HOFFNUNG - Gabriele Sommer - E-Book

HOFFNUNG E-Book

Gabriele Sommer

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Beschreibung

Dies ist die Geschichte einer großen Liebe. Die Geschichte zweier Königskinder, die nicht zusammen kommen konnten. Warum nur immer wieder Trennung und Leid? Ich erzähle von der schwierigen und dennoch intensiven Liebe, die Henrik und Antonia erleben durften. Und, wer weiß, vielleicht finden sie ja doch eines Tages zusammen? Sie, die wie Adam und Eva diese reine, tiefe, strahlende Liebe in sich tragen, diese HOFFNUNG und dies Vertrauen auch. Aber, HOFFNUNG trägt sie und der Glaube an die eine, unvergessene, tragende Lebensliebe auch.

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Gabi Sommer

HOFFNUNG

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Hoffnung

Liebe

Nachwort

Impressum neobooks

Hoffnung

Liebe ist vor allem, sich selbst zu schenken

(Jean Anouilh, franz. Dramatiker, 1910-1987)

Antonia kam vom Einkaufen zurück .

Die Wohnung war hell und freundlich eingerichtet, ganz nach ihrem Geschmack. Endlich etwas Eigenes!

Sie fühlte sich frei und gelöst, wie seit langem nicht mehr.

Es war Sommer, ihre Jahreszeit - sie liebte die Sonne, den Strand, das Liegen und Lesen am Meer.

Dabei das Rauschen der Wellen zu hören, ein Buch ihres Lieblingsautoren vor den Augen - was gab es Schöneres, um die Alltagssorgen zu vergessen?

Sie hatte frei die nächsten Tage, Überstunden mußten genommen werden, und sie wollte das schöne Wetter ausnutzen um zu lesen und zu faulenzen an ihrem Strand.

Ihre Kinder, Frieda und Paula, waren schon 15 und 11 Jahre alt!

Sie wussten, dass sie nach der Schule an den Strand kommen konnten und sie hier antreffen würden.

Ihr Liebster arbeitete auf einem kleinen Schiff, das vor der Küste kreuzte und sie konnte ihm zuwinken, wenn er mit den Urlaubern, die eine kleine Hafenrundfahrt unternahmen, vorbeischipperte.

Ja, ihr Freund, ihr Leben…

Wie mancheFrauen um die 40 hatte auch sie die Gedanken,

"war das nun schon alles– was ist der Sinn meines Lebens"?

So gerne wollte sie die GROSSE LIEBE kennenlernen.

Ihr jetziger Freund war lieb und verehrte sie, aber die große Liebe war es für sie nicht.

Es waren da einige Dinge, die ihr mißfielen, einfach nicht passten im gemeinsamen Leben.

Irgendwo in ihrem Hinterkopf war die Gewißheit, den EINEN irgendwann zu treffen.

Sie hatte ihn schon gesehen, in ihren Träumen.

Den Mann, nach dem sie sich irgendwie sehnte.

Aber wann, wo und wie konnte sie IHN kennenlernen??

Hier am Strand guckte sie ganz heimlich manchmal netten Männern nach.

Auf ein Abenteuer war sie nicht aus!

Vor einem halben Jahr hatte sie sich nach fünfzehn jähriger Ehe von ihrem Mann getrennt, der es gerne hatte, sie finanziell von sich abhängig zu machen.

So machte es schon sein Vater ihm vor, mit seiner Mutter.

Sie war mit den Kindern, als diese klein waren, viele Jahre zu Hause geblieben, um ihnen Nestwärme zu geben.

Sie widmete sich ganz und gar ihrer Erziehung und hatte ihnen all` ihre Liebe und Aufmerksamkeit geschenkt, ohne an sich selbst zu denken.

Doch nun kam die Zeit wo die Mädchen älter wurden und die Mutter merkte, daß ihr etwas fehlte.

In ihrem Leben hatte sie bereits mehrere "Wunder" erlebt.

Sie arbeitete seit acht Jahren für drei Stunden täglich in einem kleinen Büro unweit ihres Zuhauses.

Diese Arbeit hatte sie sich erkämpft und erbettelt, denn sie wollte ein bißchen Geld für sich selbst und ihre Kinder verdienen, ohne ihren Mann um jeden Groschen bitten zu müssen.

Dann, Jahre später, las sie die Ausschreibung einer Stelle als Filialleiterin oder Verkaufsmitarbeiterin für eine Boutique, ganz in der Nähe wo sie wohnte, in der Zeitung.

Sie bewarb sich - aus einer Eingebung heraus - als Verkäuferin, denn mehr traute sie sich nicht zu.

Als sie diese Bewerbung abgeschickt hatte, wurde ihr bewusst, dass das doch eigentlich nichts werden konnte mit dem Job.

Sie hatte ja gar keine Ausbildung in dieser Richtung.

Sie war gelernte Pädagogin und das mit Leib und Seele,genau wie ihr Vater, den sie so sehr verehrte.

Ihr geliebter Vater war bereits vor sieben Jahren verstorben.

Viel zu jung, mit Anfang 60, und er fehlte ihr so sehr!

Er war der einzige Mensch in ihrem Leben, bei dem sie sich anlehnen konnte und Ruhe und Trost fand, wenn sie dies brauchte!

Nach ein paar Tagen jedenfalls bekam sie einen Anruf mit einer Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.

Sie kaufte sich ein elegantes Kostüm von ihrem eisern ersparten Geld.

Es waren ein blauer Rock und eine karierte blau-beige Jacke dazu, mit einem Spitzen- Einstecktuch in der kleinen Brusttasche, des taillierten Blazers.

Sie war wirklich flott in dem Anputz!

Dann das Vorstellungsgespräch.

Zig fein herausgeputzte, jüngere Frauen als sie selbst, mit sicherlich gut aufbereiteten Bewerbungsunterlagen,standen mit ihr im Flur und warteten auf DIE Chance.

Sie waren teilweise hippelig und nervös.

Das spürte sie, als sie dort wartend im Flur saß.

Sie selbst allerdings fühlte nur Ruhe in sich!

So ein tiefes Vertrauen.

Wie sie es immer vor Prüfungen empfand.

Wenn sie meinte, gut vorbereitet zu sein.

Denn so kurz vor jeder Prüfung konnte sie ja doch nichts mehr tun.

Wichtig war die Vorbereitung vorher.

Dann wurden die Frauen in Gruppen zum Gespräch gebeten.

Immer 8 -10 Personen!

Am Kopfende des Tisches saß eine nette, dezent zurechtgemachte Dame, die sich als Bezirksleiterin des Unternehmens vorstellte.

`Aha, dies ist also die Frau, die mich telefonisch einlud`, ging es Antonia durch den Kopf.

Sie erzählte vom Unternehmen und bot an, bei Bedarf Fragen zu stellen.

Antoniahatte sich gut vorbereitet , über das Unternehmen gelesen, und konnte sich interessiert zu Wort melden.

Dies beeindruckte die Dame offensichtlich!

Auch schon vorher am Telefon, alssie vom Gegenüberzum Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, empfand Antonia eine so nette Verbindung - eigentlich nicht zu erklären.

Sie unterhielten sich über dies und jenes.

Dabei kannten sie sich nicht und fanden trotzdem gleich einen gemeinsamen Ton!

Am Ende des Vorstellungsgespräches, sagte die Dame, daß sie sich innerhalb einer Woche bei derjenigen melden würde, die sie ausgewählt hatte.

Antonia ging mit der Ahnung nach Hause, daß sie die Stelle bekommen würde.

`Welch eine Arroganz`, dachte sie bei sich.

Aber ganz tief in ihr war eigenartiger Weise diese Gewißheit!

Wieder spürte sie nichts als Ruhe in sich.

Die Familie freute sich mit ihr, als sie alles ganz aufgeregt erzählte, auch von ihrem Glauben, die Stelle zu bekommen.

Innerlich aber waren sie nicht überzeugt von dem positiven Ausgang des Gespräches, wegen der vielen, sicher gut für diese Stelle ausgebildeten jungen Frauen, die auch dort waren.

Nach nur einem Tag des Wartens, bekam Antonia einen Anruf mit der Frage:

"Haben sie Lust in unserer Firma als Filialleiterin zu arbeiten?"

"Oh ja, hurra", antwortete sie so freudig, dass sie, wenn sie gekonnt hätte, der netten Anruferin sofortum den Hals gefallen wäre.

Und als Filialleiterin!

Das war ja kaum zu glauben.

Welch ein Stolz sie plötzlich erfaßte.

Welch eine Freude sie empfand.

Sie sprang jubelnd um den Küchentisch, so daß ihre Familie gleich in den Gesang mit einstimmte.

Alle lachten und freuten sich gemeinsam.

Also mußte sie doch einen guten Eindruck gemacht haben, wenn man ihr sogar so eine leitende Tätigkeit zutraute.

Ja, das war vor einem Jahr und sie ging vom ersten Tag an sehr gerne zur Arbeit.

Inzwischen war sogar die Stelle der Filialleiterin einer zweiten Filiale, die in ihrer Heimatstadt eröffnet werden sollte, frei.

Man bot Antonia an, auch diesen Laden mit aufzubauen und dann als Leiterin zu übernehmen.

Sie hatte gute Erfahrungen gemacht bei der Organisation und dem Aufbau des ersten Geschäftes, war voller Elan und Energie, wurde gelobt und staunte oft über sich selbst.

Sie war nach kurzer Zeit einegute Geschäftsführerin geworden .

Sie spürte diese neue Kraft in sich, die sie so noch nicht kannte.

Diese grenzenlose Energie, geboren und gefüttert durch befriedigende Arbeit, die injedem Moment einfach nur Spaß machte.

Sie stand jeden Morgen mit dieser großen Freude auf, das tun zu können, was ihr Spaß macht, sie ausfüllt, womit sie auch andere Menschen beglücken kann.

Und damit auch noch gutes Geld zu verdienen.

Sie erkannte sich selbst kaum wieder!

Nun konnte sie sogar den Sprung in ein eigenes Leben, gemeinsam mit ihren zwei Töchtern, wagen.

Sie dachte all` die letzten Jahre, daß sie nie aus dieser unbefriedigenden Ehe herauskommen würde.

Sie war stets melancholisch, fühlte sich niedergeschlagen, oft kraftlos und leer.

Bekam nicht die Liebe, Zuwendung und seelische Stütze, herzliche Wärme, die sie so gerne gehabt hätte.

Die sie brauchte als Gefühlsmensch.

Die sie ihrem Mann zu geben versuchte.

Sie wollte von Anfang an den Kindern die heile Welt erhalten!

Und hatte sich so verbogen, gegen ihre eigenen Lebensvorstellungen gelebt.

Oft einfach nur ausgehalten.

Auch das Zusammenleben mit den Schwiegereltern unter einem Dach war für die empfindsame Antonia nicht leicht.

Sie fühlte sich eingeengt und spürte bald, daß sie nicht wirklich mit diesen drei Menschen (ihrem Mann und seinen Eltern) harmonierte.

Sie in völlig verschiedenen Welten lebten.

Mit Zustimmung der Eltern ihres Mannes, hatte sie einen Kredit über 10.000 DM auf ihren Namen aufgenommen, für die Modernisierung des Teiles des Hauses, in dem sie lebten und das doch den Schwiegereltern gehörte.

Es mußten eine neue Heizung und moderne Fenster her, damit die Kinder sich wohlfühlten

Da sie mit ihrem Schwiegervater nicht das beste Verhältnis hatte und ihre Ehe ehrlich gesagt eine Katastrophe war, bot sie nun an auszuziehen.

Sie wollte aus der dogmatischen Welt endlich ausbrechen.

Von der sie sich bis dahin nur vorstellen konnte, bis an das Ende ihrer Tage gefangen zu sein.

Wegen der Kinder, die doch das Beste im Leben bekommen sollten, wollte sie ausharren.

Das Beste an Familie, Umfeld und auch materieller Sicherheit.

Innerhalb von vier Wochen wollte sie sich nun eine eigene Wohnung besorgen, wenn, ja, wenn der Schwiegervater dafür die Schulden, die sie bei der Bank hatte, übernehmen würde.

Tatsächlich - der alte Mann wollte sie gerne loswerden, da sie unbequem war und nicht `nach seiner Pfeiffe tanzte` und übernahm den Kredit, den er dann sofort abbezahlte.

Da stand sie nun mit großen Plänen:

alleinerziehend mit zwei Teenagern, einem neuen Job und der unbändigen Lust auf Unabhängigkeit –

und dieser unstillbaren Sehnsucht im Herzen!

Um es kurz zu machen: die neue Wohnung wurde nach drei Wochenbezogen.

Die Kinder hatten sie mit ausgesucht und wurden zu Rate gezogen bei allem, was zu organisieren und bedenken war.

Und das war eine Menge.

Siehatten einen kurzen Weg zum Papa und den Großeltern, die in dem Haus um die Ecke, sozusagen, lebten.

Selbst ein Kind geschiedener Eltern, wollte sie ihren Kindern nie den Vater `nehmen` und in der eigenen problematischen Ehe aushalten.

Aber nun hatte sie eine Lösung gefunden, selbst aus der Enge der angeheirateten Familie herauszukommen und dabei den Kindern die Möglichkeit zu geben, den Papa und die Grosseltern jederzeit besuchen zu können.

Sie konnten sich dortsooft und soviel aufhalten, wie sie wollten.

Auch Schule und Freundeskreis mussten ihre geliebten, inzwischen zu kleinen Freunden und Partnern gewordenen Mädchen, nicht wechseln.

Alles war sozusagen beim Alten, nur sie schliefen woanders als vorher.

Es ging Antonia sehr gut!

Sie fühlte sich stark und schön und ohne Limit.

Sie kaufte sich ein kleines Auto.

Der nette Verkäufer half ihr bei den Formularen und diesen Dingen.

Sie hatte nicht das nötige Verständnis für all´ den Papierkram.

Dabei bemerkte sie, daß sie ihm und auch anderen Männern gefiel.

Sie interessierte Blicke zugeworfen bekam.

So, wie es lange nicht mehr der Fall war.

Strahlte sie denn neuerdings etwas aus, das ihr gar nicht bewußt war?

Die Kinder fühlten sich wohl in der neuen Wohnung, denn nun hatten beide ein eigenes Zimmer.

Das war neu im Vergleich zum Leben vorher.

Das gefiel ihnen.

Sie konnten es nach Herzenslust einräumen und gestalten.

Antonia selbst blühte auf und lernte einen netten Mann kennen.

Sie nannte ihn zärtlich "Hasi".

Er bemühte sich sehr um sie.

Brachte ihr Blumen mit, die sie dann vor der Wohnungstür fand.

Oder steckte ihr kleine Zettelchen hinter die Windschutzscheibe ihres neuen Autos.

Überraschte sie oft mit liebevollen Aufmerksamkeiten, die sie so gar nicht gewohnt war.

Nach einiger Zeit, es waren wohl inzwischen zwei Jahre ins Land gezogen, fand sie heraus, dass es nicht die große Liebe ihrerseits war, wenngleich er sie vergötterte.

Nun hatte sie also frei, lag am Strand, dachte über ihr Leben nach undüber das, was sie an kleinen Wundern bisher so erlebt hatte.

Sie erinnerte sich auch daran, unter welchen Umständen sie ihre Kinder bekam.

Sie war schon einmal verlobt vor der Ehe und bereits zwei mal schwanger in dieser Zeit, bevor sie ihre erste Tochter Frieda, Jahre später mit ihrem Mann, bekam.

Leider waren die beiden ersten Schwangerschaften Aborte, sie verlor die Föten in den ersten Monaten der Schwangerschaft, und manch einer sagte:

"Na, wer weiß, ob Du wirklich einmal ein Kind austragen wirst".

Aber ja, natürlich!

Siewußte es so fest und tief in sich, daß es für sie gar keine Zweifel gab!

Die Trauer und Ohnmacht, die sie empfand, die heißen Tränen, die sie weinte, wenn ein „Kind“ abging, waren zum Glück nie von langer Dauer.

Dazu war sie tief in ihrem Herzen ein zu hoffnungsfroher Mensch.

Als sie dann mit ihrem Mann ein Baby "bastelte", blätterte sie eines Tages eine Zeitung durch und ihr Blick blieb an einem Bild hängen:

Eine Mutter hatte ein kleines Bay, ein Mädchen, auf dem Arm.

Ihr Herz ging auf und sofort WUSSTE sie, nun werde ich schwanger und bekomme ein Mädchen.

Es war wie ein Zeichen für sie.

Neun Monate später war die kleine Frieda auf der Welt!

Wer, außer Eltern, kann diese tiefe Freude einer Mutter nachempfinden.

Diese Glückseligkeit, diesen unbändigen Stolz und diese so sehr bedingungslose Liebe?

Nach Fehlgeburten ist dies Empfinden besonders tief und stark.

Mit der zweiten Tochter, Paula, war es ähnlich!

Wieder hatte sie Aborte und eine lebensbedrohliche Eileiterschwangerschaft zu überstehen.

Sie ging durch endlose Schmerzen seelischer und körperlicher Natur.

Weinte wieder so viele bittere Tränen.

Mußte operiert werden, verlor einen Eileiter und fuhr mit einer häßlichen Narbe auf dem Unterbauch nach Hause.

Aber, sie schaffte alles, ohne von ihrem Wege abzukommen.

Ohne jemals ihren Glauben an ein zweites Kind zu verlieren und ihre Vorfreude darauf.

Wieder wusste sie ganz fest, `ich bekomme noch ein Kind`!

Woher dies Wissen kam, verstand sie nicht.

Aber, sie wollte es und vertraute ihrer Kraft.

Die Ärzte warnten nach der Eileiterschwangerschaft sogar:

"Bitte schaffen Sie sich nicht so schnell wieder ein Kind an"!

"Das kann gefährlich werden"!

"Sie haben ohnehin nur noch einen Eileiter "!

" Wer weiß, ob sie überhaupt wieder ein Kind bekommen können. Die Chancen sind gering".

„Warten Sie mit einer erneuten Schwangerschaft noch eine lange Weile…“

Nein, sie wußte, ich bekomme noch ein Kind.

Und richtig,viereinhalb Jahre nach Frieda kam die kräftige, wunderschöne Paula, mit den vielen, schwarzen Haaren, auf die Welt.

Nun empfand sie vollkommenes Mutterglück.

Sie war so sehr angefüllt mit Liebe, Harmonie und Glückseligkeit, daß sie sie nicht in Worte fassen konnte.

Ihr Herz war so sehr weit geöffnet.

Das Leiden, Warten, Weinen, Hoffen und Probieren hatte sich gelohnt.

Sie war beschenkt worden mit dem Wertvollsten, das es gab.

Mit zwei wunderbaren, gesunden, herrlichen Mädchen.

Und sie wollte sich würdig erweisen.

Ihre Kraft, Liebe und Energie für diese göttlichen Wesen geben.

Tag und Nacht.

Immer!

Aber war das Liebe, die sie und ihren Mann verband?

In ihrem Herzen ersehnte sie immer noch die große, einmalige Liebe, von der sie ja genaue Vorstellungen hatte!

Sie wünschte sich eins zu sein mit dem Mann an ihrer Seite, ihn als die zweite Hälfte von sich selbst ansehen zu können.

Sie wünschte sich einen Seelenpartner, mit dem sie reden, lieben und lachen konnte.

Der sie verstand, trug wenn es nötig war, zurückholte, wenn sie abhob und emotional stützte und beschützte.

Gegen die Wirren und Untiefen des Lebens.

Mit ihrem Fre