WUNDER LEBEN - Gabriele Sommer - E-Book

WUNDER LEBEN E-Book

Gabriele Sommer

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Beschreibung

Seit langem suche ich nach dem Sinn des Lebens. Dazu las ich viel, informierte mich, was andere Menschen und Weise darüber denken und schrieben. Da ich mich an alte Leben erinnern kann, Manches sehen und erfahren durfte, schreibe ich hier auf, welche Informationen ich bekam!

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Gabriele Sommer

WUNDER LEBEN

Spirituelles

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Wanderer zwischen den Zeiten

Geistheiler - wie ich arbeite

Es war dies Licht

Bitte an Gott

Leben

Wunder Leben

Besetzung

Nachwort

Impressum neobooks

Wanderer zwischen den Zeiten

Jeder Geist baut sich selbst ein Haus und jenseits dieses Hauses eine Welt und jenseits dieser Welt einen Himmel.

(Ralph Waldo Emerson, amerikanischer Essayist und Philosoph, 1803-1882)

„Ach du meine Güte“, dachte ich gerade noch, „nicht schon wieder“.

Und dann wachte ich schweißgebadet auf.

Ich kam nur langsam zu mir.

War benommen.

Schlaftrunken.

Fand mich nicht zurecht.

Wo war ich.

Wer bin ich?

Was war geschehen?

Es war so dunkel, daß meine Augen sich erst zurechtfinden mußten.

Ich fühlte mich wie gelähmt.

Bewegte mich langsam nach links.

Aha, ich lag in einem Bett.

Einem ziemlich breiten.

Sehr gemütlich.

Wie war es auf der anderen Seite von mir?

Ich drehte mich vorsichtig um.

Was ich sah verschlug mir den Atem.

Neben mir lag ein Mann.

Im Dunkeln konnte ich nicht viel erkennen.

Nur das Licht einer Straßenlaterne erleuchtete ein wenig den Raum.

Der Mann schien in der Mitte des Lebens zu stehen.

Hatte volles, schönes, gepflegtes Haar.

Durchzogen mit Silberfäden.

Und schnarchte.

Leise, sacht nur, aber für meine funktionierenden Ohren gut hörbar.

Ich ließ meinen Blick durch das Zimmer schweifen.

Es war geräumig.

Gut eingerichtet.

Helle Möbel.

Ganz nach meinem Geschmack.

Die Bettwäsche schien teuer zu sein.

Fühlte sich an wie Satin.

Roch gut!

Ich fühlte mich wohl.

Aber ungemein unsicher.

Noch konnte ich mir nicht erklären, wie ich hierher kam.

Ich hatte keinerlei Erinnerungsfetzen an die, die ich war.

Keine Bilder.

Nichts.

Da war es nur dunkel in mir.

Das machte mich unsicher.

Was sollte ich tun?

Die Uhr im Schlafzimmer zeigte an, daß es morgens gegen drei war.

Zwischen Eins und Drei war die Geisterstunde, sagt man.

Das fiel mir komischer Weise ein.

Sonst nichts.

Ich hatte also noch Zeit, um mein Gedächtnis aufzufrischen, bis mein Mann, oder wer auch immer da neben mir lag, aufwachte.

Aufstehen wollte oder mußte.

Ich sah noch einmal zu diesem Adonis und wieder war dies große Fragezeichen in meinem Kopf.

Ich begann zu grübeln.

Und überlegte mir, daß es besser wäre, aufzustehen und mich so ganz in Ruhe umzusehen.

Alleine, ohne reden zu müssen.

Oder vielleicht Erklärungen abgeben zu müssen, dafür, warum ich mich nicht erinnerte.

Antworten, die ich im Moment sowieso nicht fand.

Also stand ich auf, so leise es ging und schlich aus dem Zimmer.

Was ich zu sehen bekam, begeisterte mich spontan.

Der angrenzende Raum an dies Schlafzimmer, war ein geräumiger Flur.

Eher eine Diele.

Ausgelegt mit weichem Teppich.

Sehr gepflegt.

Alles hell.

Es gab eine Menge Türen.

Wohin die wohl führten?

Zuerst suchte ich mir ein Bad.

Ich wollte mich im Spiegel ansehen, um mich rein äußerlich wenigstens wiederzuerkennen.

Ich vermutete, daß es sicher ein angrenzendes Bad geben würde.

Eines, das vom Schlafraum aus zu erreichen war.

Dahin wollte ich aber nicht zurück.

Um den Unbekannten nicht zu wecken.

Also öffnete ich eine Tür nach der Anderen hier im Flur.

So etwas Schönes und Geschmackvolles, das ich hier zu sehen bekam.

Die Räume waren sämtlich groß, geräumig, warm, hell, kostbar, gemütlich, bequem eingerichtet.

In dem Einen standen Bücherregale an den Wänden.

Mit sehr vielen Romanen, Bildbänden, Märchenbüchern.

In verschiedenen Sprachen.

Das konnte ich erkennen.

In einem Regal las ich auf mehreren Buchrücken den Namen einer Schriftstellerin.

Sie kam mir vage bekannt vor!

Geistheilerin war sie auch, wenn ich mich recht erinnerte.

Der Titel des einen Buches hörte sich jedenfalls so an.

War dies ein Arbeitszimmer?

Wessen wohl?

Vor dem Fenster stand ein großer Schreibtisch, mit Tablett, Laptop, gemütlichem Arbeitssessel und allem Pi Pa Po.

Ein anderes Zimmer war sicher eines für Kinder.

Ich entdeckte ein Kinderbett an der Wand und dort noch ein kleineres Bett.

Hier wohnten sicher die Kinder der Gäste des Paares.

Meine Enkelkinder vielleicht?

War ich bereits Großmutter?

Ich sah an mir herab.

Wirklich jung war ich nicht mehr.

Meine Hände wiesen eine Frau mittleren Alters auf.

Mehr konnte ich erst einmal nicht erkennen.

Noch war ich auf der Suche nach einem Spiegel.

Ich öffnete eine weitere Tür und fand ein großes, breites Bett.

Ordentlich gemacht.

Ein heller Sessel stand vor dem Fenster.

Es sah sauber und hübsch aufgeräumt hier aus.

Ein Schreibtisch stand rechts hinten an der Wand.

Eine lange Front von Schränken befand sich linker Hand neben der Tür.

Ein großes Fenster ließ sicher am Tage viel Licht in den Raum.

Das Gästezimmer also.

Ich schloß die Tür und wanderte auf dem Flur weiter.

Es gab noch eine Reihe anderer Türen.

Alle weiß.

Tolle Maserung!

Echtholz, wie ich feststellte.

Aha, ein Kennerblick.

Sagte der etwas über mich aus?

Hinter der nächsten Tür befand sich ein Abstellraum mit allerhand Reinigungsutensilien.

Ich öffnete eine Tür, die ein wenig weiter entfernt war und befand mich in einem Salon.

Ja, `Wohnzimmer` wäre zu wenig.

Salon traf es besser.

Mein erster Eindruck war, daß dieser Raum so viel Liebe zum Detail ausstrahlte, so viel Behaglichkeit, Bequemlichkeit und Geschmack, dennoch sparsam eingerichtet war, daß ich diese Wahrnehmung erst einmal auf mich wirken lassen mußte.

Ich fühlte mich spontan wohl.

Und zu Hause.

Auch hier helle Möbel, weiche, helle Teppiche auf Eichendielen.

Eine große behagliche Wohnlandschaft lud zum Verweilen ein.

Auf ihr eine Menge heller Kissen, geschmackvoll drapiert.

Gegenüber ein riesiger Fernseher.

Modern.

Das sah man.

An den Wänden hingen selbst gemalte Bilder.

Solche hatte ich noch nie gesehen.

Aber sie sprachen sofort etwas in mir an.

Diese Bilder stellten keine Landschaften oder Stillleben oder Ähnliches, mir im Moment Bekanntes dar, sondern schienen direkt aus der Seele dieses Künstlers heraus entstanden zu sein.

Was sie wohl aussagen wollten?

An einer Seite des Raumes lud eine große Fensterfront ein, in den Garten zu schauen, der sich dahinter erstreckte.

Ich stellte mich direkt an die große Terrassentür und bewunderte die weite, ebene, grüne Rasenfläche.

Ein paar Apfel- und Kirschbäume sah ich auch.

An den Seiten, links und rechts, standen Buchsbäume dicht aneinander gereiht und begrenzten ganz natürlich das traumhafte Grundstück.

Davor waren teilweise Johannisbeersträucher und Stauden angepflanzt worden.

`Ob das wohl schwarze Johannisbeeren waren`, kam es mir in den Sinn.

Alles sah naturbelassen und wild-gemütlich aus.

Ein kleiner Swimmingpool stand auf dem Rasen.

Daneben eine behagliche Sitzecke.

Ein wenig weiter geradeaus, begann ein Fluß zu fließen.

Ein kleiner Schilfgürtel erstreckte sich vor dem Gewässer.

Ich sah ein Paddelboot, nein zwei, dort am Rande der Rasenfläche liegen.

`Aha, diese Menschen mögen es, sich auf dem Wasser fortzubewegen`, dachte ich.

Gleich vor der Glasscheibe, hinter der ich stand, sah ich eine breite, überdachte Terrasse, der Boden aus Holz.

Auf ihr befanden sich gediegene Naturholzmöbel.

Bequemlichkeit und Geschmack ausstrahlend auch hier.

Und eine herrlich breite Hollywoodschaukel thronte an der rechten Seite der Terrasse.

Wenn ich mich so umsah, in diesen Räumlichkeiten oder auch draußen, empfand ich eine wunderbare Leichtigkeit.

Ich fühlte mich zu Hause.

Dies Gefühl des Geborgenseins durchfuhr mich ganz warm.

War dies mein Zuhause?

Warum war es mir so unbekannt auf der einen Seite und dennoch so unglaublich vertraut?

Ich war verwirrt.

Immer noch auf der Suche nach einem Spiegel, ging ich weiter.

Zurück in die Diele.

Und da sah ich ihn.

Mannshoch.

Breit.

Geschliffener Rand.

Klares Kristallglas.

Ich stellte mich davor.

Und was ich sah, gefiel mir.

Ich betrachtete mich.

Das unbekannte Wesen.

Sah eine schlanke Frau, vielleicht einen Meter sechzig groß,

mit braunem, gewelltem Haar, gepflegten Finger- und Fußnägeln,

einem kuschelig weichen Schlafanzug, allerdings nicht altbacken aussehend.

So einen Schlafanzug trägt man, wenn man nicht mehr ganz neu verliebt ist, überlegte ich.

Zuerst, wenn Liebe ganz jung und frisch ist, hat man Negligés an oder andere sexi Schlafwäsche.

Daran merkte ich, daß ich einen gewissen Scharfsinn nicht verloren hatte.

Der Mann dort im Schlafzimmer und ich waren also ein Paar, das sich vertraut war.

Ich sah weiterhin, daß ich Ende 40 sein mußte.

Ganz taufrisch war ich jedenfalls nicht mehr, auch wenn ich mich so fühlte.

Vielleicht war ich älter und hatte mich einfach gut gehalten?

Meine braunen Augen strahlten auch ohne Schminke und waren groß und ausdrucksvoll.

Meine Haut im Gesicht war einigermaßen glatt, wies aber diese schönen „Gebrauchsspuren“ einer reifen Frau auf.

Ich schaute unter meinen Schlafanzug und sah, daß ich eine schmale Narbe auf meinem schlanken, mädchenhaften Bauch hatte.

Ganz zart von oben nach unten und auch weiter unten von links nach rechts.

Da hatte ich wohl irgendwann Operationen über mich ergehen lassen müssen.

Allerdings schien dies vor langer Zeit gewesen zu sein, denn der Beschaffenheit der Narben nach zu urteilen, tippte ich auf Jugendwehwehchen.

Ich gefiel mir.

Fand mich attraktiv.

Hatte sicher, und das hoffte ich, auch eine nette Art.

Ganz passend zu dem Äußeren.

Ja, da stand ich nun.

In meiner Diele?

Ich wendete mich nach links.

Da ging es ein wenig um die Ecke.

Dahinter fand ich dann die Küche.

Dort setzte ich mich auf einen der vielen Stühle.

An den Tisch am großen Fenster, mit Blick auf den Fluß.

Schaute mich kurz um.

Was ich sah, überraschte mich nicht wirklich.

Wie in den anderen Räumen war auch hier alles vom Feinsten.

Modern, hell, freundlich, praktisch, geschmackvoll eingerichtet.

Die Küche war mit allen technischen Raffinessen ausgerüstet.

War sauber, aufgeräumt.

Es schien so, als würde sich hier ein Teil des Lebens des Paares abspielen.

Da saß ich nun.

Und wußte immer noch nicht, wer ich war.

Und wie ich hierher kam.

Ob ich schon immer, oder wenigstens seit Langem, hier wohnte.

Oder wie mein Leben aussah.

Das war wirklich eine unangenehme Situation, in der ich mich befand.

So saß ich in meine Gedanken versunken, es mag Stunden gedauert haben, bis ich ein Geräusch hörte.

Mein Mann war aufgewacht und auf dem Wege in die Küche.

Mein Herz schlug mir bis zum Halse.

Ich war aufgeregt und wußte einfach nicht, wie ich mich verhalten sollte.

Was sagen, was tun?

Wie reagieren?

Hilflosigkeit.

Ich hätte mich zu gerne verkrochen.

Auf der anderen Seite brauchte ich unbedingt Antworten.

In die Küche kam ein großer Mann.

Schlank, attraktiv, mit zerzaustem Haar.

Er lächelte mich jungenhaft an.

Nie sah ich vorher so ein schönes- für mich schönes- Gesicht!

Glück strahlte aus seinen Augen.

„Guten Morgen meine Liebling. Hast Du gut geschlafen?“

So herzlich begrüßte mich dieser Fremde und hauchte mir einen Kuß auf die Lippen!

Spontan erwiderte ich seine Zärtlichkeit!

Ich lächelte ihn an.

Er machte es mir leicht.

Ich wollte noch abwarten.

Er fragte:

“ Möchtest Du auch einen Espresso?“

Und nach meinem:

„Ja, danke“, schaltete er die Kaffeemaschine an und reichte mir dann die kleine Tasse mit dem schwarzen, köstlich dampfenden Gebräu.

Wir saßen in harmonischer Eintracht nebeneinander.

Jeder von uns Beiden in seine eigenen Gedanken versunken.

Dennoch innig miteinander verbunden.

Das fühlte ich.

Ich schielte immer mal wieder zu ihm hinüber.

Mein Herz war so ganz weit auf.

Diese Liebe, die von mir zu ihm und von ihm zu mir `wehte`, war so wunderschön.

Wir mußten uns unendlich lieben.

Wir waren Freunde im Herzen, Vertraute in der Seele und EINS im Leben.

Das empfand ich sofort mit meinem gesamten ICH.

Nach einer Weile mußte ich mit der Sprache herausrücken.

Ich brauchte dringend meine Erinnerung zurück!

Und so fragte ich ihn:

„Liebling, mir ist etwas widerfahren.

Ich weiß aber nicht was.

Heute weiß ich einfach nicht wer ich bin, warum ich hier bin und wie mein Leben aussieht.

Offensichtlich bist Du mein Mann.

Aber, warum kann ich mich an so gar nichts erinnern?“

Er schaute mich an.

Zuerst ein wenig erschrocken.

Dann voller Liebe und Fürsorge.

Und was er berichtete, hörte sich spannend an:

„Diese Gedächtnislücken hast Du seit ein paar Jahren in unregelmäßigen Abständen.

Nun allerdings schon lange nicht mehr.

Du und Deine Familie haben mir davon erzählt.

Manchmal wachst Du nachts auf und kannst Dich zuerst nicht zurechtfinden.

Das legt sich dann aber bald.“

Und ich merkte just in diesem Augenblick, wie sich der Schleier der Ahnungslosigkeit vor meinem inneren Auge lichtete.

Ja, ich erkannte: dies hier war mein Zuhause.

Diese Wohnung, dies Haus hatten wir beide uns in liebevoller Kleinarbeit aufgebaut.

Bequem und gemütlich gestaltet.

Nach eigenen Vorstellungen und Wünschen.

Dies hier war das Nest, das wir uns geschaffen hatten.

Nach so langer Einsamkeit und Traurigkeit.

Nachdem wir uns fanden und lieben gelernt hatten.

Hier war die Burg, die wir für uns und unsere Kinder gebaut hatten.

Um sie als Familientreffpunkt zu nutzen.

Uns zusammen zu finden, wann immer, wer auch immer von der Familie Lust dazu verspürte.

Wir hatten an nichts gespart.

Alles war warm, weich, gemütlich, hell, modern und mit jedem erdenklichen Luxus ausgestattet, den wir uns vorstellen konnten.

Für uns, unsere Kinder und Enkel war alles in Liebe geschaffen worden.

Ja, dies kam als Erinnerung nun zurück.

Aber, warum konnte ich mich bloß manchmal nicht erinnern?

Hatte diese Gedächtnislücken?

Es geschah z.B. einmal, als ich Single war.