Hochbeet - einfach gärtnern und ertragreich ernten - Sébastien Chazal - E-Book

Hochbeet - einfach gärtnern und ertragreich ernten E-Book

Sébastien Chazal

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Beschreibung

Wenig Platz und trotzdem erntefrisches Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten? Mit einem Hochbeet ist dies problemlos möglich, sei es im kleinen Garten, auf dem Balkon oder im Hinterhof. In diesem Ratgeber erfährt man nicht nur alles über die unterschiedlichen Materialien, Formen und Größen von Hochbeeten, es gibt auch eine Anleitung zum Eigenbau. Und nachdem alle wichtigen Fragen zu Standort, Erde und Substraten, Bewässerung und Pflanzengesundheit geklärt sind, geht es los: Sébastien Chazal gibt dem Hobbygärtner alle Infos an die Hand für einen gelungenen Anbau und eine erfolgreiche Ernte von zehn gesunden, knackig-frischen Leckereien wie Tomaten, Basilikum, Erdbeeren und Co. Mit übersichtlichem Aussaat- und Erntekalender!

  • "Don´t Beet Me Down" Gordon Lightfood
  • Ein Hochbeet für jeden Anspruch. Für Balkon, Terrasse, Innenhof oder einen kleinen Garten
  • Die 10 besten und ertragreichsten Pflanzen
  • Je tiefer das Beet, desto größer die Ernte
  • "Just Beet It!" Michael Jackson

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 90

Veröffentlichungsjahr: 2025

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ISBN 978-3-641-33281-5V002

© 2025 by Bassermann Verlag, einem Unternehmen der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 Mü[email protected]© der französischen Originalausgabe 2024 by Rustica, Paris, FranceDie Originalausgabe erschien unter dem Titel Potagers surélevés – Faciles et productifs

Texte: Sébastien Chazal

Jegliche Verwertung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne die Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar.

Covergestaltung: Atelier Versen, Bad AiblingRedaktion und Producing: SAW Communications, Redaktionsbüro Dr. Sabine A. Werner, Dahn Übersetzung: SAW Communications, Mia KesslerSatz: SAW Communications in Zusammenarbeit mit Anke EndersHerstellung: Birgit OlbrichProjektleitung: Sibylle Lehmann

Die Informationen in diesem Buch sind vom Verlag und dem Autor sorgfältig geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung des Verlags und seiner Beauftragten sowie des Autors für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

Der Verlag behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44 b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.

INHALT

Einleitung

WARUM GEMÜSE IM HOCHBEET ANBAUEN?

Ein paar Fakten vorweg

Vor- und Nachteile eines Hochbeets

Vom Balkon bis zum Garten: eine Vielzahl an Möglichkeiten

Bevor Sie loslegen

UND LOS GEHTʼS!

Pflanzbehälter Marke Eigenbau

Ein Hochbeet aufstellen

Die Gartenerde

Welche Substrate gibt es?

Saaten und Stecklinge

Die Bewässerung

Lasagne-Gardening

Kleine Plagegeister

Krankheiten

Was lässt sich im Hochbeet am besten anbauen?

10 PERFEKTE PFLANZENARTEN FÜR ANFÄNGER

Basilikum

Möhre

Knollensellerie

Schnittlauch

Spinat

Erdbeeren

Schnittsalat

Petersilie

Radieschen

Tomate

ZUM SCHLUSS

Glossar

Aussaatkalender

Register

Hinweis

Im Text findet sich eine Reihe von Begriffen, die durch Kursivierung hervorgehoben sind. Gehen Sie in diesen Fällen zum Glossar, um wertvolle Zusatzinformationen zu erhalten.

EINLEITUNG

Seit Jahren treffe ich immer wieder Menschen, die ganz begeistert davon sind, Gemüse und Obst selbst anzubauen, und dann höre ich ganz oft: „Ich kann das aber leider nicht. Mir fehlt der grüne Daumen“, „Ich wohne mitten in der Stadt mit nichts als einem winzigen Balkon“, „Ich bin zu alt (oder zu schwach) für Gartenarbeit“ oder „Ich habe Rückenprobleme und kann mich nicht bücken“.

Natürlich kann nicht jeder ein klassisches Gemüsebeet anlegen – manche besitzen gar keinen Garten, und bei denen, die einen haben, fehlt vielleicht der Platz, oder der Boden ist für den Anbau von Gemüse ungeeignet. Für ein Hochbeet hingegen genügt ein Balkon, eine Terrasse, eine kleine Loggia oder eine Veranda.

2013 besorgte ich mir alte Paletten aus unbehandeltem Holz und konstruierte eigenhändig Hochbeete, die ich in meinem Gemüsegarten aufstellte. Dann baute ich die unterschiedlichsten Pflanzenarten an und experimentierte mit unterschiedlichen Substraten und Bewässerungssystemen. Seitdem gehört das Hochbeet zu meinen liebsten Anbaumethoden: Die Gartenarbeit ist jetzt bequemer für mich und sehr viel weniger aufwendig.

Natürlich müssen beim Anlegen von Hochbeeten das Umfeld und die klimatischen Bedingungen – beispielsweise die Regenmenge und die Temperaturen – berücksichtigt werden. Und beziehen Sie bei der Planung auch unbedingt mit ein, welche Ergebnisse Sie erzielen wollen!

Sie sind bereits im Gärtnern versiert, oder beginnen Sie erst? Wollen Sie einfach alles übers Gärtnern lernen? Oder sind Sie nur neugierig darauf, wie Hochbeete sich bewähren? Egal: Ich bin mir sicher, dass diese Methode Sie glücklich macht. Sie können damit jedes Jahr mehrmals üppig ernten und Obst- und Gemüsearten wieder oder neu entdecken, die schon lange nicht mehr im Handel erhältlich sind. Darüber hinaus ist der eigene Anbau auch noch kostengünstig und schont die Umwelt. Und wie immer, wenn man etwas Neues ausprobiert, gilt: Experimente wagen, Niederlagen einstecken und Erfolge feiern.

Ein Gemüsegarten auf dem Balkon oder der Terrasse schenkt Ihnen Unabhängigkeit. Sie können stolz darauf sein! Mit einem Hochbeet voller Kräuter, Hülsenfrüchte oder Obst, schaffen Sie ein Mikro-Ökosystem, das zahlreiche Bestäuber bald als Futterquelle entdecken werden, was Ihnen zu einer reichen Ernte verhelfen wird. Außerdem können Sie den wunderbaren Duft der Pflanzen genießen.

Freuen Sie sich auf Gemüseeintöpfe, Pesto, Salate und Erdbeeren direkt aus Ihrem Hochbeet!

EIN PAAR FAKTEN VORWEG

Ich halte es für wichtig, ganz zu Anfang klar zu definieren, worum es sich bei dieser Anbaumethode handelt – und interessant ist das auch. Es gibt nämlich verschiedene Arten, Hochbeete anzulegen. So haben manche Hochbeete Kontakt zum Untergrund, während andere eine Bodenplatte besitzen. Es können auch unterschiedliche Behälter aus verschiedenen Materialien verwendet werden. Egal ob Wannen, Töpfe oder Kästen, egal ob Plastik, Beton oder ein anderes Material: Es handelt sich immer um Hochbeete.

ANBAU MIT ODER OHNE KONTAKT ZUM UNTERGRUND

Die Höhe eines Hochbeets ergibt sich daraus, wie weit das Substrat, also der Nährboden, auf dem die Pflanzen angebaut werden, vom Erdboden entfernt ist. Grundsätzlich muss zwischen Hochbeeten und Beeten, die mit einer Umrandung versehen sind, unterschieden werden. Das ist wirklich nicht besonders kompliziert.

Beet mit Umrandung

Gemüseanbau in Beeten mit Umrandung

Hier bauen wir direkt auf dem – eventuell etwas angereicherten – Erdboden an. Die Umrandung dient lediglich der äußeren Begrenzung des Beets. Traditionell besteht die Umrandung aus Holzbrettern, tatsächlich sind aber alle möglichen Materialien für eine solche Beetbegrenzung geeignet.

Gemüseanbau in einem Pflanzbehälter ohne Kontakt zum Untergrund

In diesem Fall findet kein Austausch zwischen den Substraten statt. Das erlaubt Gartenbau an allen möglichen Orten, sei es auf einer Terrasse, einem Balkon oder einer Veranda. Sie können das Substrat an die Pflanzenart anpassen. Auf die verschiedenen Substrate wird im späteren Kapitel „Welche Substrate gibt es?“ (siehe hier) noch genauer eingegangen.

Hochbeet (im Pflanzkasten)

Gemüseanbau in einem Behälter mit Kontakt zum Untergrund

Hier steht ein Pflanzbehälter ohne Boden direkt auf der Erde und dient lediglich als Einschalung. Das Substrat steht in direktem Kontakt mit dem Erdboden.

DER TRAUM VON SELBST ANGEBAUTEM GEMÜSE

In den letzten Jahren sind die Preise für Obst und Gemüse kontinuierlich gestiegen. Dazu kommen zahlreiche andere ernstzunehmende Probleme, wie zum Beispiel die unkalkulierbare Pestizidbelastung von Gemüse in den Supermarktregalen. In diesem Fall können wir zwar auf Produkte aus dem Bioladen zurückgreifen, aber hier liegen die Preise für viele gänzlich jenseits des Haushaltsbudgets.

Seit 2021 bauen daher immer mehr Menschen ihr Gemüse selbst an – und dieser Trend scheint sich zu verfestigen. Für viele bedeutet Eigenanbau auch eine Rückkehr zum einfachen Leben.

PLATZMANGEL

Nicht jeder besitzt einen Garten – doch zahlreiche Familien haben einfallsreiche Möglichkeiten gefunden, auch ohne direkten Zugang zu einem Stück Erde auf ausgeklügelte oder ganz einfache Art zu gärtnern. Und diese Beete befinden sich an den erstaunlichsten Orten – in den Großstädten oder an der Küste findet man zum Beispiel die schönsten Gemüsegärten auf Dachterrassen.

Wie auch immer: Platzmangel ist einer der Hauptgründe dafür, dass Menschen Hochbeete anlegen.

Ungeeignete Böden

Manchmal ist es aber auch einfach nur so, dass der Boden sich nach einer gründlichen Analyse als ungeeignet für den Gemüseanbau herausstellt – als zu sandig, zu tonhaltig, zu kalkhaltig oder zu stark belastet, zum Beispiel mit Schwermetallen.

VOR- UND NACHTEILE EINES HOCHBEETS

Für ein Hochbeet spricht vieles – und glauben Sie mir, die Gründe sind immer ausgesprochen überzeugend.

KLEINER RÜCKBLICK AUF MEINE ERFAHRUNGEN

Mittlerweile kann ich schon auf gut zehn Jahre Hochbeeterfahrung zurückblicken. Und wissen Sie was? Ich plane, in nicht allzu ferner Zeit die Zahl meiner Hochbeete noch zu erhöhen. Ich bin 44 Jahre alt und werde nicht jünger. Früher oder später geht Gartenarbeit auf die Knochen.

Dazu kommt, dass meine Hochbeete sehr viel ertragreicher sind als meine Bodenbeete – und das werden Ihre ebenfalls sein. Der Boden in meinem Garten ist, oder besser gesagt war, nicht geeignet für den Gemüseanbau. Zwar verbessert sich die Bodenqualität in meinem Garten zunehmend, aber bis ich auf den Böden dort vergleichbar gute Ergebnisse erziele wie in den Hochbeeten, braucht es noch etwas Geduld.

Für die Hochbeete habe ich ein Substrat mit hohem organischem Anteil und einem bestimmten Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium (NPK) gewählt, was die reiche Ernte erklärt. Zusätzlich sorgt auch die lockere Konsistenz des Substrats dafür, dass sich die Wurzeln gut entwickeln können. Alles in allem sind das optimale Bedingungen für Wachstum und reichen Ertrag.

DIE WICHTIGSTEN VORTEILE

Der Gemüseanbau ist an fast jedem Ort möglich.

Schneller Ertrag entsteht unter anderem durch die Verwendung qualitativ hochwertiger Substrate.

Finanzieller Gewinn durch reiche Ernte.

Keine Rückenschmerzen mehr! Hochbeete erlauben das Arbeiten in sehr viel angenehmeren Positionen als normale Gartenbeete, denn wir können die Höhe, in der wir arbeiten wollen, selbst bestimmen. Das erleichtert sowohl das Pflanzen als auch das Ernten.

Unkrautjäten wird nicht nur leichter, es macht regelrecht Freude.

Der Umbau zum Minigewächshaus in Kältezeiten wird zum Kinderspiel: Einfach eine lichtdurchlässige Bedeckung anbringen.

Auch andere Vorrichtungen, wie zum Beispiel ein Insektenschutz, sind leicht zu installieren.

Mit geeigneten Behältern ist eine Vielfalt von Anbaukulturen möglich.

Hochbeete sehen ausgesprochen hübsch aus!

Sie können Ihre eigenen Stecklinge heranziehen und mit einfachen und völlig kostenlosen Methoden die Arbeit damit üben.

Sie können mit reicher Ernte rechnen. Mehr dazu finden Sie im Kapitel „Saaten und Stecklinge“ (siehe

hier

).

Leichte Zugänglichkeit

Ein wichtiger Punkt, den wir nicht vergessen sollten, ist, dass Hochbeete es auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität erlauben, ihr Lieblingsgemüse in gewünschter Höhe anzubauen. So haben diese Menschen die Möglichkeit, ihre Gärtnerleidenschaft in einem passenden Umfeld auszuleben.

DIE WICHTIGSTEN NACHTEILE

Der Umgang mit dem Hochbeet ist unterschiedlich, je nachdem welches Material dafür verwendet wurde.

Aufgrund der Sonneneinstrahlung kann das Substrat durch Verdunstung austrocknen oder es kann sich aufgrund des verwendeten Baumaterials zu stark aufheizen.

Der Aufbau eines Hochbeets verlangt zunächst einiges an Investition.

Bei Hochbeeten auf dem Balkon muss darauf geachtet werden, dass die Behälter nicht zu groß sind, denn sonst könnte das Gewicht der zur Befüllung benötigten Erde zu einem statischen Problem werden. Hier ist es wichtig, kompetenten Rat einzuholen. Im Zweifelsfall ist ein Statiker oder ein Bauingenieur der richtige Ansprechpartner.

Je nach gewähltem Behälter können sich auch unter dem Hochbeet Flecken oder Erdhäufchen bilden. Eigentlich ist das sogar unvermeidlich, egal aus welchem Material die Behälter sind. Auch der Untergrund spielt dabei keine Rolle: Ob Fliesen, Kacheln oder Holz, das Problem werden Sie auf jeden Fall haben.

Regelmäßige Pflege

Ein Hochbeet oder überhaupt jedes Gemüsebeet ist eigentlich nicht sehr arbeitsintensiv, doch es verlangt täglich ein Minimum an Aufmerksamkeit in Bezug auf Krankheiten, Bewässerung, Pflege und Ernte. So können Sie zum Beispiel manche Pflanzenkrankheiten sehr gut in den Griff bekommen, wenn Sie sie rechtzeitig erkennen. Für gute Ergebnisse verlangt ein Hochbeet auf jeden Fall weniger Einsatz als ein klassisches Gemüsebeet. Denken Sie einfach immer daran, dass Pflanzen Lebewesen sind, die auch ein bisschen Zuwendung brauchen.

VOM BALKON BIS ZUM GARTEN: EINE VIELZAHL AN MÖGLICHKEITEN