Hotel Hauser - Ruby Bley - E-Book

Hotel Hauser E-Book

Ruby Bley

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Beschreibung

Katrin und Sascha sind ein junges Ehepaar, welches sich den Traum von einem eigenen, kleinen Hotel verwirklicht.Zuerst scheint alles Prima zu sein, doch urplötzlich wendet sich das Blatt. Kleine Unfälle geschehen und es sind Schreie in der Nacht zu hören. Eines Tages verschwindet die Tochter eines Gastehepaares, von da an nimmt das Unheil seinen Lauf. Können die Menschen in dem Hotel noch gerettet werden?

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Seitenzahl: 235

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Hotel Hauser

TitelseiteDanksagungKapitel 1Kapitel 2Kapitel 3Kapitel 4Kapitel 5Kapitel 6Kapitel 7Kapitel 8Kapitel 9Kapitel 10Kapitel 11Kapitel 12Kapitel 13Kapitel 14Kapitel 15Kapitel 16Kapitel 17Impressum

Ruby Bley

Hotel Hauser

-

das Böse kehrt ein

Danksagung

Ich danke meiner Familie, dass sie mir immer zur Seite steht und mir bei allen meinen Vorhaben den Rücken stärkt.

Ich möchte dieses Buch meinem Großvater widmen.

Von ihm habe ich meine Kreativität und konnte sie schon mit seiner Hilfe als Kind fördern.

Kapitel 1

Es war ein wohlig, warmer, sonniger Morgen. Die Vögel zwitscherten fröhlich in den schönsten Tönen von den grünen Bäumen herab und gelegentlich hörte man das leise Rascheln der Blätter, welche im Wind auf und ab tanzten. An einem kleinen See, auf welchem die Sonnenstrahlen reflektiert wurden und so die Wasseroberfläche wie eine Decke aus Diamanten aussehen ließen, stand ein altes, verlassenes Haus. Es schien, als hätte schon seit einer Ewigkeit niemand dort gelebt. Der wundervolle, große Garten hinter dem Haus war verwildert und das Gras war höher, als bis zu den Knien gewachsen. Alles sah braun und verdorrt, wenn nicht gar durch die Sonne verbrannt aus. Alles, bis auf das Unkraut. Es grünte in üppigen Mengen, egal wo man auch hin sah. Vor dem Haus gab es einen schlicht gepflasterten Weg, aber er schien seine besten Zeiten schon hinter sich zu haben. Die einzelnen grauen und zum Teil mit Moos bewachsenen Steine, hatten tiefe Risse. In der gesamten Umgebung gab es keine weiteren Häuser, das nächste befand sich auf der anderen Seite des Sees.

Mit einem Mal störte ein brummendes Geräusch diese idyllische Ruhe. Langsam kam ein Auto auf den verwilderten Hof gefahren und hielt direkt vor dem Hauseingang. Ein junges Pärchen stieg staunend aus dem Wagen. War es für sie ein Schock, das Haus in diesem Zustand zu sehen, oder hat es ihnen sogar gefallen? Aus dem Haus eilte eine Frau, mittleren Alters, mit vielen kleinen Schritten auf sie zu. Es war die Maklerin und sie sollte sich um den Verkauf des Hauses kümmern.

»Guten Tag, mein Name ist Berger. Sie müssen Frau und Herr Hauser sein.«, sagte die Frau ein wenig nervös.

Frau Berger hatte schulterlanges und dunkles Haar, welches allerdings schon ein paar graue Strähnen aufwies. Sie sah recht freundlich aus und ihre etwas molligere Figur machte sie noch sympathischer. Frau Hauser hieß mit Vornamen Katrin, sie war sehr schlank und zierlich gebaut. Ihr rot-braunes Haar schimmerte in der Sonne leicht kupferfarben und ihre Augen schimmerten in einem leuchtenden Grün, welches von kleinen, braunen Punkten unterbrochen wurde. Herr Hauser hieß Sascha und war fast einen Kopf größer als seine Frau. Er hatte dunkelbraunes Haar und war recht sportlich gebaut. Sie plauderten ein wenig über die Anfahrt, um das erste Eis zu brechen.

Katrin fand die Umgebung sofort sehr schön und ihr Herz schlug vor Freude ein wenig höher. Ebenso das Grundstück vor dem Haus gefiel ihr, auch wenn es nicht gepflegt und eher wüst aussah. Sie hatte eine enorme Fantasie und konnte sich somit vorstellen, wie es hier aussehen würde, wenn alles sauber wäre und die Blumen in den prächtigsten Farben erblühen würden. Die Maklerin, Frau Berger zeigte ihnen in aller Ruhe das gesamte Haus. Als sie durch die Haustür traten war der Anblick nicht wirklich besser, als zuvor im Hof. Zuerst standen sie in einem großen Raum, welcher ziemlich heruntergekommen aussah. Überall lag Staub und Dreck. Auch einiges an altem, vertrocknetem Laub hat sich hier angesammelt. Anscheinend muss der Wind es hier rein geweht haben, als die Türen offen standen.

Es ist schon seltsam, dass die Maklerin, oder der Hausbesitzer niemanden im Vorfeld mit einer groben Reinigung beauftragt haben. Im Eingangsbereich war eine imposante Treppe, die in den ersten Stock führte. Jedoch sah sie nicht wirklich vertrauenswürdig aus, aber Katrin und Sascha sagten nichts dazu. Sie schauten sich alles nur wortlos an. Rechts, neben dem Eingang gab es ein weiteres Zimmer, aus dem man direkt auf die Terrasse gelangen konnte. Auch dieser Raum war sehr groß und ebenso wüst wie schon der erste. Hier würden sich eine große Couch und ein paar Sessel mit einem Tisch und einem Fernseher sehr gut machen , dachte sich Katrin.

Katrin stellte sich träumerisch vor wie es wäre, wenn man entspannt auf dem Sofa oder in einem Sessel sitzen und nach draußen blicken würde. Sie musste sich zügeln um nicht direkt lauthals ihre Planungen kund zu tun. Sascha riss sie prompt aus ihren kleinen Tagträumen heraus, denn die Führung ging weiter. Zur Linken des Zimmers gab es einen Durchgang in den nächsten Raum. Er hatte schon fast die Größe eines kleinen Saals. Einige Fensterscheiben waren zerbrochen und es hingen nur noch Teile der Scheibe im Rahmen. Der verstaubte und in die Jahre gekommene Boden knarrte wehleidig bei jedem einzelnen Schritt, der Besucher.

Die Fensterrahmen waren aus altem, weiß lackiertem Holz und splitterten schon durch die Verwitterung ab. Zur linken Seite des Raumes gab es eine Tür. Sie führte direkt in eine Küche. Auch hier nahm das Grauen des Verfalls kein Ende. Es sah dreckig und staubig aus und die Fliesen, welche einst wohl einen schönen Fliesenspiegel abgaben, waren zum Teil abgefallen oder hatten enorme Risse. An der Decke gab es zwei große, dunkle Flecken. Sie ließen darauf schließen, dass es hier einen Wasserschaden gegeben haben muss. Ob dieser wohl jemals behoben wurde? Auch dazu sagten die beiden nichts, sondern schauten sich alle Ecken ganz genau an. Das Verhalten der beiden, machte die Maklerin, Frau Berger immer nervöser. Das bekamen auch die beiden mit, denn Frau Berger erklärte immer hektischer die Details zum Haus.

Dann ging es zurück in den Eingangsbereich und von dort aus in den ersten Stock. Auch wenn Sascha und Katrin der Treppe nicht allzu sehr vertrauten, gingen sie Schritt für Schritt, ohne zu zögern, der Maklerin hinterher. Hier gab es noch acht weitere Räume. Allerdings waren sie nicht so groß und verwüstet wie die unteren, sie hatten eher eine normale Raumgröße von etwa fünfzehn bis zwanzig Quadratmeter. Einer der Räume war ein großes Badezimmer. Hier gäbe es sehr viel zu tun, damit jeder eine Toilette auf seinem Zimmer hat , grübelte Sascha ausdrucklos. Nach der Führung im Garten versuchte die Maklerin alles, um ihnen die ganzen Mängel schön zu reden, aber das interessierte die beiden nicht. Wenn es nötig wäre, würden sie das Gebäude auch abreißen und neu aufbauen lassen, was sie allerdings Frau Berger verschwiegen haben.

Sie hatten nämlich vor das Haus etwas zu erweitern und drei oder vier Ferienwohnungen zu errichten. Das wollten sie schon vor zwei Jahren, doch bisher gab es kein Haus, bei dem ihnen die Umgebung zusagte, oder das Grundstück selber war ihnen für ihre Zwecke einfach zu klein, geschweige denn von den ganzen Nachbarn. Diese leichte Abgeschiedenheit sagte ihnen mehr als nur zu. Es wäre für die Leute, an welche sie die Zimmer vermieten wollten, eine reine Erholungsoase mit Ruhe vor dem alltäglichen Stadtlärm. Auch die schönen, großen Räume im Erdgeschoss wären ideal für Gäste und dass das Haus einen eigenen Hof hatte, war sehr praktisch. Hier hätten die Gäste genügend Platz, um ihre Fahrzeuge ab zu stellen.

Nachdem die Führung zu Ende war stand fest, dass sie es auf jeden Fall kaufen würden. Sie brauchten es auch nicht abzureißen sondern nur zu sanieren, denn der Großteil war mit einigen Reparaturarbeiten wieder in Schuss zu bekommen. Katrin konnte es in der folgenden Nacht kaum ein Auge zu tun, so sehr freute sie sich auf den nächsten Tag. Immer wieder war sie in Gedanken und Planungen versunken, aus denen sie selbst ihr Mann kaum heraus reißen konnte. Am nächsten Tag unterschrieben sie voller Freude den Kaufvertrag. Katrin hüpfte leicht vor Freude auf dem Stuhl bei der Maklerin hin und her, so dass Sascha ihr leicht in die Seite stieß. Aber auch er konnte sein Grinsen nicht lange verbergen.

Sie ließen alles Notariell beglaubigen. Es war wie ein Wunder, dass alles so schnell geklappt hatte. Normalerweise hätten sie erst auf einen Termin bei einem Notar warten müssen, aber das Glück schien auf ihrer Seite zu sein. Just für diesen Tag wurde ein Termin abgesagt. Dann bekamen sie endlich die Schlüssel für ihr neues Heim ausgehändigt, denn der Rest war nur noch eine reine Formsache.

Auf diesen Moment hatten sie schon so lange warten müssen. In Katrin loderte pure Freude auf und ihr Herz machte immer wieder kleine, aber intensiv spürbare Hüpfer. Endlich, unser Traum scheint wahr zu werden . Es dauerte keine Stunde und die beiden machten sich voller Tatendrang auf den Weg zu dem neuen Haus und sie notierten sich akribisch alles, was erneuert oder repariert werden musste. Mit vollem Eifer fingen sie schon in der Hofeinfahrt an, denn sie sollte auf jeden Fall neu gepflastert werden. Die kaputten und bemoosten Steine konnten so nicht bleiben. Die Gäste würden sofort denken, dass es hier ungepflegt wäre und das sollte nicht sein. Genauso brauchte die alte Fassade noch einen neuen, frischen Anstrich.

Katrin versank wieder in ihren Tagträumereien und stellte sich vor, alles in einem zarten Pfirsichton streichen zu lassen, denn dieses triste Grau, so wie es jetzt war wollte sie so schnell wie möglich loswerden. Es wirkte so befremdlich auf sie. Auch die Fenster und die verwitterten Holzrahmen sollten weichen und neuen isolierten Kunststofffenstern Platz machen. Im Eingangsbereich ging die, schon recht lange Liste, direkt weiter. Ihre Finger flogen mit dem Stift nur so über das Papier und die Farbe des Stiftes tränkte die weißen Papierfasern in einem tiefen Blau ein. Rasch waren die ersten vier Seiten mit Notizen vollgeschrieben, doch die Liste sollte noch nicht zu Ende sein. Der Fußboden war mit einem vergrauten, muffigen Teppich ausgelegt, welcher nicht mehr zu retten war. Er war so fleckig und dunkel, dass man ihn noch nicht einmal mehr als Fußabtreter hätte benutzen wollen.

Katrin versank schon wieder in ihren Träumereien und während sie sich alles detailliert vor Augen führte, spielte sie unentwegt mit den Fingern ihrer linken Hand an den rot-braunen Haarspitzen. Sie stellte sich vor wie es wäre, wenn der Boden der Eingangshalle mit weißem und schwarzem Marmor gefliest werden würde. Weiß als Hintergrund und mit dem Schwarz dann Ornamente von Sonne und Mond. Ein zufriedenes Grinsen machte sich in ihrem Gesicht breit.

Das müssen wir uns ausrechnen lassen. Wenn es unseren Rahmen sprengen sollte, dann schauen wir nach anderen Materialien. Katrin schrieb sich eilig ihre Gedanken auf und Sascha schaute sich die Holztreppe, welche hinauf in die erste Etage führte, ganz akribisch an. Nachdem er sich jeden einzelnen Winkel angesehen hatte, brummte er zufrieden. Er kam zu dem Entschluss, dass sie nur abgeschliffen, neu geleimt, verschraubt und anschließend frisch lackiert werden musste. Danach sollte sie so gut wie neu sein. Als beide fertig waren und sie sich alle Einzelheiten notiert hatten, machten sie sich müde, aber sehr zufrieden und glücklich, auf den Weg zu ihrer alten Wohnung.

Dort angekommen, schoben sie sich schnell eine Pizza in den Backofen, schlüpften aus ihren engen Anziehsachen und zogen sich jeweils einen bequemen Jogginganzug an. Gemütlich setzten sie sich auf die Couch im Wohnzimmer und während sie ihre, vor Hunger knurrenden Mägen füllten, besprachen sie alle Details und überlegten, was sie selber machen konnten und wofür sie fachmännische Hilfe benötigen würden.

Schnell war die Pizza verspeist, doch die Gespräche dauerten noch bis tief in die Nacht. Irgendwann überkam die beiden mit einem Mal die Müdigkeit und sie schliefen fest umschlungen auf der Couch ein. Am anderen Morgen sollte sich die Nacht auf der Couch rächen und sie konnten jeden einzelnen Knochen spüren. Ich glaube ich werde dafür zu alt, dachte Sascha. Noch leicht verschlafen, kochte Katrin einen Kaffee, während Sascha schon die ersten Firmen anrief, welche sich das Haus anschauen sollten.

Jetzt ging es erst einmal um das Dach, die sanitären Anlagen und die Stromleitungen. Das waren die Dinge, welche die beiden sich nicht selber zutrauten. Bei Strom kann eine Menge schief gehen, wenn man keine Ahnung davon hat, es ist schließlich nicht das Gleiche, wie wenn man nur mal eben eine Deckenlampe anschließt. Sascha machte ganz euphorisch die Termine mit den Handwerkern aus, während er aufgeregt in der Küche auf und ab ging. Er konnte seine Freude einfach nicht zurückhalten und musste ununterbrochen etwas zu tun haben und wenn es nur Auf- und Abgehen war. Katrin ging es da nicht besser. Sie fuhr in der Zwischenzeit in den Baumarkt um ein paar Dinge für den Garten zu besorgen. Es war ihr sehr wichtig, dass er auch schon vor der Sanierung gepflegt aussah. Sie schlenderte Gedankenverloren mit einem Zettel in der Hand durch die langen Gänge.

Ein Mitarbeiter wurde auf sie aufmerksam und fragte, ob er ihr irgendwie behilflich sein könnte. Durch die Frage wurde sie völlig unerwartet aus ihrer Gedankenwelt gerissen. Als allererstes wollte sie den Rasen mähen, um sich einen Eindruck über das Gelände zu verschaffen. Sie war also auf der Suche nach einem fahrbaren Rasenmäher, welchen sie nicht kaufen, sondern nur leihen konnte. Mit einem gewöhnlichen zum Schieben würde es eindeutig zu lange dauern, dafür war die Grünfläche einfach zu groß. Der Verkäufer war sehr nett und beriet Katrin, worauf sie achten sollte und wie man diesen Rasenmäher zu bedienen hatte.

Ein weiterer Mitarbeiter brachte ihr den Mäher gegen einen kleinen Aufpreis direkt zum Haus, da sie selber keine Transportmöglichkeiten hatte. Sofort machte sie sich an die Arbeit, während ihr Mann mit den Handwerkern alles besprach. Mit jedem Meter den sie fuhr, machte es ihr sichtlich mehr Spaß. Sie hat noch nie in ihrem Leben zuvor auf einem Rasenmäher gesessen. Sie fühlte sich während der Arbeit wie ein kleines Kind, welches ein neues Spielzeug bekommen hat. Mit breitem Grinsen und die Hände, welche fest die Griffe umschlossen, ratterte sie Bahn für Bahn, hin und her. Das verdorrte, hohe Gestrüpp wich immer weiter einem kleinen Stoppelfeld.

Nach geschlagenen vier Stunden war sie fertig und der Rasen, oder besser gesagt, die vertrockneten Stoppeln hatten eine ansehnliche Länge von drei Zentimetern. Neben einem Baum legte sie einen großen Haufen geschnittenen Rasen an. Jetzt sah es ein wenig gepflegter aus als zuvor, doch die Blumenbeete mussten auch noch von dem alten, verdorrten Gestrüpp befreit werden und zwei große Tannen versperrten die traumhafte Sicht auf den See. Sascha kam ein wenig zerknirscht in den Garten, denn er hatte weniger gute Nachrichten. Das Dach war nicht mehr zu retten und konnte nur noch komplett erneuert werden, da zu viele Balken morsch waren. Es wäre zu gefährlich es so neu ein zudecken.

Man merkte immer mehr, dass es seit langer Zeit vernachlässigt wurde und den Witterungen der Jahre ausgesetzt war. Auch die Strom- und Wasserleitungen mussten erneuert werden, sie schienen von Anbeginn in diesem Gebäude zu sein. Das würde eine längere Zeit in Anspruch nehmen, als sie zu Beginn erwartet und eingeplant haben. Während die Dachdecker bereits eine Woche später mit ihrer Arbeit beginnen konnten, besorgten die beiden noch einige Werkzeuge aus dem Baumarkt, damit sie die alten Fliesen in der Küche und dem Badezimmer abschlagen konnten. Sie entfernten auch den dreckigen Teppich aus dem Eingang, welcher erheblich schwerer war, als zuerst angenommen. Doch nachdem sie ihn halbiert und die ersten Staubwölkchen sich gelegt haben, war es für sie gemeinsam möglich, ihn heraus zu tragen. Sie kratzten eifrig die alten Tapeten ab und kümmerten sich darum, dass die anderen Handwerker mit ihrer Arbeit beginnen konnten. Das Wetter war unerträglich, doch jeder arbeitete unermüdlich weiter. Es war so heiß, dass sie selbst bei der leichtesten Tätigkeit schnell ins Schwitzen kamen und es somit ihre Arbeit erheblich erschwerte.

Wo es nur ging stellten sie Ventilatoren auf, um es für alle etwas erträglicher zu machen. Allerdings kamen nur die Arbeiter in dem Haus in den Genuss der kühlen Briese. Die anderen hatten das schwere Los gezogen und mussten in der heißen Sonne vor sich hin braten. Nach einer Woche harter Arbeit und brütender Hitze, zogen sich die seltenen, kleinen, weißen Wölkchen am Himmel zu einem großen, grauen Wolkenteppich zusammen. Es ist unfassbar wie aus dem Nichts, solche monströsen Wolken entstehen können.

Endlich. Da kam der langersehnte Regen. Rasch kühlte es sich ab, doch im Haus blieb noch ein paar Tage die Stauwärme zurück. Ein paar Wochen später waren die gröbsten Arbeiten abgeschlossen und sie konnten damit anfangen, die Wände zu verputzen und zu streichen. Mühselig fliesten sie noch das Bad bis spät in die Nacht und ein neuer Fliesenspiegel in der Küche musste am folgenden Tag auch her. Dafür, dass sie das alles zum ersten Mal in ihrem Leben machten, sah es auf Anhieb professionell aus. Für die Eingangshalle bekamen sie Hilfe von einigen Bekannten, denn alleine hätten sie das nicht geschafft. Es sollte ja auch so schnell wie möglich fertig gestellt werden. Alles in allem dauerte es einen weiteren Monat, bis sie endlich fertig waren. Sie beschlossen, dass sie am Anfang nur einzelne Zimmer vermieten würden und dann den Anbau für die Ferienwohnungen in Ruhe errichten würden.

Kapitel 2

Der Regen hat sich nach der reichlichen Abkühlung, von der Sonne wieder ablösen lassen. Katrin und Sascha waren in ihrer alten Wohnung und ein bisschen Wehmut überkam sie beim Packen ihrer Sachen. Wie viel haben sie hier schon erlebt? Das alles einfach so hinter sich zu lassen, im wahrsten Sinne des Wortes einfach die Tür hinter sich zu schließen, das war ein schwerer, wenn auch zugleich schöner Schritt, in eine neue Zukunft. Der Umzug an sich ging sehr rasch. Sie beluden zwei gemietete Transporter. Zum Schluss drehten sie sich ein letztes Mal um, bevor sie in die Wagen stiegen und davon fuhren.

Aus den Anfangs acht Zimmern im oberen Stockwerk, sind vier Gästezimmer mit jeweils einem kleinen Badezimmer und ein großes Wohn- und Schlafzimmer mit kleinem Bad für Sascha und Katrin entstanden. Sie richteten die vier Zimmer mit viel Liebe modern und gemütlich ein, so dass sie diese an Gäste vermieten konnten. Es war alles in hellen und warmen Farben aufeinander abgestimmt, so dass man bei dem ersten Blick nur noch an Urlaub denken konnte. Auch der Garten musste nun wieder auf Vordermann gebracht werden. Sicherlich wurden schon die groben Arbeiten erledigt, aber in der Bauphase wuchs das Unkraut wieder ungehindert vor sich her. Der Unterschied war, dass es nicht so hoch wucherte, wie zuvor. Gemeinsam haben sie es aber innerhalb von ein paar Tagen mit viel Mühe geschafft, alles zum grünen und blühen zu bringen.

Die ausladende Fassade des Hauses wurde in dem von Katrin gewünschten, zarten Pfirsichton gestrichen. Nun wirkte sie um einiges freundlicher. Auch entfernten sie das ganze Gras, welches direkt am See wuchs, so dass sie einen kleinen, verträumten Sandstrand anlegen konnten. An diesem traumhaften Fleckchen sollten die Gäste in dem See baden gehen können, wenn das Wetter mitspielen würde. Bei den beiden kehrte allmählich etwas Ruhe ein, was sie auch dringend nötig hatten. In der letzten Zeit standen sie sehr früh auf, um den ganzen Tag bis spät in die Nacht zu arbeiten. Die kurzen Verschnaufpausen konnten ihnen nicht die Energie wieder bringen, welche sie dringend benötigt hätten. Dennoch haben sie die Zähne zusammen gebissen und bis zum Schluss alles durch gezogen. Die ersten beiden Zimmer waren schon im späten Sommer belegt. Es hätte für sie einfach nicht besser laufen können.

Katrin machte in der Früh immer gut gelaunt das Frühstück für alle, welches sie in dem Speisesaal neben dem Aufenthaltsraum mit viel Liebe und sehr dekorativ servierte. Jeden Tag glich es einem neuen Kunstwerk, welches ihr noch während der Zubereitung einfiel. Der Speisesaal war mit fünf rustikalen Tischen ausgestattet, zu denen jeweils vier Stühle im gleichen Stil gehörten. Zudem hatte Katrin noch einige Accessoires besorgt, mit denen sie die Tische und die Wände ein wenig auflockerte. Weiße, moderne Schiebegardienen passten perfekt zu dem Mobiliar. Regelmäßig stellte Katrin neue kleine Gestecke auf die Tische. Mal waren sie mit roten Rosen verziert, mal mit weißen oder Lachsfarbenen Gerbera. Die Gäste fühlten sich sichtlich wohl bei ihnen und das gaben sie auch gerne Kund. Oft wurden Katrin und Sascha für alles Mögliche gelobt. Katrin errötete häufig, denn obwohl sie oft Komplimente für das Hotel oder zu ihrer eigenen Person erhielt, war es für sie ungewohnt.

Sie und ihr Mann aßen in der kleinen Küche, da sie doch gerne ein wenig Privatsphäre bewahren wollten. Dort hatten sie einen Holztisch mit 4 Stühlen stehen. Katrin sah beim Essen meist verträumt aus dem Fenster und schaute direkt auf den See hinaus. Sie dachte über alles Mögliche nach, ihre Vergangenheit, wie sie sich die Zukunft vorstellte und was sie noch alles zu erledigen hatten. Manchmal vergaß sie sogar das Kauen, wenn ein Gedanke sehr intensiv war. Sascha hingegen las morgens immer in aller Ruhe die Tageszeitung, während er seinen heißen Kaffee trank, um vernünftig in den Tag zu starten. Normal hörte man in regelmäßigen Abständen das Umblättern der Seiten, aber heute nicht. Heute stockte er beim Lesen und musste lange Zeit nachdenken.

»Schatz. Hieß unsere Dachdeckerfirma nicht Fritz?«, fragte Sascha nachdenklich und zog die Augenbrauen hoch, während er über seine Zeitung zu seiner Frau sah.

»Ja, wieso fragst du?«, man merkte an ihrer Stimme, wie irritiert Katrin über diese Frage war.

»Weil der Name hier bei den Todesanzeigen steht und vom Alter her könnte das der Chef sein.«

Katrin grinste und schüttelte leicht den Kopf.

»Sascha, das muss doch nicht heißen, dass das der Chef von der Dachdeckerfirma ist. Es gibt bestimmt noch mehr Leute mit dem Nachnamen Fritz.«

»Du hast bestimmt Recht.«, meinte Sascha kleinlaut zu ihr und blätterte laut raschelnd eine Seite weiter. Katrin aß, aus ihren Gedanken gerissen, schnell ihr Brot auf und räumte dann alles in die Spülmaschine ein.

Das Hotel lief von Woche zu Woche besser und war mittlerweile regelmäßig ausgebucht. Sie mussten sogar einige Leute auf einen späteren Anreisetermin vertrösten, weil sie einfach keine Zimmer mehr zur Verfügung hatten. Aus diesem Grund fingen sie an, sich Gedanken über den Anbau zu machen. Die beiden setzten sich mit einem Architekten zusammen welcher endlich mit der Planung und Zeichnung beginnen konnte. Er wusste schon von Anfang an Bescheid über die groben Pläne, jedoch musste er auf die Starterlaubnis der beiden warten. Es sollten vier kleine Wohnungen werden, die jeweils ein Badezimmer haben sollten, einen Kühlschrank, eine kleine Kochstelle, ein Schlafzimmer und ein Wohn- Schlafzimmer, falls ganze Familien mit Kindern kommen würden. Das Ganze sollte auf zwei Etagen aufgeteilt werden.

Es vergingen zwei weitere Monate und es spielte sich wie jeden Morgen ab, nur dass es mittlerweile Ende Herbst war und die farbenfrohen Blätter von den Bäumen fielen. Sie bedeckten den Boden, bis daraus ein gelb – rot – brauner Teppich entstand.

»Ich muss mich heute um den Garten kümmern, denn sonst können sich unsere Gäste nicht draußen auf die Terrasse setzen. Kannst du dann die Gäste versorgen?«, fragte Katrin nachdenklich.

Sascha grinste: »Klar mach ich das, mein Schatz.«

Er beobachtete sie kurz, wie sie weiterhin durch das Küchenfenster hinaus blickte und konnte klar sehen, dass ihr Kopf wieder auf Hochtouren lief. Er hätte sie noch Stunden so beobachten können, wie sich immer wieder kleine Fältchen auf ihrer Stirn abzeichneten, wenn sie für sich selbst Dinge abwägte, doch es blieb ihnen nicht allzu viel Zeit. Er widmete sich erneut seiner Zeitung.

Keine Minute später sagte er: »Hier ist ein Herr Dietmer gestorben, der Name sagt mir was, aber ich weiß nicht wo ich ihn einordnen soll.«

Er begann zu grübeln und kratzte sich unbewusst an der rechten Schläfe.

»So hieß einer der Dachdecker.«, meinte sie prompt.

Sie stand auf und widmete sich wieder ihrer Arbeit, ohne weiter darüber nach zu denken. Zwischen den noch sonnigen Herbsttagen, nahmen kleinere Stürme und der Regen immer mehr zu und die Zimmerbuchungen gingen allmählich zurück. Endlich hatten sie ein wenig Zeit für sich und sie nutzten die freien Tage um sich von dem ganzen Stress des Jahres zu erholen. Sie beschlossen die Eltern von Katrin zu besuchen, denn sie hatten sie jetzt schon eine längere Zeit nicht mehr gesehen und wollten ein paar Tage mit ihnen verbringen. Sie vermissten die beiden sehr und kamen nur selten dazu, mit ihnen zu telefonieren. Ein paar gemeinsame Tage würden allen gut tun.

In aller Ruhe packten sie einige Sachen zusammen und verstauten sie im Auto. Katrins Eltern begrüßten sie mit herzlichen Umarmungen und einer Tasse Kaffee, so wie Kuchen, als sie ankamen. Gemeinsam verbrachten sie ein paar wundervolle Tage. Es gab sehr viel von beiden Seiten zu erzählen. Katrin und Sascha konnten sich jeden Tag mehr als nur ausschlafen. Meist lagen sie bis zehn Uhr im Bett genossen einfach nur ein wenig Zweisamkeit.

Als sie wieder zurück fahren wollten, luden sie ihre Eltern ein, ein paar Tage mit zu ihnen zu kommen. So konnten sie sich auch anschauen wie das Haus geworden ist. Jedoch ahnten Katrin und Sascha nicht, was in ihrer kurzen Abwesenheit alles geschehen war. Sie fuhren auf den Hof und sahen, dass einige der neu gelegten Steine Risse hatten. Im Garten wucherte das Gras und Unkraut wie eh und je und die liebevoll angelegten Blumenbeete zeigten nur noch vertrocknetes Gestrüpp. Katrin zog schockiert ihre Hand vor den Mund und ihr stockte der Atem. Sie waren nur ein paar Tage nicht da. Bevor sie fuhren, hatten sie noch alle Beete gehakt und den Rasen gemäht. In der kurzen Zeit hätte das Gras nicht so sehr wachsen können und die Beete hätten auch noch voller Farbenpracht sein müssen.

»Das mit den Blumen hatte ich auch schon einmal. Daran ist meist das Ungeziefer schuld. Aber das bekommt man schnell in den Griff, ich werde dir dabei helfen.«, sagte Katrins Mutter aufmunternd zu ihnen.

Sie sah Katrin sehr ähnlich. Auch sie hatte rot-braunes Haar, allerdings waren ihre Haare um einiges kürzer als die von Katrin. Wenn man ihr in die Augen blickte, sah man in das gleiche, leuchtende Grün, wie bei ihrer Tochter. Auch Katrins Vater sah ihr sehr ähnlich. Beide hatten die gleichen, sanften Gesichtszüge, jedoch hatte er schwarzes Haar. Ihr Vater trug einen leichten Dreitagebart und war ein wenig rundlich.

Bei einem weiteren Blick auf das Anwesen sah man, dass einige Dachziegel von den kleineren Stürmen anscheinend heruntergefallen waren, daher rief Sascha gleich bei der Dachdeckerfirma an, als sie das Haus betraten. In der Zwischenzeit führte Katrin aufgeregt ihre Eltern im Haus herum und zeigte ihnen voller Stolz die Gästezimmer und wo sie die Gäste bewirteten. Später zeigte sie ihnen auch den See mit dem kleinen Sandstrand. Als sie alles gesehen und ihre Sachen auf den Zimmern verstaut hatten, machte Katrin sich an die Arbeit und bereitete für alle das Essen zu. Irgendwie hat ihr diese Aufgabe ein wenig gefehlt, auch wenn sie nur kurz weg waren.

Da sie jetzt alleine war, ging Sascha ihr schnell hinterher und vergewisserte sich, dass niemand in die Küche hinterher kam.

»Katrin, Katrin! Komm mal kurz her.«, schrie er sie flüsternd an.

Sie drehte sich mit einem Kribbeln in der Magengegend um und ging mit leicht schwitzenden Händen zu ihrem Mann. Irgendwie hatte sie ein sehr ungutes Gefühl, denn Sascha war niemand der flüsterte oder etwas verheimlichen wollte, zumindest hat sie so etwas seitdem sie zusammen waren noch nie erlebt. Das kam für sie so überraschend, dass ihr in einer Sekunde unzählige Dinge durch den Kopf gingen.

»Weißt du noch, die Todesanzeigen?«

Sie nickte zögerlich und ihr Magen zog sich immer mehr zusammen. Dabei hielt sie das Messer, mit welchem sie gerade das Gemüse schnitt, steif in der Luft und wartete was jetzt noch von Sascha kommen würde.

»Ich habe ja gerade wegen der kleineren Schäden am Dach bei der Firma angerufen und wollte einen Termin vereinbaren, aber diese Firma gibt es nicht mehr. Ich hatte jetzt den Sohn, der ein wenig Ordnung in die Unterlagen bringen wollte am Telefon und er sagte mir, dass es einen Unfall gab bei dem sein Vater gestorben ist. Sie mussten allerdings noch einen Auftrag erfüllen und da ist ein zweiter Unfall geschehen, das war die Todesanzeige von dem Herrn Dietmer.«

Katrin lies erschüttert und zugleich erleichtert das Messer sinken und sagte: »Oh, das ist schrecklich, vielleicht sollten wir den Familien eine Beileidskarte schicken. Aber deswegen musst du doch nicht flüstern. Du hast mir damit so eine Angst eingejagt. Mach so was nie wieder!«

Sascha ging auf das Thema nicht mehr weiter ein, denn er merkte, dass Katrin das alles nur für Zufälle hielt.

Kapitel 3

Nach und nach vermehrten sich die Todesanzeigen der Arbeiter, die in und an ihrem Haus gearbeitet hatten. Sascha war recht unbehaglich zu Mute und er konnte sich das alles nicht erklären. So sehr er sich auch darüber sorgte, er machte keinen Versuch mehr seine Frau darauf anzusprechen. Das würde nichts bringen außer, dass sie ihn für verrückt halten würde.

Es verstrichen ein paar sehr kalte Winterwochen, in denen nichts Weiteres geschah. Das alte Jahr verabschiedete sich in einem rasanten Tempo und der Winter wurde langsam vom Frühling verdrängt. Der Schnee begann allmählich zu schmelzen und die unzähligen Schneehauben, welche sich sanft auf die Zweige und Äste der Bäume gelegt hatten, rutschten seitlich hinunter. Mit kleinen Platschgeräuschen fielen sie auf den Boden und tauten weg.

Die ersten Krokusse streckten ihre Köpfe der Sonne entgegen und erblühten in einem schönen Violett und einem reinen Weiß. Endlich konnte mit dem Anbau begonnen werden. Es ging alles sehr schnell und als der Rohbau fertig war, folgte das Dach. Die neue Dachdeckerfirma, welche den Auftrag sehr gerne übernahm, baute ihre Gerüste rund um den Anbau auf. Allerdings brach nach einigen Tagen, laut scheppernd eine Seite des Gerüstes zusammen. Es gab einen großen Tumult und alle rannten aufgeregt durcheinander. Alles wurde genauestens überprüft. Zum Glück ist niemanden etwas geschehen. Jeder andere hätte gesagt, dass es ein Arbeitsfehler war, doch der Bauleiter versicherte, dass alles fest miteinander durch Eisenstifte verbunden war.

Nach dem Schock über den Einsturz, machten sich die Handwerker wieder an ihre Arbeit. Doch nun schauten sie alles zwei Mal nach, bevor sie das Gerüst frei gaben. Die restliche Woche über geschah nichts Nennenswertes und der kleine Zwischenfall war schnell vergessen. Das waren alles nur Zufälle , sagte sich Sascha immer wieder. Doch dieses unwohle Gefühl in seiner Magengegend wollte einfach nicht verschwinden. Je öfter er über alles nachdachte, desto komischer kam es ihm vor. So, Schluss jetzt. Du steigerst dich da in etwas hinein, ermahnte er sich, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Nach dem Wochenende kamen bei Katrin einige Beschwerden herein geflattert.

»Es ist hier einfach zu laut. An einer Tour schreit hier nachts ein Baby! Nichts gegen Kinder, aber wir sind eigentlich hier, um uns zu erholen und um ein paar Tage Ruhe zu haben!«, sagte eine aufgebrachte Frau zu Katrin, als sie das Frühstück servierte.