse übertragbar. Auch in Deutschland gibt es Diskussionen über die Homo-Ehe und registrierte Partnerschaften oder über die Rolle von schwulen Männern in Kirche und Armee. Danach wird die Darstellung von Sexualität unter die Lupe genommen, die von einfachen Küssen bis zu Andeutungen von Oral- und Analverkehr reicht. Bei der äußeren Darstellung von Schwulen und Lesben ist es überraschend, dass die Simpsons zwar auch, aber eben nicht nur das Klischee des effeminierten Schwulen aufgreifen. So kommen auch ältere Schwule vor, die sich von ihrem heterosexuellen Umfeld in keiner Weise unterscheiden. Die meisten der vor allem amerikanischen Gaststars, die Simpsons-Figuren ihre Stimme geliehen haben, sind in Deutschland unbekannt. Einige sind unter dem Aspekt Homosexualität von Interesse und werden näher behandelt.

Im letzten Kapitel wird auf weitere Veröffentlichungen von Matt Groening (Simpsons-Erfinder) und dem Produktionsteam eingegangen, um ihre grundsätzliche Einstellung zu Schwulen und Lesben zu verdeutlichen. Zudem werden die mit sechs weiteren Zeichentrickserien verglichen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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